DE102006018834A1 - Scharnier zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Scharnier zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102006018834A1
DE102006018834A1 DE102006018834A DE102006018834A DE102006018834A1 DE 102006018834 A1 DE102006018834 A1 DE 102006018834A1 DE 102006018834 A DE102006018834 A DE 102006018834A DE 102006018834 A DE102006018834 A DE 102006018834A DE 102006018834 A1 DE102006018834 A1 DE 102006018834A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hinge
valve
housing
motor vehicle
fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006018834A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Hesse
Ralf Kopp
Daniel Ochs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE102006018834A priority Critical patent/DE102006018834A1/de
Publication of DE102006018834A1 publication Critical patent/DE102006018834A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D11/00Additional features or accessories of hinges
    • E05D11/10Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D11/00Additional features or accessories of hinges
    • E05D11/10Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
    • E05D11/1028Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in two or more positions, e.g. intermediate or fully open
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F5/00Braking devices, e.g. checks; Stops; Buffers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2201/00Constructional elements; Accessories therefor
    • E05Y2201/20Brakes; Disengaging means; Holders; Stops; Valves; Accessories therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2201/00Constructional elements; Accessories therefor
    • E05Y2201/20Brakes; Disengaging means; Holders; Stops; Valves; Accessories therefor
    • E05Y2201/23Actuation thereof
    • E05Y2201/232Actuation thereof by automatically acting means
    • E05Y2201/236Actuation thereof by automatically acting means using force or torque
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/50Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
    • E05Y2900/53Type of wing
    • E05Y2900/531Doors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Scharnier (2) zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Scharnierhälfte (4) und mit einer zweiten Scharnierhälfte (6), wobei eine der Scharnierhälften (6) mit der Tür und die andere der Scharnierhälften (4) mit einer Karosseriesäule des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, mit Fluidkammern (58, 60), die in einer der Scharnierhälften (4) vorgesehen sind und die über ein Trennelement (54) voneinander getrennt sind, wobei die Fluidkammern (58, 60) mit einem hydraulischen Schaltkreis (95, 96) gekoppelt sind, wobei an einer der Scharnierhälften (4) ein zylinderisches Gehäuse (16) vorgesehen ist, in dem das Trennelement (54) relativ zu dem Gehäuse (16) drehfest angeordnet ist, und dass in dem Gehäuse (16) ein teilzylinderischer Schwenkkörper (26) gelagert ist, der drehfest mit der anderen Scharnierhälfte (6) verbunden ist, wobei jede der Fluidkammern (58, 60) durch Abschnitte (62-72) des Gehäuses (16), des Schwenkkörpers (26) und des Trennelements (54) begrenzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Scharnier zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Scharnierhälfte und mit einer zweiten Scharnierhälfte, wobei eine der Scharnierhälften mit der Tür und die andere der Scharnierhälften mit einer Karosseriesäule des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, mit Fluidkammern, die in einer der Scharnierhälften vorgesehen sind und die über ein Trennelement voneinander getrennt sind, wobei die Fluidkammern mit einem hydraulischen Schaltkreis gekoppelt sind.
  • Um verschwenkbare Kraftfahrzeugtüren nicht nur an vorgegebenen Rastpunkten arretieren zu können, sind viele Vorrichtungen vorgeschlagen worden, mit denen eine Kraftfahrzeugtür stufenlos arretierbar ist. Die einzige Vorrichtung, die bis heute Eingang in den Serieneinsatz gefunden hat, ist ein stufenloser Türfeststeller der Firma Stabilus, der in der Automobiltechnischen Zeitschrift ATZ 3/2004, S. 224 bis 228 beschrieben ist. Dieser Türfeststeller umfasst einen doppelt wirkenden Hubkolben, der in einem Zylinder geführt ist. Diese Kolben-Zylinder-Einheit kann in einem zwischen zwei herkömmlichen Scharnieren einer Kraftfahrzeugtür vorgesehenen Bauraum eingebaut werden. Da die Konstruktion sehr raumgreifend ist, wird sie, obwohl sie eine zufrieden stellende Funktion ermöglicht, bisher nur in Kraftfahrzeugen der Luxusklasse eingesetzt.
  • Solche Zylinder-Kolben-Einheiten sind auch in der DE 35 19 203 C2 , in der DE 36 42 442 C1 sowie in der DE 42 24 132 C2 beschrieben.
  • Zur Optimierung des Einbauraums werden in der DE 197 54 167 sowie in der 199 10 782 C2 Türscharniere vorgeschlagen, bei denen die Fluidkammern in Türscharnierteile integriert sind. Als Fluid wird eine rheologische Flüssigkeit verwendet, deren Viskosität mit Hilfe elektrischer oder magnetischer Felder veränderbar ist.
  • In der DE 100 03 880 B4 wird ein Scharnier vorgeschlagen, bei dem in eine Scharnierhälfte des Scharniers mehrere hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten integriert sind. Diese Konstruktion beansprucht ebenfalls vergleichsweise viel Bauraum und eine vergleichsweise komplizierte Umsetzung der Schwenkbewegung der Tür in eine Hubbewegung der Kolben.
