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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen eine Spanneinheit für Werkzeuge
und insbesondere eine Werkzeugspanneinheit, die beim Spritzgießverfahren
einen Kern-Kern-Zurücksetzbetrieb
durchführt.
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Ein
Betrieb, der Kern-Zurücksetzen
genannt wird, wird in einem Gießprozess
in einem Fall durchgeführt,
bei dem ein Material, das mit einem Schaumbildner vermischt wurde,
unter Verwendung beispielsweise einer Spritzguss-Maschine oder dergleichen
geformt wird. Das Kern-Zurücksetzen
bezieht sich auf einen Betrieb, bei dem ein mit einem beweglichen
Werkzeug versehene bewegliche Platte bei niedriger Geschwindigkeit
in einen Zustand zurückbewegt
wird, bei dem ein großer
Teil des Materials aufgeschmolzen ist. Hierbei bezeichnet das Rückwärtsbewegen
der beweglichen Platte die Bewegung der beweglichen Platte in einer
Richtung weg von der stationären
Platte. Gemäß diesem
Zurücksetzen
wird ein Druck in den Werkzeugen abgesenkt und ein Aufschäumen des
Schaumbildners wird unterstützt.
Eine Werkzeugspanneinheit, die diese Art von Kern-Zurücksetzen
durchführt,
wird beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung KOKAI mit
der Veröffentlichungsnummer
2004-314492 beschrieben.
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Beim
Kern-Kern-Zurücksetzbetrieb
wird die bewegliche Platte beispielsweise mittels eines Servomotors
bewegt. Zu diesem Zeitpunkt entsteht mit der Bewegung an der beweglichen
Platte eine Trägheitskraft.
Daher bewegt sich auch dann, wenn der Antrieb des Servomotors gestoppt
wurde, die bewegliche Platte oft aufgrund ihrer eigenen Trägheit in
eine abgeschlossene Rückzieh-Position.
Es gibt ebenso eine Werkzeugspanneinheit, bei der während des Kern-Zurückziehens
ein Rückdruck
auf einen hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder aufgebracht wird.
Der Rückdruck
ist ein Druck, der eine Kraft erzeugt, die in eine Richtung entgegengesetzt
der Bewegungsrichtung der beweglichen Platte wirkt.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Werkzeugspanneinheit zur
Verfügung
zu stellen, die in der Lage ist, den Servomotor, der das Kern-Zurückziehen
durchführt,
zu miniaturisieren.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Werkzeugspanneinheit:
eine stationäre
Platte; eine Ankerschiene, die an der stationären Platte angebracht ist;
eine bewegliche Platte, die entlang des Ankerschiene in Bezug auf
die stationäre
Platte vorwärts
und zurück
bewegbar ist; einen ersten Servomotor, der die bewegliche Platte
im Kern-Kern-Zurücksetzbetrieb
weg von der stationären
Platte bewegt; einen zweiten Servomotor, der die bewegliche Platte
nach vorne und zurück
bewegt, um eine Werkzeug-Öffnung
und einen Werkzeug-Verschluss durchzuführen; sowie eine Steuerungsvorrichtung.
Die Steuerungsvorrichtung treibt den ersten Servomotor so an, dass
er die bewegliche Platte weg von der stationären Platte bewegt, und die
den zweiten Servomotor so antreibt, dass er im Kern-Kern-Zurücksetzbetrieb
eine Kraft auf die beweglichen Platte in der Richtung auf die stationäre Platte
hin aufbringt.
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Hierbei
ist der Kern-Kern-Zurücksetzbetrieb ein
Betrieb der Bewegung einer beweglichen Platte, der mit einem beweglichen
Werkzeug versehen ist, weg von der stationären Platte und bei niedriger
Geschwindigkeit in einem Zustand, bei dem ein großer Teil
des Materials geschmolzen ist, und beim Unterstützen des Aufschäumens eines
Aufschäummaterials.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird durch den Servomotor eine Kraft zur Aufhebung
einer Trägheitskraft
der beweglichen Platte aufgebracht. Dementsprechend ist es möglich, den Servomotor,
der einen Kern-Zurücksetzbetrieb durchführt, zu
miniaturisieren.
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Zusätzliche
Ziele und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung
angegeben und ein Teil hiervon wird aus der Beschreibung ersichtlich
oder kann durch Ausübung
der Erfindung erlernt werden. Die Ziele und Vorteile der Erfindung können mittels
der Instrumentarien und Kombinationen, die insbesondere im Folgenden
herausgestellt werden, realisiert und erreicht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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Die
beiliegenden Zeichnungen, die einen Teil der Beschreibung darstellen
und bilden, illustrieren Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit der generellen Beschreibung,
wie sie oben angegeben wurde, und der detaillierten Beschreibung
der Ausführungsform,
wie sie im Folgenden angegeben werden, zu Erläuterung der Prinzipien der
Erfindung.
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1 ist
eine Draufsicht, die einen Abschnitt eines Teils einer Werkzeugspanneinheit
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Eingriffszustand einer Halbmutter
und einer Ankerschiene im Eingriff zeigt, der in der in 1 gezeigten Werkzeugspanneinheit
inkorporiert ist;
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3 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Eingriffszustand der Halbmutter
und der Ankerschiene in einem Werkzeugverspann-Betrieb gemäß der ersten
Ausführungsform
zeigt;
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Eingriffszustand der Halbmutter
und der Ankerschiene in einem Kern-Zurücksetzbetrieb gemäß der ersten
Ausführungsform
zeigt;
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5 ist
eine Draufsicht, die einen Querschnitt eines Teils einer Werkzeugspanneinheit
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist
eine Draufsicht, die einen Querschnitt eines Teils einer Werkzeugspanneinheit
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Eingriffszustand einer Halbmutter
sowie einer Ankerschiene in einem Eingriffsbetrieb, der in der in 6 gezeigten
Werkzeugspanneinheit eingebaut ist, zeigt;
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Eingriffszustand einer Halbmutter
und einer Ankerschiene in einer Werkzeugspanneinheit gemäß der dritten
Ausführungsform
zeigt; und
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9 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Eingriffszustand der Halbmutter
und der Ankerschiene in einem Kern-Zurücksetzbetrieb gemäß der dritten
Ausführungsform
zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Anschluss wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, die auf eine Werkzeugspanneinheit
beispielsweise einer Spritzgießmaschine
angewendet wird.
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1 zeigt
eine Werkzeugspanneinheit 11 gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 gezeigt,
beinhaltet die Spanneinheit 11 eine stationäre Platte 13,
Ankerschienen 14, Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15, einer
beweglichen Platte 16, Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs, Halbmuttern 18 sowie eine Steuerungsvorrichtung 20.
Die Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 sind ein Beispiel
für einen
ersten Servomotor. Der Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs ist ein Beispiel für
einen zweiten Servomotor. Die Halbmutter 18 ist ein Beispiel
für einen
Fixierungsmechanismus.
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Ein
stationäres
Werkzeug 25 ist an einer vorderen Fläche der stationären Platte 13 angebracht. Ein
hydraulischer Werkzeugspann-Zylinder 26 ist an der stationären Platte 13 vorgesehen.
Eine Vielzahl von Ankerschienen 14 sind an der stationären Platte 13 angebracht,
um nach vorne und zurück
beweglich zu sein. Insbesondere beinhaltet jeder Ankerschiene 14 einen
Kolbenabschnitt 27 an dessen proximalem Ende. Die Kolbenabschnitt 27 sind
im hydraulischen Werkzeug-Klemmzylinder 26 angeordnet.
Dementsprechend ist in dem hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder 26 jeder
Kolbenabschnitt 27 in Sandwichweise zwischen zwei Zylinderkammern
inklusive einer Kammer 28 an der Werkzeugspannseite und
einer Kammer 29 an der Werkzeugöffnungsseite angebracht.
