DE102006021621A1 - Stromdurchführvorrichtung für hohe Drücke und Tempetaturen - Google Patents
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- H01B17/26—Lead-in insulators; Lead-through insulators
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Abstract
Es wird eine Stromdurchführvorrichtung, die für Drücke und Temperaturen von mehreren tausend bar bzw. Kelvin ausgelegt ist, beschrieben. Die erfindungsgemäße Stromdurchführvorrichtung weist a) einen Flansch (1), b) eine mit dem Flansch (1) verbundene Glocke (2), c) ein innerhalb der Glocke (2) angeordnetes, druckübertragendes Medium (4), d) eine durch den Flansch (1) führende erste Stromdurchführung (5), die für Temperaturen von wenigstens 400 K, vorzugsweise von wenigstens 3000 K, ausgelegt ist, e) eine durch die dem Flansch (1) gegenüberliegenden Seite der Glocke (2) führende zweite Stromdurchführung (7), die für Drücke von wenigstens 500 bar, vorzugsweise von wenigstens 3000 bar, ausgelegt ist und f) ein die beiden Stromdurchführungen (5, 7) verbindende Leitung (6) auf.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stromdurchführvorrichtung, die für Drücke und Temperaturen von mehreren tausend bar bzw. Kelvin ausgelegt ist.
- Aus dem Stand der Technik sind Stromdurchführvorrichtungen für sehr hohe Temperaturen – diese kommen beispielsweise bei Kraftfahrzeug-Zündkerzen zur Anwendung – sowie Stromdurchführvorrichtungen für sehr hohe Drücke bekannt.
- Eine Vielzahl dieser Anwendungsfälle beinhaltet lediglich eine der beiden Problemstellungen – also entweder "hoher Druck" oder "hohe Temperatur".
- Bei Anwendungsfällen, bei denen die bekannten Stromdurchführvorrichtungen sowohl Temperaturen von mehreren 1000 K als auch Drücke von mehreren 1000 bar auszuhalten haben, treten bisher Probleme auf, da alle ausreichend druckfesten Stromdurchführvorrichtungen bei hohen Temperaturen ihre Festigkeit verlieren und dadurch unbrauchbar werden. Ausreichend temperaturfest ausgebildete Stromdurchführvorrichtungen wiederum können zwar den hohen Temperaturen standhalten, sind jedoch nicht ausreichend hochdruckbeständig.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Stromdurchführvorrichtung, die Drücke und Temperaturen bis zu mehreren 1000 bar und bis zu mehreren 1000 K standzuhalten vermag, anzugeben.
- Die erfindungsgemäße Stromdurchführvorrichtung weist
- a) einen Flansch,
- b) eine mit dem Flansch verbundene Glocke,
- c) ein innerhalb der Glocke angeordnetes, druckübertragendes Medium,
- d) eine durch den Flansch führende erste Stromdurchführung, die für Temperaturen von wenigstens 400 K, vorzugsweise von wenigstens 3000 K, ausgelegt ist,
- e) eine durch die dem Flansch gegenüberliegenden Seite der Glocke führende zweite Stromdurchführung, die für Drücke von wenigstens 500 bar, vorzugsweise von wenigstens 3000 bar, ausgelegt ist und
- f) ein die beiden Stromdurchführungen verbindende Leitung auf.
- Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Stromdurchführvorrichtung, die Gegenstände der abhängigen Patentansprüche darstellen, sind dadurch gekennzeichnet, dass
- – das als druckübertragendes Medium Wasser, ein synthetisches Öl, ein sog. Trafo-Öl oder ein Gemisch aus den vorgenannten Medien verwendet wird,
- – Flansch und Glocke lösbar oder nicht lösbar miteinander verbunden sind,
- – Mittel zur Einstellung des Vorspanndruckes des druckübertragendes Mediums vorgesehen sind und
- – der Flansch und/oder die Glocke eine Einfüllvorrichtung für das druckübertragende Medium aufweisen.
