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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugnavigationssystem.
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Mit
der Lockerung der gesetzlichen Regulierungen von Versicherungen,
wie beispielsweise der Freigabe von Unfallversicherungsprämienraten,
sind Prämien
von Unfallversicherungen (Kraftfahrzeugversicherungen) gegenüber Schäden von
Verkehrsunfällen
reduziert worden. Für
die Zukunft wird erwartet, dass Versicherungsprämien in Übereinstimmung mit den tatsächlich gefahrenen
Distanzen und Routen festgelegt und verrechnet werden. Nachstehend wird
auf einige Vorschläge
diesbezüglich
eingegangen.
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Die
JP-2003-6439-A offenbart ein Verfahren, bei dem: zum Erhalten von
Daten über
eine Unfallversicherung von einem Unfallversicherer eine Anfrage
für Daten über die
Unfallversicherung zusammen mit Fahrzeugfahrverlaufsinformation über das
Fahren eines Fahrzeugs an einen Computer des Unfallversicherers
gesendet wird; der Computer des Unfallversicherers, welcher die
Anfrage und die Fahrzeugfahrverlaufsinformation empfangen hat, die
Daten über
die Unfallversicherung, einschließlich einer Unfallversicherungsprämie und
Ausgleichinformation über
einen Fahrer des Fahrzeugs, in Übereinstimmung
mit der Fahrzeugfahrverlaufsinformation berechnet; und der Computer
die berechneten Daten über
die Unfallversicherung an das Fahrzeug sendet.
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Die
JP-2004-171482-A offenbart ein Verfahren, bei dem: eine Fahrzeugvorrichtung
mehrere Routen in Übereinstimmung
mit mehreren verschiedenen Kriterien, wie beispielsweise, dass eine
erforderliche Zeit, eine Routen distanz, ein geringeres Risiko, eine
Autobahn oder die geringere Anzahl an Kreuzungen priorisiert wird,
wählt;
die Fahrzeugvorrichtung die gewählten
mehreren Routen über
ein Netzwerk an einen (Versicherungs-)Risikoserver sendet; der Risikoserver
die mehreren Routen über das
Netzwerk von der Fahrzeugvorrichtung empfängt; der Risikoserver ein Routenrisiko,
das einer Eintrittswahrscheinlichkeit von Unfällen entspricht, wenn der Fahrer
entlang jeder Route fährt,
in Übereinstimmung
mit (i) einem die Lage betreffenden Risiko, das einer Eintrittswahrscheinlichkeit
von Unfällen
gemäß einer
auf jeder Route enthaltenen Position entspricht, (ii) einem Fahrmodus
(Automatik/Manuell), (iii) einem Sicherheitsvermögen eines Fahrzeugs, (iv) einem
Unfallvermeidungsvermögen
einer Fahrzeugfahrt, (v) einem Fahrvermögen eines Fahrers, (vi) Wetterinformation
auf der Route, (vii) Verkehrsinformation auf der Route, und (viii)
der Anzahl an rechten und linken Abbiegevorgängen auf der Route berechnet;
der Risikoserver eine Prämie
der Kraftfahrzeugversicherers für
die Fahrt in Übereinstimmung
mit dem Routenrisiko berechnet und diese an die Fahrzeugvorrichtung
sendet; und die Fahrzeugvorrichtung eine Versicherungsprämie von
jeder der gewählten
Routen von dem Risikoserver empfängt
und diese auf einem Bildschirm eines Anzeigeabschnitts anzeigt.
Auf diese Weise kann der Fahrer einen Plan der Fahrt in Übereinstimmung
mit der auf dem Bildschirm angezeigten Prämie überblicken.
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Bei
den in der JP-2003-6439-A und in der JP-2004-171482-A offenbarten Verfahren kann
dem Fahrer Information über
eine Versicherungsprämie
in Übereinstimmung
mit einer Route bereitgestellt werden. Da jedoch bei beiden Verfahren
ein außerhalb eines
Fahrzeugs vorgesehener Server eine Versicherungsprämie berechnet,
kann eine Fahrzeugvorrichtung, wie beispielsweise ein Fahrzeugnavigationssystem,
eine Versicherungsprämie
nicht selbst berech nen. Da ferner die Fahrzeugvorrichtung bei beiden
Verfahren über
ein Netzwerk mit einem externen Server verbunden ist, kann dem Benutzer
keine Information über
eine Versicherungsprämie
bereitgestellt werden, wenn die Fahrzeugvorrichtung nicht mit dem
Netzwerk verbunden werden kann.