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Wenn
ein hydraulisches Fluid auf jede Kammer 28 an der Werkzeugspannseite
zugeführt
wird, bewegt sich jede Ankerschiene 14 zurück. Die
Rückwärtsbewegung
der Ankerschiene 14 zeigt, dass sich die Ankerschiene 14 in 1 nach
rechts bewegt. Wein das hydraulische Fluid zur Kammer 29 an
der Werkzeugöffnungsseite
zugeführt
wird, bewegt sich der Ankerschiene 14 nach vorne. Eine äußere umfängliche
Fläche
der Ankerschiene 14 ist mit einer Eingriffsnut 14a versehen,
die eine Sägezahn-
und eine mit einem Gewinde versehene ringförmige Nut beinhaltet.
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Trennwände 31 sind
an der hinteren Fläche der
stationären
Platte 13 angebracht. Ein proximales Ende 27a jedes
Kolbenabschnitts 27 erstreckt sich durch die Trennwand 31,
um von der Wand aus hervorzustehen. Ein Gegenmutterabschnitt 32 ist
am axialen zentralen Abschnitt des Kolbenabschnitts 27, der
sich durch die Trennwand 31 erstreckt, angebracht. Der
Gegenmutterabschnitt 32 stellt einen Teil einer Kugelumlaufspindel 33 dar.
Die Kugelumlaufspindel 33 ist ein Beispiel einer Vorschubspindel.
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In
jeder Trennwand 31 ist ein Positioniergehäuse 34 an
einer Fläche
der Trennwand, die einer Fläche
der Wand gegenübersteht,
an der der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 26 angebracht
ist, angebracht. Ein Lager 36 ist an der hinteren Fläche des
Positioniergehäuses 34 koaxial
mit dem Kolbenabschnitt 27 angebracht. Die hintere Fläche des
Positioniergehäuses 34 ist
die Fläche,
die der Fläche gegenübersteht,
die an der Trennwand 31 angebracht ist. Ein mit einem Gewinde
versehener Schaft 37 der Kugelumlaufspindel 33 ist
drehbar durch das Lager 36 abgestützt.
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Ein
distales Ende des mit einem Gewinde versehenen Schafts 37 ist
mit einem Schraubenabschnitt 37a versehen. Dieser Schraubenabschnitt 37a steht
im Gewindeeingriff mit dem Gegenmutterabschnitt 32. Ein
proximales Ende des mit einem Gewinde versehenen Schafts 37 erstreckt
sich durch die hintere Fläche
des Positioniergehäuses 34.
Dieser hervorstehende Abschnitt ist mit einem angetriebenen Riemen 38 versehen.
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Jeder
Ankerschienen-Gleit-Servomotor 15 ist am äußeren Abschnitt
des Positioniergehäuses 34 angebracht.
In dieser Ausführungsform
agiert der Ankerschienen-Gleit-Servomotor 15 als Einstell-Servomotor
für die
Eingriffsposition. Der Ankerschienen-Gleit-Servomotor 15 ist
mit einem Antriebsriemen 39 versehen. Ein Zahnriemen 41 erstreckt
sich zwischen dem Antriebsriemen 39 und dem angetriebenen
Riemen 38.
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Daher
dreht sich dann, wenn jeder Ankerschienen-Gleit-Servomotor 15 angetrieben wird,
der mit einem Gewinde versehene Schaft 37 der Kugelumlaufspindel 33.
Eine Drehbewegung des mit einem Gewinde versehenen Schafts 37 über den
Gegenmutterabschnitt 32 wird in eine lineare Bewegung des
Kolbenabschnitts 37 transformiert. Dies bedeutet, dass
wenn der Ankerschienen-Gleit-Servomotor 15 angetrieben
wird, die Ankerschiene 14 vorwärts und zurück bewegt werden kann.
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Die
bewegliche Platte 16 wird über die Ankerschiene 14 angeordnet.
Die bewegliche Platte 16 ist entlang der Ankerschiene 14 in
einer Richtung, die der stationären
Platte 13 nahe kommt oder sich von dieser wegbewegt, vorwärts und
zurück
beweglich.
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Ein
bewegliches Werkzeug 42 ist an einer vorderen Fläche der
beweglichen Platte 16 vorgesehen. Die vordere Fläche der
beweglichen Platte 16 steht der stationären Platte 13 gegenüber. Das
bewegliche Werkzeug 42 ist so angebracht, dass es dem stationären Werkzeug 25 gegenüberliegt.
Eine Werkzeugfläche
des stationären
Werkzeugs 25 kommt in Kontakt mit der des beweglichen Werkzeugs 42,
um so einen Hohlraum 43 zwischen dem stationären Werkzeug 25 und
dem beweglichen Werkzeug 42 auszubilden.
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Darüber hinaus
sind die Gegenmutterabschnitte 45 an den Seitenflächen der
beweglichen Platte 16 fixiert. Die Servomotoren 17 für die Werkzeug-Öffnung/Verschluss
sind an der stationären Platte 13 über (nicht
gezeigte) Befestigungsarme angeordnet. Ein mit einem Gewinde versehener
Schaft 47 ist an einer Drehwelle jedes der Servomotoren 17 für die Öffnung/den
Verschluss des Werkzeugs angebracht. Jeder mit einem Gewinde versehene
Schaft 47 weist einen Schraubenabschnitt 47a auf.
Jeder Schraubenabschnitt 47a ist im Schraubeingriff mit dem
Gegenmutterabschnitt 45. Der mit einem Gewinde versehene
Schaft 47 sowie die Gegenmutterabschnitte 45 stellen
jeweils eine Kugelumlaufspindel 48 dar. Die Kugelumlaufspindel 48 ist
ein Beispiel einer Vorschubspindel.
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Daher
drehen sich die mit einem Gewinde versehenen Schafte 47 dann,
wenn die Servomotoren 17 für die Öffnung/den Verschluss des Werkzeugs
angetrieben werden. Eine Drehbewegung jedes mit einem Gewinde versehenen
Schafts 47 wird über
die Gegenmutterabschnitte 45 in eine lineare Bewegung der
beweglichen Platte 16 transformiert. Dies bedeutet, dass
dann wenn die Servomotoren 17 für das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs angetrieben werden, die bewegliche Platte 16 vorwärts und
zurück
bewegt werden kann. Dementsprechend öffnet und verschließt sich
das bewegliche Werkzeug 42 in Bezug auf das stationäre Werkzeug 25.
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Die
Halbmuttern 18 sind an der hinteren Fläche der beweglichen Platte 16 angebracht.
Die Halbmuttern 18 stehen lösbar mit dem Eingriffsnuten 14a der
Ankerschiene 14 im Eingriff. Die Halbmuttern 18 werden
in radialer Richtung der Ankerschiene 14 jeweils mittels
der Öffnungs-/Verschließ-Zylinder 51 angetrieben.
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Wenn
die Halbmuttern 18 in Richtung angetrieben werden, um mit
den Eingriffsnuten 14a im Eingriff zu stehen, wird die
bewegliche Platte 16 an den Ankerschienen 14 fixiert.
Wenn jeder Halbmutter 18 in einer Richtung angetrieben
wird, die ein Loslösen
von der Eingriffsnut 14a bewirkt, ist die bewegliche Platte 16 von
den Ankerschienen 14 freigegeben. Wenn die bewegliche Platte 16 von
den Ankerschienen 14 freigegeben wird, ist die bewegliche Platte
entlang der Ankerschiene 14 beweglich.
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Die
Steuerungsvorrichtung 20 ist elektrisch mit den Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 und den
Servomotoren 17 für
das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs jeweils über
Drahtleitungen 53 verbunden. Die Steuerungsvorrichtung 20 übermittelt Steuerungssignale
zu den Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 und
den Servomotoren 17 für
das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs über
die Drahtleitungen 53. Dementsprechend steuert die Steuerungsvorrichtung 20 die
Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 und die Servomotoren 17 für das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs.
