DE102006012009A1 - Positionsmesseinrichtung für eine Rotorblattverstelleinrichtung - Google Patents

Positionsmesseinrichtung für eine Rotorblattverstelleinrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Positionsmesseinrichtung für eine Rotorblattverstelleinrichtung von Windkraftanlagen mit einem Hydraulikzylinder. Die Kolbenstange des Hydraulikzylinders ist drehbar mit einem Pitchwinkelverstellglied verbunden. Zum Messen der Relativdrehung zwischen der Kolbenstange und dem Pitchwinkelverstellglied oder zwischen dem Schwenkzapfen des Hydraulikzylinders und einem den Schwenkzapfen aufnehmenden Zylinderlager ist ein Drehgeber vorgesehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Positionsmesseinrichtung für eine Rotorblattverstelleinrichtung einer Windkraftanlage entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Rotorblätter bei Windkraftanlagen sind innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereiches um eine Rotorblattachse verstellbar, damit das Rotorblatt in den Wind gestellt werden kann (pitching-out) oder mit Bezug zur Windrichtung angestellt werden kann (pitching-in). Da Rotorblätter sehr teuer und empfindlich sind, ist eine Rotorblattverstellung aufgrund der insbesondere bei Starkwind herrschenden großen Kräfte feinfühlig und ohne abrupte Verzögerung und Beschleunigung vorzunehmen. Die Rotorblattverstellung erfolgt hydraulisch über ein Hydraulikzylinder mit einer kolbenseitigen Kammer und einer kolbenstangenseitigen Kammer, denen über eine elektrohydraulische Steuervorrichtung Druckmittel zugeleitet werden. Die Druckmittelzufuhr erfolgt in Abhängigkeit von der erfassten Rotorblattstellung.
  • In der Patentanmeldung DE 10 2004 044 950 wird ein magnetostriktives Messsystem zum Erfassen einer Relativverschiebung zwischen einem Kolben und dem Zylindergehäuse des Hydraulikzylinders verwendet. Eine derartige lineare Wegmessung erfordert eine entsprechende Anpassung des Aufbaus des Hydraulikzylinders, wodurch sich die Kosten für einen Hydraulikzylinder zur Rotorblattverstellung erhöhen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Positionsmesseinrichtung für eine Rotorblattverstelleinrichtung von Windkraftanlagen mit einem einfachen Aufbau und genauer Positionsmessung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Positionsmesseinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Positionsmesseinrichtung für eine Rotorblattverstelleinrichtung von Windkraftanlagen mit einem Hydraulikzylinder, dessen Kolbenstange drehbar mit einem Pitchwinkelverstellglied verbunden ist, ist ein Drehgeber zum Messen des Relativdrehens bzw. des Relativverschwenkens zwischen der Kolbenstange und dem Pitchwinkelverstellglied vorgesehen. Da sich der Drehgeber an vorhandene Hydraulikzylinder und Pitchwinkelverstellglieder in einfacher Weise anbauen lässt, ist eine kostengünstige Fertigung der Rotorblattverstelleinrichtung möglich. Alternativ oder zusätzlich wird eine Relativdrehung zwischen einem Schwenkzapfen des Hydraulikzylinders und dem Zylinderlager für den Hydraulikzylinder gemessen. Somit kann der gleiche Winkel aufgrund von zwei Pitchpositionen bestimmt werden.
  • Vorzugsweise ist durch den Drehgeber die Rotation zwischen einem Zapfen des Pitchwinkelverstellgliedes und einem auf den Zapfen aufgebrachten Schwenkauge an der Kolbenstange erfassbar. Da dieses Relativverschwenken eine vorbestimmte Beziehung zum Verschwenken des Pitchwinkelverstellgliedes erfüllt, kann die Schwenkposition des Pitchwinkelverstellgliedes mit hoher Genaugikeit und geringem mechanischem Aufwand gemessen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist der Drehgeber im Bereich zwischen Schwenkauge und Zapfen angeordnet, wodurch keine mechanische Umwandlung der Relativdrehung zwischen Schwenkauge und Zapfen vor Messung durch den Drehgeber erforderlich ist und somit eine genaue Messung möglich ist.
