-
Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf elektrische Verbinder und insbesondere
auf einen Verbinder, der das Übersprechen
zwischen Signalleitern in dem Verbinder verringert.
-
Bezüglich elektrischer
Systeme besteht ein wachsendes Interesse an der Erhaltung der Signalintegrität, da die
Signalgeschwindigkeit und die Bandbreite zunehmen. Eine Quelle für die Verschlechterung
der Signale ist das Übersprechen
zwischen mehreren Signalpfaden. Wenn ein elektrischer Verbinder
mehrere Signale trägt,
tritt ein Übersprechen auf,
wenn über
einen ersten Signalpfad geleitete Signale durch induktives oder
kapazitives Koppeln teilerweise in einen zweiten Signalpfad übertragen
werden. Das wird manchmal als negatives Koppeln bezeichnet. Die übertragenen
Signale erzeugen in dem zweiten Pfad ein Übersprechen, das das über den zweiten
Pfad weitergeleitete Signal verschlechtert.
-
Ein
typischer Kommunikationsverbinder vom Industriestandardtyp RJ-45
weist zum Beispiel Kontakte auf, die in der Verbindungsregion eben
und physisch lang sind. Die RJ-45-Steckerkonstruktion wird von Industriestandards
diktiert und ist von Natur aus anfällig für Übersprechen. In herkömmlichen RJ-45-Steck-
und Buchsenkonstruktionen erstrecken sich alle Leiter nah parallel
zueinander über
eine Länge
des Verbinderkörpers.
Ein Paar Leiter ist außerdem
um ein anderes Leiterpaar herum geteilt. Folglich kann ein Übersprechen
zwischen und unter verschiedenen Verbinderleiterpaaren erzeugt werden. Die
Amplitude des Übersprechens
oder der Grad an Signalverschlechterung nimmt allgemein zu, wenn die
Frequenz zunimmt. Mehr Übersprechen
kann durch die Kontakte in der Buchse erzeugt werden, die eine Schnittstelle
mit den Kontakten in dem Stecker bilden. Da die Signalgeschwindigkeit
und -dichte zunehmen, muss Fremdübersprechen
(z.B. Übersprechen
zwischen Nachbarkontakten und/oder -leitern) durch die Wahrung der
Signalintegrität
sowohl bei dem gegenwärtigen
Sendefrequenzstandard der Kategorie 6 bis zu 250 MHz als auch bei
zukünftigen (höheren) Sendefrequenzstandards
angegangen werden.
-
Wenigstens
einige RJ-45-Buchsen weisen von den Signalkontakten getrennte Merkmale
auf, die das Übersprechen
unterdrücken
oder kompensieren sollen, die in der Natur von Signalen in einem Gegenstecker
liegen. Die in der Natur der Buchsen wie der RJ-45 liegenden Mängel werden
voraussichtlich problematischer werden, da die Systemanforderungen
(z.B. Sendefrequenzen) weiterhin zunehmen.
-
Die
physische Stabilität
in der mechanischen Verbindung zwischen einem Stecker und einer
Buchse kann auch verbessert werden. In gegenwärtigen Konfigurationen passt
sich der Stecker fast vollkommen in die Buchse ein. Kontakte in
dem Stecker oder in der Buchse oder in mehreren davon sind zu einander
hin vorgespannt, um zu versuchen, einen guten elektrischen Kontakt
zwischen den entsprechenden Stecker- und Buchsenkontakten aufrechtzuerhalten.
-
Das
Problem besteht darin, dass gegenwärtige Verbinder das Übersprechen
korrigieren, nachdem die Signale die Signalkontakte durchlaufen
haben, und die Gehäuse
für die
Buchse und den Stecker typischerweise eher für ein leichtes Einführen und
voneinander Entfernen konfiguriert sind als für das Schaffen von Stabilität für die Verbindung
dazwischen.
