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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Leistungsverteiler für eine Elektrik,
insbesondere eine Zentralelektrik eines Kraftfahrzeugs, und ein
elektrisches Stanzgitter zur Stromversorgung einer Platine eines
solchen elektrischen Leistungsverteilers.
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Leistungsverteiler
finden insbesondere in Kraftfahrzeugen zur Verteilung hoher elektrischer Ströme Anwendung
und sind z. B. Bestandteil von sogenannten Zentralelektriken. In
den elektrischen Systemen von Kraftfahrzeugen stellen Zentralelektriken
die Schnittstellen zwischen elektrischen bzw. elektronischen Steuergeräten und
elektrischen Leitungen bzw. Leitungssträngen dar. Die Zentralelektrik erfüllt im Wesentlichen
eine Verteilerfunktion, um elektrische Verbraucher des Kraftfahrzeugs,
wie z. B. ABS, ESP, Scheibenwischer, Blinker u. ä. über elektrische Leitungen bzw.
Kabelbäume
mit elektrischem Strom bzw. elektrischer Spannung zu versorgen,
und die Funktionstüchtigkeit
dieser Verbraucher zu überwachen.
Die Ansteuerung der elektrischen Verbraucher erfolgt dabei über Schaltgeräte, die
in der Zentralelektrik gemeinsam mit Sicherungen der Verbraucherstromkreise
steckbar angeordnet sind. Ferner können Zentralelektriken Steckplätze für Schalter, Widerstände, Relais,
Lötkontakte,
Pins, Tabs u. ä., sowie
Anschlussmöglichkeiten
für mit
elektrischen Kupplungsorganen versehene Kabelbäume aufweisen.
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Die
DE 39 28 751 A1 offenbart
eine elektrische Anschlusszunge für ein Stanzgitter, welche aus einer
Ebene des Stanzgitters um ca. 90° herausgebogen
ist und von einem elektrischen Anschlussteil elektrisch kontaktierbar
ist. Ferner offenbart die
DE 39
28 751 A1 offenbart einen elektrischen Anschluss kasten
für eine
elektrische Verdrahtung bei Kraftfahrzeugen, wobei der Anschlusskasten
im Wesentlichen ein Deckelteil, eine Verbindungsbaugruppe und eines
oder mehrere elektrische Anschlussteile aufweist. Die Verbindungsbaugruppe
weist eine Mehrzahl von vertikal stehenden elektrischen Leiterstegen auf,
die vom elektrischen Anschlussteil mit einem daran ausgebildeten
Klemmabschnitt, elektrisch kontaktierbar sind.
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Die
DE 10 2004 006 575
A1 offenbart einen Leistungsverteiler in reiner Stanzgitter-Technik
für ein Kraftfahrzeug.
Das Stanzgitter weist nach dem Ausstanzen aus einem Blech mehrere
durch Verbindungsstege verbundene Leiterbahnabschnitte auf, in welche
bei der Herstellung des Stanzgitters Löcher einge stanzt wurden, wobei
in diese Löcher
Einpresskontakte einsteckbar sind. Nach dem Stanzvorgang wird das
Stanzgitter mit einer Kunststoffumspritzung teilweise umspritzt
und anschließend
werden die Verbindungsstege zwischen den Leiterbahnabschnitten getrennt,
um auf dem Stanzgitter elektrisch voneinander getrennte Bereiche
zu erzeugen. Anschließend
werden die Einpresskontakte in die Löcher der Leiterbahnabschnitte
eingepresst.
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Angesichts
der vor allem für
den Kraftfahrzeugbereich nachteiligen elektrischen Leistungsverteiler
in reiner Stanzgitter-Technik (großer Bauraum, hohes Gewicht)
sind elektrische Leistungsverteiler in Leiterplatten-Technik bevorzugt.
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Leistungsverteiler
in Leiterplatten-Technik und Stanzgitter dafür sind aufgrund vergleichsweise langer
Stromtransportpfade auf der Platine und teilweise schmaler Stromtransportpfade
auf dem Stanzgitter thermisch stark belastet. Dies ist auf vergleichsweise
große
Ausnehmungen innerhalb des Stanzgitters zurückzuführen. Ferner ist dadurch das
Stanzgitter instabil und es kann dadurch schnell zu Beschädigungen
des Stanzgitters kommen.
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Zum
Stand der Technik von Stanzgittern und von elektrischen Leistungsverteilern
siehe auch die Erläuterungen
zu den 1–3 der Zeichnung.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten elektrischen
Leistungsverteiler mit einem verbesserten Stanzgitter anzugeben,
wobei der elektrische Leistungsverteiler ein verbessertes thermisches
Verhalten aufweisen und das Stanzgitter gegenüber Beschädigungen weniger anfällig sein soll.
