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Die
Erfindung betrifft ein Kühlgebläse bzw. Kühllüfter für einen
Kühler
einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Kühlgebläses.
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Stand der Technik
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Gattungsbildende
Gebläse
oder Lüfter
sind in zahlreichen Ausführungen
bekannt und werden insbesondere als Motorkühlgebläse, beispielsweise zur Erhöhung des
Luftdurchsatzes eines Wärmetauschers,
bzw. Kühlerelementes
eines Kraftfahrzeuges genutzt. Im Rahmen dieser Anmeldung werden
die Begriffe Gebläse
und Lüfter
synonym behandelt.
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In
der Regel besitzen die elektrisch angetriebenen Gebläse bzw.
Lüfter
ein Gehäuseteil,
auch Zarge genannt, das mit integrierten Streben einen zentral angeordneten
Elektromotor hält.
Zusätzlich zu
den Streben oder statt dieser können
Leitschaufeln vorgesehen sein, die zusammen mit der Zarge den Luftstrom
leiten. Die Leitschaufeln können
in Strömungsrichtung
vor und/oder hinter einem Laufrad angeordnet sein, von einer Motorwelle
des Elektromotors angetrieben wird und die Luft fördert. Hierzu
besitzt das Laufrad mehrere über
den Umfang verteilte Laufschaufeln.
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Aus
der
DE 103 32 959
A1 ist ein Gebläse
für den
Kühlmittelkreislauf
einer Brennkraftmaschine bekannt, welches elektrisch betrieben wird.
An einem inneren Mantel der Zarge dieses Gebläse der
DE 103 32 959 A1 ist ein
Leitapparat angeformt, der aus Umfangsstreben besteht, die wiederum
durch radiale Streben verbunden sind. Das Zentrum des Leitapparats
wird durch einen Haltering gebildet, an dem ein Elektromotor mittels
Winkelstützen
befestigt, insbesondere angeschraubt ist. Der Elektromotor treibt
ein Laufrad an, das über
eine Nabe drehfest mit der Motorwelle verbunden ist.
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Aus
der
EP 1 224 386 A1 ist
eine Kraftfahrzeugmotor-Kühlgebläseanordnung
mit einem Gebläse,
einem das Gebläse
antreibende Motor und einem Gehäuse
mit einer Motorhalterung, an der der Motor montiert ist, bekannt.
Der Motor der
EP 1 224
386 A1 umfasst mehrere Verbindungselemente, die mit dem Motor
einteilig ausgeführt
sind. Die Motorhalterung weist mehrere entsprechende Aussparungen
auf, die derart bemessen und geformt sind, dass die Verbindungselemente
des Motors durch eine kombinierte Axiale und Drehbewegung des Motors
relativ zur Motorhalterung aufzunehmen, mit diesen in Eingriff zu kommen,
um somit den Motor in der Motorhalterung zu fixieren.
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Offenbarung der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Kühlgebläse ermöglicht eine
einfache und sichere Befestigung des Gebläsemotors in der Zarge des Gebläses. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
zumindest ein Motorgehäusebauteil
des Gebläsemotors
bei dem Formungsprozess der Zarge zumindest teilweise in das Material
der Zarge einzubetten, beispielsweise einzuspritzen bzw. das Material
diesem Gehäuseteil
zumindest teilweise zu umspritzen.
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In
vorteilhafter Weise kann das Zargenmaterial aus Kunststoff bestehen,
so dass ein einfaches Einspritzen oder umspritzen des Motorr, bzw.
des Motorgehäuses
möglich
ist.
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Dadurch
braucht der Motor nicht mehr in der Zarge verschraubt bzw. verrastet,
werden, sondern kann beispielsweise beim Spritzgießprozess
in das Zargenmaterial integriert werden. Auf diese Weise ist es
möglich,
dass der Motor und die Zarge eine sichere, nicht mehr zu trennende
Einheit bilden.
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In
vorteilhafter Weise kann dabei insbesondere auf den sonst üblichen,
den Motor umschließenden
Teil der Zarge, den so genannten Motorring, verzichtet werden.
