DE102006006976A1 - Querfalzeinheit eines Falzapparats einer Druckmaschine - Google Patents

Querfalzeinheit eines Falzapparats einer Druckmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Querfalzeinheit (10) eines Falzapparats einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollenrotationsdruckmaschine, mit einem Schneidmesserzylinder, einem insbesondere als Falzmesserzylinder ausgebildeten ersten Querfalzzylinder, einem Falzklappenzylinder (11) und einem insbesondere als Greiferzylinder ausgebildeten zweiten Querfalzzylinder (12), wobei der zweite Querfalzzylinder (12) vom Falzklappenzylinder (11) aus derart antreibbar ist, dass mindestens ein auf einer Welle (16) des zweiten Querfalzzylinders (12) gelagertes Antriebsrad (17) mit einem auf einer Welle des Falzklappenzylinders (11) gelagertem Antriebsrad (15) in Eingriff steht. Erfindungsgemäß ist der zweite Querfalzzylinder (12) über eine Verstelleinrichtung (18) derart verstellbar, dass der zweite Querfalzzylinder (12) von einer Betriebsstellung, in welcher derselbe vom Falzklappenzylinder (11) aus angetrieben wird, in eine Ruhestellung bzw. von der Ruhestellung in die Betriebsstellung überführbar ist, wobei in der Ruhestellung das oder jedes auf der Welle (16) des zweiten Querfalzzylinders (12) gelagerte Antriebsrad (17) mit dem jeweiligen auf der Welle des Falzklappenzylinders (11) gelagerten Antriebsrad (15) außer Eingriff steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Querfalzeinheit eines Falzapparats einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Falzapparate von Druckmaschinen dienen der Ausbildung von Falzen an bedruckten Bedruckstoffen, wobei bei aus dem Stand der Technik bekannten Falzapparaten ein bahnförmiger Bedruckstoff üblicherweise zuerst durch eine mindestens einen Falztrichter ausweisende erste Längsfalzeinheit geführt wird, um so am bahnförmigen sowie vorzugsweise noch nicht durchtrennten Bedruckstoff einen Längsfalz auszubilden. Ausgehend von der ersten Längsfalzeinheit wird der bahnförmige Bedruckstoff in Richtung auf eine Querfalzeinheit geführt, die zumindest einen Schneidmesserzylinder, einen ersten Querfalzzylinder sowie einen Falzklappenzylinderumfasst. Der erste Querfalzzylinder wird auch als Falzmesserzylinder bezeichnet. Im Bereich des Schneidmesserzylinders werden vom bahnförmigen Bedruckstoff Exemplare abgetrennt, die mit Hilfe des ersten Querfalzzylinders in Richtung auf den Falzklappenzylinder bewegt werden. Die am Schneidmesserzylinder vom bahnförmigen Bedruckstoff abgetrennten Exemplare, welche vom ersten Querfalzzylinder in Richtung auf den Falzklappenzylinder bewegt werden, werden unter Ausbildung eines ersten Querfalzes vom ersten Querfalzzylinder an den Falzklappenzylinder übergeben. Weitere zweite Querfalze sind zwischen dem Falzklappenzylinder und einem zweiten Querfalzzylinder, der häufig auch als Greiferzylinder bezeichnet wird, ausbildbar, der mit dem Falzklappenzylinder zusammenwirkt. Die so mit einem Längsfalz sowie mit mindestens einem Querfalz versehenen Exemplare gelangen ausgehend von der Querfalzeinheit in den Bereich einer zweiten Längsfalzeinheit, die üblicherweise mehrere Falztische umfasst. Im Bereich der Falztische werden an den bereits vorgefalzten Exemplaren zweite Längsfalze ausgebildet, die parallel zu dem in der ersten Längsfalzeinheit ausgebildeten Längsfalz verlaufen.
  • Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Querfalzeinheit, die einen Schneidmesserzylinder, einen ersten Querfalzzylinder, einen Falzklappenzylinder und einen zweiten Querfalzzylinder umfasst und demnach zur Ausbildung von zwei Querfalzen am Bedruckstoff verwendet werden kann.
