DE102006041193A1 - Ventil-Endstufe mit einer Messeinrichtung zum Testen des Ventils - Google Patents

Ventil-Endstufe mit einer Messeinrichtung zum Testen des Ventils Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ventil-Endstufe (1) für ein stromgesteuertes Ventil, das eine Spule (2a, 2b) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes umfasst, wobei die Ventil-Endstufe (1) wenigstens einen Endstufen-Schalter (5a, 5b) zum Einstellen des durch die Spule (2a, 2b) fließenden Stromes (I) enth oder dem wenigstens einen Endstufen-Schalter (5a, 5b) kann in einfacher Weise mittels einer Messeinrichtung (9) erkannt werden, mittels derer der Widerstand der Spule (2a, 2b) oder einer die Spule (2a, 2b) enthaltenden Spulenanordnung (2a, 5a; 2b, 5b) vorgesehen ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Ventil-Endstufe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Ventil mit einer Ventil-Endstufe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
  • Stromgesteuerte Ventile, wie sie beispielsweise im Bremskreis von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, umfassen eine Spule zum Erzeugen eines magnetischen Feldes, das zum Betätigen eines Ankers dient. Die Höhe des Stromflusses bestimmt dabei die Stärke des magnetischen Feldes und damit die Stellung des Ventils (Auf, Zu oder Zwischenstellung). Zum Einstellen des Stromflusses umfassen bekannte Ventile eine Ventil-Endstufe, die im Wesentlichen einen Endstufen-Schalter (MOSFET) umfasst, der von einer Treiber-Elektronik je nach Wunsch angesteuert wird. Die Ansteuerung des Endstufen-Schalters erfolgt meist per PWM-Signal (PWM: Pulsweitenmodulation).
  • Bei den bekannten Ventilen und deren Ventilendstufen kann es zu verschiedenen elektrischen Fehlern, wie z. B. zu Defekten am Endstufen-MOSEFET, zu Wicklungs-Kurzschlüssen oder Nebenschlüssen an der Spule, oder zu Verdrahtungsdefekten, wie z. B. einer Stromkreisunterbrechung, kommen. Dadurch kann das Ventil im schlimmsten Fall vollständig ausfallen oder, wenn sich z. B. die Induktivität der Spule ändert, zumindest in seiner Stellgenauigkeit erheblich beeinträchtigt werden.
  • Aus dem Stand der Technik ist es zwar bekannt, schwerwiegende Fehler, wie z.B. einen Lastabriss oder eine Fehlfunktion des Endstufen-MOSFETs durch Strom- oder Spannungsmessungen in der Ventil-Endstufe zu detektieren. Andere Fehlerbilder, wie z. B. ein Wicklungsschluss der Spule, sind bislang noch nicht erkennbar.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ventil-Endstufe bzw. ein Ventil mit einer Ventil-Endstufe zu schaffen, mittels derer ein Fehler oder eine Änderung an der Spule und vorzugsweise auch an der Ventil-Endstufe selbst genauer erkannt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 bzw. im Patentanspruch 8 genannten Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, den Widerstand der Spule oder einer Spulenanordnung, welche die Spule mit umfasst, zu messen und auszuwerten. Die Erfindung geht dabei davon aus, dass sich der Widerstand der Messstrecke bei einem Fehler ändert. Wenn der gemessene Widerstand von einem zu erwartenden Widerstandswert zu sehr abweicht, wird ein Fehlerzustand angenommen. Die Erfindung hat somit den wesentlichen Vorteil, dass ein Fehler an der Spule bzw. einer Spulenanordnung einfach und genau erkannt werden kann. Dabei ist es insbesondere auch möglich, Wicklungsschlüsse der Spule zu detektieren.
  • Zum Zwecke der Widerstandsmessung ist eine Messeinrichtung vorgesehen, die vorzugsweise eine elektrische Größe, insbesondere Strom oder Spannung, die proportional zum Widerstand ist, misst. Unter der Bezeichnung „Widerstandsmessung" soll in diesem Dokument daher insbesondere die Messung einer proportionalen elektrischen Größe zu verstehen sein.
  • Wenn ein Fehler erkannt wurde, können im Grunde beliebige Maßnahmen ergriffen werden, um auf den Fehler zu reagieren. So kann z. B. ein Fahrzeugsystem (z. B. ESP oder ABS), das die Ventile nutzt, vollständig deaktiviert oder in seiner Funktion beschränkt, ein Warnsignal erzeugt, oder andere Maßnahmen getroffen werden. Die Maßnahmen können dabei je nach Art oder Grad des Fehlers unterschiedlich sein.
