DE102006051539A1 - Verfahren und Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen beschrieben. Fahrzeugbezogene Bildaufnahmen, welche die Fahrzeugumgebung beinhalten, werden dabei mittels wenigstens eines Fahrzeugsensors erfasst. Im Rahmen der Umgebungserfassung wird zudem weitere Bildinformation aus Luftbildaufnahmen oder Bildaufnahmen wenigstens eines stationär angeordneten Bildsensors herangezogen. Die fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen werden hierbei in erfinderischer Weise durch die weitere Bildinformation ergänzt. Somit wird hinsichtlich der Zuverlässigkeit und der Genauigkeit gegenüber bisherigen Umgebungserfassungssystemen eine verbesserte Umgebungserfassung möglich, wobei insbesondere in erfassten Bildaufnahmen keine Abschattungen enthalten sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen.
  • In modernen Kraftfahrzeugen werden zunehmend mehr Assistenzsysteme eingesetzt, welche auf Kartinformation zugreifen. Beispielsweise kommen dabei Navigationssysteme oder Systeme, welche den Fahrer vor engen Kurven warnen zum Einsatz. Neuere Systeme basieren auf einer Kombination aus Kartendaten und Daten von Fahrzeugsensoren zur Umgebungserfassung. Beispielsweise werden Informationen über die Krümmung der Fahrspur aus Kartendaten abgerufen, um eine kamerabasierte Fahrspurerkennung, insbesondere bei schlechter Sicht, zu verbessern. Auch werden beispielsweise Geometriedaten der Fahrzeugumgebung aus Kartendaten herangezogen um die Funktionsweise von Fahrzeugregelsystemen zu verbessern, beispielsweise von Abstandsregelsystemen (ACC-Systemen). Kartendaten liefern dabei in vorteilhafter Weise Informationen über die statistische Fahrzeugumgebung, jedoch weisen diese häufig den Nachteil auf, dass sie ungenau und veraltet sind. Die Aktualisierung von Kartendaten ist mit hohen Kosten verbunden und wird deshalb von den Herstellern nur im Laufe von Monaten bzw. Jahren durchgeführt.
  • In der JP 2001050754 A wird ein Navigationssystem für Kraftfahrzeuge gezeigt. Dieses Navigationssystem soll sich gegenüber bisherigen Navigationssystemen, bei denen Karteninformationen hinterlegt sind, dadurch auszeichnen, dass dessen Genauigkeit hinsichtlich der Korrespondenz der Navigationsinformation und der aktuellen Fahrzeugposition verbessert wird. Hierbei wird verbesserte Navigationsinformation geliefert, indem Luftbilder der Erdoberfläche aufgenommen und angezeigt werden. Bei den Luftbildern handelt es sich dabei um Bildaufnahmen, welche mittels Flugzeug oder von Satelliten gewonnnen und sodann im Navigationssystem abgespeichert werden.