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Da
bei dem in der JP-2003-6439-A offenbarten Verfahren eine Versicherungsprämie in Übereinstimmung
mit einem Fahrverlauf berechnet wird, kann dem Benutzer keine Versicherungsprämie bezüglich einer
Route bereitgestellt werden, sofern der Benutzer nicht tatsächlich entlang
der Route fährt bzw.
gefahren ist. Da bei dem in der JP-2004-171482-A offenbarten Verfahren eine
Versicherungsprämie
bezüglich
einer gewählten
Route vor der Fahrt berechnet und dem Benutzer bereitgestellt wird,
kann der Benutzer den Plan für
die Fahrt überblicken
bzw. durchsehen. Da bei dem in der JP-2004-171482-A offenbarten
Verfahren eine Versicherungsprämien
jedoch in Übereinstimmung
mit einem die Lage betreffenden Risiko berechnet wird, das einer
Eintrittswahrscheinlichkeit von Unfällen gemäß jeder auf der Route enthaltenen
Position entspricht, kann die Versicherungsprämie nicht in Übereinstimmung
mit einer Länge
(Distanz) der Route berechnet werden.
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Es
ist angesichts der obigen Probleme Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Fahrzeugnavigationssystem bereitzustellen, das eine Versicherungsprämie für eine Route
in Übereinstimmung
mit in einer vorhandenen Kartendatenbank gespeicherter Information
vor einer eigentlichen Fahrt entlang der Route selbst berechnen
und einem Benutzer Information über
die berechnete Versicherungsprämie bereitstellen
kann.
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Zum
Lösen der
obigen Aufgabe weist ein Fahrzeugnavigationssystem ein Routenberechnungsmittel
auf, um eine Route zu einem Zielort mit Hilfe von Straßeninformation über Straßen auf
einer in einer Kartendatenbank gespeicherten Karte zu berechnen.
Das Fahrzeugnavigationssystem ist dadurch gekennzeichnet, dass es
aufweist: ein Versicherungsprämieninformationsspeichermittel
zum Speichern von Versicherungsprämieninformation, die eine Versicherungsprämie pro
Abstandseinheit bzw. Einheitsabstand anzeigt, die in der Straßeninformation
beinhalteter Straßenmerkmalsinformation
entspricht; ein Versicherungsprämienberechnungsmittel zum
Berechnen einer Versicherungsprämie
für eine Route
aus Versicherungsprämien
pro Abstandseinheit, die Straßenmerkmalen
von Straßen
entsprechen, welche die von dem Routenberechnungsmittel berechnete
Route bilden, mit Hilfe der in dem Versicherungsprämieninformationsspeichermittel
gespeicherten Versicherungsprämieninformation;
und ein Versicherungsprämienanzeigemittel
zum Anzeigen der von dem Versicherungsprämienberechnungsmittel berechneten
Versicherungsprämie
für die
Route.
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Das
Fahrzeugnavigationssystem der vorliegenden Erfindung berechnet,
wie vorstehend beschrieben, eine Route zu einem Zielort, bevor es
tatsächlich
entlang einer Route fährt.
Ferner berechnet das Fahrzeugnavigationssystem eine Versicherungsprämie für eine Route
(und ihre Länge/Distanz
zu einem Zielort) aus Versicherungsprämien pro Abstandseinheit, die
Straßenmerkmalen
von die berechnete Route bildenden Straßen entsprechen, mit Hilfe
der Versicherungsprämieninformation,
welche der Straßenmerkmalsinformation
entspricht, die in der in der vorhandenen Datenbank gespeicherten Straßeninformation
enthalten ist, und meldet dem Benutzer Information über die
berechnete Versicherungsprämie
mit Hilfe von beispielsweise einer Tonausgabe und einer Bildschirmanzeige.
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Folglich
kann das Fahrzeugnavigationssystem eine Versicherungsprämie für die Route
vor der eigentlichen Fahrt entlang der Route aus der in der vorhandenen
Kartendatenbank gespeicherten Information berechnen und dem Benutzer
Information über
die berechnete Versicherungsprämie
bereitstellen.
