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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Längskörper mit einer eine Längsrichtung
definierenden Längsachse,
insbesondere eine Führungsschiene
einer Linearführungseinrichtung.
Der Längskörper umfasst
Maßmarkierungen,
die jeweils entlang der Längsrichtung
des Längskörpers verteilten
Positionen zugeordnet sind und im Zuge einer Relativbewegung zwischen
einem relativ zu dem Längskörper in dessen
Längsrichtung
beweglichen weiteren Körper und
dem Längskörper erfassbar
sind. Der Längskörper umfasst
weiterhin einen vom Längskörper gesondert
ausgebildeten und im Wesentlichen in dessen Längsrichtung verlaufenden Markierungsträger, an dem
die Maßmarkierungen
angeordnet sind, wobei der Markierungsträger mit seiner dem Längskörper zugeordneten
Flachseite mit Auflageflächen
des Längskörpers in
Kontakt steht.
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Die
Erfindung betrifft nach einem weiteren Aspekt ein Verfahren zur
Herstellung eines Längskörpers der
genannten Art.
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Ein
solcher Längskörper ist
beispielsweise aus der
EP
1 052 480 B1 bekannt. Bei dem bekannten, als Führungsschiene
einer Linearführungseinrichtung
einsetzbaren Längskörper befindet
sich ein Maßmarkierungen
tragendes Maßband
an einer Längsseite
der Führungsschiene. Über dem
Maßband
ist ein das Maßband
abdeckendes Abdeckband an der Seitenfläche der Führungsschiene verschweißt, um zu
verhindern, dass Fremdstoffe sich am Maßband anlagern und das Messergebnis
möglicherweise
verfälschen
oder langfristig Korrosion verursachen. Das Abdeckband ist entlang
seiner Längsränder durch
eine im Laserschweißverfahren
aufgebrachte Schweißnaht
mit der Führungsschiene
verschweißt.
Für weitere
Details des bekannten Längskörpers sei
ausdrücklich
auf die
EP 1 052 480
B1 verwiesen, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme
in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den bekannten Längskörper derart
weiterzubilden, dass auf einfache Weise ein Schutz der Maßmarkierungen
vor Fremdmaterialien gewährleistet
werden kann, sowie ein verbessertes Herstellungsverfahren für einen
solchen Längskörper anzugeben.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung bei einem Längskörper der
genannten Art vor, dass der Markierungsträger an seinem Stirnende eine
Mehrzahl von in Querrichtung des Markierungsträgers aufeinander folgenden,
im Wesentlichen punktförmigen
Schweißverbindungen
aufweist, an denen der Markierungsträger mit Auflageflächen am
Längskörper jeweils
eine Materialverschmelzungszone bildet.
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Am
Stirnende der Markierungsträgers
sind mehrere Schweißverbindungen
dicht nebeneinander liegend gesetzt, wobei die einzelnen Schweißverbindungen
derart eng aufeinander folgen, dass von der Stirnseite des Markierungsträgers her
Fremdstoffe nicht mehr zwischen den Materialverschmelzungszonen
hindurch eindringen können.
Der zwischen dem Markierungsträger
und dem Längskörper gebildete Zwischenraum
bzw. dort herstellungsbedingt unvermeidlicherweise vorhandene kleine
Spalte bleibt/bleiben somit frei Fremdstoffen aller Art, und zwar
sowohl frei von Fremdkörpern
aus festen Materialien als auch frei von eindringenden Flüssigkeiten.
Dies gewährleistet,
dass eine Beschädigung
der Maßmarkierungen
oder eine Beeinflussung des Messergebnisses durch eindringende Fremdstoffe
ausgeschlossen werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Längskörper kann
zudem dieser zuverlässige
Schutz auf äußerst flexible
Weise gewährleistet
werden.
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Ein
besonderer Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Längskörper liegt darin, dass eine
hermetische Abdichtung des Markierungsträgers an seiner Stirnseite erzielt
werden kann, ohne aufwändige Schweißautomaten
zur Ausbildung einer durchgehenden und dichten Schweißnaht zu
Hilfe nehmen zu müssen.
Vielmehr kann eine ausreichend dichte Verbindung im Punkt schweißverfahren
mit vergleichsweise einfachen Mitteln realisiert werden. Somit ist
es möglich,
beim Aufbau einer Linearführungseinrichtung
den Längskörper je
nach erforderlicher Länge individuell
abzulängen
und dann unter Verwendung eines herkömmlichen bekannten Schweißgerätes für eine hermetisch
dichte Verbindung des Markierungsträgers an dessen Stirnseite mit
dem Längskörper zu sorgen.
Als Schweißgerät kann beispielsweise
ein übliches
Handschweißgerät dienen.
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Die
einzelnen Schweißverbindungen
bilden jeweils eine Materialverschmelzungszone zwischen dem Markierungsträger und
Auflageflächen
am Längskörper, an
denen eine Flachseite des Markierungsträgers am Längskörper aufliegt. Da der Markierungsträger in der
Regel nur eine geringe Dicke aufweisen wird, kann die Materialverschmelzungszone über die
gesamte Dicke des Markierungsträgers reichen,
so dass eine Schweißelektrode
auf der äußeren Flachseite
des Markierungsträgers
angesetzt werden kann.
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Erfindungsgemäß sind die
Schweißverbindungen
jeweils punktförmig,
d.h. es bildet sich für jede
Schweißverbindung
eine im Wesentlichen konzentrische Materialverschmelzungszone um
dem Ansetzpunkt einer Schweißelektrode
herum aus. Damit eine zuverlässige
Abdichtung gewährleistet
werden kann, sind vorzugsweise die am Stirnende des Markierungsträgers gebildeten
Materialverschmelzungszonen mit Auflageflächen des Längskörpers derart eng aufeinander
folgend angeordnet, dass benachbarte der Materialverschmelzungszonen
aneinander angrenzen oder/und einander überlappen. In der Regel wird
man mit einer überschaubaren
Anzahl von fünf
bis fünfzehn
Schweißverbindungen
entlang der Stirnseite auskommen. Die Materialverschmelzungszonen
können
in einer Reihe oder jeweils versetzt zueinander angeordnet sein,
wobei sich nach Herstellung aller Materialverschmelzungszonen eine
im Wesentlichen zwischen den beiden Längsseiten des Markierungsträgers durchgehende
Materialverschmelzungszone ausbildet. Besonders gute Dichtigkeit
wird erreicht, wenn der Markierungsträger durchgehend auf dem Längskörper aufliegt
und entlang der Materialverschmelzungszone(n) durchgehend und ohne
Spalte mit diesem verschweißt ist.
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In
Einzelfällen,
etwa wenn Dichtigkeit nur gegenüber
gröberen
Fremdkörpern
gewährleistet
werden muss, kann es auch ausreichen, wenn die einzelnen Schweißverbindungen
so gesetzt werden, dass sich die gebildeten Materialverschmelzungszonen
lediglich in einer Projektion in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung
des Längskörpers überlappen.
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Die
Materialverschmelzungszonen können unmittelbar
am stirnseitigen Ende des Markierungsträgers bzw. Längsträgers ausgebildet sein oder
aber vorzugsweise mit etwas Abstand zum stirnseitigen Ende des Markierungsträgers bzw.
Längsträgers ausgebildet
sein, um undichte Schweißstellen
aufgrund von Ungenauigkeiten im Verlauf der einzelnen Schweißverbindungen
zu vermeiden. Die erfindungsgemäße Schweißverbindung
kann an beiden gegenüberliegenden
Stirnenden des Markierungsträgers vorgesehen
sein.
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Gerade
wenn zum Aufbau beispielsweise einer Linearführungseinrichtung mehrere Längskörper in
Längsrichtung
aufeinander folgend angeordnet werden sollen, besitzen die einzelnen
Längskörper häufig zumindest
an denjenigen ihrer Stirnseiten, die aneinander angestoßen werden
sollen, stumpfe Enden mit planen, zueinander parallelen Stirnflächen. Liegen
die Stirnflächen
zweier solcher stumpfer Enden mit identischem Querschnitt aneinander
an, ergibt sich nämlich
eine näherungsweise
unterbrechungsfreie Fortsetzung der Führungsbahn ohne Vertiefungen,
in denen sich Schmutz sammeln kann. Für die Anbringung eines Markierungsträgers an
einer der längsseitigen
Oberflächen
des Längskörpers bringt
dessen Ausgestaltung mit stumpfem Ende jedoch Nachteile mit sich,
weil an der dann quasi offen stehenden Stirnseite sehr leicht Fremdstoffe
unter den Markierungsträger
gelangen können.
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Eine
zusätzliche
Abdeckung des Markierungsträgers
an den Längsseiten
des Längskörpers führt wegen
dem dafür
erforderlichen zusätzlichen Materi al
zu nachteiligen Unebenheiten der Führungsbahn. Bringt man, um
bündig
abschließende
Außenoberflächen zu
erreichen, Markierungsträger oder/und
Abdeckung in einer Vertiefung des Längskörpers an, so ergeben sich der
Regel aufgrund unterschiedlicher Herstellungsweisen von Vertiefung (z.B.
durch Schleifen, wobei abgerundete Kanten entstehen) und Markierungsträger bzw.
Abdeckung (z.B. durch einen Ätzprozess,
bei dem scharfe oder allenfalls abgefaste Kanten entstehen) geringfügige Spalte
im Anschlussbereich zwischen Vertiefung und Markierungsträger bzw.
Abdeckung. An der Stirnfläche
des Längskörpers kann
zudem eine zusätzliche Abdeckung
nur unter Inkaufnahme eines Spaltes zu einem weiteren anliegenden
Längskörper realisiert werden,
sodass zumindest bei bis an die Stirnfläche heran reichendem Markierungsträger eine
Abdeckung des Markierungsträgers
von der Stirnfläche her
schwierig ist.
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Dennoch
hat sich gezeigt, dass durch die erfindungsgemäß vorgesehene eng aufeinander
folgende Anordnung einzelner im Wesentlichen punktförmiger Schweißverbindungen
quer zur Längsrichtung
des Markierungsträgers
eine ausreichende Dichtigkeit für
viele in der Praxis auftretende Anforderungen, insbesondere bei
Linearführungseinrichtungen,
erzielbar ist.
