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Die
Erfindung richtet sich auf einen Verschluss der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art. Das zum Verschluss gehörende Schloss
umfasst eine Falle, eine Klinke mit einem Stellarm und eine motorische Öffnungshilfe.
Die Öffnungshilfe
weist einen angetriebenen Exzenter auf, dessen Exzenterkurve mit
einer seitlichen Stellfläche am
Stellarm zusammenwirkt, um die Klinke motorisch aus ihrer Sperrlage
in der Falle in eine Aushebelage zu bewegen. Dann ist die Falle
frei, um den von ihr erfassten Schließteil freizugeben.
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Die
DE 102 06 813 A1 zeigt
einen bekannten Verschluss dieser Art, wo der Exzenter über die
ganze Länge
seiner Exzenterkurve formsteif ausgebildet ist. Wenn die Aushebelage
der Klinke vorliegt und die Falle freigegeben ist, kann es aufgrund
der Belastung zu einer Bewegung in reverser Richtung des Exzenters
kommen, wo sich ein Endsegment vom Exzenter, welches die maximalen
Radien gegenüber
der Exzenterachse aufweist, vor den Stellarm der Klinke zurückbewegt.
Dann ist die Klinke in ihrer Aushebelage festgesetzt und kann in
erneuter Raststellung der Falle nicht wieder mit der Falle in Eingriff
kommen. Der Verschluss kann dann nicht in seine Verschlussstellung
gebracht werden, er ist nicht in der Lage, den erfassten Schließteil im
Schloss festzuhalten.
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Um
dies zu verhindern, muss man nach dem Abschalten des Stroms die
Motorkontakte kurz schließen.
Dazu ist aber ein Relais erforderlich, welches platzaufwendig ist
und Kosten verursacht. Ein solches Relais erfordert, außer dem
Verlegen und Anschließen
von elektrischen Leitungen, eine das Relais wirksam setzende Steuerung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zuverlässigen preiswerten
Verschluss der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu entwickeln,
der Fehlfunktionen des Schlosses ausschließt. Dies wird erfindungsgemäß durch
die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale erreicht,
denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
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Die
Besonderheit der Erfindung besteht darin, ein Endsegment vom Exzenter,
wo die Exzenterkurve die maximalen Radien gegenüber der Exzenterachse besitzt,
in radialer Richtung elastisch nachgiebig auszubilden. Zusätzlich oder
alternativ könnte auch
der Stellarm der Klinke in radialer Richtung elastisch nachgiebig
sein. In voller Aushebelage der Klinke kommt es dann zu einem elastischen
Einschnappen, weil die Klinke dann an einem festen Anschlag im Schloss
abgestützt
ist und nicht weiter weggeschwenkt werden kann. Beim Vorbeigang
des Exzenter-Endsegments
am Stellarm der Klinke kommt es zu einer elastischen Verformung,
bis schließlich
eine Exzenter-Schulter, die den maximalen Endradius vom Endsegment
begrenzt, hinter eine Gegenschulter am Stellarm schnappt. In voller
Aushebelage der Klinke ist der radiale Abstand zwischen den Klinken-Stellarm
und der Exzenterachse deutlich kleiner als der maximale Endradius
der Exzenterkurve. Ein platzaufwendiges Relais zum Kurzschließen der
Motorkontakte nach dem Abschalten des Stroms ist bei der Erfindung
nicht erforderlich. Dieses Bauteil kann bei der Erfindung grundsätzlich eingespart
werden. Das vorerwähnte Übermaß vom Radius
des Endsegments verhindert die oben genannte Fehlfunktion des erfindungsgemäßen Schlosses.
Ohne Relais kann es zwar nach dem Stopp des Motors bei der Erfindung
zu einem Rückdrehen
des Exzenters kommen, doch wird diese Rückdrehung mit Sicherheit durch
eine Abstützung
der Exzenter-Schulter mit der Klinken-Gegenschulter begrenzt. Ein
unkontrolliertes Rückdrehen
des Exzenters ist dann zuverlässig
verhindert.
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Weitere
Maßnahmen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist anhand
der wesentlichsten Bauteile des Verschlusses ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand unterschiedlicher Stellungen der Schloss-Bauteile
erläutert.