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Das
Fahrzeugnavigationssystem ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass
eine Kartendatenbank einen Straßentyp
und/oder die Fahrspuranzahl als Straßenmerkmalsinformation speichert.
Folglich ist beispielsweise Versicherungsprämieninformation entsprechend
eines Straßentyps,
wie beispielsweise einer Ortsstraße, einer Präfekturstraße, einer
Bundesstraße
und einer Kraftfahrstraße,
und eines Straßenmerkmals,
wie beispielsweise der Fahrspuranzahl in dem Versicherungsprämieninformationsspeichermittel
gespeichert, so dass das Versicherungsprämienberechnungsmittel eine
Versicherungsprämie
in Übereinstimmung
mit beispielsweise den Straßentypen
von eine Route bildenden Straßen
und der Fahrspuranzahl der jeweiligen Straßen berechnen kann.
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Ferner
berechnet das Routenberechnungsmittel in dem Fahrzeugnavigationssystem
mehrere Routen zu dem Zielort. Das Versicherungsprämienanzeigemittel
weist ein Anzeigesteuerungsmittel zum Anzeigen einer Versicherungsprämie für jede von dem
Routenberechnungsmittel berechnete Route auf.
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Wenn
beispielsweise ein Benutzer dazu veranlasst wird, eine zu führende Route
aus den mehreren Routen zu wählen,
wird folglich eine Versicherungsprämie für jede Route angezeigt, so
dass ein Betrag einer Versicherungsprämien eine Alternative bei einer
Wahl der Route sein kann.
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Ferner
berechnet das Routenberechnungsmittel in dem Fahrzeugnavigationssystem
mehrere Routen zu dem Zielort in Übereinstimmung mit mehreren
verschiedenen Suchbedingungen. Die Suchbedingungen umfassen eine
Suchbedingung, dass eine geringere Versicherungsprämie einer
Kraftfahrzeugversicherung priorisiert wird. Folglich kann beispielsweise
eine Route, für
welche die geringste Versicherungsprämie festgelegt ist, berechnet
werden.
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Das
Fahrzeugnavigationssystem weist ferner ein Routenwählmittel
zum Wählen
einer zu führenden
Route aus den mehreren Routen (die beispielsweise von dem Anzeigesteuerungsmittel
angezeigt werden) und ein Routenführungsmittel zum Führen entlang
der von dem Routenwählmittel
gewählten
Route auf. Folglich kann der Benutzer beispielsweise eine Route
wählen,
für welche
die geringste Versicherungsprämie
festgelegt ist, und das Fahrzeugnavigationssystem dazu veranlassen,
ihn entlang der Route zu führen.
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Ferner
speichert das Versicherungsprämieninformationsspeichermittel
in dem Fahrzeugnavigationssystem Versicherungsprämieninformation, die eine Versicherungsprämie pro
Abstandseinheit beinhaltet, die einer Zeitzone bzw. einem Zeitbereich
entspricht.
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Genauer
gesagt, ein Risiko kann sich bei einem Fahren auf der gleichen Straße je nach
Zeitzone unterscheiden. Folglich ist ebenso die Zeitzonen entsprechende
Versicherungsprämieninformation
gespeichert, so dass eine Versicherungsprämie für eine Route mit Hilfe der
Zeitzonen entsprechenden Versicherungsprämieninformation und den Straßenmerkmalen
berechnet werden kann.
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Das
Fahrzeugnavigationssystem weist ferner ein Eingabemittel zum Eingeben
einer einem Straßenmerkmal
entsprechenden Versicherungsprämie
pro Abstandseinheit auf. Das Versicherungsprämiendatenspeichermittel speichert
eine Einheitsversicherungsprämie,
die einem über
das Eingabemittel eingegebenen Straßenmerkmal entspricht. Folglich kann
eine in dem Versicherungsprämieninformationsspeichermittel
zu speichernde Versicherungsprämieninformation über das
Eingabemittel eingegeben werden.