  • Es wird eine Übertragung des Messignals des Drehgebers über einen Feldbus zu einer Ventileinrichtung zur Ansteuerung des Hydraulikzylinders bevorzugt, da über ein Busmodul die notwendige Intelligenz kostengünstig umsetzbar ist.
  • Es wird bevorzugt, dass der Feldbus ein CAN-Bus ist, wodurch ein weit verbreitetes asynchrones, serielles Bussystem mit kostengünstigen Komponenten nutzbar ist.
  • Erfindungsgemäße Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Rotorblattverstelleinrichung mit einer elektrohydraulischen Steuervorrichtung entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 einen Hydraulikzylinder entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 3 ein Rotorblattverstellglied mit einem eingefahrenen Hydraulikzylinder, und
  • 4 ein Rotorblattverstellglied mit einem ausgefahrenen Hydraulikzylinder.
  • In der in 1 gezeigten Rotorblattverstelleinrichtung 1 ist ein Pitchwinkelverstellglied 2 vorgesehen, das auf ein nicht dargestelltes Rotorblatt wirkt, um dessen Pitchwinkel einzustellen. Das Pitchwinkelverstellglied 2 wird durch einen Hydraulikzylinder 6 angetrieben, dessen Kolbenstange 4 am Pitchwinkelverstellglied 2 angreift und mit diesem einen Kurbeltrieb bildet, so dass durch Aus- und Einfahren der Kolbenstange 4 der Pitchwinkel einstellbar ist.
  • Der Hydraulikzylinder 6 wird hydraulisch über eine Steuervorrichtung 8 angesteuert, der ein elektrisches Steuersignal von einer programmierbaren Logiksteuereinrichtung (PLC=Programmable Logic Controller) 10 über einen Feldbus zugeführt wird. Ferner wird der Steuervorrichtung 8 Druckmittel von einer nicht dargestellten Pumpe und einem Hydraulikspeicher 12 über eine Zulaufleitung 14 zugeführt.
  • Der Hydraulikzylinder 6 weist einen Kolben 16 auf, der über ein an der Kolbenstange angeordnetes Drehgelenk 7 mit dem Pitchwinkelverstellglied 2 verbunden ist. Der Kolben 16 unterteilt den Hydraulikzylinder in einen kolbenstangenseitigen Raum 18 und einen kolbenseitigen Raum 20. Die Steuervorrichtung 8 ist mit dem kolbenstangenseitigen Raum 18 über eine Rücklaufleitung 22 und mit dem kolbenseitigen Raum 20 über eine Vorlaufleitung 24 verbunden.
  • Die 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Hydraulikzylinder 6, dessen Zylindergehäuse 13 über einen beidseitig am Zylindergehäuse 13 angeordneten und durch ein Zylinderlager 15 gelagerten Schwenkzapfen 9 drehbar gelagert ist. Am Kolben 16 ist die Kolbenstange 4 befestigt, die ein in 2 in der Draufsicht und in den 3 und 4 in der Seitenansicht dargestelltes Schwenkauge 5 aufweist, in dem ein starr an dem Pitchwinkelverstellglied 2 angeordneter Zapfen 3 drehbar aufgenommen ist. Das Drehgelenk 7 wird durch das Schwenkauge 5 und den Zapfen 3 gebildet.
  • Ein in den Figuren nicht dargestellter Drehgeber misst in einem Ausführungsbeispiel die Relativdrehung zwischen dem Zapfen 3 und dem Schwenkauge 5. Dieser Drehgeber ist beispielsweise zwischen dem Zapfen 3 und dem Schwenkauge 5 vorgesehen oder ist auf das Schwenkauge 5 und den Zapfen 3 aufgebracht. Im Drehgeber erfolgt beispielsweise eine mechanische, magnetische oder optische Abtastung der Relativdrehung zwischen dem Zapfen 3 und dem Schwenkauge 5 und die Erzeugung eines Messignals daraus.