  • Die Erfindung geht aus von einem eingangs genannten Scharnier gemäß der EP 0 555 271 B1 . Bei diesem Scharnier sind die Fluidkammern durch ein dünnwandiges Trennelement voneinander getrennt. Es hat sich herausgestellt, dass die Abdichtung des Trennelements vergleichsweise schwierig ist. Darüber hinaus benötigt das in der EP 0 555 271 B1 vorgeschlagene Scharnier eine vergleichsweise komplizierte hydraulische Steuerung.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier zu schaffen, das die stufenlose Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs ermöglicht, das wenig Bauraum beansprucht und so einfach aufge baut ist, dass es einen Serieneinsatz in allen Fahrzeugklassen erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an einer der Scharnierhälfte ein zylindrisches Gehäuse vorgesehen ist, in dem das Trennelement relativ zu dem Gehäuse drehfest angeordnet ist, und dass in dem Gehäuse ein teilzylindrischer Schwenkkörper gelagert ist, der drehfest mit der anderen Scharnierhälfte verbunden ist, wobei jede der Fluidkammern durch Abschnitte des Gehäuses, des Schwenkkörpers und des Trennelements begrenzt ist. Dadurch, dass der Schwenkkörper teilzylindrisch ausgebildet ist, kann er gut in dem zylindrischen Gehäuse geführt werden, was die Abdichtung des Schwenkkörpers erleichtert. Das Trennelement hingegen ist fest mit dem Gehäuse verbunden, so dass die aus dem Stand der Technik bekannte Dichtungsproblematik vermieden wird.
  • Insgesamt baut das Scharnier sehr einfach, da lediglich ein zylindrisches Gehäuse bereitgestellt werden muss, in dem das Trennelement drehfest angeordnet ist, und in dem der teilzylindrische Schwenkkörper gelagert ist. Insgesamt beansprucht das erfindungsgemäße Scharnier nur wenig Bauraum, ist leicht zu montieren und so einfach aufgebaut, dass es auch in unteren und mittleren Fahrzeugklassen eingesetzt werden kann.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Trennelement radial außen mit dem Gehäuse und radial innen an einem Achselement befestigt, das koaxial zu der Schwenkachse des Schwenkkörpers angeordnet ist. Das Trennelement kann vergleichsweise dünnwandig ausgeführt sein und in eine an dem Gehäuse ausgebildete Nut eingreifen, so dass in diesem Bereich eine Dichtheit der durch das Trennelement voneinander getrennten Fluidkammern gewährleistet ist. Radial innen kann das Trennelement in entsprechender Weise an dem Achselement befestigt sein.
  • In vorteilhafter Weise ist der Schwenkkörper an dem Achselement gelagert. Dies ermöglicht es, den Schwenkkörper nicht nur radial außen in dem zylindrischen Gehäuse zu führen, sondern zusätzlich radial innen an dem Achselement. Dies ermöglicht es, den Schwenkkörper gleichzeitig möglichst reibungsarm innerhalb des Gehäuses führen zu können und dabei den Schwenkkörper mit vergleichsweise einfachen, weiter unten beschriebenen Mitteln so abzudichten, dass die Fluidkammern hydraulisch voneinander getrennt sind.
  • Die beschriebene, vereinfachte Führung ist besonders dann gewährleistet, wenn der Schwenkkörper einen Winkelbereich von mindestens 120°, vorzugsweise von 180° einnimmt. Dies bedeutet, dass ein Großteil des zylindrischen Gehäuses durch den Schwenkkörper ausgefüllt sein kann, der bei Bewegung in einer ersten Schwenkrichtung das Volumen einer ersten Fluidkammer verkleinert, während sich das Volumen der zweiten Fluidkammer entsprechend vergrößert. In entsprechender Weise wird vorgeschlagen, dass die Fluidkammern jeweils einen Winkel von maximal 120°, vorzugsweise von 90° einnehmen. Ausgehend von dem Trennelement sind beidseits dieses Trennelements kreissegmentförmige Fluidkammern angeordnet, die insgesamt beispielsweise 180° des zylindrischen Gehäuses ausfüllen und die von entsprechend zugeordneten Abschnitten des Schwenkkörpers begrenzt sind, der seinerseits einen Großteil des zylindrischen Gehäuses ausfüllt.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an dem Achselement und/oder an dem Schwenkkörper eine Fluidverbindung ausgebildet ist, die die Fluidkammern in mindestens einer Endstellung der Kraftfahrzeugtür miteinander verbindet. Eine solche Endstellung kann beispielsweise die vollständig geschlossene Stellung der Kraftfahrzeugtür sein. Um zu vermeiden, dass ein Öffnen der Kraftfahrzeugtür nur bei entsprechend hohen Betätigungskräften, die von der Ausführung des hydraulischen Schaltkreises abhängig sind, erfolgen kann, kann mit Hilfe der Fluidverbindung eine hydraulisch Verbindung zwischen den Fluidkammern geschaffen werden. Auf diese Weise kann die Kraftfahrzeugtür unter Umgehung des hydraulischen Schaltkreises geöffnet werden. Vorzugsweise ist die Fluidverbindung dabei derart ausgebildet, dass die Fluidkammern auch in einem zu einer Endstellung benachbarten Schwenkbereich miteinander verbunden sind. Dieser Schwenkbereich kann sich ausgehend von einer vollständig geschlossenen Stellung der Kraftfahrzeugtür bis hin zu einem Öffnungswinkel von beispielsweise 10° erstrecken. Nach Überschreitung dieses Schwenkbereichs wird die Fluidverbindung durch weitere Relativdrehung zwischen Schwenkkörper und Gehäuse unterbrochen, so dass der hydraulische Schaltkreis nicht mehr umgangen wird.