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Die
Erfindung betrifft eine Konstruktion einer Sicherungsbuchse einer
Felgenspeiche für
Fahrräder
bzw. Motorräder,
insbesondere eine solche erfinderische Ausgestaltung, die aus einer
Metallscheibe einheitlich gewickelt geformt oder zugumgeformt ist.
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Bekannterweise
sind die Felgenspeichen für Fahrräder bzw.
Motorräder
radial zwischen der Felge und einem Sitz der zentralen Achse angeordnet,
wobei die inneren Enden der Speichen üblicherweise am Sitz der zentralen
Achse gehakert und gehalten sind, während die äußeren Enden der Speichen jeweils
einen aufgeweiteten Endkopf besitzen, wodurch der aufgeweitete Endkopf
ins Verbindungsloch der Felge formschlüssig hineinpassen kann. Die
bekannten Verbindungslöcher
der Felge sind durch die Felge hindurch derart ausgebildet, daß der aufgeweitete
Endkopf vom äußeren Umfang
der Felge nach innen durch die Verbindungslöcher der Felge hindurch mit
dem äußeren Ende
der Speiche festgeschraubt ist. Jedoch führt diese bekannte Ausgestaltung,
daß die
Verbindungslöcher
der Felge durch die Felge hindurch verlaufen, leicht zu Reifenpannen, Wasserauslauf,
usw. Aufgrund dessen hat ein Industriebetreiber eine weitere Ausgestaltung
erfunden, bei der durch den Zusammenbau einer Sicherungsbuchse der
aufgeweitete Endkopf der Felge durch das Innere der Felge direkt
ins Verbindungsloch der Felge eingesetzt und somit gesichert werden
kann. Aus 1, 2 wird diese
bekannte Ausführungsform
ersichtlich, wobei die Sicherungsbuchse 10 ringhülsenförmig ausgebildet
ist und an ihrem oberen Ende ein Flansch 11 gebildet ist,
der sich an der Endfläche
des Verbindungsloches 21 der Felge 20 abstützt; am
unteren Ende der Sicherungsbuchse 10 sind elastische Spannbacken 12 angeordnet.
Bei der Benutzung dieser bekannten Ausführungsform werden der Reihen
nach zunächst
der aufgeweitete Endkopf 31 der Speiche 30 sowie
die Sicherungsbuchse 10 ins Verbindungsloch 21 der
Felge 20 eingesetzt, dann wird der aufgeweitete Endkopf 31 in
Richtung des inneren Endes der Speiche 30 zurückgezogen, so
daß er
in die im Inneren der elastischen Spannbacke 12 gebildete
Rast 13 einrastet (siehe 2) und somit
gesichert wird. Jedoch bestehen in der praktischen Anwendung der
bekannten Sicherungsbuchse der o.g. Art immer noch folgende Nachteile:
Die
elastische Spannbacke 12 der Sicherungsbuchse 10 muß eine sehr
gute Elastizität
besitzen, um zusammengezogen ins Verbindungsloch 21 der
Felge 20 eingesetzt werden zu können; außerdem muß die elastische Spannbacke 12 mit
genügend
Stärke
versehen werden, damit sie nach dem Sichern von außen einwirkende
Kräfte
aushalten kann. Aus den o.g. Gründen
soll die Sicherungsbuchse 10 bevorzugt aus Metall hergestellt
werden. Da die bekannte Sicherungsbuchse aber einheitlich in Form
einer Ringhülse
ausgebildet ist, an deren Boden mehrere elastische, sich nach außen weitend
gebildete Spannbacken 12 in einer Ringform angeordnet sind,
und an deren oberem Ende ein Flansch 11 gebildet ist, wird eine
Herstellung aus Metall in der Praxis schwierig. Auch wenn eine Herstellung
aus Metall möglich
ist, wird das Verfahren zu aufwendig sein und somit die Kosten erhöhen, was
das Kriterium für
eine bessere gewerbliche Nutzung nicht erfüllt.
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Zweitens
soll sich der Flansch 11 der bekannten Sicherungsbuchse 10 an
der Endfläche
des Verbindungsloches 21 der Felge 20 abstützen und somit
erwartungsgemäß abdeckungstüchtig sein, schön aussehen
und wasserdicht sein. Wenn der aufgeweitete Endkopf 31 aber
zur Sicherung gezogen wird, wird die Sicherungsbuchse 10 gleichzeitig in
Richtung des inneren Endes der Speiche gezogen werden, so daß sich der
Flansch 11 der o.g. Art schwimmend erhebt und mit der Endfläche des
Verbindungsloches 21 der Felge 20 nicht richtig
formschlüssig
zusammenpassen kann (wie der in 2A gezeigte
Schlitz).
