DE102006044092A1 - Verfahren für einen gerichteten Überstromschutz in Wechsel- und Drehstromanlagen zur Anwendung und oder Implementierung in Schutzgeräten und Kurzschlussanzeigern, bei Verzicht auf äußere Messspannungseinspeisung - Google Patents

Verfahren für einen gerichteten Überstromschutz in Wechsel- und Drehstromanlagen zur Anwendung und oder Implementierung in Schutzgeräten und Kurzschlussanzeigern, bei Verzicht auf äußere Messspannungseinspeisung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung eines richtungsabhängigen UMZ-Schutzes, mit dessen Hilfe durch Implementierung in handelsüblichen Schutzrelais eine Richtungsabhängigkeit nur mit Aufnahme der Stromwandlerdaten erstellt wird, ohne dass dazu eine wie bisher übliche Spannung von außen z.B. über Spannungswandler oder eine andere unabhängige Quelle zuzuführen ist. Gleichfalls ist diese Lösung auch bei Kurzschlussanzeigern anwendbar.

Description

  • Beim Betreiben von vermaschten Netzen, Ringnetzen und zweiseitig gespeisten Netzen in den unterschiedlichsten Spannungsebenen kommt für den Schutz dieser Elektroenergieübertragungseinrichtungen überwiegend der gerichtete Überstromschutz in Schutzstationen oder Umspannwerken zum Einsatz. Vor allem liegen in städtischen vermascht betriebenen Elektroenergieversorgungsnetzen zwischen den Schutzstationen eine Anzahl von Trafostationen, die nicht mit einem Schutzsystem ausgerüstet sind.
  • Der Nachteil der sich z. Z. auf dem Markt befindenden Schutzeinrichtungen ausnahmslos von allen Schutzgeräteherstellern besteht darin, dass für die erforderliche Elektroenergierichtungsbestimmung in den Schutzrelais nicht nur der entsprechende Messstrom für die Herstellung der Funktionsfähigkeit ausreichend ist, sondern es muss auch eine geeignete, separate Messspannung herangebracht werden. Im Schutzgerät wird diese durch Auswertegliedern zur Funktionalitätsherstellung einer Leistungsrichtungsauswertung verwendet.
  • Für das Heranbringen der Messspannung sind teure Spannungswandler oder Spannungsteiler erforderlich. Auch die Verdrahtung somit die Installation mit der zugehörigen Absicherung von der Messspannungserzeugung bis zu den Örtlichkeiten der Relais ist aufwändig.
  • Um bei einem Ereignis technische Hilfe für das Auffinden der Fehlerstelle zu erleichtern, werden Kurzschlussanzeiger in den Trafostationen installiert. Der Nachteil aller zur Zeit auf dem Markt angebotenen Kurzschlussanzeigern besteht darin, dass diese zwar den Kurzschluss anzeigen können, aber deren Richtung nicht zu bestimmen in der Lage sind. Die fehlende Richtungsanzeige macht sich zwar in Strahlennetzen selten nachteilig bemerkbar, jedoch ist das an Knotenpunkten bei Drei- und Mehrbeinanordnungen und in vermascht betriebenen Netzen anders. Wegen gegenläufiger Kurzschlusskonstellationen in solchen und ähnlichen Netzarchitekturen macht sich das Fehlen richtungsabhängiger Kurzschlussanzeiger als Marktlücke bemerkbar.
  • Als Vergleich für eine Richtungsbestimmung ohne Messspannungseinspeisung ist eine Schutzausführung anzusehen, wo ein Netzsystem in Gleichstromausführung geschützt wird.
  • Es ist bekannt, dass die Energierichtung im Gleichstromnetz mit der Stromrichtung identisch ist d. h. dort, wo die Stromrichtung hinzeigt, ist auch die Energierichtung vorhanden.
  • Die aus der Gleichstromtechnik bekannte Verfahrensweise wird bei der hier beschriebenen Wechselstromausführung in Anlehnung gebracht, indem die Darstellung der Elektroenergieübertragung mittels Elektronen und Positronen angewendet wird.
  • Bei der Wechselstromausführung ist ausschlaggebend, welcher Pol elektronenführend, und welcher Pol positronenführend ist. Darauffolgend wird mittels der Auswertelogik die Stromrichtung und somit gleichzeitig die Energierichtung festgestellt.
  • Der vorliegende Lösungsvorschlag ist so angelegt, dass es im Wechsel- oder Drehstromnetz zukünftig möglich sein wird, ein zuverlässiges und einfaches Schutzsystem nach dem Schema Stromrichtung=Energierichtung zu erstellen.
  • Die hierbei gefundene Lösung ist gleichzeitig dafür geeignet, in Kurzschlussanzeigern ebenfalls die Richtungsanzeige zu realisieren.
  • Die Leistungsrichtungsrelais sind beim gegenwärtigen Stand der Technik für die Funktionsherstellung eines Richtungsentscheides mit elektrodynamischen Relais, Drehspulrelais in Brückenschaltung und auch Ringmodulatorschaltungen bestückt.