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Die
Steuerungsvorrichtung 20 treibt die Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 derart
an, dass sie während
eines Kern-Zurücksetzbetriebs
der beweglichen Platte 16 über die Ankerschiene 14 zurückbewegen.
Darüber
hinaus treibt die Steuerungsvorrichtung 20 die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs so an, dass eine Kraft auf der beweglichen Platte aufgebracht
wird, die der beweglichen Platte 16 vorwärts bewegt.
Die Vorwärtsbewegung
der beweglichen Platte zeigt an, dass sich die bewegliche Platte 16 in
einer solchen Richtung bewegt, dass sie nahe zur stationären Platte 13 gelangt.
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Im
Anschluss wird ein Verfahren zum Werkzeugverspannen unter Verwendung
einer Werkzeugspanneinheit 11 beschrieben.
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Zuerst
werden das stationäre
Werkzeug 25 und das beweglichen Werkzeug 52 angebracht
und ein Dicken-Einstellbetrieb des Werkzeugs wird durchgeführt. Insbesondere
werden zuerst die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs so angetrieben, dass sie die bewegliche Platte 16 zu
einer Verschlussgrenze für
das Werkzeug bewegen. Die Verschlussgrenze für das Werkzeug ist eine Position
direkt bevor die Werkzeugfläche
des beweglichen Werkzeugs 42 in Kontakt mit der des stationären Werkzeugs 25 gelangt.
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Danach
werden die Halbmuttern 18 mit den Eingriffsnuten 14a der
Ankerschienen 14 unter Verfahren der jeweiligen Öffnungs/Verschluss-Zylinder 51 in
Eingriff gebracht. Dies fixiert die bewegliche Platte 16 an
den Ankerschienen 14. Zu diesem Zeitpunkt sind, wie dies
in 2 gezeigt ist, Abstände vor und hinter den Zähnen zwischen
jeder Halbmutter 18 und jeder Ankerschiene 14 ausgebildet.
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Hierbei
kann, wie dies in 2 gezeigt ist, die Halbmutter 18 nahezu
im Eingriff mit der Eingriffsnut 14a der Ankerschiene 14 stehen.
Jedoch ist in einigen Fällen
aufgrund einer Abweichung zwischen den Kanten und Nuten oder dergleichen
die Halbmutter 18 nicht genau im Eingriff mit der Eingriffsnut 14a. In
diesem Fall werden die Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 so angetrieben,
dass sie die Ankerschiene 14 fein nach vorne bewegen. Dies
stellt eine fixierte Position zwischen der beweglichen Platte 16 und
den Ankerschienen 14 ein und die Halbmuttern 18 stehen
jeweils genau im Eingriff mit den Eingriffsnuten 14a.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird eine Position jeder Ankerschiene 14 mittels
eines (nicht gezeigten) Positionssensors, der im Ankerschienen-Gleit-Servomotor 15 angeordnet
ist, ausgelesen und die Position wird gespeichert. In einem nachfolgenden
Werkzeug-Verschlussbetrieb während
der Ausformung wird der Antrieb des Ankerschienen-Gleit-Servomotors 15 in
einer solchen Weise gesteuert, dass die Ankerschiene 14 beständig zu
seiner gespeicherten Position bewegt wird. Ein Werkzeug-Dicken-Einstellbetrieb
wird auf diese Weise abgeschlossen. Davor oder danach wird ein Zurücksetz-Maß in der
Steuerungsvorrichtung 20 eingestellt. Insbesondere wird ein
erforderliches Zurücksetz-Maß aus einer
Gestalt und einem Material eines Produkts berechnet und dieser berechnete
Wert wird in die Steuerungsvorrichtung 20 eingegeben.
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Danach
tritt der Prozess in einen Spritzguss-Zyklus ein, der den Schließbetrieb
für das Werkzeug
und den Kern-Zurücksetzbetrieb
beinhaltet.
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Zuerst
wird der Schließbetrieb
durchgeführt. Insbesondere
wird die bewegliche Platte 16 durch den Servomotor für das Öffnen/Verschließen des Werkzeugs
zu seiner gespeicherten Position bewegt. Zusätzlich wird die Ankerschiene 14 durch
den Ankerschienen-Gleit-Servomotor 15 zur gespeicherten Position
bewegt. Die Halbmuttern 18 stehen im Eingriff mit den Eingriffsnuten 14a der
Ankerschiene 14 und die bewegliche Platte 16 ist
an den Ankerschienen 14 fixiert.
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Nach
dem Werkzeug-Verschliesbetrieb tritt der Prozess in einen Injektionsbetrieb
ein. Beim Injektionsbetrieb wird das hydraulische Fluid zu den Kammern 28 an
der Werkzeugspannseite des hydraulischen Werkzeugspann-Zylinders 26 zugeführt und
die Ankerschiene 14 werden zurückbewegt. Darüber hinaus
bewegt sich, wie dies in 3 gezeigt ist, dann wenn jede
Eingriffsnut 14a des Ankerschiene 14 in Kontakt
mit einer hinteren Fläche
des Zahns der Halbmutter 18 kommt, die bewegliche Platte 16 und
folgt den Ankerschienen 14. Dementsprechend werden das
bewegliche Werkzeug 42 und das stationäre Werkzeug 25 miteinander
verspannt. In einem Zustand, bei dem das bewegliche Werkzeug 42 und das
stationäre
Werkzeug 25 miteinander verspannt werden, wird ein Material
von einer Einspritzdüse
injiziert und der Hohlraum 43 wird mit dem Material befüllt. Ein
Beispiel des Materials ist ein geschmolzenes Harz. Hierbei wird
in einem Fall, bei dem ein Schaumbildner mit dem Material vermischt
ist, der Kern-Zurücksetzbetrieb
durchgeführt.
Im Kern-Zurücksetzbetrieb
wird die bewegliche Platte 16 zurückbewegt, um das Schäumen des
Schaumbildners in dem Hohlraum 43 zu unterstützen.
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Der
Kern-Zurücksetzbetrieb
wird durch Antreiben der Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 durch
die Steuerungsvorrichtung 20 durchgeführt. Die bewegliche Platte 16 wird
bei niedriger Geschwindigkeit durch die Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 über die
Kugellaufspindeln 33 bzw. die Ankerschiene 14 zurückbewegt.
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Insbesondere
werden die Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 zuerst angetrieben,
um die Ankerschiene 14 nach vorne zu bewegen. Wenn jede
Eingriffsnut 14a des Ankerschiene 14 in Kontakt mit
einer vorderen Fläche
des Zahns der Halbmutter 18 kommt, wie dies in 4 gezeigt
ist, bewegt sich die bewegliche Platte 16 den Ankerschienen 14 folgend.
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Zu
diesem Zeitpunkt werden Spalten g zwischen den hinteren Flächen der
Zähne der
Halbmuttern 18 und den Eingriffsnuten 14a der
Ankerschiene 14 erzeugt. Dies bedeutet, dass wenn die Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 in
diesem Zustand gestoppt werden, der beweglichen Platte 16 einer Trägheitskraft
folgt und sich zumindest über
die Breite des Spalts g hinaus bewegt.
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Daher
treibt die Steuerungsvorrichtung 20 die Servomotoren 17 für die Öffnung/den
Verschluss des Werkzeugs zusätzlich
zu den Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 an. Eine angetriebene Richtung
jedes Servomotors 17 für
das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs ist eine Richtung, bei der die bewegliche Platte 16 über die
Kugellaufspindeln 48 nach vorne bewegt wird. Dementsprechend
wird eine Kraft F1, die in der Richtung
auf die stationäre Platte 13 hin
wirkt, auf die bewegliche Platte 16 aufgebracht. Dies bedeutet,
dass die Kraft F1 in einer Richtung wirkt,
die der Bewegungsrichtung der beweglichen Platte entgegengesetzt
ist.