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Angesichts
der oben beschriebenen Nachteile der bekannten Konstruktion einer
Sicherungsbuchse einer Felgenspeiche stellt sich für die betreffende
Industrie die Aufgabe und das anzustrebende Ziel, eine gewerblich
nützliche,
erfinderische Struktur zu schaffen, die leicht herzustellen und
für Massenproduktion
geeignet ist.
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Aufgrund
dessen hat der Erfinder gestützt von
seinen langjährigen
Erfahrungen mit Herstellung, Entwicklung sowie Ausgestaltung betreffender
Produkte sich gezielt der Lösung
dieser Aufgaben und also dem Studium der entsprechenden Technik
gewidmet und letztendlich die vorliegende nützliche Erfindung hervorgebracht.
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Im
Folgenden werden Merkmale und Techniken der vorliegenden Erfindung
anhand der detaillierten Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
dreidimensionale schematische Darstellung einer bekannten Struktur
im abgebauten Zustand;
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2 eine
dreidimensionale Schnittansicht der bekannten Struktur im zusammengebauten
Zustand;
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3 eine
dreidimensionale schematische Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung im abgebauten Zustand;
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4 eine
dreidimensionale schematische Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung im zusammengebauten Zustand;
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5 eine
dreidimensionale Schnittansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung im zusammengebauten Zustand;
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6 eine
schematische Darstellung der Weise des Formens des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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7 den
ersten Aufbauschritt des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sicherungsbuchse;
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8 den
zweiten Aufbauschritt des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sicherungsbuchse;
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9 den
dritten Aufbauschritt des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sicherungsbuchse;
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10 eine
dreidimensionale schematische Darstellung eines weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Sicherungsbuchse;
und
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11 eine
schematische Darstellung der Weise des Formens eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Sicherungsbuchse.
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Aus 3, 4, 5 ist
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Konstruktion
einer Sicherungsbuchse zu erkennen, wobei die genannte Felge Felgen
für Fahrräder bzw. Motorräder einschließt, und
die Sicherungsbuchse 40 dazu dient, beim Einsatz der Speiche 50 ins
Verbindungsloch 61 der Felge 60 den aufgeweiteten Endkopf 51 zu
sichern.
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Die
erfindungsgemäße Sicherungsbuchse 40 ist
aus einer Metallscheibe einheitlich gewickelt hülsenförmig ausgebildet, wobei im
Zentrum der Sicherungsbuchse 40 ein Durchgangsloch 41 vorgesehen
ist, das obere Ende 42 der Sicherungsbuchse 40 in
Form einer aufrechten Öffnung
ausgebildet ist, und am Boden mehrere bogenförmig, sich nach außen weitend
gebildete Spannbacken 43 in einer Ringform angeordnet sind,
und im denen entsprechenden Inneren jeweils eine Rast 44 für den Endkopf
der Speiche gebildet ist; ferner sind an einer Seite der Sicherungsbuchse 40 Verbindungsschlitze 45 durch
das Wickeln der vorher genannten Metallscheibe gebildet.
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In
dem o.g. Ausführungsbeispiel
ist ferner eine Randfläche
einer Aushöhlung 46 zwischen
den Spannbacken 43 gebildet, wobei die erfindungsgemäße Randfläche einer
Aushöhlung 46 rundlochförmig ausgebildet
ist. Durch die Anordnung der Randfläche einer Aushöhlung 46 wird
an der Verknüpfungsstelle
des Wurzelteils der jeweiligen Spannbacke 43 ein Teil gebildet,
der die Spannung verteilt und vermindert, so daß beim Winkeln der Sicherungsbuchse 40 in
Form einer Hülse
die Fläche
glatt bogenförmig
wird, um ein Winkelbiegen zu vermeiden.
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Die
Bedeutung davon, daß die
Sicherungsbuchse 40 der o.g. Art durch Winkeln geformt
ist, liegt darin, daß gemäß 6 die
Sicherungsbuchse 40 aus einer langförmigen Metallbasis 70 durch
Stanztrennung zu einem Satz von rechteckigen Scheiben 71 gemacht
werden kann, wobei von den rechteckigen Scheiben 71 anschließend Trennlinien 72 sowie Randflächen einer
Aushöhlung 46 zum
Trennen der Spannbacken 43 durch Stanzen ausgebildet werden. Dadurch
können
die rechteckigen Scheiben 71 dann gewickelt werden und
somit als Fertigprodukt einer Sicherungsbuchse 40 hergestellt
werden.
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Mit
der vorstehenden Ausgestaltung werden im Folgenden die Anwendung
und der Zusammenbau der Erfindung erläutert.