  • Bei den digitalen Relais werden Richtungsbestimmungen mit den genannten Grundelementen vorgenommen. Die Bauteile jedoch haben keine analogen Auswertesysteme mehr, sondern die Funktionen werden mirkroelektronisch durch eine Analog-Digitalwandlung realisiert.
  • Die Funktionsweise ist wie bei den mechanischen Relais die, dass für die Richtungsbestimmung des Fehlerortes ein Leiterstrom und die zu diesem Leiterstrom gegenüberliegende Leiter-Leiter-Spannung herangezogen wird, und ein jeweils optimaler charakteristischer Winkel zur Anwendung gebracht wird.
  • Ein wesentlicher Nachteil aller zur Zeit produzierten Richtungsglieder besteht darin, dass eine zuverlässige Richtungsbestimmung beim Nahkurzschluss nicht möglich ist. Physikalisch hängt das damit zusammen, weil bei Nahkurzschlüssen die Spannungswerte kurzschlussbedingt annähernd Null werden. Beim Auftreten solcher Ereignisse sagt man, dass das Relais im Bereich der toten Zone nicht arbeiten konnte.
  • Wegen dieser Tatsache war es bisher nur möglich, Richtungsbestimmungen eines Fehlers innerhalb eines Sammelschienenbereiches oder in Übertragungseinrichtungen mit sehr kurzen Übertragungwegen vorzunehmen, wenn Sondermaßnahmen wie, die Verwendung kurzschlussfremder Spannungen und der Einsatz von Spannungsspeichern, getroffen wurden. Diese Spannungsproblematik ist bei Kurzschlussanzeigern nicht vorhanden, da es nicht bekannt ist, dass bei diesen Geräten bisher eine Richtungsabhängigkeit realisiert wurde. Der heutige Wissensstand sagt aus, dass auch diese beiden angeführten Methoden nicht zuverlässig arbeiten.
  • Das in dieser Schrift dargestellte Schutzgerät mit dem Zusatz der Richtungsabhängigkeit ohne äußere Messspannung läßt sich ebenfalls überall dort einsetzen, wo der bekannte richtungsabhängige Überstromschutz ausgelegt ist, so auch als Überstromzeitschutz zur Anwendung kommt. Zu nennen ist da z. B. die gegenläufige Staffelung bei Ringleitungen oder auch zweiseitig gespeisten Netzen.
  • Vorteilhaft ist der gerichtete Überstromschutz ohne Benutzung einer äußeren Messspannungseinspeisung in Verbindung mit der Schutzart Richtungsvergleichsabfrageschutz RVa-Schutz nach Pat-Schrift DE 101 51 319 A1 „Verfahren und Schaltungsanordnung für einen Richtungsvergleichsabfrageschutz (RVa-Schutz)" veröffentlicht in der Fachzeitschrift Elektrie Berlin 57 (2003) 05-08 S. 152-165 anzuwenden.
  • Dadurch, dass die vorgeschlagene Schutzart nicht mehr auf zureichende Spannungswerte von fremden oder eigenen Spannungsquellen am Kurzschlussort angewiesen ist, können aus dieser Sicht vorteilhafte Schutzsysteme erstellt werden, die mit der gegenwärtigen Technik vor allem wegen der großen Variantenvielfalt nur mit hohem Aufwand realisiert werden können.
  • Stellvertretend ist hier z. B. die Anwendung des Stromdifferenzialschutzes, Hochimpedanzschutz usw. zu nennen.
  • Ein solches einfaches Schutzsystem soll am Beispiel mit der Auslegung eines Sammelschienenschutzes mit Hilfe von RVa-Prinzips verdeutlicht werden.
  • Bei der Erläuterung des folgenden Beispieles wird daher die Kenntnis der Funktionsweise des RVa-Schutzes vorausgesetzt, d.h. die Schutzrelais sind untereinander mit Richtungsvergleichsadern zwecks der Realisierung der binären Sekundärinformationsübertragung auszurüsten.
  • Bezüglich der Anzahl der Richtungsvergleichsadern wurde zwischenzeitlich mit der Patentschrift Az 10 2006 012 819.2 „Verfahren und Vorrichtung einer Zweidraht-Duplex- Informationsübertragung für einen Richtungsvergleichsabfrageschutz", sie wird voraussichtlich am 27.09.2007 veröffentlicht, eine neue Qualität erreicht. Nunmehr ist es möglich geworden, die Richtungsvergleichsadern als einzelne Doppelader durchzuschalten und nicht mehr wie bisher mit zwei Doppeladern zu belegen. Der Nutzer wird merken, dass die Handhabung mit einer Doppelader bei der Nutzung dieser Schutzart sehr anwenderfreundlich ist.
  • Die Schutzaufgabe wird nach Bild 1 so gelöst, dass bei einem Sammeschienenfehler eines beliebigen Blockes A–E nur der fehlerbehaftete abgeschaltet wird, egal welcher der möglichen Schaltzustände vor dem Ereigniszeitpunkt bestand.