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Wenn
der Markierungsträger
im Bereich seines Stirnendes in Längsrichtung des Längskörpers über den
Bereich übersteht,
in dem die Maßmarkierungen
verteilt sind, können
die Materialverschmelzungszonen im überstehenden Bereich angeordnet werden,
so dass deren Ausbildung die Maßmarkierungen
nicht stört.
Damit wird verhindert, dass durch die Abdichtung des Markierungsträgers am
Längskörper die
Genauigkeit der Maßmarkierungen
beeinträchtigt
wird.
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Im
einfachsten Fall, insbesondere wenn der Längskörper mit bereits daran angebrachtem
Markierungsträger
bei der Montage (z.B. in einer Werkzeugmaschine) auf eine vorgesehene
Länge abgelängt werden
soll, kann der Markierungsträger
bündig
mit der Stirnfläche
des Längskörpers enden.
Eine bessere Abdichtung lässt
sich dagegen erzielen, wenn der Markierungsträ ger an seinem Stirnende von
der Stirnfläche
der Schiene etwas zurücksteht.
Der Markierungsträger
kann in einer reliefartigen Vertiefung des Längskörpers versenkt angeordnet sein
und zwar vorzugsweise derart, dass die Außenoberfläche des Markierungsträgers bündig mit
den angrenzenden Außenoberflächen des
Längskörpers ist.
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Vorzugsweise
ist ein die Maßmarkierungen abdeckendes
Abdeckband vorgesehen, das von dem Längskörper gesondert ausgebildet
ist und im Wesentlichen in dessen Längsrichtung verläuft, wobei das
Abdeckband mit seiner dem Längskörper zugewandten
Flachseite auf Auflageflächen
des Markierungsträgers
oder/und des Längskörpers aufliegt. Sofern
ein Abdeckband vorgehen ist, ist der Markierungsträger in dem
zwischen dem Abdeckband und dem Längskörper gebildeten Hohlraum aufgenommen.
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Auch
das Abdeckband kann in einer/der reliefartigen Vertiefung des Längskörpers versenkt
angeordnet sein. Dann ist zweckmäßigerweise
das Abdeckband so in die Vertiefung eingelegt, dass die Außenoberfläche des
Abdeckbands annähernd
bündig mit
angrenzenden Außenoberflächen des
Längskörpers ist.
Auch das Abdeckband kann an seinem stirnseitigen Ende von der Stirnfläche des
Längskörpers oder/und
des Markierungsträgers
zurückstehen.
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Die
bündige
Anordnung des Abdeckbands/Markierungsträgers zum Längskörper, v. a. im Bereich der
längsseitigen
Außenoberflächen, bietet weitestgehenden
Schutz der Maßmarkierungen
und des Abdeckbands vor mechanischer Beschädigung. Außerdem ergibt sich eine völlig unbeeinträchtigte Bewegung
des weiteren Körpers
längs des
Längskörpers, wobei
der weitere Körper
die Maßmarkierungen
erfasst. Ein spezieller Vorteil bei Linearführungseinrichtungen ergibt
sich dadurch, dass der dann als zweiter Körper dienende, beweglich auf
einer Führungsschiene
geführte
Schlitten häufig
eine Dichtung aufweist, die in Dichtkontakt mit der Führungsschiene
steht und das Eindringen von Schmutz in den Schlitten sowie das
Austreten von Schmierstoff aus dem Schlitten verhindern soll. Die
im Wesentlichen bün dige
Einfügung
des Abdeckbands in die Führungsschiene
sorgt dann für
ein Minimum an Verschleiß der
Dichtung des Schlittens.
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Die
reliefartige Vertiefung kann beispielsweise als gestufte Vertiefung
ausgebildet sein. Sofern ein Abdeckband vorgesehen ist können dann
die Auflageflächen
für das
Abdeckband von einer Stützstufenanordnung
der Vertiefung gebildet sein.
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Der
Markierungsträger
oder/und das Abdeckband sind in der Regel ebenfalls mit Auflageflächen an
dem Längskörper verbunden,
bevorzugt entlang seiner/ihrer in Bandlängsrichtung verlaufenden Längsränder. Vorzugsweise
ist dies durch mindestens eine im Abstand zu dem jeweils zugeordneten Längsrand
verlaufende Längsschweißnaht realisiert, die
beispielsweise durch Laserschweißen erzeugt werden kann, wie
es hinsichtlich des Abdeckbands in der
EP 1 052 480 B1 beschrieben
ist, auf die nochmals ausdrücklich
verwiesen sei.
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Insbesondere
bei einem in einer reliefartigen Vertiefung eingelegten Markierungsträger kann
es günstig
sein, wenn der Markierungsträger
an seiner dem Längskörper zugewandten
Flachseite entlang seiner Längskanten
mit einer Fase bzw. geradlinigen Hohlkehle ausgebildet ist. Diese
Fase braucht nicht allzu stark ausgeprägt zu sein, sondern muss lediglich
den Bereich der Krümmung
einer zwischen der Seitenflanke und dem Grund der Vertiefung ausgebildeten
Abrundung überspannen.
Man erreicht auf diese Weise, dass der Markierungsträger selbst
dann, wenn er entlang seiner beiden Längskanten an den entsprechenden
Seitenflanken der reliefartigen Vertiefung anliegt, am Grund der
reliefartigen Vertiefung satt mit seiner dem Längskörper zugewandten Flachseite
aufliegt. Es bildet sich lediglich im Bereich zwischen der Fase
bzw. Hohlkehle und der Abrundung ein kleiner Hohlraum. Eine solche
Fase bzw. Hohlkehle kann beispielsweise durch ein fotochemisches Ätzverfahren äußerst leicht
ausgebildet werden, beispielsweise derart, dass die beiden Längskanten
der am Längskörper anliegenden
Flachseite des Markierungsträgers
nicht rechtwinklig und scharfkantig verlaufen, sondern die Flachseite
durch eine abgeschrägte
Fläche
in die entsprechende Längsseite übergeht.
Die satte Anlage des Markierungsträgers am Grund der Vertiefung,
möglichst über dessen
gesamte Breite hinweg, führt
zu einer hervorragenden Dichtigkeit der jeweils in Querrichtung
aufeinander folgenden Schweißverbindungen.
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Der
Markierungsträger
kann ein Maßband mit
wenigstens einer Spur von in Bandlängsrichtung verteilten Maßmarkierungen
umfassen. Das Maßband
kann dann unabhängig
vom Längskörper fertig vorkonfektioniert
sein und beispielsweise bequem von einer endlosen Rolle entsprechend
einer bestimmten Länge
des Längskörpers abgelängt werden.
Die Maßmarkierungen
am Maßband
können
in zahlreichen verschiedenen Arten ausgebildet sein, beispielsweise
durch Einätzen
von Vertiefungen oder durch Aufprägen von Magnetzuständen. Für weitere Details
zur Ausbildung des Maßbands
bzw. der Maßmarkierungen
sei hier auf die
EP
1 052 480 B1 verwiesen.
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Um
eine besonders gute Abdichtung im Bereich des Stirnendes zu erhalten,
kann der Raum zwischen der Stirnfläche des Längskörpers, dem stirnseitigen Ende
des Markierungsträgers
und ggf. dem stirnseitigen Ende des Abdeckbands durch eine Vergussmasse
derart ausgefüllt
sein, dass die Vergussmasse bündig
mit der Stirnfläche
des Längskörpers oder/und
der Oberseite des Markierungsträgers
oder ggf. der Oberseite des Abdeckbands abschließt. Durch den bündigen Abschluss
entsteht eine bis zur Stirnfläche
nach außen
glatt verlaufende Oberfläche des
Längskörpers, die
umflaufend einen scharfkantigen Stoß mit der Stirnfläche eines
weiteren Längskörpers ermöglicht.
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Als
Vergussmasse kommen handelsübliche aushärtende Klebeharze
oder Gießharze
in Frage. Bei dieser Variante ist es besonders günstig, wenn der der Markierungsträger und
ggf. auch das Abdeckband in Längsrichtung
von der Stirnfläche
der Schiene zurückstehen,
da durch den zurückstehenden
Bereich eine große
Klebefläche
für die
Vergussmasse bereitstellbar ist.
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Idealerweise
steht auch das Abdeckband noch etwas vom der Stirnseite des Markierungsträgers zurück, sodass
sich ein stufenförmiger
Aufbau ergibt.
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Vorzugsweise
ist der Markierungsträger
an seinem Stirnende im Bereich der Ecken durch eine Auftragsschweißung, insbesondere
durch eine Metallpulver-Schweißung
mit dem Längskörper verschweißt. Bei
der Auftragsschweißung
wird ein Zusatzwerkstoff an den miteinander zu verbindenden Stellen
des Markierungsträgers
und des Längskörpers im
Eckenbereich des Markierungsträgers
aufgebracht. Als Zusatzwerkstoff wird vorzugsweise ein Metallpulver
aus ähnlichem
Material wie der Längskörper und
der Markierungsträger
verwendet (z.B. Stahlpulver). Die Aufbringung kann mittels einer
magnetischen Punktschweißelektrode
geschehen, die in das Metallpulver eingetaucht und dann am Werkstück aufgesetzt
wird, wobei das Metallpulver zum Schmelzen gebracht wird und mit
dem Längskörper und
Markierungsträger,
die ebenfalls etwas angeschmolzen werden, alle im Eckenbereich ausgebildeten
Spalte sicher verschließt.
Hierbei entsteht gleichzeitig eine innige Werkstoffverbindung zwischen Längskörper und
Markierungsträger
unter Vermittlung des Zusatzwerkstoffs.
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Um
die Auftragsschweißung
zu erleichtern, vor allem um dem geschmolzenen Zusatzwerkstoff ausreichend
Raum zu geben und sicherzustellen, dass er in fließfähigem Zustand
alle Spalte sicher erreicht, kann der Markierungsträger an seinem
Stirnende Aussparungen im Bereich seiner Ecken aufweisen. Die Schweißelektrode
wird dann im Bereich der Aussparungen direkt auf den Längskörper aufgesetzt,
um die Auftragsschweißverbindung
herzustellen.
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Um
eine auch im Bereich der Schweißverbindungen
ringsum glatte und scharfkantige Oberfläche zu erreichen, kann vorgesehen
sein, dass Schweißüberstände oder/und überstehende
Vergussmasse im Bereich der Stirnenden abgetragen sind. Die kann beispielsweise
durch entsprechende spanende Bearbeitung (Schleifen, Polieren o. ä.) geschehen.