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Fluidkammern in axialer Richtung des Gehäuses durch kreisförmige Lagerkörper mit begrenzt sind, die an dem Schwenkkörper ausgebildet sind. Die kreisförmigen Lagerkörper ermöglichen eine besonders gute Führung des Schwenkkörpers innerhalb des Gehäuses. Dadurch, dass die Lagerkörper in axialer Richtung des Gehäuses an den Enden des Schwenkkörpers angeordnet sind, ergibt sich eine besonders reibungsarme, querkraftfreie Konstruktion. Diese ermöglicht eine sehr einfache Abdichtung des Schwenkkörpers, nämlich indem die Lagerkörper gegenüber dem Gehäuse mit Dichtringen abgedichtet sind.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Schwenkkörper in einem zwischen den Lagerkörpern ausgebildeten Bereich mit Dichtlippen abgedichtet ist, die sich parallel zu der Schwenkachse des Schwenkkörpers erstrecken. Diese Dichtlippen wirken an voneinander entfernten Enden der beiden durch das Trennelement voneinander getrennten Fluidkammern.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der hydraulische Schaltkreis ein erstes Ventil umfasst, das eine erste Fluidkammer mit der zweiten Fluidkammer verbindet, wenn der Schwenkkörper in einer ersten Schwenkrichtung geschwenkt wird, die einem Öffnen der Kraftfahrzeugtür entspricht, und dass der hydraulische Schaltkreis ein zweites Ventil umfasst, das die zweite Fluidkammer mit der ersten Fluidkammer verbindet, wenn der Schwenkkörper in einer zweiten, zur ersten Schwenkrichtung entgegengesetzten Schwenkrichtung geschwenkt wird, die einem Schließen der Kraftfahrzeugtür entspricht. Hierdurch kann mit einem vergleichsweise einfach aufgebauten Schaltkreis erreicht werden, dass sich die Kraftfahrzeugtür in jeder beliebigen Stellung arretieren lässt. Durch Auswahl oder Einstellung des Öffnungs- und des Schließdrucks der Ventile können für eine Schwenkbewegung der Kraftfahrzeugtür benötigte Bedienkräfte bestimmt werden. Die Ventile können beispielsweise durch federbelastete Rückschlagventile oder durch vorgesteuerte Druckregelventile gebildet sein.
  • Der hydraulische Schaltkreis kann baulich getrennt von den Scharnierhälften des Scharniers angeordnet sein, beispielsweise in der Kraftfahrzeugtür selbst oder an der Karosserie des Kraftfahrzeugs. Hierdurch baut das Scharnier selbst vergleichsweise einfach. Wenn jedoch gewünscht ist, den Bauraum für den separat bereitgestellten hydraulischen Schaltkreis einzusparen, ist es vorteilhaft, wenn das erste Ventil und/oder das zweite Ventil in das Trennelement und/oder in den Schwenkkörper integriert sind. Hierdurch kann auf die Bereitstellung eines separaten Steuerblocks, der den hydraulischen Schaltkreis umfasst, verzichtet werden.
  • Um den Bedienkomfort bei einer Betätigung der Kraftfahrzeugtür weiter steigern zu können, wird vorgeschlagen, dass dem ersten Ventil ein Schaltventil hydraulisch vor- oder nachgeschaltet ist, das von einer Ansteuereinheit ansteuerbar ist. Dieses Schaltventil ermöglicht es, auch dann, wenn das erste Ventil geöffnet ist, den entsprechenden Fließweg des Fluids aus der ersten Fluidkammer in die zweite Fluidkammer zu unterbrechen, so dass eine übergeordnete Arretiermöglichkeit geschaffen wird. Im einfachsten Fall kann die Ansteuereinheit durch einen Schalter gebildet sein, der von einer Bedienperson manuell betätigbar ist. Somit kann eine Bedienperson entscheiden, dass eine Kraftfahrzeugtür in Öffnungsrichtung blockiert sein soll, und zwar auch dann, wenn eine Bedienperson ein Kraft aufwendet, die genügt, um das erste Ventil zu öffnen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ansteuereinheit mit einer Sensorik zur Überwachung des Umgebungsraums der Kraftfahrzeugtür gekoppelt ist. In diesem Fall kann das Schaltventil betätigt werden, wenn ein Hindernis in der Umgebung der Kraftfahrzeugtür angeordnet ist. Dies ist in Situationen vorteilhaft, in denen eine Bedienperson, die sich beispielsweise im Fahrzeuginnenraum befindet, Hindernisse im Umgebungsraum der Kraftfahrzeugtür nicht wahrnimmt oder nicht wahrnehmen kann. Durch Schalten des Schaltventils wird ein Öffnen oder ein weiteres Öffnen der Kraftfahrzeugtür verhindert, um eine Kollision zwischen der Kraftfahrzeugtür und Hindernissen im Umgebungsraum zu verhindern.