-
Die
Lösung
wird durch einen wie hierin offenbarten elektrischen Verbinder geschaffen,
der die Stabilität
der mechanischen Ver bindung zwischen einem Stecker und einer Buchse
verbessert und das Übersprechen
so nah wie möglich
an dem Verbindungspunkt der Steckerkontakte und Buchsenkontakte
verringert. Der elektrische Verbinder weist ein Gehäuse, das
ein verbindungsseitiges Ende, nachfolgend auch steckseitiges Ende
genannt, und ein Drahtaufnahme-Ende aufweist, und eine Leiterplatte (PCB
von englisch ,Printed Circuit Board'), die in dem Gehäuse montiert ist, wobei die
PBC eine sich durch sie erstreckende Öffnung aufweist. Der elektrische Verbinder
weist ferner eine Mehrzahl von Kontakten auf, die so konfiguriert
sind, dass sie sich von der PBC erstrecken. Die Öffnung ist so konfiguriert,
dass sie einen zweiten elektrischen Verbinder aufnimmt, der konfiguriert
ist, um sich mit dem elektrischen Verbinder zu verbinden.
-
Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielhaft
beschrieben. In denen ist:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines elektrischen Verbinders, der gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildet ist.
-
2 eine
perspektivische Ansicht eines Verbinders, der konfiguriert ist,
um sich mit dem in 1 gezeigten elektrischen Verbinder
verbindbar zu sein.
-
3 ist
eine Ansicht eines steckseitigen Endes des elektrischen Verbinders
gemäß 1.
-
4 eine
Vorderansicht einer Leiterplatte (PCB), die für die Installation in einem
Gehäuse
des elektrischen Verbinders gemäß 1 konfiguriert
ist.
-
5 eine
perspektivische Ansicht der in 4 gezeigten
PCB.
-
6 eine
Seitenansicht eines vorderseitigen Kontaktes, der so konfiguriert
ist, dass er sich von der PCB gemäß 4 erstreckt.
-
7 eine
Seitenansicht eines rückwärtigen Kontaktes,
der so konfiguriert ist, dass er sich von der PBC gemäß 4 erstreckt.
-
8 eine
Seitenansicht, die einen Kontakt zwischen dem vorderseitigen Kontakt
gemäß 6 und
dem rückwärtigen Kontakt
gemäß 7 mit
einem Steckerkontakt darstellt.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Verbinders 10,
der gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildet ist. In der Ausführungsform
ist der elektrische Verbinder 10 als eine Buchse 12 konfiguriert. Die
Buchse 12 kann an einer Wand oder einer Platte montiert
sein oder alternativ in einer elektrischen Vorrichtung oder einem
elektrischen Gerät
mit einem Kommunikationsanschluss montiert sein, durch den die Vorrichtung
mit anderen externen, in einem Netzwerk verbundenen Vorrichtungen
kommunizieren kann. Zusätzlich
kann die Buchse 12 als eine Reihenvorrichtung konfiguriert
sein, bei welcher die Buchse 12 und der Stecker 14 (in 2 gezeigt)
für die
Verbindung von zwei Kabeln genutzt werden. Der elektrische Verbinder
(z.B. die Buchse 12) wird bezüglich einer Anordnung mit acht
diskreten Kontakten 20 darin beschrieben, die von einem
Paarungs-Ende 22 zugänglich
sind, um einen Kontakt mit Drähten
(nicht gezeigt) von einem Drahtaufnahme-Ende 24 eines Gehäuses 26 der
Buchse 12 zu schaffen. In wenigstens einer Ausführungsform
sind die acht diskreten Kontakte als vier Differenzpaare konfiguriert.
Auf die Kontakte 20 wird durch eine Öffnung 28 in dem Paarungs-Ende 22 des
Gehäuses 26 zugegriffen.
Ein Verriegelungsmechanismus 30 erstreckt sich in die Öffnung 28,
der so konfiguriert ist, dass er an einem Teil des Steckers 14 angreift,
um den Stecker 14 in der Buchse 12 zu halten.
