DE102006033481A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Eine Brennkraftmaschine umfasst mehrere Zylinder. Eine Teilmenge der Zylinder kann zeitweise abgeschaltet werden (52). Es wird vorgeschlagen, dass während der Zylinderabschaltung (52) in mindestens einen der abgeschalteten Zylinder kurzzeitig Kraftstoff eingebracht und wenigstens im Wesentlichen drehmomentneutral verbrannt wird (60).

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Gegenstand der Erfindung sind ferner ein Computerprogramm, ein elektrisches Speichermedium, sowie eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung nach den Oberbegriffen der nebengeordneten Patentansprüche.
  • Der Gesamtwirkungsgrad von Brennkraftmaschinen, wie sie heute in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, ist üblicherweise in solchen Betriebspunkten maximal, die nahe an der Volllast und bei unteren bis mittleren Drehzahlen liegen. Im Teillastbetrieb wird die im Brennstoff enthaltene Energie nicht optimal ausgenutzt. In der Folge ist der Kraftstoffverbrauch höher als an sich nötig wäre. Ein solcher Teillastbetrieb ist allerdings bei Kraftfahrzeugen mit leistungsstarken Brennkraftmaschinen der Regelbetrieb.
  • Man kann versuchen, über eine optimale Auslegung von Handschaltgetrieben und Schaltstrategien bei automatischen Getrieben, beispielsweise mit stufenloser Übersetzung, den Betriebspunkt möglichst dauerhaft im Bereich des optimalen Wirkungsgrads zu halten. Eine andere Möglichkeit ist das Konzept des sogenannten „Halbmotorbetriebs". Bei diesem arbeitet ein Teil der Zylinder mit einer vergleichsweise großen Last und damit mit einem vergleichsweise guten Wirkungsgrad. Die anderen Zylinder werden deaktiviert, indem die Einspritzung von Kraftstoff in diese Zylinder unterbrochen wird. Beispielsweise werden bei einer 8-Zylinder-Brennkraftmaschine vier Zylinder auf diese Weise abgeschaltet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches einen möglichst emissionsarmen Betrieb einer Brennkraftmaschine bei gleichzeitig geringem Kraftstoffverbrauch ermöglicht.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Lösungen sind in den nebengeordneten Patentansprüchen angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben. Wichtige Merkmale der Erfindung sind ferner in der Beschreibung und den Figuren angeführt. Dabei sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die offenbarten Merkmale in ganz unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein können, ohne dass hierauf jeweils explizit hingewiesen wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung ermöglicht den Ausgleich eines nachteiligen Temperaturverlustes in einem abgeschalteten Zylinder durch einen kurzzeitigen und gegebenenfalls wiederholten „Heizbetrieb". Damit kühlt ein abgeschalteter Zylinder während der Zylinderabschaltung weniger stark ab. Endet die Zylinderabschaltung, ist in dem „vorgewärmten" und nun wieder arbeitenden Zylinder eine gute Gemischaufbereitung möglich, was wiederum zu geringen Emissionen und einem günstigen Kraftstoffverbrauch bei der Brennkraftmaschine führt. Durch die wenigstens im Wesentlichen drehmomentneutrale Verbrennung des Kraftstoffes wirkt sich die erfindungsgemäße Maßnahme auf den Komfort im Betrieb der Brennkraftmaschine nicht oder zumindest nicht spürbar aus, und zwar ohne dass bei den nicht abgeschalteten Zylindern der für den Wirkungsgrad optimale Betriebspunkt (hohe Last) verlassen werden muss. Dies wirkt sich günstig auf den Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine aus. Dabei sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur bei einem Halbmotorbetrieb, sondern beispielsweise auch bei einer Schubabschaltung Vorteile bringt, und dass das erfindungsgemäße Verfahren bei Brennkraftmaschinen mit Saugrohreinspritzung ebenso angewendet werden kann wie bei Brennkraftmaschinen mit Kraftstoff-Direkteinspritzung.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird frische Verbrennungsluft während der Zylinderabschaltung nur im Zusammenhang mit jenem Arbeitsspiel oder jenen Arbeitsspielen, während dem oder während denen der Kraftstoff verbrannt wird, in den mindestens einen abgeschalteten Zylinder eingebracht. Damit wird während eines Großteils der Zylinderabschaltung die mit dem Ladungswechsel verbundene Arbeit eingespart oder zumindest reduziert, und es kann, was ebenfalls vorteilhaft ist, möglichst viel Restgas im Zylinder eingeschlossen bleiben. Hierdurch wird die für das Mitschleppen des abgeschalteten Zylinders notwendige Arbeit verringert und über das sich einstellende höhere Temperaturniveau das Auskühlen des entsprechenden Zylinderbrennraumes vermindert.
