DE102006015173A1 - Hahn mit elastischem Dichtungselement - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hahn (1), insbesondere einen Kugel-, Zylinder- oder Kegelhahn, mit einem Gehäuse (3), mit mindestens zwei an dem Gehäuse angeordneten Anschlussstutzen (5), mit einem in dem Gehäuse angeordneten Absperrkörper (7), mit mindestens einem Absperrquerschnitt (9), mit einem an dem Absperrkörper drehfest verbundenen Betätigungselement (11) und mit mindestens zwei Dichtungen (13, 15), wobei jeweils eine Dichtung (13, 15) einen Anschlussstutzen (5) gegenüber dem Absperrkörper (7) abdichtet, bei dem das technische Problem, eine Dichtung zur Anlage an relativ zur Dichtung bewegten Oberflächen anzugeben, die einerseits die nötigen Härte-, Dicht- und Gleiteigenschaften gegenüber der bewegten Oberfläche aufweist und gleichzeitig die Toleranzen in ausreichendem Maße ausgleichen kann, dadurch gelöst ist, dass mindestens eine Dichtung (13, 15) mindestens zwei Dichtungselemente (17, 19) aufweist und dass das erste Dichtungselement (17) eine geringere Elastizität als das zweite Dichtungselement (19) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hahn mit mindestens zwei an dem Gehäuse angeordneten Anschlussstutzen, mit einem in dem Gehäuse angeordneten Absperrkörper, mit mindestens einem Absperrquerschnitt, mit einem an dem Absperrkörper drehfest verbundenen Betätigungselement und mit mindestens zwei Dichtungen, wobei jeweils eine Dichtung einen Anschlussstutzen gegenüber dem Absperrkörper abdichtet.
  • Ein Hahn der zuvor genannten Art, insbesondere ein Kugel-, Zylinder oder Kegelhahn ist seit langem bekannt und wird in vielfältigen technischen Anwendungen in verschiedenen Baugrößen eingesetzt. Es sind zwei- und mehrkanalige Hähne bekannt.
  • Das Gehäuse des Hahns weist Anschlussstutzen auf, die es ermöglichen den Hahn an weitere Elemente anzuschließen. Beispielsweise können Rohrsysteme an die Anschlussstutzen angeschraubt, angeschweißt oder angepresst werden.
  • Durch ein Betätigungselement, das beispielsweise mechanisch, elektrisch, pneumatisch, elektromagnetisch oder hydraulisch angetrieben sein kann, wird ein Absperrkörper innerhalb des Gehäuses des Hahns gedreht. Dabei kann der Absperrkörper insbesondere kugel-, kegel- oder zylinderförmig ausgebildet sein.
  • Der Absperrkörper kann Absperrquerschnitte in Form von Bohrungen oder Ausnehmungen aufweisen. Beispielsweise kann der Absperrkörper eine oder mehrere Bohrungen, die durch seinen Mittelpunkt gehen, aufweisen. Auch können 90°-Bohrungen oder T-Bohrungen vorgesehen sein, so dass Absperrquerschnitte verschiedener Formen in unterschiedlichem Winkel zur Drehachse des Absperrkörpers ausgebildet sein können. In weiteren Ausführungsformen kann der Absperrkörper Ausnehmungen aufweisen, die unter anderem kreis-, U- oder V-förmig ausgestaltet sein können.
  • Bei einer Drehung des Absperrkörpers um seine Achse quer zur Strömungsrichtung durch das Betätigungselement werden die im Absperrkörper vorgesehenen Absperrquerschnitte an den Anschlussstutzen vorbeigeführt. Je nach Stellung des Absperrkörpers lassen so die Absperrquerschnitte die Strömung zwischen zwei oder mehreren Anschlussstutzen zu oder verhindern diese.
