DE102006054408A1 - Absturzsicherung - Google Patents

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Abstract

Mit einer Anschlageinrichtung für Flachdächer mit einer senkrechten Hülse und einem an dem freien Ende der Hülse angeordneten Befestigungselement, insbesondere einer Ringöse, soll eine Lösung geschaffen werden, mit der einfach uns kostengünstig eine Anschlageinrichtung für Flachdächer auch zur nachträglichen Montage bereitgestellt wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass eine in ihrere Mitte (10) von der Hülse durchdrungene polygonale Lastaufnahmefläche und durch das Befestigungselement und die Hülse (2) zu allen Ecken (6) der Lastaufnahmefläche (4) verlaufende und an diesen befestigte Zugseile (11) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anschlageinrichtung für Flachdächer mit einer senkrechten Hülse und einem an dem freien Ende der Hülse angeordneten Befestigungselement, insbesondere einer Ringöse.
  • An derartigen Anschlageinrichtungen können persönliche Schutzausrüstungen gegen den Absturz von Personen, die auf derartigen Dächern arbeiten oder sich bewegen, beispielsweise mittels eines Karabinerhakens befestigt werden. Dies gilt insbesondere für Dächer, die nur gelegentlich, z.B. für die Durchführung von Wartungsarbeiten, aufgesucht werden und keine Geländer besitzen. Insbesondere auf Flachdächern, die nicht von vornherein bauseits Anschlageinrichtungen bzw. Befestigungspunkte aufweisen, gestaltet sich deren nachträgliche Ausstattung mit einem Anschlagpunkt umständlich und kostenaufwendig. Gleichwohl kann, insbesondere aufgrund von Unfallverhütungsvorschriften, auf eine solche Sicherheitseinrichtung nicht verzichtet werden.
  • Aus der DE 103 33 113 B3 ist bereits eine Absturzsicherung für Dächer mit einer Dachauflast bekannt. Sie weist einen über eine Oberfläche einer Auflagefläche vorstehenden Pfosten auf, der in einem von der Auflagefläche entfernt gelegenen und über die Dachauflast vorstehenden Abschnitt ein Befestigungselement besitzt. Die Absturzsicherung weist weiterhin eine mit der Auflagefläche verbundene und seitlich über diese überstehende Lastaufnahmeschicht auf. Diese ist mit einer Grundplatte des Absturzelementes verbunden, beispielsweise über Nadeln, welche über die Oberfläche der Platte vorstehen. Die Lastaufnahmeschicht wird zur Befestigung auf die Nadeln gedrückt und so reißfest mit der Platte verbunden oder mittels einer weiteren Platte eingespannt. Die am unteren Ende des Pfostens befestig te Auflagefläche ist relativ groß und schwer und muß umständlich auf die zu sichernde Dachfläche transportiert werden. Die Verbindung zwischen der Auflagefläche und der Lastaufnahmeschicht ist unsicher und hängt sehr stark von der Genauigkeit und Sorgfalt der diese Arbeiten ausführenden Personen ab. Es besteht die Gefahr, dass die erforderliche, feste Verbindung nicht ausreichend hergestellt wird, dass die Lastaufnahmeschicht beschädigt wird und dergleichen.
  • Weiter ist unter der Bezeichnung "Fallnet®" ein Edelstahlnetz mit oberseitiger Vlieskaschierung mit an den Ecken angebrachten Schlaufen und Führungshülsen bekannt. Dieses wird anschließend mit einer Auflast von mindestens 120 kg/m2 beschwert und bildet einen Anschlagpunkt für persönliche Schutzausrüstungen, ohne dass die darunter befindliche Abdichtungsebene durchdrungen werden muß. Allerdings müssen relativ große, beispielsweise 4 × 4 m messende Edelstahlnetze verlegt werden. Dadurch wird das Produkt einerseits kostenaufwendig, andererseits aber auch schwer zu transportieren. Außerdem ist eine relativ schwere Auflast notwendig, um ein sicheres Auffangen einer abstürzenden Person zu gewährleisten.