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Die
obige und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
deutlicher ersichtlich. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm eines Gesamtaufbaus eines Fahrzeugnavigationssystems;
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2 ein
Ablaufdiagramm eines das Fahrzeugnavigationssystem verwendenden Versicherungsprämienberechnungsprozesses;
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3 einen
Routenwählbildschirm
für ein Routenberechnungsergebnis
von jeder Suchbedingung;
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4 einen
Routenwählbildschirm
mit den Details der Routenberechnungsergebnisse der Suchbedingungen;
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5 ein
Diagramm einer Versicherungsprämieninformation über Straßentypen;
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6 ein
Diagramm einer Versicherungsprämieninformation über Zeitzonen;
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7 ein
Diagramm einer Versicherungsprämieninformation über die
Fahrspuranzahl; und
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8 ein
Diagramm mit den Rängen
der Summen der Versicherungsprämien.
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Nachstehend
werden die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. 1 zeigt
ein Blockdiagramm eines übersichtlichen
Aufbaus eines Fahrzeugnavigationssystems 100 dieser Ausführungsform.
Das in einem Fahrzeug vorgesehene Fahrzeugnavigationssystem 100 weist,
wie in 1 gezeigt, einen Erdmagnetismussensor 1,
einen Kreisel 2, einen Distanzsensor 3, einen
GPS-(globales Positionsbestimmungssystem)-Empfänger 4 für ein GPS
zur Erfassung der momentanen Position des Fahrzeugs in Übereinstimmung
mit einer Funkwelle eines GPS-Satelliten, eine Kartendateneingabevorrichtung 5 zum
Speichern einer Kartendatenbank, eine Bedienschaltergruppe (SW) 6,
einen externen Sensor 7, eine integrierte Schaltung (IC) 8,
eine Anzeigevorrichtung 9, eine Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung 10 für externe
Information und eine externe Speichervorrichtung 11 als
nichtflüchtiges
Speichermedium, das von der integrierten Schaltung 8 verwendete
Daten speichern kann, auf. All diese Komponenten sind von bekannter
Bauart.
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Die
integrierte Schaltung 8 ist als Mikrocomputer aufgebaut.
Die integrierte Schaltung 8 weist, von bekannter Bauart,
eine CPU, ein ROM, eine E/A, einen inneren Speicher und eine diese
Komponenten miteinander verbindende Busleitung auf. Ein von dem
Fahrzeugnavigationssystem 100 ausgeführtes Programm ist in das ROM
geschrieben. Die CPU und dergleichen führen vorbestimmte Operationen
in Übereinstimmung
mit diesem Programm aus.
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Der
Erdmagnetismussensor 1, der Kreisel 2, der Distanzsensor 3 und
der GPS-Empfänger 4 bilden
einen Positionsdetektor zur Erfassung der momentanen Position des
Fahrzeugs. Da in diesen jeweiligen Komponenten Fehler verschiedener
Eigenschaften auftreten, sind die verschiedenen Sensoren derart
aufgebaut, dass sie sich gegensei tig ausgleichen. In Anbetracht
der Genauigkeit jedes Sensors kann ein Teil der obigen Sensoren
den Positionsdetektor bilden. Als externer Sensor 7 kann
ein Lenksensor, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor für jedes
Rad und dergleichen verwendet werden.
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Die
Kartendateneingabevorrichtung 5 wird zur Eingabe einer
Kartendatenbank, einschließlich von
beispielsweise Straßennetzwerkdaten,
Indexdaten und Zeichnungsdaten, verwendet und sendet die eingegebenen
Daten als Antwort auf eine Anfrage von der integrierten Schaltung 8.
Als Speichermedium zur Speicherung der Daten werden aufgrund ihres
Datenvolumens gewöhnlich
CD-ROMs oder DVD-ROMs verwendet. Wiederbeschreibbare Speichermedien,
wie beispielsweise Speicherkarten und Festplatten, können ebenso
verwendet werden. Streckenabschnittsdaten und Knotendaten, welche
Straßennetzwerkdaten
bilden, und die Zeichnungsdaten werden nachstehend beschrieben.
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Zunächst wird
jede Straße
auf einer Karte an mehreren Knoten, wie beispielsweise Kreuzungen, Abzweigungen
und Einmündungen,
geteilt. Die geteilte Straße
zwischen den Knoten ist als Streckenabschnitt definiert. Die Straße wird
gebildet, indem Streckenabschnitte miteinander verbunden werden.
