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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Transportband, das in Maschinen
zur Herstellung von Bahnmaterial, wie z.B. Papier oder Karton zum
Voranfördern
derartigen Bahnmaterials bzw. des Ausgangsmaterials dafür, eingesetzt
werden kann. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Transportbandes.
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Transportbänder dienen
beispielsweise in Papiermaschinen dazu, dass Papier bzw. das Ausgangsmaterial
dafür aufzunehmen
bzw. durch verschiedene Bearbeitungsstationen, wie z.B. Pressstationen,
hindurch zu bewegen. Vor allem beim Hindurchbewegen durch Pressstationen
bzw. Pressnips wird aus dem zu fertigenden Bahnmaterial Flüssigkeit
heraus gepresst, die sich dann im Bereich der Oberfläche des
Transportbandes, auf welcher das Bahnmaterial transportiert wird,
ansammelt. Um im Bereich dieser Oberfläche Volumen bereitzustellen, in
welchem diese Flüssigkeit,
im Allgemeinen Wasser, aufgenommen und dann vom Bahnmaterial weggeführt werden
kann, ist es bekannt, diese bahnmaterialseitige Oberfläche eines
Transportbandes mit Vertiefungen, beispielsweise nut- oder rillenartigen Vertiefungen
auszugestalten. Auf diese Art und Weise wird nicht nur das erforderliche
Volumen zur Aufnahme von Flüssigkeit
geschaffen, sondern das Bereitstellen derartiger Vertiefungen hat
auch den Vorteil, dass das Transportband leichter von dem Bahnmaterial
losgelöst
werden kann.
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Da
in den Fertigungsprozess von derartigem Bahnmaterial, wie Papier
oder Karton, über
die Betriebszeit einer derartigen Maschine hinweg sich nicht nur
im Bereich der bahnmaterialseitigen Oberfläche eines Transportbandes Feuchtigkeit
ansammeln wird, sondern auch an der Rückseite, also einer maschinenseitigen
Oberfläche
des Transportbandes, allmählich
Flüssigkeit
und in dieser auch enthaltene Verunreinigungen, im Allgemeinen Partikel
aus dem Ausgangsmaterial des Bahnmaterials, sich ansammeln werden,
besteht die Gefahr der Beeinträchtigung
des Reibkontakts eines Transportbandes mit den dieses antreibenden
Walzen. Infolgedessen kann ein Schlupf mit dem nachteilhaften Effekt
auftreten, dass die für
die Fertigung des Bahnmaterials erforderliche definierte Voranbewegung
des Transportbandes zumindest kurzzeitig unterbrochen wird.
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Um
dem entgegenzuwirken, ist es beispielsweise bekannt, in Zuordnung
zu dem Transportband Reinigungsstationen vorzusehen, die dieses
an seiner Vorderseite, also der bahnmaterialseitigen Oberfläche, und
an seiner Rückseite,
also der maschinenseitigen Oberfläche, reinigen und dort sich
ansammelnde Flüssigkeit
und Verunreinigungen abtragen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transportband für eine Maschine
zur Herstellung von Bahnmaterial bzw. ein Verfahren zur Herstellung
eines derartigen Transportbandes vorzusehen, mit welchen in einfacher
und zuverlässiger
Art und Weise ein sicherer und schlupffreier Antriebskontakt des
Transportbandes mit dieses zur Bewegung antreibenden Walzen oder
dergleichen gewährleistet
werden kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
ein Transportband für
eine Maschine, insbesondere Papier oder Karton, wobei das Transportband
an einer Bahnmaterialseite eine Bahnmaterialkontaktoberfläche und
an einer Maschinenseite eine Maschinenkontaktoberfläche aufweist,
wobei in dem Transportband an der Maschinenseite eine Mehrzahl von
Einsenkungen vorgesehen ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Transportband wird
also nicht oder nicht nur die bahnmaterialseitige Oberfläche des
Transportbandes mit Vertiefungen versehen, um dort einen gewissen
Flüssigkeitsanteil aufnehmen
und vom Bahnmaterial weg transportieren zu können. Auch an der Maschinenseite werden Einsenkungen
vorgesehen, so dass an dieser Seite des Transportbandes sich ansammelnde
Flüssigkeit oder
Verunreinugungen darin aufgenommen werden können und somit ein geeigneter
Haftreibungskontakt der Maschinenkontaktoberfläche des Transportbandes zu
Antriebswalzen und dergleichen sichergestellt werden kann.