  • Liegt der Fehler außerhalb des Sammelschienenbereiches, also in einem oder mehreren Abgängen, dann ist der Sammelschienenschutz zwecks Verhinderung einer Fehlauslösung mit den bekannten Möglichkeiten zu blockieren. Ein Sammelschienenschutz ist bei der RVa-Schutztechnik ebenfalls enthalten.
  • Zu beachten ist, dass die Schalter 1-8 Bild 1 der drei Speisetrafos auf eine Dreibeinanordnung arbeiten, so dass an diesen Stellen auch der RVa-Schutz nach den bekannten Regeln eines Dreibeinschutzobjektes auszuführen ist.
  • Ein Dreibeinschutz nach dem Rva-Prinzip arbeitet auch dann zuverlässig, wenn ein Schalter in dieser 3-Wege-Kombination vor Kurzschlusseintritt offen ist. In diesem Falle kommt die Arbeitsweise des üblichen RVa-Schutzes zur Wirkung.
  • Es können auch Mehrbeinanordnungen nach dem Rva-Prinzip geschützt werden. Die Funktionsweise kann bei der angegebenen Literatur nachgelesen werden.
  • Um die Schutzaufgabe der Anordnung des Bildes 1 zu lösen, muss jeder der acht Schalter von einem Schutzgerät bedient werden, welches mit der vorgeschlagenen Lösung des Verzichtes auf die Verwendung einer äußeren Messspannung ausgerüstet ist.
  • Tritt ein Fehler im Block B auf, dann öffnen die Schalter 4 und 5. Ein Fehler im Block E bedeutet das Öffnen des Dreibeins durch die Schalter 3, 7 und 8. Nach diesem angenommenen Fehlerbild wird jeder beliebig auftretende Kurzschluss in einem Sammelschienenabschnitt abgeschaltet. Speist das Sammelschienensystem ein vermaschtes Netz, dann werden die mit Pfeilen gekennzeichneten Abgänge rückwärts gespeist, so dass ein durch ein Ereignis herausgetrennter Sammelschienenbereich kein Spannungsausfall an den Verbrauchern verursacht. Es liegt je nach Länge der Schutzeinstellzeit eine Spannungseinsenkung vor, die klein gehalten werden kann, wenn die Schutzeinstellung mit der des Prinzips innewohnenden Schnellauslösung realisiert wird.
  • Mit der Richtungsbestimmung ohne Messspannungseinspeisung ergibt sich für die RVa-Schutztechnik ein interessanter Aspekt. Für den in diesem Schutzsystem innewohnenden Sammelschienenschutz läßt sich nunmehr die Sammelschiene durch Ausschalten der stationseigenen Leistungsschalter schützen, indem die Schutzrelais die Rückwärtsrichtung eines Kurzschlusses ebenfalls mit abfragen, ob der Kurzschluss in das rückwärtige außenliegende Kabelnetz geführt wird, oder im Sammelschienenbereich verbleibt. Eine solche Abfrage wird auch nur deshalb möglich, weil der Spannungszusammenbruch am Kurzschlussort Sammelschiene mit der angegebenen Lösung eine saubere Richtungsbestimmung zulässt, die beim bisher angewendeten RVa-Schutz nicht möglich gewesen wäre.
  • Ersichtlich ist auch, dass sich mit wenig Aufwand ein vermaschtes Netz nach dem RVa-Prinzip schützen lässt, was z. B. bei der Niederspannungsversorgung von Produktionshallen mit Elektroenergie einen hohen Stellenwert besitzt.
  • Die Richtungsbestimmung d. h. Leistungsrichtungsbestimmung mit Hilfe der Stromrichtung in einem Wechsel- oder Drehstromsystem ist dadurch gegeben, dass sich die Potenziale an den Stromwandlerklemmen durch die Wirkungen der in das jeweilige Schutzgerät fließenden Elektronen und Positronen bilden. Es besteht die Festlegung, dass eine Strom- bzw. Energierichtung in Vorwärtsrichtung vorliegt, wenn der Energietransport von der Sammelschiene zur Leitung nach Bild 2 vonstatten geht.
  • Die Anschlussbezeichnung der Stromwandler ist durch eine IEC-Publikation festgelegt, so dass beim angenommenen Fall Vorwärtsrichtung vorliegt, wenn der Primärstrom eine Energierichtung von P1 nach P2 nach Bild 2 realisiert.
  • Stromrichtung und Energierichtung unterscheiden sich elektrophysikalisch. Um diesen Unterschied herauszuarbeiten ist die Patentschrift DE 102 48 126 A1 „Wandlung und Transport der Energieform Elektrizität" veröffentlicht in Elektrie, Berlin 57 (2003) 05-08 S 131-140 zu beachten. Es ist davon auszugehen, dass sich die Elektronen und Positronen bei Wechsel bzw. Drehstrom immer nur von der Quelle bis zum Verbraucher bewegen. Bei diesem geben sie ihre Energie ab, und strömen danach als negative Energie wieder zur Quelle zurück.
  • Nach reichlich 100 Jahren Elektroenergieversorgung ist es wohl angebracht, tiefer als bisher an dieser Materie zu diskutieren. Es wurde z. B. spontan folgende Frage aufgeworfen?