  • DE 102004048347 A1 beschreibt ein Fahrerassistenzsystem, womit dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs der weitere Straßenverlauf positionsrichtig auf einem Fahrzeugdisplay dargestellt wird. Hierbei werden die Fahrbahn und der Straßenverlauf mittels eines bildgebenden Sensors erfasst und erkannt. Der außerhalb des Sichtfeldes des bildgebenden Sensors liegende Straßenverlauf wird aus den Straßenkartendaten einer Navigationsvorrichtung des Kraftfahrzeugs ermittelt. Die Navigationsdaten werden dabei verbessert, indem die Straßenkartendaten und die Bildinformationen positionsrichtig zusammengeführt werden. Diese werden sodann auf einer Bildanzeige dargestellt, um damit eine Vorhersage des Straßenverlaufs zu ermöglichen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen zu schaffen, womit hinsichtlich der Zuverlässigkeit und der Genauigkeit eine verbesserte Umgebungserfassung möglich wird.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Gemäß der Erfindung werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst im Wesentlichen einen Fahrzeugsensor zur Erfassung von Umgebungsbildern, eine Kommunikationseinheit womit weitere Bildinformation abgerufen werden sowie eine Rechnereinheit zur Verarbeitung von Bildaufnahmen bzw. Bildinformation. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden fahrzeugbezogene Bildaufnahmen, welche die Fahrzeugumgebung beinhalten, mittels wenigstens eines Fahrzeugsensors erfasst. Im Rahmen der Umgebungserfassung wird weitere Bildinformation aus Luftbildaufnahmen und/oder Bildaufnahmen wenigstens eines stationär angeordneten Bildsensors herangezogen. Dabei werden die fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen durch die weitere Bildinformation ergänzt. Hierdurch wird eine luftbildgestützte Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen, welche eine verbesserte Umgebungserfassung hinsichtlich der Zuverlässigkeit und der Genauigkeit aufweist, erst möglich. Durch die Ergänzung fahrzeugbezogener Bildaufnahmen mit weiterer Bildinformation aus Luftbildaufnahmen und/oder stationär angeordneter Bildsensoren wird in besonders vorteilhafter Weise die Qualität der Umgebungserfassung gegenüber einer rein fahrzeugbezogenen Umgebungserfassung deutlich verbessert. Dabei wird nicht nur eine höhere Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei der Umgebungserfassung erzielt, sondern auch die Fahrzeugumgebung vollständig ohne Abschattungen erfasst. Bei einer rein fahrzeugbezogenen Umgebungserfassung können im Gegensatz dazu in Abhängigkeit von der Position der jeweils eingesetzten Bilderfassungseinheit Abschattungen in erfassten Umgebungsbildern enthalten sein. Bei einer rein fahrzeugbezogenen Umgebungserfassung ist daher nur bei großem Aufwand durch den Einsatz einer Vielzahl an Bildsensoren oder durch entsprechende Verfahren zum Verfolgen (Tracking) von Objektbewegungen eine abschattungsfreie Erfassung der Fahrzeugumgebung möglich. Bei einer Ergänzung fahrzeugbezogener Bildaufnahmen mit Bildinformationen aus Luftbildaufnahmen wird selbst beim Einsatz eines einzigen Bildsensors möglich, eine abschattungsfreie Umgebungserfassung ermöglicht. Der Fahrer kann somit den kompletten Umgebungsbereich des Fahrzeugs einsehen. In vorteilhafter Weise werden beim Einsatz der Erfindung keine Kartendaten benötigt. Anstelle Informationen aus Luftbildaufnahmen zu entnehmen und daraus digitalisierte Karteninformationen zu generieren und anschließend die Karteninformationen für den Einsatz im Fahrzeug in aufwendiger Weise zu vektorisieren, werden im Rahmen der Erfindung die Bildinformationen von Luftbildaufnahmen bzw. von stationär angeordneten Bildsensoren direkt genutzt, um die mittels wenigstens eines Fahrzeugsensors erfassten fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen in vorteilhafter Weise zu ergänzen. Im Zusammenhang mit dieser Erfindung kann es sich bei einem Fahrzeugsensor zur Erfassung von Umgebungsbildern und bei einem stationär angeordneten Bildsensor um eine beliebige Art von Bildsensor handeln. Beispielsweise gehören hierzu Kamera-, Radar- und Lidarsensoren.
  • In einer gewinnbringenden Weise handelt es sich bei einer Ergänzung von fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen und der weiteren Bildinformation dabei um eine Bildfusion. Die Verarbeitung der fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen und der Luftbildaufnahmen bzw. der Bildaufnahmen einer stationären Bildaufnahmeeinheit findet dabei vorzugsweise im Fahrzeug statt. Im Rahmen der Bildauswertung wird daraus die Umgebung des Fahrzeugs vermessen und Parameter aus der Fahrzeugumgebung, wie z.B. der Straßenverlauf, bestimmt. Hierbei besteht die Möglichkeit die Bildinformationen unterschiedlicher Arten von Bildsensoren bzw. unterschiedlicher Arten von Bildquellen zu fusionieren. Die Bildinformationen werden dabei beispielsweise derart verarbeitet, sodass diese sich auf ein gemeinsames Bezugskoordinatensystem beziehen und deren Größen wie z.B. Abbildungsmaßstab, Farben, Helligkeit usw. miteinander in Bezug gesetzt werden können. Beispielsweise werden die Luftbildaufnahmen mit Bildinformationen einer Kamera oder eines Radarsensors zeitgleich im Fahrzeug ausgewertet.