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Das
Einspritzen des Elektromotors bzw. zumindest eines Gehäuseteils
des Elektromotors in die Zarge ermöglicht somit eine Verringerung
der Komplexität
des Kühlgebläses bei
gleichzeitiger Erhöhung
seiner Steifigkeit. Des Weiteren bedeutet das Einspritzen des Motors
eine Vereinfachung der Montage.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines solchen Kühlgebläses wird
bei dem Ausformungsprozess der Zarge zumindest ein Motorgehäusebauteil
des Gebläsemotors
in Kunststoffmaterial der Zarge eingespritzt bzw. von diesem umspritzt.
Das Einspritzen zumindest eines Gehäusemotorbauteils in den Grundstoff
der Kühlgebläsezarge
ermöglicht
eine sichere Fixierung des Elektromotors in der Zarge des Kühlgebläses.
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Durch
die in den unabhängigen
Ansprüchen aufgeführten Merkmale
sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung einer solchen Vorrichtung möglich.
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In
vorteilhafter Weise kann beispielsweise lediglich das Motorgehäuse teilweise
in die Zarge eingespritzt werden. Dies hat den Vorteil, dass etwaige Beschädigungen
an der Elektronik bzw. Elektrik des Motors aufgrund der hohen Temperaturbelastung durch
einen Spritzprozess auf nur wenige Teile des Motorgehäuses reduziert
werden kann. Der Motor, bestehend aus einer Vielzahl von Einzelelementen, wie
beispielsweise Permanentmagneten, Wicklungen, Anker sowie Motorwelle
kann dann nach dem sicheren Einspritzen des Motorgehäuses oder
Teilen des Motorgehäuses
im Nachgang montiert bzw. komplettiert werden.
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In
vorteilhafter Weise kann ein im Wesentlichen zylinderförmiges Gehäusebauteil
des Gebläsemotors,
beispielsweise das Polgehäuse
des Motors ein- bzw. umspritzt werden.
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Dabei
kann in einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
das im Wesentlichen zylinderförmige
Motorgehäusebauteil
ringförmig, zumindest
an seiner äußeren Umfangsfläche, eingespritzt
und/oder umspritzt werden. Dies ermöglicht die sichere Fixierung
des Motors in der Kühlgebläsezarge
und insbesondere eine sichere Abstützung von der in der Kühlgebläsezarge
vorhandenen Radialstützen.
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In
alternativen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kühlgebläses können Radialstützen der
Kühlgebläsezarge
direkt am Motorgehäuse
angespritzt werden.
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Neben
einem im Wesentlichen zylinderförmigen
Gehäusebauteil,
wie beispielsweise dem Polgehäuse
des Gebläsemotors
eignet sich auch ein oder mehrere Deckelelemente, insbesondere axiale
Deckelelemente des Motorgehäuses
zum Ein- bzw. Umspritzen
mit dem Kunststoffmaterial der Kühlgebläsezarge.
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In
alternativen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
kann der Elektromotor auch zuvor montiert werden und dann als montierter
Elektromotor in einer der beschriebenen Weisen in das Kunststoffmaterial
der Zarge eingespritzt werden, bzw. von diesem umspritzt werden.
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Dabei
kann das Motorgehäuse
vor dem Einspritzprozess bzw. auch erst nach dem Einspritzprozess
mit einem Lüfterrad
verbunden werden.
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In
speziellen Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Lüfters ist
es möglich,
das Lüfterrad selbst
dem Motorgehäuse
zu umspritzen.
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Die
Verbindung zwischen Motor bzw. Motorgehäuse und der Zarge des Kühlgebläses wird
durch das Umspritzen bzw. Einspritzen des Motors bzw. des Motorgehäuses hergestellt.
Um das Lösen
von Motor bzw. Motorgehäuse
und Umspritzung zu verhindern, sind in vorteilhafter Weise zwischen
Motor bzw. Motorgehäuse
und der Zarge kraft- oder formschlüssige Verbindungen vorzusehen.
