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Die
Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter mit Klemmsockel nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Ein
solcher Verpackungsbehälter
mit Klemmsockel ist dergestalt unter dem Produktnamen „TopPack" der Anmelderin bekannt
geworden, dass auf einen Sockel eine Kappe aufschiebbar ist. Die Kappe überdeckt
dabei den im Sockel des Verpackungsbehälters aufgenommenen, zu schützenden Gegenstand,
z. B. ein Werkzeug, ein Instrument oder ein anderer, beliebiger
Gegenstand.
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Der
bekannte Klemmsockel ist so ausgebildet, dass eine Klemmaufnahme
im Sockelbereich durch am Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Rippen
gebildet wird, die an den Innenflächen des Sockels befestigt
sind. Diese Rippen ragen jeweils an ihren freien Enden radial einwärts und
bilden so eine Klemmaufnahme. Nachdem die Rippen aus einem elastischen
Material bestehen, ergibt sich hierdurch eine elastische Klemmaufnahme
dann, wenn der zu haltende Gegenstand unter teilweiser Verformung dieser
elastischen Rippen in die Klemmaufnahme gesteckt wird.
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Nachteil
dieser bekannten Klemmaufnahme ist, dass die Klemmkraft beim Einstecken
des zu haltenden Gegenstandes genauso groß ist wie die Klemmkraft bei
bestimmungsgemäßer Halterung
des Gegenstandes in der Klemmaufnahme. Es erfolgt also keine Veränderung
der Klemmkraft, was mit folgenden Nachteilen verbunden ist.
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Ein
erster Nachteil liegt darin, dass die Bestückung eines solchen Verpackungsbehälters schwierig
ist, denn der zu haltende Gegenstand muss unter Überwindung der Klemmkraft (mit
teilweise erheblicher Handkraft) in die Klemmaufnahme eingesteckt
werden.
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Handelt
es sich bei dem Gegenstand um ein scharfkantiges Werkzeug oder dergleichen,
kommt es aufgrund der zur Handhabung des Werkzeuges notwendigen
Steck- und Haltekraft zu Handverletzungen.
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Weiterer
Nachteil ist, dass die Klemmkraft in keiner Weise erhöht werden
kann, wenn der Gegenstand in der Klemmaufnahme gehalten ist. Die
den Sockel überdeckende
Kappe hat keinerlei Funktion beim Festhalten dieses Gegenstandes.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter mit
Klemmsockel der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass der
zu haltende und klemmende Gegenstand relativ leicht in die Klemmaufnahme
einsteckbar ist und dort mit großer Haltekraft gehalten ist.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre
des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wichtig
ist, dass der Sockel als Klemmhalter ausgebildet ist, der mindestens
eine Klemmbacke oder auch wahlweise eine Anzahl von gleichmäßig am Umfang
verteilt angeordneten Klemmbacken ausbildet, die jeweils einseitig
federnd als aufrecht stehende, elastische Elemente am Sockel befestigt sind
und dass die Kappe unter Vorspannung elastisch verformend auf mindestens
einen Kantenbereich der Klemmbacken wirkt, um diese in Richtung auf
die Klemmaufnahme elastisch vorzuspannen.
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Die
technische Lehre der vorliegenden Erfindung schließt auch
eine einzige, federnde Klemmbacke ein. In diesem Fall reicht es
aus, mit einem einzigen zugeordneten Kanten- oder Wandbereich der Kappe
auf diese Klemmbacke zu drücken
und diese elastisch zu verformen. Die Verformung geschieht hierbei
gegen ein Widerlager im Klemmhalter.
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Aus
Vereinfachungsgründen
wird jedoch in der folgenden Beschreibung davon ausgegangen, dass
mindestens zwei diametral gegenüberliegende Klemmbacken
vorhanden sind, die jeweils radial einwärts durch zugeordnete Wand-
oder Kantenbereiche der Kappe in Richtung auf die Klemmaufnahme verformt
werden.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der Vorteil gegenüber dem
Stand der Technik, dass erst durch die Kappe, wenn sie auf den Sockel aufgesteckt
wird, die Klemmkraft des Klemmhalters wesentlich erhöht wird.
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Erfindungsgemäß sollen
bestimmte Bereiche der Kappe dazu dienen, beim Aufschieben der Kappe
auf den Klemmhalter sich kraftschlüssig an die Außenseite
der Klemmbacken anzulegen und diese in Richtung radial einwärts auf
die Klemmaufnahme federnd vorzuspannen, um so die Klemmaufnahme
im Durchmesser zu verkleinern.
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Damit
ergibt sich der Vorteil, dass bei abgenommener Kappe ein zu haltender
Gegenstand sehr leicht in die noch offene Klemmaufnahme eingesteckt werden
kann. Es bedarf daher nur geringer Steckkräfte, um dieses Werkzeug oder
den Gegenstand in die noch offene Klemmaufnahme des Klemmhalters zu
bringen.