  • Bei aus der Praxis bekannten Querfalzeinheiten eines Falzapparates wird der zweite Querfalzzylinder, welcher der Ausbildung der zweiten Querfalze dient, vom Falzklappenzylinder aus angetrieben, und zwar auch dann, wenn mit einer solchen Querfalzeinheit keine zweiten Falze bereitgestellt werden sollen, wenn also der zweite Querfalzzylinder beim Falzen nicht benötigt wird. Bei aus der Praxis bekannten Querfalzeinheiten läuft demnach der zweite Querfalzzylinder stets in der aktuellen Betriebsgeschwindigkeit mit, und zwar auch dann, wenn der zweite Querfalzzylinder zur Produktion nicht benötigt wird. Dies ist unter den Gesichtspunkten des Verschleißes sowie Energieverbrauchs nachteilhaft.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Querfalzeinheit eines Falzapparats einer Druckmaschine zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch eine Querfalzeinheit eines Falzapparats einer Druckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist der zweite Querfalzzylinder über eine Verstelleinrichtung derart verstellbar, dass der zweite Querfalzzylinder von einer Betriebsstellung, in welcher derselbe vom Falzklappenzylinder aus angetrieben wird, in eine Ruhestellung bzw. von der Ruhestellung in die Betriebsstellung überführbar ist, wobei in der Ruhestellung das oder jedes auf der Welle des zweiten Querfalzzylinders gelagerte Antriebsrad mit dem jeweiligen auf der Welle des Falzklappenzylinders gelagerten Antriebsrad außer Eingriff steht.
  • Bei der erfindungsgemäßen Querfalzeinheit wird der zweite Querfalzzylinder dann, wenn mit der Querfalzeinheit keine zweiten Querfalze ausgebildet werden sollen, stillgesetzt. Damit wird ein unnötiger Verschleiß des Querfalzzylinders vermieden. Weiterhin kann die von der Querfalzeinheit benötigte elektrische Leistung bzw. Energie minimiert werden.
  • Vorzugsweise ist die Welle des zweiten Querfalzzylinders beidseitig jeweils in einer Excenterbüchse gelagert, wobei die Verstelleinrichtung die Excenterbüchsen verdreht, um den zweiten Querfalzzylinder von der Betriebsstellung in die Ruhestellung bzw. von der Ruhestellung in die Betriebsstellung zu überführen.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Verstelleinrichtung eine Synchronwelle, wobei an beiden Seiten der Synchronwelle jeweils mindestens ein Stirnrad gelagert ist, und wobei jedes Stirnrad mit einer der Excenterbüchsen in Eingriff steht und eine Drehung der Synchronwelle in eine Drehung der Excenterbüchsen umsetzt.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Querfalzeinheit eines Falzapparats einer Druckmaschine im Bereich eines Falzklappenzylinders, eines zweiten Querfalzzylinders und einer dem zweiten Querfalzzylinder zugeordneten Verstelleinrichtung;
  • 2: eine vereinfachte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Querfalzeinheit gemäß 1 in Betriebsstellung; und
  • 3: eine vereinfachte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Querfalzeinheit gemäß 1 in Ruhestellung.
  • Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Querfalzeinheit eines Falzapparats einer vorzugsweise als Rollenrotationsdruckmaschine ausgebildeten Druckmaschine. 1 bis 3 zeigen unterschiedliche, schematisierte Ansichten einer erfindungsgemäßen Querfalzeinheit 10, wobei eine solche Querfalzeinheit 10 einen nicht-dargestellten Schneidmesserzylinder, einen nicht-dargestellten ersten Querfalzzylinder, einen Falzklappenzylinder 11 und einen zweiten Querfalzzylinder 12 umfasst. Der nicht-dargestellte Schneidmesserzylinder dient der Abtrennung von Exemplaren von einem bahnförmigen Bedruckstoff, wobei mit Hilfe des Schneidmesserzylinders abgetrennte Exemplare an den ersten Querfalzzylinder übergeben und mit Hilfe des ersten Querfalzzylinders in Richtung auf den Falzklappenzylinder 11 transportiert werden. Die abgetrennten Exemplare werden vom ersten Querfalzzylinder unter Ausbildung eines ersten Querfalzes an den Falzklappenzylinder 11 übergeben und vom Falzklappenzylinder 11 in Richtung auf den zweiten Querfalzzylinder 12 transportiert, wobei dann zwischen dem zweiten Querfalzzylinder 12 und dem Falzklappenzylinder 11 zweite Querfalze an den Exemplaren ausgebildet werden können. Der erste Querfalzzylinder wird auch als Falzmesserzylinder und der zweite Querfalzzylinder auch als Greiferzylinder bezeichnet.