-
Es
versteht sich, dass die hierin beschriebenen Vorteile auch auf andere
Verbinder anwendbar sind, die in alternativen Ausführungsformen
eine kleinere oder größere Anzahl
an Kontakten tragen. Die folgende Beschreibung ist deshalb nur für darstellende
Zwecke vorgesehen und ist nur eine potentielle Anwendung der hier
dargestellten erfinderischen Konzepte. Wie hierin ferner beschrieben,
sind die Kontakte 20 auf eine Leiterplatte (PCB) montiert,
die in einer Position bezüglich
des Gehäuses 26 befestigt
ist. Die Kontakte können
ein oder mehrere Paare von Kontakten 20 aufweisen, die
als Differenzpaare konfiguriert sind.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des Steckers 14, der für eine Steckerverbindung
mit der Buchse 12 konfiguriert ist. Wie aus 2 zu
ersehen ist, hat der Stecker 14 einen im Wesentlichen ähnlichen
Querschnitt wie die Öffnung 28 der
Buchse 12, da er mit der Öffnung 28 in Eingriff
kommt. Der Stecker 14 weist eine Mehrzahl von darin gebildeten
Kanälen 40 auf,
wobei sich in jedem der Kanäle 40 ein Kontakt 42 befindet.
Jeder Kontakt 42 ist so konfiguriert, dass er einen elektrischen
Kontakt mit einem der Kontakte 20 herstellt, wenn der Stecker 14 in
die Buchse 12 eingeführt
ist. Der Stecker 14 ist mit einem Verbinderverrasthebel 44 für das Verrasten
des Steckers 14 mit der Buchse 12 konfiguriert,
wobei der Verriegelungsmechanismus 30 in der Buchse 12 wie noch
beschrieben genutzt wird. Der Verbinderverrasthebel 44 erstreckt
sich von einer Verbinderverrastanformung 46, die als ein
Teil des Körpers
des Steckers 14 gebildet ist.
-
3 ist
eine Ansicht eines steckseitigen Endes der Buchse 12. Bei
Blickrichtung durch die Öffnung 28 ist
eine Leiterplatte (PCB) 100 bezüglich der Öffnung 28 im Wesentlichen
senkrecht in dem Gehäuse 26 montiert.
Ein Umriss der PCB 100 ist, teilweise in Phantomansicht,
dargestellt und in einer Ausführungsform
ist das Gehäuse 26 so
geformt, das es die PCB 100 in einer solchen Position hält. Die Kontakte 20 der
Buchse 12 sind an die PCB 100 montiert gezeigt
und werden unten weiter erklärt.
-
4 ist
eine Vorderansicht der PCB 100, die für die installierung in dem
Gehäuse 26 der
Buchse 12 konfiguriert ist. Wie dargestellt, ist die PCB 100 mit
einer sich durch sie erstreckenden Steckeröffnung 102 konfiguriert,
die es wenigstens einem Teil des Steckers 14 ermöglicht,
durch sie durchzugelangen. Die Steckeröffnung 102 weist außerdem einen Verrastungsanformungsangreifteil 104 auf,
der so konfiguriert ist, dass er es wenigstens einem Teil der Verbinderverrastanformung 46 des
Steckers 14 ermöglicht,
durch ihn durchzugelangen. Das Einführen des Steckers 14 in
die PCB 100 einhergehend mit dem Angreifen des Verrastungsanformungsangreifteils 104 an
der Verbinderverrastanformung 46 und dem Angreifen des
Verbinderverrasthebels 44 an der Buchse 12 schafft
eine verbesserte Stabilität
für die physische
Verbindung zwischen der Buchse 12 und dem Stecker 14 im
Vergleich mit vorher bekannten Stecker- und Buchsenkonfigurationen,
wenigstens teilweise, da der Stecker 14 sowohl an der PCB 100, wie
hierin beschrieben, als auch an dem Gehäuse 26 der Buchse 12 angreift.
-
Die
PCB 100 weist ferner eine Mehrzahl von Kontaktaufnahmelöchern 110 auf,
die für
das Einführen
eines elektrischen Leiters, zum Beispiel eines Kontakts über einen
nachgiebigen Stiftkontakt oder eines anderen Lötkontakts, konfiguriert sind.