  • Dies kann wiederum besonders einfach dadurch realisiert werden, dass mindestens ein Einlassventil des mindestens einen abgeschalteten Zylinders während der Zylinderabschaltung nur im Zusammenhang mit jenem Arbeitsspiel oder jenen Arbeitsspielen, während dem oder denen der Kraftstoff verbrannt wird, geöffnet wird.
  • Der zusätzliche Kraftstoffverbrauch durch die Einspritzung während der Zylinderabschaltung ist dann minimal, wenn gerade soviel Kraftstoff und/oder Luft in den an sich abgeschalteten Zylinder eingebracht wird, dass durch die Verbrennung des Kraftstoffs ein während vorhergehender Arbeitsspiele seit der letzten Verbrennung aufgetretener Druck- und/oder Temperaturverlust wenigstens in etwa ausgeglichen wird. Dies kann auf einfache Weise dadurch realisiert werden, dass das mindestens eine Einlassventil des mindestens einen abgeschalteten Zylinders deutlich kürzer geöffnet ist, als ein entsprechender Ansaugtakt dauert.
  • Vorgeschlagen wird auch, dass mindestens ein Auslassventil des mindestens einen abgeschalteten Zylinders während der Zylinderabschaltung ständig geschlossen bleibt. Damit verbleibt eine maximale Restgasmenge im Zylinderbrennraum, was wiederum die für das Mitschleppen des deaktivierten Zylinders notwendige Arbeit und den Temperaturverlust minimiert.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Zeitpunkt einer Einspritzung und/oder Verbrennung von Kraftstoff in den mindestens einen abgeschalteten Zylinder von einer Temperatur der Brennkraftmaschine und/oder einer Anzahl von Arbeitsspielen seit der letzten Verbrennung und/oder einer aktuellen Drehzahl abhängig gemacht. Dies gestattet es, Temperatur und/oder Druck der Brennkraftmaschine möglichst exakt auf einem gewünschten Niveau zu halten, ohne dass eine unnötig große Anzahl von Einspritzungen erforderlich ist, was den Kraftstoffverbrauch und das Emissionsverhalten unnötig verschlechtern würde.
  • Eine einfache Möglichkeit für die erfindungsgemäß vorgeschlagene drehmomentneutrale Verbrennung besteht darin, den eingebrachten Kraftstoff am Ende eines Expansionstaktes zu verbrennen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Kolben des entsprechenden Zylinders im Bereich seines unteren Totpunktes, der Hebelarm an der Kurbelwelle ist also vergleichsweise schlecht und der Zylinderdruck ist vergleichsweise niedrig. Eine andere Möglichkeit für eine drehmomentneutrale Verbrennung besteht darin, einfach eine so geringe Kraftstoffmenge am Ende eines Kompressionstaktes einzuspritzen, dass durch deren Verbrennung gerade noch gewisse Leckageverluste und die Abkühlung des Brennraums im Schleppbetrieb ausgeglichen, aber kein oder kein nennenswertes Drehmoment erzeugt wird.
  • Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine; und
  • 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben der Brennkraftmaschine von 1.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Eine Brennkraftmaschine trägt in 1 insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie dient zum Antrieb eines in 1 nicht dargestellten Kraftfahrzeugs. Die Brennkraftmaschine 10 umfasst eine Mehrzahl von Zylindern 11 mit Brennräumen 12, von denen in 1 der Einfachheit halber nur zwei dargestellt sind. Die Gesamthut der Zylinder 11 setzt sich aus einer ersten Teilmenge 14 von Zylindern 11 und einer zweiten Teilmenge 16 von Zylindern 11 zusammen. Bei einer Annahme von beispielsweise insgesamt acht Zylindern 11 könnte die erste Teilmenge 14 vier Zylinder 11 und die zweite Teilmenge 16 ebenfalls vier Zylinder 11 umfassen.
