-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zündbaugruppe für eine Brennkammerbaugruppe
eines Fahrzeugheizgerätes
mit einem Zündorgan
und einem Zündorganträger, durch
welchen das Zündorgan
an einem Brennkammergehäuse
der Brennkammerbaugruppe zu haltern ist.
-
Bei
Fahrzeugheizgeräten
ist häufig
die Brennkammerbaugruppe mit einem Brennkammergehäuse aufgebaut,
das mit einer Umfangswandung und einer Bodenwandung eine Brennkammer
begrenzt und das im Allgemeinen im Bereich der Umfangswandung einen
Ansatz oder Stutzen aufweist, in welchem ein Zündorgan, beispielsweise ein
Glühstift,
angeordnet ist. Die Innenumfangswandung dieses Ansatzes und auch
die Innenseite der Umfangswandung, welche die Brennkammer begrenzt,
sind zumindest bereichsweise mit porösem Verdampfermedium ausgekleidet.
Flüssiger
Brennstoff wird in dieses poröse
Verdampfermedium im Bereich des das Zündorgan aufnehmenden Ansatzes
eingespeist, so dass dort, wo die Verbrennung starten soll, also
in dem von dem Zündorgan
in der Startphase zu erwärmenden
Volumenbereich, auch verstärkt Brennstoffverdampfung
stattfinden wird. Um im Innenbereich dieses Ansatzes eine Atmosphäre bereitzustellen,
die ein Starten der Verbrennung gewährleistet, ist in diesem Ansatz
zumindest eine Luftdurchtrittsöffnung
vorgesehen, so dass nicht nur Brennstoff in den Bereich dieses Ansatzes
eingespeist wird, sondern auch zumindest diejenige Luft dort eingespeist
wird, die zum Starten der Verbrennung erforderlich ist, um ein zündfähiges Gemisch
zu erzeugen. Das Bereitstellen einer derartigen Luftdurchtrittsöffnung oder
mehrerer derartiger Öffnungen
in dem im Allgemeinen einen integralen Bestandteil des aus Metall
gefertigten Brennkammergehäuses
bildenden Ansatz für
das Zündorgan
erfordert einen zusätzlichen
Bearbeitungsvorgang.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zündbaugruppe
für eine
Brennkammerbaugruppe eines Fahrzeugheizgerätes bereitzustellen, mit welcher
in einfacher Art und Weise die Einleitung von Luft in den Bereich
des Zündorgangs
ermöglicht
ist.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Zündbaugruppe
für eine
Brennkammerbaugruppe eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend ein Zündorgan
und einen an einem Brennkammergehäuse zu halternden Zündorganträger, wobei
in dem Zündorganträger eine
Luftdurchtrittsöffnungsanordnung
vorgesehen ist.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung ist also im Bereich der Zündbaugruppe
selbst eine Luftdurchtrittsöffnungsanordnung
gebildet, was verschiedene Vorteile mit sich bringt. Zum einen kann
damit darauf verzichtet werden, an dem Brennkammergehäuse, an
welchem die Zündbaugruppe
getragen ist, Maßnahmen
vorzusehen, um zumindest die zum Zünden erforderliche Luft einleiten
zu können.
Dies erleichtert den Herstellungsvorgang eines derartigen Brennkammergehäuses. Zum
anderen strömt
die einzuleitende Luft durch die räumliche Nähe des Zündorgans und des Zündorganträgers bezüglich einander zwangsweise
auch sehr nahe am Zündorgan.
In der Startphase hat dies zur Folge, dass die Luft sehr effektiv
erwärmt
werden kann. Nach der Startphase hat dies zur Folge, dass bei nicht
mehr erregtem Zündorgan
dieses durch die einströmende
Luft schneller gekühlt
wird, was zu einer längeren
Betriebslebensdauer des Zündorgans
führt.
-
Um
diesen Effekt der thermischen Wechselwirkung der einströmenden Luft
mit dem Zündorgang zu
verstärken,
wird weiter vorgeschlagen, dass die Luftdurchtrittsöffnungsanordnung
wenigstens in einem Längenabschnitt
derselben von dem Zündorgan begrenzt
ist.