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Handverletzungen,
bedingt durch notwendig hohe Steckkräfte, an einem scharfkantigen
Werkzeug werden vermieden.
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Erst
wenn die Kappe auf den Sockel aufgesteckt wird, legen sich bestimmte
Ecken oder Wandbereich der Kappe an den Außenumfang der Klemmbacken an,
um diese radial einwärts
in Richtung auf die Klemmaufnahme zu bewegen und so den Klemmdurchmesser
zu verringern.
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Dies
bedeutet, dass erst beim Aufstecken der Kappe auf den Sockel die
erforderliche und gewünschte
hohe Klemmkraft erzielt wird. Es können hierbei so hohe Klemmkräfte erzielt
werden, wie sie niemals bei normalem Einstecken eines Werkzeuges in
einen Klemmhalter nach dem Stand der Technik erzielbar wären.
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Damit
ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass auch sehr schwere Gegenstände sicher
in der Klemmaufnahme des Klemmhalters gehalten werden. Solche schweren
Gegenstände
sind z. B. Bohrer, Fräser
und andere Werkzeuge und/oder Instrumente aus Schwermetall, die
eine hohe Dichte aufweisen und die besonders gut – auch bei
Herunterfallen der Verpackung – gegen
Beschädigung
geschützt werden
müssen.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Kantenbereiche der Kappe
sich an den jeweiligen Außenumfang
der Klemmbacke anlegen, weil diese Kantenbereiche besonders verformungsstabil
sind und hierdurch große Verformungskräfte vonseiten
der Kappe auf die Klemmbacken übertragen
werden können.
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Hierauf
ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Es kann auch vorgesehen
sein, dass die zwischen den Kantenbereichen liegenden Wandbereiche
der Kappe (im Fußbereich
der Kappe) zur kraftschlüssigen
Anlage an den Klemmbacken bestimmt sind. Allerdings beulen sich
die zwischen den Kantenbereichen der Kappe liegenden Wandbereiche
leicht aus, was zu einer Beeinträchtigung
der Druckkraft dieser Wandbereiche in Richtung auf die Klemmbacken
führt.
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Es
kann auch eine Kombination beider oben genannter Ausführungsbeispiele
(Krafteinleitung durch die Kantenbereiche und Krafteinleitung durch die
zwischen den Kantenbereichen liegenden Wandbereiche der Schutzkappe)
vorgesehen sein.
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Der
Einfachheit halber wird im folgenden Ausführungsbeispiel jedoch nur noch
davon ausgegangen, dass die Kantenbereiche der Kappe die elastische
Verformungskraft auf die Klemmbacken übertragen.
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Hierbei
ist es bevorzugt, wenn jeweils diagonal gegenüberliegende Kantenbereiche
auf jeweils diagonal gegenüberliegende
Klemmbacken einwirken, weil hierdurch die Klemmkraft stabil und
zentriert in der Mitte der Klemmaufnahme gehalten wird.
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Bei
einer vierkantigen Verpackung mit einem vierkantigen Sockel und
einer vierkantigen Kappe können
deshalb minimal zwei gegenüberliegende Klemmbacken
mit zwei entsprechenden Kantenbereichen der Kappe zur Anlage bringbar
sein.
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In
einem erweiterten Ausführungsbeispiel wird
es jedoch bevorzugt, wenn vier Klemmbacken und entsprechend auch
vier Kantenbereiche der Kappe in Krafteingriff miteinander stehen.
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Um
ein unbeabsichtigtes Abziehen der Kappe von dem Klemmsockel (im
Bereich der Klemmbacken) zu verhindern, kann es vorgesehen sein,
dass im Außenbereich
der Klemmbacke jeweils Anschlagrippen angeordnet sind und an diesen
Anschlagrippen entweder Raststufen, Rastnoppen oder andere reibungserhöhende Vorrichtungen
angeordnet sind, die ein Abziehen der Kappe von dem Sockel erschweren.
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Statt
eines vierkantigen Sockels gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten,
auch andere Sockelformen zu verwirklichen. Neben reinen quadratischen oder
rechteckigen Sockeln mit bevorzugt vier, gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten
Klemmbacken, ist es demzufolge auch möglich, dreikantige Verpackungen
mit beispielsweise drei am Umfang verteilt angeordneten Klemmbacken
auszubilden oder auch sechs- oder achtkantige Verpackungen mit entsprechend
angeordneten Klemmbacken.
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Neben
einer vollsymmetrischen Form eines Sockels können auch davon abweichende
Formen verwirklicht werden. Statt der Dreikant-, Vierkant- oder
Mehrkantverpackungen können
deshalb auch Rundverpackungen verwendet werden, sodass es auch möglich ist,
im Bereich von Zylinderverpackungen derartige Klemmaufnahmen auszubilden.
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Wenn
eine solche hülsenartige,
zylinderförmige
Verpackung gewählt
wird, ist es dem Benutzer freigestellt, welche Anzahl von Klemmbacken
er am inneren Umfang des Klemmhalters anordnet.