  • Eine zusätzliche Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein drittes Ventil vorgesehen ist, das hydraulisch parallel zu dem ersten Ventil geschaltet ist, wobei das dritte Ventil bei einem höheren Druck öffnet als das erste Ventil. Auf diese Weise kann das erste Ventil umgangen werden, und zwar auch dann, wenn dem ersten Ventil ein Schaltventil hydraulisch vor- oder nachgeschaltet ist. Auf diese Weise kann ein Fluidfluss zwischen der ersten und der zweiten Fluidkammer hergestellt werden, wenn eine Bedienperson die Tür mit einer erhöhten Öffnungskraft öffnet. Dies ermöglicht ein Öffnen der Kraftfahrzeugtür auch in Paniksituationen. Ferner kann eine Kraftfahrzeugtür auch geöffnet werden, wenn die Sensorik in dem Umgebungsraum der Kraftfahrzeugtür ein Hindernis erfasst hat, das leicht verformbar ist, wie zum Beispiel Buschwerk. Bei einem entsprechend knapp eingeparkten Kraftfahrzeug ist es auch in einer solchen Situation möglich, die Kraftfahrzeugtür zu öffnen.
  • Auch das dritte Ventil kann als federbelastetes Rückschlagventil oder als vorgesteuertes Druckregelventil ausgebildet sein und kann in das Trennelement oder den Schwenkkörper integriert sein, um weiteren Bauraum zu sparen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung gezeigten sowie in den Ansprüchen sowie in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Scharniers, dessen Scharnierhälften eine Relativlage einnehmen, die einer vollständig geschlossenen Kraftfahrzeugtür entspricht;
  • 2 eine perspektivische Darstellung des Scharniers gemäß 1, dessen Scharnierhälften eine Relativlage einnehmen, die einer vollständig geöffneten Kraftfahrzeugtür entspricht;
  • 3 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht des Scharniers gemäß 1;
  • 4 eine perspektivische Darstellung des Schwenkkörpers des Scharniers gemäß 1;
  • 5 eine Schnittansicht des Scharniers gemäß der in 4 angegebenen Schnittlinie V-V in einer ersten Stellung des Drehkörpers;
  • 6 eine Schnittansicht des Scharniers gemäß der in 4 angegebenen Schnittlinie V-V in einer zweiten Stellung des Drehkörpers;
  • 7 eine Schnittansicht des Scharniers gemäß der in 4 angegebenen Schnittlinie V-V in einer dritten Stellung des Drehkörpers;
  • 8 einen hydraulischen Schaltkreis gemäß einer ersten Ausführungsform; und
  • 9 einen hydraulischen Schaltkreis gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Gemäß 1 und 2 ist ein Scharnier zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet. Dieses weist eine erste Scharnierhälfte 4 sowie eine zweite Scharnierhälfte 6 auf, die relativ zu der Scharnierhälfte 4 um eine Schwenkachse 8 verschwenkt werden kann. Die erste Scharnierhälfte 4 kann mit einer Karosseriesäule eines Kraftfahrzeugs verbunden werden; die zweite Scharnierhälfte 6 mit einer Tür des Kraftfahr zeugs. Das in der Zeichnung dargestellte Scharnier 2 kann bei in Fahrtrichtung vorne angeschlagenen Kraftfahrzeugtüren beispielsweise an der in Fahrtrichtung linken A-Säule oder B-Säule montiert werden. Die in 1 dargestellte Relativlage der Scharnierhälften 4 und 6 entspricht einer geschlossenen Türstellung; die in 2 dargestellte Relativlage der Scharnierhälfte 4 und 6 entspricht einer vollständig geöffneten Türstellung.
  • Die Scharnierhälfte 4 weist einen Befestigungsabschnitt 10 auf, der an einer der genannten Karosseriesäulen des Kraftfahrzeugs befestigt werden kann, indem nicht dargestellte Befestigungsmittel in dem Befestigungsabschnitt 10 ausgebildete Durchbrüche 12 durchgreifen. An dem Befestigungsabschnitt 10 schließt sich ein in etwa senkrecht zum Befestigungsabschnitt 10 ausgerichteter Materialabschnitt 14 an, an dessen vom Befestigungsabschnitt 10 abgewandten Ende ein zylindrisches Gehäuse 16 vorgesehen ist.
  • Die Scharnierhälfte 6 weist einen Befestigungsabschnitt 18 auf, der ebenfalls mit Durchbrüchen 12 versehen ist, um den Befestigungsabschnitt 18 an einer Kraftfahrzeugtür zu befestigen. von dem Befestigungsabschnitt 18 erstreckt sich ein Materialabschnitt 20, der an seinem Ende eine in 1 mit 22 bezeichnete Anschlagfläche aufweist. Die Anschlagfläche 22 kann mit einem an dem Materialabschnitt 14 der ersten Scharnierhälfte 4 ausgebildeten Anschlag 24 zusammenwirken, um zu verhindern, dass sich eine Kraftfahrzeugtür weiter öffnen lässt, als es der in 2 dargestellten Stellung des Scharniers 2 entspricht.