-
Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass die Luftdurchtrittsöffnungsanordnung wenigstens
einen von einer Außen-Stirnseite
des Zündorganträgers zu
einer Innen-Stirnseite des Zündorganträgers sich
erstreckenden Luftdurchtrittskanal umfasst.
-
Bei
einer baulich sehr einfach zu realisierenden und hinsichtlich der
Wechselwirkung mit anderen Baugruppen besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird
vorgeschlagen, dass der Zündorganträger ringartig
ausgebildet ist mit einem Ringkörper,
der mit einem Außenumfangsbereich
an einem Brennkammergehäuse
zu haltern ist und in einer Ringöffnung das
Zündorgan
trägt.
Dabei kann dann die Luftdurchtrittsöffnungsanordnung angrenzend
an eine Innen-Stirnseite des Zündorganträgers wenigstens eine
Luftdurchtrittskanal aufweisen und angrenzend an eine Außen-Stirnseite
des Zündorganträgers eine Luftdurchtrittsringöffnung aufweisen,
in welche der wenigstens eine Luftdurchtrittskanal einmündet. Bei einer
derartigen Anordnung wird also durch den wenigstens einen Luftdurchtrittskanal
bzw. dessen Strömungsquerschnitt
und die damit einhergehende Drosselwirkung bei vorgegebenen Druckverhältnissen
festgelegt, welche Luftmenge einströmt. Die Luftdurchtrittsringöffnung hat
die wesentliche Funktion, die einzuleitende Luft möglichst
ohne größeren Strömungswiderstand
in den Bereich des wenigstens einen Luftdurchtrittskanals zu führen. Einhergehend damit
ist die Gefahr des Verschließens
der Öffnungsanordnung
durch im Verbrennungsbetrieb sich bildende Ablagerungen im Wesentlichen
auf den wenigstens einen Luftdurchtrittskanal begrenzt, da die Luftdurchtrittsringöffnung einen
deutlich größeren Strömungsquerschnitt
bereitstellt. Der räumlich
bzw. längenmäßig jedoch
vergleichsweise kurz ausgebildete Luftdurchtrittskanal kann durch
die thermische Wechselwirkung mit dem Zündorgan jedoch sehr effektiv
ausgeheizt werden, so dass dort möglicherweise entstehende Ablagerungen
leicht abgebrannt werden können.
-
Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass die Luftdurchtrittsringöffnung in
Richtung von der Innen-Stirnseite zur Außen-Stirnseite sich erweiternd ausgebildet
ist. Dies bedeutet, dass die Luftdurchtrittsringöffnung dort, wo sie an den
wenigstens einen Luftdurchtrittskanal anschließt, nämlich an ihrem der Innen-Stirnseite
näheren
Ende, eine geringere Abmessung aufweist und so mit näher am Zündorgan liegt.
Dies bedeutet aber, dass auch der dort in die Luftdurchtrittsringöffnung mündende Luftdurchtrittskanal
näher am
Zündorgan
liegt und somit eine stärkere
thermische Wechselwirkung mit diesem aufweisen kann. Besonders vorteilhaft
ist es dabei, wenn der wenigstens eine Luftdurchtrittskanal an die
Ringöffnung
des Ringkörpers
angrenzt und durch das Zündorgan
begrenzt ist. Auf diese Art und Weise wird es möglich, dass die den wenigstens
einen Luftdurchtrittskanal durchströmende Luft in unmittelbare thermische
Wechselwirkung mit dem Zündorgan
gelangen kann und dort sehr effizient erwärmt werden kann bzw. durch
diesen sehr engen thermischen Kontakt auch sehr gute Abbrandeigenschaften
für sich
möglicherweise
bildende Ablagerungen gegeben sind.