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Bei
Montage des Markierungsträgers
ist man generell bestrebt, zumindest den Bereich, in dem Maßmarkierungen
angeordnet sind, also z.B. den durch ein Maßband gebildeten Bereich, frei
von Falten oder Verwerfungen zu halten, damit nicht die Messgenauigkeit
durch Unebenheiten des Markierungsträgers/Maßbands beeinträchtigt wird
und Bewegungen des weiteren Körpers
durch Welligkeiten des Markierungsträgers/Maßbands behindert werden. Dies
kann dadurch erreicht werden, dass bei Montage der Markierungsträger an mindestens
zwei in Längsrichtung
des Längskörpers voneinander
beabstandeten Stellen an dem Längskörper fixiert
ist, und zwar derart fixiert ist, dass der Markierungsträger zwischen
den Fixationsstellen gedehnt ist. Die Dehnung sollte so sein, dass
sie zumindest einen elastischen Anteil hat, so dass der Markierungsträger von sich
aus das Bestreben zeigt, sich aus dem gedehnten Zustand in Richtung
zu seinem Ruhezustand zusammen zu ziehen. Damit ist gewährleistet,
dass der Markierungsträger
sich beispielsweise durch Temperaturschwankungen ausgelösten Längenänderungen des
Längskörpers anpassen
kann, ohne Falten oder Welligkeiten zu bilden. Je mehr die Dehnung
des Markierungsträgers
im elastischen Bereich liegt, desto besser können Welligkeiten ausgeglichen
werden. Dieser Gedanke kann auch unabhängig von der Ausbildung einer
abdichtenden Schweißverbindung
am Stirnende des Markierungsträgers
umgesetzt werden.
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Zum
Dehnen des Markierungskörpers
wird dieser vorzugsweise etwas kürzer
als die benötigte Länge bereitgestellt,
beispielsweise von einem Endlos-Maßband abgelängt, und durch eine Spanneinrichtung
so weit in die Länge
gezogen, bis seine Länge
der Länge
des Längskörpers entspricht.
Hierfür
ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Markierungsträger einen
ersten Bereich umfasst, in dem die Maßmarkierungen verteilt sind
und wenigstens einen an dem ersten Bereich in Längsrichtung des Längskörpers anschließenden zweiten
Bereich umfasst, in dem ein Angriffsbereich für eine Spanneinrichtung angeordnet
ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass durch den
Eingriff der Spanneinrichtung am Markierungsträger nicht einzelne Maßmarkierungen
beschädigt
oder unbrauchbar gemacht werden. Der zweite Bereich kann entweder
nur an einem Stirnende des Markierungsträgers vorgesehen sein, oder
es kann auch an jedem Stirnende ein zweiter Bereich vorgesehen sein.
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In
dem zweiten Bereich können
darüber
hinaus die Fixationsstellen des Markierungsträgers mit dem Längskörper liegen.
Dann ist sichergestellt, dass durch die Fixierung des Markierungsträgers am Längskörper, die
in der Regel durch Ausbilden einzelner Punktschweißverbindungen
(beispielsweise durch sechs einzelne Punktschweißverbindungen) erfolgen wird,
keinerlei Verformungen des Markierungsträgers in dem Bereich auftreten,
in dem die Maßmarkierungen
angeordnet sind, so dass ein Verfälschung von Messergebnissen
ausgeschlossen werden kann. Zur Fixierung des Markierungsträgers kann
gewünschtenfalls
dasselbe Schweißgerät verwendet
werden, das später
auch zur Abdichtung der Verbindung zwischen Abdeckband und Längskörper verwendet
wird, so dass die Herstellung der erfindungsgemäßen Längskörper mit nach außen hin
hermetisch abgedichteten Maßmarkierungen
an jedem Einbauort vor Ort und bei beliebiger Länge des Längskörpers erfolgen kann, ohne dass
hierfür
zusätzliche
Ausrüstung
erforderlich wäre.
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Der
zweite Bereich kann darüber
hinaus eine parallel zur Stirnfläche
des Längskörpers verlaufende
Soll-Bruchstelle aufweisen. Nach erfolgter Montage des Markierungsträgers am
Längskörper kann dann
ein etwa überstehender
Teil des Markierungsträgers
abgebrochen werden. Der zweite Bereich kann somit, etwa zur Ausbildung
einer genügend
stabilen Spannöse,
ausreichend groß bemessen
werden, ohne dass im fertig montierten Zustand am Längskörper viel
Platz für
den zweiten Bereich verschwendet wird. Die Soll-Bruchstelle ist
hierbei vorzugsweise so angeordnet, dass sie im gedehnten Zustand
des Markierungsträgers
im Bereich des Stirnendes des Längskörpers endet.
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Grundsätzlich kann
der Markierungsträger einen
integral ausgebildeten ersten Bereich mit Maßmarkierungen sowie einen integral
ausgebildeten zweiten Bereich an einem Stirnende oder beiden Stirnenden
des Markierungsträgers
aufweisen. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass der zweite Bereich separat
vom ersten Bereich hergestellt ist und mit einem Stirnende des ersten
Bereichs verbunden ist. Die Verbindung kann beispielsweise durch
Laserschweißen
erfolgen.
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In
besonders günstiger
Weise lassen sich die Maßmarkierungen
oder/und die Fase oder/und ggf. weitere Markierungen oder/und der
Angriffsbereich für
eine Spanneinrichtung (beispielsweise eine Spannöse) oder/und die Soll-Bruchstelle durch
fotochemisches Ätzen
ausbilden. Die Maßmarkierungen
und die Soll-Bruchstelle werden hierbei in der Regel als Oberflächenätzungen
ausgebildet sein, während
beispielsweise für
eine Spannöse
der Markierungsträger
mit einer Durchbrechung zu versehen ist.
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Der
erfindungsgemäße Längskörper kann als
ein erster Körper
Teil einer Einrichtung zur Ermittlung der Relativposition zweier
relativ zueinander beweglicher Körper
sein, umfassend den Längskörper der
genannten Art sowie einen zweiten der beiden Körper, der eine auf die Maßmarkierungen
ansprechende Sensoranordnung trägt,
welche im Zuge einer Relativbewegung der beiden Körper den
Markierungsbereich befährt
und Signale entsprechend den überfahrenen
Markierungen erfasst. In der bereits genannten
EP 1 052 480 B1 sind eine
Reihe verschiedener möglicher
Ausgestaltungen von erstem und zweitem Körper sowie möglichen
Erfassungstechniken für
die Maßmarkierungen
erläutert,
auf deren Wiederholung hier verzichtet wird und stattdessen ausdrücklich auf
die Offenbarung der
EP
1 052 480 B1 verwiesen wird.
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Zur
Herstellung eines erfindungsgemäßen Längskörpers wird
in einem weiteren Aspekt der Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen,
welches die folgenden Schritte umfasst:
Anordnen von Maßmarkierungen
in Zuordnung zu entlang der Längsrichtung
des Längskörpers verteilten
Positionen derart, dass die Maßmarkierungen
im Zuge einer Relativbewegung zwischen einem relativ zu dem Längskörper in
dessen Längsrichtung
beweglichen weiteren Körper
und dem Längskörper erfassbar
sind,
Anbringen eines vom Längskörper gesondert
ausgebildeten Markierungsträgers,
an dem die Maßmarkierungen
ausgebildet sind, im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufend am Längskörper, wobei
der Markierungsträger
mit seiner dem Längskörper zugewandten
Flachseite auf Auflageflächen
des Längskörpers aufgelegt
wird,
Ausbilden einer Mehrzahl von in Querrichtung des Markierungsträgers aufeinander
folgenden, im Wesentlichen punktförmigen Schweißverbindungen
am Stirnende des Markierungsträgers,
wobei an den Schweißverbindungen
der Markierungsträger
mit Auflageflächen
am Längskörper jeweils
eine Materialverschmelzungszone bildet.
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Wie
oben bereits erläutert,
werden die aufeinander folgenden Schweißverbindungen derart eng gesetzt,
dass Fremdstoffe nicht mehr von der Stirnseite des Markierungsträgers her
zwischen den Materialverschmelzungszonen hindurch dringen können. Vorzugsweise
werden die Materialverschmelzungszonen – wenigstens in einer Projektion
in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung
des Längskörpers – in aneinander
angrenzender Weise oder/und einander überlappender Weise ausgebildet.
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Wie
oben bereits erläutert,
werden die Materialverschmelzungszonen bevorzugt durch ein Punktschweißgerät erzeugt,
welches ggf. auch ein Handschweißgerät sein kann und auf jeder Baustelle
zur Verfügung
steht. Der Einsatz eines aufwändigen Schweißautomaten
ist also nicht erforderlich. Daher ist es auch nicht erforderlich,
die bereits mit Abdeckband und Maßmarkierung versehenen Längskörper vor
jedem Auftrag im Voraus mit exakter Länge zu fertigen.
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Bei
dem Verfahren kann vorgesehen sein, dass der Markierungsträger auf
derjenigen Flachseite, die mit dem Längskörper in Anlage gebracht werden
soll, entlang seiner Längskanten
mit einer Fase bzw. Hohlkehle ausgebildet wird. Die Fase kann beispielsweise
durch fotochemisches Ätzen
hergestellt werden und geradlinig zwischen der Flachseite und einer
jeweiligen Längsseite
des Markierungsträgers abgeschrägt verlaufen.
Sie ermöglicht
ein sattes Anliegen des Markierungsträgers am Längskörper über dessen beinahe gesamte
Breite hinweg. Hierdurch lässt
sich eine hervorragende Dichtigkeit der Schweißverbindungen in Querrichtung
des Markierungsträgers
erzielen.
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Über dem
Markierungsträger
kann zusätzlich ein
Abdeckband angebracht werden, um einen besonders wirksamen Schutz
gegen eindringende Fremdstoffe zu erzielen.
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Ein
zwischen der Stirnfläche
des Längskörpers, dem
stirnseitigen Ende des Markierungsträgers und ggf. dem stirnseitigen
Ende des Abdeckbands gebildeter Raum kann beispielsweise durch eine
Vergussmasse derart ausgefüllt
werden, dass die Vergussmasse bündig
mit der Stirnfläche
des Längskörpers oder/und
der Oberseite des Markierungsträgers oder
ggf. des Abdeckbands abschließt.