  • Die zweite Scharnierhälfte 6 ist drehfest mit einem in 3 im eingebauten Zustand und in 4 einzeln dargestellten Schwenkkörper 26 verbunden. Dieser weist ein dem Materialab schnitt 20 der zweiten Scharnierhälfte 6 zugewandtes Ende 28 auf, in den ein als Schraube ausgebildetes Befestigungselement 30 eingreift und den Materialabschnitt 20 und somit die Scharnierhälfte 6 sowie die daran befestigte Kraftfahrzeugtür drehfest mit dem Schwenkkörper 26 verbindet. Unterstützt wird diese Befestigung durch die Ausführungsform des Materialabschnitts 28, welcher hier als Zapfen mit einem langlochförmigen Querschnitt vorgeschlagen wird. Vorteilhaft an dieser Form ist die Verdrehsicherung zwischen Schwenkkörper 26 und der zweiten Scharnierhälfte 6, welche ebenfalls einer falschen Montage vorbeugt.
  • Der Schwenkkörper 26 weist benachbart zu seinem Ende 28 einen zylindrischen Kopfabschnitt 32 auf, der einen Gehäusedeckel 34 durchgreift, der fluiddicht das Gehäuse 16 verschließt. Das Gehäuse 16 weist an seinem dem Gehäusedeckel 34 abgewandten Ende einen entsprechenden Gehäuseboden 36 auf.
  • Der Schwenkkörper 26 weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Lagerkörper 38 auf, der benachbart zu dem Gehäuseboden 36 angeordnet ist. Ferner weist der Schwenkkörper 26 einen im Wesentlichen kreisförmigen Lagerkörper 40 auf, der benachbart zu dem Gehäusedeckel 34 angeordnet ist. An den Lagerkörpern 38 und 40 sind Nuten 42 eingeformt, an denen Dichtringe aufgenommen werden können, um den Schwenkkörper 26 gegenüber dem Gehäuse 16 abzudichten. Zwischen den Lagerkörpern 38 und 40 weist der Schwenkkörper 26 einen teilzylindrischen Abschnitt 44 auf, der auf der Mantelfläche abgewandten Seite zwischen den Lagerkörpern 38 und 40 einen Freiraum 46 definiert. Der Freiraum 46 ist gegenüber dem Gehäuse 16 mit Hilfe der genannten Dichtringe und mit Hilfe von Dichtlippen abgedichtet, die in Nuten 47, die sich parallel zur Schwenkachse 8 erstrecken, angeordnet werden können.
  • Der Schwenkkörper 26 weist eine zentrische Bohrung 48 auf, die sich in Einbaulage des Schwenkkörpers 26 in dem Gehäuse 16 koaxial zur Schwenkachse 8 erstreckt. In der Bohrung 48 ist gemäß 3 ein im Wesentlichen zylindrisches Achselement 50 gelagert, das eine nutförmige Aussparung 52 aufweist (vergleiche auch 5). In dieser Aussparung 52 ist ein dünnwandiges Trennelement 54 gehalten, das mit Bezug auf die Schwenkachse 8 radial außen in einer Aussparung 56 gehalten ist, die in dem Materialabschnitt 14 der Scharnierhälfte 4 ausgebildet ist.
  • In Einbaulage des Schwenkkörpers 26 in dem Gehäuse 16 bildet der mit Bezug auf 4 beschriebene Freiraum 46 zwei Fluidkammern 58 und 60, die durch das Trennelement 54 voneinander getrennt sind, siehe 5 bis 7. Die Fluidkammer 58 wird durch einen Gehäuseabschnitt 62, einen Trennelementabschnitt 64 sowie einen Schwenkkörperabschnitt 66 begrenzt. Die zweite Fluidkammer 60 wird begrenzt durch einen Gehäuseabschnitt 68, einen Trennelementabschnitt 70 sowie durch einen Schwenkkörperabschnitt 72. Die Fluidkammern 58 und 60 werden ferner in axialer Richtung durch die Lagerkörper 38 und 40 begrenzt.
  • Das in den 5 bis 7 dargestellte Achseelement 50 weist einen in 6 mit Bezugszeichen 74 bezeichneten halbringförmigen Absatz 74 auf. Dieser Absatz 74 bildet gemeinsam mit der auch in 5 dargestellten Bohrung 48 eine Fluidverbindung 76. Diese Fluidverbindung kann in bestimmten Stellungen des Schwenkkörpers 26 die Fluidkammern 58 und 60 miteinander verbinden. In 5 ist der Schwenkkörper 26 in einer Lage dargestellt, die einer geschlossenen Türstellung entspricht, also der Stellung des Scharniers 2 gemäß 1. In dieser Lage ist die Fluidverbindung 76 geschlossen, so dass die Fluidkammern 58 und 60 nicht miteinander verbunden sind.