  • Wenn wir vom Pluspol reden, ist dann an diesem Platz Elektronenüberschuss oder Elektronenmangel zu verzeichnen.
  • Der Leser mag sich mit der Meinung auseinandersetzen, dass der Pluspol durch eine Ansammlung von Positronen gekennzeichnet ist, und sich der Minuspol durch die Ansammlung von Elektronen auszeichnet, vorausgesetzt, die Pole sind mit ihren vorgesehenen Potenzialen behaftet.
  • Strömen ist die Tätigkeit vom Strom, so dass mit der jetzigen Erkenntnis davon ausgehen ist, dass der Strom ein Verhalten im Sinne der Elektronen- und Positronenbewegung zeigt, wo die Leptonenbewegung nicht von einem Pol zum anderen stattfindet, sondern immer nur zwischen Potenzialdifferenzen eine Hin- und Herbewegung ausgeführt wird.
  • Weil es sich um einen gerichteten Überstromschutz handelt, der hier in neuer Art und Weise zur Funktionalität hervorgebracht wird, geht es in Wirklichkeit um eine Feststellung der Energierichtung im Kurzschlussfall mittels der Informationen, die die drei Stromwandler in den drei Phasen eines Drehstromnetzes zur Verfügung stellen können.
  • Auf welche Art und Weise aus den Daten der Stromwandler die Kurzschlussrichtung ermittelbar wird, soll hier vorgestellt werden.
  • Es ist bekannt, dass die Anschlüsse der Stromwandler und das Anklemmen dieser an das jeweilige Schutzgerät zum Zwecke der für den Kurzschlussfall zutreffenden Richtungsbestimmung entscheidend ist. Somit ist weiterhin bekannt, dass die elektrophysikalischen Vorgänge im Stromwandler richtungsabhängig vonstatten gehen. Nur ist es so, dass bisher für das Herausstellen des Richtungsentscheides aus dem Stromwandler eine Hilfsspannung notwendig war, die mit der neuen Lösung entfallen kann.
  • Um den Lösungspunkt darlegen zu können, an welcher Stelle es möglich ist diesen Richtungsentscheid aus dem Stromwandler zu bekommen, sind vorher einige elektrophysikalische Vorgänge zu erläutern.
  • Zuvor noch eine bekannte Tatsache, wie die Richtungsänderung der Energieflussrichtung im Stromwandler auf dem Oszillografen sichtbar ist.
  • Es soll ein Kurzschluss in einem vermaschten Netz angenommen werden, dessen Strom von einem im Netz befindlichen Schutzgerät A in Vorwärtsrichtung nach Bild 3 zunächst über zwei Perioden aufgezeichnet wird.
  • Durch Schaltvorgänge an anderen Stellen des Netzes ändert sich die Kurzschlussrichtung von vorwärts in rückwärts an den Wandlern der betrachteten Stelle, was am Schutzgerät A auszuwerten ist. Dabei wird der Übergangszustand mit der gestrichelten Sinuslinie zwischen Periode 2 und 3 als Hilfsperiode für das Erkennen des Graphes mit weiterlaufender Zeit gezeichnet. Ab Periode 3 kann das Schutzgerät seine Aufzeichnung mit der nun realisierten Rückwärtsrichtung fortsetzen, und bis Periode 4 sichtbar machen. Bei der Untersuchung des Zeitverhaltens innerhalb der vier Perioden läßt sich feststellen, dass an der positiven Halbwelle nach der Periode 3 ein Phasensprung von 180° zu erkennen ist. Die sich ehemals als positiv geäußerte Halbwelle vor der Periode 3 wird als positive Halbwelle nach der Periode 3 weitergeführt. Der physikalische Ausgleichsvorgang im realen Netz zwischen Periode 2 und 3 ist in diesem Bild nicht enthalten. Dieser kann sich auch in ein Zeitverhalten äußern, welches größer einer Periode ist.
  • Das so viel zu den bekannten Tatsachen aber mit dem Hinweis, dass bisher der bekannte Phasensprung nicht dazu dienen konnte, ein Schutzgerät dahingehend zu befähigen, die jeweilige Richtungserkennung vorzunehmen.
  • Die Energierichtungserkennung nur aus den Daten der Stromwandler hervorzubringen, und sie mit technisch-mikroelektronischen Mitteln im Schutzgerät zur Auswertung zu bringen, basiert darauf, dass es elektrophysikalisch möglich ist, bei der Richtungsumkehr an P1 bzw. P2 zu messen, wie sich an diesen Klemmen Positronen sammeln, oder Elektronen und welches Verhalten sie um den Nullpunkt herum zeigen. Gemäß dieser Aussage wird der Stromwandler wie ein beliebiger Transformator mit direkt angeschlossenem Verbraucher behandelt. Diese Vereinfachung kann als Kommentar so zugelassen werden, wenn am Ende der praktische funktionstüchtige Systemnachweis erbracht wird.
  • Es muss geklärt werden, welche Schaltung zwischen Stromwandler und Schutzgerät realisiert werden muss, um ein Richtungsergebnis erzielen zu können. Die angesprochene Schaltung nach Bild 2 wurde im praktischen Versuchsaufbau realisiert.