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Dabei
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Einsenkungen im Wesentlichen
in einer Längsrichtung
des Transportbandes langgestreckt sind. Vorzugsweise sind die Einsenkungen
nut- oder rillenartig ausgestaltet.
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Um
ein ausreichendes Volumen zur Aufnahme von Flüssigkeit bzw. Verunreinigungen
an der Maschinenseite des Transportbandes gewährleisten zu können, wird
vorgeschlagen, dass eine Einsenkungstiefe der Einsenkungen wenigstens
50 μm beträgt. Hier
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn eine Einsenkungstiefe
der Einsenkungen im Bereich von 100 μm bis 1000 μm, vorzugsweise 200 μm bis 800 μm, liegt.
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Das
Vorsehen derartiger Einsenkungen an der Rückseite, also an der Maschinenseite
des Transportbandes, hat den gewünschten
Effekt zur Folge, dass, wie bereits erwähnt, Flüssigkeit und insbesondere auch
Partikel sich verstärkt
im Bereich dieser Einsenkungen ansammeln werden. Um dafür sorgen
zu können,
dass durch einfache Maßnahmen diese
Einsenkungen wieder geleert, d.h. von Flüssigkeit und Partikeln befreit
werden können,
so dass in einem nächsten
Durchlauf durch eine Bearbeitungsstation, beispielsweise eine Pressstation
einer Papiermaschine, wieder Volumen zur Aufnahme von Flüssigkeit
bzw. Partikeln bereitsteht, wird vorgeschlagen, dass die Einsenkungen
eine Einsenkungsoberfläche
aufweisen und dass die Oberflächenrauhigkeit
im Bereich der Einsenkungsoberfläche
kleiner ist, als die Oberflächenrauhigkeit
im Bereich der Maschinenkontaktoberfläche. Auf diese Art und Weise wird
einerseits sichergestellt, dass durch die größere Oberflächenrauhigkeit an der Maschinenkontaktoberfläche ein
ausreichender Vortriebsreibungskontakt zu Antriebswalzen oder dergleichen
besteht, während
die geringere Oberflächenrauhigkeit
im Bereich der Einsenkungsoberfläche
ein leichtes Loslösen
der dort sich ansammelnden Materialien ermöglicht.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Oberflächenrauhigkeit
im Bereich der Einsenkungsoberfläche
kleiner ist als Rz 8 μm,
vorzugsweise kleiner als Rz 5 μm,
am meisten bevorzugt kleiner als Rz 4 μm, und wenn die Oberflächenrauhigkeit
im Bereich der Maschinenkontaktoberfläche größer ist als Rz 30 μm.
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Das
leichtere Loslösen
von in den Einsenkungen sich ansammelnden Materialien kann auch dadurch
unterstützt
oder erreicht werden, dass die Einsenkungen eine Einsenkungsoberfläche aufweisen,
die mit einem haftungsmindernden Material beschichtet ist.
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Durch
derartiges Ausbilden des Transportbandes, dass wenigstens ein Teil
der Einsenkungen in Richtung von der Maschinenkontaktoberfläche weg
sich verjüngend
ausgebildet ist, wird insbesondere unmittelbar angrenzend an die
Maschinenkontaktoberfläche
ein großes
Volumen bzw. ein großer Öffnungsquerschnitt
der Einsenkungen bereitgestellt, so dass Flüssigkeit und Partikel oder
dergleichen leicht in die Einsenkungen gelangen können und
somit schnell von der Maschinenkontaktoberfläche des Transportbandes abgeführt werden
können.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass wenigstens
ein Teil der Einsenkungen sich in Richtung von der Maschinenkontaktoberfläche weg
erweiternd ausgebildet ist. Auf diese Art und Weise kann ein vergleichsweise
großes Gesamtvolumen
der Einsenkungen bereitgestellt werden bei gleichweise ebenfalls
sehr großer
Maschinenkontaktoberfläche.
Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese vergleichsweise
große
Maschinenkontaktoberfläche
deren Belastung und somit auch Verschleiß reduziert werden können.
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Bei
einer weiteren Alternative kann vorgesehen sein, dass wenigstens
ein Teil der Einsenkungen in Richtung von der Maschinenkontaktoberfläche weg
mit im Wesentlichen konstanter Einsenkungsabmessung ausgebildet
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte
Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Transportbandes für eine Maschine
zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Papier oder Karton, umfassend
das Bereitstellen von Einsenkungen an einer Maschinenseite des Transportbandes.
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Bei
diesem Verfahren kann beispielsweise so vorgegangen werden, dass
die Einsenkungen in einen Transportband-Rohling eingearbeitet werden. Alternativ
ist es möglich,
dass die Einsenkungen bei Herstellung des Transportbandes eingeformt
werden.
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Um
die erforderliche Haftreibung zum Antreiben des Transportbandes
sicherstellen zu können und
weiterhin das Loslösen
von im Bereich der Einsenkungen sich ansammelnden Materialien erleichtern
zu können,
wird vorgeschlagen, dass das Transportband an seiner Maschinenseite
eine Maschinenkontaktoberfläche
aufweist, die wenigstens bereichsweise mit einer Oberflächenrauhigkeit
bereitgestellt wird, die größer ist,
als die Oberflächenrauhigkeit
im Bereich einer in den Einsenkungen gebildeten Einsenkungsoberfläche. Vor
allem das leichtere Herauslösen
von in den Einsenkungen sich ansammelnden Materialien kann auch
dadurch erlangt oder unterstützt
werden, dass das Transportband nach Vorsehen der Einsenkungen an
der Maschinenseite mit einem haftungsmindernden Material beschichtet
wird und das haftungsmindernde Material von einer Maschinenkontaktoberfläche des
Transportbandes abgetragen wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Teil-Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Transportbandes mit Einsenkungen
an einer Maschinenseite;
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2 eine
der 1 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart
eines Transportbandes;
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3 eine
der 1 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart
eines Transportbandes;
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4 eine
der 1 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart
eines Transportbandes;
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5 eine
Ausschnittsansicht eines weiteren alternativ ausgestalteten Transportbandes,
betrachtet von der Maschinenseite.
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Ein
in 1 im Querschnitt dargestelltes Transportband 10 ist
allgemein derart aufgebaut, dass es in seinem Innenvolumenbereich
eine beispielsweise durch ein Gewebe oder sonstiges Fasermaterial
gebildete Verstärkungsstruktur 12 aufweist. Diese
Verstärkungsstruktur 12 ist
eingebettet oder an beiden Seiten umgeben von Aufbaumaterial 14 des Transportbandes 10.
Dieses Aufbaumaterial 14 kann beispielsweise Polymermaterial,
wie z.B. Polyurtehan umfassen. Es kann mehrlagig aus verschiedenen
Materialien zusammengesetzt sein, und es kann vorgesehen sein, dass
an beiden Seiten der Verstärkungsstruktur 12 unterschiedliche
Arten von Aufbaumaterialien zum Einsatz kommen. Weiter kann vorgesehen
sein, dass die Verstärkungsstruktur 12 von dem
Aufbaumaterial 14 umgossen ist oder an beiden Seiten oder
an einer Seite das in Schichtart aufgebrachte bzw. auflaminierte
Aufbaumaterial 14 trägt.
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Das
grundsätzlich
so wie vorangehend beschrieben mit der Verstärkungsstruktur 12 und
dem Aufbaumaterial 14 aufgebaute Transportband 10 weist
eine Bahnmaterialseite 16 auf, an welcher dieses Transportband 10 mit
einer Bahnmaterialkontaktoberfläche 18 in
Kontakt tritt mit dem zu fertigenden Bahnmaterial, wie z.B. Papier
oder Karton, bzw. dem Ausgangsmaterial dafür. An der entgegengesetzten Seite,
also einer Maschinenseite 20, weist das Transportband 10 eine
Maschinenkontaktoberfläche 22 auf.
Mit dieser Maschinenkontaktoberfläche 22 ist das Transportband 10 in
Kontakt mit mehreren dieses führenden
bzw. auch zur Bewegung antreibenden Walzen.
