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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der nichtinvasiven Bildgebung,
einschließlich
medizinischer Bildgebung. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Geometrien und Konfigurationen für verteilte Röntgenquellen
und -detektoren, die in unterschiedlichen Bildgebungsmodalitäten nützlich sind.
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Röntgenbildgebungssysteme
werden für verschiedene
Anwendungen sowohl auf dem medizinischen Gebiet als auch auf nichtmedizinischen
Gebieten eingesetzt. Beispielsweise umfassen medizinische Röntgenbildgebungssysteme
allgemeine radiologische, Mammographie-, Röntgen-C-Arm-, Tomosynthese- und Computertomographiebildgebungssysteme.
Diese verschiedenen Bildgebungssysteme mit ihren jeweils unterschiedlichen
topologischen Eigenschaften, werden dazu verwendet, Bilder oder Ansichten
eines Patienten auf der Basis der Abschwächung von durch den Patienten
hindurchtretenden Röntgenstrahlen
zu erzeugen. Basierend auf der Abschwächung der Röntgenstrahlen, der Topologie
des Bildgebungssystems und der Art und Menge erfasster Daten können unterschiedliche
Ansichten, einschließlich
Ansichten, die eine Bewegung, Kontrastverstärkung, Volumenrekonstruktionen,
zweidimensionale Bilder und dergleichen veranschaulichen, konstruiert
werden. Alternativ können
Röntgenbildgebungssysteme
auch für
nichtmedizinische Anwendungen, beispielsweise bei der industriellen Qualitätskontrolle
oder der Sicherheitsüber prüfung des
Reisegepäcks,
von Paketen und/oder des Frachtguts, verwendet werden. In derartigen
Anwendungen können
akquirierte Daten und/oder erzeugte Bilder, die Schichten oder Volumina
repräsentieren, verwendet
werden, um Objekte, Formen oder Unregelmäßigkeiten zu detektieren, die
ansonsten bei einer beiläufigen
oder zufälligen
Sichtprüfung
verborgen bleiben und die für
die Prüfperson
von Interesse sind.
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Gewöhnlich verwenden
sowohl medizinische als auch nichtmedizinische Röntgenbildgebungssysteme eine
Röntgenröhre zur
Erzeugung der Röntgenstrahlen,
die in dem Bildgebungsprozess eingesetzt werden. Insbesondere werden
gewöhnlich
herkömmliche
einzelne Röntgenröhren mit
rotierender Anode, die etwas schwer sind und mit Energie versorgt
sowie gekühlt
werden müssen,
in Röntgen
basierten Bildgebungssystemen als eine Röntgenstrahlenquelle verwendet.
Die Größe und das
Gewicht derartiger Röntgenröhren können jedoch
in verschiedenen Röntgenbildgebungstopologien
verhältnismäßig unerwünscht sein.
Beispielsweise kann es in Bildgebungstopologien, in denen Bilddaten
unter unterschiedlichen Ansichtswinkeln in Bezug auf das abgebildete
Volumen akquiriert werden, erforderlich sein, die Röntgenröhre in unterschiedliche
Ansichtswinkelpositionen relativ zu dem Objekt oder Patienten zu überführen. Die
Größe und das
Gewicht der Röntgenröhre bestimmt
offensichtlich unmittelbar die Komplexität der zur Bewegung der Röhre verwendeten
Einrichtung, insbesondere wenn eine sanfte und/oder schnelle Bewegung
erwünscht
ist. Insbesondere in Topologien, in denen der Detektor zusammen
mit der Röntgenröhre bewegt
wird, kann die Komplexität
des Bildgebungssystems weiter erhöht sein.
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Sogar
in Systemen, in denen die Röntgenröhre allgemein
stationär
ist, können
die Energieversorgungs- und Kühlanforderungen
der Röntgenröhre zu einem
komplizierteren Systemaufbau führen
als er ansonsten erwünscht
ist. Insbesondere in bestimmten medizinischen Bildgebungsanwendungen
können
die notwendigen Systemkonfigurationen Ängstlichkeiten bei dem Patienten
und Unannehmlichkeiten für
diesen hervorrufen.
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Es
ist deshalb erwünscht,
verbesserte Bildgebungssysteme, Topologien und Verfahren zu schaffen,
die kompaktere und/oder leichtere Röntgenquellen umfassen bzw.
einbeziehen, die Rotations- oder Translationslasten leichter machen
oder sogar den Bedarf nach einer Rotation oder Translation von Systemkomponenten
im Ganzen beseitigen. Kurz gesagt, ist es erwünscht, ein effizientes Bildgebungssystem
zu schaffen, das unter Reduktion der mechanischen, elektrischen,
thermischen und sonstigen Probleme, die mit einer Rotation oder
Translation einer Quelle und/oder eines Detektors verbunden sind,
hoch qualitative Bilder erzeugen kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Kurz
gesagt, ist gemäß einem
Aspekt der Technik ein Röntgenbildgebungssystem
geschaffen. Das Röntgenbildgebungssystem
enthält
eine verteilte Röntgenquelle
und einen Detektor. Die verteilte Röntgenquelle ist konfiguriert,
um Röntgenstrahlen von
mehreren Emissionspunkten auszusenden, die in Form eines im Wesentlichen
linearen Segmentes, eines im Wesentlichen bogenförmigen Segmentes oder eines
krummlinigen Segmentes angeordnet sind, und der Detektor ist dazu konfiguriert,
mehrere Signale in Abhängigkeit
von auf den Detektor einfallenden Röntgenstrahlen zu erzeugen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Technik ist ein Röntgenbildgebungssystem geschaffen.
Das Röntgenbildgebungssystem
enthält
eine verteilte Röntgenquelle
und einen Detektor. Die verteilte Röntgenquelle ist dazu konfiguriert,
Röntgenstrahlen von
mehreren Emissionspunkten aus zu emittieren, die in Form einer im
Wesentlichen nicht ebenen Fläche
angeordnet ist, wobei der Detektor dazu konfiguriert ist, mehrere
Signale in Abhängigkeit
von auf den Detektor auftreffenden Röntgenstrahlen zu erzeugen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Technik ist ein Verfahren zur Akquisition
von Röntgenbilddaten
geschaffen. Das Verfahren sieht vor, dass Röntgenstrahlen von einer verteilten
Röntgenquelle
ausgesandt werden, die mehrere Emissionspunkte aufweist, die in
Form eines im Wesentlichen linearen Segmentes, eines im Wesentlichen
bogenförmigen
Segmentes oder eines krummlinigen Segmentes angeordnet sind. Das
Verfahren sieht ferner eine Erzeugung mehrerer Signale in Abhängigkeit
von auf einen Detektor einfallenden Röntgenstrahlen und eine Verarbeitung
der mehreren Signale vor, um wenigstens ein Bild zu erzeugen. Durch
die vorliegende Technik können
Systeme und Computerprogramme geschaffen werden, die eine Funktionalität der durch
dieses Verfahren definierten Art ermöglichen bzw. hervorbringen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Technik ist ein Verfahren zur Akquisition
von Röntgenbilddaten
geschaffen. Das Verfahren sieht vor, dass Röntgenstrahlen von einer verteilten
Röntgenquelle
emittiert werden, die mehrere Emissionspunkte aufweist, die in Form
einer im Wesentli chen nicht ebenen Fläche angeordnet sind. Das Verfahren sieht
ferner eine Erzeugung mehrerer Signale in Abhängigkeit von auf einen Detektor
einfallenden Röntgenstrahlen
und eine Verarbeitung der mehreren Signale zur Erzeugung wenigstens
eines Bildes vor. Systeme und Computerprogramme, die eine Funktionalität der durch
dieses Verfahren definierten Art ermöglichen bzw. hervorbringen,
können
durch die vorliegende Technik geschaffen werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
erschließen
sich besser, wenn die folgende detaillierte Beschreibung mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen gelesen wird, in denen gleiche Bezugszeichen über die
Zeichnungen hinweg gleiche Teile bezeichnen.