Es zeigen:
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1,
in Draufsicht auf das geöffnete Schloss
mit im Querschnitt dargestellten Schließteil, eine Schließstellung
des Verschlusses, wobei das Schloss mit einem Teilstück einer
Heckklappe und der zugehörige
Schließteil
mit einem Teilstück
der Fahrzeug-Karosserie
dargestellt sind,
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2,
in gleicher Ansicht, aber unter Weglassung der angedeuteten Heckklappe
und der Karosserie von 1, was auch für die übrigen Figuren gilt,
eine Anfangsphase beim Öffnen
des Verschlusses,
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3 eine
dann folgende Mittelphase beim Öffnen
des Verschlusses,
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4 eine
besondere Blockadestellung des Verschlusses in der Schlussphase
des Öffnungsvorgangs,
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5 die
volle Offenstellung des Verschlusses, wo die Heckklappe geöffnet ist,
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6 in
perspektivischer Darstellung eine Seitenansicht der in der Schließstellung
von 1 befindlichen Schloss-Bauteile,
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7,
in Vergrößerung,
einen ersten wichtigen Bauteil des Schlosses, nämlich die Draufsicht auf einen
zur erfindungsgemäßen Öffnungshilfe
gehörenden
Exzenter, und
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8,
in Vergrößerung,
einen zweiten Bauteil des Schlosses, nämlich eine Klinke mit drei
Armen, die in zueinander unterschiedlicher Höhe liegen, was aus 6 zu
erkennen ist und in 8 durch unterschiedliche Schraffur
verdeutlicht ist.
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Der
erfindungsgemäße Verschluss
besteht aus einem Schloss mit einem Schlossgehäuse 12 und einem Schließteil 10.
Das Schlossgehäuse 12 ist an
einer beweglichen Heckklappe 50 eines Fahrzeugs befestigt,
von welcher in 1 lediglich ein Teilstück gezeigt
ist. Der Schließteil 10 besteht
aus einem Schließbügel, dessen
beide Schenkel an einer ortsfesten Karosserie 60 des Fahrzeugs
sitzen, von welcher in 1 strichpunktiert nur ein Teilstück veranschaulicht
ist. Der eine Schenkel 11 des Schließbügels 10 ist mit einem
der Schloss-Bauteile eingriffswirksam, nämlich einer Falle 15.
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Im
Schlossinneren befinden sich zahlreiche Bauteile, von denen in den
Zeichnungen nur die wichtigsten gezeigt sind. Dazu gehört zunächst die vorgenannte
Falle 15, die auf einer Achse 14 drehgelagert
ist und unter der Wirkung einer durch einen Pfeil 19 veranschaulichten
Federbelastung steht. Die Falle 15 besitzt eine schlitzförmige Aufnahme 13 für den vorderen
Schenkel 11 des Schließbügels 10.
Außerdem
weist die Falle 15 im vorliegenden Fall zwei Rasten 16, 17 auf,
nämlich
eine Vorrast 16 und eine Hauptrast 17.
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Ferner
ist auf einer Schwenkachse 26 im Gehäuse 12 eine Klinke 20 gelagert,
die unter der Wirkung einer durch den Kraftpfeil 29 veranschaulichten Federbelastung 29 steht.
Wie die Klinke 20 aussieht, ist besonders gut aus 6 und 8 zu
entnehmen. Die Klinke 21 besitzt drei Arme 21, 24 und 28, die
nicht nur unterschiedliche Armlängen
aufweisen und in unterschiedlichen Richtungen bezüglich der Schwenkachse 26 verlaufen,
sondern auch in drei zueinander unterschiedlichen Höhenlagen 51, 54, 58 liegen,
die in 6 strichpunktiert veranschaulicht sind. Die unterschiedliche
Höhenlage
dieser Arme 21, 24, 28 ist in den Zeichnungen
durch unterschiedliche Schraffur hervorgehoben.
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Die
drei Arme haben drei unterschiedliche, noch näher zu beschreibende Funktionen,
die bereits in ihrer Benennung zum Ausdruck kommt. Der erste Arm 21 ist
ein „Stellarm 21", der in der obersten
Ebene 51 von 6 angeordnet ist. Ein zweiter,
in einer mittleren Ebene 54 liegender Arm 24 ist
ein „Blockadearm". Der dritte Arm 28,
welcher in der untersten Ebene 58 angeordnet ist, soll
als „Stützarm" bezeichnet werden.
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Schließlich besitzt
die Klinke 20 noch zwei Nasen 27, 57,
von denen die erste 27 eine „Sperrnase" ist, weil sie in der aus 1 ersichtlichen
Verriegelungsstellung der Schloss-Bauteile die Hauptrast 17 der
Falle 15 hintergreift. Die andere Nase 57 dagegen
stützt
sich in der Verriegelungsstellung von 1 an der
Umfangskontur der Schließfalle 15 ab, die
zwischen der Hauptrast 17 und der Vorrast 16 liegt.