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Gemäß 7 wird
beim Zusammenbau der Sicherungsbuchse 40 diese zunächst über die
Speiche 50 im Voraus gezogen, dann wird der aufgeweitete
Endkopf 51 der Speiche 50 ins Verbindungsloch 61 der
Felge 60 eingesetzt, und die Sicherungsbuchse 40 wird
durch ihr eines mit Spannbacken 43 versehenes Ende ins
Verbindungsloch 61 ein- und zusammengesetzt (siehe 8);
anschließend
wird wie in 9 gezeigt die Speiche 50 derart
zurückgezogen,
daß der
aufgeweitete Endkopf 51 in die Rast 44 am Ende
der Speiche der Sicherungsbuchse 40 einrastet und sodann
fest verschraubt werden kann (der aufgeweitete Endkopf und die Felge
sind formschlüssig
verschraubt), womit die Speiche 50 mit der Felge 60 in
einen gesicherten Zustand kommen wird.
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10 zeigt
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Sicherungsbuchse
einer Felgenspeiche, wobei die Sicherungsbuchse 40B aus
einer einzigen Metallscheibe einheitlich hülsenförmig zugumgeformt ist; im Zentrum
der Sicherungsbuchse 40B ist ein Durchgangsloch 41B vorgesehen,
das obere Ende 42B der Sicherungsbuchse 40B ist
in Form einer aufrechten Öffnung
ausgebildet, und am Boden sind mehrere bogenförmig, sich nach außen weitend
gebildete Spannbacken 43B in einer Ringform angeordnet, und
im denen entsprechenden Inneren ist jeweils eine Rast 44B für den Endkopf
der Speiche gebildet; dabei kann der Umfang 47 des oberen
Endes 42B der Sicherungsbuchse 40B abnehmend kegelförmig ausgebildet
sein.
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In
Bezug auf die konkrete Weise des Formens der oben offenbarten, aus
einer Metallscheibe einheitlich zugumgeformten Sicherungsbuchse 40B kann
wie in 11 gezeigt zunächst eine
rundringförmige
Metallscheibe 80 als Basis hergestellt und dann zwischen
der vorbestimmten zugumgeformten konvexen und konkaven Gussform
(male und female die) 81, 82 angeordnet werden.
Dadurch, daß die konvexe
Gussform (male die) 81 in die konkave Gussform (female
die) 82 gezogen und formschlüssig ausgestanzt wird, wird
das Fertigprodukt der Sicherungsbuchse 40B ausgebildet.
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Die
Vorteile der Erfindung stellen sich wie folgt dar:
- 1. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsbuchse 40 aus
einer Metallscheibe einheitlich ausgebildet ist, wobei in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Sicherungsbuchse 40 durch Wickeln hülsenförmig geformt ist, während in
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Sicherungsbuchse 40B aus einer Metallscheibe einheitlich
hülsenförmig zugumgeformt ist.
Durch diese verbesserte erfinderische Ausgestaltung wird ermöglicht,
die Sicherungsbuchse einer Felgenspeiche für Fahrräder bzw. Motorräder einfach,
kostensenkend und so für
die Massenproduktion geeignet herzustellen, was sich als gewerblich
nützlicher
erweist.
- 2. Ferner ist in dieser erfinderischen einzigartigen Ausgestaltung
ein Randfläche
einer Aushöhlung 46 zwischen
den Spannbacken 43 gebildet; durch die Anordnung der Randfläche einer
Aushöhlung 46 wird
an der Verknüpfungsstelle
des Wurzelteils der jeweiligen Spannbacke 43 ein Teil gebildet, der
die Spannung verteilt und vermindert, so daß beim Winkeln der Sicherungsbuchse 40 in
Form einer Hülse
die Fläche
glatt bogenförmig
wird, um ein Winkelbiegen zu vermeiden.
- 3. Bei der erfindungsgemäßen Sicherungsbuchse 40 ist
die Anordnung eines bekannten Flansches (im Stand der Technik genannt)
ausgespart, so daß die
Herstellung vereinfacht wird, und der Schönheitsdefekt, daß sich der
Flansch schwimmend erhebt, vermieden wird.
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Das
vorstehend offenbarte Ausführungsbeispiel
dient zur konkreten Beschreibung der Erfindung. Die Beschreibung
ist zwar durch bestimmte Fachbegriffe vorgenommen, soll aber nicht
die Schutzansprüche
der Erfindung beschränken.
Alle gleichwertigen Änderungen
und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen
auf Basis der Bestimmungen der Erfindung vorgenommen haben bzw.
vornehmen können,
gehören
zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.