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1 zeigt
eine Darstellung eines beispielhaften Bildgebungssystems, das eine
oder mehrere verteilte Quellen gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Technik verwendet;
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2 zeigt
eine Darstellung einer beispielhaften verteilten Quelle zur Verwendung
in dem Bildgebungssystem nach 1;
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3 veranschaulicht
einen Abschnitt eines Detektors zur Verwendung in dem Bildgebungssystem
nach 1;
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4 zeigt
eine schematisierte graphische Darstellung einer ersten beispielhaften
Bildgebungssystemkonfiguration, die eine vertikal linear verteilte Quelle
und einen Detektor enthält;
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5 zeigt
eine schematisierte graphische Darstellung einer weiteren Konfiguration,
die eine horizontal linear verteilte Quelle und einen Detektor enthält;
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6 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer weiteren Konfiguration mit
einem Paar willkürlich
angeordneter linear verteilter Quellen und einem Detektor;
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7 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer weiteren Konfiguration, die
mehrere linear verteilte Quellen enthält, die in Form einer Fläche in Bezug
auf die Ebene des Detektors angeordnet sind;
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8 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer weiteren Konfiguration mit
einer bogenförmigen verteilten
Quelle und einem Detektor;
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9 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer weiteren Konfiguration mit
einer bogenförmigen verteilten
Quelle und einer linearen verteilten Quelle;
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10 zeigt
eine schematisierte graphische Darstellung einer weiteren Konfiguration,
die eine krummlinige verteilte Quelle und einen Detektor enthält;
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11 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer weiteren Konfiguration mit
einer planaren verteilten Quelle und einem Detektor;
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12 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer weiteren Konfiguration mit
einer zylindrischen verteilten Quelle und einem Detektor; und
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13 zeigt
eine schematisierte Darstellung einer weiteren Konfiguration mit
einer gekrümmten, in
einer Richtung geraden (curviplanar, krumm-planar) verteilten Quelle
und einem Detektor.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Techniken und Konfigurationen sind allgemein auf Röntgenbildgebung
unter Verwendung verteilter Röntgenquellen
gerichtet. Derartige Bildgebungstechniken und -konfigurationen können im
Zusammenhang mit vielfältigen
Bildgebungsarten, beispielsweise einer medizinischen Bildgebung,
industriellen Prüfsystemen,
der Röntgenradiographie,
zerstörungsfreien
Prüfung, Schwermetallanalyse,
Sicherheitsüberprüfung und Gepäcküberprüfung und
dergleichen, nützlich
sein. Obwohl die vorliegende Beschreibung Beispiele in einem medizinischen
Bildgebungskontext liefert, ist es für einen Fachmann ohne weiteres
verständlich, dass
die Anwendung dieser Techniken und Konfigurationen in anderen Zusammenhängen, wie
beispielsweise für
eine industrielle Bildgebung, Sicherheitsüberprüfung und/oder Gepäck- oder Paketüberprüfung, von
dem Rahmen der vorliegenden Techniken umfasst ist.
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Bezugnehmend
nun auf 1 ist ein Bildgebungssystem
zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Technik veranschaulicht. In der veranschaulichten Ausführungsform
enthält
das Bildgebungssystem 10 eine Strahlungsquelle 12,
beispielsweise eine Röntgenquelle.
In den hier beschriebenen Ausführungsformen
ist die Röntgenquelle
eine verteilte Röntgenquelle,
die zwei oder mehrere diskrete, d.h. voneinander getrennte, Emissionspunkte
umfasst. Ein (nicht veranschaulichter) Kollimator kann benachbart
zu der Röntgenquelle 12 positioniert
sein. Der Kollimator kann einen Kollimationsbereich, beispielsweise
Blei- oder Wolframblenden, für
jeden Emissionspunkt der Quelle 12 umfassen. Der Kollimator
legt gewöhnlich
die Größe und Gestalt
des einen oder der mehreren Ströme
einer Strahlung 14, die in einen Bereich eindringen, in
dem ein Objekt, beispielsweise ein menschlicher Patient 16,
positioniert ist. Ein nicht abgeschwächter Teil der Strahlung 18 passiert
das Objekt, das die Abschwächung
erzielt, und trifft auf ein Detektorarray auf, das allgemein mit
dem Bezugszeichen 20 gekennzeichnet ist. Es sollte erwähnt werden,
dass Teile des Röntgenstrahls 14 über den
Rand des Patienten 16 hinaus ragen und auf den Detektor 20 einfallen
können,
ohne durch den Patienten 16 abgeschwächt worden zu sein.
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Der
Detektor 20 ist im Wesentlichen aus mehreren Detektorelementen
ausgebildet, die die Röntgenstrahlen 18 erfassen,
die durch das Objekt hindurch treten oder an diesem vorbeiziehen.
Beispielsweise kann der Detektor 20 mehrere Reihen und/oder
Spalten von Detektorelementen enthalten, die in Form eines Arrays
angeordnet sind. Jedes Detektorelement erzeugt bei einer Einwirkung
durch einen Röntgenfluss
ein elektrisches Signal, das die integrierte Energie des Röntgenstrahls
an der Stelle des Elementes zwischen aufeinander folgenden Signalauslesungen
des Detektors 20 kennzeichnet. Gewöhnlich werden Signale in einer
oder mehreren Ansichtswinkelpositionen um das interessierende Objekt
herum akquiriert, so dass mehrere Durchstrahlungsansichten erfasst
werden können.
Diese Signale werden akquiriert und verarbeitet, um eine Abbildung
der Merkmale innerhalb des Objektes zu rekonstruieren, wie dies
nachstehend beschrieben ist.
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Die
Röntgenquelle 12 ist
durch eine Systemsteuerungseinrichtung 22 gesteuert, die
Leistungs-, Brennflecklage-, Steuerungssignale usw. für Bildgebungssequenzen
liefert. Außerdem
ist der Detektor 20 mit der Systemsteuerungseinrichtung 22 gekoppelt,
die eine Akquisition der in dem De tektor 20 erzeugten Signale
anweist. Die Systemsteuerungseinrichtung 22 kann ferner
verschiedene Signalverarbeitungs- und Filterungsfunktionen, beispielsweise
eine anfängliche
Einstellung von Dynamikbereichen, ein Interleaving (eine Verschachtelung)
digitaler Bilddaten und dergleichen, ausführen. Im Allgemeinen weist
die Systemsteuerungseinrichtung 22 einen Betrieb des Bildgebungssystems 10 an,
um Untersuchungsprotokolle auszuführen und akquirierte Daten zu
verarbeiten. Im vorliegenden Zusammenhang kann die Systemsteuerungseinrichtung 22 ferner eine
Signalverarbeitungsschaltung, die gewöhnlich auf einem Allzweck-
oder anwendungsspezifischen digitalen Computer oder Rechner basiert,
und eine zugehörige
Speicherschaltung enthalten. Die zugehörige Speicherschaltung kann
Programme und Routinen, die durch den Computer bzw. Rechner ausgeführt werden,
Konfigurationsparameter, Bilddaten und dergleichen speichern. Beispielsweise
kann die zugehörige
Speicherschaltung Programme oder Routinen zur Ausführung des
vorliegenden Verfahrens speichern.
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In
der in 1 veranschaulichten Ausführungsform kann die Systemsteuerung 22 die
Bewegung eines Bewegungssubsystems 24 über eine Motorsteuerungseinrichtung 26 steuern.