Die Streckenabschnittsdaten umfassen beispielsweise eine Kennnummer
(Streckenabschnitts-ID) zur Erkennung des Streckenabschnitts, eine
Streckenabschnittslänge,
die eine Länge
des Streckenabschnitts anzeigt, Koordinaten (Längen- und Breitengrad) eines
Start- und eines
Endpunkts des Streckenabschnitts, einen Straßentyp (wie beispielsweise
eine Ortsstraße
(schmale Straße),
eine Präfekturstraße, eine
Bundesstraße
und eine Kraftfahrstraße,
einschließlich
einer Autobahn), eine Straßenbreite
und die Fahrspuranzahl. "Präfekturstraße" kann hierbei als
Straße
definiert sein, die zu einem lokalen Verwaltungsapparat, wie beispielsweise
einer Prä fektur,
einem Bundesstaat, einem Landkreis oder dergleichen in jedem Land
gehört.
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Die
Streckenabschnittsdaten umfassen, wie vorstehend beschrieben, Information über die
Straßenmerkmale,
wie beispielsweise Straßentypen
und die Fahrspuranzahl. Folglich wird Versicherungsprämieninformation
der Kraftfahrzeugversicherung, welche dem Straßenmerkmal, wie beispielsweise
einem Straßentyp
und der Fahrspuranzahl, entspricht, in einem inneren Speicher der
integrierten Schaltung 8 gespeichert; folglich wird der
innere Speicher als Versicherungsprämieninformationsspeichermittel verwendet.
Eine Versicherungsprämie,
die Straßentypen
und der Fahrspuranzahl von eine Route bildenden Straßen entspricht,
kann folglich in einem Versicherungsprämienberechnungsprozess berechnet werden.
Diese Versicherungsprämieninformation und
dieser Versicherungsprämienberechnungsprozess
werden nachstehend noch beschrieben.
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Die
Knotendaten umfassen demgegenüber: eine
Knoten-ID, die für jeden
Knoten, an dem Straßen
auf der Karten kreuzen, verzweigen oder zusammenlaufen, eindeutig
bzw. einzig ist; Knotenkoordinaten (Längen- und Breitengrad); eine
Verbindungsstreckenabschnitts-ID, in der Streckenabschnitts-IDs aller
mit einem Knoten verbundenen Streckenabschnitte beschrieben sind;
und ein Punktmerkmal, das anzeigt, ob ein Punkt einem Abzweigungspunkt, einer
Einmündung
bzw. Zusammenführung
oder einer Kreuzung entspricht.
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Die
Zeichnungsdaten werden zum Zeichnen einer beispielsweise in der 3 gezeigten
Karten verwendet und umfassen: Landschaften von beispielsweise Seen
(bzw. Ozean, Meer, Teich oder dergleichen) und Bergen; und Anzeigezeichen,
Anzeigepositionen (Längen-
und Breitengrade), Polygone, Markierungen (wie beispielsweise Se henswürdigkeiten)
von Einrichtungen, Straßen
und Ab- bzw. Verzweigungspunkte, Einmündungen bzw. Zusammenführungen
und Kreuzungen von Straßen.
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Die
Bedienschaltergruppe 6 umfasst beispielsweise berührungsempfindliche
oder mechanische Schalter, die in der Anzeigevorrichtung 9 integriert
sind. Die Schalter werden zum scrollen einer auf dem Bildschirm
der Anzeigevorrichtung 9 gezeigten Karte und für verschiedene
Eingaben, wie beispielsweise die Eingabe von Zeichen bzw. Buchstaben,
verwendet.
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Die
Anzeigevorrichtung 9 umfasst beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige.
Der Bildschirm der Anzeigevorrichtung 9 zeigt eine Fahrzeugpositionsmarkierung,
welche der von dem Positionsdetektor eingegebenen momentanen Position
des Fahrzeugs entspricht, und eine Straßenkarte um das Fahrzeug herum,
die von einer über
die Kartendateneingabevorrichtung 5 eingegebenen Kartendatenbank
erzeugt wird.
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Die
Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung 10 für externe Information umfasst
beispielsweise eine Kommunikationsvorrichtung für Funkkommunikation, wie beispielsweise
ein Mobiltelefon. Die Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung 10 für externe
Information kann mit externen Vorrichtungen, wie beispielsweise
einem bestimmten Informationszentrum, wie beispielsweise einem Straßenverkehrsinformationen
bereitstellenden VICSTM (Verkehrsinformations-
und Kommunikationssystem), oder mit jedem Internetnutzer über ein externes
Informationsnetz kommunizieren. Ferner können die über die Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung 10 für externe
Information erhaltene Daten in der externen Speichervorrichtung 11 oder
dem inneren Speicher der integrierten Schaltung 8 gespeichert werden.