  • Das Pitchwinkelverstellglied 2 und der Hydraulikzylinder 6 sind in 3 in einer ersten Drehposition und in 4 in einer zweiten Drehposition schematisch dargestellt.
  • Die Drehposition des Pitchwinkelverstellglieds 2 von 3, bei der sich der Hydraulikzylinder 6 in einer der eingefahrenen Positionen befindet, unterscheidet sich von der Drehposition von 4, bei der sich der Hydraulikzylinder 6 in einer der ausgefahrenen Position befindet, um den in 3 dargestellten Winkel α und einen in 4 dargestellten Kippwinkel γ des Hydraulikzylinders 6. Bei einer Rotation des Pitchwinkelverstellglied 2 um den Winkel α in Bezug auf den Schwenkzapfen 9 des Hydraulikzylinders 6 ändert sich die Relativposition zwischen dem Schwenkauge 5 und dem Zapfen 3 um den in 4 dargestellten Winkel β, der durch den Drehgeber gemessen wird. Der Drehgeber ist über den in 1 gezeigten Feldbus 11 mit der programmierbaren Logiksteuereinrichtung 10 verbunden.
  • In der programmierbaren Logiksteuereinrichtung 10 werden aus dem erfassten Winkel β unter Berücksichtigung von geometrischen Kenngrößen des Pitchwinkelverstellgliedes 2 und des Hydraulikzylinders 6, die beispielsweise Einfluss auf den Kippwinkel γ des Hydraulikzylinders 6 haben, beispielsweise mit Hilfe einer Eichkurve, der die Relativrotation zwischen Pitchwinkelverstellglied 2 und Schwenkauge 5 beschreibende Winkel α ermittelt und entsprechende Steuersignale zu den Ventilen in der Steuervorrichtung 8 erzeugt.
  • Eine derartige Positionsmessung des Pitchwinkelverstellgliedes erlaubt einen einfachen und kostengünstigen Anbau an beliebige Hydraulikzylinder und Pitchwinkelverstellglieder aus dem Stand der Technik.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel wird statt der Messung des Winkels β der Kippwinkel γ des Hydraulikzylinders 6, der eine Relativdrehung zwischen dem Schwenkzapfen 9 und dem Zylinderlager 15, die in 2 gezeigt ist, widerspiegelt, für die Positionsmessung des Rotorblatts gemessen und der Logiksteuereinrichtung 10 zur Verarbeitung als Messgröße zugeführt.
  • Nachfolgend wird der Aufbau der Steuervorrichtung 8 unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
  • Die Zulaufleitung 14 verzweigt in die Rücklaufleitung 22 und eine Verbindungsleitung 25, die zu den Eingängen von Schaltventilen 28, 30 einer Zulauf-Ventilgruppe 26 führt. Die Schaltventile 28, 30 der Zulauf-Ventilgruppe 26 sind zwei parallel geschaltete 2/2-Schaltventile mit Magnetbetätigung. Beide Schaltventile 28, 30 werden durch eine jeweilige Feder 42, 44 in ihre geöffnete Schaltstellung a vorgespannt. Durch Betätigung des jeweiligen Magneten 46, 48 gelangen die Schaltventile 28, 30 in ihren geschlossenen Schaltstellungen b. Das Schaltventil 28 der Zulauf-Ventilgruppe 26 hat einen geringen maximalen Durchflussvolumenstrom, während das Schaltventil 30 der Zulauf-Ventilgruppe 26 einen großen maximalen Durchflussvolumenstrom (größere Nennweite) aufweist. Der Ausgang der parallel geschalteten Schaltventile 28, 30 ist über eine Arbeitsleitung 31 an die zum kolbenseitigen Raum 20 des Hydraulikzylinders 6 führende Vorlaufleitung 24 angeschlossen.
