DE102006032551A1 - Druckmesseinrichtung - Google Patents

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    • G01L23/22Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid for detecting or indicating knocks in internal-combustion engines; Units comprising pressure-sensitive members combined with ignitors for firing internal-combustion engines
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Abstract

Eine Druckmesseinrichtung (1) dient zur Anordnung in einer Kammer einer Brennkraftmaschine. Die Druckmesseinrichtung (1) weist ein Gehäuse (3), ein Kraftübertragungselement (2), das mit einem Drucksensor (10) in Wirkverbindung steht, und ein Fixierelement (15) auf, an dem sich der Drucksensor (10) abstützt. Dabei weist der Drucksensor (10) ein Substrat (25) und zumindest eine auf das Substrat (25) aufgebrachte piezoelektrische Dünnschicht (26) auf.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Druckmesseinrichtung zur Anordnung in einer Kammer einer Brennkraftmaschine. Speziell betrifft die Erfindung eine Druckmessglühkerze zur Anordnung in einer Vor-, Wirbel- oder Brennkammer einer luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschine.
  • Aus der DE 103 46 330 A1 ist eine Druckmessglühkerze für einen Dieselmotor bekannt. Die bekannte Druckmessglühkerze weist einen Kerzenkörper zum Einsetzen in einen Zylinder eines Dieselmotors auf. Außerdem weist die bekannte Druckmessglühkerze einen im Kerzenkörper angeordneten Heizstab, der brennraumseitig aus dem Kerzenkörper vorsteht, und einen Drucksensor auf, der ein dem Druck im Brennraum des Zylinders entsprechendes Signal erzeugt, wobei der Druck über den Kerzenkörper oder den Heizstab übertragen wird. Der Drucksensor der bekannten Druckmessglühkerze ist als piezoelektrischer Drucksensor ausgebildet, wobei eine Druckbelastung des Drucksensors zu einem Ladungsaufbau führt, der über eine elektronische Schaltung erfasst und ausgewertet werden kann.
  • Die aus der DE 103 46 330 A1 bekannte Druckmessglühkerze hat den Nachteil, dass die Ausgestaltung des bekannten Drucksensors mit hohen Kosten verbunden ist oder Alterungseffekte über die Lebensdauer der Druckmessglühkerze auftreten. Beispielsweise ist es denkbar, dass als Wandlermaterial für den piezoelektrischen Drucksensor Quarz eingesetzt wird, das den Nachteil einer kleinen Empfindlichkeit hat, so dass zwei oder mehr ladungsmäßig parallel geschaltete Sensorelemente verwendet werden, was einen hohen Aufwand bei der Aufbau- und Verbindungstechnik erfordert. Ein weiterer Nachteil von Quarz als Wandlermaterial ist die Eigenschaft der Zwillingsbildung bei Temperaturen von über 200°C, die zu einem Alterungseffekt des Wandlermaterials führt. Andererseits ist es denkbar, dass als Wandlermaterial eine piezoelektrische Keramik zum Einsatz kommt, die jedoch auf Grund von Depolarisation den Nachteil einer Änderung der Empfindlichkeit über die Lebensdauer der Druckmessglühkerze mit sich bringt. Ferner weisen piezoelektrische Keramiken eine relativ ausgeprägte Hysterese in der Ladungs-Kraft-Kennlinie auf, die durch die Depolarisation verstärkt wird und somit zu Messproblemen führt. Bei hohen Temperaturen, insbesondere bei Temperaturen, die die Curie-Temperatur um 50% übersteigen, werden diese nachteiligen Effekte begünstigt, so dass der Einsatzbereich von piezoelektrischen Keramiken für Druckmessglühkerzen begrenzt ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteilhafte Wirkungen
  • Die erfindungsgemäße Druckmesseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine hohe Zuverlässigkeit der Druckmessung über die Lebensdauer der Druckmesseinrichtung ermöglicht ist und insbesondere relativ konstant bleibende Eigenschaften des Drucksensors gewährleistet sind.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Druckmesseinrichtung möglich.