  • In einem Hahn der eingangs genannten Art werden Dichtungen zur Abdichtung der Anschlussstutzen gegenüber dem Absperrkörper verwendet. Diese Dichtungen müssen gute Härte-, Gleit- sowie Dichteigenschaften aufweisen, da sich die Oberfläche des Absperrkörpers relativ zur Dichtung bewegt. Dadurch bedingt werden Dichtungen verwendet, die eine geringe Elastizität haben, insbesondere Dichtungen aus PTFE (Polytetrafluorethylen bzw. Teflon).
  • Durch Toleranzen, wie beispielsweise Fertigungs-, Montage- oder Temperaturtoleranzen werden Abweichungen des Absperrkörpers bzw. der Einzelteile des Hahns von vorgegebenen Abmessungen hervorgerufen. Insbesondere kann ein zweiteiliges Gehäuse, das erst nach der Anordnung des Absperrkörpers zu einem gesamten Gehäuse verschraubt wird, Abweichungen bewirken. Diese führen zu einer stärkeren oder schwächeren Verpressung der zuvor genannten Dichtungen. Auf Grund der geringen Elastizität der Dichtungen entstehen dabei unterschiedlich große Flächenpressungen in der Kontaktfläche zwischen dem Absperrkörper und den Dichtungen, was zu unterschiedlich großen Gleitreibungskräften führt. Daraus resultiert eine Änderung des aufzuwendenden Drehmoments, das zur Drehung des Absperrkörpers notwendig ist.
  • Die zuvor genannten Toleranzen können sich im Bereich von Hundertsteln Millimetern, aber auch Zehnteln Millimetern befinden. Insbesondere können sich Toleranzen mehrerer Einzelteile aufaddieren. Dabei erhöhen sich die zur Drehung des Absperrkörpers nötigen Drehmomente in Bereichen von beispielsweise 7 Nm bis 30 Nm. Insbesondere bei großen Hähnen, beispielsweise ab 35 mm Innendurchmesser, führt dies zu den nachfolgend genannten Problemen.
  • Die Drehmomenterhöhungen können bei einem manuellen Betätigungselement dazu führen, dass der Anwender nur durch erhöhten Kraftaufwand eine Drehung des Absperrkörpers vornehmen kann oder dass der Anwender den Absperrkörper gar nicht drehen kann.
  • Bei einem beispielsweise elektrisch oder hydraulisch bewegten Betätigungselement können die Drehmomenterhöhungen die Maximalleistung des elektrischen oder hydraulischen Systems übersteigen und so eine Drehung des Absperrkörpers verhindern.
  • Drehmomenterhöhungen können auch zu einem vorzeitigen Verschleiß der verschiedenen Elemente des Hahns führen.
  • Insbesondere können die zuvor genannten Dichtungen frühzeitig verschleißen und somit undicht werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Dichtung zur Anlage an relativ zur Dichtung bewegten Oberflächen anzugeben, die einerseits die nötigen Härte-, Dicht- und Gleiteigenschaften gegenüber der bewegten Oberfläche aufweist und gleichzeitig die Toleranzen in ausreichendem Maße ausgleichen kann.
  • Das zuvor aufgezeigte technische Problem wird erfindungsgemäß durch einen Hahn nach Anspruch 1 dadurch gelöst, dass mindestens eine Dichtung mindestens zwei Dichtungselemente aufweist und dass das erste Dichtungselement eine geringere Elastizität als das zweite Dichtungselement aufweist.
  • Erfindungsgemäß weist die Dichtung aufgrund der verschiedenen Elastizitäten einerseits die nötigen Härte-, Dicht- und Gleiteigenschaften auf und kann andererseits die auftretenden Toleranzen ausgleichen.
  • Ein Vorteil besteht also darin, dass durch die mindestens zweiteilige Ausführung der Dichtung die Anforderungen an die Dichtung auf mindestens zwei Dichtungselemente aufgeteilt werden können. Somit kann das erste Dichtungselement besonders gute Härte-, Dicht- und Gleiteigenschaften gegenüber dem Absperrkörper aufweisen und das zweite Dichtungselement besonders gute Elastizitätseigenschaften aufweisen und sich bei Belastung der Dichtung verformen.