- Die erfindungsgemäße Stromdurchführvorrichtung sowie weitere Ausgestaltungen derselben, die Gegenstände der abhängigen Patentansprüche darstellen, seien im Folgenden anhand des in den
1 und2 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. - Hierbei zeigt die
1 eine seitliche Schnittdarstellung durch eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stromdurchführvorrichtung, während die2 eine verkleinerte Draufsicht von oben auf die in der1 dargestellte Stromdurchführvorrichtungskonstruktion zeigt. - Die erfindungsgemäße Stromdurchführvorrichtung besteht aus einem Flansch
1 , der eine durch ihn führende erste Stromdurchführung5 aufweist. Diese ist für Temperaturen von wenigstens 400 K, vorzugsweise von wenigstens 3000 K, ausgelegt. Die erfindungsgemäße Stromdurchführvorrichtung weist ferner eine mit dem Flansch1 verbundene Glocke2 auf. In vorteilhafter Weise sind Flansch1 und Glocke2 lösbar miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander verschraubt3 . - An der dem Flansch
1 gegenüberliegenden Seite der Glocke2 ist eine zweite Stromdurchführung7 angeordnet, die für Drücke von wenigstens 500 bar, vorzugsweise von wenigstens 3000 bar, ausgelegt ist. Die beiden Stromdurchführungen5 und7 wiederum sind über eine Leitung6 miteinander verbunden. - Innerhalb der Glocke
2 ist ein druckübertragendes Medium4 angeordnet. Bei diesem handelt es sich vorzugsweise um Wasser, ein synthetisches Öl, ein sog. Trafo-Öl oder ein Gemisch aus den vorgenannten Medien. Darüber hinaus können auch andere druckübertragende Medien und Gemische aus druckübertragenden Medien zur Anwendung kommen. Der Flansch1 sowie die Glocke2 sind abgedichtet, so dass das druckübertragende Medium4 nicht entweichen kann. - Die erfindungsgemäße Stromdurchführung ist jeweils so anzuordnen, dass die Unter- bzw. Außenseite des Flansches
1 die hohe Temperatur "sieht". Der ebenfalls auf der Unter- bzw. Außenseite des Flansches1 anliegende hohe Druck wird über den Flansch1 sowie das druckübertragende Medium4 an die Glocke2 weitergegeben. Aus diesem Grund ist an der Oberseite der Glocke2 bzw. auf der dem Flansch gegenüberliegenden Seite der Glocke2 die zweite, für Drücke von wenigstens 500 bar ausgelegte Stromdurchführung7 angeordnet. - Die in den
1 und2 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stromdurchführvorrichtung weist ferner Mittel zur Einstellung des Vorspanndruckes des druckübertragendes Mediums4 auf. Diese sind in Form einer Druckeinstell- bzw. Druckregeleinrichtung8 ausgebildet, über die der gewünschte Vorspanndruck des druckübertragenden Mediums4 erzeugt bzw. eingestellt werden. Damit wird eine Vorspannkraft auf den Flansch1 bzw. die Stromdurchführung5 aufgebracht. - Die Druckeinstell- bzw. Druckregeleinrichtung
8 kann des Weiteren so ausgebildet sein, dass sie auch als Einfüllvorrichtung für das druckübertragende Medium4 dient. - Die erfindungsgemäße Stromdurchführung ist vergleichsweise einfach aufgebaut und damit kostengünstig. Sie stellt in unterschiedlichen Anwendungsbereichen die einzige Möglichkeit dar, eine dauerfeste, temperatur- und druckbeständige Stromdurchführung zu schaffen.
- Die verwendeten Materialien der Stromdurchführvorrichtung werden durch den jeweiligen Anwendungsfall bestimmt. Der Flansch
1 und die Stromdurchführung5 müssen selbstverständlich aus einem ausreichend temperaturbeständigen Material bestehen. Des Weiteren sind mögliche Eigenschaften desjenigen Mediums, mit dem der Flansch1 und die Stromdurchführung5 in Berührung kommen, zu berücksichtigen. - Die Glocke
2 sowie die Stromdurchführung7 müssen aus einem ausreichend druckbeständigen Material mit hohen Festigkeitswerten bestehen. Ausschlaggebend für die Materialwahl ist dabei der auftretende Maximaldruck, der von Anwendungsfall zu Anwendungsfall variiert. - Die erfindungsgemäße Stromdurchführung kann insbesondere in Explosionsumformern zur Anwendung kommen.
Claims (5)
- Stromdurchführvorrichtung, aufweisend a) einen Flansch (
1 ), b) eine mit dem Flansch (1 ) verbundene Glocke (2 ), c) ein innerhalb der Glocke (2 ) angeordnetes, druckübertragendes Medium (4 ), d) eine durch den Flansch (1 ) führende erste Stromdurchführung (5 ), die für Temperaturen von wenigstens 400 K, vorzugsweise von wenigstens 3000 K, ausgelegt ist, e) eine durch die dem Flansch (1 ) gegenüberliegenden Seite der Glocke (2 ) führende zweite Stromdurchführung (7 ), die für Drücke von wenigstens 500 bar, vorzugsweise von wenigstens 3000 bar, ausgelegt ist und f) ein die beiden Stromdurchführungen (5 ,7 ) verbindende Leitung (6 ). - Stromdurchführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als druckübertragendes Medium (
4 ) Wasser, ein synthetisches Öl, ein sog. Trafo-Öl oder ein Gemisch aus den vorgenannten Medien verwendet wird. - Stromdurchführvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Flansch (
1 ) und Glocke (2 ) lösbar oder nicht lösbar miteinander verbunden sind. - Stromdurchführvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Einstellung des Vorspanndruckes des druckübertragendes Mediums (
4 ) vorgesehen sind. - Stromdurchführvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (
1 ) und/oder die Glocke (2 ) eine Einfüllvorrichtung (8 ) für das druckübertragende Medium (4 ) aufweisen.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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2007
- 2007-05-04 WO PCT/EP2007/003975 patent/WO2007128532A2/de active Application Filing
Cited By (5)
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US7927139B2 (en) | 2007-12-17 | 2011-04-19 | Schott Ag | Electrical leadthrough module and method for production thereof |
DE102007061174B4 (de) * | 2007-12-17 | 2014-01-09 | Schott Ag | Elektrisches Durchführungsmodul und Verfahren zu dessen Herstellung, sowie Druckbehälter- oder Sicherheitsbehälterdurchführung |
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DE102008020034B4 (de) * | 2008-04-21 | 2016-08-11 | Krohne Meßtechnik GmbH & Co KG | Prozeßanschluß für einen Meßfühler |
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Owner name: LINDE AG, 80807 MUENCHEN, DE |
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