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Bei
der Herstellung von Bahnmaterial, wie z.B. Papier oder Karton, wird
in verschiedenen Bearbeitungsstationen, insbesondere in Pressstationen, aus
dem Aufbaumaterial des Bahnmaterials Flüssigkeit, im Allgemeinen Wasser,
heraus gepresst. Dieses sammelt sich primär an der Bahnmaterialkontaktoberfläche 18 an.
Um diese Flüssigkeit
nicht wieder in das Bahnmaterial zurückzupressen, also eine Rückbefeuchtung
zu vermeiden, und sie zuverlässig vom
Bahnmaterial abführen
zu können,
können
an der Bahnmaterialseite 16 in der 1 nicht
dargestellte Einsenkungen vorgesehen sein, in welchen diese Flüssigkeit
sich ansammeln kann. Im Laufe eines Fertigungsprozesses wird derartige
Flüssigkeit jedoch
auch an die Rückseite,
also die Maschinenseite 20 des Transportbandes 10 gelangen.
Auch aus dem Aufbaumaterial des Bahnmaterials heraus gelöste Partikel
können
zusammen mit der Flüssigkeit in
den Bereich der Maschinenseite 20 gelangen. Dies könnte zu
dem Problem führen,
dass durch eine Minderung des Haftreibungskoeffizienten ein erforderlicher
Antriebsreibungskontakt mit einer oder mehreren Antriebswalzen nicht
mehr sichergestellt werden kann und somit ein Antriebsschlupf zwischen
einer Antriebswalze und dem Transportband 10 auftritt.
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Um
diesem Problem entgegenzuwirken, ist gemäß der vorliegenden Erfindung
das Transportband 10 an seiner Maschinenseite 20 mit
einer Mehrzahl von Einsenkungen 24 ausgestaltet. Diese
Einsenkungen 24 können
nut- bzw. rillenartig
ausgestaltet sein und können,
wie dies in der 1 auch dargestellt ist, sich
näherungsweise
senkrecht zur Querrichtung CMD des Transportbandes 10,
also im Wesentlichen in einer zur Zeichenebene der 1 orthogonal
stehenden Längsrichtung
des Transportbandes 10, erstrecken. Je nach Anforderung
können die
Einsenkungen 24 in einem regelmä ßigen Muster angeordnet sein,
wie in 1 dargestellt, also auch einen gleichmäßigen gegenseitigen
Abstand aufweisen, oder sie können
in einem unregelmäßigen, statistisch
verteilten Muster hinsichtlich Abstand und Orientierung und ggf.
auch Dimensionierung vorgesehen sein. Um in derartigen Einsenkungen 24 ausreichend
Volumen zur Aufnahme von Flüssigkeit
und Verunreinigungen bereitstellen zu können, sollte die Einsenkungstiefe
d dieser Einsenkungen 24 wenigstens 50 μm betragen. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn diese Einsenkungstiefe im Bereich von 100 μm bis 1000 μm, vorzugsweise
zwischen 200 μm und
800 μm,
liegt. Auf diese Art und Weise kann sichergestellt werden, dass
im Wesentlichen die gesamte an der Maschinenseite 20 auftretende
bzw. ansammelnde Flüssigkeit
und darin auch enthaltene Partikel in den Einsenkungen 24 aufgenommen
werden können
und somit ein zuverlässiger
Reibkontakt der Maschinenkontaktoberfläche 22 mit Antriebswalzen
vorhanden ist.
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Die
in den Einsenkungen 24 aufgenommenen Materialien sollten
vorteilhafterweise beispielsweise nach dem Durchlauf durch eine
Pressstation durch Einsatz einer Reinigungsvorrichtung, wie z.B. eines
Reinigungsschabers oder einer Reinigungsbürste, von der Maschinenseite 20 des
Transportbandes 10 entfernt werden. Zu diesem Zwecke ist
es gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, wenn eine
Einsenkungsoberfläche 26,
die im Bereich dieser Einsenkungen 24 jeweils gebildet
ist, so beschaffen ist, dass sie eine Oberflächenrauhigkeit aufweist, die
kleiner ist, als die im Bereich der Maschinenkontaktoberfläche 22 zum Erhalt
einer ausreichenden Haftreibungswirkung bereitgestellte Oberflächenrauhigkeit.