Aufgrund von unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten könnte ansonsten,
insbesondere bei Temperaturerhöhung ein
Ablösen
des Motors erfolgen. Da der bei der Umspritzung verwendete Grundstoff
die Eigenschaft des Kriechens im Temperaturbereich aufweist, sind
formschlüssige
Verbindungen den kraftschlüssigen
Verbindungen vorzuziehen.
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In
vorteilhafter Weise können
daher Nasen, Laschen, Rippen oder auch Ausnehmungen bzw. Löcher Motorgehäuse und
insbesondere am Polring vorgesehen sein, die nach dem Umspritzen
mit Kunststoffmaterial das Lösen
bzw. Herausfallen des Elektromotors zuverlässig verhindern. Weitere Vorteile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
einer derartigen Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele sowie
den zugehörigen
Zeichnungen.
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Zeichnung
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße Vorrichtung
dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden
sollen. Die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Ein Fachmann will
diese Merkmale auch einzeln betrachten und zu weiteren sinnvollen
Kombinationen zusammenfassen. Insbesondere will der Fachmann auch
die Merkmale aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zu weiteren
sinnvollen Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kühlgebläses in einer Übersichtsdarstellung,
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2 einen
Schnitt durch das Kühlgebläse der 1 entlang
der Achse AA',
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3 eine
Detaildarstellung der 2 im Bereich der Verbindung
zwischen Elektromotor und Kühlgebläsezarge,
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4 eine Detaildarstellung der Verbindung von
Motorgehäuse
und Zarge,
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5 eine alternative Ausführungsform
der Verbindung zwischen Motorgehäuse
und Zarge,
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6 eine weitere Ausführungsform der Verbindung zwischen
Motorgehäuse
und Zargenmaterial.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
in einer Übersichtsdarstellung
in einer Unteransicht eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kühlgebläses. Ein
solches Kühlgebläse wird
beispielsweise an den Kühler
einer Brennkraftmaschine oder eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges
angesetzt und überdeckt
die gesamte Luftdurchtrittsfläche
des Kühlers. Üblicherweise
wird das Kühlgebläse auf der
in Luftströmungsrichtung
gesehen hinteren Seite des Kühlers
angeordnet, kann aber auch in anderen Fällen in Luftströmungsrichtung
vor der Lufteintrittsfläche
des Kühlers angeordnet
sein.
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Das
Kühlgebläse weist
eine Zarge 10 auf, die mit entsprechenden Befestigungselementen 12 versehen
ist, um diese und damit das Kühlgebläse an einem
Kühler
bzw. der Karosserie eines Fahrzeuges zu befestigen. Die Zarge 10 besteht
im Wesentlichen aus einer geschlossenen Zargenabdeckung 14,
in die im Ausführungsbeispiel
der 1 Luftklappen 16 angeordnet sind, um
gegebenenfalls einen erhöhten Luftdurchtritt
für die
Zargenabdeckung 14, die im weiteren auch als Plenum bezeichnet
wird, zu gewährleisten.
Darüber
hinaus weist die Zarge 10 eine im Wesentlichen kreisrunde Öffnung 18 auf,
die von einem Zargenring 20 eingefasst ist.
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Die
Zargenabdeckung 14 deckt den Bereich der Zarge außerhalb
der vom Zargenring 20 umschlossenen Gebläseöffnung 18 gegen
Luftdurchtritt ab, so dass durch die Luftdurchtrittsfläche eines
Kühlers
hindurchtretende Luft vollständig
durch die Gebläseöffnung 18 und
damit durch das Gebläserad 26 strömen muss,
sofern die Luftklappen 16 nicht geöffnet sind.
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Die
Zarge 10 und insbesondere der Zargenring 20 besitzt
Streben 22, die der Halterung eines Gebläsemotors 24,
insbesondere der Halterung eines Elektromotors in der Öffnung 18 der
Zarge dienen. Mit dem Elektromotor 24 wirkverbunden ist
ein Lüfter-
bzw. Gebläserad 26,
welches über
sichelförmige
Lüfterschaufeln
verfügt,
die zentral über
eine Lüfternabe 30 miteinander
und mit dem das Lüfterrad antreibenden
Gebläsemotor 24 verbunden
sind.