  • Das Messsignal der Widerstandsmessung kann aber auch dazu genutzt werden, die Ansteuerung der Ventil-Endstufe an den aktuellen Zustand des Ventils bzw. der Spulenanordnung anzupassen. So kann z.B. das PWM-Signal, mit dem der Endstufen-Schalter eines Ventils üblicherweise angesteuert wird, abhängig vom Messergebnis modifiziert werden. Zur Erläuterung: Der ohmsche Widerstand der Spulenanordnung ist üblicherweise temperaturabhängig sowie abhängig von Fertigungstoleranzen. Dasselbe PWM-Signal bewirkt daher bei einem erhöhten Widerstand einen geringeren Stromfluss in der Spule und somit einen geringeren magnetischen Fluss. Mit Kenntnis des tatsächlichen Widerstandes der Spulenanordnung lässt sich das Ventil somit nachregeln. Dadurch kann die Stellgenauigkeit des Ventils deutlich verbessert werden. Die Ventil-Endstufe umfasst in diesem Fall eine geeignete Ansteuer-Elektronik, die das Ventil unter Berücksichtigung des Messsignals der Widerstandsmessung ansteuert bzw. regelt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Widerstand einer Spulenanordnung gemessen, die wenigstens die Spule des Ventils und einen zugehörigen Endstufen-Schalter der Ventil-Endstufe umfasst. Dadurch können sowohl Fehler der Spule als auch des Endstufen-Schalters detektiert werden. Wahlweise könnte auch nur der Widerstand bzw. der Spannungsabfall an der Spule gemessen werden.
  • Die Messstrecke wird bei einer Messung vorzugsweise von einer Gleichstrom- oder einer Gleichspannungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt, wobei vorzugsweise eine rein ohmsche Widerstandsmessung erfolgt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Stromquelle vorgesehen, die einen vorgegebenen Strom in die Messstrecke einprägt. Die Messeinrichtung misst in diesem Fall die an der Spule bzw. Spulenanordnung abfallende Spannung.
  • Wahlweise könnte die Messstrecke im Testbetrieb auch von einer Wechselspannungsquelle versorgt werden. In diesem Fall wäre es auch denkbar, dass ein Imaginärteil oder die Phase der Gesamt-Impedanz ausgewertet wird. Dadurch können Informationen über die Spule unabhängig von Informationen über die übrigen Bestandteile der Spulenanordnung gewonnen werden. Beispielsweise kann mit Hilfe der Induktivität bzw. der Phase erkannt werden, ob und in welchem Grad Windungen der Spule kurzgeschlossen sind. Solche Fehler können allerdings auch aus dem Realteil der Impedanz erkannt werden.
  • Die von der Quelle erzeugte Spannung an der Spule ist vorzugsweise deutlich, beispielsweise um einen Faktor 10, kleiner als eine Arbeitsspannung zum Öffnen, Schließen oder Halten des Ventils. Durch solche Spannungsverhältnisse kann vermieden werden, dass ein Messvorgang den Zustand des Ventils verändert bzw. in einer ungewollten Weise beeinflusst.
  • Die Messanordnung ist vorzugsweise für mehrere Ventile gemeinsam ausgelegt. Dadurch kann eine separate Messanordnung für jedes der Ventile entfallen, und es können Kosten eingespart werden.
  • Die Messeinrichtung umfasst vorzugsweise einen Verstärker zum Verstärken der abgegriffenen Messspannung.
  • Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Messeinrichtung einen Referenzwiderstand, der über einen Schalter mit der Stromquelle verbindbar ist. Bei bekanntem Widerstandswert und bekanntem Strom der Test-Stromquelle kann die Messeinrichtung durch Messung des Spannungsabfalls am Referenzwiderstand kalibriert werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Schaltplan einer Ventil-Endstufe nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung; und
  • 2 einen Schaltplan einer Ventil-Endstufe nach einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung mit einem zusätzlichen Referenzwiderstand.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Ventil-Endstufe 1 für zwei stromgesteuerte Ventile 15a, 15b, wie sie beispielsweise in Kfz-Bremsanlagen verbaut werden. Von den Ventilen 15a, 15b sind dabei nur die zugehörigen Spulen 2a bzw. 2b dargestellt. Die beiden parallel geschalteten Spulen 2a, 2b sind über einen gemeinsamen Hauptschalter 3 mit einer Versorgungsspannung U1 verbindbar. Der Schalter 3 ist im Normalbetrieb dauerhaft eingeschaltet und kann bei einem Fehler oder einem Messvorgang an einem der Ventile 15a, 15b oder der Ventil-Endstufe 1 ausgeschaltet werden, um eine falsche Ansteuerung der Ventile 15a, 15b in jedem Fall zu verhindern. Der Schalter 3 dient daher im Wesentlichen als Sicherheitsschalter.