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Der
Betrag dieser Kraft F1 ist kleiner als der einer
Kraft F2, die von den Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15 auf
die bewegliche Platte 16 aufgebracht wird, um das Zurücksetzen
durchzuführen, und
der Betrag hat einen Wert, der im Wesentlichen nicht geringer als
der einer Trägheitskraft
F3 der beweglichen Platte 16 ist.
Das bedeutet, dass die Beziehung F2 > F1 ≥ F3 erfüllt
ist.
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Insbesondere
wird ein Steuerbefehl von der Steuerungsvorrichtung 20 auf
die Servomotoren 15 für
die Öffnen/das
Verschließen
des Werkzeugs in Übereinstimmung
mit einer Rotationsgeschwindigkeit S jedes Motors und eines Betrags
eines Drehmoments T aufgegeben. Hierbei muss das Drehmoment T einen
Betrag aufweisen, der zur Erzeugung der Kraft F1 ausreichend
ist.
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Verschiedene
numerische Werte können
für die
Rotationsgeschwindigkeit S des Motors eingestellt werden. In der
vorliegenden Ausführungsform wird
als Beispiel Null U/min eingestellt. Das bedeutet, dass ein Steuerungssignal
zu jedem Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs zugeführt wird,
um die Position der beweglichen Platte 16 zurückzuhalten.
Dieses Steuerungssignal wird jedoch zum Servomotor 17 für das Öffnen/Verschließen des Werkzeugs übermittelt
und die bewegliche Platte 16 bewegt sich tatsächlich zurück, da gilt:
F1 < F2.
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Im
Anschluss wird ein geformtes Stück
durch einen Druck-Halte- und
Abkühl-Betrieb
geformt. Darüber
hinaus wird ein Werkzeug-Öffnungsbetrieb durchgeführt und
das geformte Stück
wird entfernt, wodurch ein Zyklus des Spritzgießens abgeschlossen wird. Der
Werkzeug-Öffnungsbetrieb
ist ein Betrieb, bei dem die bewegliche Platte 16 weg von
der stationären
Platte durch den Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs bewegt wird, um das geformte Stück zu entfernen.
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Gemäß der Werkzeugspanneinheit 11,
die einen derartigen Aufbau aufweist, kann der Servomotor, der das
Kern-Zurücksetzen
durchführt,
miniaturisiert werden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ebenso in Betracht gezogen,
dass beispielsweise ein Rückdruck
auf den hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder 26 aufgebracht
wird, um die Trägheitskraft
der beweglichen Platte 16 aufzuheben, und die Bewegung
der beweglichen Platte 16 über einen eingestellten Betrag
beim Zurücksetzen
wird unterbunden. Hierbei ist die Trägheitskraft der beweglichen
Platte nicht sehr groß.
Daher ist ein Wert für
den Rückdruck,
der auf den hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder 26 aufzubringen
ist, ebenso klein.
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Der
hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 26 ist ursprünglich ein
hydraulischer Zylinder, der eine Werkzeug-Spannkraft erzeugt. Daher
weist der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 26 einen
großen
Zylinderbereich auf. Daher wird auch dann, wenn ein Rückdruck
auf den hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder 26 aufgebracht wird,
auch wenn der Wert des Drucks einen kleinen Betrag anzeigt, eine
große
Kraft insgesamt erzeugt.
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Auf
der anderen Seite muss jeder Servomotor 15, der den Kern-Zurücksetzbetrieb
durchführt, diese
große
Kraft überwinden
und die bewegliche Platte 16 nach hinten bewegen. Daher
erfordern dieser Servomotor 15, die Kugelumlaufspindel 48,
die mit dem Servomotor 15 oder dergleichen verbunden ist,
einen solch ausreichenden Betrag, um die Kraft des hydraulischen
Werkzeugspann-Zylinders 26 zu überwinden. Dies bedeutet, dass
ein Mechanismus, der die Servomotoren 15, die Kugelumlaufspindeln 48 und
dergleichen beinhaltet, vergrößert wird.
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Auf
der anderen Seite wird in der Werkzeugspanneinheit 11 gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beim Kern-Zurücksetzbetrieb die Kraft F1, die auf die stationären Platte 13 gerichtet ist,
unter Verwendung der Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs auf die bewegliche Platte 16 aufgebracht. Diese
Kraft F1 hebt eine Kraft (d.h. die Trägheitskraft
F3) auf, die durch die Trägheit der
beweglichen Platte 16 erzeugt wird. Daher wird die Bewegung
der beweglichen Platte 16 über den eingestellten Wert
des Zurücksetzens
durch die eigene Trägheitskraft
der beweglichen Platte 16 unterbunden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
werden die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs angetrieben, um die Trägheitskraft der
beweglichen Platte 16 aufzuheben. Da dieser Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs ursprünglich
die bewegliche Platte 16 nur gegen einen Gleitwiderstand
bewegt, ist die Ausgabeleistung des Servomotors nicht groß.
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Daher
kann in einem Fall, bei dem die Kraft F1 zur
Aufhebung der Trägheitskraft
der beweglichen Platte 16 unter Verwendung des Servomotors 17 zum Öffnen/Verschließen jedes
Werkzeugs erzeugt wird, der Betrag der Kraft auf einen minimalen
Betrag eingestellt werden, der zur Aufhebung der Trägheitskraft der
beweglichen Platte 16 erforderlich ist. Da diese Kraft
F1 reduziert werden kann, kann die Zurücksetzungskraft
F2 zur Bewegung der beweglichen Platte 16 in
rückwärtiger Richtung
und zur Überwindung
der Aufhebekraft reduziert werden. Daher ist es möglich, die
Ankerschienen-Gleit-Servomotoren 15, die die Kraft F2 erzeugen, sowie die Kugelumlaufspindeln 33,
die mit den Servomotoren verbunden sind, zu miniaturisieren. Dementsprechend
ist es möglicht,
die Werkzeugspanneinheit zu erhalten, die in der Lage ist, die Kosten
zu reduzieren.
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Darüber hinaus
kann, da die Ausgabeleistung des Servomotors 17 für das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs nicht groß ist,
der Wert der Kraft F1 verglichen mit dem
verwendeten hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder 26 fein
eingestellt werden. In anderen Worten kann dann, wenn die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs verwendet werden, eine Hochauflösung der auf die bewegliche
Platte 16 aufzubringenden Kraft angehoben werden. Wenn
der Wert der Kraft F1 fein eingestellt wird,
ist es möglich,
die Präzision
bei der Steuerung der Position der beweglichen Platte 16 während des Zurücksetzens
zu verbessern. Das bedeutet, dass es möglich ist, eine Werkzeugspanneinheit
zu erhalten, die die Präzision
einer Zurücksetz-Abschlussposition der
beweglichen Platte 16 zu verbessern.
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Darüber hinaus
können,
da die Ausgabeleistung des Servomotors 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs fein eingestellt wird, Fluktuationen der Abschlussposition
der beweglichen Platte 16 bei jedem Formgebungszyklus reduziert
werden.
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Dabei
ist anzumerken, dass in der vorliegenden Ausführungsform ein Wert zur Zurückhaltung
der Position der beweglichen Platte 16, d.h. Null U/min als
Steuerungssignal für
die Drehgeschwindigkeit S eingestellt wird, die während des
Kern-Zurücksetzens
zum Servomotor 17 für
das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs zugeführt
wird. Das zum Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs zu übermittelnde
Steuerungssignal ist jedoch nicht auf dieses Signal beschränkt. Beispielsweise
kann ein positiver Wert, d.h. ein Wert zur Vorwärtsbewegung der beweglichen
Platte 16 in den Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs eingegeben werden, oder ein negativer Wert, d.h. ein Wert zur
Rückwärtsbewegung
der beweglichen Platte 16 kann in den Servomotor eingegeben
werden. Dieses Steuerungssignal der Drehgeschwindigkeit S wird jedoch
lediglich zum Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs übermittelt.
Das bedeutet, dass da F1 < F2 ist,
tatsächlich
sich die bewegliche Platte 16 zurückbewegt.