In dem dargestellten Bildgebungssystem 10 kann das Bewegungssubsystem 24 die
Röntgenquelle 12,
den Kollimator 14 und/oder den Detektor 20 in
einer oder mehreren Richtungen in Bezug auf den Patienten 16 im
Raum bewegen. Es sollte erwähnt
werden, dass das Bewegungssubsystem 24 eine Tragstruktur,
beispielsweise einen C-Arm oder einen sonstigen bewegbaren Arm,
enthalten kann, an der die Quelle 12 und/oder der Detektor 20 angeordnet
sein kann. Das Bewegungssubsystem 24 kann ferner ermöglichen, dass
der Patient 16 oder, genauer gesagt, ein Patiententisch
in Bezug auf die Quelle 12 und den Detektor 20 verschoben
bzw. verlagert wird, um Bilder bestimmter Bereiche des Patienten 16 zu
erzeugen.
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Wie
für einen
Fachmann ohne weiteres verständlich,
kann die Strahlungsquelle 12 durch eine Strahlungssteuerungseinrichtung 28 gesteuert
sein, die in der Systemsteuerungseinrichtung 22 angeordnet
ist. Die Strahlungssteuerung 28 kann konfiguriert sein,
um Leistungs- und Zeitablaufsignale für die Strahlungsquelle 12 zu
liefern. Zusätzlich
kann die Strahlungssteuerungseinrichtung 28 konfiguriert sein,
um eine Brennfleckstelle, d.h. eine Emissionspunktaktivierung, zu
schaffen, wenn die Quelle 12 durch eine verteilte Quelle
gebildet ist, die diskrete Elektronenquellen oder -sender aufweist.
Wie nachstehend beschrieben, umfassen geeignete Elektronenquellen
einen Wolfram-Faden, eine Wolfram-Platte, eine Feldemitter-Kathode,
eine thermische Feldemitter-Kathode, eine Vorratskathode, eine Glühkathode,
eine Fotoemissionsquelle und eine ferroelektrische Kathode.
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Ferner
kann die Systemsteuerungseinrichtung 22 eine Datenakquisitionsschaltung 30 aufweisen.
In dieser beispielhaften Ausführungsform
ist der Detektor 20 mit der Systemsteuerungseinrichtung 22 und
insbesondere mit der Datenakquisitionsschaltung 30 der
Detektor 20 verbunden. Die Datenakquisitionsschaltung 30 empfängt Daten,
die durch die Ausleseelektronik des Detektors 20 gesammelt
werden. Insbesondere empfängt
die Datenakquisitionsschaltung 30 gewöhnlich abgetastete analoge
Signale von dem Detektor 20 und wandelt die Daten in digitale
Signale für
eine nachfolgende Verarbeitung durch eine Bildrekonstruktionseinrichtung 32 und/oder
einen Computer bzw. Rechner 34 um.
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Der
Computer bzw. Rechner 34 ist gewöhnlich mit der Systemsteuerungseinrichtung 22 gekoppelt.
Die durch die Datenakquisitionsschaltung 30 erfassten Daten
können
zu der Bildrekonstruktionseinrichtung 32 und/oder dem Computer 34 für eine nachfolgende
Verarbeitung und Rekonstruktion übermittelt
werden. Beispielsweise können
die von dem Detektor 20 gewonnen Daten an der Datenakquisitionsschaltung 30,
der Bildrekonstruktionseinrichtung 32 und/oder dem Computer 34 einer
Vorverarbeitung und Kalibrierung unterzogen werden, um die Daten derart
aufzubereiten, dass sie die Linienintegrale der Abschwächungskoeffizienten
der gescannten Objekte repräsentieren.
Die verarbeiteten Daten können anschließend neu
geordnet, gefiltert und rückprojiziert
werden, um ein Bild des gescannten Bereiches zu entwerfen. Obwohl
in der vorliegenden Ausführungsform
ein typischer gefilterter Rückprojektions-Rekonstruktionsalgorithmus
beschrieben ist, sollte erwähnt
werden, dass ein beliebiger geeigneter Rekonstruktionsalgorithmus
verwendet werden kann, wozu auch statistische Rekonstruktionsmethoden
gehören.
Nach den Rekonstruktion gibt das durch das Bildgebungssystem 10 erzeugte
Bild einen interessierenden inneren Bereich des Patienten 16 wieder,
was für
Diagnose, Auswertung und dergleichen verwendet werden kann.
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Der
Computer 34 kann einen Speicher 36 aufweisen oder
mit einem Speicher 36 kommunizieren, der durch den Computer 34 verarbeitete
Daten oder durch den Computer 34 zu verarbeitende Daten speichern
kann. Es sollte verständlich
sein, dass eine beliebige Art einer von einem Computer verwendbaren
Speichervorrichtung, die in der Lage ist, die gewünschte Menge
an Daten und/oder Code zu speichern, durch ein derartiges beispielhaftes
System 10 verwendet werden kann. Darüber hinaus kann der Speicher 36 eine
oder mehrere Spei chervorrichtungen, wie beispielsweise magnetische
oder optische Vorrichtungen, ähnlicher
oder anderer Bauarten aufweisen, die in Bezug auf das System 10 lokal und/oder
entfernt angeordnet sein können.
Der Speicher 36 kann Daten, Verarbeitungsparameter und/oder
Computerprogramme speichern, die eine oder mehrere Routinen zur
Ausführung
der hier beschriebenen Prozesse aufweisen. Ferner kann der Speicher 36 unmittelbar
mit der Systemsteuerungseinrichtung 22 gekoppelt sein (nicht
veranschaulicht), um die Speicherung akquirierter Daten zu erleichtern.
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Der
Computer 34 kann ferner dazu eingerichtet sein, durch die
Systemsteuerung 22 ermöglichte
Funktionen, d.h. Scannoperationen und Datenakquisition, zu steuern.
Weiterhin kann der Computer 34 konfiguriert sein, um Befehle
und Scannparameter von einem Bediener über eine Bedienerworkstation 38 zu
empfangen, die mit einer Tastatur und/oder sonstigen Eingabevorrichtungen
ausgestattet sein kann. Ein Bediener kann dadurch das System 10 über die
Bedienerworkstation 38 steuern. Somit kann der Bediener
das rekonstruierte Bild und weitere für das System relevante Daten
von der Bedienerworkstation 38 aus beobachten, eine Bilderzeugung initiieren
und so weiter.
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Eine
mit der Bedienerworkstation 38 gekoppelte Anzeige oder
ein Display 40 kann dazu verwendet werden, das rekonstruierte
Bild zu beobachten. Zusätzlich
kann das gescannte Bild mittels eines Druckers 42 ausgedruckt
werden, der mit der Bedienerworkstation 38 gekoppelt ist.
Die Anzeige 40 und der Drucker 42 können auch
mit dem Computer 34 entweder unmittelbar oder über die
Bedienerworkstation 38 verbunden sein. Ferner kann die
Bedienerworkstation 38 auch mit einem Bildarchivierungs-
und Kommunikationssystem (PACS, Picture Archiving and Communications
System) 44 gekoppelt sein. Es sollte erwähnt werden,
dass das PACS 44 mit einem entfernt befindlichen System 46,
beispielsweise einem Röntgenabteilungs-Informationssystem
(RDIS, Radiology Department Information System), einem Krankenhausinformationssystem
(HIS, Hospital Information System) oder mit einem inneren oder äußeren Netzwerk
gekoppelt sein kann, so dass andere Personen an unterschiedlichen
Orten Zugriff auf die Bilddaten erhalten können.
