DE102006029980A1 - Sensoranordnung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung, insbesondere eine Sensoranordnung zur Sensierung von Drehzahl- und/oder Drehrichtung für ein Fahrzeugrad oder für den Triebstrang eines Fahrzeuges, umfassend einen Halter (14), zumindest ein auf dem Halter (14) anordenbares Sensorelement (34), das zumindest einen Anschluss (30, 32) umfasst, wobei der Anschluss (30, 32) in zumindest einem Verbindungspunkt (17) elektrisch kontaktiert ist mit zumindest einem Anschlusskabel (18, 20), dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verbindungspunkt (17) entfernt vom Ende des Anschlusses (30, 32) befindet.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung nach der Gattung des Anspruches 1, wie er beispielsweise aus der
DE 101 29 222 A bekannt geworden ist. Diese Druckschrift offenbart eine Sensoranordnung mit einem Trägerelement aus Metall, an welchem ein Halter für ein Sensorelement in einer vorgegebenen Position fixiert ist. Über die Art der Positionierung des Sensorelementes in dem Halter macht die Druckschrift keine näheren Angaben. Hierzu ist lediglich ausgeführt, dass der Halter zusammen mit dem darin eingesetzten Sensorelement von einer Umspritzung hermetisch umschlossen ist. - Weiterhin ist aus der
DE 195 32 328 A ein Radlagersensor zum Messen von Dreh- oder Winkelbewegungen bekannt, dessen Sensorgehäuse zusammen mit dem Sensorkopf als Einheit vergossen ist. Hierbei ist ein Sensorelement auf einen als Träger dienenden Permanentmagneten aufgebracht und gemeinsam mit diesem in die Vergussmasse eingebettet, wobei die Gefahr besteht, dass das Sensorelement während des Umhüllens mit Kunststoff durch die auftretenden Spannungen oder Deformationen beschädigt wird. - Aus der nachveröffentlichten
DE 10 2005 012709 A1 ist bereits eine Sensoranordnung bekannt, welche einen Halter für ein Sensorelement und gegebenenfalls weitere Sensorbauteile aufweist. Der Halter ist als Kunststoff-Spritzteil ausgeführt und besitzt eine taschenartige Aussparung im Bereich seiner leseseitigen Stirnfläche, in welcher das Sensorelement bei der abschließenden Umspritzung mit Kunststoff zumindest in Spritzdruckrichtung abgestützt und somit gegen mechanische Beschädigung sicher geschützt ist. Die Verbindungsstelle zwischen elektrischer Leitung und der das Sensorelement umfassenden integrierten Schaltung (IC) befindet sich am Ende der Anschlussgins der integrierten Schaltung. Aus schaltungstechnischen Gründen ist zusätzlich zwischen IC und einem Magneten eine Streuscheibe in Form eines kleinen runden Blechs notwendig. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoranordnung zu schaffen, welche sich durch sehr geringe Baugröße sowie einfache und zuverlässige Fertigung auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Hierzu umfasst die Sensoranordnung, insbesondere eine Sensoranordnung zur Sensierung von Drehzahl- und/oder Drehrichtung für ein Fahrzeugrad oder für den Triebstrang eines Fahrzeuges, einen Halter, zumindest ein auf dem Halter anordenbares Sensorelement, das zumindest einen Anschluss besitzt, wobei der Anschluss in zumindest einem Verbindungspunkt elektrisch kontaktiert ist mit zumindest einem Anschlusskabel, wobei sich der Verbindungspunkt entfernt vom Ende des Anschlusses befindet. Dadurch lässt sich die Längenabmessung der Sensoranordnung deutlich reduzieren. Die reduzierte Baulänge der Sensoranordnung eröffnet dem Anwender größere Freiheitsgrade was den Einbauort der Sensoranordnung betrifft.
- In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Halter eine Aufnahme für zumindest einen Permanentmagneten umfasst, wobei der Verbindungspunkt im Bereich dieser Aufnahme angeordnet ist. Die Aufnahme kann somit zwei Funktionen erfüllen, was sich wiederum im Sinne einer Baugrößenreduzierung niederschlägt.
- In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass in dem Halter das Verbindungsmittel und zumindest die Enden des Anschlusskabels integriert sind. Aus fertigungstechnischer Sicht ist diese Integration zweckmäßig.