Hierdurch wird einerseits eine besonders gute Abdichtung im Bereich
des Stirnendes erzielt und kann andererseits auch ein umlaufend
scharfkantiger, glatter Abschluss der Stirnfläche des Längskörpers erzielt werden, sodass
ein weiterer Längskörper im
Wesentlichen spaltfrei angestoßen
werden kann.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, im Bereich der Ecken des Markierungsträgers ein
Auftragsschweißverfahren
unter Verwendung eines schmelzenden Zusatzwerkstoffs anzuwenden,
um einen sicheren Verschluss von im Bereich der Ecken gebildeter Spalte
zu gewährleisten.
Als besonders geeignet hat sich ein Metallpulver-Auftragsschweißverfahren
gezeigt, bei dem ein magnetischer Schweißstempel mit einem pulverförmigen magnetischen
oder/und magnetisierbaren Zusatzwerkstoff, insbesondere einem Stahlpulver,
in Kontakt gebracht wird, dann im Bereich einer Ecke des Markierungsträgers auf
den Längskörper oder/und
den Markierungsträger
aufgesetzt wird und der anhaftende magnetische Zusatzwerkstoff zusammen
mit angrenzenden Bereichen des Längskörpers oder/und
des Markierungsträgers zum
Schmelzen gebracht wird.
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Die
Auftragsschweißung
kann beispielsweise als ein Widerstands- oder Induktionsschweißverfahren
durchgeführt
werden, bei dem ein konisch ausgebildeter magnetischer Schweißstempel
mit abgeflachter Spitze verwendet wird, der beim Aufsetzen auf den
Markierungsträger
oder/und den Längskörper einen
Stromkreis schließt,
wodurch ein elektrischer Strom fließt, der den am Schweißstempel
anhaftenden Zusatzwerkstoff oder/und in Kontakt mit dem Schweißstempel
stehende Bereiche des Längskörpers und
des Markierungsträgers,
ggf. auch des Abdeckbands, zum Schmelzen bringt. Der geschmolzene
Zusatzwerkstoff sowie das angeschmolzene Material des Längskörpers und
des Markierungsträgers
können
dann alle vorhandenen Spalte ausfüllen und so für eine gute
Abdichtung sorgen. Insbesondere wenn der Schweißstempel direkt auf den Längskörper aufgesetzt
wird, wird dessen Material stark erwärmt, angeschmolzen und fließt leicht
in zwischen Längskörper und
Markierungsträger
offen stehende Spalte. Daher ist es günstig, wenn Markierungsträger an seinen
Ecken ausgesparte Bereiche aufweist, an denen bei am Längskörper fixiertem
Markierungsträger
der Schweißstempel
direkt auf den Längskörper aufgesetzt
werden kann.
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Um
glatte Oberflächen
zu erhalten, kann vorgesehen sein, dass Schweißüberstände oder/und überstehende
Vergussmasse im Bereich der Stirnenden abgetragen werden, beispielsweise
durch Schleifen oder andere geeignete spanende Bearbeitungsverfahren.
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Die
Maßmarkierungen
werden bevorzugt auf einem Markierungsträger angeordnet, wobei der Markierungsträger mit
den angebrachten Maßmarkierungen
zwischen zwei in Längsrichtung
des Längskörpers voneinander
beabstandeten Stellen gedehnt wird und dann an mindestens zwei voneinander
beabstandeten Fixationsstellen an dem Längskörper fixiert wird. Die Fixierung
am Längskörper erfolgt
vorzugsweise durch Ausbilden von jeweiligen Schweißpunkten,
wobei der Markierungsträger
zwischen den Fixationsstellen gedehnt bleibt. Wie vorangehenden
erläutert,
sorgt die elastische Dehnung des Markierungsträgers dafür, dass dieser sich glatt und
ohne Falten und Verwerfungen an den Längskörper anlegt und sich etwa auftretenden
Längenänderungen
des Längskörpers anpasst.
Dieser Gedanke kann auch unabhängig
von der Ausbildung einer abdichtenden Schweißverbindung am Stirnende des Markierungsträgers umgesetzt
werden.
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Um
Beschädigungen
des Markierungsträgers
beim Aufspannen am Längskörper zu
vermeiden, können
in einem ersten Bereich des Markierungsträgers die Maßmarkierungen angeordnet werden,
in einem zweiten Bereich des Markierungsträgers ein Angriffsbereich für eine Spanneinrichtung ausgebildet
werden und der erste und der zweite Bereich des Markierungsträgers in
Längsrichtung
des Längskörpers aneinander
anschließend
verbunden werden, wobei beim Dehnen eine Spanneinrichtung am Angriffsbereich
angreift und der Markierungsträger
in gedehntem Zustand am Längskörper fixiert wird,
indem wenigstens ein Schweißpunkt
im zweiten Bereich gesetzt wird. Die Spanneinrichtung kann beispielsweise
eine Spannöse
sein, in die ein entsprechendes Hakenelement eines relativ zum Längskörper fixierbaren
Spannwerkzeugs eingreift. Zum Spannen des Markierungsträgers wird
dann das Hakenelement des Spannwerkzeugs so lange entlang des Längskörpers bewegt,
bis der Markierungsträger eine
gewünschte
Länge aufweist.
Durch Erzeugen einer oder mehrerer Punktschweißverbindungen zwischen Markierungsträger und
Längskörper im
zweiten Bereich kann dann der Markierungsträger an dem Längskörper fixiert
werden, wobei der Markierungsträger
seinen gedehnten Zustand beibehält.
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Der
zweite Bereich kann beispielsweise durch Laserschweißen an ein
Stirnende des ersten Bereichs angeschweißt werden. Dies kann entweder bereits
im Voraus geschehen oder ebenfalls erst bei Montage einer Linearführungseinrichtung
vor Ort.
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Im
Markierungsträger
kann eine parallel zur Stirnseite des Längskörpers verlaufende Soll-Bruchstelle
ausgebildet werden, wobei der zweite Bereich nach dem Fixieren des
Markierungsträgers
entlang der Soll-Bruchstelle abgebrochen wird. Der zweite Bereich
kann somit eine ausreichende Länge
aufweisen, so dass er unter Umständen
nach Fixieren des Markierungsträgers
am Längskörper über die
Stirnseite des Längskörpers hinaus
steht. Er kann ggf. sogar bereits im spannungslosen Zustand des
Markierungsträgers
deutlich über
das Schienenende überstehen.
Der große Überstand
sorgt dann dafür,
dass das Spannwerkzeug immer sicheren Eingriff mit der Spanneinrichtung
hat, wenn der Markierungsträger auf
der Schiene aufliegt. Wenn die Soll-Bruchstelle im zweiten Bereich
so ausgebildet ist, dass sie kurz vor dem Stirnende des Längskörpers endet,
erhält man
nach Abbrechen des überstehenden
Bereichs des Markierungsträgers
einen gewünschten
Markierungsträger,
bei dem der nicht für
Maßmarkierungen nutzbare
zweite Bereich verhältnismäßig klein
ist.
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Der
Markierungsträger
wird vorzugsweise in einem fotochemischen Ätzprozess hergestellt, wobei die
Markierungen oder/und die Fase oder/und ggf. der Angriffsbereich
für eine
Spanneinrichtung oder/und ggf. die Soll-Bruchstelle durch fotochemisches Ätzen ausgebildet
werden. Hierbei wird beispielsweise ein Endlosmetallband für den Markierungsträger von
einer Vorratsrolle abgewickelt und in eine Fotobehandlungsstation
transportiert und dort eine Schicht eines Fotolacks aufgebracht,
der durch eine Fotomaske hindurch belichtet wird. Nach Entwicklung
des Fotolacks trägt
das Band an den Stellen, an denen keine Markierungen oder/und sonstige Strukturen
angeordnet sein sollen, eine entsprechend entwickelte Lackschicht.
Das Band wird dann in ein Ätzbad
getaucht, wobei die Ätzlösung an
den lackfreien Stellen die entsprechenden Strukturen in das Metallband
hineinätzt.
Die eingeätzten
Strukturen können
dabei oberflächenhafte
Strukturen sein, etwa für
die Maßmarkierungen
oder eine Soll-Bruchstelle oder können auch durchgehende Strukturen sein,
beispielsweise um eine Spannöse
oder die genannten Aussparungen an den Ecken des Markierungsträgers auszubilden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläu tert. Es
zeigt:
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1 schematisch
im Schnitt eine Linearführungseinrichtung,
bei der die verschiedenen Aspekte der Erfindung verwirklicht werden
können;
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2 einen
Teil einer Führungsschiene
der in 1 gezeigten Linearführungseinrichtung mit einem
in eine Stufennut eingelegten und durch ein Abdeckband abgedeckten
Maßband
in einer Querschnittsansicht senkrecht zur Längsachse;
-
3 eine
Querschnittsansicht entsprechend 2 in einem
detaillierteren Ausschnitt und mit anderer Variante eines Maßbands;
-
4 eine
Perspektivansicht des Stirnendes einer Führungsschiene gemäß 1 bis 3 mit stumpfem
Stirnende und Stufennut für
den Markierungsträger
und ein Abdeckband;
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5 eine
schematische Ansicht der Führungsschiene
entsprechend 4 mit in die Stufennut eingelegtem
Markierungsträger,
wobei der Markierungsträger
an Auflageflächen
verschweißt
ist;
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6 eine
schematische Ansicht entsprechend 5 einer
weiteren Ausführungsform
mit in die Stufennut eingelegtem Markierungsträger und darüber gelegtem Abdeckband;
-
7 eine
schematische Ansicht entsprechend 6 mit durch
eine Vergussmasse ausgefülltem
Stirnende;
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8 eine
Perspektivansicht einer Führungsschiene
mit Spanneinrichtung; und
-
9 eine
Draufsicht sowie Seitenansicht eines Metallbands, welches als zweiter
Bereich an ein Maßband
geschweißt
wird, um das Maßband zu dehnen.
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1 zeigt
eine Linearführungseinrichtung mit
einer auf einer Tragbasis 1 befestigten Führungsschiene 3 und
einem auf der Führungsschiene 3 entlang
einer Schienenlängsachse 5 beweglich
geführten
Läufer 7.
Die Führungsschiene 3 besitzt
eine Befestigungsfläche 9,
mit der sie auf der Tragbasis 1 aufliegt, eine der Befestigungsfläche 9 gegenüberliegende
Kopffläche 11 sowie
zwei die Befestigungsfläche 9 und
die Kopffläche 11 verbindende
Seitenflächen 13.