Darüber
hinaus sollen der elektrische Leistungsverteiler bzw. das elektrische
Stanzgitter kostengünstiger
herzustellen sein.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch einen elektrischen Leistungsverteiler
für eine
Elektrik, insbesondere eine Zentralelektrik eines Kraftfahrzeugs, gelöst, wobei
der Leistungsverteiler eine Platine und ein auf der Platine angeordnetes
Stanzgitter aufweist, und das Stanzgitter für ein elektrisches Bauteil, welches
auf der Seite des Stanzgitters an der Platine angeordnet ist, im
Bereich wenigstens eines elektrischen Kontakts des elektrischen
Bauteils derart ausgenommen ist, dass ein Bereich des Stanzgitters
zwischen dem elektrischen Bauteil und der Platine angeordnet ist.
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Die
Ausnehmungen im Stanzgitter für
die Kontakte der elektrischen Bauteile sind dabei selbstverständlich derart
dimensioniert, dass das Stanzgitter diese elektrischen Kontakte
nicht elektrisch kontaktierten kann. Erfindungsgemäß ist es
daher möglich,
die elektrischen Bauteile direkt auf dem Stanzgitter anzuordnen,
und dadurch die Stanzgitterpins zur Stromversorgung der Platine
bzw. zur Stromversorgung des jeweiligen elektrischen Bauteils so
nah wie möglich
an das elektrische Bauteil selbst heranzubringen. Dies hat erfindungsgemäß eine Reihe
von Vorteilen.
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Das
Stanzgitter selbst nimmt im Vergleich mit dem Stand der Technik
insgesamt mehr Fläche
in Anspruch (bei gleichen Außenabmessungen),
sodass sich durch größere Materialquerschnitte
bzw. -ansammlungen eine erhöhte
Stromtragfähigkeit
und dadurch eine geringere Erwärmung
des Stanzgitters und auch der Platine ergibt. Andererseits muss
die Platine bzw. deren Leiterbahnen, durch ein enges Zusammenrücken der
Stanzgitterpins mit der Stromversorgung des entsprechenden elektrischen
Bauteils, die durch das Stanzgitter gelieferten teilweise hohen elektrischen
Ströme
nur noch über
sehr kurze Strecken transportieren, sodass sich hierdurch auch die Platine
selbst nicht mehr so stark erwärmt
wie im Stand der Technik.
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Da
die Stanzgitterpins nach dem Ausstanzen des Stanzgitters direkt
benachbart zu denjenigen Abschnitten im Stanzgitter vorgesehen sind,
welche zwischen dem elektrischen Bauteil und der Platine vorsehbar
sind, sind die Stanzgitterpins geschützt innerhalb der Stanzgitterstruktur
zwischen diesen Abschnitten vorgesehen und können daher bei der Handhabung
des Stanzgitters nicht mehr beschädigt werden. Die die Stanzgitterpins
schützenden
Abschnitte des Stanzgitters sind im Vergleich mit den Stanzgitterpins
größer bzw.
massiver (in der Stanzgitterebene) ausgelegt, sodass diese nicht
so leicht beschädigt
werden können
wie die Stanzgitterpins selbst.
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Ferner
ergibt sich insgesamt ein steiferes Stanzgitter, da dieses mehr
Material verteilt auf dessen Grundfläche aufweist. Darüber hinaus
werden bei dem erfindungsgemäßen Stanzgitter
im Vergleich mit dem Stand der Technik eine Vielzahl von filigranen
Strukturen eingespart, sodass das Stanzgitter auch bei geringeren
Dicken (s. u.) einen verbesserten Zusammenhalt aufweist und nicht
so schnell beschädigt
werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Stanzgitterpins zur Stromversorgung der Platine
bzw. des elektrischen Bauteils derart in der Nähe desjenigen Abschnitts des
Stanzgitters, welcher sich zwischen dem elektrischen Bauteil und
der Platine befindet, vorgesehen, dass die Stanzgitterpins in unmittelbarer
Nähe zu
einer Begrenzung des Bauteils bzw. unterhalb des Bauteils vorgesehen
sind. Bevorzugt befinden sich dabei die Stanzgitterpins so nah wie
möglich
an den zu kontaktierenden elektrischen Kontakten des elektrischen Bauteils.
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Aufgrund
einer erhöhten
Stromtragfähigkeit durch
die größeren Materialquerschnitte,
einer verbesserten Handhabung des Stanzgitters aufgrund geschützter Stanzgitterpins
und eines insgesamt stabileren Stanzgitters kann das Stanzgitter
zu dessen Kostensenkung und somit auch des elektrischen Leistungsverteilers
dünner
ausgebildet werden.
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Stanzgitter
gemäß dem Stand
der Technik für
Kraftfahrzeuganwendungen sind 0,8mm dick. Erfindungsgemäß ist es
nun möglich,
das Stanzgitter dünner
als 0,8mm auszubilden. Damit das Stanzgitter nach wie vor durch
einen Tab gemäß dem Stand der
Technik kontaktierbar ist, ist es sinnvoll, die Dicke des Stanzgitters
nach einem ganzzahligen Teiler von 0,8mm zu bemessen, und das Stanzgitter
im Bereich des elektrisch zu kontaktierenden Stromversorgungstabs
entsprechend oft aneinander zu legen, sodass sich eine Dicke von
0,8mm ergibt.