-
Das
Zündorgan
weist im Allgemeinen im Innenbereich eine Heizelementenanordnung
auf, die elektrisch erregbar ist. Diese Heizelementenanordnung kann
dann einen zum Heizen wirksamen Heizelementenabschnitt aufweisen,
der in einem in dem Zündorganträger getragenen
Längenabschnitt
des Zündorgans
liegt. Im Allgemeinen wird man darauf achten, dass die zum Erzeugen
hoher Temperaturen effektiv wirksamen Längenabschnitte einer derartigen
Heizelementenanordnung im Innenvolumen des Zündorgans so positioniert sind,
dass sie sehr effizient zur Erwärmung
des zu zündenden
Gemisches beitragen. Eine zusätzliche
Erwärmung
des Zündorganträgers würde hier
eigentlich einen unnötigen Wärmeverlust
bedeuten. Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau
wird jedoch die Möglichkeit
geschaffen, durch vergleichsweise starke Erwärmung des Zündorganträgers einerseits eine entsprechend
starke Erwärmung
der einströmden
Luft sicherzustellen, und andererseits Ablagerungen abzubrennen,
sofern diese im Bereich der Luftdurchtrittsöffnungsanordnung entstehen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Brennkammerbaugruppe
für ein
Fahrzeugheizgerät mit
einem Brennkammergehäuse
und wenigstens einer daran getragenen erfindungsgemäßen Zündbaugruppe.
Das Brennkammergehäuse
kann wenigstens einen Zündorganaufnahmeansatz
aufweisen, in welchem wenigstens eine Zündbaugruppe gehaltert ist.
Im All gemeinen ist dabei der Aufbau derart, dass dieser Zündorganaufnahmeansatz
in einem ersten Endbereich in eine Brennkammer einmündet und
in einem zweiten Enbdereich die Zündbaugruppe trägt.
-
Um
den zugeführten
flüssigen
Brennstoff im Innenbereich der Brennkammerbaugruppe aufnehmen und
geeignet verteilen zu können,
wird weiter vorgeschlagen, dass wenigstens ein Teilbereich des Zündorgans
in dem Zündorganaufnahmeansatz
von porösem
Verdampfermedium umgeben ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine
Schnittansicht einer Brennkammerbaugruppe mit einem Zündorganaufnahmeansatz;
-
2 einen
Schnitt durch den Zündorganaufnahmeansatz
längs einer
Linie II-II in 1;
-
3 eine
erfindungsgemäß aufgebaute Zündbaugruppe;
-
4 eine
Ansicht der in 3 gezeigten Zündbaugruppe
in Blickrichtung IV in 3;
-
5 eine
Ansicht der in 3 gezeigten Zündbaugruppe
in Blickrichtung V in 3.
-
In 1 ist
eine im Schnitt dargestellte Brennkammerbaugruppe allgemein mit 10 bezeichnet.
Diese Brennkammerbaugruppe 10 umfasst ein im Allgemeinen
aus Metall im Gussverfahren hergestelltes Brennkammergehäuse 12 mit
einer Umfangswandung 14 und einer Bodenwandung 16,
die mit der Umfangswandung 14 integral ausgestaltet sein
kann, aber auch als separate Baugruppe bereitgestellt sein kann.
An der Umfangswandung 14 ist ferner ein Zündorganaufnahmeansatz 18 vorgesehen,
der in einem ersten Endbereich 20 an die Umfangswandung 14 anschließt und dort
auch integral mit der Umfangswandung 14 ausgebildet ist,
und der im Bereich dieses ersten Endes 20 zu einer durch
die Umfangswandung 14 und die Bodenwandung 16 begrenzten
Brennkammer 22 offen ist.