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Im
Anschluss wird eine Werkzeugspanneinheit 61 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 5 und 2 bis 4 beschrieben.
Dabei ist anzumerken, dass ein Aufbau, der die gleiche Funktion hat
wie die Werkzeugspanneinheit 11 gemäß der ersten Ausführungsform,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen ist und dass deren Beschreibung
unterlassen wird. Die Werkzeugspanneinheit 61 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
beinhaltet einen Zurücksetz-Servomotor
zur ausschließlichen
Verwendung beim Kern-Zurücksetzbetrieb
anstelle eines Ankerschienen-Gleit-Servomotors.
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Wie
in 5 gezeigt, beinhaltet die Werkzeugspanneinheit 61 eine
stationäre
Platte 13, eine Ankerschiene 75, einen Zurücksetz-Servomotor 62 als
ersten Servomotor, eine bewegliche Platte 16, Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des Werkzeugs
als zweiter Servomotor, Halbmuttern 18 als Fixierungsmechanismus
sowie eine Steuerungsvorrichtung 63. Ein hydraulischer
Werkzeugspann-Zylinder 26 ist an der stationären Platte 13 vorgesehen.
Eine Ankerschiene 14 ist an der stationären Platte 13 angebracht,
um nach vorne und zurück
bewegbar zu sein. Insbesondere ist ein Kolbenabschnitt 27 der
Ankerschiene 14 im hydraulischen Werkzeugspanneinheit 26 angeordnet.
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Darüber hinaus
ist ein Kolben 65 in der hydraulischen Werkzeugspanneinheit 26 vorgesehen. Ein
Stange 66 ist am Kolben 65 angebracht. Ein Zurücksetz-Gehäuse 67 ist
an der vorderen Seite der stationären Platte 13 vorgesehen.
Ein Lager 71 ist an der hinteren Seite des Zurücksetz-Gehäuses 67 koaxial
mit dem Kolben 65 angebracht. Die hintere Fläche des
Zurücksetz-Gehäuses 67 ist
eine Fläche,
die an der stationären
Platte 13 angebracht ist.
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Ein
mit einem Gewinde versehener Schaft 73 einer Kugelumlaufspindel 72 ist
drehbar durch das Lager 71 abgestützt. Die Kugelumlaufspindel 72 ist ein
Beispiel einer Vorschubspindel. Ein proximales Ende des mit einem
Gewinde versehenen Schafts ist drehbar an der Stange 66 fixiert.
Ein angetriebener Riemen 74 ist an dem mit einem Gewinde
versehenen Schaft angebracht.
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Die
Ankerschiene 75 ist an dem Zurücksetz-Gehäuse 67 in einer solchen
Weise angebracht, dass die Ankerschiene vorwärts und rückwärts beweglich ist. Insbesondere
erstreckt sich das proximate Ende der Ankerschiene 75 durch
die vordere Fläche des
Zurücksetz-Gehäuses 67 und
steht in das Zurücksetz-Gehäuse 67 hervor.
Ein Gegenmutterabschnitt 76 ist am axialen Zentrum des
proximalen Endes dieser Ankerschiene 75 angebracht. Der
Gegenmutterabschnitt 76 stellt einen Teil der Kugelumlaufspindel 72 dar.
Ein distales Ende des mit einem Gewinde versehenen Schafts 73 ist
mit einem Schraubenabschnitt 73a versehen. Dieser Schraubenabschnitt 73a steht
in Schraubeingriff mit dem Gegenmutterabschnitt 76.
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Der
Zurücksetz-Servomotor 62 wird
von außen
an das Zurücksetz-Gehäuse 67 angebracht.
Der Zurücksetz-Servomotor 62 ist
mit einem Antriebsriemen 77 versehen. Ein Zahnriemen 78 erstreckt
sich zwischen dem Antriebsriemen 77 und dem angetriebenen
Riemen 74.
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Daher
dreht sich dann, wenn der Zurücksetz-Servomotor 62 angetrieben
wird, der mit einem Gewinde versehene Schaft 73 der Kugelumlaufspindel 72.
Eine Drehbewegung des mit einem Gewinde versehenen Schafts 73 wird über den
Gegenmutterabschnitt 76 in eine lineare Bewegung der Ankerschiene 75 transformiert.
Das bedeutet, dass der Zurücksetz-Servomotor 62 angetrieben
werden kann, dass er die Ankerschiene 75 vorwärts und
rückwärts bewegt.
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Die
bewegliche Platte 16 ist über die Ankerschiene 14 und
die Ankerschiene 75 angebracht. Die bewegliche Platte 16 ist
entlang der Ankerschiene 14 und der Ankerschiene 75 in
einer solchen Richtung beweglich, dass er der stationären Platte 13 nahe kommt
oder sich von dieser entfernt. Äußere umfängliche
Oberflächen
der Ankerschiene 14 und der Ankerschiene 75 sind
mit Eingriffsnuten 14a, 75a versehen, die jeweils
eine Sägezahn-,
mit einem Gewinde versehene oder ringförmige Nut beinhalten.
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Die
Halbmuttern 18 sind an der rückwärtigen Fläche der beweglichen Platte 16 vorgesehen.
Die Halbmutter 18 greift lösbar in die Eingriffsnut 14a der Ankerschiene 14 oder
die Eingriffsnut 75a der Ankerschiene 75 ein.
Halbmuttern 18 werden in radialer Richtung jeweils durch
einen Öffnungs-Verschluss-Zylinder 51 angetrieben.
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Wenn
die Halbmuttern 18 in Richtungen angetrieben werden, um
in die Eingriffsnuten 14a, 75a einzugreifen, wird
die bewegliche Platte 16 an der Ankerschiene 14 und
der Ankerschiene 75 fixiert. Wenn die Halbmuttern 18 in
Richtung angetrieben werden, um sich von den Eingriffsnuten 14a, 75a zu lösen, ist
die bewegliche Platte 16 frei von den Ankerschienen 14, 75.
Wenn die bewegliche Platte 16 frei von den Ankerschienen 14, 75 ist,
ist die bewegliche Platte 16 entlang der Ankerschiene 14, 75 beweglich.
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Die
Steuerungsvorrichtung 63 ist mit dem Zurücksetz-Servomotor 62 sowie
den Servomotoren 17 für
das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs jeweils über
Drahtleitungen 53 verbunden. Die Steuerungsvorrichtung 63 übermittelt über die
Drahtleitungen 53 Steuerungssignale zum Zurücksetz-Servomotor 62 sowie
den Servomotoren 17 für
das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs. Dementsprechend steuert die Steuerungsvorrichtung 63 den
Zurücksetz-Servomotor 62 sowie
die Servomotoren 17 für
das Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs.
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Die
Steuerungsvorrichtung 63 treibt den Zurücksetz-Servomotor 62 so
an, dass er die beweglichen Platte 16 über die Ankerschiene 75 im
Zurücksetz-Betrieb
zurückbewegt.
Darüber
hinaus treibt die Steuerungsvorrichtung 63 die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs dazu an, eine Kraft auf die bewegliche Platte 16 aufzubringen,
die so ausgerichtet ist, dass sie die bewegliche Platte 16 nach
vorne bewegt.
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Im
Anschluss wird ein Werkzeug-Verspannverfahren unter Verwendung der
Werkzeugspanneinheit 61 beschrieben.
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Hierbei
wird, da der Werkzeugdicken-Einstellbetrieb, ein Werkzeug-Verschlussbetrieb,
ein Injizierbetrieb, ein Druckhalte- und Abkühl-Betrieb sowie ein Werkzeug-Öffnungsbetrieb im Wesentlichen gleich
zu dem aus der ersten Ausführungsform
sind, eine Beschreibung hiervon unterlassen.
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Die
Steuerungsvorrichtung 63 treibt den Zurücksetz-Servomotor 62 an,
um hierdurch den Zurücksetz-Betrieb
durchzuführen.
