DE102006005705A1 - Applikation einer konischen Verbindung in voller Länge mit internen Aussparungen für Instrumente und Schaffung einer biologischen Abdichtung für enossale Zahnimplantate - Google Patents
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Abstract
Ein Zahnimplantatsystem besteht aus Implantaten, Kopfteilen und verschiedenen Werkzeugen, welche für die Applikation notwendig sind. Enossale Zahnimplantate mit einer konischen Verbindung in voller Länge haben Aussparungen für das Werkzeug, um das Implantat in dem oberen oder unteren Kiefer für zahnmedizinische Wiederherstellungen einzusetzen. Die Aussparungen lassen sich in einer Weise abschließen, so dass eine ununterbrochene konische Oberfläche entsteht. Das Implantat wird im Kieferknochen angebracht, indem es mit speziellem Werkzeug in ihn reingeschraubt wird. Der Kopfteil wird mit seiner konischen Fläche im Implantat entweder direkt eingeschraubt oder, wenn der Kopfteil aus zwei Teilen besteht, mit einer Schraube fixiert. Der konische Teil des Kopfteils bildet mit dem Konus im Implantat eine, über den Aussparungen ununterbrochene Abdichtung, so dass die inneren Hohlräume im Implantat biologisch zu 100 Prozent abgegrenzt sind. Es gibt zwei verschiedene Sorten Kopfteile: einfache Kopfteile mit konischem Körper und Gewinde und zweiteilige Kopfteile, die zusätzlich noch eine Sicherungsschraube haben. Die einfachen Kopfteile werden mit dem passenden Werkzeug in das Implantat eingeschraubt, die zweiteiligen Kopfteile werden zuerst ausgerichtet, dann mit Hilfe von Reibungskräften zwischen konischen Oberflächen vorläufig fixiert und dann mit einer Schraube endgültig befestigt.
Description
- Folgendes Problem wird mit dieser Erfindung gelöst:
Da die konischen Oberflächen vom Implantat und Kopfteil sich vollständig (mit Ausnahme der Aussparungen) berühren, wird eine hundertprozentige biologische Abdichtung und hohe mechanische Stabilität des Implantat-Systems geschaffen. In den heutigen Zahnimplantatsystemen werden jene Parameter entweder durch die großen Aussparungen für Werkzeuge oder durch nicht verschließbare Aussparungen für die Positionierung des Kopfteils nicht erreicht. In vielen Fällen werden zusätzliche Installationswerkzeuge benötigt. Das erschwert und verlängert das Verfahren und gefährdet die Genauigkeit des Implantat-Systems. - Aufbau und Anwendung der Erfindung:
-
- 1. Um eine konische Verbindung (Zeichnung 1 Nr.
6 ) in voller Länge und eine biologische Abdichtung zwischen Implantat und Kopfteil (Zeichnung 1 Nr.7 ) zu erreichen, werden die Vertiefungen (Zeichnung 1 Nr.3 ) für das Werkzeug unterhalb des oberen Randes des internen Konus des Implantats gemacht, wie in Zeichnung 1 zu sehen ist. Das Vorhandensein des ununterbrochenen perimetrischen Kontaktes (Zeichnung 1 Nr.7 ) zwischen Implantat (Zeichnung 1 Nr.2 ) und Kopfteil (Zeichnung 1 Nr.1 ) im oberen Bereich, führt zur biologischen Abdichtung, welche Mikroleckage verhindert. - 2. Die Benutzung des Morse'schen
Konus in voller Länge
(Zeichnung 1 Nr.
6 ) führt zur maximal möglichen mechanischen Festigkeit zwischen den Teilen des Implantats und verbessert somit die zahnmedizinische Wiederherstellung. - 3. Die selbstschneidenden Kanten werden so in das Gewinde eingefräßt, dass
das kugelförmige glatte
Ende des Implantats (Zeichnung 1 Nr.
5 ) intakt bleibt. Das führt zur mühenlosen Einschraubung in den Kieferknochen und verhindert, dass scharfen Kanten in die Nähe der Sinusmembran/des apikalen Knochenbereichs kommen und diese damit gefährden können. - 4. Das Volumen der Aussparungen (Zeichnung 1 Nr.
4 ), die bei der Herstellung der Schneidekanten entstanden sind, ist so berechnet, dass die anfallenden „Knochenspäne" diese Hohlräume vollständig ausfüllen. Dadurch wird die anfängliche Stabilität und Integration verbessert. - 5. Die Konische Form des Schraubkopfs (Zeichnung 2 Nr.