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Eine
oder mehrere Bedienerworkstations 38 können in dem System miteinander
verbunden bzw. verlinkt sein, um Systemparameter auszugeben, Untersuchungen
anzufordern, Bilder anzuzeigen und so weiter. Im Allgemeinen können Anzeigen,
Drucker, Workstations und ähnliche
Vorrichtungen, die innerhalb des Systems bereitgestellt werden,
in Bezug auf die Datenakquisitionskomponenten lokal sein, oder sie
können
von diesen Komponenten entfernt, beispielsweise irgendwo in einer
Institution oder einem Krankenhaus oder an einem vollkommen anderen Ort
angeordnet sein, der mit dem Bildakquisitionssystem über ein
oder mehrere konfigurierbare Netzwerke, beispielsweise das Internet, über virtuelle
private Netzwerke und dergleichen, verbunden sein kann.
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Das
vorstehend beschriebene Bildgebungssystem 10 kann auf vielfältige Weise
konfiguriert sein, um die räumliche
und zeitliche Auflösung
zu verbessern, die Bildqualität
zu verbessern und/oder die Reichweite oder Abdeckung in Längsrichtung
zu verbessern. In der Tat können
unterschiedliche Konfigurationen aus Quelle 12 und Detektor 22 realisiert werden,
die einen oder mehrere dieser Parameter verbessern. Wie hier beschrieben,
kann beispielsweise eine verteilte Quelle 12 eingesetzt
werden, die mehrere Emis sionspunkte verwendet. Eine Aktivierung
der Emissionspunkte kann derart koordiniert sein, dass einer oder
mehrere Emissionspunkte zu einem Zeitpunkt aktiv ist bzw. sind,
indem beispielsweise ein abwechselndes Aktivierungsschema angewandt
wird. Auf diese Weise kann jeder Emissionspunkt, wenn er aktiv ist,
einige der oder all die Röntgenabschwächungsdaten
ergeben, die erforderlich sind, um Bilder eines Objektes in einem
gegebenen Sichtfeld zu erzeugen oder zu rekonstruieren. In Ausführungsformen,
in denen lediglich eine Untermenge der Projektionsdaten, die dem
Sichtfeld zugeordnet sind, in einem einzelnen Zeitpunkt akquiriert
wird, kann die Ausdehnung des Detektors 20 in der Ebene reduziert
werden. Der Detektor 20 kann Elemente unterschiedlicher
Auflösung
aufweisen, abhängig
von der Anwendung und dem interessierenden Bereich in dem Bildvolumen.
Beispielsweise können
für eine Herzabbildung
hoch auflösende
Detektoren in einem Bereich verwendet werden, den das Herz abschattet, während für den verbleibenden
Teil des Bildgebungsvolumens Detektoren mit reduzierter Auflösung eingesetzt
werden können.
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Das
Bildgebungssystem 10 enthält eine oder mehrere bewegte
oder stationäre
verteilte Quellen sowie einen oder mehrere bewegte oder stationäre Detektoren
zum Empfang einer Strahlung und zur Verarbeitung zugehöriger Signale,
um Messdaten zu erzeugen. 2 veranschaulicht
einen Teil oder Abschnitt einer beispielhaften verteilten Röntgenquelle 48 von
der Art, die in dem Bildgebungssystem 10 verwendet werden
kann. Wie in 2 veranschaulicht, kann die
verteilte Röntgenquelle 48 in
einer beispielhaften Realisierungsform eine Reihe adressierbarer Emissionsvorrichtungen 50 enthalten,
die in einem Vakuumgehäuse
untergebracht und mit der in 1 veranschaulichten
Strahlungssteue rungseinrichtung 28 gekoppelt sind und die
durch die Strahlungssteuerung 28 getriggert werden, um
während
eines Betriebs des Bildgebungssystems 10 Elektronenstrahlen
zu emittieren. Die adressierbaren Emissionsvorrichtungen 50 sind
in der Nähe
eines Targets 52 positioniert und können bei einer Triggerung bzw.
Auslösung
durch die Strahlungssteuerungseinrichtung 28 Elektronenstrahlen 54 in
Richtung auf das Target oder die Anode 52 aussenden. Das
Target 52, das beispielsweise aus einer Schiene aus einem
Material hoher Dichte ausgebildet sein kann, bewirkt eine Emission
von durch das Bezugszeichen 56 angezeigten Strahlbündeln einer
Röntgenstrahlung,
die von dem Einfall der Elektronenstrahlen 54 herrühren. Das
Material hoher Dichte kann beispielsweise Wolfram oder eine Wolframlegierung,
Molybdän,
Tantal oder Rhenium sein. Alternativ kann das Material hoher Dichte
an zwei oder mehreren Stellen auf einer gemeinsamen Schiene aufgetragen
sein, um mehrere Targets für
die ankommenden Elektronenstrahlen zu bilden. In einem Reflexionsmodus
sollen Röntgenstrahlen
hauptsächlich
auf der gleichen Seite des Targets erzeugt werden, auf der auch
die Elektronen auftreffen. In einem Transmissionsmodus werden Röntgenstrahlen
auf der in Bezug auf den Einfall des Elektronenstrahls gegenüberliegenden,
entgegengesetzten Seite des Targets erzeugt. Die Röntgenstrahlen 56 sind
dann in Richtung auf einen Kollimator 58 gerichtet, der
für die
Röntgenstrahlung
im Wesentlichen undurchlässig
ist, jedoch Öffnungen
oder Apperturen 60 enthält,
die mehrere Emissionsstellen bilden. Die Apperturen 60 können hinsichtlich
ihrer Dimension fest oder einstellbar sein. Die Apperturen 60 ermöglichen
einem Teil der Röntgenstrahlen 56, durch
den Kollimator hindurch zu dringen, um kollimierte bzw. gebündelte Strahlen 62 zu
bilden, die auf das Bildgebungsvolumen, durch das interessierende Objekt
hindurch gerichtet werden und die auf Detektorelemente auftreffen.
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Es
kann natürlich
eine Vielzahl alternativer oder modifizierter Konfigurationen für die Sender oder
verteilte Quellen in Betracht gezogen werden. Außerdem können unterschiedliche Röntgenstrahlerzeuger
in der verteilten Quelle Röntgenstrahlen
unterschiedlicher Arten und Gestalten emittieren. Zu diesen können beispielsweise
fächerförmige Strahlen,
konusförmige
Strahlen sowie Strahlen mit unterschiedlichen Querschnittsgeometrien
gehören.
In ähnlicher
Weise können
die verschiedenen Komponenten, die die verteilte Röntgenquelle
aufweisen, ebenfalls variieren. In einer Ausführungsform ist beispielsweise
eine Kaltkathoden-Emissionseinrichtung vorgesehen,
die in einem Vakuumgehäuse
aufgenommen ist. Alternativ können
die adressierbaren Emissionsvorrichtungen 50 durch eine
von vielen verfügbaren
Elektronenemissionsvorrichtungen, wie beispielsweise thermionische
bzw. glühelektrische Emissionsvorrichtungen,
Kohle basierte Emissionsvorrichtungen, Fotoemissionsvorrichtungen,
ferroelektrische Emissionsvorrichtungen, Laserdioden, monolitische
Halbleiter etc., gebildet sein. Dann ist in dem Gehäuse eine
stationäre
Anode angeordnet und von der einen oder den mehreren Elektronenemissionsvorrichtungen
beabstandet. Diese Anordnungsart entspricht allgemein der schematisierten
Darstellung nach 2. Es können auch andere Materialien, Konfigurationen
und Betriebsprinzipien für
die verteilte Quelle verwendet werden.