Die Seitenflächen 13 der
Führungsschiene 3 sind
mit je einer trapezförmigen
Zurückversetzung 15 versehen.
Durch nicht näher
dargestellte Schraubbolzen, welche in regelmäßigen Abständen längs der Schienenlängsachse 5 verteilt
angeordnet sind und die Führungsschiene 3 von
der Kopffläche 11 her
durchsetzen, ist die Führungsschiene 3 mit
der Tragbasis 1 fest verschraubt.
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Der
Läufer 7 umgreift
die Führungsschiene 3 annähernd U-förmig, wobei
er mit einem Stegbereich 17 der Kopffläche 11 der Führungsschiene 3 benachbart
liegt und mit zwei durch den Stegbereich 17 verbundenen
Schenkelbereichen 19 den Seitenflächen 13 der Führungsschiene 3 benachbart
liegt. Der Läufer 7 ist
durch an ihm gelagerte endlose Wälzkörperschleifen 21 rollend
auf der Führungsschiene 3 geführt. Die
Wälzkörperschleifen 21 sind
in den Schenkelbereichen 19 des Läufers 7 angeordnet.
Ihre Wälzkörper rollen
an Laufbahnen 23 der Führungsschiene 3 ab,
die in den mit 25 bezeichneten Schrägflanken der trapezförmigen Zurückversetzungen 15 ausgebildet
sind. Jeder der beiden Schenkelbereiche 19 des Läufers 7 trägt jeweils
zwei Wälzkörperschleifen 21,
und zwar so, dass sie symmetrisch zu einer die Längsachse 5 enthaltenden
Längsmittelebene der
Führungsschiene 3 liegen.
Bei den Wälzkörpern der
Wälzkörperschleifen 21 kann
es sich beispielsweise um Kugeln, Rollen, Tonnen oder Nadeln handeln.
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Die
Einsatzmöglichkeiten
der Linearführungseinrichtung
sind beliebig. Sie kann beispielsweise in Werkzeugmaschinen zur
beweglichen Führung
von Werkzeugen oder Werkstücken
eingesetzt werden, in Handhabungsgeräten oder in Messsystemen. In
allen diesen Fällen
ist es häufig
erforderlich, die relative Position des Läufers 7 entlang der
Führungsschiene 3 exakt
zu ermitteln, beispielsweise um Bearbeitungsvorgänge an einem Werkstück präzise steuern
zu können.
Hierzu umfasst die Linearführungseinrichtung
eine allgemein mit 27 bezeichnete Positionsmesseinrichtung,
welche als Grundkomponenten ein an der Führungsschiene 3 gehaltenes Maßband 29 (s.
auch 3) sowie einen von dem Läufer 7 getragenen
Sensorkopf 31 umfasst. Das Maßband 29 ist im wesentlichen über die
gesamte Länge
der Führungsschiene 3 verlegt,
in jedem Fall über
den gesamten Bewegungsspielraum, den der Läufer 7 in Achsrichtung
der Führungsschiene 3 relativ
zu dieser besitzt. Bei einer Bewegung des Läufers 7 relativ zur
Führungsschiene 3 tastet
der Sensorkopf 31 das Maßband 29 ab und liefert über eine
Messsignalleitung 33 entsprechende Sensorsignale an eine insbesondere
mikroprozessorgestützte
Auswerteschaltung 35, die anhand der gewonnenen Sensorsignale
die Position des Läufers 7 längs der
Führungsschiene 3 ermittelt.
Der Sensorkopf 31 ist bevorzugt in unmittelbarer Gegenüberlage
zu dem Maßband 29 an
dem Läufer 7 angeordnet,
so dass die Abtastung des Maßbands 29 durch
den Sensorkopf 31 durch äußere Einflüsse, etwa externe elektromagnetische Felder,
geringstmöglich
gestört
wird. Hierbei ist es denkbar, den Sensorkopf 31 durch spezielle
Abschirmelemente gegen äußere Streufelder
abzuschirmen.
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Das
Maßband 29 weist
eine Vielzahl äquidistanter
Schlitze 37 auf (siehe 7), die
in Längsrichtung
des Maßbands 29 aufeinanderfolgend
in das Maßband 29 eingearbeitet
sind und durch Stege 39 voneinander getrennt sind. Der
Abstand d zweier aufeinanderfolgender Schlitze 37 entspricht
der Teilung des Maßbands 29 und
beträgt
beispielsweise 1 mm. Die Breite der Schlitze 37 beträgt beispielsweise
0,5 mm. Die Stege 39 sind dann bei diesem Beispiel ebenfalls
0,5 mm breit.
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Das
Maßband
29 ist
aus Metall gefertigt, beispielsweise aus Stahl mit einem vergleichsweise
hohen Nickelgehalt. Die Stege
39 bilden dann Zonen erhöhter magnetischer
Permeabilität,
wohingegen die Schlitze
37 Zonen verrin gerter magnetischer
Permeabilität
bilden. Zur Abtastung des Maßbands
29 kann beispielsweise
eine Feldplatte mit Magnetowiderständen verwendet werden, die
durch einen Permanentmagnet magnetisch vorgespannt sind. Alternativ kann
beispielsweise eine Hall-Sonde verwendet werden. Vorzugsweise findet
die Abtastung aber mit Hilfe eines elektromagnetischen Wechselfelds
statt, durch das im Maßband
unterschiedlich starke Wirbelströme induziert
werden. Diese Technik, die genauere Messergebnisse liefert als die
Verwendung von Permanentmagneten, ist in der
EP 1 164 358 A1 beschrieben,
auf die für
nähere
Details verwiesen wird.
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Das
Maßband 29 soll
während
der Lebensdauer der Linearführungseinrichtung
möglichst
nicht ausgetauscht werden müssen.
Da jedoch insbesondere in Werkzeugmaschinen sehr rauhe Arbeitsbedingungen
herrschen können,
ist es wünschenswert, das
Maßband 29 absolut
geschützt
an der Führungsschiene 3 unterzubringen,
und zwar geschützt
vor mechanischer Einwirkung, wie Stößen oder Schlägen, vor
Einwirkung von Kühlmitteln
und Schmiermitteln, vor Einwirkung sonstiger aggressiver Chemikalien
und gewünschtenfalls
auch vor Einwirkung von äußeren Feldern,
beispielsweise Magnetfeldern, die von einem Linearmotor hervorgerufen
werden. Des weiteren ist es wünschenswert,
das Maßband 29 so an
der Führungsschiene 3 anzubringen,
dass bei Rüttel-
oder Schwingbelastungen der Linearführungseinrichtung kein Verrutschen
des Maßbands 29 oder
gar ein Ablösen
desselben zu befürchten
ist.
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Bei
der in 1 gezeigten Linearführungseinrichtung ist das Maßband 29 in
einer in Richtung der Längsachse 5 verlaufenden
Längsnut 43 untergebracht,
die einen Aufnahmekanal für
das Maßband 29 bildet
und in der mit 45 bezeichneten Außenoberfläche der Führungsschiene ausgebildet ist.
Die Längsnut 43 ist
bevorzugt in einer der Seitenflächen 13 zwischen
deren Laufbahnen 23 vorgesehen, und zwar insbesondere am
Grund der trapezförmigen
Zurückversetzung 15 dieser
Seitenfläche 13.
Als Alternative ist es denkbar, eine solche Längsnut 43 in die Kopffläche 11 der
Führungsschiene 3 oder
in die Tragbasis 1 einzuarbeiten und das Maßband 29 darin einzu lassen.
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Das
Maßband 29 ist
vollständig
in der Längsnut 43 versenkt.
Zum Schutz des Maßbands 29 ist ein
Abdeckband 47 (s. auch 6) vorgesehen,
welches das Maßband 29 in
der Längsnut 43 vollständig einkapselt.
Es schützt
das Maßband 29 vor
den zuvor aufgezählten
möglichen äußeren Einflüssen. Die
Abtastung des Maßbands 29 durch
den Sensorkopf 31 wird durch das Abdeckband 47 nicht
behindert. Das Abdeckband 47 besteht bevorzugt aus Metall;
beispielsweise kann das Abdeckband 47 von einer etwa 0,1
mm dicken Metallfolie gebildet sein. Sofern die magnetische Permeabilität des metallischen
Abdeckbands 47 überall
gleich ist, wird die Abtastung alternierender magnetischer Permeabilitäten des
Maßbands 29 dann
durch das Abdeckband 47 nicht gestört.
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Es
wird nun auf die 2 verwiesen. Das Maßband 29 liegt
flach am Nutgrund der Längsnut 43 auf.
Es ist, wie später
noch erläutert
wird, lediglich an seinen Bandenden an der Führungsschiene 3 fixiert, nämlich durch
Schweißen.
Gegebenenfalls kann es so in die Längsnut 43 eingedrückt sein,
dass es zwischen seinen Bandenden zusätzlich durch reibschlüssigen Halt
an den Flanken der Längsnut 43 gegen
Abheben von der Führungsschiene 3 gesichert ist.
Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn das Abdeckband 47 nicht
unmittelbar auf dem Maßband 29 aufliegt,
sondern zwischen diesen beiden Bändern
ein geringer Abstand besteht.
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Das
Abdeckband 47 ragt – bei
Betrachtung quer zu seiner Längsrichtung – beidseits über das Maßband 29 hinaus
und liegt mit seinen beiden über das
Maßband 29 hinausragenden
seitlichen Längsrandabschnitten
auf je einer Stützstufe 49 auf,
die in der jeweiligen Nutflanke der Längsnut 43 ausgebildet ist.
Die Stützstufen 49 bilden
somit Auflageflächen
für das
Abdeckband 47. Die Stützstufen 49 in
der Längsnut 43 sind
so gestaltet und bemessen, dass ein zumindest annähernd bündiger Übergang
zu den angrenzenden Oberflächenbereichen
der Führungsschiene 3 besteht.
Wenn hier nur von einem annähernd
bündigen Übergang
gesprochen wird, so soll dabei berücksichtigt sein, dass zwischen
den schmalseitigen Längsrändern des
Abdeckbands 47 und den seitlichen Flanken der Längsnut 43 gelegentlich
ein geringer Spalt nicht vermieden werden kann. Dieser Spalt ist
in 2 an beiden Seitenrändern des Abdeckbands 47 bei 51 erkennbar. Ähnliche und
sogar noch weit größere Spalte
sind zwischen Maßband 29 und
den zugeordneten seitlichen Flanken der Längsnut 43 zu erkennen.