  • Das ebenfalls bekannte "Optisave®" Absturzsicherungssystem verwendet eine Grund- und eine Sicherungsplatte in Verbindung mit einem Sicherheitsvlies, das ebenfalls mit Substrat oder Kies beschwert wird. Auch hier wird eine relativ große und schwere Edelstahlgrundplatte benötigt, während beim Optisave®-System L "Liner" mehrere Edelstahlprofile kreuzförmig verlegt werden, die anschließend mit einem großflächig verlegten Sicherheitsvlies verbunden werden, um durch einen anderen, ein einem Edelstahlprofil befestigten Pfosten ebenfalls einen sicheren Anschlagpunkt zu erhalten. Weitere Systeme, z.B. das unter der Bezeichnung "Bibo®" bekannte System der Firma Zoontjens oder das mobile Anschlagkreuz der Firma ABS Industriemontagen GmbH, arbeiten mit schweren Betonblöcken bzw. mit einem an einem Kurzarm befindlichen Anschlagpunkt, wobei die Kurzarme der Betonplatten mit einem Gewicht von je 25 kg beschwert werden. Um einen Anschlagpunkt für eine Person zu schaffen, sind mindestens zwölf derartige Betonplatten erforderlich, das Gesamtgewicht des Systems beträgt 330 kg. Das Hochschaffen derartiger Gewichte auf Flachdächer ist äußerst mühsam und teuer.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung zu schaffen, mit der einfach und kostengünstig eine Anschlageinrichtung für Flachdächer auch zur nachträglichen Montage bereitgestellt wird.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass eine in ihrer Mitte von einer senkrechten Hülse durchdrungene polygonale Lastaufnahmefläche und durch das Befestigungselement zu allen Ecken der Lastaufnahmefläche verlaufende und an diesen befestigte Zugseile vorgesehen sind.
  • Eine derartige polygonale Lastaufnahmefläche kann beispielsweise drei-, vier-, sechs- oder achteckig ausgestaltet sein und beispielsweise eine Plane, eine Folie, ein Vlies, ein PVC-Gewebe oder dergleichen sein. In der Mitte weist diese Fläche eine Öffnung zum Durchstecken einer senkrecht stehenden Hülse, beispielsweise eines Rohres auf, an dessen freiem Ende ein Befestigungselement, insbesondere eine Ringöse angeordnet, beispielsweise angeschweißt ist. Von den Ecken der Lastaufnahmeflächen verlaufen Zugseile durch die Ringöse hindurch bis zur jeweils gegenüberliegenden Ecke der Lastaufnahmefläche die beiderseits beispielsweise mit Gabelterminals in Rundösen mittels eines Sicherungsstiftes befestigt sind. Ihre Länge entspricht dem Abstand der beiden derart miteinander verbundenen Ecken, d.h. die Zugseile befinden sich nicht auf Spannung. In Abwandlung können sie auch jeweils von einer Ecke der Lastaufnahmefläche her bis zum Befestigungselement verlaufen und an der Ringöse ebenfalls mit einem Gabelterminal und einem Sicherungsspint befestigt sein.
  • Nach dem Auslegen der Lastaufnahmefläche auf dem Flachdach und Anbringung der Zugseile (die auch werksseitig vormontiert sein können) wird die Lastaufnahmefläche mit einer ausreichenden Auflast, beispielsweise 85 kg/m2 Kies oder Dachgartensubstrat, beschwert, die auf Flachdächern üblicherweise Verwendung findet.
  • Vorteilhaft werden die Zugseile etwa in der Mitte des Weges zwischen dem mittigen Befestigungselement und den Ecken der Lastaufnahmefläche, durch zusätzliche Ringösen von der Unterseite der Lastaufnahmefläche auf deren Oberseite geführt. Dies hat den Vorteil, dass die Zugseile von oben auf die Lastaufnahmefläche angreifen.
  • Stürzt nun eine ordnungsgemäß mit einer persönlichen Schutzausrüstung versehene und an dem Befestigungselement angeschlagene bzw. angeseilte Person über den Dachrand ab, so wird die dabei entstehende Absturzlast zunächst über das Sicherungsseil und das Befestigungselement (Ringöse) auf die durch dieses hindurchlaufenden bzw. an diesem befestigten Zugseile übertragen. Diese verteilen und übertragen die Absturzlast zunächst auf alle Ecken der Lastaufnahmefläche. Diese zieht sich fallschirmartig nach oben in Richtung der Auflast, die ein entsprechendes Widerlager und Gegenkraft bildet, zusammen, bis eine der Absturzlast entsprechende Gegenlast aufgebaut ist. Dies führt zu einem allmähligen Abbremsen der über den Dachrand abgestürzten Person, so dass eine dynamische Absturzsicherung geschaffen wird. Die abstürzende Person wird relativ weich aufgefangen und abgefedert, die Lastaufnahmefläche zieht sich je nach Gewicht der abstürzenden Person mehr oder weniger stark zusammen, bis die abstürzende Person aufgefangen wird. Dabei werden die Stärke der Auflast und die Größe der Lastauf nahmefläche – je nach dem zur Verfügung stehenden Platz – sinnvollerweise so gewählt, dass zwar ein sicheres, aber nicht zu hartes Abbremsen erreicht werden.