Wegen ihrer Stützwirkung
soll die zweite Nase 57 als „Stütznase" bezeichnet werden. Die Stütznase 57 bestimmt
die Eingriffstiefe der Sperrnase 27 an der Hauptrast 17.
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Ein
weiterer Bestandteil des Schlosses ist eine im Schlossgehäuse 12 angeordnete
motorische Öffnungshilfe 30.
Diese besteht aus einem durch ein elektrisches Steuergerät ein- und
ausschaltbaren Motor 31, eine aus 1 erkennbare
Schnecke 32 und ein damit in Eingriff stehendes Schneckenrad 33. Mit
dem Schneckenrad 33 ist über eine Exzenterachse 44 ein
segmentartiger Exzenter 40 drehfest verbunden. Der Exzenter
ist erfindungsgemäß in besonderer
Weise ausgebildet, was am besten anhand der Vergrößerung in 7 erläutert werden
kann.
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Der
Exzenter 40 besitzt eine Exzenterkurve 46, die
bezüglich
der Exzenterachse 44 mit einem kleinsten Radius 61 beginnt
und über
einen mittleren Radius 62 bis zu einem maximalen Endradius 63 erweitert.
Die Exzenterkurve 46 lässt
sich in zwei Segmente 41, 42 gliedern, nämlich ein
Hauptsegment 41 und ein erfindungsgemäß in besonderer Weise ausgebildetes
Endsegment 42. Abgesehen von der durch einen verstärkten Randflansch 36 für die Exzenterkurve 46 und
Radialrippen besteht die Exzenterscheibe 40 aus einer Scheibe 47,
die im Bereich des Endsegments 42 mit einem Schlitz 38 versehen ist,
der die Scheibe in diesem Endsegment 42 schwächt. Es
verbleibt am verstärkten
Randbereich 36 des Exzenters 40 nur ein kleiner
Scheibenrest 39, der sich zum freien Stirnende 49 allerdings
wieder verbreitert und dort eine verhältnismäßig breite Exzenterschulter 43 erzeugt.
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Der
Exzenter 40 ist einstückig
ausgebildet und besteht aus Kunststoffmaterial. Aufgrund der Schlitz-Schwächung wird
der Scheibenrest 39 radial biegeelastisch. Wird auf das
Endsegment 42 im Sinne des Kraftpfeils 52 eine
radiale Kraft ausgeübt,
so kommt es zu einer durch einen Biegepfeil 59 in 7 veranschaulichten
radialen Verformung. Der maximale Radius 63 kann sich dabei,
wie durch eine Strichpunktlinie 56 in 7 veranschaulicht
ist, zeitweise ohne Weiteres bis auf den mittleren Radius 62 verringern.
Wie der strichpunktierte Biegeverlauf 56 der Exzenterkurve 46 bei
Belastung erkennen lässt, wirkt
das Endsegment 42 als „Federarm" vom Exzenter 40, der in 7 mit 48 gekennzeichnet
ist.
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Die 1 zeigt
eine Zuklapplage der Heckklappe 50, an welcher sich das
Schlossgehäuse 12 befestigt
ist. Dann ist die Drehfalle 15 in Eingriff mit dem einen
Schenkel 11 vom Schließteil 10 und
stützt sich
mit ihrer Hauptrast 17 an der Sperrnase 27 der Klinke 20 ab.
Dann liegt die durch die Hilfslinie 15.1 veranschaulichte
Hauptrastlage 15.1 der Falle 15 vor, während die
Klinke sich in ihrer durch die Hilfslinie 20.1 veranschaulichten
Sperrposition 20.1 befindet. Dabei ist der Motor 31 zunächst in
Ruhe, wodurch der Exzenter 40 die mit der Hilfslinie 40.1 markierte
Ausgangsstellung einnimmt. Der Verschluss befindet sich, wie schon
gesagt wurde, in seiner Verriegelungsstellung.
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Die
Entriegelung des Verschlusses erfolgt normalerweise motorisch mittels
der Öffnungshilfe 30.
Die berechtigte Person bringt den Wunsch, die Heckklappe 50 zu öffnen, in
geeigneter, an sich bekannter Weise gegenüber einem nicht näher gezeigten,
elektrischen Steuergerät
zum Ausdruck, welches dann den Motor 31 in Gang setzt.