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Die
Zarge an sich besteht im Wesentlichen aus Kunststoff und wird beispielsweise
in einem Spritzgussverfahren ausgeformt.
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An
den Streben 22 der Lüfterhalterung
ist zudem ein Steuergerät 32 befestigt,
welches über
elektrische Verbindungsmittel 34 bzw. 36 einerseits
mit dem Elektromotor verbunden ist und andererseits mit einem auf
der Zarge befestigten Steckerelement 38, welches der elektrischen
Kontaktierung des Kühlgebläses mit
beispielsweise dem Bordnetz eines Kraftfahrzeuges dient. Das Steuergerät 32 ist
nicht als zur Zarge selbst gehörend
anzusehen.
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Der
Lüftermotor 24,
der im Ausführungsbeispiel
der 1 eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweist,
ist an seiner Umfangsaußenfläche, welche
beispielsweise durch das Polgehäuse
des Elektromotors gebildet sein kann, mit dem Kunststoffmaterial
der Zarge umspritzt, bzw. ist der Elektromotor mit zumindest Teilen
seines Motorgehäuses
in das Kunststoffmaterial der Zarge eingespritzt. Das dem Gebläsemotor
umspritzte Kunststoffmaterial bildet somit in Umfangsrichtung des
Elektromotors einen vorteilhafter Weise geschlossenen Motorhalterungsring,
der insbesondere einstückig
mit den Streben 22 der Zarge verbunden ist, da der Elektromotor beim
Ausformungsprozess der Zarge direkt mit dem Kunststoffmaterial der
Zarge umspritzt bzw. in dieses eingespritzt wird.
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Die
Gebläsehalterung 23 des
erfindungsgemäßen Kühlgebläses besteht
somit aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Ringen, dem
durchmessergrößeren Zargenring 20,
welcher das Gebläserad 26 mit
Radialabstand umschließt,
sowie einen durchmesserkleineren Motorhalterring 40, welcher das
Motorgehäuse
des Gebläsemotors
in Umfangsrichtung umgibt. Die konzentrische ausgebildeten Ringe 20 bzw. 40 sind
einstückig
miteinander über die
Streben 26 verbunden.
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2 zeigt
einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Kühlgebläse gemäß 1 entlang
einer Linie AA' in 1.
Der Elektromotor 24 ist dabei über den Motorhalterungsring 40 und
die mit diesem einstückig
ausgebildeten Streben 22 mit dem Zargenring 20 und
somit mit der Zarge des Kühlgebläses verbunden.
Dabei ist der Motorhalterungsring 40 dem im Wesentlichen
zylinderförmigen
Motorgehäuse
in Umfangsrichtung umspritzt worden, so dass eine feste Verbindung
zwischen dem Motorgehäuse 42 und
der Zarge 10 gewährleistet
ist. Im Ausführungsbeispiel
der 2 bzw. 1 ist der Motorhalterungsring 40 lediglich über einen
Teilbereich der axialen Ausdehnung des Motorgehäuses diesem angespritzt. In
alternativen Ausführungsformen
kann der Motorhalterungsring 40 auch über die gesamte axiale Länge des
Motorgehäuses
angespritzt sein.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines derartigen Kühlgebläses kann – je nach Anforderungen – der bereits
komplett montierte Elektromotor in das Kunststoffmaterial der Zarge beim
Ausformungsprozess der Zarge eingespritzt werden oder lediglich
das Motorgehäuse
bzw. Teile des Motorgehäuses,
wie beispielsweise das Polgehäuse.
Letztere Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Motorkomponenten,
wie beispielsweise die Wicklungen und Lager nicht der hohen thermischen Belastung
ausgesetzt sind, die der Ausformungsprozess der Zarge und das damit
einhergehende Einspritzen bzw. Umspritzen des Motorgehäuses mit sich
bringt. In einem solchen Fall würde
lediglich das Motorgehäuse
bzw. Teile des Motorgehäuses
in die Zarge eingespritzt werden, so dass der Motor erst nachträglich hinsichtlich
seiner Komponenten montiert werden würde.