Der Zurücksetz-Servomotor 62 bewegt
die bewegliche Platte 16 bei niedriger Geschwindigkeit über die
Kugelumlaufspindel 72 und die Ankerschiene 75 nach
hinten.
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Darüber hinaus
treibt die Steuerungsvorrichtung 63 die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs zusätzlich
zum Zurücksetz-Servomotor 62 an.
In einer Antriebsrichtung jedes Servomotors 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs ist eine Richtung, in die die bewegliche Platte 16 über die
Kugelumlaufspindeln 48 nach vorne bewegt wird. Dementsprechend
unterläuft
die bewegliche Platte 16 eine Kraft F1,
die in der Richtung auf die stationäre Platte 13 hin gerichtet
ist. Das bedeutet, dass die Kraft F1 in
einer Richtung steht, die der Bewegungsrichtung der beweglichen
Platte 16 entgegensteht.
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Ein
Wert dieser Kraft F1 ist geringer als der einer
Kraft F2, die vom Zurücksetz-Servomotor 62 auf die
bewegliche Platte 16 aufzubringen ist, um das Zurücksetzen
durchzuführen,
und der Wert ist im Wesentlichen nicht kleiner als der einer Trägheitskraft
Fa der beweglichen Platte 16. Das bedeutet, dass die Beziehung
F4 > F1 ≥ F3 erfüllt
ist. Dabei ist anzumerken, dass ein spezieller Steuerungsbefehl
von der Steuerungsvorrichtung 63 auf den Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs der gleiche ist wie der in der ersten Ausführungsform.
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Gemäß der Werkzeugspanneinheit 61,
die einen solchen Aufbau beinhaltet, wird die Kraft F1,
die auf die stationäre
Platte 13 gerichtet ist, unter Verwendung der Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs beim Zurücksetz-Betrieb auf
die bewegliche Platte 16 aufgebracht. Diese Kraft F1 hebt eine Kraft (d.h. eine Trägheitskraft
F3) auf, die durch die Trägheit der
beweglichen Platte 16 erzeugt wird. Daher wird die Bewegung
der beweglichen Platte 16 über den eingestellten Wert des
Zurücksetzens aufgrund
der eigenen Trägheitskraft
der beweglichen Platte 16 unterbunden.
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Darüber hinaus
ist aus einem Grund, der ähnlich
dem in der ersten Ausführungsform
ist, eine Ausgabeleistung des Servomotors 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs nicht groß.
Das bedeutet, dass der Betrag der Kraft F1 auf
einen minimalen Betrag eingestellt werden kann, der zum Aufheben
der Trägheitskraft
der beweglichen Platte 16 erforderlich ist. Das bedeutet,
dass es möglich
ist, die Kraft Fa zum Durchführen
des Zurücksetzens
der beweglichen Platte 16 gegen die Kraft F1 zu
reduzieren. Daher ist es möglich,
den Zurücksetz-Servomotor 62, der
die Kraft Fa generiert, sowie die Kugelumlaufspindel 72,
die mit dem Servomotor 62 verbunden ist, zu miniaturisieren.
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Ebenso
ist es als Positionssteuerung im Kern-Zurücksetz-Betrieb aus einem Grund, der ähnlich dem
gemäß der ersten
Ausführungsform
ist, möglich,
eine Werkzeugspanneinheit zu erhalten, bei der die Präzision der
Zurücksetz-Abschlussposition verbessert
ist und in der Fluktuationen in jedem Formgebungszyklus reduziert
werden.
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Im
Anschluss wird eine Werkzeugspanneinheit 81 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 beschrieben.
Dabei ist anzumerken, dass ein Aufbau, der die gleiche Funktion
hat wie die Werkzeugspanneinheit 11 gemäß der ersten Ausführungsform,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen ist und eine Beschreibung
hiervon unterlassen wurde. Die Werkzeugspanneinheit 81 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
beinhaltet einen Kolben-Gleit-Servomotor anstelle des Ankerschienen-Gleit-Servomotors,
der den Werkzeug-Spannkolben vor und zurück bewegt.
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Wie
in 6 gezeigt, beinhaltet die Werkzeugspanneinheit 81 eine
stationäre
Platte 13, Ankerschienen 82, eine bewegliche Platte 16,
einen hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder 83, einen Werkzeug-Spannkolben 84,
einen Kolben-Gleit-Servomotor 85 als ersten Servomotor,
Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs als zweiten Servomotor, Halbmuttern 18 als Fixierungsmechanismus
wie eine Steuerungsvorrichtung 86.
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Eine
Vielzahl von Ankerschienen 82 ist an der stationären Platte 13 fixiert.
Der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 ist an einer
Seite vorgesehen, die der stationären Platte 13 gegenüberliegt, wobei
die bewegliche Platte 16 in Sandwichweise zwischen dem
Zylinder 83 und der Platte 13 angeordnet ist.
Der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 ist in Bezug
auf die stationäre
Platte 13 vorwärts
und rückwärts bewegbar.
Der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 weist eine hydraulische
Kammer 87 auf, sich in eine vordere Fläche hin öffnet, d.h. eine Fläche des
Zylinders, die der beweglichen Platte 16 gegenüberliegt.
Der Werkzeug-Spannkolben 84 ist so an der hydraulischen
Kammer 87 angebracht, dass er in Bezug auf die stationäre Platte 13 vorwärts und
rückwärts bewegbar
ist.
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Ein
distales Ende des Werkzeug-Spannkolbens 84 ist mit der
beweglichen Platte 16 verbunden. Das bedeutet, dass wenn
sich der Werkzeug-Spannkolben 84 vorwärts und rückwärts bewegt, sich die bewegliche
Platte 16 dem Werkzeug-Spannkolben 84 folgend
vorwärts
und rückwärts bewegt.
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Ein
abgestuftes Durchgangsloch 88 ist in Reihe mit der hydraulischen
Kammer 87 in einer hinteren Fläche des hydraulischen Werkzeugspann-Zylinders 83 vorgesehen.
Ein mit einem Gewinde versehener Schaft 92 einer Kugelumlaufspindel 91 ist
so in das abgestufte Durchgangsloch 88 eingeführt, dass die
Kugelumlaufspindel 91 vorwärts und rückwärts bewegbar ist. Die Kugelumlaufspindel 91 ist
ein Beispiel einer Vorschubspindel.
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Ein
distales Ende der Kugelumlaufspindel 91 ist mit einem Flanschabschnitt 93 versehe.
Der Flanschabschnitt 93 ist mit dem Werkzeug-Spannkolben 84 verbunden.
Ein proximales Ende der Kugelumlaufspindel 91 steht von
dem hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder 83 nach hinten
hervor, d.h. nach links in 6. Ein Schraubenabschnitt 92a ist
an einem vorstehenden Abschnitt der Kugelumlaufspindel 91 ausgebildet.
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Ein
Gegenmutterabschnitt 94 ist im Schraubeingriff mit dem
Schraubenabschnitt 92a. Der Gegenmutterabschnitt 94 ist
ein Teil der Kugelumlaufspindel 91. Ein angetriebener Riemen 95 ist
an dem Gegenmutterabschnitt 94 angebracht.
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Der
Kolben-Gleit-Servomotor 85 ist mittels eines Befestigungsarms 96 an
dem hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder 83 angebracht.
Der Kolben-Gleit-Servomotor 85 ist mit einem Antriebsriemen 97 versehen.
Ein Zahnriemen 98 erstreckt sich zwischen dem Antriebsriemen 97 und
dem angetriebenen Riemen 95.
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Daher
wird der Kolben-Gleit-Servomotor 85 so angetrieben, dass
er hierdurch den Gegenmutterabschnitt 94 der Kugelumlaufspindel 91 dreht.
Diese Drehung des Gegenmutterabschnitts 94 wird durch die
Kugelumlaufspindel 91 in eine lineare Bewegung des mit
einem Gewinde versehenen Schafts 92 transformiert. Gemäß dieser
linearen Bewegung bewegt sich der mit der Kugelumlaufspindel 91 fixierte Werkzeug-Spannkolben 84 in
axialer Richtung vorwärts
und zurück.