  • Vorteilhaft ist es, dass das Substrat als ein elektrisch leitendes Substrat ausgebildet ist. Die elektrische Kontaktierung der piezoelektrischen Dünnschicht mit einer Messleitung kann dann über das Substrat erfolgen. Beispielsweise kann das Substrat als ein metallisches Substrat oder als ein zumindest teilweise hoch dotierter Halbleiter, bei dem ein oder mehrere Bereiche auch niedrig dotiert sein können, ausgebildet sein. Ferner kann die elektrische Kontaktierung der Dünnschicht auf der Seite des Substrats auch mittels einer Elektrodenunterschicht erfolgen, auf die die Dünnschicht aufgebracht ist. Die Elektrodenunterschicht ist vorzugsweise aus Platin ausgebildet, um ein vorteilhaftes Wachstum zu erzielen. Speziell beim Einsatz einer elektrisch leitenden Elektrodenunterschicht kann das Substrat auch elektrisch isolierend ausgebildet sein oder aus einem Material mit relativ hohem Widerstand bestehen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass der Drucksensor bei einem Substrat, das als ein teilweise hoch dotierter Halbleiter ausgebildet ist, eine in den Halbleiter des Substrats eingebrachte integrierte Schaltung aufweist. Eine solche integrierte Schaltung kann insbesondere als anwendungsspezifische integrierte Schaltung ausgestaltet sein und zum Umsetzen einer an dem Drucksensor abgreifbaren Messladung in ein elektrisches Ausgangssignal dienen, wobei eine geeignete Signalverarbeitung, insbesondere eine Signalkodierung, möglich ist.
  • Die piezoelektrische Dünnschicht oder mehrere solche piezoelektrische Dünnschichten können eine beziehungsweise mehrere Teilschichten eines Beschichtungsstapels sein, der auf das Substrat aufgebracht ist. Dabei kann die Dünnschicht unmittelbar auf das Substrat aufgebracht sein. Ferner kann eine auf die Dünnschicht aufgebrachte Elektrodenoberschicht vorgesehen sein, die zum elektrischen Kontaktieren der Dünnschicht dient. Die elektrische Kontaktierung der Dünnschicht kann aber je nach Ausgestaltung der Dünnschicht auch direkt an der Dünnschicht erfolgen.
  • Vorzugsweise umfasst die Dünnschicht zumindest ein piezoelektrisches Metallnitrid und/oder ein piezoelektrisches Metalloxid. Der Einsatz einer piezoelektrischen Dünnschicht zur Erzeugung einer Messladung hat den Vorteil, dass die Alterungsproblematik von Piezokeramiken oder von Quarz vermieden werden kann. Ferner besteht der Vorteil, dass eine zumindest im Wesentlichen lineare Ladungs-Kraft-Kennlinie ohne Hysterese erhalten wird, die eine Messung des Druckes mit hoher Genauigkeit ermöglicht. Speziell bei einer Dünnschicht aus einem piezoelektrischen Metallnitrid, insbesondere Aluminiumnitrid, mit hoher Curie-Temperatur ergibt sich eine hohe Temperaturbeständigkeit, beispielsweise bis zu einer Obergrenze aus dem Bereich von etwa 500°C bis 600°C, so dass die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Dünnschicht erhalten bleiben und eine zuverlässige Messung des Druckes auch bei einer hohen Temperaturbelastung der Druckmesseinrichtung möglich ist.
  • Außerdem können bei der Herstellung des Drucksensors übliche Methoden zur Herstellung von Dünnschichten, insbesondere übliche Beschichtungsprozesse wie CVD-Verfahren oder Sputtern, eingesetzt werden, so dass eine kostengünstige Herstellung des Drucksensors mit hohen Stückzahlen möglich ist. Dabei können auch Freiformflächen ohne Mehrkosten durch den Maskenprozess bei der Strukturierung realisiert werden und bei der Beschichtung auf gewöhnliche Halbleitersubstrate, beispielsweise Silizium- oder Galliumnitrid, ist durch eine Mikrostrukturierung mit Standardhalbleiterprozessen auch eine kostengünstige Ausgestaltung einer integrierten Schaltung möglich. Außerdem kann eine hohe Kantenqualität hinsichtlich Ausbrüchen erreicht werden, wobei im Fall von Halbleitersubstraten eine hohe mechanische Stabilität erreicht ist. Die Dünnschicht kann auch zumindest im Wesentlichen, das heißt abgesehen von Verunreinigungen, aus einem piezoelektrischen Metallnitrid, speziell Aluminiumnitrid, oder zumindest im Wesentlichen aus einem piezoelektrischen Metalloxid, insbesondere Zinkoxid, bestehen.