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Die
Aufgabe, ein – durch
die zwischen den elektrischen Bauteilen und der Platine vorgesehenen Abschnitte
des Stanzgitters – in
seinem Flächenverbrauch
größer werdendes
Stanzgitter, durch eine Reduzierung der Dicke kostengünstiger
zu gestalten, wird mittels eines elektrischen Stanzgitters zur Stromversorgung
einer Platine eines elektrischen Leistungsverteilers gelöst, wobei
eine Stromeinspeisung des Stanzgitters eine Mehrzahl von aus einer Ebene
des Stanzgitters herausbiegbaren Zungen umfasst, und ein jeweiliger
Grundriss einer Zunge derart ausgestaltet ist, dass jeweils zwei
aufeinander biegbare Zungen einen gemeinsamen Abschnitt zwischen
sich ausbilden, welcher von einem elektrischen Stecker, insbesondere
einem Tab, umgreifbar ist, und somit das Stanzgitter elektrisch
kontaktierbar ist.
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Hierdurch
ist ein erfindungsgemäß dünner ausgestaltetes
Stanzgitter nach wie vor von einem Tab gemäß dem Stand der Technik elektrisch
kontaktierbar. Es müssen
nur eine entsprechende Anzahl von Abschnitten des Stanzgitters aneinandergelegt werden,
damit sich am Stanzgitter ein Bereich ausbildet, der in einem Außendurchmesser
einem Innendurchmesser eines Tabs entspricht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung existieren zwei U-förmige, aufeinander biegbare
Zungen, wobei im aufeinandergebogenen Zustand ein Schenkel der ersten
U-förmigen Zunge deckungsgleich
mit einem Schenkel der anderen U-förmigen Zunge
liegt und die beiden verbleibenden Schenkel nicht aneinander anliegen.
Somit hat die Stromeinspeisung in einer Seitenansicht ein M-förmiges Aussehen.
Der Innendurchmesser des Tabs wird dabei von den beiden aneinanderliegenden
Schenkeln der U-förmigen
Zungen ausgefüllt.
Eine im 90°-Winkel dazu liegende
Innenabmessung des Tabs wird entsprechend von den beiden Stegen
der U-förmigen
Zungen bevorzugt vollständig überbrückt, sodass
der Stromversorgungstab in zwei Axialrichtungen fest und verdrehsicher
auf der Stromeinspeisung sitzen kann.
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Ferner
ist die Aufgabe der Erfindung durch ein elektrisches Stanzgitter
zur Stromversorgung einer Platine eines elektrischen Leistungsverteilers
lösbar,
wobei das Stanzgitter eine aus dessen Ebene herausstehende Stromeinspeisung
aufweist, und ein von einem Tab zur elektrischen Stromversorgung
des Stanzgitters zugänglicher
Bereich der Stromeinspeisung ein- oder
mehrfach auf sich selbst gefaltet ist.
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In
einer einfachen Ausführungsform
der Erfindung ist diese Stromeinspeisung in ihrem Grundriss (nicht
gefalteter Zustand der Stromeinspeisung) ein Rechteck, das abschnittsweise
auf sich selbst gefaltet wird. Bevorzugt wird dabei das Rechteck
einmal gefaltet, um den für
den Tab zugänglichen
Bereich der Stromeinspeisung zu bilden. Anschließend – oder davor – wird die
Stromeinspeisung aufgerichtet, sodass diese vom Tab elektrisch kontaktierbar
ist.
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Zur
Versteifung einer solchen Stromeinspeisung kann die auf sich selbst
gefaltete Stromeinspeisung einen Stützabschnitt aufweisen, der
sich im Grundriss an einem freien Ende der Stromeinspeisung befindet.
Dieser Stützabschnitt
steht dann im gefalteten Zustand der Stromeinspeisung unten (d. h.,
am außenliegenden
Ende der durch den Tab kontaktierbaren Stromeinspeisung) an der
Stromeinspeisung hervor und stützt
sich bevorzugt in der Ebene des Stanzgitters ab.
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Es
sei angemerkt, dass die Lösungen
der Aufgabe gemäß den Patentansprüchen 1–8 und 18, sowie
gemäß den Patentansprüchen 9–18 getrennt voneinander
in einem elektrischen Leistungsverteiler bzw. einem elektrischen
Stanzgitter vorgesehen sein können.
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Ferner
betrifft die Erfindung eine Elektrik mit einem erfindungsgemäßen elektrischen
Leistungsverteiler bzw. eine Elektrik mit einem erfindungsgemäßen elektrischen
Stanzgitter.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den übrigen abhängigen Ansprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
dreidimensionale Darstellung eines elektrischen Leistungsverteilers
gemäß dem Stand
der Technik von schräg
oben, umfassend eine Platine, ein Stanzgitter und eine Mehrzahl
von elektrischen Bauteilen;
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2 einen
Ausschnitt eines Grundrisses eines Stanzgitters gemäß dem Stand
der Technik;
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3 eine
ausgeschnittene dreidimensionale Darstellung des elektrischen Leistungsverteilers aus 1 von
schräg
unten, unter Weglassung der Platine;
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4 eine
dreidimensionale Darstellung eines erfindungsgemäßen elektrischen Leistungsverteilers
von schräg
oben, umfassend eine Platine, ein Stanzgitter und eine Mehrzahl
von elektrischen Bauteilen;
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5 einen
vollständigen
Grundriss eines erfindungsgemäßen Stanzgitters;
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6 eine
ausgeschnittene dreidimensionale Darstellung des erfindungsgemäßen elektrischen Leistungsverteilers
aus 4 von unten, unter Weglassung der Platine;
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7 eine
dreidimensionale Darstellung des elektrischen Leistungsverteilers
aus 4 seitlich von oben im Bereich einer erfindungsgemäßen Stromeinspeisung
des Stanzgitters;
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8 die
erfindungsgemäße Stromeinspeisung
des Stanzgitters in einem Grundriss;
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9 die
Stromeinspeisung aus 8 in einem aufgebogenen, gebrauchsfertigen
Zustand; und
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10 zusätzliche
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Stromeinspeisung.