Dadurch wird über das
Getriebe 32, 33 der Exzenter 40 in Gang
gesetzt und gelangt dabei in eine aus 2 ersichtliche
erste Zwischenstellung 40.2. Dabei fährt das Hauptsegment 41 vom
Exzenter 40 gegen eine Stellfläche 22 vom Stellarm 21 und
drückt
dadurch die Klinke 20 in eine mit der Hilfslinie 20.2 gekennzeichnete
Anfangsphase, wo die Sperrnase 27 der Klinke 20 nicht
nur die Hauptrast 17 freigegeben hat, sondern auch die Vorrast 16 der
Falle 15. Wie durch den punktiert eingezeichneten Bewegungspfeil 34 in 2 entnommen
werden kann, kann sich auch die Vorrast 16 bereits frei
an der Sperrnase 27 vorbeibewegen. Dadurch ist die Falle 15 außer Eingriff
und kann aufgrund ihrer Kraftbelastung 19 sich beim Aufschwenken
der Falle in eine durch die Hilfslinie 15.2 markierte Zwischenphase
bewegen. Dabei ist der erfasste Schenkel 11 vom Schließteil 10 um
ein kleines, durch den Pfeil 35 markiertes Teilstück aus dem
Schlossgehäuse 12 herausbewegt
worden. In dieser ersten Zwischenstellung 40.2 greift der
Exzenter 40 noch mit seinem formstabilen Hauptsegment 41 an
der Stellfläche 22 der
Klinke 20 an.
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Der
eingeschaltete Motor 31 läuft zunächst bis zu der in 3 mit 40.3 gekennzeichneten
zweiten Zwischenstellung des Exzenters 40 weiter. Jetzt wirkt
das federnde Exzenter-Endsegment 42 mit der Stellfläche 22 des
Klinken-Stellarms 21 zusammen. Es kommt zu der bereits
in 7 erläuterten
Verbiegung 56 des vom Endsegment 42 gebildeten
Federarms 48. Das Ausmaß der Verbiegung ist durch
den bereits in 7 erläuterten und auch in 3 eingezeichneten
Pfeil 59 zu erkennen. Bereits beim Übergang von 2 zu 3 kommt
der bereits in 7 beschriebene Stützarm 28 an
einem festen Anschlag 55 im Schlossgehäuse 12 zur Anlage.
Dann befindet sich, wie 3 zeigt, die Klinke 20 in
ihrer durch die Hilfslinie 20.3 veranschaulichten vollen
Aushebeposition. Bereits in 3 hat die
Falle 15 den Schließteil 10 freigegeben
und befindet sich daher in der durch die Hilfslinie 15.3 gekennzeichneten
vollen Offenlage. Der Motor 31 läuft aber weiter, bis sich die aus 4 ersichtlichen
Verhältnisse
ergeben.
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In 4 schlägt der Exzenter 40 mit
seiner vorderen Stoßfläche 45 an
eine am Blockadearm 24 der Klinke 20 befindliche
Gegenstoßfläche 25 an.
Dadurch wird die Bewegung der Bauteile der Öffnungshilfe 30 gestoppt.
Ein platzaufwendiges, teures Relais zum Kurzschließen des
Motors 31 entfällt.
Der Stopp des Motors 31 wird vom elektrischen Steuergerät registriert,
z.B. durch einen steilen Anstieg des elektrischen Stroms und die
Stromversorgung zum Motor 31 wird abgeschaltet.
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Wie
die Hilfslinie 40.4 veranschaulicht, befindet sich der
Exzenter 40 in 4 in einer Überhubstellung, wo auch das
Ende des Federarms 48 die Stellfläche 22 vom Exzenter-Stellarm 21 nicht
nur freigegeben hat, sondern sich in einem Abstand 53 dazu
befindet. Zwischen einer in 7 bereits
beschriebenen endseitigen Exzenter-Schulter 43 und einer Gegenschulter 23 vom
Klinken-Stellarm 21 befindet sich in 4 noch
eine Lücke 53.
Die Falle 15 befindet sich immer noch in ihrer bereits
aus 3 erkennbaren Offenlage. In der Zwischenzeit hat
sich der Schließteil 10 von
der Fallen-Aufnahme 13 weiter weg bewegt. Zwischen der
Heckklappe 50 und der Karosserie 60, die in 1 bruchstückweise
dargestellt, aber in den 2 bis 8 weggelassen
wurden, befindet sich in der Überhubstellung
von 4 bereits ein Spalt, der sich danach weiter öffnet.