  • Verwendet wurden Stromwandler der Firma EAW der Bauform ML 5 VA, Prüfspannung 3 kV, Kl. 0,2, I primär 15 A, I sekundär 5 A.
  • Die primärseitige Belastung erfolgte mit 7,5 A mittels eines ohmschen Verbrauchers, der an L1 und L2 angeschlossen, und mit P1 und P2 mit 400 V betrieben wurde.
  • Das 400 V-Netz wird mit einem Transformator 20/0,4 kV der Schaltgruppe DY 5 gespeist. Die Erläuterung auf der Basis von Positronen und Elektronen ist notwendig, weil die Charakteristik des Positrons im Zusammenspiel mit den Elektronen die Richtungserkennung ohne äußere Hilfsspannung prozessbedingt ermöglicht.
  • Aus der Taufe wurde das Positron als Reaktionspartner zum Elektron für die künstliche Elektrizität im Jahre 2002 mit der Patentschrift DE 102 48 126 A1 2004.04.29 „Wandlung und Transport der Energieform Elektrizität” geholt. In dieser Schrift ist hervorgehoben, dass im Elektroenergieverbraucher Reaktionen stattfinden, die von Elektronen nicht allein hervorgerufen werden können, sondern nur in Gemeinsamkeit mit dem zweiten Partner des Paares, nämlich dem Positron Wärme oder elektromagnetische Kräfte initiiert werden. Übrigens ist diese Schrift veröffentlicht in: Elektrie, Berlin 57 (2003) 05-08 S. 131-140. Natürlich bestand bis heut eine Wahrscheinlichkeit, dass das beschriebene Leptonenpaar nur eine Phantasieproduktion des Autors sein kann, und deshalb keiner Beachtung bedarf. Diese Haltung läßt in keiner Weise die positiven Seiten der Informationsgesellschaft erkennen.
  • Vielleicht liegt es daran, dass erst jemand da sein muss, den man als glaubwürdig einschätzt, einen solchen physikalischen Effekt aussprechen zu dürfen. Auf eine solche Person muss ja nun nicht mehr gewartet werden. Wer in der Lage ist, eine Aufzeichnung der 50-Hz-Schwingung zu realisieren, kann die Brückenschaltung nach Bild 2 aufbauen, und selbst die Betriebsweise der Leptonen auf dem Bildschirm oder Computer zur Anzeige bringen.
  • Es muss auch herausgestellt werden, dass das Positron nur nachweisbar ist, wenn seine positive Ladung gegenüber dem Erdpotenzial gemessen wird. Genauso lässt sich selbstverständlich auch die negative Ladung des mit Elektronen angereicherten Leitermaterials am Minuspol ermitteln.
  • Wenn wir in einem Wechselstromkreis eine Diode schalten, dann zeigt diese an jedem Ort des Stromkreises die gleiche Wirkung.
  • Fließen die Überlegungen der Beteiligung von Positronen am Prozess mit ein ist es so, dass von der Quelle bis zum Verbraucher auf der Elektronenseite die Wirkung im Leiter 2 als vorwärts gerichtet gestaltet ist.
  • Leiter 2 ist nun in der Momentaufnahme positronenbehaftet. Eine dort geschaltete Diode hat bisher immer die Energieflussrichtung vom Minus- zum Pluspol gezeigt. In Wirklichkeit geht die Energieflussrichtung von der Quelle zum Verbraucher, und weil durch die Diode im Leiter 2 Positronen fließen, ist wegen der positiven Ladung die Energieflussrichtung entgegengesetzt, natürlich in der Betrachtung nur von der Quelle bis zum Verbraucher.
  • Mit Hilfe des Verhaltens der Leptonen im elektrischen Leiter erhält jedoch die Feststellung der Richtungsumkehr eine fundierte elektrophysikalische Aussage. Die Richtungserkennung wird möglich, wenn der für die Auswertung des Richtungsentscheides vorgesehene Stromwandlerkern im Bereich der Sättigung betrieben wird. In diesem Falle geht es nicht um die Sättigung die sich einstellt, wenn die Überstromzahl in zu hohe Bereiche gelangt, sondern darum, dass das Betreiben mit erhöhter Spannung bis zum zweistelligen Nennwert der Bürde vorzunehmen ist. Der Leistungsbedarf für die Auswertung eines Richtungsentscheides auf der Basis mikroelektronischer Bauelemente ist gering.
  • Die Erkennung der Richtungsumkehr findet im Gebiet des Nulldurchganges der Spannung statt, wenn eine Separierung der Spannungsmessung oder Spannungsaufzeichnung mit Hilfe des Potenzials der Elektronen oder Positronen vorgenommen wird. Hergestellt wird die Separierung mit Hilfe der schon genannten und bekannten Gleichrichter-Brückenschaltung nach Bild 2.