  • Wird der Schwenkkörper 26 entsprechend der in 5 mit 78 bezeichneten ersten Schwenkrichtung 78 verschwenkt, wird die Fluidverbindung freigegeben, bis eine in 6 dargestellte Steuerkante 79 die Fluidverbindung 76 verschließt. Bei weiterer Bewegung des Schwenkkörpers 26 in die in 7 dargestellte Stellung ist die Fluidverbindung 76 zwischen den Fluidkammern 58 und 60 geschlossen.
  • Der Schwenkkörper 26 ist schematisch auch in 8 und 9 dargestellt. Dort sind auch die Fluidkammern 58 und 60 eingezeichnet, die voneinander durch das Trennelement 54 getrennt sind. Die Fluidkammer 58 steht über eine Fluidleitung 80 mit der Fluidkammer 60 in Verbindung. In der Fluidleitung 80 ist ein erstes Ventil 82 angeordnet, ferner ein nachgeschaltetes Drosselelement 84 sowie ein Fluidspeicher 86, der über ein Ventil 88 mit der Fluidleitung 80 verbunden werden kann. Der Schwenkkörper kann auch in einer zweiten Schwenkrichtung 90, die zur ersten Schwenkrichtung 78 entgegengesetzt ist, verschwenkt werden. Hierbei steht die Fluidkammer 60 über eine Fluidleitung 92, in der ein zweites Ventil 94 angeordnet ist, in Verbindung mit der Fluidkammer 58.
  • Die Arretierung der an der zweiten Scharnierhälfte 6 angeschlagenen Kraftfahrzeugtür funktioniert folgendermaßen: Wenn die Tür aus der in 6 dargestellten Ausgangsstellung heraus geöffnet wird, wird der Schwenkkörper 26 in mit 78 bezeichneter Schwenkrichtung verschwenkt. In der Fluidkammer 58 enthaltenes Fluid ist inkompressibel und wird daher komprimiert. Wenn der sich in der Fluidkammer 58 aufgebaute Druck so hoch ist, dass der Öffnungsdruck des Ventils 82 überschritten wird, öffnet dieses, so dass Fluid aus der ersten Fluidkammer 58 in die zweite Fluidkammer 60 strömen kann.
  • Der Öffnungsdruck des Ventils 82 kann beispielsweise 60 bar betragen. Der Schließdruck des Ventils 82 hat einen niedrigeren Wert, beispielsweise 60 % des Öffnungsdrucks, also beispielsweise 36 bar. Solange die Kraftfahrzeugtür mit einer Kraft betätigt wird, die einen Druck von 36 bis 60 bar in der Fluidkammer 58 anliegen lässt, kann die Kraftfahrzeugtür weiter geöffnet werden. Fällt die Öffnungskraft unter einen Wert, der einem Fluiddruck von 36 bar in der Fluidkammer 58 entspricht, schließt das Ventil 82, so dass der Schwenkkörper 26 in seiner Bewegung blockiert und die Kraftfahrzeugtür arretiert ist.
  • Dieser Vorgang lässt sich bis zu einer maximalen Öffnungsstellung (vergleiche 2 und 7) wiederholen. Wird die Kraftfahrzeugtür für einen Schließvorgang so bewegt, dass der Schwenkkörper 26 in der mit 90 bezeichneten Schwenkrichtung verschwenkt wird, wird das in der Fluidkammer 60 enthaltene Fluid komprimiert, so dass der Druck in der Fluidkammer 60 ansteigt, bis das zweite Ventil 94 öffnet und das Fluid aus der Fluidkammer 60 über die Fluidleitung 92 in die Fluidkammer 58 strömen kann. Dabei muss ein Öffnungsdruck des zweiten Ventils 94 überwunden werden, der beispielsweise 60 bar beträgt. Der Schließdruck des Ventils 94 kann beispielsweise 10 % dieses Öffnungsdrucks, also beispielsweise 6 bar betragen. Solange die Tür sich in der Schließbewegung befindet und der Druck in der Fluidkammer nicht unter 6 bar absinkt, kann die Tür bewegt werden. Durch die Ventilanordnung ist es zu jeder Zeit möglich, die Türe zu schließen. Bei Unterschreitung des Schließdrucks wird die Tür arretiert.
  • Mit Hilfe des Drosselelements 84 kann die Strömungsgeschwindigkeit in der Fluidleitung 80 eingestellt werden. Die Menge des in dem hydraulischen Schaltkreis enthaltenen Fluids kann über den Fluidspeicher 86 und über das Ventil 88 eingestellt werden.
  • Das beschriebene Scharnier 2 ermöglicht es also, eine Kraftfahrzeugtür ausgehend von der in 5 dargestellten Stellung weitestgehend widerstandsfrei zu öffnen, bis die in 6 dargestellte Stellung des Schwenkkörpers 26 erreicht ist. Ausgehend von dieser Stellung kommt der in 8 insgesamt mit Bezugszeichen 95 bezeichnete hydraulische Schaltkreis zum Tragen, so dass die Kraftfahrzeugtür in dem sich anschließenden Schwenkbereich bis hin zu der in 2 und 7 dargestellten Stellung des Scharniers in beliebigen Positionen arretiert werden kann.