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Wie
die Details von 7 zeigen, befindet sich die
Stoßfläche 45 am
Anfang des formsteifen Hauptsegments 41 des Exzenters 40.
Diese Stoßfläche 45 verläuft annähernd vertikal
zur Exzenterkurve 46 an dieser Stelle. Man kann auch von
einem radialen Verlauf der Stoßfläche 45 bezüglich der
Exzenterachse 44 sprechen. Die zugehörige Gegenstoßfläche 25 vom
Klinken-Blockadearm 24 befindet sich an dessen freiem Stirnende.
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Wie
der Übergang
der Blockadestellung von 4 in 5 verdeutlicht,
kann es zu einer Rückfederung
der Schloss-Bauteile kommen. Aufgrund dieser Rückfederung dreht sich der Exzenter 40 im
Sinne des in 5 angedeuteten Pfeils 64 zurück. Diese Rückdrehung 37 ist
aber begrenzt, weil die bereits im Zusammenhang mit 7 beschriebene
Exzenter-Schulter 43 vom Stirnende des Federarms 48 gegen
die bereits erwähnte
Gegenschulter 23 vom Klinken-Stellarm 21 stößt. Es kommt
zu einem Stumpfstoß zwischen
der Schulter 43 und Gegenschulter 23, die nicht
zu der vorausgehend beschriebenen Verbiegung 59 des Federarms 48 führen kann.
Die Elastizität
des Federarms 48 ist bei diesem Stumpfstoß unwirksam.
Wie schon in 7 beschrieben wurde, liegt an
der Stoßfläche 45 des
Exzenters 40 eine radiale Verbreiterung am Federarm-Stirnende 49 vor,
die den Stumpfstoß von 5 sicherstellt. Der
Endradius 63 ist wesentlich größer als der in 7 beschriebene mittlere
Radius 62 am Übergang zwischen
dem Hauptsegment 41 und dem Endsegment 42 des
Exzenters 40. Am gegenüberliegenden Ende
des Exzenters 40 kann zwischen der Stoßfläche 45 und der Gegenstoßfläche 25 eine
Lücke entstehen.
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Wegen
dieser Maßunterschiede
und Lage der Schloss-Bauteile zueinander ist es grundsätzlich ausgeschlossen,
dass das Ende des Federarms 48 vor die Stellfläche 22 des
Klinken-Stellarms 21 kommen könnte, um diese in eine volle
Aushebeposition 20.3 gemäß 3 zurückgedrückt zu halten.
Wenn nämlich
in der Offenstellung des Verschlusses versehentlich eine nicht näher gezeigte
Notbetätigung
gehandhabt wird, so könnte
sich ohne die vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Maßnahmen ein Exzenter 40 vor
die Stellfläche 22 der
Klinke setzen. Die Notbetätigung
wird normalerweise dann zu einem Ausheben der Klinke benutzt, wenn
der elektrische Antrieb der Öffnungshilfe 30 defekt
ist. In einem solchen, die Erfindung nicht betreffenden Fall, wäre die Klinke
daran gehindert, in die Vorrast 16 oder die Hauptrast 17 einzufallen.
Der Verschluss könnte dann
nicht in Verriegelungsstellung überführt werden.
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Letzteres
ist aber bei der Erfindung verhindert, wie bereits im Zusammenhang
mit 5 gesagt wurde. In 5 befindet
sich der Exzenter 40 wieder in einer Ausgangsstellung 40.1,
wie sie bereits in 1 vorlag. Die Falle 15 ist
immer noch, wie in 3 und 4, in ihrer
durch die Hilfslinie 15.3 gekennzeichneten Offenlage. Die
Klinke 20 hat sich aufgrund ihrer Federbelastung 29 gegen
die Umfangsfläche
der Falle 15 bewegt, wo sie sich mit ihrer Sperrnase 27 abstützt. In
der Zwischenzeit hat sich der Schließteil 10 gegenüber der
Falle 15 weiter weg bewegt, weil die in 5 nicht
näher gezeigte
Heckklappe sich in Richtung ihrer vollen Aufklapplage weiterbewegt.
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Die
Hilfslinie 20.4 markiert in 5 eine „Bereitschaftsposition" der Klinke 20.
Aufgrund der vorgenannten Anlage der Klinken-Sperrnase 27 am
Umfang der Falle 15 ist die Klinke 20, bei einer
künftigen Zuklappbewegung
der Heckklappe bereit, zuverlässig
in die Vorrast 16 oder Hauptrast 17 der Falle 15 einzufallen.