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Wie
in größeren Einzelheiten
nachstehend beschrieben, basiert die vorliegende Technik auf der Verwendung
mehrerer verteilter und adressierbarer Röntgenstrahlungsquellen. Außerdem können die verteilten
Strahlungsquellen in einzelnen einheitlichen Anlagen oder Röhren oder
in mehreren Röhren miteinander
verknüpft
sein, die gestaltet sind, um zusammenzuarbeiten. Einige der nachstehend
beschriebenen Quellenkonfigurationen können aus im Wesentlichen linearen,
im Wesentlichen bogenförmigen
oder gekrümmten
bzw. krummlinigen Segmentkonfigurationen bestehen. In ähnlicher
Weise können andere
interessierende Quellenkonfigurationen im Wesentlichen planare Konfigurationen
oder im Wesentlichen nichtplanare Konfigurationen, wie beispielsweise
im Wesentlichen zylindrische oder in einer Richtung kurvenförmige und
in einer anderen Richtung gerade Oberflächenkonfigurationen umfassen.
Die einzelnen Emissionspunkte in diesen verschiedenen Konfigurationen
sind unabhängig
und gesondert voneinander adressierbar, so dass eine Abstrahlung
von jedem dieser Emissionspunkte aus zu unterschiedlichen Zeiten
während
einer Bildgebungssequenz in der durch ein Bildgebungsprotokoll definierten
Weise ausgelöst
werden kann. Wenn dies erwünscht
ist, können
mehr als ein einzelner derartiger Emissionspunkt gleichzeitig in
einem beliebigen Zeitpunkt getriggert werden, oder die Emissionspunkte
können
in bestimmten Reihenfolgen, um eine zwei- oder dreidimensionale
Bewegung, beispielsweise eine kreisförmige oder spiral- bzw. schraubenförmige Drehung
oder lineare oder bogenförmige Translationsbewegungen,
nachzuahmen, oder in einer beliebigen gewünschten Sequenz um das Bildgebungsvolumen
oder die Bildgebungsebene herum getriggert werden.
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Wie
vorstehend erwähnt,
bilden mehrere Detektorelemente einen oder mehrere Detektoren, die die
durch die verteilte Quelle oder die verteilten Quellen emittierte
Strahlung empfangen. 3 veranschaulicht einen Teil
eines derartigen Detektors, der für die vorliegenden Zwecke verwendet
werden kann. Jeder Detektor kann Detektorelemente mit unterschiedlicher
Auflösung
aufweisen, um einer bestimmten Bildgebungsanwendung zu genügen. Bestimmte
Konfigurationen für
den Detektor oder die Detektoren sind nachstehend kurz zusammengefasst.
Im Allgemeinen enthält
jedoch der Detektor 64 eine Reihe von Detektorelementen 66 und
zugehörigen
Signalverarbeitungseinheiten 68. Diese Detektorelemente
können
eine einzige Größe, zwei
oder mehrere Größen haben,
was unterschiedliche räumliche
Auflösungseigenschaften
für unterschiedliche Abschnitte
des Sichtfeldes zur Folge hat. Jedes Detektorelement 66 kann
ein Array aus Fotodioden und zugehörigen Dünnfilmtransistoren enthalten.
Beispielsweise wird in einer Ausführungsform eine auf die Detektoren
einfallende Röntgenstrahlung
durch einen Szintillator in energieärmere Photonen umgewandelt,
und diese Photonen treffen auf die Fotodioden auf. Es wird somit
eine über
den Fotodioden aufrecht erhaltene Ladung entzogen bzw. aufgebraucht, wobei
die Transistoren gesteuert werden können, um die Fotodioden wieder
aufzuladen und somit den Entzug bzw. Aufbrauch der Ladung zu messen.
Durch sequentielle Messung des Ladungsaufbrauchs bzw. der Ladungsverarmung
in den verschiedenen Fotodioden, von denen jede einem Pixel in den
für jede
Akquisition erfassten Daten entspricht, werden Daten gewonnen, die
indirekt eine Strahlungsabschwächung
an jeder der Detektorpixelstellen codieren. Diese Daten werden durch
die Signalverarbeitungseinheit 68 verarbeitet, die im Allgemeinen
die analogen Aufbrauchs- bzw. Verarmungssignale in digitale Werte
umwandeln, eine beliebige erforderliche Verarbeitung vornehmen und
die akquirierten Daten zu der Verarbeitungsschaltung des Bildgebungssystems
in der vorstehend beschriebenen Weise übermitteln.
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Es
kann eine große
Anzahl von Detektorelementen 66 in dem Detektor vorhanden
sein, so dass viele Reihen und Spal ten von Pixeln definiert werden. Wie
nachstehend beschrieben, positionieren die Detektorkonfigurationen
gemäß der vorliegenden
Technik Detektorelemente über
den unabhängig
voneinander adressierbaren verteilten Röntgenquellen in einer derartigen
Weise, um eine Datenerfassung von einer oder mehreren Ansichtswinkelpositionen
für eine
Bilderzeugung oder -rekonstruktion zu ermöglichen. Obwohl der Detektor
anhand einer Szintillator basierten Energie intergrierenden Vorrichtung
beschrieben ist, sind Direktumwandlungs-, Photonen zählende oder
Energie diskriminierende Detektoren in gleicher Weise geeignet.
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Wie
für einen
Fachmann ohne weiteres verständlich,
können
vielfältige
Geometrien, Konfigurationen und Aktivierungsschemen verteilter Quellen
gemäß der vorliegenden
Technik in der Praxis genutzt werden, um einen schnellen und effizienten
Betrieb des Bildgebungssystems zu erzielen, während Rotations- oder Translationslasten
an dem Bildgebungssystem wesentlich reduziert oder beseitigt werden. Eine
Anzahl beispielhafter Konfigurationen und Schemen für Detektoren
und verteilte Quellen ist hier beschrieben und in den 4–13 veranschaulicht.
Es ist jedoch zu verstehen, dass die aufgenommenen Beispiele den
Rahmen und Schutzumfang der vorliegenden Technik nicht beschränken. Stattdessen
kann die vorliegende Technik in einem weiten Sinne derart verstanden
werden, dass sie beliebige Quellengeometrien und eine Konfiguration,
die mehrere diskrete Emissionspunkte ermöglicht, sowie ein beliebiges
Aktivierungsschema für
derartige Emissionspunkte umfasst.
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Wie
in den 4 bis 6 dargestellt, können beispielsweise
ein Detektor 70 sowie eine oder mehrere linear verteilte
Quellen 72 verwendet werden, um Bilder des Objek tes in
den verschiedenen dargestellten Konfigurationen zu akquirieren.
Diese Konfigurationen können
eine vertikal linear verteilte Quelle (4), eine
horizontal linear verteilte Quelle (5), zwei
oder mehrere parallele linear verteilte Quellen, zwei oder mehrere
nicht parallele linear verteilte Quellen, die einander schneiden
können
oder auch nicht (6), oder zwei oder mehrere lineare verteilte
Quellen, die einander unter einem willkürlichen Winkel schneiden, enthalten,
sind jedoch nicht auf diese Konfigurationen beschränkt. Der
Detektor 70 kann im Allgemeinen einen herkömmlichen
Konstruktionsaufbau aufweisen, in einer ebenen, zylindrischen oder
willkürlichen
Topologie konfiguriert sein und mehrere Detektorelemente sowie zugehörige Schaltung
der vorstehend beschriebenen Art enthalten. Die verteilten Quellen 72 können eine
Reihe von Elektronenemissionsvorrichtungen bzw. Elektronenquellen
enthalten, um Röntgenemissionspunkte 74 zu
erzielen, die derart gestaltet sind, dass sie unabhängig voneinander
und gesondert adressierbar sind, um auf eine Anforderung hin eine
Röntgenstrahlung
in der vorstehend beschriebenen Weise auszusenden. Sowohl der Detektor 70 als
auch die Quellen 72 können
im Betrieb entweder stationär sein
oder sich in einem dreidimensionalen Raum bewegen, wie dies durch
die Pfeile 76 angezeigt ist.