Während
also die Oberflächenrauhigkeit
im Bereich der Maschinenkontaktoberfläche 22 vorzugsweise
bei einem Wert Rz von wenigstens 30 μm liegt, ist es vorteilhaft, wenn
die Oberflächenrauhigkeit
im Bereich der Einsenkungsoberflächen 26 bei
einem Wert von höchstens
Rz 8 μm,
vorzugsweise unter Rz 5 μm,
am meisten bevorzugt unter Rz 4 μm
liegt. Eine derart glatte Oberfläche
gewährleistet
das leichte Loslösen
von im Bereich der Einsenkungen 24 vorhandenen Materialien.
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Zur
Herstellung des Transportbandes 10 mit den Einsenkungen 24 an
der Maschinenseite 20 kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass diese Einsenkungen 24 bereits beim Herstellen des
Transportbandes 10, also beim Vorsehen des Aufbaumaterials 14 durch
Einsatz entsprechender Formen bzw. Walzen, miteingeformt bzw. eingeprägt werden. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
diese Einsenkungen 24 mit dem gewünschten Einsenkungsmuster nach
Bereitstellen eines im Wesentlichen mit glatter Maschinenseite 20 ausgebildeten
Transportband-Rohlings einzuarbeiten, beispielsweise ebenfalls durch
Einpressen oder durch Material abhebende Bearbeitung. Da bei einer
derartigen Herstellung im Allgemeinen die Einsenkungsoberfläche 26 und die
Maschinenkontaktoberfläche 22 mit
näherungsweise
der gleichen Oberflächenrauhigkeit
bereitgestellt werden, die im Wesentlichen der im Bereich der Einsenkungsoberflächen 26 gewünschten
Rauhigkeit entsprechen kann, kann nachfolgend an der Maschinenseite 20 des
Transportbandes 10 eine Aufrauhbehandlung vorgenommen werden,
um die Maschinenkontaktoberfläche 22 aufzurauhen
und damit die gewünschte
Oberflächenrauhigkeit
dort vorzusehen. Auf diese Art und Weise wird es möglich, im
Bereich der Einsenkungsoberfläche 26 einerseits
und der Maschinenkontaktoberfläche 22 andererseits verschiedene
Oberflächenrauhigkeiten
bereitzustellen.
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Das
Herauslösen
von in den Einsenkungen 24 enthaltenen Materialien, beispielsweise
in einer Reinigungsstation, kann dadurch noch erleichtert bzw. unterstützt werden,
dass die Einsenkungen 24 im Bereich ihrer Einsenkungsoberfläche 26 mit
einer haftungsmindernden Schicht überzogen werden. Diese kann
beispielsweise aus Teflon (PTFE) aufgebaut sein. Diese haftungsmindernde
Schicht sorgt einerseits auf Grund ihrer geringen Oberflächenrauhigkeit
und andererseits auf Grund ihrer Oberflächeneigenschaften für einen
entsprechend verringerten Haftkontakt zu den in den Einsenkungen 24 sich
ansammelnden Materialien.
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Um
eine derartige haftungsmindernde Beschichtung vorsehen zu können, kann
beispielsweise so vorgegangen werden, dass nach Bereitstellung des Transportbandes 10 mit
den Einsenkungen 24 die gesamte Maschinenseite 20,
also die Einsenkungsoberflächen 26 und
die Maschinenkontaktoberfläche 22,
mit diesem haftungsmindernden Material mit einer vor allem für die Beschichtung
der Einsenkungsoberflächen 26 geeigneten
bzw. gewünschten Schichtdicke überzogen
werden. Nachfolgend kann dann die Maschinenseite 20 einer
Aufrauh- bzw. Abtragebehandlung unterzogen werden, in welcher dann
das auf der Maschinenkontaktoberfläche 22 abgelagerte
haftungsmindernde Material wieder entfernt wird und im Bereich der
Maschinenkontaktoberfläche 22 die
gewünschte
Oberflächenrauhigkeit
bereitgestellt wird.
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Eine
alternative Ausgestaltungsform eines Transportbandes ist in 2 gezeigt.
Hier sind gleiche Komponenten bzw. Teilbereiche des Transportbandes
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wie in 1.