- In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass in den Halter ein vorzugsweise rechteckförmiges Blech integriert ist. Diese Form des Blechs führt dazu, dass das in der Regel in einem IC integrierte Sensorelement komplett flächig aufliegt und nicht mehr durch Kantenberührung beschädigt werden kann. Dank der Integration des Blechs in dem Halter kann bei der anschließenden Bestückung die schwierige Handhabung dieses kleinen Einzelteils entfallen.
- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht der Komponenten der erfindungsgemäßen Sensoranordnung, und -
2 eine perspektivische Ansicht der montierten, in1 dargestellten Komponenten der Sensoranordnung. - In
1 sind mehrere Komponenten einer Sensoranordnung10 gezeigt. Die abisolierten Enden zweier Anschlusskabel18 und20 werden jeweils durch eine Crimp-Verbindung als Beispiel eines Verbindungsmittels21 abgeschlossen. Die Verbindungsmittel21 verlaufen zuerst in Achsrichtung45 der (im Halter14 eingebetteten Teile der) Anschlusskabel18 ,20 , werden dann über einen bestimmten Abschnitt, der gegenüber der Achsrichtung45 um einen bestimmten Winkel geneigt ist, geführt, bis wieder eine Ausrichtung in Achsrichtung45 erreicht wird. In diesem letzten, im Wesentlichen parallel zur Achse45 ausgerichteten Bereich, befinden sich Verbindungsstellen17 . Die Enden der Anschlusskabel18 ,20 mit Verbindungsmittel21 sind zumindest teilweise in einem Halter14 eingebettet. Der Halter14 umschließt insbesondere die Enden der Anschlusskabel18 ,20 , während insbesondere die als Verbindungsstellen17 dienenden Enden der Verbindungsmittel21 frei zugänglich bleiben. Außerdem ist ein vorzugsweise quadratisches Blech39 senkrecht zur Achse45 hin ausgerichtet und ebenfalls in dem Halter14 eingebettet. - Als weitere Komponente der Sensoranordnung
10 ist ein flächig ausgeführtes Sensorelement34 vorgesehen mit zwei Anschlüssen30 ,32 . Die Anschlüsse30 ,32 verlaufen nach Verlassen des Sensorelements34 um 90° abgekröpft, im montierten Zustand gemäß2 im Wesentlichen parallel zur Achse45 . Anschließend werden die Anschlüsse30 ,32 um einen Winkel kleiner 90° weitergeführt. Der Winkel entspricht in etwa demjenigen, mit dem der mittlere Bereich der Verbindungsmittel21 gegenüber der Achse45 geneigt ist. In diesem letzten Bereich sind die Anschlüsse30 und32 durch einen Kondensator36 zur Unterdrückung von Spannungsspitzen überbrückt. - Zur elektrischen Kontaktierung des Sensorelements
34 mit den Anschlusskabeln18 ,20 wird der mittlere Bereich der Anschlüsse30 ,32 auf den freiliegenden Enden der Verbindungsmittel21 im Bereich der Verbindungsstellen17 aufgesetzt und anschließend durch Schweißen oder Löten kontaktiert. - Im montierten Zustand wie in
2 dargestellt kommt das flächig ausgebildete Sensorelement34 unmittelbar benachbart zu dem Blech39 zu liegen. Auf der anderen Seite des Blechs39 befindet sich ein Permanentmagnet38 . Die Anschlüsse30 ,32 werden über die Oberkante des Blechs39 oberhalb des Permanentmagneten38 geführt. - In der Zeichnung befindet sich auf der linken Seite der Sensoranordnung
10 die so genannte Leseseite, welche im Betrieb benachbart zu einem in der Zeichnung nicht dargestellten Geber angeordnet ist, beispielsweise einem abwechselnd mit Zähnen und Zahnlücken versehenen ferromagnetischen Geberrad. Das zur Erfassung der Position eines derartigen Geberrades notwenige magnetische Feld wird von dem Permanentmagneten38 erzeugt. - Um die Länge der Sensoranordnung
10 zu reduzieren, wird der Verbindungspunkt17 in Richtung zum Sensorelement34 hin verlegt, nämlich in den Bereich zwischen Kondensator36 und Sensorelement34 . Hierzu werden die als Verbindungspunkte17 dienenden Enden der Verbindungsmittel21 so geführt, dass sie benachbart zum Sensorelement34 zu liegen kommen. Die Enden der Verbindungsmittel21 sind oberhalb des Permanentmagneten38 angeordnet auf der Außenseite einer Aufnahme23 für den Permanentmagnet38 , wie in2 dargestellt. - Der Aufbau der Sensoranordnung