Solche Spalte können
daraus entstehen, dass die Längsnut 43 herstellungsbedingt
keine scharfkantigen Stufenübergänge aufweist,
sondern nur gerundete Stufenübergänge, was
beispielsweise dann der Fall ist, wenn die Längsnut 43 mittels
einer Schleifscheibe (z.B. durch Doppelnutschleifen) in die Führungsschiene 3 eingearbeitet
wird. Das Maßband 29 bzw.
Abdeckband 47 wird dagegen bevorzugt in einem fotochemischen Ätzprozess
hergestellt und kann daher nicht so ausgebildet werden, dass seine
Seitenkanten dem abgerundeten Verlauf der Stufenübergänge folgen. In dem in 2 gezeigten
Beispiel hat es daher rechtwinklige Längskanten. Zwar werden die
Spalte 51 in der Regel so klein sein, dass sie sich auf
die Abdichtung des Läufers 7 gegenüber der
Führungsschiene 3 – wenn überhaupt – nur in
vernachlässigbarer
Weise auswirken. Allerdings können
diese Spalte 51 in anderer Hinsicht störend sein: Das Maßband 29 muss hermetisch
gegenüber
der Außenumgebung
abgedichtet sein. Daher wird das Abdeckband 47 längs jedes
seiner beiden Längsseitenränder mit
der Führungsschiene 3 verschweißt. Entsprechende Schweißnähte sind
in 2 mit 53 bezeichnet. Als Schweißmethode
wird bevorzugt Laser-Schweißen angewendet.
In die Spalte 51 kann Flüssigkeit eindringen und sofern
die Schweißnaht 53 nicht
vollständig
dicht ist bzw. die eingedrungene Flüssigkeit im Lauf der Zeit zu
undichten Stellen in der Schweißnaht
führt,
sich in den Spalten zwischen Maßband 29 und
zugeordneter seitlicher Flanke der Längsnut 43 sammeln.
Dadurch können
Messungenauigkeiten entstehen.
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Die
Schweißung
erfolgt so, dass eine Materialverschmelzung des Abdeckbands 47 mit
der Führungsschiene 3 im
Bereich der von den Stützstufen 49 gebildeten
Auflageflächen
für das
Abdeckband 47 stattfindet. Es wird also durch das Abdeckband 47 hindurch
geschweißt.
Das Ergebnis dieser Schweißmethode
erkennt man in 2. Die Schweißnähte 53 verlaufen
im Abstand von höchstens
wenigen mm (im gezeigten Beispiel im Abstand von 0,3 mm) von ihrem
jeweils benachbarten Längseitenrand
des Abdeckbands 47. Unmittelbar an den Seitenrändern des
Abdeckbands 47 ist im wesentlichen keine Materialschmelzung
des Abdeckbands 47 und insbesondere auch keine Materialverschmelzung
des Abdeckbands 47 mit der Führungsschiene 3 zu
beobachten.
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3 zeigt
den Ausschnitt auf der in 2 linken
Seite in detaillierterer Darstellung und mit verbesserter Ausführung des
Maßbands 29,
welches eine Fase 28 an seiner am Nutgrund anliegenden Flachseite
aufweist. Auch bei dem in 3 gezeigten Maßband 29 sind
deutlich zwei Problemstellen zu erkennen, an denen aufgrund der
genannten Herstellungsweise von Maßband 29 und Längsnut 43 keine vollständige Übereinstimmung
der aneinander anliegenden Flächen
möglich
ist und somit jeweils ein Spalt bzw. Hohlraum entsteht, in dem sich
eindringende Fremdkörper
(Schmutz, Späne
usw.) oder Flüssigkeiten
ansammeln können.
Zum einen ist die Längskante 44 am
Grund der Nut 43 aufgrund des Schleifverfahrens abgerundet.
Demgegenüber
kann an der dort anliegenden Kante des Maßbands 29 aufgrund
des Ätzprozesses
keine entsprechende Abrundung ausgebildet werden. Würde man
das Maßband 29 an
seiner am Nutgrund anliegenden Flachseite mit rechtwinkligen Kanten
ausbilden, so müsste
man (wie dies z.B. in 2 angedeutet ist) entweder das Maßband entlang
seiner Längskanten
so weit von der seitlichen Flanke der Nut 43 beabstanden,
dass seine Längskante
den abgerundeten Bereich nicht erreicht, oder aber in Kauf nehmen,
dass das Maßband
nicht vollständig
satt am Nutgrund aufliegt. Diese Spalt- bzw. Hohlraumbildung ist
unerwünscht. Eine
gewisse Abhilfe lässt
sich schaffen, indem man die Längskante
als plane Hohlkehle bzw. Fase 28 ausbildet. Dann kann das
Maßband
sowohl am Nutgrund als auch an seinen Längskanten an der Nutfläche anliegen.
Es bildet aber dennoch einen Hohlraum 55 zwischen der abgerundeten
Längskante 44 und
der Fase 28, in dem sich eindringende Flüssigkeiten
sammeln können
und beispielsweise zu Korrosion führen können, den es abzudichten gilt.
Ein weiterer offen stehender Spalt 54 ist an der Oberseite des
Maßbands 29 zu
sehen. Hier ist die entsprechende Längskante 46 der Längsnut 43 ebenfalls
abgerundet und die gegenüberliegende
Kante 30 des Maßbands 29 scharfkantig.
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In 4 ist
das stirnseitige Ende der Führungsschiene 3 in
einer Perspektivansicht dargestellt. Bei dem in 4 dargestellten
Zustand sind weder der Markierungsträger mit Maßband und Maßmarkierungen
noch das Abdeckband an der Führungsschiene 3 befestigt.
Stattdessen ist auf der von der planen Stirnfläche 12 her gesehen
in 4 rechten Längsseite 13 der
Führungsschiene 3 die
Längsnut 43 mit
den jeweils an ihren Längsseiten
ausgebildeten Stützstufen 49,
auf denen das Abdeckband aufgelegt wird, zu sehen.
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Die
Führungsschiene 3 endet
an ihrem Stirnende stumpf mit der ebenen Stirnfläche 12. Die Längsnut 43 für den Markierungsträger reicht
in Längsrichtung
der Führungsschiene 3 bis
zur Stirnfläche 12 der
Führungsschiene 3.
Auch die Stützstufen 49 für das Abdeckband
reichen bis zur Stirnfläche 12.
Alle Seitenflächen
der Führungsschiene 3 verlaufen
bis zur Stirnfläche 12 parallel
zur Längsachse 5 (in 4 gestrichtelt
angedeutet). Die Führungsschiene 3 kann
damit mit ihrer abgebildeten linken Stirnfläche 12 nahtlos an
eine weitere Führungsschiene
mit identisch ausgebildetem rechtem Stirnende angestoßen werden.
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In 5 ist
derselbe Bereich der Führungsschiene 3 wie
in 4 abgebildet, diesmal jedoch in einem Zustand
mit in der Längsnut 43 eingelegtem Markierungsträger, bestehend
aus Maßband 29 und daran
angeschweißtem
Endstück 61.
Das Maßband 29 ist
ein Metallband, in das die Schlitze 37 und Stege 39 derart
eingearbeitet sind, dass sie jeweils senkrecht zur Längsachse 5 abwechselnd
aufeinander folgen. An seinem stirnseitigen Ende ist das Maßband 29 mit
dem Endstück 61 verbunden,
welches durch sechs im Wesentlichen punktförmige Schweißstellen 63 (von
denen in 5 lediglich eine beispielhaft
mit 63 bezeichnet ist) am Grund der Längsnut 43 mit der
Führungsschiene 3 verschweißt ist.
Das Endstück 61 ist
ebenfalls aus Metall gebildet und wird vorzugsweise aus einem endlosen
Metallband mit derselben Breite und Stärke wie das Maßband 29 konfektioniert.
Die Verbindung des Endstücks 61 mit dem
Maßband 29 erfolgt
bevorzugt durch Schweißen.
Insbesondere bietet es sich an, die Verbindung durch Laserschweißen herzustellen,
weil hierdurch sehr kleine Schmelzzonen ermöglicht werden und so die Verschweißung des
Endstücks 61 mit
dem Maßband 29 die
Maßmarkierungen 37, 39 in
der Nähe
der Schweißnaht
nur wenig beeinträchtigt.
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Der
Verbund aus Maßband 29 und
Endstück 61 an
einem oder beiden stirnseitigen Enden des Maßbands 29 bildet einen
Markierungsträger,
an welchem Maßmarkierungen 37, 39 zur
Erfassung der Relativposition eines in Längsrichtung der Führungsschiene 3 beweglichen
Körpers
ausgebildet sind und welcher an der Führungsschiene 3 befestigt
ist.
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Am
Stirnende der Führungsschiene 3 erstreckt
sich der Markierungsträger
(genauer gesagt, das Enstück 61)
in Längsrichtung
bis zur Stirnfläche 12 der
Führungsschiene 3.
An seinem das Stirnende des Markierungsträgers bildenden Stirnende 71 ist das
Endstück 61 durch
eine quer zur Längsrichtung des
Markierungsträgers
bzw. der Führungsschiene verlaufende
Schweißverbindung
(bei 73 angedeutet) mit der Führungsschiene 3 verschweißt. Die
entsprechende, parallel zur Stirnfläche 12 der Führungsschiene 3 verlaufende
Querschweißnaht 73 ist
in 5 der Einfachheit halber ebenfalls als durchgehende
Schweißnaht
angedeutet. Sie besteht jedoch aus einer Vielzahl einzelner, im
Wesentlichen punktförmiger
Schweißverbindungen,
die derart dicht nebeneinander gesetzt sind, dass ihre jeweiligen
im Wesentlichen konzentrischen Materialverschmelzungszonen eine
zusammenhängende
Schweißnaht bilden.
Die einzelnen im Wesentlichen punktförmigen Schweißstellen
dieser Schweißnaht
sind dabei im Punktschweißverfahren
derart aufeinander folgend gesetzt, dass die sich jeweils ergebenden
im Wesentlichen konzentrischen Materialverschmelzungszonen 73 zwischen
dem Endstück 61 und
der Führungsschiene 3 einander
paarweise überlappen.