  • Die Eingangswechselspannung für die Brücke wird an der Sekundärklemme S2 und dem Erdpotenzial über den Spannungsteiler R2 abgenommen. Zwischen S1 und S2 ist der Verbraucherwiderstand R geschaltet, sowie parallel dazu ein Spannungsteiler bestehend aus R1 und R2. Jeweils die Anschlüsse 2 von R1 und R2 sind auf Erdpotenzial angeschlossen, ebenfalls die Klemme 12, welche eine Anode und Kathode der linken Brückenhälfte speist.
  • Am Ausgang der Brücke entstehen die Potenziale Plus und Minus, die die pulsförmige Registrierung der momentanen Elt-Energie in Form von Positronen und Elektronen ermöglichen. Im Diagramm 1 ist der Potenzialverlauf der Positronen zu sehen, wenn an den Primärklemmen des Stromwandlers ein Energiefluss von P1 nach P2 angenommen wird. Bei einem Energiefluss P2 nach P1 erfährt die Aufzeichnung des Diagramms eine Änderung, welche im Diagramm 2 sichtbar ist.
  • Die Diagramme 1 und 2 sind Aufzeichnungen des Kanals UL2 eines speicherfähigen Oszillografen vom Typ Topas 1000. Alle anderen Kanalaufzeichnungen wurden erstellt, ausgewertet und katalogisiert, haben jedoch keine so hohe Aussagekraft, dass sie in dieser Schrift veröffentlicht werden müssten.
  • Wie bereits ausgeführt, ermöglicht der Sättigungsbetrieb des Wandlers die Richtungserkennung. Im Diagramm 1, welches die Charakteristik einer Vorwärtsrichtung zugesprochen bekommen hat, werden die Positronen von den Dioden in negativer Richtung durchgelassen, was heißt, dass sich der Durchlass nur alle 20 ms gestaltet. Die Positronen in positiver Richtung, die ebenfalls alle 20 ms, aber um 10 ms gegenüber der positiven Richtung zeitversetzt auftreten, werden gesperrt. In diesem Prozess bildet sich nach Diagramm 1 eine Kurvenform, die zeitlich folgenden Verlauf nimmt. Im Punkt t=0 ms und UL=0 V startet die Kurve, um zunächst flach und darauffolgend stärker in den negativen Bereich zu steigen.
  • Nach ca. 3 ms wechselt die Kurve in den steilen Bereich, und erreicht nach 4 ms bereits –1 V. Die Positronenbewegung entsprechend Schritt 6 [Lit., Elektrie 59. Jahrgang, 2005 Heft 1-12, S. 123-128, Tafeln über den Kreisprozess der Elektroenergie bei Erzeugung, Transport und Umsetzung im Verbraucher. Schriftsatz dazu auf den Seiten 129-141] endet bei ca. 8 ms und –7 V. Dann findet Schritt 8 des Kreisprozesses statt, welcher bei –1 V und 10 ms im steilen Kurvenbereich zu Ende geht.
  • Nun verläuft die Kurve wieder flach steigend, um bei 18 ms am Wendepunkt angekommen zu sein. Der bereits geschilderte Kurvenverlauf wiederholt sich ab diesem Punkt, bis die Aufzeichnung nach 150 ms endet. Das Diagramm 2 zeigt den Kurvenverlauf der Spannung, wenn der Wandler in Rückwärtsrichtung durchflossen wird.
  • Im Punkt 0 ms und –7V ist hier der Beginn der Aufzeichnung. Nach ca. 1,5 ms ist der Schritt 8 des Kreisprozesses beendet und die Spannung pendelt um 0 V bis zum Zeitpunkt 10 ms.
  • Auch hier wird wie im Diagramm 1 der Spannungsverlauf in positiver Richtung gesperrt. Die Kurve selbst erreicht jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht ihren Wendepunkt wie im Diagramm 1, sondern springt mit steilem Anstieg auf –0,8 V. Darauffolgend erfährt sie einen stetigen Anstieg im Zeitbereich von 10–17 ms von –0,8 bis –0,2 V. Nun beginnt Schritt 6 des Kreisprozesses, welcher im Scheitelwert 20 ms und –7 V endet. Wie schon ausgeführt, werden wegen der Diodensperrung die Schritte 2 und 4 des Elt-Kreisprozesses auf dem Diagramm 1 und 2 nicht sichtbar.
  • Die Auswertung des Kurvenverlaufes für den Richtungsentscheid wird in einem Bereich vorgenommen, in dem die Spannung niedrige Werte hat. Benutzt wird dabei der Wendepunkt, der beim Diagramm 1 nur deshalb mit 18 ms beziffert wurde, weil der Beginn der Kurve einen Anfangsversatz von 2 ms aufweist. Bei 50 Hz tritt der Wendepunkt dann weiterhin alle 20 ms auf.
  • Zur Auswertung wird im Wendepunkt ein Deckungsvergleich beider angrenzenden Kurvenseiten vorgenommen. Ergibt sich die Deckungsgleichheit nach Diagramm 1, dann erfolgt die Bewertung als Vorwärtsrichtung. Nach Diagramm 2 wird der Deckungsvergleich ebenfalls durchgeführt. Dort wo sich im Diagramm 1 der Wendepunkt befindet, ist im Diagramm 2 ein Spannungssprung von –0,8 V zu verzeichnen. Somit kann festgestellt werden, dass keine Deckungsgleichheit vorliegt, somit die Rückwärtsrichtung erkannt wird.