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Das
Lüfter-
bzw. Gebläseread 26 kann
sowohl vor als auch nach dem Einspritzen des Elektromotors bzw.
des Elektromotorgehäuses
mit dem Motor verbunden werden. Dabei kann für das Lüfterrad beispielsweise, wie
in 2 dargestellt, ein Mitnehmerelement 44 auf
die Welle 46 aufgebracht werden.
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Möglich ist
es jedoch auch, das Lüfterrad selbst
beispielsweise auf einen Lagerdeckel oder Gehäuseteilen des Elektromotors
ebenfalls direkt aufzuspritzen. Dies ist insbesondere für Außenläufermotoren,
wie sie auch in Kühlgebläsen eingesetzt werden,
in vorteilhafter Weise möglich.
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3 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kühlgebläses in einer
Detaildarstellung der Befestigung der Streben 22 am Motorgehäuse 42 des
das Lüfterrad 26 antreibenden
Gebläsemotors 24.
Im Gegensatz zur Ausführungsform
der 1 bzw. 2 ist das Kunststoffmaterial 39 der
Zarge 10 dem Elektromotor 24 bzw. dem Motorgehäuse 42 in
Umfangsrichtung nicht vollständig
umspritzt, sondern bildet lediglich an den motorseitigen Enden der
Streben 22 in Umfangsrichtung begrenzte so genannte Fundamente 48.
Jede Stütze 22 eines
erfindungsgemäßen Kühlgebläses gemäß 3 besitzt
somit zumindest ein Kunststofffundament 48, welches einstückig mit
der Strebe 22 ausgeführt
ist und dem Gebläsemotor 24 bzw.
dem Motorgehäuse 42 angespritzt
ist.
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In
alternativen Ausführungsformen
kann es auch vorgesehen sein, die Streben 22 direkt dem Elektromotor
bzw. dem Gehäusemotor
anzuspritzen und beispielsweise auf die Verwendung eines Motorhalterringes
bzw. von Fundamenten zu verzichten.
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Um
das Lösen
von Motor bzw. Motorgehäuse
und Kunststoffumspritzung zu verhindern, sind bei allen ausführungsformen
vorteilhafter Weise zwischen Motor bzw. Motorgehäuse und dem Kunststoffmaterial
kraft- und/oder formschlüssige
Verbindungen vorzusehen. Hierbei ist eine formschlüssige Verbindung
der kraftschlüssigen
Verbindung vorzuziehen. In den 4 bis 6 sind einige mögliche Ausgestaltungen einer
solchen Verbindung schematisch dargestellt, wobei diese Verbindungsmöglichkeiten nicht
als abschließend
anzusehen sind. 4a zeigt einen Schnitt durch
eine Hälfte
des Motorgehäuses 42,
wobei die Achse 50 im Wesentlichen der Lage der Welle 46 entspricht.
Am Motorgehäuse
und insbesondere im Bereich des Polgehäuses 43 sind Nasen 52 ausgebildet,
die beim Ein- bzw. Umspritzen des Motors bzw. des Motorgehäuses mit
dem Kunststoffmaterial der Zarge eine effektive Verbindung eingehen.
Dabei kann das Kunststoffmaterial sowohl als in Umfangsrichtung
des Motorgehäuse
umgreifender Motorhalterungsring, aber auch als in Umfangsrichtung
begrenztes Fundament 48 ausgebildet sein. 4b zeigt
eine schematische Darstellung der Mantelfläche des Motorgehäuses mit
den auf der Mantelfläche 54 angeordneten
Befestigungsnasen 52. Die Befestigungsnasen 52 können dabei
einstückig
mit dem Motorgehäuse,
beispielsweise dem Polgehäuse,
ausgeformt sein und beispielsweise als Laschen aus dem Motorgehäuse bzw.