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Das
Fahrzeugnavigationssystem 100 weist eine so genannte Routenführungsfunktion
zur automatischen Berechnung mehrerer Routen von der momentanen
Position (oder einem bestimmten beliebigen Punkt) zu einem Zielort
und zum Erzeugen einer Führungsroute
bei Festlegung des Zielorts mit Hilfe von beispielsweise der Bedienschaltergruppe 6 und
einer Fernbedienung (nicht gezeigt) auf.
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Bei
dieser Routenführungsfunktion
werden mehrere Routen in Übereinstimmung
mit mehreren verschiedenen Suchbedingungen (z.B., dass eine Mautstraße, eine
gewöhnliche
Straße,
eine kürzere Distanz
oder eine geringere Versicherungsprämie priorisiert wird) berechnet.
Aus den berechneten mehreren Routen wird ein Routenwählbildschirm (3 und 4)
zum Wählen
einer zu führenden Route
auf der Anzeigevorrichtung 9 gezeigt und dem Benutzer ermöglicht,
eine gewünschte
Route zu wählen.
Anschließend
wird der Benutzer entlang der gewählten Route geführt.
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Folglich
kann mit Hilfe der Routenführungsfunktion
eine Route mit der geringsten Versicherungsprämie berechnet werden. Der Benutzer
kann die Route mit der geringsten Versicherungsprämie wählen und
das Fahrzeugnavigationssystem 100 dazu veranlassen, ihn
entlang der Route zu führen.
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Bei
der Routenführungsfunktion
wird bei einem Suchen mehrerer Routen ein in der 2 gezeigter
Versicherungsprämienberechnungsprozess mit
Hilfe der in der 5 gezeigten Versicherungsprämieninformation
ausgeführt,
um eine Versicherungsprämie
für jede
Route (und ihre Länge/Distanz zu
einem Zielort) zu berechnen. Anschließend wird die Information über die
berechnete Versicherungsprämie
angezeigt; genauer gesagt, die Information über die berechnete Versicherungsprämie wird
auf dem in den 3 und 4 gezeigten
Routenwählbildschirm
gezeigt und hörbar
ausgegeben, so dass dem Benutzer die Information gemeldet wird.
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Auf
diese Weise wird für
jede Route eine Versicherungsprämie
angezeigt, wenn der Benutzer eine zu führende Route aus den mehreren
Routen wählt;
folglich kann ein Betrag der Versicherungsprämie eine Alternative beim Wählen der
Route sein. 5 zeigt Versicherungsprämieninformation,
die Straßentypen
(wie beispielsweise eine Ortsstraße, eine Präfekturstraße, eine Bundesstraße und eine Kraftfahrstraße) entsprechende
Versicherungsprämien
pro Abstandseinheit zeigt.
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Bei
dem Versicherungsprämienberechnungsprozess
wird mit Hilfe von Einheitsversicherungsprämien, welche den in der 5 gezeigten Straßentypen
entsprechen, eine Versicherungsprämie entsprechend jeder der
mehreren Routen (sowie die Länge
der Route oder die Distanz zu einem Zielort) aus den Versicherungsprämien pro
Abstandseinheit, die Straßenmerkmalen
von in jeder der mehreren Routen enthaltenen Straßen entsprechen,
berechnet. Anschließend
wird dem Benutzer die Information über die berechnete Versicherungsprämie gemeldet.
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Nachstehend
wird ein Ablauf des Versicherungsprämienberechnungsprozesses unter Bezugnahme
auf das in der 2 gezeigte Ablaufdiagramm beschrieben.
Bei diesem Versicherungsprämienberechnungsprozess
wird der in der 2 gezeigte Prozess für jede Route
ausgeführt.
In Schritt S10 der 2 werden Variablen (X, Xa, Xb,
Xc, Xd) der Versicherungsprämien
initialisiert.