  • Vorteilhaft ist es, dass eine C-Achse der Kristallstruktur der Dünnschicht zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Richtung einer Krafteinleitung von dem Kraftübertragungselement auf den Drucksensor orientiert ist. Dadurch wird eine geringe Querempfindlichkeit in Bezug auf Scherkräfte durch die in C-Achsenorientierung gewachsene Dünnschicht erreicht.
  • Es können auch mehrere ladungsgemäß parallel geschaltete piezoelektrische Dünnschichten vorgesehen sein, die Teil des Drucksensors sind.
  • Vorteilhaft ist es, dass die Dünnschicht Quarz, Langasite oder LiBNO3 aufweist. Ferner ist es vorteilhaft, dass der Drucksensor durch mikrotechnische Ätzverfahren in beliebiger Form, vorzugsweise in Form eines Ringes oder einer Scheibe, in hohem Nutzen (Batch-Verfahren) herstellbar ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Druckmesseinrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;
  • 2 den in 1 dargestellten Drucksensor der erfindungsgemäßen Druckmesseinrichtung in einer detaillierten Schnittdarstellung;
  • 3 den in 2 dargestellten Drucksensor entlang der mit III bezeichneten Schnittlinie;
  • 4 eine der 2 entsprechenden Darstellung eines Drucksensors einer Druckmesseinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 5 eine der 4 entsprechenden Darstellung eines Drucksensors einer Druckmesseinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
  • 6 den in 5 dargestellten Drucksensor des dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer Schnittdarstellung entlang der mit VI bezeichneten Schnittlinie.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Druckmesseinrichtung 1 in einer axialen Schnittdarstellung. Die Druckmesseinrichtung 1 ist dabei als Druckmessglühkerze 1 für eine luftverdichtende, selbstzündende Brennkraftmaschine ausgestaltet. Ein Kraftübertragungselement 2 der Druckmesseinrichtung 1, das in diesem Fall durch ein stabförmiges Heizelement 2 der Druckmessglühkerze 1 gebildet ist, ragt bei Vor- und Wirbelkammermotoren in die Kammer der Brennkraftmaschine und bei Motoren mit Direkteinspritzung in eine Brennkammer des Motors. Die erfindungsgemäße Druckmessglühkerze 1 eignet sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle.
  • Ferner kann die Druckmesseinrichtung 1 auch als Brennraumdrucksensor oder Druckmesszündkerze ausgestaltet sein. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Druckmesseinrichtung 1 bezieht sich daher allgemein auf Brennraumdrucksensoren, auf in Glühstiftkerzen integrierte Brennraumdrucksensoren, auf in Zündkerzen integrierte Brennraumdrucksensoren, auf Drucksensorik und auf Kraftsensorik im Allgemeinen.
  • Die Druckmessglühkerze 1 weist ein Gehäuse 3 auf, an dem ein Dichtkonus 4 ausgebildet ist. Das stabförmige Heizelement 2 weist eine Kraftübertragungshülle 5 auf, die beispielsweise durch ein Metallrohr gebildet sein kann. Die elektrische Kontaktierung des stabförmigen Heizelements 2 erfolgt einerseits über eine Glühstromleitung 6 und andererseits über eine geeignete Verbindung mit dem Gehäuse 3, wobei über das Gehäuse 3 eine Verbindung mit Masse herstellbar ist.
  • Innerhalb des Gehäuses 3 ist ein in diesem Ausführungsbeispiel als Metallmembran 7 ausgestaltetes Dichtelement 7 vorgesehen, um einen Innenraum 8 des Gehäuses 3 gegenüber der Kammer der Brennkraftmaschine abzudichten. Das Dichtelement 7 kann auch als O-Ring oder als Graphitbuchse ausgestaltet sein.