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Die
Querschweißnaht 73 erstreckt
sich im Wesentlichen zwischen den beiden Längsrändern des Endstücks 61 parallel
zur Stirnseite und zwar in Längsrichtung
etwas von der Stirnseite zurückgesetzt.
Sie reicht auch nicht ganz bis zu den beiden Längsrändern hin, sondern endet etwas
nach innen versetzt etwa auf Höhe
der Verlängerung
einer durch die jeweils drei einzelnen Schweißstellen 63, an denen
das Endstück 61 an
der Führungsschiene 3 befestigt
ist, gedachten Linie.
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Das
Endstück 61 besitzt
an seinen das Stirnende 71 des Markierungträgers bildenden
Ecken in etwa viertelkreisförmige
Aussparungen 72. In diesen Aussparungen ist in 5 jeweils
eine Schweißverbindung 66 zwischen
dem Endstück 61 und
der Führungsschiene 3 zu
erkennen. Diese Schweißverbindung
ist durch eine Auftragsschweißverfahren
hergestellt, bei dem ein Stahlpulver durch eine magnetische Punktschweißelektrode
mit abgeflachtem Kopf im Bereich der Ausnehmungen 72 auf
die Oberfläche der
Führungsschiene 3 aufgebracht
wird und dann zusammen mit angrenzendem Material der Führungsschiene 3 und
des Endstücks 61 verschmolzen wird.
Auf diese Weise ergibt eine besonders gute Abdichtung im Bereich
der Ecken, da das geschmolzene Material jedweden in zwischen Endstück 61 und Führungsschiene 3 gebildeten
Spalt sicher ausfüllt und
verschließt.
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Damit
ist sichergestellt, dass der aus Endstück 61 und Maßband 29 gebildete
Markierungsträger
entlang seines gesamten Randes ohne Spalte auf der Führungsschiene 3 aufliegt
und der Rand des Markierungsträgers
auch an seinem Stirnende 71 hermetisch abdichtend mit der
Führungsschiene 3 verschweißt ist.
Es wird somit verhindert, dass Fremdstoffe, insbesondere Flüssigkeiten
oder winzige Festkörper
eindringen und u.U. Korrosion verursachen oder – sofern die Fremdstoffe elektrisch
leitfähig
sind – das
Messergebnis verfälschen.
Die stirnseitige Abdichtung zwischen Markierungsträger und Führungsschiene 3 kann
vollständig
durch Einsatz eines Punktschweißgeräts erfolgen,
so dass es auch möglich
ist, bei Montage einer Linearführungseinheit von
einer vorgefertigten Führungsschiene
mit bereits entlang der Längsränder fixiertem
Markierungsträger eine
vorbestimmte Länge
abzulängen
und dann in der beschriebenen Weise an dem freiliegenden Stirnende
hermetisch abzudichten.
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Das
Endstück 61 endet
in 5 bündig
mit der Stirnfläche 12 der
Führungsschiene 3.
An seinem stirnseitigen Ende 71 ist – wie später noch näher erläutert wird – eine Soll-Bruchstelle 64 ausgebildet,
an der das Endstück 61 von
einem längeren
Endstück-Bandmaterial
abgebrochen werden kann, welches zum Anbringen des Maßbandes 29 an
der Führungsschiene 3 dient.
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Als
Material für
das Endstück 61 kann
ein einfaches bandförmiges
Blechmaterial verwendet werden, wobei es günstig ist, wenn dessen Dicke
im Wesentlichen derjenigen des Maßbands 29 entspricht.
Beispielsweise kann ein endloses Gitterbandmaterial verwendet werden.
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Nach
Fertigstellung der Schweißverbindung wird
die Oberfläche
des Markierungsträgers
im Bereich der Schweißverbindung
entsprechend bearbeitet, um scharfkantige Übergänge vom Abdeckband zur Führungsschiene
zu vermeiden.
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Bevorzugt
wird ein Endstück 61 der
in 5 gezeigten Art an beiden gegenüberliegenden
Stirnenden des Maßbands 29 angeschweißt. Die
Anordnung von Maßband 29 und
Endstück 61 in
der Längsnut 43 bezüglich des
jeweiligen Stirnendes der Führungsschiene 3 ist
dann an beiden Stirnenden dieselbe. Die Anordnung an dem dem in 3 bis 7 gezeigten
Stirnende gegenüberliegenden
Stirnende der Führungsschiene 3 ist
spiegelbildlich zu der gezeigten Anordnung. Auf eine separate Darstellung wird
deswegen verzichtet.
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Schließlich ist
zu erwähnen,
dass das Endstück 61 an
seiner in dem in 5 gezeigten Zustand der Außenseite
zugewandten Flachseite eine Markierung 67 trägt, anhand
derer die beiden Flachseiten des Endstücks 61 voneinander
unterschieden werden können.
Bei der in 5 gezeigten Führungs schiene 3 kann
zum Schutz der Markierungsträger 29, 61 noch
durch ein auf die Stützstufen 49 aufgelegtes
Abdeckband abgedeckt sein.
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6 und 7 zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer Führungsschiene 103 mit
Markierungsträger,
bei der der Markierungsträger 129, 161 durch
ein Abdeckband 147 abgedeckt ist. Soweit es sich um gleiche
oder gleichwirkende Komponenten wie in 1 bis 5 handelt,
werden in 5 gleiche Bezugszeichen verwendet,
jedoch erhöht
um 100. Soweit sich aus den nachstehenden Erläuterungen
nichts anderes ergibt, wird zur Beschreibung dieser Komponenten
auf die vorangehenden Erläuterungen
verwiesen.
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Bei
der in 6 gezeigten Führungsschiene 103 ist
das Maßband 129 mit
Endstück 161 durch
ein Abdeckband 147 abgedeckt, das die Breite der Längsnut 143 zuzüglich der
beiden Stützstufen 149 besitzt
und auf die Stützstufen 149 aufgelegt
ist. Das Abdeckband 147 ist entlang seiner Längsränder mit den
Stützstufen 149 vorzugsweise
durch Laserschweißen
verschweißt,
wobei die gebildeten Schweißnähte 153 um
höchstens
wenige Millimeter (z.B. 0,3 mm im gezeigten Beispiel) vom jeweiligen Längsrand
des Abdeckbands 147 beabstandet sind. Die Schweißnähte 153 verlaufen
entlang der Längsränder des
Abdeckbands 147 durchgehend, so dass das Eindringen von
Fremdstoffen entlang der Längsränder des
Abdeckbands 147 ausgeschlossen ist.
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Der
sich in dem zwischen Abdeckband 147 und Führungsschiene 103 gebildeten
Hohlraum befindliche Markierungsträger (von dem in 6 nur das
Endstück 161 zu
sehen ist), ist durch sechs einzelne punktförmige Schweißstellen 163 (in 3 sind
nur zwei zu sehen) an der Führungsschiene 103 befestigt.
Das Stirnende 171 des Markierungsträgers 129,161 ist
in Längsrichtung
von der Stirnfläche 112 der
Führungsschiene 103 zurückgesetzt.
Das Stirnende 174 des über
dem Markierungsträger 129, 161 liegenden
Abdeckbands 147 ist ebenfalls in Längsrichtung von dem Stirnende 171 des
Markierungsträgers
zurückgesetzt.
Somit ergibt sich eine stufenförmiger
Aufbau der Stirnenden 171, 174 von Markierungsträger 129, 161 und
Abdeck band 147.
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Der
Markierungsträger
in 6 und 7 ist nicht wie der Markierungsträger in 5 an
seinem Stirnende mit einer Querschweißnaht versehen, sondern nur
an den mit 163 bezeichneten Stellen an der Führungsschiene 103 verschweißt. Um dennoch eine
ausreichende Abdichtung gegenüber
vom Stirnende 171 bzw. 174 her eindringenden Fremdstoffen zu
gewährleisten,
ist, wie in 7 zu sehen ist, der zwischen
der Stirnfläche 112 der
Führungsschiene 103 und
dem Stirnende 171 des Markierungsträgers 129, 161 bzw.
dem Stirnende des Abdeckbands 147 gebildete Raum durch
eine Vergussmasse 176 vollständig ausgefüllt. Die Vergussmasse 176 verhindert somit
vollständig
das Eindringen von Fremdstoffen. Sie ist dabei bündig sowohl mit der äußeren Flachseite
des Abdeckbands 147 als auch mit der Stirnfläche 112 der
Führungsschiene 102,
sodass sich eine glatte Oberfläche
auf der Längsfläche 113 der
Führungsschiene 103 wie
auch auf ihrer Stirnfläche 112 ergibt. Damit
kann an der Stirnfläche 112 ohne
weiteres eine gleichartige Führungsschiene 103 spaltfrei
angestoßen
werden.
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Bemerkt
sei schließlich
noch, dass die in 5 bzw. 6 und 7 gezeigten
Ausführungsformen
einander nicht ausschließen.
So kann bei der in 5 gezeigten Variante ohne weiteres
ein am Stirnende zurückgesetzt
endendes Abdeckband 47 auf die Stützstufen 49 aufgelegt
werden und anschließend
eine Vergussmasse aufgetragen werden, wie in 7 gezeigt,
um zusätzliche
Dichtigkeit zu erhalten. Auch bei der in 6 und 7 gezeigten Variante
ist es denkbar, am Stirnende des Markierungsträgers zusätzlich eine Querschweißnaht oder/und
im Bereich der Ecken Aussparungen mit Auftragsschweißverbindung
gem. 5 auszubilden.
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Die
Führungsschiene 3 der
Linearführungseinrichtung
gemäß 1 bis 7 wird
in der Regel mit einer für
die jeweilige Anwendung gewünschten Länge von
einem Schienenstrang abgelängt,
der beispielsweise als Endlosstrang durch Stranggießen oder
Strangpressen hergestellt wird. Die Schienenstränge werden in 6 m langen Stücken gewalzt,
anschließend
kaltgezogen und geschliffen, um ihr endgültiges Profil zu erhalten.
Dann wird dieser Schienenstrang mit Maßmarkierungen versehen, beispielsweise
indem ein Maßband
an einer Seitenfläche
angebracht wird.
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In 8 ist
ein solcher Schienenstrang 203 mit daran angebrachtem Maßband 229 gezeigt.