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In
Schritt S20 wird bestimmt, ob eine Route bildende Straßen eine
Ortsstraße
beinhalten. Ist die Bestimmung positiv, so schreitet der Prozess
zu Schritt S30 voran. Ist die Bestimmung demgegenüber negativ,
so schreitet der Prozess zu Schritt S40 voran. In Schritt S30 wird
unter Bezugnahme auf eine Einheitsversicherungsprämie a, welche
der in der 5 gezeigten Ortsstraße entspricht,
diese Versicherungsprämie
a mit einer Distanz aller auf der Route enthaltenen Ortsstraßen multipliziert,
um eine Versicherungsprämienvariable
(Xa) zu berechnen.
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In
Schritt S40 wird bestimmt, ob die die Route bildenden Straßen eine
Präfekturstraße beinhalten.
Ist die Bestimmung positiv, so schreitet der Prozess zu Schritt
S50 voran. Ist die Bestimmung demgegenüber negativ, so schreitet der
Prozess zu Schritt S60 voran. In Schritt S50 wird unter Bezugnahme
auf eine Einheitsversicherungsprämie
b, welche der in der 5 gezeigten Präfekturstraße entspricht,
diese Versicherungsprämie
b mit einer Distanz aller auf der Route enthaltenen Präfekturstraßen multipliziert,
um eine Versicherungsprämienvariable (Xb)
zu berechnen.
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In
Schritt S60 wird bestimmt, ob die die Route bildenden Straßen eine
Bundesstraße
beinhalten. Ist die Bestimmung positiv, so schreitet der Prozess zu
Schritt S70 voran. Ist die Bestimmung demgegenüber negativ, so schreitet der
Prozess zu Schritt S80 voran. In Schritt S70 wird unter Bezugnahme
auf eine Einheitsversicherungsprämie
c, welche der in der 5 gezeigten Bundesstraße entspricht,
diese Versicherungsprämie
c mit einer Distanz aller auf der Route enthaltenen Bundesstraßen multipliziert,
um eine Versicherungsprämienvariable
(Xc) zu berechnen.
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In
Schritt S80 wird bestimmt, ob die die Route bildenden Straßen eine
Kraftfahrstraße
beinhalten. Ist die Bestimmung positiv, so schreitet der Prozess zu
Schritt S90 voran. Ist die Bestimmung demgegenüber negativ, so schreitet der
Prozess zu Schritt S100 voran. In Schritt S90 wird unter Bezugnahme
auf eine Einheitsversicherungsprämie
d, welche der in der 5 gezeigten Kraftfahrstraße entspricht,
diese Versicherungsprämie
d mit einem Abstand aller auf der Route enthaltenen Kraftfahrstraßen multipliziert, um
eine Versicherungsprämienvariable
(Xd) zu berechnen. In Schritt S100 werden die Versicherungsprämienvariablen
(Xa, Xb, Xc, Xd) summiert, um eine Versicherungsprämie (X)
für die
Route zu erhalten. In Schritt S110 wird die Versicherungsprämie (X)
auf der Anzeigevorrichtung 9 angezeigt.
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Folglich
kann das Fahrzeugnavigationssystem 100 eine der Route entsprechende
Versicherungsprämie
in Übereinstimmung
mit der Information über
die in der vorhandenen Kartendatenbank gespeicherten Straßenmerkmale
selbst berechnen, bevor das Fahrzeug tatsächlich entlang der Route fährt. Anschließend kann
das Fahrzeugnavigationssystem 100 dem Benutzer Information über die
berechnete Versicherungsprämie
melden.
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Vorstehend
wurden die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist nicht auf die obigen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern kann auf verschiedene Weise realisiert werden, ohne ihren Schutzumfang
zu verlassen.
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Beispielsweise
unterscheidet sich ein (Versicherungs)-Risiko bei einer Fahrt auf
der gleichen Route in einer unterschiedlichen Zeitzone bzw. Zeitbereichen.
Folglich kann eine Zeitzonen entsprechende Versicherungsprämieninformation
in dem inneren Speicher der integrierten Schaltung 8 gespeichert
werden. Anschließend
kann mit Hilfe der den Zeitzonen entsprechenden versicherungsprämieninformation
zusammen mit den Straßenmerkmalen eine
Versicherungsprämie
für eine
Route berechnet werden. Die Versicherungsprämieninformation kann nicht
einzig den Zeitzonen, sondern ebenfalls Saisons und Tagen der Woche
(wie beispielsweise Wochentagen, Feiertagen und Urlaubszeiten) entsprechen.