In einer Ausführungsform
sind die Kontaktaufnahmelöcher 110 durchplattiert
und für
die Verbindung mit einem nachgiebigen Stiftkontakt konfiguriert.
In einer Ausführungsform
ist die PCB 100 eine mehrschichtige Leiterplatte und ist
die PCB 100, obwohl in 3 nicht
gezeigt, mit einer Mehrzahl von leitenden Bahnen konfiguriert, die
sich von einem entsprechenden der Kontakte 20 zu einem
entsprechenden Kontaktaufnahmeloch 110 erstrecken. In einer
Ausführungsform
sind diese leitenden Bahnen in einer Konfiguration für die Reduzierung
oder Aufhebung jeglichen Übersprechens
bemessen und geführt,
das zwischen den Kontakten 20 als ein Ergebnis des Angreifens dieser
Kontakte 20 an einem entsprechenden Kontakt 42 des
Steckers 14 auftreten. Genauer können die leitenden Bahnen in
der Leiterplatte PCB 100 so ausgerichtet sein, dass sie
ein Ausmaß an Übersprechen
zwischen den durch die Bahnen geleiteten Signalen begrenzen.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht der PCB 100. In der Ansicht
in der 5 ist gezeigt, dass es für jeden Kontakt 42 des
Steckers 14 zwei Kontakte 20 gibt, die an der
PCB 100 angebracht sind. In alternativen Ausführungsformen
kann jedoch für
jeden Kontakt 42 ein einziger Kontakt 20 vorhanden
sein. In der in 5 gezeigten Ausführungsform
werden die Kontakte 20 zur Unterscheidung hierin manchmal
als vorderseitige Kontakte 120 und rückwärtige Kontakte 130 bezeichnet.
Ein einzelner Vorwärtskontakt 120 und
ein einzelner Rückwärtskontakt 130 werden manchmal
als ein Kontaktsatz bezeichnet. Für jeden Kontaktsatz ist einer
der Kontakte 120, 130 so konfiguriert, dass er
als ein Signalkontakt arbeitet und der ande re Kontakt 120, 130 des
Kontaktsatzes ist so konfiguriert, dass er als ein Kompensationskontakt arbeitet.
Mehrfache Konfigurationen von Signalkontakten und Kompensationskontakten
sind möglich.
In einer Ausführungsform
sind alle vorderseitigen Kontakte als Signalkontakte konfiguriert
und in einer anderen sind alle rückwärtigen Kontakte
als die Signalkontakte konfiguriert. In weiteren Ausführungsformen werden
Kombinationen aus vorderseitigen Kontakten und rückwärtigen Kontakten als Signalkontakte
in Erwägung
gezogen, solange jeder Kontaktsatz sowohl einen Signalkontakt als
auch einen Kompensierungskontakt aufweist. Diese als Signalkontakte
konfigurierten Kontakte sind die Kontakte, von denen sich die oben
beschriebenen leitenden Bahnen erstrecken, die sich, wie obenstehend
beschrieben, zu dem entsprechenden Kontaktaufnahmeloch 110 erstrecken.
-
Einige
oder alle Kompensationskontakte sind elektrisch mit einem oder mehreren
sich auf der PCB 100 befindenden Kompensationselementen (nicht
gezeigt) verbunden. Die Kompensationselemente werden so ausgewählt, dass
sie eine erwünschte
Rauschkompensation für
die entsprechenden Signalkontakte schaffen. Zusätzliche leitende Bahnen (nicht
gezeigt) können
sich von den als Kompensationskontakte konfigurierten Kontakten
erstrecken. Diese zusätzlichen
leitenden Bahnen sind so konfiguriert, dass sie eine Reaktanz oder
eine Masseebene oder eine Abschirmung oder mehrere davon für die PCB 100 schaffen,
wie untenstehend weiter beschrieben, um die Integrität der zu
den entsprechenden Signalkontakten gelangenden Signale zu verbessern.
Diese leitenden Bahnen werden hierin allgemein als Kompensationselemente
bezeichnet.