Diese Zuklappbewegung vollzieht sich relativ zum Schließteil 10 in
der strichpunktierten Pfeilrichtung 64. Diese Bereitsschaftsposition 20.4 der
Klinke 20 kann zusätzlich
oder alternativ für
den beschriebenen Stumpfstoß der
Exzenter-Schulter 43 an der Klinken-Gegenschulter 23 sorgen.
Mittels der Sperrnase 27 kann die Bereitsschaftsstellung 20.4 auch
schon in der Überhubstellung
von 4 vorliegen.
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- 10
- Schließteil, Schließbügel
- 11
- in 15 eingreifender
Schenkel von 10
- 12
- Schloss,
Schlossgehäuse
- 13
- Aufnahme
in 15 für 11
- 14
- Drehachse
von 15
- 15
- Falle
- 15.1
- Hauptrastlage
von 15 (1)
- 15.2
- Zwischenposition
von 15 (2)
- 15.3
- volle
Offenstellung von 15 (3, 4, 5)
- 16
- Vorrast
an 15
- 17
- Hauptrast
an 15
- 18
- Anschlag
an 12 für 22
- 19
- Pfeil
der Federbelastung von 15
- 20
- Klinke
- 20.1
- Sperrposition
von 20 (1)
- 20.2
- Zwischenposition
von 20 beim Ausheben (2)
- 20.3
- volle
Aushebeposition von 20 (3)
- 20.4
- Bereitschaftsposition
von 20 (4, 5)
- 21
- erster
Arm von 20, Stellarm (8)
- 22
- Stellfläche an 21 für 40 (8)
- 23
- Gegenschulter
an 23 für 43 (8)
- 24
- zweiter
Arm von 20, Blockadearm (8)
- 25
- Gegenstoßfläche an 24 für 45 (8)
- 26
- Schwenkachse
von 20 (8)
- 27
- Sperrnase
an 20 (8)
- 28
- dritter
Arm von 20, Stützarm
(8)
- 29
- Kraftpfeil
der Federbelastung von 20 (1)
- 30
- motorische Öffnungshilfe
- 31
- Motor
von 30
- 32
- erster
Getriebeteil, Schnecke (1)
- 33
- zweiter
Getriebeteil, Schneckenrad (1)
- 34
- Bewegungspfeil
für 16 (2)
- 35
- Pfeil
für Teilbewegung
von 10 (2)
- 36
- Randflansch
an 46 (7)
- 37
- Rückdrehung
von 40 (5)
- 38
- Schlitz
in 47 (7)
- 39
- Scheibenrest
bei 38 (7)
- 40
- Exzenter
von 30 (7)
- 40.1
- Ausgangsstellung
von 40 (1, 5)
- 40.2
- erste
Zwischenstellung von 40 (2)
- 40.3
- dritte
Zwischenstellung von 40 (3)
- 40.4
- Überhubstellung
von 40 mit Blockade (4)
- 41
- Hauptsegment
von 40 (7)
- 42
- Endsegment
von 40 (7)
- 43
- stirnseitige
Schulter an 42 (7)
- 44
- Exzenterachse
von 40 bzw. 33 (7)
- 45
- Stoßfläche im Anfang
von 41 (7)
- 46
- Exzenterkurve
von 40 (7)
- 47
- Scheibenmaterial
von 40 (7)
- 48
- Federarm
aus 42 (7)
- 49
- freies
Stirnende von 39 (7)
- 50
- Heckklappe
(1)
- 51
- Ebene
von 21 (6)
- 52
- Pfeil
einer radialen Kraftbelastung von 42 bzw. 48 (7)
- 53
- Abstand
zwischen 23, 24, Lücke (4)
- 54
- Ebene
von 24 (6)
- 55
- strichpunktierter
Pfeil der Zuklappbewegung (5)
- 56
- möglicher
Biegeverlauf von 46 bei 42 bzw. 48 (7)
- 57
- Stütznase an 20 (1)
- 58
- Ebene
von 28 (6)
- 59
- Pfeil
der Verbiegung von 48 bzw. 42 (7)
- 60
- Karosserie
(1)
- 61
- kleinster
Radius von 41 (7)
- 62
- mittlerer
Radius von 46 (7)
- 63
- maximaler
Endradius von 42, 48 (7)
- 64
- verhinderte
Rückdrehung
von 40 (5)