  • In dem Innenraum 8 ist ein Drucksensor 10 zwischen einem ersten Kontaktelement 11 und einem zweiten Kontaktelement 12 angeordnet. Über das zweite Kontaktelement 12 und eine Kraftübertragungshülse 13 steht der Drucksensor 10 mit dem Kraftübertragungselement 2 in Wirkverbindung. Ferner stützt sich der Drucksensor 10 über das erste Kontaktelement 11 an einem mit dem Gehäuse 3 an einer Verbindungsstelle 14 verbundenen Fixierelement 15 ab. Dabei können gegebenenfalls eine oder mehrere Isolierschichten vorgesehen sein, um eine elektrische Isolierung zwischen dem ersten Kontaktelement 11 und dem Fixierelement 15 beziehungsweise dem zweiten Kontaktelement 12 und der Kraftübertragungshülse 13 zu erreichen. Der Drucksensor 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel zylinderringförmig ausgebildet, so dass sich die Glühstromleitung 6 durch den Drucksensor 10 hindurchführen lässt. Entsprechend sind auch die Kontaktelemente 11, 12 ringförmig ausgestaltet. Außerdem sind Messleitungen 16, 17 vorgesehen, die mit den Kontaktelementen 11, 12 verbunden sind, um ein elektrisches Messsignal aus der Druckmesseinrichtung 1 zu einer geeigneten Auswerteeinrichtung zu führen.
  • Das Kraftübertragungselement 2, die Kraftübertragungshülse 13, die Kontaktelemente 11, 12, der Drucksensor 10 und das Fixierelement 15 sind koaxial zu einer Achse 18 des Gehäuses 3 der Druckmesseinrichtung 1 angeordnet, so dass eine durch die Pfeile 19, 20, 21 veranschaulichte Krafteinleitung von dem Kraftübertragungselement 2 auf den Drucksensor 10 in Richtung der Achse 18 erfolgt. In Abhängigkeit von dem momentanen Druck in der Kammer der Brennkraftmaschine wirkt eine Kraft 22 in Richtung der Achse 18 auf das Kraftübertragungselement 2, die sich in einer entsprechenden Beaufschlagung des Drucksensors 10 auswirkt. Am Drucksensor 10 ergibt sich deshalb eine entsprechende Messladung, die über die Messleitungen 16, 17 abgegriffen werden kann. Die Messleitungen 16, 17 können dabei, wie in der 1 dargestellt, teilweise innerhalb der Kontaktelemente 11, 12 und des Drucksensors 10 verlaufen oder auch von außen an die Kontaktelemente 11, 12 beziehungsweise direkt an den Drucksensor 10 geführt sein. Die Ausgestaltung und die Wirkungsweise des Drucksensors 10 der Druckmesseinrichtung 1 ist im Folgenden anhand der 2 im Detail weiter erläutert.
  • 2 zeigt den Drucksensor 10 der Druckmesseinrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispiels in einer detaillierten Schnittdarstellung. Der Drucksensor 10 weist ein Substrat 25 auf, das aus einem Metall, zum Beispiel aus Stahl, oder einem Halbleitermaterial, beispielsweise aus hoch dotiertem n- oder p-Si, ausgebildet sein kann. Auf das Substrat 25 ist eine piezoelektrische Dünnschicht 26 aufgebracht. Dabei ist eine Wachstumsrichtung bei der Herstellung der Dünnschicht 26 parallel zur Achse 18 orientiert, so dass die Orientierung der C-Achse der Kristallstruktur der Dünnschicht 26 parallel zur Achse 18 ist. Dadurch wird eine vorteilhafte Empfindlichkeit der Dünnschicht 26 in Bezug auf die in der 1 mittels der Pfeile 19, 20, 21 dargestellte Krafteinleitung erreicht, die im Wesentlichen unempfindlich gegenüber Quer- beziehungsweise Scherkräften ist.
  • Die Dünnschicht 26 ist unmittelbar auf eine Stirnfläche 27 des Substrats 25 aufgebracht. Ferner ist auf die Dünnschicht 26 eine Elektrodenoberschicht 28 aufgebracht, die zur Kontaktierung der Dünnschicht 26 dient. Das in der 1 dargestellte erste Kontaktelement 11, das beispielsweise als Metallring ausgestaltet ist, liegt dann an einer Oberseite 29 der Elektrodenoberschicht 28 an. Dabei gleicht die Elektrodenoberschicht 28 eventuelle Unebenheiten des ersten Kontaktelements 11 aus. Das heißt, die Elektrodenoberschicht 28 sorgt für eine Äquipotentialfläche und verhindert dadurch Parasitärkapazitäten, die durch Hohlräume zwischen der Elektrodenoberschicht 28 und dem Kontaktelement 11 entstehen können. Allerdings kann bei einer sehr ebenen, glatten Ausgestaltung des ersten Kontaktelements 11 auf der Seite der Dünnschicht 26 auf Grund der durch Dünnschichtprozesse, wie zum Beispiel CVD-Verfahren oder Sputtern, relativ leicht erzielbaren hohen Oberflächenqualität der Dünnschicht 26, insbesondere einer geringen Rauhigkeit der Dünnschicht 26, auch eine direkte Kontaktierung der Dünnschicht 26 über das erste Kontaktelement 11 erfolgen, wobei die Elektrodenoberschicht 28 entfällt.