-
Genauer
werden die Kompensationselemente so ausgewählt, dass sie eine erwünschte Übersprechkompensation
schaffen, um dem Übersprechen
an den Kontakten 42 in dem Stecker 14 durch direkten
Kontakt der Kompensationskontakte mit den Steckerkontakten 42 entgegenzuwirken.
Aus der Perspektive der Buchse 12 werden die Steckerkontakte 42 und
die Drähte
(nicht gezeigt), die sich durch den Stecker 14 erstrecken,
als eine Rauschquelle betrachtet oder spezieller als eine Übersprechquelle. Folglich
wird durch die Anwendung der Kompensation direkt auf die Steckerkontakte 42 die
Signalnebeneffektkompensation auf die Quelle des Übersprechens
angewendet.
-
In
einer Ausführungsform
weisen die Kompensationselemente ein leitendes Element auf, das eine
Reaktanz schafft, die so konfiguriert ist, dass Sie dem Übersprechen
entgegenwirkt, das in dem Stecker 14 vorhanden sein kann.
In einer beispielhaften Ausführungsform
weist die Reaktanz hauptsächlich eine
Kapazitanz auf. Die Kompensationselemente können mittels in der Technik
für solche
Zwecke gut bekannter Techniken gebildet werden, wie zum Beispiel
kapazitives Koppeln. Zum Beispiel können zwei oder mehr Kompensationskontakte
in naher Nähe zueinander
platziert werden, um die Reaktanz zu schaffen, um dem Übersprechen
entgegenzuwirken. Ein anderes Verfahren kann die Platzierung von
Leitern auf der PCB 100 in naher Nähe zueinander, wie z.B. verflochten
oder in ausgerichtetem Kupferguss, aufweisen. Ein drittes Verfahren
kann die Platzierung von diskreten Chips, wie z.B. einem Kondensator,
auf der PCB 100 in Kontakt mit den leitenden Bahnen aufweisen.
Die Kompensationselemente können auch
andere Schaltungskomponenten aufweisen, die eine Kopplung schaffen,
um dem Übersprechen
in dem Stecker 14 entgegenzuwirken.
-
In
alternativen Ausführungsformen
sind die Kontakte 120 und 130 an der PCB 100 mittels
wenigstens eines der folgenden Prozesse, nämlich eines Prozesses mit einem
nachgiebigen Stift oder eines Lötprozesses
oder eines Ansteckprozesses angebracht. Wie oben beschrieben, sind
die Kontakte 120 und 130 so konfiguriert, dass
sie bei der Einführung
des Steckers 14 in die Buchse 12 an dessen Kontakten 42 angreifen
(z.B. einen elektrischen Kontakt herstellen). Es wird jedoch davon
ausgegangen, dass eine Form, eine Stelle und die Ausrichtung der Kontakte 120 und
der Kontakte 130 anders sind als die der in bekannten Buchsen
verwendeten Kontakte und, wie weiter erklärt, zu einer reduzierten Länge des
elektrischen Pfads für
die Signale führen,
die zwischen den Kontakten 42 und den Kontakten 120 und 130 laufen.
In bekannten Buchsen- und Steckerkonfigurationen sind die Kontakte
im Wesentlichen rechteckig und langgestreckt, was zu einem vergleichbar langen
elektrischen Pfad für
die Signale durch die Kontakte des Steckers und der Buchse führt, bevor
irgendeine Signalkompensation angewendet werden kann. In den hierin
beschriebenen Ausführungsformen
wird die Länge
des elektrischen Pfads für
die durch die Kontakte 42 und 20 laufenden Signale
von dem Kontakt zu der PCB 100 im Vergleich zu bekannten
Stecker- und Buchsenkonfigurationen stark reduziert. Folglich werden
elektrische Verzögerungen
reduziert und werden die Impedanzschwankungen vermieden, die bei
längeren
Längen
der elektrischen Pfade in bekannten Buchsen- und Steckerkonfigurationen
auftreten. In einer bevorzugten Ausführungsform tritt ein Kontakt
zwischen den Steckerkontakten 42 und den Kontakten 20 der
Buchse in der Ebene der PCB 100 auf. Wie hierin verwendet,
bezieht sich die Phrase „in
der Ebene der PCB 100" auf einen
Bereich, der durch die Abmessungen der Öffnung 102 und die
vordere und die hintere Oberfläche der
PCB 100 begrenzt ist.