  • Führen die vorhandenen Toleranzen zu einer Abweichung der vorgegebenen Abmessungen des Absperrkörpers oder der Elemente des Hahns, so wird zunächst das erste Dichtungselement mit einer höheren Flächenpressung beaufschlagt, wenn sich das erste Dichtungselement in Kontakt mit dem Absperrkörper befindet.
  • Weil aber das zweite Dichtungselement eine größere Elastizität als das erste Dichtungselement aufweist, gibt das zweite Dichtungselement der aus der Flächenpressung resultierenden Presskraft nach und verformt sich. Die dafür erforderliche Presskraft entspricht der Kraft, die nötig ist um das zweite Dichtungselement elastisch um den Toleranzbetrag zu verformen. Da das zweite Dichtungselement elastischer ist als das erste, ist die zur Verformung des zweiten Dichtungselements notwendige Presskraft geringer als die Presskraft, die zur Verformung um den Toleranzbetrag einer Dichtung erforderlich ist, die nur aus dem ersten Dichtungselement besteht.
  • Deshalb erhöht sich die Gleitreibungskraft und das zur Drehung des Absperrkörpers nötige Drehmoment nur gering. Dies wird insbesondere dann begünstigt, wenn das erste Dichtungselement gute Gleiteigenschaften aufweist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden mehrere, insbesondere jeder Anschlussstutzen mit einer erfindungsgemäßen Dichtung gegenüber dem Absperrkörper abgedichtet. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass sich der Absperrkörper besonders genau auf seine vorgesehene Position zentriert.
  • Dabei liegt jeweils ein erstes Dichtungselement an dem Absperrkörper, gegebenenfalls auch an dem Gehäuse an. Das jeweils zweite Dichtungselement liegt jeweils am Gehäuse an.
  • Im Wesentlichen können die Dichtungselemente kreisförmig oder ellipsenförmig sein, was eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das zweite Dichtungselement ein O-Ring. Dabei können besonders vorteilhaft die elastischen Eigenschaften eines O-Rings für die vorliegende Erfindung genutzt werden. Zudem handelt es sich bei O-Ringen um Dichtungselemente, die in den verschiedensten Ausführungsformen relativ kostengünstig zur Verfügung stehen.
  • Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Nut im Gehäuse vorgesehen ist. In der Nut kann ein Dichtungselement angeordnet sein. Dadurch wird ein Dichtungselement in seiner Position gegenüber dem Gehäuse festgelegt. So kann beispielsweise der Zusammenbau erleichtert werden.
  • Die Nut kann als Ringnut ausgebildet sein und durch alle werkstoffbearbeitenden Verfahren, beispielsweise durch Einstechen beim Drehen hergestellt werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Vorsehens einer Nut besteht darin, dass bei thermischer Belastung oberhalb der Spezifikationsgrenzen des Hahns das erste und/oder zweite Dichtungselement in die Nut fließt und somit die Dichtigkeit des Hahns erhalten bleibt, wodurch eine erhöhte Sicherheit gewährleistet ist.
  • Weiterhin kann mindestens ein Absatz in dem Gehäuse vorgesehen sein. Auf dem Absatz kann mindestens ein Dichtungselement angeordnet sein. Dadurch ist eine weitere Möglichkeit gegeben, Dichtungselemente in dem Gehäuse anzuordnen.
  • Weiterhin kann jeweils ein Dichtungselement eine Nut zur teilweisen Aufnahme des jeweils anderen Dichtungselements aufweisen. Dadurch kann eine Relativbewegung der Dichtungselemente gegeneinander verhindert oder zumindest begrenzt werden.
  • Eine Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Dichtungselement einen Absatz zur teilweisen Aufnahme eines jeweils anderen Dichtungselements aufweist. Diese Ausführung ist eine weitere Möglichkeit die Relativbewegung der Dichtungselemente gegeneinander zu begrenzen oder sogar zu verhindern.