  • Bei dem in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Substrat 25 elektrisch leitend ausgestaltet, so dass über das zweite Kontaktelement 12, das an einer Stirnfläche 30 des Substrats 25 anliegt, eine Verbindung mit einer der Messleitungen 16, 17 erfolgen kann. Eine alternative Kontaktierung, die insbesondere bei einem elektrisch isolierenden oder hochohmigen Substrat 25 zum Einsatz kommen kann, ist unten anhand der 4 beschrieben.
  • Die Elektrodenoberschicht 28 ist vorzugsweise als metallische Elektrodenoberschicht 28 ausgestaltet. Vorzugsweise ist die Elektrodenoberschicht 28 zumindest im Wesentlichen aus CrAu oder CrNiAu oder dergleichen gebildet, die eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweisen. Weitere mögliche Metalle zur Ausgestaltung der Elektrodenoberschicht 28 sind Aluminium und Platin.
  • Der gesamte Drucksensor 10 weist eine durchgehende Öffnung 31 auf, so dass die Glühstromleitung 6 und die Messleitungen 16, 17 durch beziehungsweise in die Öffnung 31 geführt werden können.
  • 3 zeigt den Drucksensor 10 der Druckmesseinrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispiels in einer Schnittdarstellung entlang der in 2 mit III bezeichneten Schnittlinie. Die Geometrie der Dünnschicht 26 ist im Wesentlichen durch die Stirnfläche 27 vorgegeben, so dass sich in diesem Ausführungsbeispiel eine näherungsweise kreisringförmige Dünnschicht 26 ergibt.
  • 4 zeigt einen Drucksensor 10 einer Druckmesseinrichtung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer der 2 entsprechenden Schnittdarstellung. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Drucksensor 10 im Unterschied zu dem in 2 dargestellten Drucksensor 10 keine Öffnung 31 auf. Dadurch kann bei entsprechenden Abmessungen eine größere Messladung erzeugt werden. Ferner ist eine Elektrodenunterschicht 32 vorgesehen, die unmittelbar auf das Substrat 25 aufgebracht ist. Auf die Elektrodenunterschicht 32 ist dann zunächst die Dünnschicht 26 und dann die Elektrodenoberschicht 28 aufgebracht. Dadurch ergibt sich ein aus den Schichten 32, 26, 28 bestehender Beschichtungsstapel 33. In Abhängigkeit von dem Material des Substrats 25 kann durch die Elektrodenunterschicht 32 der elektrische Kontakt zwischen der Dünnschicht 26 und dem Substrat 25, insbesondere die Haftung zwischen der Dünnschicht 26 und dem Substrat 25, verbessert werden. Ferner kann die Elektrodenunterschicht 32 auch zum elektrischen Verbinden mit einer der Messleitungen 16, 17 dienen. Mögliche Ausgestaltungen, insbesondere chemische Zusammensetzungen, der Elektrodenunterschicht 32 entsprechen denen der Elektrodenoberschicht 28, wobei die Elektrodenoberschicht 28 und die Elektrodenunterschicht 32 eines Drucksensors 10 die gleiche oder auch voneinander verschiedene Zusammensetzungen haben können.
  • Es ist anzumerken, dass die Elektrodenunterschicht 32 auch entfallen kann. Ferner kann der Drucksensor 10 einen kreisförmigen oder einen rechteckigen, insbesondere einen quadratischen, Querschnitt aufweisen.