-
An
der Innenseite 24 der Umfangswandung 14 ist ein
poröses
Verdampfermedium 26 vorgesehen, das beispielsweise aus
einem Geflecht, einem Gewirk, Schaumkeramik oder sonstigem porösen Material
ausgebildet ist, das flüssigen
Brennstoff in seiner porösen
Struktur aufnehmen, durch Kapillarfördenwirkung voranfördern und
an der zur Brennkammer 22 frei liegenden Seite abdampfen
kann. Auch an der Innenseite des Zündorganaufnahmeansatzes 18 ist
poröses
Verdampfermedium 28 vorgesehen, das im ersten Endbereich 20 des
Zündorganaufnahmeansatzes 18 an
das poröse
Verdampfermedium 26 anschließt, so dass hier eine Brennstoffübergabeverbindung
geschaffen ist. Es sei hier darauf hingewiesen, dass in 1 das
poröse
Verdampfermedium 26 und das poröse Verdampfermedium 28 so
dargestellt sind, dass sie jeweils unmittelbar an der entsprechenden
Innenoberfläche
der Umfangswandung 14 bzw. des Zündorganaufnahmeansatzes 18 anliegen.
Es ist selbstverständlich
möglich,
dass hier erforderlichenfalls ein Zwischenraum gebildet sein kann.
-
Eine
Brennstoffzuführleitung 30 speist
flüssigen
Brennstoff in die Brennkammerbaugruppe 10 im Bereich des
Zündorganaufnahmeansatzes 18 ein. Dazu
ist an der Innenseite dieses Zündorganaufnahmeansatzes 18 zwischen
dem ersten Endbereich 20 und einem zweiten Endbereich 32 desselben
beispielsweise ein Ringkanal 34 gebildet, in welchen die Brennstoffzuführleitung 30 einmündet. Dieser
Ringkanal 34 nimmt also flüssigen Brennstoff auf und verteilt
diesen in Umfangsrichtung um den im Allgemeinen mit kreisrunder
Formgebung ausgebildeten Zündorganaufnahmeansatz 18 herum
an der Rückseite
des porösen
Verdampfermediums 28. Somit ist über den Umfang des Zündorganaufnahmeansatzes 34 eine
vergleichsweise gleichförmige
Brennstoffaufnahme und Einspeisung in das poröse Verdampfermedium 28 gewährleistet.
-
Am
bzw. im Zündorganaufnahmeansatz 18 ist
ferner eine Zündbaugrupe 36 getragen.
Diese Zündbaugruppe 36 umfasst
ein langgestrecktes Zündorgan 38,
beispielsweise eine Glühkerze,
die sich über
einen wesentlichen Längenabschnitt
des Zündorganaufnahmeansatzes
erstreckt und somit vom zweiten Endbereich 32 bis nahe
an den ersten Endbereich 20 heranragt. Das Zündorgan 38 ist
an einem Zündorganträger 40 getragen,
der wiederum am Zündorganaufnahmeansatz 18 im
Bereich des zweiten Endbereichs 32 getragen ist. Wie auch
in 2 erkennbar, ist der Zündorganträger 40 im Allgemeinen
ringartig ausgebildet und liegt mit einer Außenumfangsfläche 42 an
der Innenoberfläche 44 des Zündorganaufnahmeansatzes 18 an.
Um eine stabile und gleichwohl auch einen dichten Abschluss erzielende
Halterung zu erlangen, kann hier vorgesehen sein, dass der Zündorganträger 40 unter
Presspassung in den Zündorganaufnahmeansatz 18 eingesetzt
ist, so dass die im Wesentlichen planen Oberflächen 42, 44 gegeneinander
gepresst sind. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
am Außenumfang
des Ringkörpers 46 des
Zündorganträgers 40 ein
Gewinde vorzusehen, das in ein Innengewinde im Zündorganaufnahmeansatz 18 eingeschraubt
wird.
-
In
seinem zentralen Bereich weist der Ringkörper 46 eine Ringöffnung 48 auf,
in welche das Zündorgan 38 eingesetzt
ist. Eine feste Verbindung des Zündorgans 38 mit
dem Ringkörper 46 kann
dabei beispielsweise durch Verlötung
erfolgen. Hierzu ist es erforderlich, dass sowohl das Außenmaterial des
Zündorgans 38 als
auch der Ringkörper 46 aus verlötbarem Material,
also Metall, aufgebaut ist. Insbesondere kann der Ringkörper 46 aus
einer Chrom-Stahl-Legierung aufgebaut sein.