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Ferner
sollte erwähnt
werden, dass eine oder mehrere der linearen verteilten Quellen 72 in
einer Ebene liegen können,
die in Bezug auf die Ebene der Detektoren 70 im Wesentlichen
senkrecht oder in sonstiger Weise nichtparallel angeordnet sein,
beispielsweise zu dem Detektor 70 oder von diesem weg winkelig
verlaufen kann. In einer noch weiteren Ausführungsform können mehrere
linear verteilte Quellen 72 derart verwendet werden, dass
sie eine Fläche
in Bezug auf die Ebene des Detektors 70 bilden, wie dies
in 7 veranschaulicht ist. In ähnlicher Weise können mehrere
linear verteilte Quellen 72 in vielfältigen weiteren zweidimensionalen und/oder
dreidimensionalen geometrischen Anordnungen verwendet werden, ohne
den Rahmen der vorliegenden Technik zu verlassen. Diese Konfigurationen
können
mehrere linear verteilte Quellen 72, die Kreuze, Quadrate,
Rechtecke, Dreiecke, Sechsecke und dergleichen bilden, enthalten,
sind jedoch nicht darauf beschränkt.
In ähnlicher
Weise können auch
komplexere dreidimensionale Anordnungen, z.B. Konen oder Pyramiden,
durch geeignet angeordnete linear verteilte Quellen gebildet werden.
Es sollte erwähnt
werden, dass die Ausrichtungen dieser Konfigurationen willkürlich in
Bezug auf die Ebene des Detektors 70 sein können. Die
verteilten Quellen 72, die in derartigen geometrischen
Anordnungen verwendet werden, können
mehrere Elektronenemissionsvorrichtungen aufweisen, um Röntgenstrahlemissionspunkte 74 zu
erzeugen, ähnlich
den vorstehend beschriebenen Anordnungen, die unabhängig und
gesondert voneinander adressierbar sind, um eine Emission einer
Röntgenstrahlung
in speziellen Reihenfolgen zu ermöglichen. Wie vorstehend beschrieben,
können
die Detektoren 70 und die Quellen 72 während des
Betriebs entweder ortsfest sein oder sich in einem dreidimensionalen
Raum bewegen, wie dies durch die Pfeile 76 angezeigt ist.
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In
bestimmten Ausführungsformen
können eine
oder mehrere bogenförmige
verteilte Quellen 78 und der Detektor 70 in vielfältigen Konfigurationen verwendet
werden, um Bilder des Objektes zu akquirieren. Wie in 8 veranschaulicht,
kann beispielsweise eine bogenförmige
verteilte Quelle, die einen Bogen in einer zu der Ebene des Detektors
im Wesentlichen senkrechten Ebene bildet, zur Abbildung des Objektes verwendet
werden. In anderen Ausführungsformen
kann die bogenförmige
verteilte Quelle parallel zu der Ebene des Detektors oder unter
einem willkürlichen
Winkel in Bezug auf den Detektor verlaufen. In ähnlicher Weise können zwei
oder mehrere bogenförmige
(oder andere) verteilte Quellen verwendet werden, um verschiedene
zweidimensionale und dreidimensionale geometrische Gestalten, wie beispielsweise
Kreise, Ovale, Ellipsoide, gekrümmte Kreuzstrukturen
und dergleichen, zu bilden. Ferner können mehrere bogenförmige verteilte
Quellen 78 derart verwendet werden, dass sie einen Bogen,
einen umgekehrten Bogen oder eine beliebige sonstige für die Bildgebungsanwendung
geeignete Fläche relativ
zu der Ebene des Detektors 70 bilden. Wie vorstehend beschrieben,
kann die bogenförmige
verteilte Quelle 78 mehrere unabhängig voneinander und gesondert
adressierbare Emissionsvorrichtungen enthalten, um Röntgenstrahlemissionspunkte 74 zu
erzeugen, so dass die Röntgenstrahlemissionen in
speziellen Reihenfolgen herbeigeführt werden können. Die
Detektoren 70 und die bogenförmigen Quellen 78 können während des
Betriebs entweder stationär
sein oder sich in einem dreidimensionalen Raum bewegen, wie dies
durch die Pfeile 76 angezeigt ist. Um ein weiteres Beispiel
anzugeben, können,
wie in 9 veranschaulicht, eine oder mehrere lineare 72 und
bogenförmige 78 verteilte
Quellen in vielfältigen
Konfigurationen verwendet werden, um Bilder des Objektes zu akquirieren.
In ähnlicher
Weise können
unterschiedliche Kombinationen von bogenförmigen, linearen oder sonstigen
Konfigurationen verteilter Quellen in der gewünschten Weise verknüpft werden,
um die gewünschte
Quellenkonfiguration zu erzielen.
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Ferner
können
der Detektor 70 und eine oder mehrere verteilte Quellen,
bei denen die Emissionspunkte 74 ein krummliniges Segment
bilden, in vielfältigen
zweidimensionalen oder dreidimensionalen Konfigurationen zur Abbildung
des Objektes verwendet werden. Diese Konfigurationen können variieren und
können
eine oder mehrere krummlinige Quellen 80 oder sonstige
Quellen, wie sie hier beschrieben sind, in Anordnungen enthalten,
die im Wesentlichen parallel zu der Detektorebene verlaufen oder
nicht parallel zu dieser sein können. 10 veranschaulicht
beispielsweise eine einzelne derartige krummlinige verteilte Quelle 80 gemeinsam
mit dem Detektor 70. Hier können die Detektoren 70 und
die krummlinigen verteilten Quellen 80 wieder während des
Betriebs entweder stationär
sein oder sich in einem dreidimensionalen Raum bewegen, wie dies
durch die Pfeile 76 angezeigt ist.
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Wie
für einen
Fachmann ohne weiteres verständlich,
sind die obigen verteilten Quellenarten der Einfachheit wegen mit
gleichen Quellenarten beschrieben und dargestellt. Jedoch können Kombinationen
der hier beschriebenen verteilten Quellenkonfigurationen in verschiedenen
Ausführungsformen der
Erfindung realisiert sein. Beispielsweise können eine oder mehrere lineare
verteilte Quellen 72 gemeinsam mit einer oder mehreren
bogenförmigen verteilten
Quellen 78 oder krummlinigen verteilten Quellen 80 in
einer beliebigen der verschiedenen dargestellten Ausführungsformen,
die mehrere Quellen verwenden, konfiguriert sein. Im Allgemeinen können mehrfache
verteilte Quellenausführungsformen,
unabhängig
davon, ob sie zu den hier beschriebenen oder sonstigen zählen, aus ähnlichen
verteilten Quellenkonfigurationen oder Kombinationen verteilter
Quellenkonfigurationen aufgebaut sein.
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In
bestimmten Ausführungsformen
können eine
oder mehrere verteilte planare Quellen 82 verwendet werden,
bei denen die Röntgenemissionspunkte 74 eine
zweidimensionale ebene Fläche
bilden. Beispielsweise veranschaulicht 11 eine
verteilte planare oder ebene Quelle 82, die parallel zu der
Ebene des Detektors 70 verläuft, wobei die Quelle und der
Detektor entweder stationär
sein oder sich in einem dreidimensionalen Raum bewegen können, wie
dies durch die Pfeile 76 angezeigt ist. Es sollte erwähnt werden,
dass die verteilte ebene Quelle 82 in bestimmten Ausführungsformen
in Bezug auf die Ebene des Detektors 70 geneigt oder schräg verlaufen
kann. In ähnlicher
Weise können
in bestimmten Ausführungsformen
eine oder mehrere verteilte Quellen verwendet werden, bei denen
die Röntgenemissionspunkte 74 eine
im Wesentlichen nicht planare bzw. nicht ebene Fläche bilden.