  • Jedes der Ventile 15a, 15b umfasst einen zugehörigen Endstufen-Schalter 5a, 5b, der von einer Treiber-Elektronik (nicht gezeigt) angesteuert wird. Die Endstufen-Schalter 5a, 5b sind hier integrierter Bestandteil der Ventil-Endstufe 1 und versorgungsseitig mit den Spulen 2a bzw. 2b verbunden (Knoten Q1 bzw. Q2). Die Ansteuerung der Endstufen-Schalter 5a, 5b erfolgt üblicherweise mittels eines PWM-Signals (PWM: Pulsweitenmodulation), dessen Tastverhältnis den Stromfluss 1 durch die Spulen 2a, 2b und damit die Stellung des zugehörigen Ventils 15a, 15b bestimmt.
  • An den Spulen 2a, 2b als auch an den Endstufen-Schaltern 5a, 5b kann es zu verschiedenen elektrischen Fehlern, wie z.B. zu einem Wicklungsschluss an den Spulen 2a, 2b oder zu Defekten einzelner Zellen der Schalter 5a, 5b kommen. Außerdem kann sich der Widerstand des Hauptstrompfades z. B: auch temperaturbedingt ändern. Zum Detektieren solcher Fehler oder Veränderungen umfasst die Ventil-Endstufe 1 eine Messeinrichtung, die hier insgesamt mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet ist. Die Messeinrichtung 9 umfasst im wesentlichen eine Gleichstromquelle 8, mittels derer ein vorgegebener Strom I in die Spule 2a und/oder 2b eingeprägt werden kann, sowie eine Anordnung 6, 7 zum Messen der über die Spule 2a bzw. 2b und deren Endstufen-Schalter 5a bzw. 5b abfallenden Spannung Umess.
  • Die Messeinrichtung 9 ist zusammen mit den Endstufen-Schaltern 5a, 5b als integrierter Schaltkreis (ASIC) realisiert.
  • Im Messbetrieb ist der Hauptschalter 3 geöffnet, so dass die Spulen 2a, 2b dann ausschließlich von der Stromquelle 8 versorgt werden. Je nach Wunsch kann nun durch entsprechende Ansteuerung der Endstufen-Schalter 5a, 5b die Spannung UMess über die Spule 2a und den Endstufen-Schalter 5a, über die Spule 2b und den Endstufen-Schalter 5b oder der Spannungsabfall über die gesamte, parallele Anordnung 2a, 2b, 5a, 5b gemessen werden. Die Messspannung UMess ist dabei ein Maß für den Widerstand der jeweiligen Messstrecke.
  • Zum Überprüfen des ersten Ventils 15a wird der zugehörige erste Endstufen-Schalter 5a geschlossen (der andere 5b ist geöffnet). Der von der Gleichstromquelle 8 eingeprägte Strom I fließt dabei über eine Diode 10, einen Anschlussknoten D1 durch die Spule 2a, einen Anschlussknoten Q1 und den Endstufen-Schalter 5a gegen Masse (GND). Dabei wird die am Knoten D2 abfallende Spannung gemessen. Zum Überprüfen des zweiten Ventils wird der zugehörige Endstufen-Schalter 5b geschlossen (der Schalter 5a ist geöffnet). Der von der Gleichstromquelle 8 eingeprägte Strom 1 fließt in diesem Fall durch die zweite Spule 2b und den zugehörigen Endstufen-Schalter 5b gegen Masse. Dabei wird wiederum die am Knoten D2 anfallende Spannung UMess gemessen. Wahlweise könnten auch beide Endstufen-Schalter 5a, 5b geschlossen sein, um beide Ventile gleichzeitig, parallel zu überprüfen. Während dieser Messphase bleibt der Schalter 3 geöffnet.
  • Der Messpfad 11, mit dem die Spannung UMess abgegriffen wird, umfasst einen Widerstand 6 und einen Spannungsverstärker 7, dessen Ausgangssignal mittels eines Analog-Digital-Wandlers (ADC) digitalisiert und weiter verarbeitet wird.
  • Um einen Fehler festzustellen, werden die Messspannungen UMess jeweils mit einem zu erwartenden Wert verglichen. Wenn die Abweichung des Messsignals vom zu erwartenden Wert größer ist als ein vorgegebener Schwellenwert, wird ein Fehlerzustand erkannt. Als Reaktion auf einen Fehler können im Grunde beliebige Maßnahmen getroffen werden. So kann z.B. ein Fahrzeugsystem, wie z.B. ESP oder ABS, das die Ventile 15a, 15b nutzt, deaktiviert oder in seinem Funktionsumgang beschränkt werden. Wahlweise könnte auch ein Fehlersignal erzeugt werden, das z.B. den Fahrer oder einen Fachmann (z. B. in der Werkstatt) auf einen Fehlerzustand im Bremssystem hinweist.