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Die
in der 5 gezeigte Versicherungsprämieninformation über die
Straßentypen
kann im Voraus in dem inneren Speicher der integrierten Schaltung 8 gespeichert
werden, wenn die Information von beispielsweise einem Versicherer
freigegeben wird. Wenn die Information nicht freigegeben wird, kann sie
nicht in dem inneren Speicher gespeichert werden. In diesem Fall
kann die in der 5 gezeigte Versicherungsprämieninformation über die
Straßentypen
und die in der 7 gezeigte Versicherungsprämieninformation über die
Fahrspuranzahl als Standardinformation gespeichert werden. Mit Hilfe der
Information kann eine Versicherungsprämie annäherungsweise berechnet werden.
In Übereinstimmung
mit einem Betrag der annäherungsweise
berechneten Versicherungsprämie
kann dem Benutzer, wie in 8 gezeigt,
ein Rang einer erwarteten Versicherungsprämie bereitgestellt werden.
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Wenn
die von beispielsweise einem Versicherer freigegebene Versicherungsprämieninformation über die
Straßenmerkmale
aktualisiert wird, wird die aktualisierte Versicherungsprämieninformation über eine
Bedienung der Bedienschaltergruppe 6 eingegeben. Anschließend kann
die in dem inneren Speicher der integrierten Schaltung 8 gespeicherte Versicherungsprämieninformation
umgeschrieben werden. Folglich kann eine in dem inneren Speicher der
integrierten Schaltung 8 zu speichernde Versicherungsinformation über eine
Bedienung der Bedienschaltergruppe 6 eingegeben werden.
Ferner kann die von beispielsweise einem Versicherer freigegebene
Versicherungsprämieninformation über die
Straßenmerkmale über die
Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung 10 für externe
Information erhalten werden; anschließend kann die erhaltene Information in
beispiels weise der externen Speichervorrichtung 11, dem
inneren Speicher der integrierten Schaltung 8 oder dergleichen
gespeichert werden, so dass die integrierte Schaltung 8 die
gespeicherte Information verwenden kann.
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In
der obigen Ausführungsform
sind die Versicherungsprämien
oder Einheitsversicherungsprämien
pro Einheitsabstand bzw. Abstandseinheit (oder die Versicherungsprämieninformation über Straßenmerkmale)
als Geldbeträge
(z.B. YEN oder YEN/km) vorgesehen; sie können jedoch alternativ als
relative Werte, wie beispielsweise Pegel, Verhältnisse oder Ränge vorgesehen
werden. In diesem Fall kann das Fahrzeugnavigationssystem 100 Routen
mit Hilfe der relativen Werte der Einheitsversicherungsprämien pro
Abstandseinheit berechnen; anschließend werden dem Benutzer die
berechneten Versicherungsprämien
mit Hilfe der relativen Werte gemeldet.
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Jede
beliebige Kombination der vorstehend beschriebenen Prozesse oder
Schritte kann als Softwareeinheit (z.B. als Unterprogramm) und/oder
als Hardwareeinheit (z.B. als Schaltung oder integrierte Schaltung)
realisiert werden, einschließlich
oder nicht einschließlich
einer Funktion einer zugehörigen Vorrichtung;
ferner kann die Hardwareeinheit innerhalb eines Mikrocomputers ausgebildet
sein.
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Es
wird Fachleuten ersichtlich sein, dass die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Weisen ausgestaltet
werden können.
Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung sollte jedoch durch
die beigefügten
Ansprüche
bestimmt werden.
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Vorstehend
wurde ein Fahrzeugnavigationssystem offenbart.
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Ein
Fahrzeugnavigationssystem 100 berechnet eine Route zu einem
Zielort, bevor ein Fahrzeug tatsächlich
entlang der Route fährt.
Ferner wird eine Versicherungsprämie
für die
berechnete Route auf der Grundlage von Versicherungsprämien pro
Abstandseinheit berechnet. Jede Versicherungsprämie pro Abstandseinheit entspricht
Straßenmerkmalsinformation,
die in Straßeninformation
beinhaltet ist, die in einer vorhandenen Kartendatenbank 5 bezüglich der
auf der berechneten Route enthaltenen Straßen gespeichert ist. Anschließend wird
Information über
die berechnete Versicherungsprämie
mit Hilfe einer Tonausgabe und einer Bildschirmanzeige 9 ausgegeben.