  • Der Falzklappenzylinder 11 ist über eine nicht-dargestellte Welle an einem ortsfesten Gestell 13 der Querfalzeinheit 10 drehbar gelagert. Das Gestell 13 umfasst zwei Gestellseiten I und II, wobei die nicht-dargestellte Welle des Falzklappenzylinders 11 mit entsprechenden Enden in beiden Gestellseiten I und II des Gestells 13 drehbar gelagert ist. Von der nicht-dargestellten Welle des Falzklappenzylinders 11 ist in 1 lediglich eine Längsmittelachse 14 derselben gezeigt. Auf der nicht-dargestellten Welle des Falzklappenzylinders 11 sind seitlich neben der Gestellseite II des ortsfesten Gestells 13 Antriebsräder 15 gelagert, die gemäß 1 mit auf einer Welle 16 des zweiten Querfalzzylinders 12 gelagerten Antriebsrädern 17 in Eingriff stehen. Hierdurch ist der zweite Querfalzzylinder 12 vom Falzklappenzylinder 11 aus antreibbar.
  • In 1 wird demnach der zweite Querfalzzylinder 12 vom Falzklappenzylinder 11 aus angetrieben, wobei hierzu die Antriebsräder 15 von Falzklappenzylinder 11 mit den Antriebsrädern 17 des zweiten Querfalzzylinders 12 in Eingriff stehen. Diese Position bzw. Stellung des zweiten Falzklappenzylinders 12 wird nachfolgend als Betriebsstellung desselben bezeichnet.
  • Um den zweiten Querfalzzylinder 12, dann, wenn derselbe zur Produktion eines zweiten Querfalzes nicht benötigt wird, vor Verschleiß zu schonen, ist der zweite Querfalzzylinder 12 mit Hilfe einer Verstelleinrichtung 18 von der Betriebsstellung in eine Ruhestellung überführbar, wobei in der Ruhestellung die Antriebsräder 17 des zweiten Querfalzzylinders 12 außer Eingriff mit den Antriebsrädern 15 des Falzklappenzylinders 11 stehen. Mit Hilfe der Verstelleinrichtung 18 kann der zweite Querfalzzylinder 12 in zwei Richtungen, also von der Betriebsstellung in die Ruhestellung und umgekehrt von der Ruhestellung in die Betriebsstellung überführt werden, um abhängig davon, ob der zweite Querfalzzylinder 12 zur Produktion zweiter Querfalze benötigt wird, an den Falzklappenzylinder 11 anzustellen und vom Falzklappenzylinder 11 aus anzutreiben.
  • Zur Gewährleistung der Verstellbarkeit, nämlich einer Verschwenkbarkeit, des zweiten Querfalzzylinders 12 relativ zum Falzklappenzylinder 11 ist die Welle 16 des zweiten Querfalzzylinders 12 nicht unmittelbar im ortsfesten Gestell 13 gelagert, sondern vielmehr über Excenterbüchsen 19. Wie 1 entnommen werden kann, ist beiden Gestellseiten I und II des ortsfesten Gestells 13 jeweils eine Excenterbüchse 19 zugeordnet, wobei die Excenterbüchsen 19 in entsprechend konturierte Ausnehmungen 20 der Gestellseiten I und II des Gestells 13 eingreifen und in den Ausnehmungen 20 drehbar angeordnet sind. Die Mittelpunkte der Ausnehmungen 20 des Gestells 13 entsprechen dabei den Mittelpunkten der in den Ausnehmungen 20 drehbar angeordneten Excenterbüchsen 19, wobei die Mittelpunkte der Ausnehmungen 20 bzw. die Mittelpunkte der Excenterbüchsen 19 in 2 und 3 mit M19/20 bezeichnet ist.