  • Der in 9 dargestellte hydraulische Schaltkreis 96 weist zusätzliche Steuermöglichkeiten auf. Hierfür ist in der Fluidleitung dem Ventil 82 ein Schaltventil 97 vorgeschaltet. Dieses Schaltventil ist elektromagnetisch betätigbar und in seiner Grundstellung mit Hilfe einer Druckfeder gehalten. Bei einem Ausfall der Steuerung befindet sich das Schaltventil 97 folglich immer in seiner geöffneten Stellung, so dass die Türöffnung bei einem möglichen Systemausfall nie behindert wird. Die Ansteuerung des Schaltventils 97 erfolgt über eine Ansteuereinheit 98, die mit einer Sensorik 100 in Verbindung steht, die den Umgebungsraum der Kraftfahrzeugtür überwacht. Sollte während eines Öffnungsvorgangs (das heißt in einem Zustand, in dem das Ventil 82 geöffnet ist) ein Hindernis in dem Umgebungsraum der Kraftfahrzeugtür erfasst werden, kann das Schaltventil 97 mit Hilfe der Ansteuereinheit 98 geschlossen werden, so dass ein weiterer Fluidstrom von der Fluidkammer 58 in die Fluidkammer 60 unterbunden wird. Hierdurch wird die Kraftfahrzeugtür arretiert, wodurch eine Beschädigung der Kraftfahrzeugtür durch Kollision mit dem erfassten Hindernis verhindert wird.
  • Der hydraulische Schaltkreis 96 umfasst weiterhin eine Fluidleitung 102 mit einem dritten Ventil 104, das dem ersten Ventil 82 hydraulisch parallel geschaltet ist. Dieses Ventil hat einen höheren Öffnungsdruck als das Ventil 82. Hierdurch ist es möglich, eine durch das Schaltventil 97 blockierte Tür zu öffnen, indem eine Bedienperson eine so hohe Öffnungskraft auf die Tür ausübt, dass der Fluiddruck in der Fluidkammer 58 so stark ansteigt, dass der Öffnungsdruck des Ventils 104 erreicht wird. Diese Funktion erlaubt es, eine mit Hilfe des Schaltventils 97 blockierte Kraftfahrzeugtür trotzdem zu öffnen, jedoch mit einer gegenüber normalen Bedienkräften erhöhten Bedienkraft.

Claims (17)

  1. Scharnier (2) zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Scharnierhälfte (4) und mit einer zweiten Scharnierhälfte (6), wobei eine der Scharnierhälften (6) mit der Tür und die andere der Scharnierhälften (4) mit einer Karosseriesäule des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, mit Fluidkammern (58, 60), die in einer der Scharnierhälften (4) vorgesehen sind und die über ein Trennelement (54) voneinander getrennt sind, wobei die Fluidkammern (58, 60) mit einem hydraulischen Schaltkreis (95, 96) gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Scharnierhälften (4) ein zylindrisches Gehäuse (16) vorgesehen ist, in dem das Trennelement (54) relativ zu dem Gehäuse (14) drehfest angeordnet ist, und dass in dem Gehäuse (16) ein teilzylindrischer Schwenkkörper (26) gelagert ist, der drehfest mit der anderen Scharnierhälfte (6) verbunden ist, wobei jede der Fluidkammern (58, 60) durch Abschnitte (6272) des Gehäuses (16), des Schwenkkörpers (26) und des Trennelements (54) begrenzt ist.
  2. Scharnier (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (54) radial außen mit dem Gehäuse (16) und radial innen an einem Achselement (50) befestigt ist, das koaxial zu der Schwenkachse (8) des Schwenkkörpers (26) angeordnet ist.
  3. Scharnier (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkkörper (26) an dem Achselement (50) gelagert ist.
  4. Scharnier (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkkörper (26) einen Winkelbereich von mindestens 120°, vorzugsweise von 180° einnimmt.
  5. Scharnier (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkammern (58, 60) jeweils einen Winkel von maximal 120°, vorzugsweise von 90° einnehmen.
  6. Scharnier (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Achselement (50) und/oder an dem Schwenkkörper (26) eine Fluidverbindung (76) ausgebildet ist, die die Fluidkammern (58, 60) in mindestens einer Endstellung der Kraftfahrzeugtür miteinander verbindet.
  7. Scharnier (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidverbindung (76) derart ausgebildet ist, dass die Fluidkammern (58, 60) in einem zu einer Endstellung benachbarten Schwenkbereich verbunden sind.
  8. Scharnier (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkammern (58, 60) in axialer Richtung des Gehäuses (16) durch kreisförmige Lagerkörper (38, 40) mit begrenzt sind, die an dem Schwenkkörper (26) ausgebildet sind.
  9. Scharnier (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkörper (38, 40) gegenüber dem Gehäuse (16) mit Dichtringen abgedichtet sind.