10 erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst wird ein so genannter Vorformling19 hergestellt, bestehend aus dem Halter14 mit darin eingebetteten Verbindungsmitteln21 , den Enden der Anschlusskabel18 ,20 und dem Blech39 . Die Verbindungspunkte17 liegen in dem Vorformling19 frei zugänglich zu Kontaktierungszwecken. Der Halter14 bildet zusammen mit den freiliegenden Oberflächen der Verbindungspunkte17 eine ebene Auflagefläche für die Anschlüsse30 ,32 , deren Rückseite zugleich als Aufnahme23 für den Permanentmagnet38 dient. Im nächsten Schritt wird die Sensorbaugruppe, bestehend aus Sensorelement34 , Anschlössen30 ,32 und Kondensator36 , auf den Vorformling19 aufgelegt und in den Verbindungspunkten17 beispielsweise durch Schweißen oder Löten elektrisch leitend mit den Verbindungsmitteln21 kontaktiert. In einem dritten Schritt wird je nach kundenspezifischer Anforderung der Permanentmagnet38 in den Vorformling19 eingelegt. Anschließend wird die in2 gezeigte Anordnung mit einer kundenspezifischen Umhüllung versehen, beispielsweise durch Umspritzen mit einem geeignetem Kunststoff. - Durch das Integrieren des Blechs
39 in den Vorformling19 entfällt bei der anschließenden Bestückung die schwierige separate Handhabung des in der Regel sehr kleinen Bauteils. Auch führt die quadratische Form des Blechs39 dazu, dass das Sensorelement34 komplett flächig aufliegt und nicht mehr durch Kantenberührung beschädigt werden kann. - Die beschriebene Sensoranordnung eignet sich insbesondere zur Raddrehzahlerfassung von Kraftfahrzeugen, sie ist jedoch hierauf nicht eingeschränkt.
Claims (10)
- Sensoranordnung, insbesondere eine Sensoranordnung zur Sensierung von Drehzahl- und/oder Drehrichtung für ein Fahrzeugrad oder für den Triebstrang eines Fahrzeuges, umfassend – – einen Halter (
14 ), – zumindest ein auf dem Halter (14 ) anordenbares Sensorelement (34 ), das zumindest einen Anschluss (30 ,32 ) umfasst, wobei der Anschluss (30 ,32 ) in zumindest einem Verbindungspunkt (17 ) elektrisch kontaktiert ist mit zumindest einem Anschlusskabel (18 ,20 ), dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verbindungspunkt (17 ) entfernt vom Ende des Anschlusses (30 ,32 ) befindet. - Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Anschlüsse (
30 ,32 ) vorgesehen sind, die durch zumindest einen Kondensator (36 ) überbrückt sind, wobei sich der Verbindungspunkt (17 ) zwischen Sensorelement (34 ) und Kondensator (36 ) befindet. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
14 ) eine Aufnahme (23 ) für zumindest einen Permanentmagneten (38 ) umfasst, wobei der Verbindungspunkt (17 ) im Bereich dieser Aufnahme (23 ) angeordnet ist. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Halter (
14 ) zumindest ein Ende des Anschlusskabels (18 ,20 ) integriert sind. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsmittel (
21 ) vorgesehen ist, das den Anschluss (30 ,32 ) mit dem Anschlusskabel (18 ,20 ) kontaktiert. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
21 ) zumindest einen Bereich aufweist, der im Wesentlichen parallel zur Achse (45 ) der Sensoranordnung (10 ) ausgerichtet ist und in welchem der Verbindungspunkt (17 ) liegt. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (
21 ) zumindest einen Crimp-Anschluss umfasst. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Halter (
14 ) ein vorzugsweise rechteckförmiges Blech (39 ) integriert ist. - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
14 ) eine Aufnahme (29 ) umfasst für das Sensorelement (34 ). - Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
29 ) für das Sensorelement (34 ) in unmittelbarer Nähe zu dem Blech (39 ) angeordnet ist.
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