  • Von der Vorlaufleitung 24 zweigt eine Ablaufleitung 32 ab, die zu den Eingängen von zwei Schaltventilen 38, 40 einer Ablaufventilgruppe 36 führt. Die Schaltventile 38, 40 der Ablauf-Ventilgruppe 36 sind ebenfalls 2/2-Schaltventile, die durch eine zugeordnete Feder 50, 52 in die geschlossene Schaltstellung a vorgespannt sind. Durch Betätigung des jeweiligen Magneten 54, 56 gelangen die Schaltventile 38, 40 in ihren geöffneten Schaltstellungen b. Das Schaltventil 38 der Zulauf-Ventilgruppe 36 hat einen geringen maximalen Durchflussvolumenstrom, während das Schaltventil 40 der Zulauf-Ventilgruppe 36 einen großen maximalen Durchflussvolumenstrom (größere Nennweite) aufweist. Der Ausgang der parallel geschalteten Schaltventile 38, 40 führt über eine Tankleitung 41 zu dem Tank 34.
  • Die Magnete 46, 48 der Zulauf-Ventilgruppe 26 und die Magnete 54, 56 der Ablauf-Ventilgruppe 36 stehen mit einer Magnetsteuerung 58 in elektrischer Verbindung, der über den Feldbus 11 elektrische Signale von der programmierbaren Logiksteuereinrichtung 10 zuführbar sind.
  • Nachfolgend wird die Funktion der elektrohydraulischen Steuerungsvorrichtung 8 entsprechend der ersten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 1 erläutert.
  • Die Zulauf-Ventilgruppe 26 und die Ablauf-Ventilgruppe 36 stellen jeweils ein Element einer Digitalhydraulik dar. Dabei unterscheiden sich die maximalen Durchflussvolumenströme der Schaltventile 28, 30 der Zulauf-Ventilgruppe bei einer bestimmten Druckdifferenz über dem jeweiligen Ventil um den Faktor 2. Dabei ergibt sich bei einer entsprechenden Ansteuerung der Schaltventile 28, 30 eine jeweilige Volumenstromstufe entsprechend der nachfolgenden Tabelle 1.
    Figure 00080001
    • *) normiert mit dem maximalen Durchfluss des kleinsten Ventils
  • Auch bei den Schaltventilen 38, 40 der Ablauf-Ventilgruppe 36 liegt dieses Verhältnis von 1 zu 2 von den maximalen Durchflussvolumenströmen bei einer bestimmten Druckdifferenz über den Ventil vor, so dass sich entsprechende Volumenströme zum Tank 34 einstellen lassen.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der Rotorblattverstelleinrichtung 1 entsprechend 1 beschrieben. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass bei eingefahrenem Kolben 16 die Rotorblätter mit Bezug zur Windrichtung angestellt sind, während beim ausgefahrenen Kolben 16 die Rotorblätter in den Wind gestellt sind.
  • In der Grundstellung sind die Magneten 46, 48 der Schaltventile 28, 30 der Zulauf-Ventilgruppe 26 bestromt, so dass die Schaltventile 28, 30 in ihre geschlossene Schaltstellung b gebracht sind. Die Magneten 54, 56 der Schaltventile 38, 40 der Ablauf-Ventilgruppe 36 sind nicht bestromt, so dass die Schaltventile 38, 40 in ihre geschlossene Schaltstellung a gebracht sind. Der Pumpendruck liegt über die Zulaufleitung 14 und die Rücklaufleitung 22 im kolbenstangenseitigen Raum 18 an. In dieser Grundstellung ist der Hydraulikzylinder 6 hydraulisch blockiert und entsprechend dem Pitchwinkel festgelegt.
  • Wenn ein Ausfahren des Hydraulikzylinder 6 gewünscht wird, um das Rotorblatt aus dem Wind zu drehen (Fahnenstellung), so werden die Magneten 46, 48 der Schaltventile 28, 30 nicht bzw. teilweise bzw. alle bestromt, um zumindest eines der Schaltventile 28, 30 in die geöffnete Schaltstellung a zu bringen. Dabei richtet sich die Art und Weise die Bestromung der Schaltventile 28, 30 nach dem gewünschten Volumenstrom, der von der Zulaufleitung 14 zur Vorlaufleitung 24 gefördert werden soll, wie es in der vorstehenden Tabelle 1 wiedergegeben ist. Das Ausfahren des Hydraulikzylinders 6 wird aufgrund der Druckmittelverbindung zwischen dem kolbenstangenseitigen Raum 18 und dem kolbenseitigen Raum 20 und aufgrund der Flächendifferenz zwischen der zum kolbenseitigen Raum 20 weisenden Zylinderfläche 60 am Kolben 16 und der zum kolbenstangenseitigen Raum 18 weisenden Ringfläche 62 am Kolben 16 bewirkt.