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Die
Halbmuttern 18 sind an der hinteren Fläche des hydraulischen Werkzeugspann-Zylinders 83 vorgesehen.
Die Halbmuttern 18 greifen lösbar in die Eingriffsnuten 82a der
Ankerschienen 82 ein. Die Halbmuttern 18 werden
in radialer Richtung jeweils über Öffnungs-/Verschließ-Zylinder 51 angetrieben.
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Wenn
die Halbmuttern 18 in Richtungen angetrieben werden, um
mit den Eingriffsnuten 82a in Eingriff zu stehen, ist der
hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 an den Ankerschienen 82 fixiert.
In einem Fall, bei dem jede Halbmutter 18 in einer Richtung
angetrieben wird, in der sich die Halbmutter von der Eingriffsnut 82a löst, ist
der hydraulische Werkzeugspann- Zylinder 83 frei
von den Ankerschienen 82. Wenn der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 frei
von den Ankerschienen 82 ist, ist die bewegliche Platte 16 entlang
der Ankerschiene 82 beweglich.
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Die
Steuerungsvorrichtung 86 ist mit dem Kolben-Gleit-Servomotor 85 und
den Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs jeweils über
Drahtleitungen 53 verbunden. Die Steuerungsvorrichtung 86 übermittelt
Steuerungssignale auf den Kolben-Gleit-Servomotor 85 sowie
die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs über
die Drahtleitungen 53. Dementsprechend steuert die Steuerungsvorrichtung 86 den
Kolben-Gleit-Servomotor 85 sowie die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs.
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Die
Steuerungsvorrichtung 86 treibt den Kolben-Gleit-Servomotor 85 so
an, dass er die bewegliche Platte 16 über den Werkzeug-Spannkolben 84 im Kern-Zurücksetzbetrieb
zurückbewegt.
Darüber
hinaus treibt die Steuerungsvorrichtung 86 die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs dazu an, eine Kraft auf die bewegliche Platte 1b aufzubringen,
die so gerichtet ist, dass sie die bewegliche Platte 16 vorwärts bewegt.
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Im
Anschluss wird ein Werkzeug-Spannverfahren unter Verwendung der
Werkzeug-Spanneinheit 81 beschrieben.
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Da
ein Werkzeug-Verschlussbetrieb, ein Druck-Halte- sowie Abkühl-Betrieb
sowie ein Werkzeug-Öffnungsbetrieb
im Wesentlichen ähnlich
zu denen gemäß der ersten
Ausführungsform
beim Formgebungsprozess ist, wird deren Beschreibung unterlassen.
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Zuerst
werden ein stationäres
Werkzeug 25 sowie ein bewegliches Werkzeug 42 angebracht
und ein Dicken-Einstellbetrieb
wird durchgeführt.
Insbesondere werden zuerst die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs so angetrieben, dass sie die bewegliche Platte 16 zu
einer Werkzeug-Verschlussgrenze bewegen. Hierbei ist der hydraulische
Werkzeugspann-Zylinder 83 mit der beweglichen Platte 16 über den
Werkzeug-Spannkolben 84 verbunden. Daher bewegt sich der
hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 ebenso der beweglichen
Platte 16 folgend.
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Im
Anschluss stehen die Halbmuttern 18 im Eingriff mit den
Eingriffsnuten 82a der Ankerschienen 82 jeweils
unter Verwendung der Zylinder 51 zum Öffnen/Verschließen. Dieses
fixiert den hydraulischen Werkzeugspann-Zylinder 83 an
den Ankerschienen 82. Zu diesem Zeitpunkt werden, wie dies
in 7 gezeigt ist, Abstände vor und hinter den Zähnen zwischen
jeder Halbmutter 18 und jedem Ankerschiene 82 ausgebildet.
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Hierbei
wird dann, wenn die Halbmutter 18 nicht geeignet in die
Eingriffsnut 82 der Ankerschiene 82 eingreift,
der Kolben-Gleit-Servomotor 85 angetrieben,
um die Einstellung durchzuführen.
Insbesondere wird der Kolben-Gleit-Servomotor 85 so angetrieben,
dass er eine Kraft auf den Werkzeug-Spannkolben 84 aufbringt, um
die bewegliche Platte 16 über den Gegenmutterabschnitt 94 nach
vorne zu bewegen. Da jedoch die bewegliche Platte 16 in
der Form-Abschlussgrenze steht, kann sich die bewegliche Platte 16 nicht
nach vorne bewegen.
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Als
Ergebnis hiervon bewegt sich der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 durch
eine rückwirkende
Kraft, die von dem Werkzeug-Spannkolben 84 aufgenommen
wurde, zurück.
Die zurückgerichtete
Bewegung des hydraulischen Werkzeugspann-Zylinders 83 zeigt an, dass
der Zylinder sich in einer Richtung bewegt, in die sich der Zylinder
weg von der stationären
Platte 13 bewegt. Dementsprechend werden die fixierten
Positionen des hydraulischen Werkzeugspann-Zylinders 83 sowie
der Ankerschiene 82 eingestellt und die Halbmuttern 18 werden
passend in Eingriff mit den Eingriffsnuten 82a gebracht.
Darüber
hinaus werden die Positionen der Ankerschiene 82 von einem
(nicht gezeigten) Positionssensor, der in dem Kolben-Gleit-Servomotor 85 angeordnet
ist, ausgelesen und die Positionen werden gespeichert.
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Im
Anschluss tritt der Prozess in einen Spritzguss-Formzyklus ein,
der einen Werkzeug-Verschlussbetrieb sowie einen Kern-Zurücksetzbetrieb beinhaltet.
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Zuerst
wird der Werkzeug-Verschlussbetrieb durchgeführt. Insbesondere wird die
bewegliche Platte 16 den Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs zur gespeicherten Position bewegt. Zusätzlich wird die Ankerschiene 82 durch
den Kolben-Gleit-Servomotor 85 zur gespeicherten Position bewegt.
Die Halbmuttern 18 stehen im Eingriff mit den Eingriffsnuten 82a der
Ankerschiene 82 und der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 ist
an den Ankerschienen 82 fixiert.
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Nach
dem Werkzeug-Verschlussbetrieb tritt der Prozess in einen Injektionsbetrieb
ein. Beim Injektionsbetrieb wird ein hydraulisches Fluid zur hydraulischen
Kammer 87 des hydraulischen Werkzeugspann-Zylinders 83 zugeführt und
die bewegliche Platte 16 wird über den Werkzeug-Spannkolben 84 vorwärts bewegt.
Hierbei kann sich dann, wenn das bewegliche Werkzeug 42 in
Kontakt mit dem stationären
Werkzeug 25 gelangt, der bewegliche Kolben 16 nicht
mehr nach vorne bewegen. Wenn das hydraulische Fluid weiterhin in
diesem Zustand zur hydraulischen Kammer 87 zugeführt wird,
bewegt sich zuerst der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 durch
eine rückwirkende
Kraft zurück.
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Darüber hinaus
kann sich dann, wenn eine hintere Fläche des Zahns der Halbmutter 18 in
Kontakt mit der Eingriffsnut 82a der Ankerschiene 82 gelangt,
wie dies in 8 gezeigt ist, der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 nicht
mehr zurückbewegen.
Wenn das hydraulische Fluid weiter zur hydraulischen Kammer 87 in
diesem Zustand zugeführt wird,
werden das bewegliche Werkzeug 42 und das stationäre Werkzeug 25 miteinander
verspannt. In einem Zustand, bei dem das bewegliche Werkzeug 42 und
das stationäre
Werkzeug 25 miteinander verspannt sind, wird ein Material
von einer Injektionsdüse
injiziert und ein Hohlraum 43 wird mit dem Material befüllt. Ein
Beispiel des Materials ist ein geschmolzenes Harz.