  • Als Auflast finden zweckmäßig diejenigen Werkstoffe Verwendung, die ohnehin auf Flachdächern oder zur Dachbegrünung zum Einsatz kommen, beispielsweise Kies oder Dachgartensubstrat.
  • Als Lastaufnahmefläche kommen alle insbesondere UV- und witterungsfesten Stoffe, wie beispielsweise Vliese, Planen, Netze, Gitter, Gewebe, insbesondere PVC-Polyestergewebe, Folien und dergleichen in Betracht, die entsprechend reiss- und bruchfest sind.
  • Die Lastaufnahmefläche wird vorteilhaft an den besonders beanspruchten Stellen, beispielsweise an ihrem äußeren Rand, aber auch an den Durchführungsöffnungen beispielsweise mit einem Gurtband oder Verstärkungsfolien verstärkt, die beispielsweise mit der eigentlichen Folie verschweißt sind.
  • Die Zugseile sind mit den Gabelterminals verpreßt und bestehen ebenso wie diese vorteilhaft aus Edelstahl, ebenso wie das Befestigungselement und die Ringösen. Die senkrechte Hülse kann beispielsweise aus einem Aluminiumrohr gebildet sein und an seinem oberen, freien Ende senkrechte Schlitze aufweisen, in die die Ringöse eingepaßt ist. Ebenso kann die Hülse einen tellerförmigen Fuß zur Herstellung einer senkrechten Ausgangsstellung aufweisen.
  • Zur Montage werden die Edelstahlseile jeweils an der äußeren Ringöse an den Ecken der Lastaufnahmefläche mittels Gabelterminals und Sicherungssplints befestigt, durch die zusätzliche, mittlere Öse von oben auf die Unterseite der Plane geführt und durch die mittig in der Lastaufnahmefläche angeordnete Öse von unten in die Hülse eingeführt, anschließend durch das Befestigungselement (Ringöse) hindurchgeführt und in umgekehrter Reihenfolge zu der gegenüberliegenden Ecke der Lastaufnahmefläche weitergeführt und dort ebenfalls mittels eines Gabelterminals und eines Sicherungssplintes an der gegenüberliegenden äußeren Öse befestigt.
  • Bei einer 6-eckigen, hexagonalen Lastaufnahmefläche werden so drei Edelstahlseile, die beispielsweise aus 7 × 7 Drähten geflochten sind, mit sechs mit dem Seil verpreßten Gabelterminals und sechs zugehörigen Sicherungssplinten benötigt. Werden die Edelstahlseile direkt an der Ringöse befestigt, werden sechs, entsprechend nur halb so lange Edelstahlseile und die doppelte Anzahl von Gabelterminals und Sicherungssplinten benötigt. Bei einer oktogonalen Lastaufnahmefläche werden dementsprechend vier bzw. acht Edelstahlseile und acht bzw. sechzehn Gabelterminals mit Sicherungssplinten benötigt.
  • Die Erfindung ist anhand der nachstehenden Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
  • 1 in der Draufsicht eine schematische Ansicht einer 6-eckigen Lastaufnahmefläche mit Zugseilen und äsen,
  • 2 eine perspektivische Ansicht des senkrechten Pfostens mit einer Ringöse,
  • 3 eine schematische Ansicht der Anschlageinrichtung in der Anwendungslage.
  • Eine allgemein mit 1 bezeichnete Anschlageinrichtung besteht aus einer Hülse 2 mit einem Anschlagring 3 und einer Lastaufnahmefläche 4, insbesondere einer Folie bzw. Plane. Diese kann beispielsweise aus PVC-Polyestergewebe gebildet sein und ein Gurtband 5 als Randverstärkung aufweisen. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist sie sechseckig zugeschnitten und weist an allen sechs Eckpunkten 6 Rundösen 7 auf, die vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl gebildet sind. Zusätzlich befinden sich in der Plane mit Verstärkungsfolien 8 verstärkte weitere Ringösen 9. Von den äußeren Ringösen 7 verlaufen an diesen mittels Gabelterminals und Sicherungssplints befestigte Edelstahlseile 11 zunächst auf der Oberseite der Plane 4 und sodann nach Durchführen durch die zusätzlichen Ringösen 9 auf der Unterseite der Plane 4. In der Mitte der Plane 4 sind sie von unten in die beispielsweise als Aluminiumrohr ausgeführte, senkrecht stehenden Hülse 2 hinein und durch den Anschlagring 3 hindurchgeführt und werden anschließend in umgekehrter Richtung bis zu der gegenüberliegenden Ecke 6 der Lastaufnahmefläche 4 weitergeführt. Sämtliche Edelstahlseile 11 kreuzen sich in der Mitte der Lastaufnahmefläche 4.