  • Wenn aus einer der ausgefahrenen Positionen des Kolbens 16 ein Einfahren des Hydraulikzylinders 6 gewünscht wird, so werden die Schaltventile 28, 30 über eine entsprechende Bestromung der Magnete 46, 48 in ihrer Grundstellung b, in der eine Absperrung der Druckmittelverbindung zuwischen der Zulaufleitung 14 und der Vorlaufleitung 24 vorliegt, belassen. Im kolbenstangenseitigen Raum 18 liegt der Druck in der Zulaufleitung 14 oder im Hyd raulikspeicher 12 an. Die Magnete 54, 56 der Schaltventile 38, 40 werden entsprechend dem gewünschten Einfahrverhalten bestromt, so dass sich eine Druckmittelverbindung zwischen der Ablaufleitung 32 und der Tankleitung 41 öffnet und Druckmittel von der aus dem kolbenseitigen Raum 20 zum Tank 34 abströmen kann.
  • Wenn die gewünschte Position des Kolbens 16 sowohl nach einer Einfahrbewegung als auch nach einer Ausfahrbewegung erreicht ist, werden die Schaltventile der Zulauf-Ventilgruppe 26 und der Ablauf-Ventilgruppe 36 in ihre Grundstellung gebracht, d.h. die Schaltventile 28, 30 in die Schaltposition b und die Schaltventile 38, 40 in die Schaltposition a. Damit ist die kolbenseitigen Raum hydraulisch blockiert, so dass die Bewegung des Kolbens 16 im Hydraulikzylinder 6 gestoppt werden kann.
  • Die elektrische Ansteuerung der Magnete 46, 48 der Zulauf-Ventilgruppe 26 und der Magnet 54, 56 der Ablauf-Ventilgruppe 36 erfolgt über eine Magnetsteuerung, die Signale über einen Feldbus 11, vorzugsweise einen CAN-Bus, von der programmierbaren Logiksteuereinrichtung 10 aufnimmt.
  • Sowohl das Pitchwinkelverstellglied 2, als auch die Kolbenstange 4, der Hydraulikzylinder 6 und die elektrohydraulische Steuervorrichtung 8 sind vorzugsweise im Rotor der Windkraftanlage angeordnet, wobei dem Rotor lediglich der Pumpendruck über die Zulaufleitung 14 zugeführt und Druckmittel über die Ablaufleitung 32 zum Tank 34 hin entnommen werden muss. Die Magnetsteuerung 58 kann sich entweder im Rotor der Windkraftanlage befinden, oder die Steuersignale zu den Magneten 46, 48, 54, 56 werden von einer Magnetsteuerung in der Turmdrehegondel außerhalb des Rotors 5 zugeführt.
  • Durch die Grundstellung des Schaltventils 28, 30 in die geschlossene Schaltposition b wird sichergestellt, dass die Schaltventile 28, 30 bei einem Ausfall der elektrischen Spannungsversorgung mit Hilfe der Federn 42, 44 in die geöffnete Schaltstellung a gebracht werden, in denen eine Druckmittelverbindung zwischen der Zulaufleitung 14 und der Vorlaufleitung 24 auf gesteuert wird. Die Schaltventil 38, 40 befinden sich in der Schaltstellung a, so dass das Druckmittel aus dem kolbenseitigen Raum 20 zum Tank 34 nicht abströmen kann. Auf Grund einer Druckmittelzufuhr aus dem Hydraulikspeicher 12 zum kolbenseitigen Raum 20 erfolgt ein Ausfahren des Kolbens 16 und somit ein Fahren in die Fahnenstellung. Damit lässt sich ein gutes Fail-safe-Verhalten absichern.