  • Insbesondere kann die Dichtung ein drittes Dichtungselement aufweisen, wobei das dritte Dichtungselement eine Haftvermittlerschicht ist. Dadurch kann die Dichtung mit ihren Dichtungselementen als Gesamtverbund zur Verfügung gestellt werden, beispielsweise auch vor der Montage des Hahns.
  • Das dritte Dichtungselement kann auch ein Halteelement sein. Das Halteelement unterstützt dabei die Gesamtstabilität der Dichtung und kann auch die Dichtungselemente gegeneinander fixieren.
  • In einer Ausführungsform können mehrere Dichtungselemente so vorgesehen sein, dass ein Halteelement zwischen den Dichtungselementen angeordnet ist, dass eine Haftvermittlerschicht das Halteelement mit dem ersten Dichtungselement verbindet und dass eine Haftvermittlerschicht das Halteelement mit dem zweiten Dichtungselement verbindet. So können die Vorteile der beiden zuvor genannten Ausführungsformen kombiniert werden.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das erste Dichtungselement aus PTFE hergestellt. PTFE Dichtungselemente zeichnen sich durch besonders gute Härte-, Gleit- sowie Dichteigenschaften aus.
  • Das zweite Dichtungselement kann beispielsweise aus einem Gummi enthaltenden Material hergestellt sein. Dadurch kann einfach und kostengünstig die elastische Eigenschaft des zweiten Dichtungselements sichergestellt werden.
  • Das zuvor beschriebene technische Problem wird unabhängig von der Anwendung bei Hähnen auch durch eine Dichtung selbst gelöst. Die Dichtung weist dazu mindestens zwei Dichtungselemente auf, wobei das erste Dichtungselement eine geringere Elastizität als das zweite Dichtungselement aufweist.
  • Die Dichtung kann dabei kreis- oder ellipsenförmig ausgebildet sein. Weiterhin kann eine Dichtung auch polygonförmig oder nicht in sich geschlossen ausgeführt sein. Nicht in sich geschlossene Dichtungen, können insbesondere dazu eingesetzt werden, um beispielsweise translatorisch zueinander bewegte Flächen, wie Schiebetüren und Fenster, abzudichten.
  • Zuvor genannte Ausgestaltungsformen der Dichtung eines Hahns, beispielsweise seien hier genannt das vorsehen einer Nut in jeweils einem Dichtungselement, eines Absatzes, eines oder mehrerer weiterer Elemente wie eine Haftvermittlerschicht oder ein Halteelement oder die Verwendung eines O-Rings als zweites Dichtungselement lassen sich dabei auf eine Dichtung an sich übertragen.
  • Auch lassen sich die Dichtungselemente einer Dichtung vorteilhaft aus PTFE und Gummi herstellen.
  • Insbesondere können, je nach Anforderung, verschiedene Querschnitte der Dichtungselemente verwendet werden. Beispielsweise, aber nicht abschließend, seien hier polygon-, ellipsen-, kreis- und ringförmige Querschnitte genannt. Der Teil des Dichtungselements, der an einem anderen Elemente, beispielsweise an einem Gehäuse oder an einem Absperrkörper anliegt, ist der Form des Elements angepasst.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Hahns als Kugelhahn,
  • 2 eine Detailansicht eines Ausführungsbeispiels mit zwei Dichtungselementen,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel zweier Dichtungselemente mit Nut,
  • 4 ein Ausführungsbeispiel zweier Dichtungselemente mit Absatz und
  • 5 ein Ausführungsbeispiel mehrerer Dichtungselemente wie Haftvermittlerschichten und Halteelemente.
  • In 1 ist eine Ausführungsform eines Hahns 1 als Kugelhahn mit einem Gehäuse 3, mit zwei an dem Gehäuse angeordneten Anschlussstutzen 5, mit einem in dem Gehäuse angeordneten Absperrkörper 7, mit einem Absperrquerschnitt 9, mit einem an dem Absperrkörper drehfest verbundenen Betätigungselement 11 und mit zwei Dichtungen 13, 15 gezeigt, wobei jeweils eine Dichtung 13, 15 einen Anschlussstutzen gegenüber dem Absperrkörper 7 abdichtet.