  • Auch kann es sich bei der Ergänzung von fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen und der weiteren Bildinformation um eine Überlagerung von Bildern oder Bildinformationen handeln. Hierbei werden vorzugsweise Bilder gleicher Größe positionsrichtig überlagert, wobei Bilder mit unterschiedlicher Größe beispielsweise im Rahmen einer Vorverarbeitung entsprechend skaliert oder ausgeschnitten werden. Zur positionsrichtigen Überlagerung wird sodann beispielsweise eine Objekterkennung durchgeführt, wobei die positionsrichtige Überlagerung in Abhängigkeit gleicher Merkmale, die in den einzelnen Bildern enthalten sind, erfolgt. Bei der positionsrichtigen Überlagerung hat es sich dabei besonders bewährt Merkmale wie z.B. die unmittelbare Fahrzeugumgebung mit der Fahrbahnoberfläche, Markierungen, Fahrspurränder, Gebäudekanten usw. heranzuziehen. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, dass zur Ergänzung von fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen mit der weiteren Bildinformation einzelne Bildaufnahmen zusammengesetzt werden. Beim Zusammensetzen wenigstens einer fahrzeugbezogenen Bildaufnahme mit der Bildinformation einer Luftbildaufnahme bzw. der Bildinformation wenigstens eines stationär angeordneten Bildsensors wird aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven eine lückenlose und abschattungsfreie Umgebungserfassung möglich, was mit einer einzelnen fahrzeugbezogenen Bildaufnahme nicht der Fall wäre.
  • In einer weiteren gewinnbringenden Weise der Erfindung wird die weitere Bildinformation über eine geeignete Kommunikationsschnittstelle an das Fahrzeug übertragen. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine drahtlose Kommunikationsverbindung handeln, wie z.B. eine Bluetooth oder WLAN Verbindung mittels der die Bildinformationen an das Fahrzeug übertragen werden. Dabei kann die Kommunikationsverbindung ununterbrochen bestehen, sodass die Umgebungsbilder fortwährend aktualisiert werden. Auch kann die Aktualisierung in bestimmten Zeitintervallen, z.B. beim Aufenthalt in der Werkstatt oder in der Garage erfolgen, wobei die Bildinformationen im Fahrzeug in einer Speichereinheit hinterlegt sind. Es können aber auch andere Kommunikationsverbindungen im Zusammenhang mit der Erfindung genutzt werden, wie z.B. optische Verbindung oder Telefonverbindungen, diese eignen sich besonders dann falls lokal an einem bestimmten Ort Umgebungsinformation in Form von Bildinformation gezielt abgerufen werden soll.
  • Bei der weiteren Bildinformation handelt es sich dabei vorzugsweise um Bildaufnahmen, welche mittels Satellit, Flugzeug oder stationär angeordneten Bildsensoren gewonnen werden. Die mittels Satellit oder Flugzeug gewonnen Bildinformationen oder Bildaufnahmen von der Erdoberfläche mit zugehörigem Höhenprofil werden beispielsweise bereits in Verbindung mit so genannten Geografischen Informationssystemen (GIS) eingesetzt. Auch sind im Zusammenhang mit den weiteren Bildinformationen stationär angeordnete Bildsensoren möglich, derartige Sensoren werden z.B. im Bereich von Verkehrskreuzungen oder Tunneln bereits eingesetzt. Bei der Bestimmung der stationären Fahrzeugumgebung ist die stationär gewonnene Bildinformation gegenüber einer rein fahrzeugbezogenen Bildaufnahme in den allermeisten Fällen genauer. Auch sind die mittels einer stationär angeordneten Bilderfassungseinheit gewonnenen Bildinformationen in der Regel aktueller als im Fahrzeug hinterlegte Karteninformationen.