  • Statt zwei Schaltventilen in der Zulauf-Ventilgruppe und der Ablauf-Ventilgruppe können in einer der Ventilgruppen oder in beiden Ventilgruppen ein weiteres Schaltventil oder mehrere weitere Schaltventile in Parallelschaltung vorgesehen sein. Derartige Ventilgruppen sind in der Parallelanmeldung mit dem Titel „elektrohydraulische Steuervorrichtung" des gleichen Erfinders wie in der vorliegenden Anmeldung beschrieben. Auf die Offenbarung zu drei, vier und mehr Schaltventilen je Ventilgruppe in dieser Parallelanmeldung wird sich hiermit explizit bezogen.
  • Die Erfindung betrifft eine Positionsmesseinrichtung für eine Rotorblattverstelleinrichtung von Windkraftanlagen mit einem Hydraulikzylinder. Die Kolbenstange des Hydraulikzylinders ist drehbar mit einem Pitchwinkelverstellglied verbunden. Zum Messen der Relativdrehung zwischen der Kolbenstange und dem Pitchwinkelverstellglied oder zwischen dem Schwenkzapfen und dem Zylinderlager ist ein Drehgeber vorgesehen.
  • 1
    Rotorblatt-Verstelleinrichtung
    2
    Pitchwinkelverstellglied
    3
    Zapfen
    4
    Kolbenstange
    5
    Schwenkauge
    6
    Hydraulikzylinder
    7
    Drehgelenk
    8
    Steuervorrichtung
    9
    Schwenkzapfen
    10
    PLC
    11
    Feldbus
    12
    Hydraulikspeicher
    13
    Zylindergehäuse
    14
    Zulaufleitung
    15
    Zylinderlager
    16
    Kolben
    18
    kolbenstangenseitiger Raum
    20
    kolbenseitiger Raum
    22
    Rücklaufleitung
    24
    Vorlaufleitung
    25
    Verbindungsleitung
    26
    Zulauf-Ventilgruppe
    28
    Schaltventil
    30
    Schaltventil
    31
    Arbeitsleitung
    32
    Ablaufleitung
    34
    Tank
    36
    Ablauf-Ventilgruppe
    38
    Schaltventil
    40
    Schaltvenitl
    41
    Tankleitung
    42
    Feder
    44
    Feder
    46
    Magnet
    48
    Magnet
    50
    Feder
    52
    Feder
    54
    Magnet
    56
    Magnet
    58
    Magnetsteuerung
    60
    Zylinderfläche
    62
    Ringfläche

Claims (5)

  1. Positionsmesseinrichtung für eine Rotorblattverstelleinrichtung von Windkraftanlagen mit einem Hydraulikzylinder (6), dessen Kolbenstange (4) drehbar mit einem Pitchwinkelverstellglied (2) verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Drehgeber zum Messen der Relativdrehung zwischen der Kolbenstange (4) und dem Pitchwinkelverstellglied (2) oder zwischen dem Schwenkzapfen (9) des Hydraulikzylinders (6) und einem den Schwenkzapfen aufnehmenden Zylinderlager (15).
  2. Positionsmesseinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kolbenstange (4) ein Schwenkauge (5) aufweist, das auf einem Zapfen (3) des Pitchwinkelverstellgliedes (2) aufgebracht ist, und durch den Drehgeber die Relativdrehung zwischen Schwenkauge (5) und Zapfen (3) erfassbar ist.
  3. Positionsmesseinrichtung nach Anspruch 1, wobei der Drehgeber im Bereich zwischen Schwenkauge (5) und Zapfen (3) angeordnet ist.
  4. Positionsmesseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Messignal über einen Feldbus (11) zu einer Ventileinrichtung zur Ansteuerung des Hydraulikzylinders übertragbar ist.
  5. Positionsmesseinrichtung nach Anspruch 4, wobei der Feldbus (11) ein CAN-Bus ist.
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