Die Führungsschiene 203 soll
stellvertretend für
die in 1 bis 7 gezeigte Führungsschiene 3, 103 in lediglich
schematischer Form zur Erläuterung
der Befestigung des Maßbands 229 an
der Führungsschiene 203 dienen.
Daher sind solche Komponenten, die in den 1 bis 7 gezeigten
Komponenten entsprechen, in 8 mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, jedoch gegenüber 1 bis 5 erhöht um die
Zahl 200. Soweit sich aus den nachstehenden Erläuterungen
nichts anderes ergibt, wird zur Beschreibung dieser Komponenten
auf die vorangehenden Ausführungen
zu den 1 bis 7 verwiesen.
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Das
in 8 gezeigte Maßband 229 ist
an seinen beiden Stirnenden mit jeweils einem Endstück 261 verbunden
(in 8 jeweils mit 261a und 261b bezeichnet),
so dass das Maßband 229 zusammen mit
den beiden Endstücken 261a, 261b einen
Markierungsträger
bildet. An seinem 8 oberen Ende ist das Endstück 261a bereits
an zwei Fixationsstellen 263a an der Führungsschiene 203 fixiert,
bevorzugt durch Widerstandspunktschweißen. Das stirnseitige Ende
des Endstücks 261a in 8 auf
der rechten Seite ist dabei bündig
mit dem entsprechenden stirnseitigen Ende auf der in 8 rechten
Seite der Führungsschiene 203 angeordnet.
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Der
aus dem Maßband 229 und
den beiden Endstücken 261a, 261b gebildete
Markierungsträger besitzt
eine Länge,
die geringfügig
kleiner ist als die Gesamtlänge
der Führungsschiene 203.
Daher wird der Markierungsträger,
nachdem das Endstück 261a an
der Führungsschiene 203 fixiert
worden ist, mittels einer Dehnvorrichtung 257 elastisch
gedehnt, bevor er an seinem anderen Endstück 261b an der Führungsschiene 203 fixiert
wird. In 8 ist eine hierfür verwendbare
Dehnvorrichtung 257 in stark vereinfachter schematischer
Form dargestellt. Diese Dehnvorrichtung 257 umfasst ein
am Schienenstrang festlegbares Klemmteil 259 und ein relativ
zu dem Klemmteil 259 verstellbares Aktivteil 260.
Das Aktivteil 260 besitzt einen Greifer 262, der
an dem Endstück 261b des
Markierungsträgers
angreifen kann. Hierfür
ist an dem Endstück 261b eine
Ausnehmung 269 ausgebildet, durch die der Greifer 262 hindurch greifen
kann. Indem der Greifer 262 an dem Endstück 261b angreift
und nicht direkt am Maßband 229 angreift,
wird vermieden, dass durch den Greifer 262 beim Dehnen
des Maßbands 229 die
Maßmarkierungen
beschädigt
werden.
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Mit
dem Bezugszeichen 265 ist in 8 eine zur
Verstellung des Aktivteils 260 relativ zum Klemmteil 259 dienende
Mikrometerschraube bezeichnet, deren Verstellmaß an der Skalenanordnung 267 abgelesen
werden kann. Nachdem durch Betätigung der
Mikrometerschraube 265 eine gewünschte Dehnung des Markierungsträgers 229, 261a, 261b eingestellt
ist, wird der Markierungsträger 229, 261a, 261b auch
an der anderen Stirnseite (in 8 auf der
linken Seite der Führungsschiene 203)
an der Führungsschiene 203 fixiert.
Dies geschieht wiederum bevorzugt durch Punktschweißen, wobei
einer oder mehrere Schweißpunkte
im Bereich des Endstücks 261b gesetzt
werden. Durch Fixierung zwischen seinen Bandenden (bzw. zwischen
den mit seinen Bandenden fest verbundenen Endstücken 261a, 261b) wird
das Maßband 229 somit
unter einer Dehnvorspannung gehalten, welche dafür sorgt, dass sich das Maßband 229 immer
straft an die Führungsschiene 203 anlegt.
Hierdurch können
etwaige Welligkeiten des Maßbands 229 geglättet werden,
die beispielsweise im Betrieb der Führungseinrichtung entstehen
können,
wenn starke Temperaturunterschiede auftreten, oder die auch dadurch
auftreten können,
dass für
das Maßband 229 oder/und
die Endstücke 261 ein
endloses Bandmaterial verwendet wird, welches von einer Vorratsrolle
abgewickelt wird.
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Der
Markierungsträger 229, 261a, 261b mit dem
auf seine vorgesehene Länge
gespannten Maßband 229 und
den fest mit diesem verbundenen Endstücken 261a und 261b steht
nunmehr an dem in 8 linken Ende noch etwas über das
entsprechende Stirnende der Führungsschiene 203 vor.
Der Schlitz 269 für
den Greifer 262 befindet sich in diesem überstehenden
Bereich. Um den Markierungsträger
an die Länge
der Führungsschiene 203 anzupassen,
umfasst das Endstück 261b eine
Soll-Bruchstelle 264, die zwischen der Spannöse 269 und
der Anschlussstelle des Endstücks 261b an
das Maßband 229 angeordnet
ist und im vorgesehenen Dehnungszustand des Maßbands 229 in etwa
im Bereich der Stirnfläche 212 der
Führungsschiene 203 liegt. An
dieser Soll-Bruchstelle 264 wird nach dem Fixieren des
Markierungsträgers
der überstehende
Bereich 270 abgebrochen, so dass der Markierungsträger etwas
zurückgesetzt
von der Stirnfläche 212 der Führungsschiene 203 endet.
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9 zeigt
allgemein mit 61 bezeichnet eines der Endstücke, die
an die Stirnenden des Maßbands 29 geschweißt werden,
in einem Zustand vor der Verbindung des Endstücks 61 mit dem Maßband 29 in
einer Draufsicht sowie in einer Seitenansicht. Man erkennt auf der
in 9 rechten Seite den Anschlussbereich des Endstücks 61 mit
dem stirnseitigen Ende des Maßbands 29.
Auf der in 9 linken Seite des Endstücks 61 ist
ein Durchgangsloch 69 ausgebildet, welches in der Art einer
Spannöse
als Angriffspunkt für
den Greifer 162 der Spanneinrichtung 157 dient.
Das Endstück 61 ist
aus einem bandförmigen
Metallmaterial hergestellt, und kann beispielsweise aus demselben
Material hergestellt sein, das auch für das Maßband 29 verwendet
wird.
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Auf
der rechten Seite des Endstücks 61 in 9 ist
eine Markierung 67 zu sehen, durch welche die mit der an
sich kaum sichtbaren Fase 28 ausgebildete Flachseite deutlich
von der planen gegenüberliegenden
Flachseite des Endstücks 61 unterschieden
werden kann. Weiter ist in 9 eine Soll-Bruchstelle 64 angedeutet,
die parallel zu den Stirnseiten des Endstücks 61 verläuft und,
wie in der Seitenansicht zu sehen ist, eine zwischen den Längsseiten
des Endstücks 61 durchgehende
Materialschwächungszone
bildet. Entlang dieser Soll-Bruchstelle 64 kann der in 9 linke
Teil des Endstücks 61,
in dem auch die Spannöse 69 ausgebildet
ist, abgebrochen werden, nachdem der Markierungsträger auf
eine erforderliche Länge
ge dehnt wurde und an seinen beiden Stirnenden an der Führungsschiene
fixiert wurde. Um eine gute Abbrechbarkeit zu gewährleisten,
ist vorzugsweise das Endstück 61 aus
einem relativ spröden
Material gefertigt.
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Man
kann in 9 erkennen, dass die Sollbruchstelle 64 sehr
nahe am in 9 rechten Rand angeordnet ist,
an dem das Endstück 61 mit
einem Maßband 29 verschweißt wird.
Die sich somit ergebende beträchtliche
Länge desjenigen
Teils des Endstücks 61,
der abgebrochen wird und in dem die Spannöse 69 ausgebildet
ist, führt
dazu, dass dieser Teil bereits im spannungslosen Zustand deutlich über das
Stirnende einer Führungsschiene
hinaussteht. Ein Spannwerkzeug kann dahr sicher in einen an der Führungsschiene
angebrachten Markierungsträger eingreifen
und diesen spannen, ohne das Maßband 29 zu
beschädigen.
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Mit 72 sind
in 9 an den Rändern
des Bandes 61 ausgesparte etwa halbkreisförmge Bereiche
bezeichnet, die einander gegenüberliegen
und zwischen denen die Sollbruchstelle 64 verläuft. Diese ausgesparten
Bereiche führen
nach Abbrechen des in 9 linken Teils des Bandes 61 zur
Ausbildung von viertelkreisförmigen
Aussparungen 72 an den stirnseitigen Ecken des Markierungsträgers (siehe 5).
Im Bereich dieser Ecken wird die Auftragsschweißung durchgeführt.
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Sowohl
die Soll-Bruchstelle
64 als auch die Spannöse
69,
die Markierung
67 und Ausparungen
72 können beispielsweise
durch einen fotochemischen Ätzprozess
in das Endstück
61 eingearbeitet sein.
Hierfür
wird beispielsweise ein etwa 0,3 m dickes Endlosmetallband von einer
Vorratsrolle abgewickelt und in eine Fotobehandlungsstation transportiert,
in der ein – vergleichsweise
kurzer – Abschnitt des
Metallbands mit einem Fotolack beschichtet, belichtet, entwickelt
und in ein Ätzbad
getaucht wird, um entsprechende Strukturen in das Material des Metallbands
hinein zu ätzen.
Dies kann bevorzugt in einem zweistufigen Prozess geschehen, wobei
bei Eintauchen des in
9 rechten Rands des Metallbands
lediglich Oberflächenätzungen
zur Ausbildung einer Soll-Bruchstelle
64 bzw. einer Mar kierung
67 eingeätzt werden,
während
bei Eintauchen des in
9 linken Rand des Metallbands
durchgehende Aussparungen zur Ausbildung einer Spannöse
69 sowie
der halbkreisförmigen
Aussparungen
72 eingeätzt
werden. Darüber
hinaus sei noch erwähnt,
dass auch die Strukturen zur Ausbildung von Schlitzen und Stegen im
Maßband
29 durch
eine entsprechende Ätztechnik
ausgebildet werden können.
Für Details
hierzu sei wiederum auf die
EP
1 052 480 B1 verwiesen.