Man erkennt, dass bei der in 2 gezeigten
Ausgestaltungsvariante ein Unterschied in der Formgebung der Einsenkungen 24 vorhanden ist.
Zwar sind, ebenso wie die in der Ausgestaltungsform der 1 vorhandenen
Einsenkungen 24, die in 2 erkennbaren
Einsenkungen 24 sich in Richtung von der Maschinenkontaktoberfläche 22 weg verjüngend ausgebildet.
Das heißt,
eine Öffnungsabmessung
nimmt in Richtung von dieser Maschinenkontaktoberfläche 22 zu
einem Einsenkungsgrund hin ab. Während
bei der in 1 gezeigten Ausgestaltungsform
diese Abmessungsabnahme bzw. verjüngende Formgebung mit einer
gerundeten, beispielsweise kreisrunden, ovalen oder elliptischen Kontur
vorgesehen ist, ist für
die Ausgestaltungsform in 2 eine im
Wesentlichen konusartig sich verjüngende Kontur der Einsenkungen 24 vorgesehen.
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Das
Bereitstellen der Einsenkungen 24 mit von der Maschinenkontaktoberfläche 22 weg
sich verjüngender
Kontur bzw. Formgebung stellt sicher, dass dort, wo diese Einsenkungen 24 an
die Maschinenkontaktoberfläche 22 anschließen, vergleichsweise
große Öffnungen
gebildet sind, so dass an der Maschinenseite 20 vorhandenes
und in den Einsenkungen 24 aufzunehmendes Material schnell
und zuverlässig
in diese Einsenkungen 24 gelangt.
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Eine
weitere Abwandlung hinsichtlich der Formgebung der Einsenkungen 24 ist
in 3 dargestellt. Man erkennt hier, dass die Einsenkungen 24 im
dargestellten Schnitt näherungsweise
rechteckig bzw. quadratisch ausgebildet sind, also in Richtung von
der Maschinenkontaktoberfläche 22 weg
eine näherungsweise
gleichbleibende Einsenkungsabmessung, bei langgestreckter Ausgestaltung,
insbesondere in der Längsrichtung
des Transportbandes 10 langgestreckter Ausgestaltung, also
näherungsweise
konstante Breite aufweisen. Dies führt zu einer sehr stabilen,
bei Druckbelastungen sich nur gering verformenden und somit das
vorgegebene Volumen der Einsenkungen 24 näherungsweise
beibehaltenden Anordnung.
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Bei
der in 4 gezeigten Ausgestaltungsvariante sind die Einsenkungen 24 in
Richtung von der Maschinenkontaktoberfläche 22 weg sich erweiternd
ausgebildet. Hier ist beisielsweise eine konusartig bzw. schwalbenschwanzartig
sich erweiternde Formgebung der Einsenkungen 24 vorgesehen.
Der Vorteil dieser Ausgestaltungsvariante ist, dass bei vergleichsweise
großem
Volumen der Einsenkungen 24 die durch diese Einsenkungen 24 generierten
Unterbrechungen in der Maschinenkontaktoberfläche 22 deutlich geringer
sind, als beispielsweise bei der in den 1 und 2 gezeigten
Ausgestaltungsform. Das heißt,
die bei einem Transportband 10 mit dem in 4 gezeigten
Aufbau bereitgestellte Gesamt-Maschinenkontaktoberfläche 22 ist
bei gleicher Dimensionierung des Transportbandes 10 größer. Dies
führt zu
einer Entlastung des Transportbandes 10 an der Maschinenkontaktoberfläche, da
sich auftretende Druckbelastungen auf eine größere Maschinenkontaktoberfläche verteilen.
Vor allem hinsichtlich des im Betrieb auftretenden Verschleißes ist
dies eine sehr vorteilhafte Ausgestaltungsform.
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In 5 ist
eine Draufsicht auf die Maschinenseite 20 bzw. die Maschinenkontaktoberfläche 22 eines
Transportbandes 10 erkennbar. Auch hier ist nur ein Teilausschnitt
eines derartigen Transportbandes 10 gezeigt.