  • In diesem Ausführungsbeispiel weisen beide Dichtungen 13, 15 jeweils zwei Dichtungselemente 17, 19 auf, die in der Detailansicht in 2 näher erläutert werden. Die ersten Dichtungselemente 17 sind auf einem Absatz 31 angeordnet. Außerdem weist das Gehäuse 3 eine Nut 29 auf, in der die zweiten Dichtungselemente 19 angeordnet sind.
  • Das Gehäuse 3 ist in 1 zweiteilig ausgeführt und weist zwei Gehäuseteile 4a und 4b auf. Das Gehäuseteil 4b wird erst nach dem Anordnen des Absperrkörpers 7 in das Gehäuseteil 4a eingeschraubt. Dadurch können Abweichungen, beispielsweise durch Toleranzen im Gewinde, des Gehäuseteils 4 oder Montagetoleranzen hervorgerufen werden.
  • In einer nicht gezeigten Ausführungsform kann auch nur eine Dichtung 13, 15 mindestens zwei Dichtungselemente 17, 19 aufweisen.
  • 2 zeigt zwei vergrößerte Detailansichten der Anordnung und Ausgestaltung der Dichtung 13.
  • In 2a ist die Dichtung 13 mit zwei Dichtungselementen 17, 19 ausgeführt, wobei das erste Dichtungselement 17 eine geringere Elastizität als das zweite Dichtungselement 19 aufweist. Das erste Dichtungselement 17 liegt in der gezeigten Ausführungsform an dem Absperrkörper 7 und an dem Gehäuse 3 an, wobei es auf einem Absatz 31, den das Gehäuse aufweist, angeordnet ist. Im Gehäuse 3 ist eine Nut 29 angebracht. Die zweite Dichtung 19 ist in der Nut 29 angeordnet. Dies vereinfacht besonders die Montage des zweiten Dichtungselements 19.
  • Ist der Absperrkörper 7 in Richtung des Pfeils P durch toleranzbedingte Abweichung der Abmessungen des Absperrkörpers 7 und/oder der Elemente des Hahns 1 versetzt, erhöht sich die Flächenpressung auf das erste Dichtungselement 17. Die daraus resultierende Presskraft wird auf das zweite Dichtungselement 19 übertragen, das sich elastisch um den Toleranzbetrag verformt, da es eine größere Elastizität als das erste Dichtungselement 17 aufweist. Dadurch entsteht in der Kontaktfläche zwischen dem Absperrkörper 7 und dem ersten Dichtungselement 17 nur eine geringe Erhöhung der Gleitreibungskraft und somit nur eine geringe Erhöhung des zur Drehung des Absperrkörpers 7 benötigten Drehmoments.
  • In 2b ist eine einfachere Ausführungsform gezeigt, bei der das zweite Dichtungselement 19 an dem Gehäuse 3 anliegt, ohne dass eine Nut 29 vorgesehen ist. Ein Absatz 31 ist im Gehäuse 3 vorgesehen, auf dem die Dichtungselemente 17, 19 angeordnet sind.
  • Die 3a zeigt eine Ausführungsform der Dichtungselemente 17, 19, bei der eine Nut 21 im ersten Dichtungselement 17 vorgesehen ist und das zweite Dichtungselement 19 in der Nut 21 angeordnet ist.
  • Die 3b zeigt, dass eine Nut 21 im zweiten Dichtungselement 19 vorgesehen ist und das erste Dichtungselement 17 in der Nut 21 angeordnet ist.
  • Weiterhin zeigt die 4a, dass die beiden Dichtungselemente 17, 19 gegenseitige Absätze 23 aufweisen, so dass die beiden Dichtungselemente 17, 19 in Eingriff miteinander gebracht werden können.
  • Wie in 4b gezeigt, kann auch nur im zweiten Dichtungselement 19 ein Absatz 23 vorgesehen sein, in dem das erste Dichtungselement 17 angeordnet ist.