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Die
Erfindung wird im Folgenden ausgehend von einem in den 1–3 dargestellten
Stand der Technik erläutert,
wobei der Stand der Technik und die Figuren zur Erfindung (4–10)
sich auf so genannte Hybridanwendungen beziehen, also einseitig
bedruckte bzw. bestückte
Platinen mit einem dieser Seite abgewandten, an der Platine angeordneten
Stanzgitter. Die Erfindung soll jedoch nicht auf solche Hybridanwendungen
beschränkt
sein, sondern allgemeinen Leistungsverteiler und Stanzgitter betreffen.
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Die 1 zeigt
einen elektrischen Leistungsverteiler 1 für eine Elektrik
eines Kraftfahrzeugs. Hierbei weist der elektrische Leistungsverteiler 1 im
Wesentlichen eine Platine 200, ein Stanzgitter 100 und
eine Vielzahl von elektrischen Bauteilen 300, 310 auf.
Das Stanzgitter 100 liegt flächig auf der Platine 200 auf
und ist auf derjenigen Seite der Platine 200 angeordnet,
die den Leiterbahnen bzw. den Leiterplattenpads der Platine 200 abgewandt
ist, und versorgt die Platine 200 bzw. deren Leiterbahnen/Leiterplattenpads über Stanzgitterpins 120,
die sich durch die Platine 200 hindurcherstrecken, mit elektrischem
Strom. Die Stanzgitterpins 120 stehen auf der dem Stanzgitter 100 gegenüberliegenden Seite
von der Platine 200 hervor und sind mit der Platine 200 bzw.
den entsprechenden Leiterbahnen/Leiterplattenpads verlötet. Im
Folgenden ist nur noch von Leiterbahnen der Platine 200 die
Re de, es sollen mit Leiterbahnen jedoch auch Leiterplattenpads umfasst
sein.
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Das
Stanzgitter 100 ist im Bereich der elektrischen Bauteile 300, 310 vollständig ausgenommen. Diese
Ausnehmungen weisen einen Abstand zur jeweiligen äußeren Begrenzung
(Grundriss) des elektrischen Bauteils 300, 310 auf,
sodass die elektrischen Bauteile 300, 310 direkt
auf der Platine 200 sitzen. Elektrische Kontakte 350 der
Bauteile 300, 310 erstrecken sich durch die Platine 200 hindurch
und kontaktieren diese auf der gegenüberliegenden Seite an den Leiterbahnen
elektrisch. Hierbei sind die elektrischen Kontakte 350 mit
der Platine 200 bzw. den Leiterbahnen verlötet. Das
Stanzgitter 100 bedeckt die Platine 200 also nur
an denjenigen Stellen, an welchen stanzgitterseitig keine elektrischen
Bauteile 300, 310 vorgesehen sind.
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Diese
elektrischen Bauteile 300, 310 sind z. B. elektronische
Bausteine 300 oder als Leistungsrelais 300 ausgelegte
Lötrelais 300,
oder elektrische Bauteile 310, wie z. B. Lötkontakte,
Pins, Tabs, Sicherungen, Schalter, Widerstände, u. ä. Die elektrischen Bauteile 300, 310 sitzen
dabei direkt auf der Platine 200, welche einen Anschlag
für das
entsprechende elektrische Bauteil 300, 310 bildet.
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Das
Stanzgitter 100 des Leistungsverteilers 1 weist
eine Stormeinspeisung 110 auf, welche als Zunge ausgebildet
ist und in einem rechten Winkel vom Stanzgitter 100 absteht.
Die zungenförmige Stromeinspeisung 110 ist
dabei integral mit dem Stanzgitter 100 ausgebildet und
wird nach dem Stanzen des Stanzgitters 100 einfach aus
der Stanzgitterebene herausgebogen und ist von einem Tab elektrisch
kontaktierbar. Hierbei weist der Tab Innenabmessungen auf, die den
Außenabmessungen
der Stromeinspeisung 110 entsprechen. Die Stromeinspeisung 110 ist
mit einer Seite einstückig
mit dem Stanzgitter 100 ausgebildet und ist im dargestellten Beispiel
in einer Seitenansicht M-förmig.
Die beiden äußeren Schenkel
der M-för migen
Stromeinspeisung 110 sind dabei mit ihrem jeweiligen freien
Ende einstückig
mit dem Stanzgitter 100 ausgebildet.