  • Im Zusammenhang mit der Erfindung ist es von großem Vorteil, falls die weitere Bildinformation mit hoher Genauigkeit registriert ist. Die Luftbildaufnahmen müssen dabei mit hoher Genauigkeit registriert sein, was bei Satellitenbildern bereits üblich ist. Falls die Bildaufnahmen nicht genau genug registriert sind, besteht z.B. die Gefahr dass Fehler in der Position des Straßenverlaufs aufgrund eines nicht genau genug erfassten Höhenprofils entstehen. Auch müssen stationär angeordnete Bildsensoren entsprechend kalibriert sein, damit eine Verlässlichkeit der erfassten Umgebungsinformation gewährleistet werden kann. Weiterhin ist es daher vorteilhaft, falls die fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen und/oder die weitere Bildinformation im Fahrzeug korrigiert werden. Dadurch können etwaige Ungenauigkeiten bei der Bilderfassung anschließend im Fahrzeug mittels geeigneter Algorithmen ausgeglichen werden. Hierzu wird bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung im Rahmen der Korrektur eine Objekterkennung durchgeführt. Aufgrund der Objekterkennung können dabei Abweichungen anhand von Merkmalen die in den fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen und in den weiteren Bildaufnahmen enthalten sind bzw. anhand deren Positionen auf einfache und zuverlässige Weise bestimmt werden.
  • Auch kann es sich bei der weiteren Bildinformation um Bildinformation aus fahrzeugexternen Datenbanken und/oder dem Internet handeln. Der Zugriff auf das Internet ist bei heutigen Fahrzeugen bereits möglich, beispielsweise werden im Internet Software und Portale zum Abruf von Umgebungsinformation bereits angeboten, z.B. "Google Earth". Auch sind in diesem Zusammenhang Bezahldienste möglich, die beispielsweise per Mobiltelefon abrufbar sind.
  • Die weitere Bildinformation zu einer einzigen Umgebungsszene kann in vorteilhafter Weise auch aus wenigstens zwei unabhängigen Bildquellen stammen, um damit die Zuverlässigkeit der weiteren Bildinformation zu bestimmen. Durch die Erfassung der weiteren Bildinformation mittels zweier unabhängiger Bildquellen ist es möglich, dass das Erkennungsverfahren der Umgebungserfassung selbständig feststellt, ob die damit erfasste Bildinformation konsistent und korrekt ist. Beispielsweise stimmt die Bildaufnahme einer Kamera nach einer baulichen Veränderung einer Straße nicht mit einer mittels Satellit zuvor erfassten Bildinformation überein. Ein Fehler bei der fahrzeugbezogenen Bilderfassung lässt sich nicht mit der Satellitenaufnahme in Deckung bringen, wohingegen Bildinformationen zweier unabhängiger Bildquellen für die weitere Bildinformation in Deckung gebracht werden können, falls diese konsistent und damit korrekt sind. Andernfalls würde eine Abweichung auf eine fehlerhafte Erfassung der Umgebungsinformation hinweisen.
  • Verwendung des Verfahrens zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 oder der Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen nach Patentanspruch 12 zur exakten Bestimmung der absoluten Fahrzeugposition. Durch den Einsatz der Erfindung wird es sogar möglich, die genaue Fahrzeugposition in einem vorgegebenen Koordinatensystem genau zu bestimmen. Beispielsweise lässt sich mit gängigen GPS-Systemen ohne Referenzsignal nur eine Genauigkeit im Bereich von mehreren Metern bei der Positionsbestimmung erzielen. Durch die Auswertung von fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen in Verbindung mit der weiteren Bildinformation von Luftbildaufnahmen bzw. ortsfest angeordneten Bildsensoren wird demgegenüber eine Genauigkeit im Bereich von wenigen Zentimetern möglich. Neben der höheren Genauigkeit bietet ein Einsatz der Erfindung den Vorteil, dass die damit durchführbare Umgebungserfassung überall weltweit einsetzbar ist. Demgegenüber stehen beispielsweise GPS-Daten nur in bestimmten Bereichen und teilweise nur mit eingeschränkter Auflösung zur Verfügung.