Wie in 12 veranschaulicht, können in
bestimmten Ausführungsformen
beispielsweise eine oder mehrere verteilte Quellen 84 verwendet
werden, wobei die Röntgenemissionspunkte 74 eine
im Wesentlichen zylindrische Fläche
bilden. Ferner können
in bestimmten Ausführungsformen
eine oder mehrere verteilte Quellen 86 verwendet werden,
bei denen die Röntgenemissionspunkte 74 eine
im Wesentlichen dreidimensionale Fläche oder eine in einer Richtung
gerade und in anderer Richtung kurvenförmige (engl. curviplanar, „krummplanare") Fläche bilden,
wie in 13 veranschaulicht. Es sollte
erwähnt
werden, dass in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
die Quelle und der Detektor entweder stationär sein oder sich in einem dreidimensionalen
Raum bewegen können,
wie dies durch die Pfeile 76 angezeigt ist. Wie vorstehend
erwähnt,
können
außerdem
verschiedene Kombinationen der planaren Fläche, nicht planaren Fläche (beispielsweise
im Wesentlichen zylindrischen Fläche,
im Wesentlichen dreidimensionalen Fläche oder in einer Richtung geraden
Kurvenfläche),
der linearen, bogenförmigen
und krummlinigen verteilten Quellen zur Verwendung in den dargestellten
Ausführungsformen
oder in sonstigen Ausführungsformen
gebildet werden.
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Wie
für einen
Fachmann ohne weiteres verständlich,
können
in den Ausführungsformen,
die mehrere verteilte Quellen verwenden, die verschiedenen verteilten
Quellen ferner relativ zueinander bewegbar sein. Darüber hinaus
sind Technologien bewegbarer oder ortsveränderlicher zweidimensionaler Detektoren
und/oder mehrerer Detektorarrays zur Unterstützung bzw. Erleichterung der
Datenakquisitionsprotokolle vorgesehen. Durch Verwendung verteilter
Röntgenquellen,
beispielsweise Quellen mit thermionischer Glühkathoden- oder Kaltkathoden-Feldemissionstechnologie,
kann eine physikalische Bewegung der Quellenstelle und/oder -stellen reduziert,
optimiert oder insgesamt vermieden werden. Die verteilte Quellentechnologie
verbessert den Betrieb existierender Röntgenbildgebungssysteme für Röntgenmodalitäten, ermöglicht neue
Anwendungen oder Prozeduren für
mehrfache Bildgebungsmodalitäten,
steigert die Bildqualität
und verbessert den Patientendurchlauf.
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Die
verteilte Quellentechnologie kann die Betriebsweise existierender
Bildgebungssysteme für Röntgenmodalitäten in unterschiedlicher
Weise verbessern. Beispielsweise können die verschiedenen Geometrien,
Konfigurationen und Aktivierungsschemen, wie sie in verschiedenen
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
beschrieben sind, in einer großen
Vielfalt von Bildgebungssystemen, beispielsweise einem herkömmlichen
Mammographiesystem, einem dreidimensionalen Mammographiesystem,
einem Tomosynthesesystem, einem allgemeinen radiographischen Röntgensystem,
einem Röntgen- C-Arm-System, einem
dreidimensionalen Röntgen-C-Arm-System
oder einem Computertomographiesystem, eingesetzt werden. Die flexiblen und/oder
anpassbaren Konfigurationen, die in verschiedenen, vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
erläutert
sind, ergeben einen verbesserten Patientenzugriff bzw. -zugang und
reduzieren die gesamte Systemkomplexität.
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In ähnlicher
Weise kann die Technologie verteilter Quellen neue Anwendungen und/oder
Prozeduren ermöglichen.
Beispielsweise können
die hier beschriebenen Konfigurationen und Verfahren in Verbindung
mit einer planaren Bildgebung, einer axialen tomographischen Bildgebung
(Tomosynthese und Computertomographie) sowie mit einer Spiral-Tomographiebildgebung
(Tomosynthese und Computertomographie) verwendet werden. Die Bewegung
einer oder mehrerer der verteilten Quellen, des Detektors und/oder
des Patienten können
derartige Bildgebungstechniken gemäß vielfältigen Ausführungsformen oder Aspekten
der vorliegenden Technik ermöglichen.
Ferner haben die in zahlreichen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
erläuterten
Konfigurationen eine bessere Registrierung zwischen Untersuchungen
und/oder mit einem „Atlas" durch Verwendung
intrinsischer und/oder nicht intrinsischer Markierungsmittel zur
Folge. Es können
viele Bildgebungsprozeduren, wie beispielsweise diagnostische, Eingriffs-
und/oder chirurgische Prozeduren, durch die Röntgentechnologien und das Bildgebungssystem
durchgeführt
werden, die durch die verschiedenen Geometrien, Konfigurationen
und Aktivierungsschemata, wie sie in verschiedenen vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
erläutert
sind, ermöglicht
werden. Diese Schemata ermöglichen
einfachere Quellen- und/oder Detektorkonfigurationen, die zu verbesserten
und/oder neuen Akquisitionsprotokollen führen.
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Außerdem kann
die Technologie verteilter Quellen die Bildqualität auf verschiedene
Weise verbessern. Zum Beispiel unterstützen Systemkonfigurationen,
die die verteilte Quellentechnologie verwenden, wie sie hier beschrieben
ist, eine Verbesserung der Bildqualität durch:
Verbesserung
der mathematischen Vollständigkeit der
gemessenen Daten für
die Bildrekonstruktion (eine mathematische Vollständigkeit
von Projektionsdaten bezieht sich auf die Fähigkeit, eine exakte Rekonstruktion
des Bildgebungsvolumens, innerhalb von Abtastbeschränkungen
bzw. -randbedingungen, aus den akquirierten Projektionsdaten zu
erhalten). Eine erhöhte
mathematische Vollständigkeit
eines Projektionsdatensatzes ermöglicht
eine Steigerung der Qualität
in rekonstruierten Bildern sowie eine Reduktion von Artefakten,
die von fehlenden oder unvollständigen
Daten herrühren.
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Verbesserung
des Signal-Rausch-Verhältnisses
in gemessenen Daten durch Implementierung neuer Streustellenreduktionstopologien
und zugehöriger
Algorithmen.
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Ermöglichung
kürzerer
Scannzeitdauern, die auf die Bewegung einer dynamischen Struktur,
beispielsweise des Herzens, zurückzuführende Artefakte
reduzieren oder eliminieren.
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Verbesserung
der Bildqualität,
weil eine Gantrybewegung reduziert oder eliminiert werden kann.
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Ermöglichen
von Akquisitionstrajektorien, die mit einem physikalischen System
schwer wiederholbar sind. Beispielsweise die Möglichkeit, die Röntgenquelle
während
ei nes Scanns zwischen mehreren Winkelpositionen „springen zu lassen" oder zu triggern,
um den Einfluss einer Herzbewegung zu verringern.
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Ferner
kann eine Technologie verteilter Quellen, wie sie hier beschrieben
ist, dazu verwendet werden, den Patientendurchlauf zu verbessern.