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Die 2 zeigt
ein Stanzgitter 100 gemäß dem Stand
der Technik nach dem Ausstanzen aus einem Blech. Das Stanzgitter 100 nach 2 weicht von
dem Stanzgitter nach 1 ab. Das Stanzgitter 100 ist
aus einem 0,8mm starken Kupfer- oder Messingblech hergestellt. Gut
zu sehen sind die frei vom Stanzgitter 100 abstehenden
Stanzgitterpins 120 zur Stromversorgung der Platine 200.
Ferner sind die Ausnehmungen für
die elektrischen Bauteile 300, 310 im Stanzgitter 100 gut
zu erkennen.
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Das
Stanzgitter 100 weist eine Vielzahl von frei nach außen vom
Stanzgitter 100 abstehenden Stanzgitterpins 120 auf.
Diese von außen
frei zugänglichen,
filigranen Stanzgitterpins 120 können bei unsachgemäßer Handhabung
des Stanzgitters 100 schnell beschädigt werden, da sie eine exponierte Stellung
am Stanzgitter 100 einnehmen. Die Position der Stanzgitterpins 120 im
Stanzgitter 100 ist nicht variierbar, da sonst ein Strompfad
auf der Platine 200 für
das entsprechende elektrische Bauteil 300, 310 zu
lang wird. Hierdurch müsste
die Platine 200 hohe elektrische Ströme über vergleichsweise große Strecken
transportierten, was diese zu stark erwärmen würde, da die den elektrischen
Strom transportierenden Leiterbahnen der Platine 200 nur
einen geringen Materialquerschnitt aufweisen.
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Ferner
sind sowohl in der 1 als auch in der 2 Abschnitte
150 am Stanzgitter 100 zu erkennen, in welchen stromführende Passagen
des Stanzgitters 100 sehr schmal und somit bei der bestimmungsgemäßen Benutzung
thermisch hoch belastet sind. Dies hat konstruktive Gründe, da
das Stanzgitter 100 im Bereich der elektrischen Bauteile 300, 310 weiträumig ausgenommen
ist.
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Die 3 zeigt
einen bestückten
elektrischen Leistungsverteiler 1 von unten, wobei die
Platine 200 nicht dargestellt ist. Hierbei ist das im Bereich
der elektrischen Bauteile 300, 310 ausgenommene
Stanzgitter 100 und die sich durch die Platine 200 hindurcherstreckenden
Stanzgitterpins 120 gut zu erkennen. Die z. B. zu den beiden
Relais 300 benachbarten Stanzgitterpins 120 versorgen
diese mit elektrischem Strom. Hierbei fließt Strom von den Stanzgitterpins 120 über Leiterbahnen
der Platine zu den elektrischen Kontakten 350 der Lötrelais 300. Die
durch die Leiterbahnen zu überbrückende Distanz
zwischen den Stanzgitterpins 120 und den elektrischen Kontakten
der Relais 300 ist vergleichsweise lang, da hierüber, z.
B. bei einem Leistungsrelais für ein
ABS-System im ABS-Regelfall, hohe elektrische Ströme fließen müssen. Dies
erwärmt
die Platine 200 im entsprechenden Bereich stark. Ferner
ist auch das Stanzgitter 100 aufgrund der Ausnehmungen
für die elektrischen
Bauteile 300, 310 in seinem Flächenverbrauch eingeschränkt, sodass
sich dieses im Betrieb des elektrischen Leistungsverteilers 1,
u. a. in den Abschnitten 150, ebenfalls stark erwärmen kann.
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4–10 zeigen
nun einen erfindungsgemäßen elektrischen
Leistungsverteiler 1, wobei ein erfindungsgemäßes Stanzgitter
100 im Vergleich mit dem Stand der Technik einen teilweise anderen
Aufbau aufweist. Das erfindungsgemäße Stanzgitter 100 ist
in 5 in Alleinstellung dargestellt.
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Erfindungsgemäß ist das
Stanzgitter 100 nun nicht mehr im Bereich der elektrischen
Bauteile 300, 310 ausgespart, sondern nur noch
im Bereich der elektrischen Kontakte 350 der elektrischen
Bauteile 300, 310. Diese Ausnehmungen 130 für die Pinkontakte 350 der
elektrischen Bauteile 300, 310 sind derart bemessen,
dass das Stanzgitter 100 mit einer Begrenzung einer jeweiligen
Ausnehmung 130 den jeweiligen Pinkontakt 350 elektrisch
nicht kontaktierten kann. In einem Abschnitt zwischen dem elektrischen
Bauteil 300, 310 und der Platine 200 erstreckt sich
erfindungsgemäß ein Bereich 140 des
Stanzgit ters 100. Bevorzugt erstreckt sich dabei der Bereich 140 unter
dem elektrischen Bauteil 300, 310 hindurch; also
zwischen der Platine 200 und dem elektrischen Bauteil 300, 310.
Dies ist am besten in 5 zu sehen, in welcher die Bereiche 140 zwischen
zwei direkt benachbarten Ausnehmungen 130 verlaufend dargestellt
sind. Es ist jedoch auch möglich,
dass der Bereich 140 nicht vollständig unter dem elektrischen Bauteil 300, 310 hindurchragt.