  • In 5a ist dargestellt, dass weitere Dichtungselemente, beispielsweise zwischen dem ersten Dichtungselement 17 und dem zweiten Dichtungselement 19 vorgesehen sein können. Im in 5a dargestellten Beispiel ist eine Haftvermittlerschicht 25 zwischen zwei Dichtungselementen 17, 19 vorgesehen. So können die Dichtungselemente 17, 19 vor der Montage des Hahns 1 dauerhaft verbunden werden.
  • 5b zeigt eine Ausführungsform mit einem Halteelement 27 zwischen den beiden Dichtungselementen 17, 19.
  • Eine Kombination von einem Halteelement 27 und zwei Haftvermittlerschichten 25, 26 ist in 5c gezeigt.
  • Ausdrücklich ist hervorzuheben, dass jede Kombination der zuvor gezeigten Ausführungsbeispiele mit in den Rahmen der Erfindung gehören. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform nach 4a eine Haftvermittlerschicht 25 vorgesehen sein.

Claims (19)

  1. Hahn (1), – mit einem Gehäuse (3), – mit mindestens zwei an dem Gehäuse (3) angeordneten Anschlussstutzen (5), – mit einem in dem Gehäuse (3) angeordneten Absperrkörper (7), – mit mindestens einem Absperrquerschnitt (9), – mit einem an dem Absperrkörper (7) drehfest verbundenen Betätigungselement (11) und – mit mindestens zwei Dichtungen (13, 15), wobei jeweils eine Dichtung (13, 15) einen Anschlussstutzen (5) gegenüber dem Absperrkörper (7) abdichtet, dadurch gekennzeichnet, – dass mindestens eine Dichtung (13, 15) mindestens zwei Dichtungselemente (17, 19) aufweist und – dass das erste Dichtungselement (17) eine geringere Elastizität als das zweite Dichtungselement (19) aufweist.
  2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungselement (17) an dem Absperrkörper (7) anliegt.
  3. Hahn nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungselement (17) an dem Gehäuse (3) anliegt.
  4. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungselement (19) an dem Gehäuse (3) anliegt.
  5. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dichtungselement (17, 19) im Wesentlichen kreisförmig oder ellipsenförmig ist.
  6. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungselement (19) ein O-Ring ist.
  7. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Nut (29) im Gehäuse (3) vorgesehen ist.
  8. Hahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dichtungselement (17, 19) in der Nut (29) angeordnet ist.
  9. Hahn nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei thermischer Belastung oberhalb der Spezifikationsgrenzen das erste Dichtungselement (17) und/oder zweite Dichtungselement (19) in die Nut (29) fließt.
  10. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Absatz (31) in dem Gehäuse (3) vorgesehen ist.
  11. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dichtungselement (17, 19) auf dem Absatz (31) angeordnet ist.
  12. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Dichtungselement (17, 19) eine Nut (21) zur teilweisen Aufnahme des jeweils anderen Dichtungselements (19, 17) aufweist.
  13. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Dichtungselement (17, 19) einen Absatz (23) zur teilweisen Aufnahme des jeweils anderen Dichtungselements (19, 17) aufweist.
  14. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13, 15) mindestens ein drittes Dichtungselement aufweist.
  15. Hahn nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Dichtungselement eine Haftvermittlerschicht (25, 26) ist.
  16. Hahn nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Dichtungselement ein Halteelement (27) ist.
  17. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, – das ein Halteelement (27) zwischen den Dichtungselementen (17, 19) angeordnet ist, – dass eine Haftvermittlerschicht (25) das Halteelement (27) mit dem ersten Dichtungselement (17) verbindet und – dass eine Haftvermittlerschicht (26) das Halteelement (27) mit dem zweiten Dichtungselement (19) verbindet.
  18. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungselement (17) aus einem PTFE enthaltenden Material hergestellt ist.
  19. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungselement (19) aus einem Gummi enthaltenden Material hergestellt ist.
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