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Man
erkennt in 5, dass die Einsenkungen 24 nicht
in einer Längsrichtung
des Transportbandes 10 oder einer Querrichtung des Transportbandes 10 langgestreckt
sind, sondern als diskrete Einsenkungen ausgebildet sind. Diese
können,
wie in 5 dargestellt, mit kreisrunder Formgebung ausgestaltet
sein, können
beispielsweise aber auch oval, quadratisch, elliptisch oder dergleichen
ausgebildet sein. Selbstverständlich
können
diese diskreten Einsenkungen 24, so wie vorangehend dargestellt,
in Richtung von der Maschinenkontaktoberfläche 22 weg sich verjüngend ausgebildet
sein, sich erweiternd ausgebildet sein oder mit näherungsweise gleichbleibender
Abmessung ausgebildet sein. Diese diskreten Einsenkungen 24 können an
der Maschinenseite 20 in einem regelmäßigen Muster verteilt liegen,
wie es in der 5 erkennbar ist, oder können statistisch
verteilt sein, wobei auch bei der statistischen Verteilung darauf
geachtet sein kann, dass pro vorgegebener Flächeneinheit ein bestimmtes Gesamtvolumen
der Einsenkungen 24 bereitgestellt ist.
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Diese
in 5 erkennbaren diskret liegenden Einsenkungen 24 können beispielsweise
als Sackbohrungen eingebracht werden, können aber auch dadurch vorgesehen
werden, dass ein diese Einsenkungen 24 aufweisender Volumenbereich
des Transportbandes 10 bzw. des Aufbaumaterials 14 in Form
einer Folie oder Lage aufgebracht bzw. auflaminiert wird, wobei
in dieser Folie bzw. Lage des Aufbaumaterials 14 dann die
Einsenkungen 24 mit der gewünschten Formgebung, Verteilung
und Größe vorgesehen
sein können.
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Zu
den verschiedenen dargestellten Formgebungen der Einsenkungen sei
noch ausgeführt, dass
selbstverständlich
eine Kombination verschiedener Formgebungen möglich ist. So können die
Einsenkungen in einem Teilbereich ihrer Erstreckungslänge sich
beispielsweise mit gleichbleibender Abmessung erstrecken, während in
einem anschließenden
Bereich eine sich verjüngende
oder ggf. sich erweiternde Kontur vorgegeben ist. Auch eine Kombination
sich erweiternder und sich verjüngender
Abschnitte jeweiliger Einsenkungen ist möglich, ebenso wie die Kombination
Einsenkungen ver schiedener Formgebung am ein und demselben Transportband.
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Durch
den erfindungsgemäßen Aufbau
eines Transportbandes 10 wird also in einfacher und zuverlässiger Weise
dafür gesorgt,
dass an die Rückseite, also
die Maschinenseite, des Transportbandes gelangende Verunreinigungsmaterialien
oder Feuchtigkeit die Laufeigenschaften des Transportbandes 10 über die
dieses führenden
bzw. antreibenden Walzen nicht beeinträchtigt werden. Es kann einerseits
ein ausreichender Haftreibungskontakt der Maschinenkontaktoberfläche zu den
führenden
bzw. antreibenden Balken sichergestellt werden. Andererseits kann durch
die Ausgestaltung der Einsenkungen dafür gesorgt werden, dass sich
darin ansammelnde Materialien, wie z.B. Wasser und aus dem Ausgangsmaterial für das Bahnmaterial
austretende Partikel, leicht aus den Einsenkungen herausgelöst werden
können,
so dass ein allmähliches
Verschließen
dieser Einsenkungen über
die Betriebslebensdauer hinweg verhindert werden kann.
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Es
sei abschließend
noch einmal darauf hingewiesen, dass die Formgebung, die Erstreckungsrichtung,
die Tiefe und die Flächendichte
der in 1 erkennbaren Einsenkungen 24 in Anpassung
an die im Einsatz zu erwartenden Umgebungsbedingungen ausgewählt werden
können.
Auch die Art und Weise, wie diese Einsenkungen bereitgestellt werden
können,
also beispielsweise durch Einformen, Einpressen, Material Abheben,
Einbohren oder dergleichen, kann so gewählt werden, dass die dann gebildeten Einsenkungen
für jeweils
vorhandene Einsatzbedingungen optimal angepasst sind.