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Erfindungsgemäß sind nun
die elektrischen Bauteile 300, 310 nicht mehr
direkt auf der Platine 200 sondern auf dem Stanzgitter 100 sitzend
angeordnet – was
in der 6 gut zu erkennen ist, welche den erfindungsgemäßen elektrischen
Leistungsverteiler 1 unter Weglassung der Platine 200 von
unten darstellt.
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Der
Bereich 140 des Stanzgitters 100, der sich zwischen
einem elektrischen Bauteil 300, 310 und der Platine 200 befindet
ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass das Stanzgitter 100 nur
in einem engen Bereich um die jeweiligen elektrischen Kontakte 350
herum ausgenommen ist. So ist es bevorzugt, dass der freie Abschnitt
zwischen elektrischem Kontakt 350 und dem Stanzgitter 100 – also zwischen elektrischem
Kontakt 350 und der Begrenzung der Ausnehmung 130 – ca. 0,1mm–1,0mm,
bevorzugt 0,2mm–0,7mm
beträgt.
Die gesamte Ausnehmung 130 hat dabei einen Durchmesser
von 0,3mm–2,5mm,
bevorzugt 0,7–1,2mm.
Hierbei ist für jeden
elektrischen Kontakt 350 eine Ausnehmung 130 vorgesehen.
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Der
Bereich 140 zwischen dem elektrischem Bauteil 300, 310 und
der Platine 200 erstreckt sich bevorzugt von einer Seite
des elektrischen Bauteils 300, 310 unter dem Bauteil
hindurch zur parallel gegenüberliegenden
Seite. Dies ist bevorzugt auch bei den beiden im 90°-Winkel dazu
angeordneten Seiten der Fall. Möglich
ist jedoch auch, nur eine Erstreckung des Bereichs 140 unterhalb
des elektrischen Bauteils 300, 310 von einer Seite
am Bauteil 300, 310 zu einer im 90°-Winkel dazu
angeordneten Seite am Bauteil 300, 310.
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Bevorzugt
sind die Ausnehmungen 130 vollständig zwischen dem elektrischen
Bauteil 300, 310 und der Platine 200 angeordnet
und im montierten Zustand des Leistungsverteilers 1 nicht
oder nur kaum sichtbar. Bevorzugt ist auch, dass die Ausnehmungen 130 innerhalb
eines auf das Stanzgitter 100 projektierten Grundrisses
eines elektrischen Bauteils 300, 310 liegen.
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Erfindungsgemäß ist es
möglich,
die über
die Platine 200 fließenden
elektrischen Ströme über eine geringere
Distanz über
die Platine 200 hinweg fließen zu lassen. Dies ist am
Besten in der Unteransicht von 6 zu erkennen.
Insbesondere bei hohen elektrischen Strömen – was z. B. bei Leistungsrelais 300 der
Fall sein kann – ist
es erfindungsgemäß möglich, den
Weg, welchen der Strom auf den Leiterbahnen zurücklegen muss, nur über kurze
Strecken über
die Leiterbahnen zu transportieren. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
realisiert, dass die Stanzgitterpins 120 und die Pinkontakte 350 der
elektrischen Bauteile 300, 310 so nah wie möglich zusammenrücken.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, z.
B. die Stanzgitterpins 120 im Bereich einer äußeren Begrenzung
eines elektrischen Bauteils 300, 310 in die Platine 200 eintauchen
zu lassen (s. 7) und auf der anderen Seite
die entsprechende Leiterbahn elektrisch zu kontaktieren. Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, die
Stanzgitterpins 120 unterhalb des elektrischen Bauteils 300, 310 – also zwischen dem
elektrischen Bauteil 300, 310 und der Platine 200 – anzuordnen.
Hierdurch müssen
erfindungsgemäß die hohen
elektrischen Ströme
nur noch über eine
sehr kurze Distanz auf der Platine 200 transportiert werden,
wodurch sich die Platine 200 insgesamt nicht mehr so stark
erwärmt.
Die auf der Platine 200 eingesparte Distanz wird erfindungsgemäß vom Stanzgitter 100 über nommen,
welches aufgrund vergrößerter Materialquerschnitte
eine verbesserte Stromtragfähigkeit
aufweist und sich erfindungsgemäß ebenfalls
nicht mehr so stark erwärmt.
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Bevorzugt
ist das erfindungsgemäße Stanzgitter 100 für Relais 300 und/oder
Lötkontakte 310 entsprechend
ausgestaltet, d. h. nur im Bereich der Pinkontakte 350 der
Relais 300 und/oder der Lötkontakte 310 ausgenommen.
Für andere
elektrische Bauteile ist dies nicht unbedingt erforderlich. So kann das
Stanzgitter 100 z. B. im Bereich elektrischer Widerstände vollständig ausgenommen
sein (s. 4).