  • Die Excenterbüchsen 19 verfügen über jeweils eine Ausnehmung 21, in welchen die Welle 16 des zweiten Querfalzzylinders 12 mit Ihren Enden über Lager 22 drehbar gelagert ist, wobei der Mittelpunkt des zweiten Querfalzzylinders 12 bzw. der Welle 16 desselben mit dem Mittelpunkt dieser Ausnehmungen 21 der Excenterbüchsen 19 zusammenfällt. Der Mittelpunkt des Querfalzzylinders 12 sowie der Mittelpunkt der Ausnehmungen 21 in den Excenterbüchsen 19, in welchen die Welle 16 des zweiten Querfalzzylinders 12 drehbar gelagert ist, ist in 2 und 3 mit M12/21 bezeichnet. 2 und 3 kann entnommen werden, dass der Mittelpunkt M12/21 des zweiten Querfalzzylinders 12 gegenüber dem Mittelpunkt M19/20 der Excenterbüchsen 19 um einen Betrag bzw. Abstand e versetzt ist, wobei der Abstand e zwischen dem Mittelpunkt M19/20 der Excenterbüchsen 19 und dem Mittelpunkt M12/21 des zweiten Querfalzzylinders 12 die Exzentrizität der Lagerung des zweiten Querfalzzylinders 12 in den Excenterbüchsen 19 bestimmt.
  • Wie bereits erwähnt, sind die Excenterbüchsen 19 in den Ausnehmungen 20 des ortsfesten Gestells 13 drehbar angeordnet. Die Drehung der Excenterbüchsen 19 wird über auf einer Synchronwelle 23 angeordnete Stirnräder 24 bewerkstelligt, wobei gemäß 1 mit jeder Excenterbüchse 19 ein Stirnrad 24 in Eingriff steht bzw. verzahnt ist. Die Drehung der Synchronwelle 23 wird demnach über die Stirnräder 24 in eine Drehung der Excenterbüchsen 19 umgesetzt, um hierdurch den zweiten Querfalzzylinder 12 von der Betriebsstellung in die Ruhestellung oder von der Ruhestellung in die Betriebsstellung zu überführen.
  • Zur Drehung der Synchronwelle 23 ist derselben ein Antriebsmotor 25 zugeordnet, wobei der Antriebsmotor 25 über ein Schneckenradgetriebe 26 mit der Synchronwelle 23 gekoppelt ist. Ein über das Schneckenradgetriebe 26 auf die Synchronwelle 23 einwirkendes Antriebsmoment des Antriebsmotors 25 wird gemäß 2 in einem mittleren Abschnitt 27 der Synchronwelle 23 in dieselbe eingeleitet, um so sicherzustellen, dass die beiden auf der Synchronwelle 23 gelagerten Stirnräder 24 und damit letztendlich die mit den Stirnrädern 24 in Eingriff stehenden Excenterbüchsen 19 gleichmäßig gedreht werden.
  • Eine mögliche Lageabweichung der Excenterbüchsen 19 zueinander wird demnach dadurch vermieden, dass das vom Antriebsmotor 25 bereitgestellte Antriebsmoment im mittleren Abschnitt 27 der Synchronwelle 23 in dieselbe eingeleitet wird. Eine mögliche Torsion ist demnach im Bereich beider Stirnräder 24 gleich groß.
  • Die Verdrehung der Excenterbüchsen 19 wird durch Anschläge gegrenzt, wobei ein erster Anschlag 28 die Betriebsstellung (siehe 1 und 2) des zweiten Querfalzzylinders 12 und ein zweiter Anschlag 29 die Ruhestellung (siehe 3) des zweiten Querfalzzylinders 12 definiert. Die beiden Anschläge 28 und 29 sind am ortsfesten Gestell 13 der Querfalzeinheit 10 gelagert und demnach selbst ortsfest ausgeführt. Mit diesen beiden ortsfesten Anschlägen 28 und 29 wirkt ein einer Excenterbüchse 19 zugeordneter Anschlag 30 zusammen, der zusammen mit der Excenterbüchse 19 bei Überführung des zweiten Querfalzzylinders 12 von der Betriebsstellung in die Ruhestellung bzw. von der Ruhestellung in die Betriebsstellung verdreht wird und in jeder dieser beiden Stellungen an einem der beiden Anschläge 28 und 29 zur Anlage kommt.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Querfalzeinheit mit einem in die Betriebsstellung überführten zweiten Querfalzzylinder 12, wobei derselbe dann vom Falzklappenzylinder 11 aus angetrieben wird. 3 zeigt hingegen den zweiten Querfalzzylinder 12 in der Ruhestellung, wobei dann der zweite Querfalzzylinder 12 vom Falzklappenzylinder 11 abgestellt ist, so dass die Antriebsräder 17 des zweiten Querfalzzylinders 12 außer Eingriff mit den Antriebsrädern 15 des Falzklappenzylinders 11 stehen.