-
Man
erkennt in den 1 und 2 an der Zündbaugruppe
weiter eine Luftdurchtrittsöffnungsanordnung 50.
Diese umfasst im dargestellten Beispiel zwei Luftdurchtrittskanäle 52, 54,
die bezüglich
der Ringöffnung 48 einander
diametral gegenüber
liegen und sich von einer dem Inneren des Zündorganaufnahmeansatzes 18 zugewandt
zu positionierenden Innen-Stirnseite 56 zu einer nach außen liegend
zu positionierenden Außen-Stirnseite 58 des
Ringkörpers 46 im
Wesentlichen geradlinig hindurch erstrecken. Die Luftdurchtrittskanäle 52, 54 sind
im Ringkörper 46 weiterhin
so positioniert, dass sie unmittelbar an die Ringöffnung 48 angrenzen
und somit über ihre
gesamte Erstreckungslänge
zu dieser Ringöffnung 48 hin
offen sind. Bei in die Ringöffnung 48 eingesetztem
Zündorgan 38 sind
dann die Luftdurchtrittskanäle 52, 54 nach
Innen hin durch das Zündorgan 38 begrenzt.
-
Zumindest
die zum Zünden
eines Gemisches im Zündorganaufnahmeansatz 38 erforderliche
Luft kann unter der Förderwirkung
eines nicht dargestellten Verbrennungsluftgebläses in den Zündorganaufnahmeansatz 18 und
ggf. sogar auch bis in den Bereich der Brennkammer 16 durch
diese Durchtrittsöffnunganordnung 50 hindurch
strömen.
Dabei strömt,
wie vor allem die 2 verdeutlicht, die Luft entlang
der Oberfläche
des Zündorgans 38,
kann dort bereits Wärme
aufnehmen und gelangt somit vorgewärmt in denjenigen Volumenbereich,
in welchem sie dann mit dem von dem porösen Verdampfermedium 28 abgegebenen
Brennstoffdampf vermischt und gezündet wird. Durch die im Startbetrieb einer
so aufgebauten Brennkammerbaugruppe 10 im Bereich des Zündorgans
erzeugten sehr hohen Temperaturen von mehr als 600°C wird es
weiter möglich, die
bei der Verbrennung möglicherweise
im Bereich der Luftdurchtrittskanäle 52, 54 sich
bildenden Ablagerungen abzubrennen, beispielsweise während der Startphase,
in welcher das Zündorgan 38 erregt
wird, und während
möglicherweise
nach bestimmten Zeitdauern wiederholt durchgeführten Zwischenglühphasen
oder beim Abschalten des Heizgerätes.
Auf Grund der Tatsache, dass jedoch die Luft durch die Luftdurchtrittsöffnungsanordnung 50 vorgewärmt in den
Innenvolumenbereich der Brennkammerbaugruppe 10 gelangt,
ist die Gefahr der Entstehung von Ablagerungen bereits deutlich
reduziert. Auch wird ein deutlich verbessertes Zündverhalten mit besserer und
stabilerer Flammausbreitung erlangt. Nach erfolgtem Start der Verbrennung
wird die Erregung des Zündorgans 38 eingestellt.
Durch die weiterhin durch die Luftdurchtrittsöffnungsanordnung 50 hindurch tretende
Luft wird das Zündorgan 38 ge kühlt, was
zu einer erhöhten
Betriebslebensdauer dieses Zündorgans 38 beiträgt.
-
Ein
weiterer Vorteil der in dem Zündorganträger 40 ausgebildeten
Luftdurchtrittsöffnungsanordnung 50 ist
die deutlich einfachere konstruktive Ausführung, da auf das Vorsehen
derartiger Öffnungen im
Bereich des Zündorganaufnahmeansatzes 18 dann
verzichtet werden kann. Auch wird es somit leichter möglich, durch
Variation des Öffnungsquerschnitts
im Zündorganträger 40 eine
Anpassung an verschiedene Bautypen einer Brennkammerbaugruppe zu
erlangen. Auch kann das Heizgerät
hinsichtlich der Positionierung desselben deutlich flexibler gehandhabt
werden, ohne dadurch eine negative Auswirkung auf die Lufteinleitung
zu erzeugen.