  • 5 zeigt einen Drucksensor 10 einer Druckmesseinrichtung 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einer der 4 entsprechenden Schnittdarstellung. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Substrat 25 aus einem Halbleiter gebildet. Dabei ist einem Bereich 34 des Halbleitermaterials des Substrats 25 eine integrierte Schaltung 35, insbesondere eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung 35, ausgebildet. Die integrierte Schaltung 35 ist so mit der Dünnschicht 26 verbunden, dass eine zumindest teilweise Auswertung der erzeugten Messladung erfolgen kann. Insbesondere kann die integrierte Schaltung 35 die erzeugte Messladung in ein Messsignal, zum Beispiel in eine Messsignalspannung, umsetzen, um ein fehlerfreies Auslesen der gemessenen Messladung über die Messleitungen 16, 17 zu ermöglichen. Die Verbindung der Dünnschicht 26 mit der integrierten Schaltung 35 kann dabei auch mittels einer Elektrodenunterschicht 32 erfolgen, die in der 4 dargestellt ist.
  • 6 zeigt den in 5 dargestellten Drucksensor 10 der Druckmesseinrichtung 1 des dritten Ausführungsbeispiels entlang der mit VI bezeichneten Schnittlinie. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Substrat 25 einen quadratischen Querschnitt auf. Die integrierte Schaltung 35 ist im Inneren des Drucksensors 10 ausgebildet, so dass diese gegenüber der Umgebung geschützt ist.
  • Die piezoelektrische Dünnschicht 26 ist vorzugsweise aus einem piezoelektrischen Metallnitrid, insbesondere aus Aluminiumnitrid, oder einem piezoelektrischen Metalloxid, insbesondere Zinkoxid, ausgestaltet. Die piezoelektrische Dünnschicht 26 kann auch aus einem Quarz, aus Langasite, das heißt La3Ga5SiO14, oder aus LiBNO3 gebildet sein. Vorzugsweise hat die piezoelektrische Dünnschicht eine hohe Empfindlichkeit von beispielsweise bis zu etwa 5 pC/N und einen geringen Temperaturgang. Die Dünnschicht 26 kann auf verschiedenen Substraten 25 ausgestaltet sein, die beispielsweise aus Si, Al2O3 oder Stahl gebildet sein können. Dabei können hohe Empfindlichkeiten erreicht werden, die beispielsweise etwa doppelt so groß wie die von Quarz sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (12)

  1. Druckmesseinrichtung (1) zur Anordnung in einer Kammer einer Brennkraftmaschine, insbesondere Druckmessglühkerze für eine luftverdichtende, selbstzündende Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (3), einem Kraftübertragungselement (2), das teilweise aus dem Gehäuse (3) ragt, und zumindest einem Drucksensor (10), der in einem Innenraum (8) des Gehäuses (3) angeordnet ist, wobei der Drucksensor (10) einerseits zumindest mittelbar mit dem Kraftübertragungselement (2) in Wirkverbindung steht und wobei der Drucksensor (10) andererseits zumindest mittelbar an einem Fixierelement (15) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (10) ein Substrat (25) und zumindest eine auf das Substrat (25) aufgebrachte piezoelektrische Dünnschicht (26) aufweist.
  2. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (25) als ein elektrisch leitendes Substrat (25) ausgebildet ist.
  3. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (25) als ein metallisches Substrat (25) ausgebildet ist.
  4. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (25) aus einem zumindest teilweise hoch dotierten Halbleiter gebildet ist.
  5. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (10) eine in dem Halbleiter des Substrats (25) ausgebildete integrierte Schaltung (35) zum Umsetzen einer an dem Drucksensor (10) abgreifbaren Messladung in ein elektrisches Messsignal aufweist.
  6. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dünnschicht (26) unmittelbar auf das Substrat (25) aufgebracht ist.
  7. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf die Dünnschicht (26) aufgebrachte Elektrodenoberschicht (28) vorgesehen ist, die zum elektrischen Kontaktieren der Dünnschicht (26) dient.
  8. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dünnschicht (26) zumindest ein piezoelektrisches Metallnitrid, insbesondere ein Aluminiumnitrid, aufweist.
  9. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dünnschicht (26) zumindest ein piezoelektrisches Metalloxid, insbesondere ein Zinkoxid, aufweist.
  10. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine C-Achse der Kristallstruktur der Dünnschicht (26) zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Richtung (20) einer Krafteinleitung von dem Kraftübertragungselement (2) auf den Drucksensor (10) orientiert ist.
  11. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dünnschicht (26) Quarz, Langasite oder LiBNO3 aufweist.
  12. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (10) durch ein mikrotechnisches Ätzverfahren, vorzugsweise in Form eines Ringes oder einer Scheibe, hergestellt ist.
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