  • Mit dem erfolgten Deckungsvergleich wird die Richtungsinformation als Richtungsentscheid dem Mikroprozessor des Schutzgerätes zur weiteren logischen Verknüpfung zur Verfügung gestellt. Nach Bild 2 wird der Wandler in Rückwärtsrichtung dann betrieben, wenn der Energiefluss von P2 nach P1 vonstatten geht. Bildlich gesehen sind dann beide Pfeile um 180° zu drehen. Der Begriff Vorwärtsrichtung wandelt sich in Rückwärtsrichtung und die Energierichtung vorwärts wird eine Energierichtung rückwärts. Im Ergebnis dazu zeigt das Diagramm 2 den Spannungsverlauf einer Rückwärtsrichtung mit den bereits beschriebenen Tatsachen.
  • Die Diagramme 1 und 2 zeigen den Spannungsverlauf der Positronen. Ebenso lässt sich das gleiche Ergebnis erzielen, wenn der Spannungsverlauf der Elektronen als Grundlage herangezogen wird. Dazu ist die Potenzialmessung nach Bild 2 vom Plus abzutrennen, und an den Minus anzulegen.
  • Der Tatbestand der unterschiedlichen Darstellungsweise zwischen Diagramm 1 und 2 ist die Grundlage dafür, dass ein Schutzrelais eine Eignung erhält, den gerichteten Überstromschutz durch die geschilderte sekundärseitige Auswertung zur Anwendung zu bringen.
  • Die unterschiedlichen Hersteller von Schutzgeräten haben somit die Möglichkeit durch Lizenserwerb oder anderen Übereinkünften mit dem Patentinhaber die Lösung in ihren Geräten zu verwirklichen.
  • Kurzschlussanzeiger entnehmen in der Regel die zur Erfassung des Kurzschlusses notwendige Information nicht aus klassischen Stromwandlern, sondern besitzen eigene Messwertgeber nach dem Prinzip einer Stromschlaufe für die Kurzschlusserfassung. Die Betrachtung zur Auswertung der Richtungsbestimmung über die zugewiesenen Anschlüsse ist jedoch die gleiche wie bei den klassischen Stromwandlern oder auch Rogowski-Spulen, die in das Gebiet von nicht konventionellen Stromwandlern fallen. Das Problem der Sättigung muss wie bei den konventionellen Stromwandlern betrachtet werden.
  • Im Gegensatz zu den konventionellen Schutzverbindungen des Stromdifferezialschutzes werden beim RVa-Schutz in Verbindung mit der Vereinfachung des gerichteten Überstromschutzes hinsichtlich der Nichtbenötigung einer Spannungseinspeisung über Informationsverbindung nur digitale Signale über klassische Nachrichtenleitungen oder Lichtwellen übertragen, was einen wesentlichen Faktor für hohe Übertragungszuverlässigkeit und Übertragungsgeschwindigkeit darstellt. Analoge Sekundärschutzdaten über lange Informationsverbindungen zu übertragen bedeutet hohen analogen Informationsinhalt pro Zeiteinheit auf die Leitung aufzuschalten, was oftmals zusätzlich mit hohem Leiterquerschnitt verbunden ist.
  • Eigentlich hat jeder Netzschützer darauf gewartet, dass für die Kurzschluss- oder Überstromrichtungsbestimmung nur der Stromwandleranschluss ausreichend ist, weil das A und O des Netzschutzes darin besteht, den Stromwandler in der richtigen Klemmenreihenfolge anzuschließen. Natürlich lässt sich auch die 180° Phasendrehung durch Umklemmen der Spannung erreichen. So manches Problem ist entstanden, weil beim simplen Wandleranschluss von der Richtung her die Außenverdrahtung falsch realisiert wurde. Trotzdem der Stromwandler die Richtung erkennt, haben wir uns abgefunden, dass mit Beginn der Drehstromversorgung noch vor dem Jahre 1900 auch die Spannung für die Richtungsbestimmung benötigt wird.
  • Werden wir uns auf der Grundlage dieser Schrift für eine andere Aussage entscheiden? Wir gehen davon aus, dass auch ein Stromwandler einen durch ihn stattfindenden Energiefluss auf der Sekundärseite nicht nur einen Strom, sondern auch naturgemäß eine Spannung erzeugt. Beide Energiearten sind durch die Beziehung des ohmschen Gesetzes miteinander verknüpft.