-
Eine
alternative Ausgestaltung einer Zündbaugruppe 36 ist
in den 3 bis 5 gezeigt. Man erkennt in 3 wieder
das langgestreckte Zündorgan 38 und
den Zündorganträger 40 mit
seinem Ringkörper 46.
Weiterhin ist in 3 eine im Inneren des Zündorgans 38 angeordnete
Heizelementenanordnung 60 erkennbar, die über eine
elektrische Zuführleitung 62 mit
Energie gespeist wird. Die Heizelementenanordnung 60 kann
Heizwendelabschnitte 64 umfassen, die bei der erfindungsgemäßen Zündbaugruppe 36 so
ausgestaltet sind, dass sie nicht nur in dem im Innenvolumenbereich
des Zündorganaufnahmeansatzes 18 sich
erstreckenden Längenabschnitt des
Zündorgans 38 liegen,
sondern dass sie auch einen Längenabschnitt
aufweisen, der in demjenigen Bereich liegt, in welchem das Zündorgan 38 im
Ringkörper 46 liegt.
Auf diese Art und Weise wird auch in diesem Bereich eine vergleichsweise
starke Erwärmung
erzeugt, mit der Folge, dass der vorangehend beschriebene Prozess
des Abbrennens von Ablagerungen und der Erwärmung von einzuleitender Luft weiter
verbessert werden kann.
-
Bei
der in den 3 bis 5 gezeigten Ausgestaltungsform
umfasst die Luftdurchtrittsöffnungsanordnung 50 wieder
die beiden vorangehend bereits auch angesprochenen Luftdurchtrittskanäle 52, 54,
welche sich hier jedoch ausgehend von der Innen-Stirnseite 56 des
Ringkörpers 46 nur über einen Teilerstreckungsabschnitt
des Ringkörpers 46 in Längsrichtung
des Zündorgans 38 erstrecken.
Die hier vergleichsweise kurz ausgebildeten und nach innen hin wieder
durch das Zündorgan 38 begrenzten Luftdurchtrittskanäle 52, 54 münden dann
in eine Luftdurchtrittsringöffnung 66 ein,
die sich ausgehend von der Außen-Stirnseite 58 in
Richtung zur Innenstirnseite 56 bzw. den Luftdurchtrittskanälen 52, 54 erstreckt.
Diese Luftdurchtrittsringöffnung 66 erstreckt
sich, wie in 5 erkennbar, vorzugsweise um
den gesamten Umfang des Zündorgans 38 herum
und stellt somit einen vergleichsweise großen Luftströmungsquerschnitt bereit, groß im Vergleich zu
dem durch die beiden Luftdurchtrittskanäle 52, 54 bereitgestellten
Gesamtströmungsquerschnitt.
Weiterhin erkennt man, dass die Luftdurchtrittsringöffnung 66 ausgehend
von der Einmündung
der Luftdurchtrittskanäle 52, 54 sich
in Richtung zur Außen-Stirnseite 58 erweitert,
also sich konisch erweitert, wobei dies eine Erweiterung im Sinne
einer zunehmenden Entfernung vom Außenumfang des Zündorgans
sein kann, der selbstverständlich
auch noch eine Breitenzunahme der Ringöffnung an sich überlagert
sein kann.
-
Durch
diese Ausgestaltung der Luftdurchtrittsöffnungsanordnung wird die Luftströmungscharakteristik,
d.h. die Drosselwirkung, im Wesentlichen bestimmt durch den Strömungsquerschnitt
der beiden Luftdurchtrittskanäle 52, 54.