  10. Scharnier (2) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkkörper (26) in einem zwischen den Lagerkörpern (38, 40) ausgebildeten Bereich (44) mit Dichtlippen abgedichtet ist, die sich parallel zu der Schwenkachse (8) des Schwenkkörpers (26) erstrecken.
  11. Scharnier (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Schaltkreis (95, 96) ein erstes Ventil (82) umfasst, das eine erste Fluidkammer (58) mit der zweiten Fluidkammer (60) verbindet, wenn der Schwenkkörper (26) in einer ersten Schwenkrichtung (78) geschwenkt wird, die einem Öffnen der Kraftfahrzeug entspricht, und dass der hydraulische Schaltkreis (95, 96) ein zweites Ventil (94) umfasst, das die zweite Fluidkammer (60) mit der ersten Fluidkammer (58) verbindet, wenn der Schwenkkörper (26) in einer zweiten, zur ersten Schwenkrichtung (78) entgegengesetzten Schwenkrichtung (90) geschwenkt wird, die einem Schließen der Kraftfahrzeug entspricht.
  12. Scharnier (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (82) und/oder das zweite Ventil (94) in das Trennelement (54) integriert sind.
  13. Scharnier (2) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (82) und/oder das zweite Ventil (94) in den Schwenkkörper (26) integriert sind.
  14. Scharnier (2) nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Ventil (82) ein Schaltventil (97) hydraulisch vor- oder nachgeschaltet ist, das von einer Ansteuereinheit (98) ansteuerbar ist.
  15. Scharnier (2) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuereinheit (98) mit einer Sensorik (100) zur Überwachung des Umgebungsraums der Kraftfahrzeugtür gekoppelt ist.
  16. Scharnier (2) nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Ventil (104) vorgesehen ist, das hydraulisch parallel zu dem ersten Ventil (82) geschaltet ist, wobei das dritte Ventil (104) bei einem höheren Druck öffnet als das erste Ventil (82).
  17. Scharnier (2) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Ventil (104) in das Trennelement (54) oder den Schwenkkörper (26) integriert ist.
DE102006018834A 2006-04-22 2006-04-22 Scharnier zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs Withdrawn DE102006018834A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006018834A DE102006018834A1 (de) 2006-04-22 2006-04-22 Scharnier zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006018834A DE102006018834A1 (de) 2006-04-22 2006-04-22 Scharnier zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006018834A1 true DE102006018834A1 (de) 2007-10-25

Family

ID=38536809

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006018834A Withdrawn DE102006018834A1 (de) 2006-04-22 2006-04-22 Scharnier zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006018834A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106522710A (zh) * 2016-11-18 2017-03-22 安徽江淮汽车集团股份有限公司 一种汽车多档位气压限位结构

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106522710A (zh) * 2016-11-18 2017-03-22 安徽江淮汽车集团股份有限公司 一种汽车多档位气压限位结构
CN106522710B (zh) * 2016-11-18 2017-11-17 安徽江淮汽车集团股份有限公司 一种汽车多档位气压限位结构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1101692B1 (de) Hydraulische Betätigungsanordnung
DE102005005891B4 (de) Tür mit Türbremse
EP1106884A2 (de) Drosselrückschlagventil und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0942863B1 (de) Dämpferventilanordnung
DE10100652B4 (de) Anordnung zur hydraulischen Betätigung eines bewegten Teils an Fahrzeugen
DE10025925B4 (de) Seitentür eines Kraftfahrzeugs
DE102010008167B4 (de) Schieberventil eines Türbetätigers
DE19815313A1 (de) Fahrstabilisator für Kraftfahrzeuge
EP1031697B1 (de) Hydraulisch betätigbare Abdeckeinheit
DE19956769A1 (de) Längenvariable Zahnstangenlenkung
DE102006018834A1 (de) Scharnier zur stufenlosen Arretierung einer schwenkbaren Tür eines Kraftfahrzeugs
DE10145200A1 (de) Ventil
DE2362250C2 (de) Hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung für Fahrzeuge
DE10143028A1 (de) Seitentür eines Kraftfahrzeugs
DE102004010136B3 (de) Vorrichtung zur Betätigung eines kombinierten Heck- und Verdeckdeckels für ein Cabriolet-Fahrzeug
DE102006018832B4 (de) Scharnier zur Arretierung einer schwenkbaren Kraftfahrzeugtür
EP1739264B1 (de) Ventil für einen Antrieb eines Flügels einer Tür oder eines Fensters
DE10361085B4 (de) Hydraulisch-mechanische Schließfolgeregelung
DE10003880B4 (de) Scharnier
AT409112B (de) Hydraulische anordnung zur betätigung von beweglichen teilen an fahrzeugen, und vorspannventil für diese anordnung
DE102007037722B4 (de) Türscharnier mit Feststeller für Kraftfahrzeuge
DE10058432B4 (de) Türfeststeller einer Kraftfahrzeugtür
DE102006018833A1 (de) Scharnier zur Arretierung einer schwenkbaren Kraftfahrzeugtür
DE102004023626A1 (de) Bremsventil, insbesondere für hydraulische Betätigungsanordnungen für bewegbare Teile an Fahrzeugen
DE202007012519U1 (de) Luftdämpfer

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20130423