Eine Aktivierung der verteilten Quellenkonfigurationen, wie sie
vorstehend im Zusammenhang mit verschiedenen Ausführungsformen
beschrieben ist, kann programmierbar und/oder basierend auf geeigneten Bildgebunsprotokollen
automatisiert sein. Die verbesserten Bildgebungsszenarien ergeben
einen besseren Durchlauf und einen höheren Patientendurchsatz. Beispielsweise
können
in Röntgen-C-Arm-Anwendungen
die Bilddaten akquiriert werden, indem lediglich der Detektor bewegt
wird, wenn die herkömmliche
Röntgenröhre durch
eine stationäre
verteilte Röntgenquelle
ersetzt wird. Eingriffsprozeduren werden ebenfalls erleichtert,
weil eine Bewegung der Quelle und/oder Detektorstrukturen reduziert
oder eliminiert werden kann. Dies verbessert die Sicherheit sowohl
eines Patienten als auch eines Klinikarztes. Eine weitere Durchlaufverbesserung
betrifft die Dosisreduktion für
den Patienten. Es ist erwünscht, die
erforderlichen Röntgendaten,
die einem Arzt ermöglichen,
eine Diagnose zu treffen, unter Minimierung der Röntgenstrahldosis
für den
Patienten zu akquirieren. Vorstehend aufgelistete Bildqualitätsverbesserungen
verbessern das Signal-Rausch-Verhältnis bei den Röntgenmessungen,
wodurch Protokolle unterstützt
werden, die eine Dosis, der der Patient ausgesetzt wird, reduzieren
können.
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Ein
Beispiel für
eine Bildgebungsanwendung, bei der mehrere Vorteile der verteilten
Quellentechnologie verwirklicht werden können, ist die Verwendung der
Tomosynthese für
Mammographie. Tomographische Mammographietechniken, die auf momentaner
Technologie basieren, verwenden eine herkömmliche Röntgenquelle und einen hoch
auflösenden
Bereichsdetektor zur Akquisition mehrerer Röntgenbilder des Bildgebungsvolumens über einem begrenzten
Winkelbereich um die Brust herum. Während der Akquisitionsperiode
ist eine Zeitspanne erforderlich, um die Röhre zu bewegen und der Gantry zu
ermöglichen,
stabil zu werden, während
der die Brust weiterhin einem Druck ausgesetzt ist. Eine stationäre verteilte
Röntgenquelle
ermöglicht
eine schnelle Umschaltung der Quellenpositionen, eine gesteigerte
Bildqualität,
weil eine Bewegung eliminiert ist, und eine gesteigerte Annehmlichkeit
für einen
Patienten, weil das Scannintervall drastisch verringert werden kann.
In einer Ausführungsform
kann ein tomographischer Mammographiescanner dazu konfiguriert sein,
in der Nähe
der Brustwand abzubilden, um eine Detektion von Läsionen zu
verbessern. In ähnlicher
Weise kann eine Ausführungsform
eines tomographischen Mammographiescanners ein verteiltes 2D-Array
von Quellenpunkten enthalten, wobei jeder Quellenpunkt ein kleines
Volumen beleuchtet. In einer derartigen Ausführungsform können bei einer
ausreichenden Röntgenausgangsleistung
die Röntgenpositionen
in dem Array schnell sequentialisiert und kollimiert werden, um
ein kleines Volumen der Brust anzustrahlen. Außerdem werden Streustellen
stark reduziert, wodurch möglicherweise
eine Beseitigung von Antistreustellengittern ermöglicht wird, die die Dosiseffizienz
verringern. Eine Reduktion der Streustellen korreliert mit einer
Verbesserung des Bildkontrastes für eine Läsionsdetektion. Wie bei der Anwendung
der Mammographie kann die Verwendung einer stationären, verteilten
Röntgenquelle
für Tomosyntheseakquisitionen
eine schnelle Umschaltung zwischen Quellenpositionen, eine verbesserte Bildqualität, weil
eine Bewegung eliminiert ist, und reduzierte Scannintervalle ermöglichen.
Außerdem können anspruchsvollere
bzw. verfeinerte Bewegungstrajektorien unter Verwendung einer stationären adressierbaren
Quelle nachgebildet werden. Somit kann die Qualität der Daten
aus der Perspektive der Vollständigkeit
wesentlich verbessert werden, was zu einer besseren Bildqualität und weniger
Artefakten führt.
Da es möglich
ist, den Patienten unter Verwendung einer stationären verteilten
Quellentechnologie schnell zu scannen, sind dynamische Tomosyntheseanwendungen
möglich,
die bislang in der klinischen Umgebung nicht in Betracht gezogen
worden sind. Wie in diesem Beispiel beschrieben, verbessert die
Technologie der stationären
verteilten Quelle gleichzeitig die Betriebsweise des tomographischen
Röntgen-Bildgebungssystems
(keine Gantrybewegung), ermöglicht
neue Prozeduren (d.h. eine dynamische Bilderzeugung), verbessert
die Bildqualität
(keine Gantrybewegung und Streustellenreduktion) und verbessert
den Patientenkomfort und -durchlauf (kürzere Scannzeiten).
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Während lediglich
bestimmte Merkmale der Erfindung hier veranschaulicht und beschrieben
sind, erschließen
sich für
einen Fachmann viele Modifikationen und Veränderungen. Es ist deshalb zu
verstehen, dass die beigefügten
Ansprüche
dazu bestimmt sind, all derartige Modifikationen und Veränderungen,
soweit sie von dem wahren Rahmen der Erfindung umfasst sind, mit
abzudecken.
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Es
ist ein Röntgenbildgebungssystem 10 geschaffen.
Das Röntgenbildgebungssystem 10 enthält eine
verteilte Röntgenquelle 48 und
einen Detektor 20. Die verteilte Röntgenquelle 48 ist
konfiguriert, um Röntgenstrahlen 56 von
mehreren Emissionspunkten 74 aus zu emittieren, die als
ein im We sentlichen lineares Segment 72, ein im Wesentlichen
bogenförmiges
Segment 78, ein krummliniges Segment 80 oder eine
im Wesentlichen nicht ebene Fläche 86 angeordnet
sind, während
der Detektor 20 konfiguriert ist, um mehrere Signale in
Abhängigkeit
von Röntgenstrahlen
zu erzeugen, die auf den Detektor 20 auftreffen 18.
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- 10
- Bildgebungssystem
- 12
- Quelle
- 14
- Röntgenstrahl
- 16
- Patient
- 18
- abgeschwächter Röntgenstrahl
- 20
- Detektor
- 22
- Systemsteuerungseinrichtung
- 24
- Bewegungsuntersystem
- 26
- Motorsteuerungseinrichtung
- 28
- Strahlungssteuerungseinrichtung
- 30
- Datenakquisitionsschaltung
- 32
- Bildrekonstruktionseinrichtung
- 34
- Computer
- 36
- Speicher
- 38
- Bedienerworkstation
- 40
- Anzeige,
Display
- 42
- Drucker
- 44
- PACS
- 46
- entfernt
befindlicher Client
- 48
- verteilte
Röntgenquelle
- 50
- Emissionsvorrichtungen
- 52
- Target/Anode
- 54
- Elektronenstrahl
- 56
- Röntgenstrahl
- 58
- Kollimator
- 60
- Aperturen
- 62
- kollimierter
Röntgenstrahl
- 64
- Detektorarray
- 66
- Detektorelemente
- 68
- Signalverarbeitungseinheit
- 70
- Detektoren
- 72
- lineare
verteilte Quellen
- 74
- Emissionspunkte
- 76
- dreidimensionale
Richtung der Bewegung
- 78
- bogenförmige verteilte
Quellen
- 80
- krummlinige
verteilte Quellen
- 82
- verteilte
planare Quellen
- 84
- verteilte
zylindrische Quellen
- 86
- verteilte „krummplanare" (in einer Richtung gerade,
in einer anderen Richtung krummlinige) Quellen