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Hierbei
wird in einem Fall, bei dem ein Schaumbildner in dem Material vermischt
ist, der Kern-Zurücksetzbetrieb
so durchgeführt,
dass die bewegliche Platte 16 zurückbewegt wird, um das Schäumen des
Schaumbildners im Hohlraum 43 zu unterstützen.
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Der
Kern-Zurücksetzbetrieb
wird durch Antreiben des Kolben-Gleit-Servomotors 85 durch
die Steuerungsvorrichtung 86 durchgeführt. Die bewegliche Platte 16 wird
bei niedriger Geschwindigkeit durch den Kolben-Gleit-Servomotor 85 über die
Kugelumlaufspindel 91 bzw. den Werkzeug-Spannkolben 84 zurückbewegt.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird ein geformtes Stück zwischen dem beweglichen
Werkzeug 42 und dem stationären Werkzeug 25 angeordnet.
Daher wird dann, wenn die bewegliche Platte 16 zurückbewegt
werden soll, eine Reibkraft zwischen dem geformten Stück, das
in dem beweglichen Werkzeug 42 und dem stationären Werkzeug 25 feststeckt,
erzeugt. Daher bewegt sich dann, wenn der Kolben-Gleit-Servomotor 85 angetrieben
wird, zuerst der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83,
auf den keine äußere Kraft
einwirkt, nach vorne.
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Darüber hinaus
bewegt sich der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 nach vorne. Wenn eine
vordere Fläche
des Zahns der Halbmutter 18 in Kontakt mit der Eingriffsnut 82a der
Ankerschiene 82 gelangt, wie dies in 9 gezeigt
ist, kann sich der hydraulische Werkzeugspann-Zylinder 83 nicht
mehr nach vorne bewegen. Danach überwindet
dann, wenn der Kolben-Gleit-Servomotor 85 weiter
angetrieben wird, die bewegliche Platte 16 die Reibkraft, um
sich zurückzubewegen.
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Wie
in 9 gezeigt, werden zu diesem Zeitpunkt Spalte g
zwischen der Halbmutter 18 und der Eingriffsnut 82a der
Ankerschiene 82 erzeugt. Das bedeutet, dass wenn der Kolben-Gleit-Servomotor 85 in
diesem Zustand gestoppt wird, die bewegliche Platte 16 sich
in einer Breite des Spalts g in Übereinstimmung
mit der Trägheitskraft
hinaus bewegt.
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Gemäß der Werkzeugspanneinheit 81 treibt die
Steuerungsvorrichtung 86 den Kolben-Gleit-Servomotor 85 an
und treibt des weiteren die Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs an. Eine angetriebene Richtung des Servomotors 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs ist eine Richtung, bei der die bewegliche Platte 16 durch
die Kugelumlaufspindel 48 nach vorne bewegt wird. Dementsprechend
wird eine Kraft F1, die in einer Richtung
auf die stationäre
Platte 13 hinwirkt, auf der beweglichen Platte 16 aufgebracht.
Das bedeutet, dass die Kraft F1 in einer
Richtung verläuft,
die der Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 16 entgegensteht.
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Ein
Betrag dieser Kraft F1 ist geringer als
der einer Kraft F5, die vom Kolben-Gleit-Servomotor 85 auf
die bewegliche Platte 16 aufzubringen ist, um das Zurücksetzen
durchzuführen,
und der Betrag weist einen Wert auf, der im Wesentlichen nicht kleiner
als der einer Trägheitskraft
F3 der beweglichen Platte 16 ist.
Das bedeutet, dass die Beziehung F5 > F1 ≥ F3 erfüllt
ist. Ein spezieller Steuerungsbefehl von der Steuerungsvorrichtung 36 auf
den Servomotor 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs ist der gleiche wie der gemäß der ersten Ausführungsform.
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Gemäß der Werkzeug-Spanneinheit 81,
die einen derartigen Aufbau beinhaltet, wird die Kraft F1, die auf die stationäre Platte 13 hin gerichtet
ist, auf die bewegliche Platte 16 unter Verwendung der
Servomotoren 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs beim Kern-Zurücksetzbetrieb
aufgebracht. Diese Kraft F1 hebt eine Kraft
(d.h. eine Trägheitskraft F3) auf, die durch die Trägheit der beweglichen Platte 16 erzeugt
wurde. Daher wird die Bewegung der beweglichen Platte 16 über den
eingestellten Wert des Zurücksetzens
durch die eigene Trägheitskraft
der beweglichen Platte 16 hinaus unterbunden.
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Darüber hinaus
ist aus einem Grund, der dem gemäß der ersten
Ausführungsform ähnlich ist, eine
Ausgabeleistung des Servomotors 17 zum Öffnen/Verschließen des
Werkzeugs nicht groß.
Das bedeutet, dass der Betrag der Kraft F1 auf
einen minimalen Betrag eingestellt werden kann, der zum Aufheben
der Trägheitskraft
der beweglichen Platte 16 erforderlich ist. Das heißt, dass
es möglich
ist, die Kraft F5 zum Durchführen des
Zurücksetzens
der beweglichen Platte 16 gegen die Kraft F1 zu
reduzieren. Daher ist es möglich,
den Kolben-Gleit-Servomotor 85, der die Kraft F5 erzeugt, sowie die Kugelumlaufspindel 91,
die mit dem Servomotor 85 verbunden ist, zu miniaturisieren.
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Ebenso
ist es in Bezug auf die Positionssteuerung beim Kern-Zurücksetzbetrieb
aus einem Grund, der ähnlich
dem gemäß der ersten
Ausführungsform
ist, möglich,
eine Werkzeug-Spanneinheit zu
erhalten, bei der die Präzision
der Abschlussposition beim Kern-Zurücksetzen verbessert wird und
in der Fluktuationen in jedem Formgebungszyklus reduziert werden.
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In
den ersten bis dritten Ausführungsformen werden
eine Riemenscheibe sowie eine Ankerschiene zur Energie-Übermittlung
zwischen dem Ankerschienen-Gleit-Servomotor, dem Zurücksetz-Servomotor oder dem
Kolben-Gleit-Servomotor und der Kugelumlaufspindel verwendet, jedoch
kann die Energie auch über
ein Getriebe übermittelt
werden. Die Spindel ist nicht auf eine Kugelumlaufspindel begrenzt
und ein Vorschubspindel-Mechanismus
kann verwendet werden, sowie eine mit einem Gewinde versehene Spindel
oder eine Planeten-Wälz-Gewindespindel, solange
die Drehbewegung in eine lineare Bewegung transformiert wird.
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Dabei
ist anzumerken, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben
angegebenen Ausführungsformen
als solche beschränkt
ist, und einzeln Elemente modifiziert werden können, um die Erfindung im Ausführungszustand
ohne Abweichen vom Schutzbereich zu verwirklichen. Eine Vielzahl
von einzelnen Elementen, die in den oben angegebenen Ausführungsformen
offenbart waren, können
in geeigneter Weise miteinander kombiniert werden, um verschiedene
Erfindungen auszubilden. Beispielsweise können verschiedene einzelne
Elemente aus den oben angegebenen einzelnen Elementen, die in Ausführungsformen beschrieben
wurden, entfernt werden. Darüber
hinaus können
die einzelnen Elemente der unterschiedlichen Ausführungsformen
in geeigneter Weise miteinander kombiniert werden.
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Zusätzliche
Vorteile und Modifikationen werden dem Fachmann leicht ersichtlich.
Daher ist die Erfindung in ihren breiteren Aspekten nicht auf die spezifischen
Details und beispielhaften Ausführungsformen,
wie sie hierin gezeigt und beschrieben wurden, beschränkt. Dementsprechend
können
verschiedene Modifikationen ohne Abweichen vom Geist oder Schutzbereich
des generellen erfinderischen Konzepts, wie es durch die anhängenden
Ansprüche
und deren äquivalente
Ausführungsform
definiert ist, ausgeführt
werden.