  • Die erfindungsgemäße Querfalzeinheit 10 verfügt des Weiteren über ein Verriegelungssystem, welches bei Überführung des zweiten Querfalzzylinders 12 von der Betriebsstellung in die Ruhestellung bzw. von der Ruhestellung in die Betriebsstellung sowohl den zweiten Querfalzzylinder 12 als auch den Falzklappenzylinder 11 in einer definierten Position verriegelt.
  • Zur Verriegelung des zweiten Querfalzzylinders 12 dient die in 1 dargestellte Verriegelungseinrichtung 31 des Verriegelungssystems, die den zweiten Querfalzzylinder 12 nicht nur beim Überführen desselben von der Betriebsstellung in die Ruhestellung bzw. von der Ruhestellung in die Betriebsstellung verriegelt, sondern vielmehr diese Verriegelung in der Ruhestellung des zweiten Querfalzzylinders 12 aufrechterhält. Die erste Verriegelungseinrichtung 31 greift hierzu vorzugsweise an den Antriebsrädern 17 des zweiten Querfalzzylinders 12 an. Über eine zweite, nicht dargestellte Verriegelungseinrichtung des Verriegelungssystems ist der Falzklappenzylinder 11 beim Anstellen sowie Abstellen des zweiten Querfalzzylinders 12 verriegelbar, wobei diese nicht-dargestellte zweite Verriegelungseinrichtung vorzugsweise an den Antriebsrädern 15 des Falzklappenzylinders 11 angreift.
  • Bei dem in der Zeichnung gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung ist demnach der zweite Querfalzzylinder 12 über die drehbaren Excenterbüchsen 19 in den Gestellseiten I und II des ortsfesten Gestells 13 der erfindungsgemäßen Querfalzeinheit 10 schwenkbar gelagert, wobei die Excenterbüchsen 19 in den entsprechenden Ausnehmungen 20 des Gestells 19 verdrehbar sind. Die Verdrehbarkeit der Excenterbüchsen 19 wird dabei durch Anschläge 28, 29 und 30 begrenzt. Die Excenterbüchsen 19 sind mit Stirnrädern 24 verzahnt, die an einer im Gestell 13 drehbar gelagerten Synchronwelle 23 befestigt sind. Die Synchronwelle 23 leitet über die Stirnräder 24 das zur Verdrehung der Excenterbüchsen 19 notwendige Drehmoment in die Excenterbüchsen 19 ein, wobei die Synchronwelle eine simultane Bewegung beider Excenterbüchsen 19 zu beiden Gestellseiten I und II des Gestells 13 sicherstellt. Hierzu wird das von dem Antriebsmotor 25 bereitgestellte Drehmoment im mittigen Bereich 27 in die Synchronwelle 23 eingeleitet. Der Antriebsmotor 25 ist über das Schneckenradgetriebe 26 mit der Synchronwelle 23 gekoppelt, wobei das Schneckenradgetriebe 26 als selbsthemmendes Schneckenradgetriebe und der Antriebsmotor 25 als Servomotor ausgeführt ist. Die Verdrehung der Excenterbüchsen 19 resultiert in einer Schwenkbewegung des zweiten Querfalzzylinders 12.
  • In der Betriebsstellung (siehe 1 und 2) des zweiten Querfalzzylinders 12 stehen die Antriebsräder 17 desselben mit den Antriebsrädern 15 des Falzklappenzylinders 11 in Eingriff, so dass der zweite Querfalzzylinder 12 vorn Falzklappenzylinder 11 aus angetrieben wird. In der Ruhestellung hingegen (siehe 3) stehen die Antriebsräder 17 des zweiten Querfalzzylinders 12 außer Eingriff mit den Antriebsrädern 15 des Falzklappenzylinders 11.