  • Das Messsignal UMess kann wahlweise auch dazu genutzt werden, die Ansteuerung der Endstufen-Schalter 5a, 5b im Normalbetrieb an den aktuellen Zustand des Ventils 15a, 15b anzupassen. Mit Kenntnis des tatsächlichen Widerstandswertes aus der Widerstandsmessung kann z. B. das PWM-Signal, mit dem die Endstufen-Schalter 5a, 5b angesteuert werden, nachgeregelt werden. Aus dem gemessen Widerstand könnte z. B. auch die Temperatur des Ventils oder des Hydroaggregats der Bremshydraulik ermittelt werden.
  • Die Überprüfung der Ventile kann beispielsweise bei jedem Neustart eines Fahrzeugs oder zumindest in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
  • Die Gleichstromquelle 8 wird von einer Versorgungsspannung U3 versorgt. Solange die Spannung U3 kleiner ist als die Versorgungsspannung U1 für den Normalbetrieb, vorzugsweise gilt U3 << U1, wird der Normalbetrieb der Ventile 15a, 15b nicht gestört.
  • Jede der Spulen 2a, 2b umfasst außerdem eine Freilaufdiode DA bzw. DB, die jeweils mit den beiden Anschlüssen der Spulen 2a bzw. 2b verbunden ist.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Ventil-Endstufe 1 mit einer Messeinrichtung 9, die im Wesentlichen identisch aufgebaut ist wie in 1. Zusätzlich zu 1 umfasst die Messeinrichtung 9 hier verschiedene Bauelemente 12, 13, 14 zum Kalibrieren der Messeinrichtung 9.
  • Die Kalibrier-Anordnung umfasst im Wesentlichen einen Referenzwiderstand 14, der über einen Schalter 13 mit der Stromquelle 8 verbindbar ist, sowie einen Wählschalter 12, mittels dessen wahlweise ein Knoten D2 oder ein Knoten D3 zum Zwecke der Spannungsmessung ausgewählt werden kann. In der hier dargestellten Position des Wählschalters 12 ist der Knoten D3 zum Zwecke der Spannungsmessung ausgewählt. Es wird daher die über dem Schalter 13 und dem Referenzwiderstand 14 abfallende Spannung gemessen. Die beiden Endstufen-Schalter 5a, 5b sind dabei geöffnet. Der gesamte Strom der Stromquelle 8 fließt daher über den Knoten D3, den Schalter 13 und den Referenzwiderstand 14 gegen Masse. Da der Strom 1 und der Widerstand RRef des Referenzwiderstandes 14 genau bekannt sind, muss die Spannungsmessung einen bestimmten Spannungswert UMess ergeben. Die Messanordnung 9 bzw. eine zugehörige, am Knoten UMess angeschlossene Auswerteschaltung (nicht gezeigt) kann somit kalibriert werden. Zum Durchführen einer Widerstandsmessung der Spulen 2a, 2b wird der Wählschalter 12 wieder in die andere Position geschaltet.

Claims (8)

  1. Ventil-Endstufe (1) für ein Strom gesteuertes Ventil (15a, 15b), das eine Spule (2a, 2b) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes umfasst, wobei die Ventil-Endstufe (1) wenigstens ein Mittel, insbesondere wenigstens einen Schalter (5a, 5b), zum Einstellen des durch die Spule (2a, 2b) fließenden Stromes (I) enthält, gekennzeichnet durch eine Messeinrichtung (9) zum Messen des Widerstandes der Spule (2a, 2b) oder einer die Spule (2a, 2b) enthaltenden Spulenanordnung (2a, 5a; 2b, 5b).
  2. Ventil-Endstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (9) eine an der Spule (2a, 2b) bzw. der Spulenanordnung (2a, 5a; 2b, 5b) abfallende Spannung (Umess) abgreift oder einen durch die Spule (2a, 2b) bzw. die Spulenanordnung (2a, 5a; 2b, 5b) fließenden Strom misst.
  3. Ventil-Endstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenanordnung (2a, 5a; 2b, 5b) wenigstens eine Spule (2a, 2b) und einen zugehörigen Schalter (5a, 5b) umfasst.
  4. Ventil-Endstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (9) eine Quelle (8) umfasst, die eine vorgegebene Spannung oder einen vorgegebenen Strom (I) zum Zwecke der Widerstandsmessung einprägt.
  5. Ventil-Endstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (9) einen Verstärker (7) zum Verstärken der abgegriffenen Messspannung (Umess) umfasst.
  6. Ventil-Endstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (9) zusammen mit wenigstens einem Endstufen-Schalter (5a, 5b) auf einem IC integriert ist.
  7. Ventil-Endstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (9) einen Referenzwiderstand (14) zum Kalibrieren der Messeinrichtung (9) umfasst.
  8. Ventil mit einer Ventil-Endstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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