  • Verbrennungsluft gelangt in die Brennräume 12 jeweils über ein Einlassventil 18 beziehungsweise 20 und ein Ansaugrohr 22 beziehungsweise 24. In jedem zu einer Teilmenge 14 beziehungsweise 16 gehörenden Ansaugrohr 22 beziehungsweise 24 ist eine Drosselklappe 26 beziehungsweise 28 angeordnet. Kraftstoff gelangt in die Brennräume 12 jeweils direkt über einen Injektor 30 beziehungsweise 32. Die nachfolgenden Ausführungen können jedoch ebenso auf eine Brennkraftmaschine mit Saugrohreinspritzung angewendet werden.
  • Jeder Teilmenge 14 beziehungsweise 16 von Brennräumen 12 ist bei der vorliegenden Brennkraftmaschine ein als „Rail" bezeichneter Kraftstoffdruckspeicher 34 beziehungsweise 36 zugeordnet, an den die jeweiligen Injektoren 30 beziehungsweise 32 angeschlossen sind. Ein in den Brennräumen 12 befindliches Kraftstoff-Luft-Gemisch wird von einer entsprechenden Zündkerze 38 beziehungsweise 40 entflammt, die heißen Verbrennungsabgase werden über Auslassventile 42 beziehungsweise 44 in ein Abgasrohr 46 abgeleitet.
  • Die Einlassventile 18 und 20 und die Auslassventile 42 und 44 sind mit einem nicht dargestellten variablen Ventiltrieb ausgestattet, der es ermöglicht, dass sie vollkommen unabhängig von der Stellung einer Kurbel- oder Nockenwelle (beides nicht dargestellt) der Brennkraftmaschine 10 geöffnet und geschlossen werden können. Der Betrieb der Brennkraftmaschine 10 wird von einer Steuer- und Regeleinrichtung 48 gesteuert beziehungsweise geregelt. Diese erhält Signale von verschiedenen Sensoren, beispielsweise einem Fahrpedal des Kraftfahrzeugs, mit dem ein Benutzer einen Drehmomentwunsch äußern kann, und von Temperatur-, Druck- und sonstigen Sensoren, die den aktuellen Betriebszustand der Brennkraftmaschine 10 erfassen.
  • Um im Betrieb der Brennkraftmaschine 10 deren Kraftstoffverbrauch möglichst niedrig zu halten, kann, wenn nur eine mittlere Leistung von der Brennkraftmaschine 10 gefordert wird, die erste Teilmenge 14 von Brennräumen 12 beziehungsweise Zylindern 11 abgeschaltet werden, indem die Einspritzung von Kraftstoff durch die Injektoren 30 unterbrochen wird. In diesem Fall wird das Drehmoment der Brennkraftmaschine 10 nur noch von der verbleibenden zweiten Teilmenge 16 von Zylindern 11 beziehungsweise Brennräumen 12 erzeugt, deren Injektoren 32 weiterhin Kraftstoff direkt einspritzen. Wird wieder eine höhere Leistung von der Brennkraftmaschine 10 gefordert, wird die Einspritzung von Kraftstoff durch die Injektoren 30 in die Zylinder 11 beziehungsweise Brennräume 12 der ersten Teilmenge 14 wieder aufgenommen. Wird Kraftstoff in sämtliche Brennräume 12 der ersten Teilmenge 14 und der zweiten Teilmenge 16 eingespritzt, wird dies als „Vollmotorbetrieb" bezeichnet, ist die Kraftstoffzufuhr dagegen in die erste Teilmenge 14 von Brennräumen 12 unterbrochen, wird dies als „Halbmotorbetrieb" bezeichnet.