  • Die Montage der Anschlageinrichtung 1 erfolgt waagerecht und ausschließlich auf Flachdächern mit einer Neigung von maximal 5°. Hierzu wird auf der Oberfläche des Flachdaches die beispielsweise als Sechseck zugeschnittene Plane 4 der Anschlageinrichtung 1 ausgelegt. In der Mitte der Plane 4 befindet sich eine Öffnung 10, durch die die Hülse 2 durchgeführt wird. An dem oberen Ende der Hülse 2 befindet sich der Anschlagring 3, der mit dem Rohr 2 verschweißt ist und von den durchgeführten Drahtseilen 8 gehalten wird. Die Drahtseile 11 verlaufen zunächst unter der Plane 4 und werden dann durch die Ringösen 9 in der Plane 4 nach oben bis zu jeder Ecke 6 zu den Ringösen 7 geführt. Dort sind die Enden der Seile 11 mittels Gabelterminals in den eingestanzten Ösen 7 an der Plane 4 befestigt. Der Anschlagring 3 dient zur Aufnahme der üblichen persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz des Benutzers, wobei herkömmlich neben einem Sicherungsgeschirr auch ein Falldämpfer zum Einsatz kommt.
  • Zur Fixierung und zur Sicherung der Anschlageinrichtung 1 wird die gesamte Fläche der Plane 4 mit einer Auflast von mindestens 85 kg/m2 in Form von Kies oder Dachgartensubstrat abgedeckt. Als Untergründe zur Montage der Anschlageinrichtung 1 können sowohl Kunststoff oder Bitumenabdichtungen, Drainmatten, Drainageplatten, Schutzvliese als auch Gummigranulatmatten Verwendung finden. Stürzt nun eine an der Anschlageinrichtung 1 gesicherte Person während der Durchführung von Dacharbeiten versehentlich über die Dachkante vom Dach ab, so wird die dabei entstehende dynamische Last über den Anschlagring 3 und die daran befestigten bzw. durch diesen hindurchgeführten Stahlseile 11 gleichzeitig auf alle Ecken der Lastaufnahmeschicht 4 und damit auf die gesamte Anschlageinrichtung 1 weitergeleitet und verteilt. Die Ecken 6 der Plane 4 ziehen sich nach oben in Form eines umgekehrten Fallschirmes oder Schirmes zusammen, wobei die aufgebrachte Kies- oder Substratmaterialschicht eine entsprechende Gegenkraft ausübt, bis der Absturz gestoppt ist.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
  • So können beispielsweise auch mehrere Anschlageinrichtungen, insbesondere bei größeren Dächern, nebeneinander angeordnet und die Anschlagringe miteinander mittels weiterer Edelstahlseile oder dergleichen verbunden werden. An dieser Edelstahlleine kann sich dann die auf dem Dach arbeitende Person mittels Karabinerhakens einhängen, so dass ihr Absturz durch Zusammenwirken zweier oder mehrerer Anschlageinrichtungen 1 aufgefangen wird.

Claims (4)

  1. Anschlageinrichtung für Flachdächer mit einer (senkrechten) Hülse und einer an dem freien Ende der Hülse angeordneten Befestigungselement, insbesondere einer Ringöse, dadurch gekennzeichnet, dass eine in ihrer Mitte (10) von der Hülse (2) durchdrungene polygonale Lastaufnahmefläche und durch das Befestigungselement und die Hülse (2) zu allen Ecken (6) der Lastaufnahmefläche (4) verlaufende und an diesen befestigte Zugseile (11) vorgesehen sind.
  2. Anschlageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugseile (11) durch Ringösen (9) von der Unterseite der Lastaufnahmefläche auf deren Oberseite geführt sind.
  3. Anschlageinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsen-Durchdringungsbereich (10), die Bereiche um die Ringösen (7, 9) und/oder die Randbereiche der Lastaufnahmefläche (4) Verstärkungen (5, 8) aufweisen.
  4. Anschlageinrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Befestigungselement (3) zu allen Ecken (6) der Lastaufnahmefläche (4) an diesen und an dem Befestigungselement (3) befestigte Zugseile (11) verlaufen.
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