3 ) und die entsprechenden konischen Aussparungen (Zeichnung 2 Nr.4 ) im zweiteiligen Kopfteil (Zeichnung 2 Nr.2 ), stellen eine zusätzliche Fixierung der Schraube mit Hilfe von Reibungskräften dar, um das Lösen der Schraube und die Sammlung von biologischem Material unter der Schraube zu verhindern. - 6. Der zweiteilige Kopfteil (Zeichnung 2 Nr.
2 ) hat eine Form (Zeichnung 2 Nr.5 ), die dem jeweiligen Zahntechniker oder Zahnarzt erlaubt, den Pfosten schnell und mit minimalem Aufwand beliebig zu verändern – bis zu einem beliebigen Winkel. - 7. Wie in Zeichnung 3 zu sehen ist, führt die zum Teil konische Form des treibenden Werkzeugs und das entsprechende Gegenstück im Implantat dazu, dass genügend Halt zwischen dem Werkzeug und dem Implantat entsteht. Dies erlaubt mühelos das Implantat von der sterilen Verpackung zum chirurgischen Feld zu transportieren, zu platzieren, anzubringen (bzw. einzuschrauben) und das Werkzeug leicht zu entfernen, ohne das angebrachte Implantat zu stören.
Claims (7)
- Das Implantat-System, dadurch gekennzeichnet, dass um die Ausnutzung der vollen Länge der konischen Oberflächen und gleichzeitig eine biologische Abdichtung der Verbindung zwischen Implantat und Kopfteil zu gewährleisten, eine oder mehrere Vertiefungen für das Werkzeug unterhalb des oberen Randes des internen Konus des Implantats angebracht werden. Das Vorhandensein des ununterbrochenen perimetrischen Kontakts zwischen Implantat und Kopfteil über den Aussparungen führt zur biologischen Abdichtung, die das Mikroleakage verhindert.
- Das Implantat-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzung des Morse'schen Konus in voller Länge zur maximal möglichen mechanischen Festigkeit zwischen den Teilen Implantat/Kopfteil führt und somit die zahnmedizinische Wiederherstellung verbessert.
- Das System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Form des Schraubkopfs und die entsprechende konische Aussparung im zweiteiligen Kopfteil, eine zusätzliche Fixierung der Schraube mit Hilfe von Reibungskräften bewirken, um das Lösen der Schraube und die Sammlung von biologischem Material unter der Schraube zu verhindern.
- Das System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiteilige Kopfteil eine Form hat, die dem Zahntechniker oder Zahnarzt erlaubt, den Pfosten schnell und mit minimalem Aufwand bis zu einem beliebigen Winkel zu verändern.
- Das Implantat-System, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere selbstschneidende Kanten so in das Gewinde eingefräßt werden, dass das kugelförmige glatte Ende des Implantats intakt bleibt. Das führt zur mühenlosen Einschraubung in den Kieferknochen und verhindert, dass scharfen Kanten in die Nähe der Sinusmembran/des apikalen Knochenbereichs kommen und diese damit gefährden können.
- Das System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen der Aussparungen (eine oder mehrere), die bei der Herstellung der Schneidekanten entstanden sind, so berechnet sind, dass die anfallenden „Knochenspäne" diese Hohlräume vollständig ausfüllen. Dadurch wird die anfängliche Stabilität und Integration verbessert.
- Das Implantat-System, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Teil konische Form des treibenden Werkzeugs und das entsprechende Gegenstück im Implantat dazu führen, dass genügend Halt zwischen dem Werkzeug und dem Implantat entsteht. Dies erlaubt mühelos das Implantat von der sterilen Verpackung zum chirurgischen Feld zu transportieren, zu platzieren, anzubringen (bzw. einschrauben) und das Werkzeug leicht zu entfernen, ohne das angebrachte Implantat zu stören.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200610005705 DE102006005705A1 (de) | 2006-02-08 | 2006-02-08 | Applikation einer konischen Verbindung in voller Länge mit internen Aussparungen für Instrumente und Schaffung einer biologischen Abdichtung für enossale Zahnimplantate |
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DE200610005705 DE102006005705A1 (de) | 2006-02-08 | 2006-02-08 | Applikation einer konischen Verbindung in voller Länge mit internen Aussparungen für Instrumente und Schaffung einer biologischen Abdichtung für enossale Zahnimplantate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006005705A1 true DE102006005705A1 (de) | 2007-08-16 |
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ID=38265890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200610005705 Withdrawn DE102006005705A1 (de) | 2006-02-08 | 2006-02-08 | Applikation einer konischen Verbindung in voller Länge mit internen Aussparungen für Instrumente und Schaffung einer biologischen Abdichtung für enossale Zahnimplantate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102006005705A1 (de) |
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-
2006
- 2006-02-08 DE DE200610005705 patent/DE102006005705A1/de not_active Withdrawn
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