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Erfindungsgemäß ist es
nun möglich,
aufgrund der verbesserten Stromtragfähigkeit des Stanzgitters 100,
einer verbesserten Handhabung des insgesamt steiferen Stanzgitters 100 und
der geschützt
im Stanzgitter 100 liegenden Stanzgitterpins 120 das
Stanzgitter 100 insgesamt dünner auszubilden und somit
kostengünstiger
herzustellen.
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Es
ist also erfindungsgemäß möglich, das Stanzgitter 100 in
seiner Dicke geringer als die üblichen
0,8mm auszugestalten. Mit Rücksicht
auf eine herkömmliche
elektrische Kontaktierung des Stanzgitters 100 mittels
eines Tabs sind Dicken von 0,4mm bzw. 0,32mm bevorzugt.
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Erfindungsgemäß wird nun
eine andere Stromeinspeisung 110 im/am Stanzgitter 100 vorgesehen.
Diese Stromeinspeisung 110 ist in der 5 im
Grundriss und in der 7 im aufgerichteten Zustand
besser zu erkennen. Ferner zeigen die 8 und 9 die
erfindungsgemäße Stromeinspeisung 110 etwas
detaillierter, ebenfalls im Grundriss bzw. im aufgerichteten Zustand. 10 zeigt
eine zweite Variante der erfindungsgemäßen Stromeinspeisung 110.
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Die
erste Variante der Stromeinspeisung weist zwei Zungen 111, 112 auf,
die jeweils in eine Richtung schwenk- bzw. biegbar am oder im Stanzgitter 100 vorgesehen
sind. Die je weilige Zunge 111, 112 hat im Grundriss
eine U-Form; kann jedoch auch eine beliebige andere Form aufweisen.
Bevorzugt sind neben U-förmigen
Zungen 111, 112 L-förmige oder rechteckige Zungen 111, 112 (s.
hierzu auch 10).
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Gemäß den 5 und 8 sind
nach dem Stanzen des Stanzgitters 100 die beiden U-förmigen Zungen 111, 112 einander
gegenüberliegend
angeordnet. Hierbei liegen sich allerdings nur zwei Schenkel der
beiden Zungen 111, 112 gegenüber, wohingegen der andere
Schenkel der jeweiligen Zunge 111, 112 integral
mit dem Stanzgitter 100 ausgebildet ist und diese voneinander
in der Ebene des Stanzgitters 100 entfernt angeordnet sind.
Die einander gegenüberliegenden
Schenkel der Zungen 111, 112 sind derart im Stanzgitter 100 angeordnet,
dass diese beiden Schenkel beim Biegen der jeweiligen Zunge 111, 112 einander
zur Deckung gebracht werden können,
wobei sich ein gemeinsamer Abschnitt 115 der beiden Zungen 111, 112 ausbildet.
Dies ist in den 7 und 9 gut zu
erkennen. Bevorzugt liegen dabei die einander gegenüberliegenden
Schenkel der Zungen 111, 112, auf einer Linie;
die anderen Schenkel sind zueinander parallel angeordnet.
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Im
Bereich des gemeinsamen Abschnitts 115 der beiden Zungen 111, 112 beträgt eine
Dicke der Stromeinspeisung 110 die doppelte Dicke des Stanzgitters 100,
wodurch z. B. bei einem 0,4mm dicken Stanzgitter 100 die
Stromeinspeisung 110 von einem herkömmlichen Tab elektrisch kontaktierbar ist,
der für
ein 0,8mm starkes Stanzgitter 100 ausgelegt ist. Sollte
z. B. ein für
ein 0,8mm starkes Stanzgitter 100 geeigneter Tab verwendet
werden, so ist es auch möglich,
drei Zungen aufeinander zu falten, die eine Dicke von ca. 0,27mm
aufweisen. Eine solche Ausführungsform
ist z. B. durch die drei inneren Zungen 111, 112, 113 der 10 realisierbar
(s. u.).
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Natürlich ist
es auch möglich,
bei einem Stanzgitter 100 mit einem Durchmesser von 0,8mm die
erfindungsgemäße Stromeinspeisung 110 anzuwenden,
wobei der Tab zum Kontaktieren der Stromeinspeisung 110 dann
ein entsprechendes Innenmaß von
1,6mm aufweisen muss. Ferner sind natürlich beliebige Kombinationen
von Tabs und aufeinander faltbare Abschnitte 115 möglich, solange
der gemeinsame Abschnitt 115 der Zungen 111, 112, (113)
einem entsprechenden Innenmaß des
Tabs entspricht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden beide Zungen 111, 112 in
einem 90°-Winkel
aufeinander zugebogen, sodass sich der gemeinsame Abschnitt 115 ergibt.
Es ist jedoch auch möglich,
eine Zunge 111, 112 etwas weiter und die andere
Zunge 112, 111 nicht so weit zu biegen, sodass
die gesamte Stromeinspeisung 110 mit dem Stanzgitter 100 einen
um 90° verschiedenen
Winkel einnimmt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass diejenige
Zunge 111, 112, welche um mehr als 90° gebogen
wird, vorsichtig zu biegen, da es zu Beschädigungen, z. B. Materialausbrüchen, an
einem Falz 116 zwischen einer Zunge 111, 112 und
dem Stanzgitter 100 kommen kann. Daher ist es bevorzugt,
beide Zungen 111, 112 in einem 90°-Winkel aufeinander
zu zubiegen.