Claims (10)

  1. Verfahren für einen gerichteten Überstromschutz in Wechsel- und Drehstromanlagen zur Anwendung und oder Implementierung in Schutzgeräten und Kurzschlussanzeigern, bei Verzicht auf äußere Messspannungseinspeisung dadurch gekennzeichnet, dass die für die Kurzschlussrichtungs- oder auch Überstromrichtungsbestimmung erforderliche Messgröße aus den Abgriffen des Stromwandlers oder Messwertgebers gewonnen wird, indem von diesem an seiner Sekundärwicklung ein Strompfad abgegriffen wird, an dem ein Widerstand und parallel dazu ein Spannungsteiler mit zwei hintereinandergeschalteten Widerständen angeschlossen ist, welche im Mittelabgriff auf Erdpotenzial geschaltet sind um zwischen dem Erdpotenzial und der Sekundärwandlerklemme eine bekannte Wechselstrombrückenschaltung zu speisen, die am Ausgang Plus- und Minuspotenzial erzeugt, um einem von beiden Ausgangspotenzialen eine Spannung zur Auswertung der Energierichtungserkennung bereitzustellen, die mit den zweiten Anschlusss an einen der beiden Sekundärklemmmen des Wandlers verbunden wird, um je nach Schaltungsaufbau die Rückwärts- oder Vorwärtsrichtung dadurch zu erkennen, indem die Spannung zwischen Erd- und Sekundärwandlerklemmenpotenzial im Wendepunkt ein symmetrisches Aussehen bei anliegender Vorwärtsrichtung erkennen lässt, oder Rückwärtsrichtung vorliegt, wenn keine Symmetriebedingungen vorliegen, was mit mikroelektronischen Bauelementen innerhalb des jeweiligen Schutzgerätes durch Anwendung bekannter Techniken als Ergebnis der Kurzschlussrichtungsauswertung zur Verfügung gestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungsentscheide an den Messwerterfassungsgliedern für Kurzschlussanzeiger ebenso wie im Anspruch 1 aufgeführt gewonnen werden, um auch in diesen Geräten die Kurzschlussrichtungsanzeige vorzunehmen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der vom Markt angebotene, für die Beherrschung der Schutzaufgabe geeignete Stromwandler oder auch nicht konventionelle Stromwandler für einen gerichteten Überstromschutz für Wechsel- und Drehstromanlagen verwendbar ist, ohne dass zum Schutzgerät die Heranführung der Spannung von den abgangseigenen Spannungswandlern, oder von einer kurzschlussfremden Spannung oder auch Spannungsspeichern notwendig ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet das das Problem des Auftretens von nicht auswertbaren Kurzschlussmesswerten der Spannung in der Nähe des Kurzschlussortes bei Schutzobjekten bestehend aus kurzen Primärverbindungsleitungen z. B. in Form von Sammelschienenanlagen, beseitigt ist, weil der Richtungsentscheid nur mit Hilfe von Messwerten aus dem bzw. einem Stromwandler herbeigeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass durch den Wegfall der äußeren Spannungszuführungen die Winkelproblematiken zwischen Strom- und Spannungspfad für die Schutzgeräte entfallen, die Schutzart Stromdifferenzialschutz ist in Verbindung mit der Installation von Richtungsvergleichsadern durch die Schutzart nach Anspruch 1 ersetzbar, es entfällt die Notwendigkeit, dass sekundäre Ströme aus verschiedenen Wandlern miteinander verglichen werden müssen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aufwand wegen des Wegfalles der Spannungswandler oder anderer von außen zugeführter Spannungen für den Schutz eines Maschennetzes mit den Regeln des RVa-Schutzes nach Pat-Schrift DE 101 51 319 A1 , oder in gegenläufig zeitgestaffelten geschlossenen Ringnetzen mit zwei oder mehreren Einspeisungen stark verringert.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelschienenschutz im Rahmen der Anwendung durch den RVa-Schutz mit den stationseigenen Schaltern durch eine Abfrage in Rückwärtsrichtung durchführbar ist, weil ein Zusammenbruch der Spannung am Kurzschlussort Sammelschiene keinen fehlerhaften Richtungsentscheid verursacht.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung sowohl mit Hilfe der Messung am Potenzial der Positronen, als auch am Potenzial der Elektronen durchführbar ist. Der Hersteller der Messwandler gibt an Hand der IEC-Publikation die Energierichtung mittels der Bezeichnung P1 und P2 an.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugung der Auswertungspotenziale für den Richtungsentscheid erfolgt durch Spannungsüberbürdung am Wandler um jeweils bei Erreichen der Spannung in der Nähe des Nullbereiches die Symmetriebedingungen zu ermitteln. Es ist unerheblich, ob der Nullbereich vom positiven Bereich der Amplitude angefahren wird, oder vom negativen Bereich. Die Bereichswahl ist abhängig von der Wahl der Schaltung und ob man am Potenzial der Positronen oder Elektronen misst.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungsentscheide an den Messwerterfassungsgliedern für Kurzschlussanzeiger ebenso wie im Anspruch 1 aufgeführt gewonnen werden, um auch in diesen Geräten die Kurzschlussrichtungsanzeige vorzunehmen.
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DE102010043529A1 (de) * 2010-09-27 2012-03-29 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung zur "in situ"-Förderu von Bitumen oder Schwerstöl aus Ölsand-Lagerstätten

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DE102010043529B4 (de) * 2010-09-27 2013-01-31 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung zur "in situ"-Förderung von Bitumen oder Schwerstöl aus Ölsand-Lagerstätten

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