  • Im Halbmotorbetrieb wird bei der in 1 gezeigten Brennkraftmaschine 10 jedoch nicht nur die Einspritzung von Kraftstoff durch die Injektoren 30 unterbrochen, sondern es werden die Einlassventile 18 und die Auslassventile 42 der entsprechenden Zylinder 11 der ersten Teilmenge 14 dauerhaft geschlossen, um die mit dem Ladungswechsel verbundene Arbeit in der Teilmenge 14 der Zylinder 11 einzusparen. Außerdem wird hierdurch eine vergleichsweise große Menge an Restgas in den Brennräumen 12 der Zylinder 11 der Teilmenge 14 eingeschlossen. Damit verringert sich die für das Mitschleppen der abgeschalteten Zylinder 11 der Teilmenge 14 notwendige Arbeit, und über das höhere Temperaturniveau kühlen die Zylinder 11 der Teilmenge 14 nur vergleichsweise wenig ab.
  • Da jedoch die Brennräume 12 der ersten Teilmenge 14 von Zylindern 11 durch Leckagen an den Einlassventilen 18, den Auslassventilen 42 und an in 1 nicht gezeigten Abstreifringen der ebenfalls nicht gezeigten Kolben nicht gasdicht verschlossen sind, sinken Mitteldruck und Temperatur in den Brennräumen 12 der ersten Teilmenge 14 von Zylindern 11 im Halbmotorbetrieb, also bei abgeschalteten Zylindern 11, allmählich ab. Hierdurch steigt wiederum die bei einem Arbeitsspiel für die Bewegung der Kolben der Zylinder 11 der abgeschalteten ersten Teilmenge 14 von Brennräumen 12 aufzubringende Arbeit, und die entsprechenden Zylinder 11 kühlen verstärkt ab, was beim Wiedereinschalten der ersten Teilmenge 14 im Hinblick auf die dann entstehenden Emissionen von Nachteil sein kann. Um dies zu verhindern, wird gemäß einem Verfahren vorgegangen, welches nun unter Bezugnahme auf 2 im Detail erläutert wird. Dieses Verfahren ist in Form eines Computerprogramms auf einem Speicher der Steuer- und Regeleinrichtung 48 abgelegt.
  • Nach einem Start in 50 wird in 52 geprüft, ob ein Abschaltbit B_off den Wert „true" hat. Dies würde bedeuten, dass von der Steuer- und Regeleinrichtung 48 die Abschaltung der ersten Teilmenge 14 von Zylindern 11, also ein Halbmotorbetrieb angeordnet wurde. Ist die Antwort in 52 ja, wird in 54 ein Zähler n auf Null gesetzt. Anschließend wird der Zähler n in 56 um 1 inkrementiert. In 58 wird geprüft, ob der Zähler n größer ist als ein Grenzwert G. Ist die Antwort in 58 nein, erfolgt ein Rücksprung vor 56. Ist die Antwort in 58 dagegen ja, wird in 60 zum einen der Ventiltrieb der Einlassventile 18 während eines Ansaugtaktes eines Arbeitsspieles kurzzeitig geöffnet. Die Öffnungsdauer ist dabei deutlich kürzer als die Dauer des gesamten Ansaugtaktes. Zum anderen werden die Injektoren 30 angesteuert, so dass sie eine geringe Menge an Kraftstoff in die Brennräume 12 der Zylinder 11 der ersten Teilmenge 14 einspritzen.
  • Danach werden die Zündkerzen 38 so angesteuert, dass das nun in den Brennräumen 12 der ersten Teilmenge 14 von Zylindern 11 vorhandene Kraftstoff-Luft-Gemisch am Ende des darauffolgenden Expansionstaktes verbrannt wird. Die Auslassventile 42 bleiben allerdings während des gesamten Halbmotorbetriebs geschlossen. Durch die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches am Ende eines Expansionstaktes wird so gut wie kein Drehmoment erzeugt. Stattdessen erhöht sich der Mitteldruck in den Brennräumen 12 der ersten Teilmenge 14 von Zylindern 11 und auch deren Temperatur.
  • Alternativ kann Kraftstoff in die erste Teilmenge 14 von Zylindern 11 auch ganz normal am Ende eines Kompressionstaktes eingespritzt und verbrannt werden. Die Menge ist dann lediglich so gering zu wählen, dass eben nur Leckage und durch den Schleppbetrieb verursachte Abkühlung ausgeglichen werden, jedoch kein oder kein nennenswertes Drehmoment erzeugt wird. Der Vorteil einer solchen Einspritzung und Verbrennung im Kompressionstakt liegt im besseren Emissionsverhalten aufgrund der in dieser Arbeitsphase höheren Temperaturen im Brennraum 12.