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Die
Falze 116 der Zungen 111, 112 liegen mittig
bzgl. einer Ausnehmung 117, welche von den einander direkt
gegenüber
liegenden Schenkeln der U-förmigen
Zungen 111, 112 gebildet wird.
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Die 10 zeigt
weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Stromeinspeisung 110.
Hierbei sind die Zungen 111, 112, 113 bevorzugt
im Wesentlichen rechteckig bzw. L-förmig ausgebildet.
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Eine
Ausführungsform
wird z. B. von den Zungen 111, 112 gebildet, welche
im Stanzgitter 100 einander direkt gegenüberliegen.
Die beiden nahezu rechteckförmigen
Zungen 111, 112 werden, wie im obigen Beispiel,
am jeweiligen Falz 116 aufeinander zugebogen und bilden
einen gemeinsamen Abschnitt 115 aus, welcher zusammen mit
den Eck-/Randbereichen der jeweiligen Zunge 111, 112 von
einem Tab übergreifbar
ist.
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Erfindungsgemäß ist es
nun in einer Ausführungsform
möglich,
eine dritte Zunge 113 auf die beiden aneinander liegenden
Zungen 111, 112 zu falten. Hierzu wird eine Zunge 113 an
ihrem mit dem Falz 116 der beiden Zungen 111, 112 ungefähr auf einer Linie
liegenden Falz 116 im 90°-Winkel
nach oben abgebogen und dann die obere Kante der Zunge 113 an
einem weiteren Falz 116 der Zunge 113 nach unten
auf die bezüglich
der Zungen 111, 112 unten liegende Kante gebogen.
Hierbei wird ein Teil der dritten Zunge 113 in einem 180°-Winkel gebogen,
was angesichts des dünnen
Stanzgitters 100 vorsichtig geschehen sollte. Der bei einer
Zunge 113 ein zweites Mal zu biegende Abschnitt 118 liegt
dabei an einem Abschnitt 115 der Zunge 112 an.
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Es
ist möglich,
eine Mehrzahl solcher Zungen 113 für die Stromeinspeisung 110 vorzusehen. Diese
zusätzlichen
Zungen 113 können
entweder nur im Anschluss an eine Zunge 111, 112 oder
im Anschluss an beide Zungen 111, 112 im Grundriss
des Stanzgitters 100 vorgesehen sein. Siehe hierzu die
in der 10 hell dargestellten Zungen 113.
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Durch
eine Verlängerung
eines freien Endes der Zunge 113 ist es möglich, die
Zunge 113 in der Ebene des Stanzgitters 100 abzustützen. Hierzu
wird das „überstehende" freie Ende in einem
90°-Winkel in
Richtung der Ebene des Stanzgitters 100 abgewinkelt, wodurch
sich die Zunge 113 zusätzlich
an der Platine 200 abstützen
kann.
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Ferner
ist es möglich
eine dritte Zunge (in der Zeichnung nicht dargestellt) über drei
90°-Winkel
an einen gemeinsamen Abschnitt 115 der Zungen 111, 112 zu
legen. Hierzu wird die dritte Zunge 113 mit einem ersten
Falz 116 im 90°-Winkel
aufgerichtet, mit einem zweiten Falz 116 auf den gemeinsamen
Abschnitt 115 zugebogen und mit einem dritten Falz 116 wird
der verbleibende freie Endabschnitt an den bestehenden gemeinsamen
Abschnitt 115 der Zungen 111, 112 angelegt.
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- 1
- (elektrischer)
Leistungsverteiler
- 100
- Stanzgitter,
Stanzblech; bevorzugt aus Kupfer oder Messing
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- 110
- Stromeinspeisung
- 111
- Zunge
- 112
- Zunge
- 113
- Zunge
- 115
- gemeinsamer
Abschnitt der Zungen 111, 112; 111, 112, 113;
Schenkel einer U-förmigen Zunge 111, 112 (1.
Variante)/faltbarer Abschnitt der Stromeinspeisung (2. Variante)
- 116
- Falz
- 117
- Ausnehmung
- 118
- Abschnitt,
welcher wenigstens ein zweites Mal gebogen wird
- 119
- Stützabschnitt
- 120
- Stanzgitterpins
zur Stromversorgung der Platine 200
- 130
- Ausnehmung
des Stanzgitters 100 für
einen elektrischen Kontakt eines elektrischen Bauteils 300, 310
- 140
- Bereich
des Stanzgitters 100, der sich zwischen einem elektrischen
Bauteil 300, 310 und der Platine 200 befindet
- 150
- dünne stromführende Abschnitte
am Stanzgitter 100 (nur Stand der Technik)
- 200
- Platine,
Leiterplatte
- 300
- elektrisches
Bauteil, z. B.: elektronischer Baustein, Lötrelais (z. B. Leistungsrelais)
- 310
- elektrisches
Bauteil, z. B.: Lötkontakt,
Pin, Tab, Sicherung, Schalter
- 350
- elektrischer
Kontakt/Pinkontakt des elektrischen Bauteils 300, 310