  • 10
    Querfalzeinheit
    11
    Falzklappenzylinder
    12
    zweiter Querfalzzylinder
    13
    Gestell
    14
    Längsmittelachse
    15
    Antriebsrad
    16
    Welle
    17
    Antriebsrad
    18
    Verstelleinrichtung
    19
    Excenterbüchse
    20
    Ausnehmung
    21
    Ausnehmung
    22
    Lager
    23
    Synchronwelle
    24
    Stirnräder
    25
    Antriebsmotor
    26
    Schneckenradgetriebe
    27
    Abschnitt
    28
    Anschlag
    29
    Anschlag
    30
    Anschlag
    31
    Verriegelungseinrichtung

Claims (7)

  1. Querfalzeinheit eines Falzapparats einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollenrotationsdruckmaschine, mit einem Schneidmesserzylinder, einem insbesondere als Falzmesserzylinder ausgebildeten ersten Querfalzzylinder, einem Falzklappenzylinder und einem insbesondere als Greiferzylinder ausgebildeten zweiten Querfalzzylinder, wobei der zweite Querfalzzylinder vom Falzklappenzylinder aus derart antreibbar ist, dass mindestens ein auf einer Welle des zweiten Querfalzzylinders gelagertes Antriebsrad mit einem auf einer Welle des Falzklappenzylinders gelagerten Antriebsrad in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Querfalzzylinder (12) über eine Verstelleinrichtung (18) derart verstellbar ist, dass der zweite Querfalzzylinder (12) von einer Betriebsstellung, in welcher derselbe vom Falzklappenzylinder (11) aus angetrieben wird, in eine Ruhestellung bzw. von der Ruhestellung in die Betriebsstellung überführbar ist, wobei in der Ruhestellung das oder jedes auf der Welle (16) des zweiten Querfalzzylinders (12) gelagerte Antriebsrad (17) mit dem jeweiligen auf der Welle des Falzklappenzylinders (11) gelagerten Antriebsrad (15) außer Eingriff steht.
  2. Querfalzeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (16) des zweiten Querfalzzylinders (12) beidseitig jeweils in einer Excenterbüchse (19) gelagert ist, wobei die Verstelleinrichtung (18) die Excenterbüchsen (19) verdreht, um den zweiten Querfalzzylinder (12) von der Betriebsstellung in die Ruhestellung bzw. von der Ruhestellung in die Betriebsstellung durch Verschwenken zu überführen.
  3. Querfalzeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung der Excenterbüchsen (19) durch Anschläge begrenzt ist, wobei ein erster Anschlag (28) die Betriebsstellung des zweiten Querfalzzylinders und ein zweiter Anschlag (29) die Ruhestellung desselben definiert.
  4. Querfalzeinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (18) eine Synchronwelle (23) umfasst, wobei an beiden Seiten der Synchronwelle (23) jeweils mindestens ein Stirnrad (24) gelagert ist, und wobei jedes Stirnrad (24) mit einer der Excenterbüchsen (19) in Eingriff steht und eine Drehung der Synchronwelle (23) in eine Drehung der Excenterbüchsen (24) und damit eine Schwenkbewegung des zweiten Querfalzzylinders (12) umsetzt.
  5. Querfalzeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronwelle (23) ein Antriebsmotor (25) zugeordnet ist, wobei der Antriebsmotor (25) über ein Schneckenradgetriebe (26) mit der Synchronwelle (23) derart gekoppelt ist, dass ein vom Antriebsmotor (25) bereitgestelltes Drehmoment in der Mitte der Synchronwelle (23) in dieselbe eingeleitet wird.
  6. Querfalzeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Verriegelungssystem, welches bei Überführung des zweiten Querfalzzylinders (12) von der Betriebsstellung in die Ruhestellung bzw. von der Ruhestellung in die Betriebsstellung den zweiten Querfalzzylinder (12) sowie den Falzklappenzylinder (11) in ihrer Stellung verriegelt.
  7. Querfalzeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Verriegelungseinrichtung (31) des Verriegelungssystems den zweiten Querfalzzylinder (12) verriegelt, wobei die Verriegelung des zweiten Querfalzzylinders in der Ruhestellung desselben beibehalten bleibt, und dass eine zweite Verriegelungseinrichtung des Verriegelungssystem den Falzklappenzylinder verriegelt.
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DE10045372C2 (de) * 2000-05-17 2002-04-18 Koenig & Bauer Ag Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine

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