-
6 ist
eine Seitenansicht eines vorderseitigen Kontakts 120. Der
Kontakt 120 weist ein PCB-Angreifglied 150 auf,
das an der PCB 100 angreift, zum Beispiel durch Löt- oder
andere Befestigungsverfahren. Wenn der Stecker 14 in die
Buchse 12 eingeführt
wird, greifen die Kontakte 42 des Steckers 14 an
einem Steckerkontaktangreifglied 152 des Kontakts 120 an.
Das Angreifen führt
dazu, dass sich das Steckerkontaktangreifglied 152 nach
unten biegt, wie durch die Pfeile angezeigt. Ein Biegeteil 154 zwischen
dem Steckerkontaktangreifglied 152 und dem PCB-Angreifglied 150 ermöglicht die
Abwärtsbewegung
des oberen Teils und ermöglicht
ferner, dass das Steckerkontaktangreifglied 152 in eine Ursprungsposition
zurückfedert,
wenn der Stecker 14 aus der Buchse 12 entfernt
wird. Zusammen bilden das PCB-Angreifglied 150, das Steckerkontaktangreifglied 152 und
der Biegeteil 154 einen „V"-förmigen
Kontakt, wobei ein Ende des „V" an der PCB 100 angebracht
ist. Die Konfiguration des vorderseitigen Kontakts 120 ist
so, dass der Bereich 156 des vorderseitigen Kontakts 120,
der in der von der PCB 100 gebildeten Ebene ist, einen
physischen Kontakt mit dem Kontakt 42 des Steckers 14 herstellt.
Diese wie oben beschriebene Konfiguration reduziert die Länge des
elektrischen Pfads zwischen dem Verbindungspunkt des vorderseitigen
Kontakts 120 und des Steckerkontakts 42 und der
in der PCB 100 verfügbaren Kompensation.
Eine solche Konfiguration reduziert die Möglichkeiten, dass Übersprechen
zwischen benachbarten Signalkontakten auftritt, wenigsten im Vergleich
zu bekannten Stecker- und Buchsenkontaktkonfigurationen.
-
7 ist
eine Seitenansicht des rückwärtigen Kontakts 130.
Der Kontakt 130 weist ein PCB-Angreifglied 160 auf,
das an der PCB 100 angreift, zum Beispiel durch Löt- oder
andere Befestigungsverfahren. Wenn der Stecker 14 in die
Buchse 12 eingeführt
wird, greifen die Kontakte 42 des Steckers 14 an
einem oberen Teil 162 des Kontakts 130 an. Das
Angreifen bewirkt, dass sich das Steckerkon taktangreifglied 162 nach
unten biegt und sich leicht durchbiegt, wie durch die Pfeile angezeigt.
Ein erster Biegeteil 164 zwischen dem Steckerkontakt, dem
Angreifglied 162 und dem PCB-Angreifglied 160 ermöglicht die
Abwärtsbewegung
des Steckerkontaktangreifglieds 162 und ermöglicht ferner,
dass das Steckerkontaktangreifglied 162 in eine Ursprungsposition
zurückfedert,
wenn der Stecker 14 aus der Buchse 12 entfernt
wird. Das Steckerkontaktangreifglied 162 weist außerdem ein
zweites Biegeglied 166 auf, das das oben beschriebene leichte
Durchbiegen ermöglicht.
Insgesamt hat der rückwärtige Kontakt 130 eine „S"-Form, wie oben beschrieben,
die das Biegen an dem ersten Biegeteil 164 und dem zweiten
Biegeteil 166 ermöglicht.
Die Konfiguration des rückwärtigen Kontakts 130 ist
so, dass der Bereich 186 des Steckerkontaktangreifglieds 162 des
Kontakts 130 auch in der von der PCB 100 gebildeten
Ebene einen physischen Kontakt mit dem Kontakt 42 des Steckers 14 herstellt,
was zu den Vorteilen (z.B. reduziertes Übersprechen) von einer reduzierten
Länge des elektrischen
Pfads führt,
wie oben beschrieben.