  • Verwendung des Verfahrens zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 oder der Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen nach Patentanspruch 12 zur exakten Bestimmung der Relativposition zwischen Fahrzeugen. Falls zwei oder mehr Kraftfahrzeuge mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgestattet sind und diese jeweils fahrzeugbezogene Bildaufnahmen sowie weitere Bildinformation aus Luftbildaufnahmen bzw. eines stationär angeordneten Bildsensors erfassen und verarbeiten, besteht durch eine gemeinsame Auswertung dieser Bildaufnahmen bzw. Bildinformation damit die Möglichkeit die Relativposition zwischen diesen Kraftfahrzeugen exakt zu bestimmen. Beispielsweise bestimmen zwei sich begegnende Kraftfahrzeuge anhand der gemeinsamen Bildinformation ihre relative Position zueinander. Darüber hinaus besteht z.B. auch die Möglichkeit, dass neben der relativen Position zwischen den Fahrzeugen für jedes Fahrzeug anhand der gemeinsamen Bildinformation dessen Abstand zum Fahrspurrand bestimmt wird.

Claims (14)

  1. Verfahren zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen, wobei fahrzeugbezogene Bildaufnahmen, welche die Fahrzeugumgebung beinhalten, mittels wenigstens eines Fahrzeugsensors erfasst werden, wobei im Rahmen der Umgebungserfassung weitere Bildinformation aus Luftbildaufnahmen und/oder Bildaufnahmen wenigstens eines stationär angeordneten Bildsensors herangezogen werden und wobei die fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen durch die weitere Bildinformation ergänzt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei einer Ergänzung von fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen und der weiteren Bildinformation um eine Bildfusion handelt.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei einer Ergänzung von fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen und der weiteren Bildinformation um eine Überlagerung von Bildern oder Bildinformationen handelt.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ergänzung von fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen mit der weiteren Bildinformation einzelne Bildaufnahmen zusammengesetzt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Bildinformation über eine geeignete Kommunikationsschnittstelle an das Fahrzeug übertragen wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der weiteren Bildinformation um Bildaufnahmen handelt, welche mittels Satellit, Flugzeug oder stationär angeordneten Bildsensoren gewonnen werden.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Bildinformation mit hoher Genauigkeit registriert ist.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen und/oder die weitere Bildinformation im Fahrzeug korrigiert werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der Korrektur eine Objekterkennung durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der weiteren Bildinformation um Bildinformation aus fahrzeugexternen Datenbanken und/oder dem Internet handelt.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Bildinformation zu einer einzigen Umgebungsszene aus wenigstens zwei unabhängigen Bildquellen stammt, um damit die Zuverlässigkeit der weiteren Bildinformation zu bestimmen.
  12. Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen, wobei wenigstens ein Fahrzeugsensor fahrzeugbezogene Bildaufnahmen, welche die Fahrzeugumgebung beinhalten, erfasst, wobei ein geeignetes Kommunikationsmittel vorhanden ist, um im Rahmen der Umgebungserfassung weitere Bildinformation aus Luftbildaufnahmen und/oder Bildaufnahmen wenigstens eines stationär angeordneten Bildsensors heranzuziehen und wobei eine Rechnereinheit die fahrzeugbezogenen Bildaufnahmen durch die weitere Bildinformation ergänzt.
  13. Verwendung des Verfahrens zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 oder der Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen nach Patentanspruch 12 zur exakten Bestimmung der Fahrzeugposition.
  14. Verwendung des Verfahrens zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 oder der Vorrichtung zur luftbildgestützten Umgebungserfassung bei Kraftfahrzeugen nach Patentanspruch 12 zur exakten Bestimmung der Relativposition zwischen Fahrzeugen.
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