Diese vergleichsweise kurzen Luftdurchtrittskanäle 52, 54 unterliegen
auch durch ihre unmittelbare Angrenzung an denjenigen Volumenbereich,
in welchem die Verbrennung starten bzw. stattfinden wird, der größeren Gefahr
der Ablagerung von Verbrennungsrückständen. Da
diese relativ kurzen Kanäle
unmittelbar in Kontakt mit dem Zündorgan 38 sind,
können
sie zumindest im Startbetrieb, ansonsten jedoch bei möglicherweise
erforderlichem Zwischenglühen
oder bei einem Nachlauf nach Beendigung des Verbrennungsbetriebs,
leicht durch Erwärmen
des Zündorgans 38 auf
eine Temperatur von über
600°C freigebrannt
werden. Da die an diese Luftdurchtrittskanäle 52, 54 anschließende Luftdurchtrittsringöffnung 66 einen
deutlich größeren Strömungsquerschnitt
aufweist, werden sich dort im Wesentlichen keine Ablagerungen bilden.
-
Es
ist selbstverständlich,
dass an der vorangehend beschriebenen Zündbaugruppe bzw. der diese
enthaltenden Brennkammerbaugruppe verschiedene Variationen vorgenommen
werden können, ohne
vom Wesen der Erfindung abzuweichen. So kann beispielsweise die
Anzahl der Luftdurchtrittskanäle
anders als zwei sein, wobei jedoch eine symmetrische Anordnung bezüglich der
Längsmittenachse des
Zündorgans
auf Grund der möglichst
gleichmäßigen Einleitung
der Luft in den Zündorganaufnahmeansatz
vorteilhaft ist. Auch ist es selbstverständlich, dass die Querschnittsform
der Luftdurchtrittskanäle und
selbstverständlich
auch der Luftdurchtrittsringöffnung
variiert werden kann. Obgleich der unmittelbare Kontakt der Luftdurchtrittskanäle mit dem
Zündorgan hinsichtlich
der vorangehend beschriebenen Aspekte vorteilhaft ist, ist es auch
möglich,
diese Luftdurchtrittskanäle
als in Abstand von der Ringöffnung
des Zündelementträgers liegende
Durchtrittskanäle,
beispielsweise in Form von Bohrungen, bereitzustellen. Auch ist
es möglich,
dass die Brennkammerbaugruppe mehr als einen Zündorganaufnahmeansatz aufweisen
kann. Die Einleitung des flüssigen
Brennstoffs kann auch an anderer Position in den Zündorganaufnahmeansatz
erfolgen bzw. es können
auch mehrere Brennstoffzuführleitungen
vorgesehen sein, die Brennstoff an verschiedenen Positionen in den Zündorganaufnahmeansatz
einspeisen, beispielsweise auch in Abstimmung mit der Positionierung
von Luftdurchtrittskanälen.
Weiterhin ist es möglich,
dass zusätzlich
zu der Luftdurchtrittsöffnungsanordnung, welche
beispielsweise primär
der Einleitung der zum Zünden
erforderlichen Luft dienen kann, im Bereich der Brennkammer 22 selbst Öffnungen
vorhanden sind, über
welche die dann zur Durchführung
der normalen Verbrennung erforderliche Luft unmittelbar in die Brennkammer
eingespeist werden kann.
-
Die
Luftdurchtrittsöffnungsanordnung
könnte weiterhin
einen bezüglich
des Zündorgans
geneigten Luftdurchtrittskanal umfassen, der an seinem der Innen-Stirnseite
nahen Endbereich nach Innen hin durch das Zündorgan begrenzt sein kann,
ebenso wie dies in der Ausgestaltungsform der 3 bis 5 gezeigt
ist, und der nach außen
hin einen zunehmenden Abstand von der Ringöffnung im Zündorganträger aufweisen kann. Wenn dabei
gleichzeitig dafür
gesorgt ist, dass ein derart ausgestalteter Luftdurchtrittskanal
in Richtung zur Außen-Stirnseite
hin einen zunehmenden Strömungsquerschnitt
aufweist, kann damit ein ähnlicher
Effekt erreicht werden, wie durch die Kombination der in den 3 bis 5 gezeigten
vergleichsweise kurzen Luftdurchtrittskanäle mit der trichterartig sich
erweiternden Ringöffnung.