-
8 ist
eine Seitenansicht, die den Kontakt zwischen dem vorderseitegen
Kontakt 120 und dem rückwärtigen Kontakt 130 mit
dem Kontakt 42 des Steckers 14 darstellt. Für die Herstellung
des Bezugs ist ein Teil der PCB 100 zusammen mit einem
Teil des Steckers 14 gezeigt. Wie oben beschrieben, reduziert
der Kontakt in der von der PCB 100 gebildeten Ebene (z.B.
einem Bereich 156 des Kontakts 120 bzw. einem
Bereich 168 des Kontakts 130) ein Übersprechen
zwischen den mehrfachen Kontakten 120 und auch zwischen
den mehrfachen Kontakten 130, da die Signale schnell an
die PCB 100 zur Kompensation weitergeleitet werden. Bekannte
Kontaktschnittstellen der Kategorie 6 müssen nur bis etwa 250 MHz betriebsfähig sein
(z.B. die Signalintegrität aufrechterhalten).
Durch die Verwendung der Buchse 12 und der Kontakte 120 und 130 darin
ist jedoch das Angreifen der Kontakte in der Ebene der PCB 100, die
zu der beschriebenen Reduzierung der Länge des elektrischen Pfads
für die
Signale führt,
bei Frequenzen über
250 MHz (z.B. 500 MHz und mehr) betriebsfähig. Zusätzlich gehen einige Kontaktkonfigurationen
in bekannten Buchsen- und Steckerkonfigurationen, speziell in RJ-45-Buchsen-
und Steckerkonfigurationen, in ihrer Länge über 1,27 cm hinaus und bis
zu 2,54 cm, bevor irgendeine Kompensation entgegenwirkt, was zu
den mit dem Übersprechen
in Verbindung stehenden Problemen beiträgt. Die Verwendung der PCB 100 und
der Kontakte 120 und 130 in einer Ausführungsform
reduziert die Länge
zwischen dem Kontaktverbindungsbereich und der in der PCB 100 verfügbaren Kompensation
auf etwa 0,64 cm bis etwa 0,89 cm. Diese Reduzierung der Länge des
elektrischen Pfads führt
zu einer reduzierten Zeitverzögerung
und einer Reduzierung von Impedanzschwankungen, bevor Kompensationstechniken
auf die Signale zu und von dem Stecker 14 angewendet werden.
Die PCB 100 kann außerdem
eine Verschaltung und eine Abschirmung aufweisen, die die elektromagnetische
Leistung der durchgelangenden Signale beeinflussen können, da
der Stecker 14 so konfiguriert ist, dass er wenigstens
teilweise durch die PCB 100 gelangt.
-
Eine
solche Konfiguration ermöglicht
es auch, dass eine Gesamtlänge
der Buchse 12 im Vergleich zu bekannten Buchsen- und Steckerkonfigurationen
reduziert wird. Die Verwendung der PCB 100 schafft auch
eine physisch stärkere
und stabilere Verbindung zwischen der Buchse 12 und dem
Stecker 14 als in früheren
Konfigurationen erreicht wurde, teilweise da der Stecker 14 sowohl
an der PCB 100 als auch an dem Gehäuse 26 der Buchse 12 angreift. In
einer Ausführungsform
ist das Gehäuse 26 mit
einem PCB-Träger
darin gebildet, typischerweise gespritzt. Der PCB-Träger ist
typischer weise ein Kanal, der um einen inneren Umfang eines Gehäuses 26 gebildet
ist, um die PCB 100 zu halten. In einer typischen Ausführungsform
ist das Gehäuse 26 in
zwei Teilen gebildet, was eine leichte Einführung der PCB 100 in
das Gehäuse 26 ermöglicht.
-
Während die
Erfindung mit Bezug auf verschiedene spezielle Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass die Erfindung
mit Modifizierungen innerhalb des Sinnes und des Umfangs der Ansprüche umgesetzt
werden kann.