Polgehäuse
herausgebogen sein. In alternativen Ausführungsformen können die
Befestigungsnasen 52 auch als separate Bauteile auch am
Motorgehäuse
befestigt sein.
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In
den 5a bis 5c ist
eine alternative Ausführungsform
von Befestigungsmitteln zur besseren Anbindung des Kunststoffmaterials 39 an
das Motorgehäuse 42 dargestellt.
In den Ausführungsformen
der 5 besitzt das Motorgehäuse auf
seiner Mantelfläche 54 Stege 56,
die von dem Kunststoffmaterial 39 der Zarge beim Einspritzen
des Motorgehäuses
bzw. des Motors umspritzt werden. Diese Stege können ebenfalls mit dem Motorgehäuse ausgeformt
und beispielsweise als Laschen 57 aus diesem herausgebogen
sein oder aber auch von außen auf
das Motorgehäuse
aufgebracht und befestigt sein.
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5b zeigt
in einer schematischen Darstellung der Mantelfläche des Motorgehäuses die
Anordnung von parallel zueinander verlaufenden Stege, die beispielsweise
im konstanten Abstand oder aber auch in nicht konstantem Abstand über die
Umfangsfläche
des Motorgehäuses
verteilt sind.
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5c zeigt
in einer zu 5b analogen Darstellungsweise
die Ausbildung der Befestigungsmittel in der Form von insbesondere
V-förmig
angeordneten Stegen oder Laschen. Dabei können die V-förmigen Stege
oder Laschen gleichsinnig, oder wie in 5c angedeutet,
gegensinnig über
dem Umfang der Mantelfläche
des Motorgehäuses
beispielsweise äquidistant
oder mit variierendem Abstand angeordnet sein und beim Ausformungsprozess
der Zarge in das Kunststoffmaterial eingespritzt bzw. von diesem
umspritzt werden. Eine Erhöhung der
Verbindung zwischen den Befestigungsmitteln 56 bzw. 57 oder
auch 52 lässt
sich zudem dadurch erreichen, dass die radial erhabenen Nasen bzw.
Stege Perforierungen aufweisen, in die das beim Ausformungsprozess
noch flüssige
Kunststoffmaterial eindringen kann, um somit eine verbesserte Verbindung zwischen
der Zarge und dem Motorgehäuse
bzw. dem Motor zu realisieren.
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Die 6 zeigen in analoger Darstellung eine
weitere Methode zur Gewährleistung
einer sicheren Verbindung des Kunststoffmaterials 39 der Zarge
mit dem Motor bzw. Motorgehäuse 42.
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In
dieser Ausführungsform
besitzt das Motorgehäuse
Vertiefungen, oder wie in 6a dargestellt, Öffnungen,
in die beim Ausführungsprozess der
Zarge das Kunststoffmaterial 39 eindringen kann, um eine
verbesserte Verbindung zwischen dem Motorgehäuse 42 und der Zarge
zu realisieren. Die Öffnungen
bzw. Vertiefungen 58 im Motorgehäuse können, wie in 6b dargestellt, äquidistant über dem Umfang
der Mantelfläche
des Motorgehäuses
verteilt sein oder aber auch mit variierendem Abstand zueinander
in das Motorgehäuse
eingebracht sein. In alternativen Ausführungsformen ist es auch möglich, wie in 6c angedeutet,
die Öffnungen 58 in
unterschiedlichem axialen Abstand auf der Mantelfläche des
Motorgehäuses
anzubringen.
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Das
erfindungsgemäße Kühlgebläse ist nicht auf
die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere
kann das Kunststoffmaterial der Zarge auch einem Lagerdeckel, insbesondere
axialen Lagerdeckel des antreibenden Elektromotors angespritzt bzw.
umspritzt werden.
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Darüber hinaus
ist das erfindungsgemäße Kühlgebläse nicht
beschränkt
auf die in den Figuren dargestellten Formen, Anzahl und Anordnung
der am Motorgehäuse
vorgesehenen Befestigungsmittel.