  • Vom Block 60 erfolgt ein Rücksprung vor den Block 52. Wird in 52 festgestellt, dass das Bit B_off weiterhin den Wert „true" hat, bleiben die Einlassventile 18 geschlossen und es wird durch die Injektoren 30 kein Kraftstoff eingespritzt, bis im Block 58 wieder eine bestimmte Anzahl G von Arbeitsspielen überschritten wird. Es wird also nur im Zusammenhang mit jenem Arbeitsspiel frische Verbrennungsluft in die Brennräume 12 der ersten Teilmenge 14 von Zylindern 11 eingebracht, während dem einmalig von den Injektoren 30 Kraftstoff eingespritzt und anschließend drehmomentneutral verbrannt wird. Ist die Antwort in 52 dagegen nein, bedeutet dies, dass der Halbmotorbetrieb beendet ist. Es erfolgt nun also wieder dauerhaft die Zufuhr von Frischluft auch in die Brennräume 12 der Zylinder 11 der ersten Teilmenge 14, und es wird in diese Brennräume auch Kraftstoff durch die Injektoren 30 so eingespritzt, dass ein normales Drehmoment erzeugt wird. Das Verfahren endet dann in 62.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (10) mit mehreren Zylindern (11), bei dem wenigstens eine Teilmenge (14) der Zylinder (11) zeitweise abgeschaltet wird (B_off), dadurch gekennzeichnet, dass während der Zylinderabschaltung (B_off) in mindestens einen der abgeschalteten Zylinder (11) kurzzeitig Kraftstoff eingebracht und wenigstens im Wesentlichen drehmomentneutral verbrannt wird (60).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass frische Verbrennungsluft während der Zylinderabschaltung (B_off) nur im Zusammenhang mit jenem Arbeitsspiel oder jenen Arbeitsspielen, während dem oder denen der Kraftstoff verbrannt wird, in den mindestens einen abgeschalteten Zylinder (11) eingebracht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Einlassventil (18) des mindestens einen abgeschalteten Zylinders (11) während der Zylinderabschaltung (B_off) nur im Zusammenhang mit jenem Arbeitsspiel oder jenen Arbeitsspielen, während dem oder denen der Kraftstoff verbrannt wird, geöffnet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur soviel Kraftstoff und/oder Luft eingebracht wird, dass durch die Verbrennung des Kraftstoffs ein während vorhergehender Arbeitsspiele aufgetretener Druck- und/oder Temperaturverlust wenigstens in etwa ausgeglichen wird.
  5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Einlassventil (18) des mindestens einen abgeschalteten Zylinders (11) deutlich kürzer geöffnet ist als ein entsprechender Ansaugtakt dauert.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Auslassventil (42) des mindestens einen abgeschalteten Zylinders (11) während der Zylinderabschaltung (B_off) geschlossen bleibt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt einer Einspritzung und/oder Verbrennung von Kraftstoff und/oder eine eingespritzte Kraftstoffmenge in den mindestens einen abgeschalteten Zylinder (11) von einer Temperatur der Brennkraftmaschine (10) und/oder einer Anzahl (n) von Arbeitsspielen seit der letzten Verbrennung und/oder einer aktuellen Drehzahl abhängt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eingebrachte Kraftstoff am Ende eines Expansionstaktes verbrannt wird oder am Ende des Kompressionstaktes verbrannt und die Menge so gering gewählt wird, dass im Wesentlichen lediglich Leckage und Abkühlung ausgeglichen werden.
  9. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Anwendung in einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche programmiert ist.
  10. Elektrisches Speichermedium für eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (48) einer Brennkraftmaschine (10), dadurch gekennzeichnet, dass auf ihm ein Computerprogramm zur Anwendung in einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 8 abgespeichert ist.
  11. Steuer- und/oder Regeleinrichtung (48) für eine Brennkraftmaschine (10), dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Anwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 programmiert ist.
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