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Gleiches
gilt auch für
sogenannte Mehrfach-Klemmsockel, bei denen vorgesehen ist, dass eine
Anzahl von runden oder eckigen Sockeln seriell oder parallel zueinander
als werkstoffeinstückiges Teil
ausgebildet sind und einen einzigen durchgehenden Sockel mit einer
Vielzahl von Klemmaufnahmen bildet. Alle Klemmaufnahmen werden dann
ebenfalls nach der technischen Lehre der vorliegenden Erfindung
beim Aufschieben einer Kappe federnd vorgespannt und erhalten dadurch
den dort zu haltenden Gegenstand.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich
der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
perspektivisch die Ansicht eines Sockels mit einem dort zu haltenden
Werkzeug
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2:
die Darstellung nach 1 mit dem in dem Sockel eingeschobenen
Werkzeug
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3:
die Darstellung nach 2 mit einer auf den Sockel aufschiebbaren
Schutzkappe
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4:
Schnitt durch die Anordnung nach 3 bei vollkommen
auf dem Sockel aufgeschobener Schutzkappe
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5:
eine gleiche Darstellung wie 4 mit weiteren
Einzelheiten
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6:
eine gegenüber 5 abgewandelte Ausführungsform
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7:
eine ähnliche
Darstellung wie 2 mit Darstellung weiterer Einzelheiten
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8:
eine dreikantige Verpackung im Schnitt
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9:
eine sechskantige Verpackung im Schnitt
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10:
Schnitt durch eine zylinderförmige Verpackung
in einer ersten Ausführungsform
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11:
Schnitt durch eine zylinderförmige Verpackung
in einer zweiten Ausführungsform
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12:
Schnitt durch eine zylinderförmige Verpackung
in einer dritten Ausführungsform
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13:
Schnitt durch eine Mehrkant-Verpackung mit mehreren Klemmaufnahmen,
die in Reihe angeordnet sind
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14:
Schnitt durch eine Mehrkant-Verpackung mit Klemmaufnahmen, die parallel
zueinander angeordnet sind
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15:
Schnitt durch eine weitere Ausführung
der Erfindung mit einer einzigen, federnd verformbaren Klemmbacke
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16:
Eine gegenüber 15 abgewandelte
Ausführungsform
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In 1 ist
ein Sockel 1 dargestellt, der einen etwa quadratischen
Querschnitt aufweist, der bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial
ausgebildet ist. Der Sockel 1 bildet einen Klemmhalter 4,
der aus vier Klemmbacken 5 gebildet ist, die elastisch
federnd durch jeweils in axialer Richtung verlaufende Längsschlitze 14 voneinander
abgetrennt sind. Auf diese Weise können sich die Klemmbacken 5 in
Pfeilrichtung 17 (siehe 7) einwärts in Richtung
auf die mittige Klemmaufnahme 6 bewegen, um ein dort einzusteckendes
Werkzeug 2 im Bereich seines Schaftes 3 zu klemmen.
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Wichtig
ist, dass die Klemmaufnahme 6 einen größeren Durchmesser bei nicht
gesteckter Kappe im Vergleich zu dem gleichen Durchmesser ausbildet,
wenn eine Kappe aufgesteckt ist.
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In
der in 1 dargestellten Stellung kann somit der Schaft 3 unter
geringer Steckkraft in die Klemmaufnahme 6 eingesteckt
werden und wird dort nur leicht gehalten. Dies ist aus 2 zu
entnehmen.
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Wird
jedoch eine Schutzkappe 7 in Pfeilrichtung 8 auf
den Sockel 1 aufgesteckt, legen sich die Kantenbereiche 10 der
Schutzkappe kraftschlüssig an
den Außenumfang
der jeweiligen Klemmbacke 5 an.
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Jede
Klemmbacke besteht hierbei aus einer außenliegenden Anschlagrippe 12,
die über
einen lastübertragenden
Steg 11 verminderten Durchmessers in Richtung auf die innere
Klemmbacke 5 führt.
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Alle
Teile gemäß 1 sind
im übrigen
werkstoffeinstückig
als Kunststoffspritzgussteil hergestellt.
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Hierbei
kann es vorgesehen sein, dass die Innenfläche der Klemmbacken 5 (welche
somit die Klemmaufnahme 6 definiert) mit einem reibungserhöhenden Material
beschichtet ist. Ein solches Material kann z. B. eine Farbe sein
oder ein vom Material des Sockels getrennter Überzug oder im Bereich dieser
Klemmaufnahmen können
Riffelungen, Noppen, Vorsprünge
und dergleichen angeordnet sein.
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Ebenso
kann auch das gesamte Material des Klemmhalters 4 bereits
schon aus einem reibungserhöhenden
Kunststoff bestehen, wobei der Kunststoff des Klemmhalters 4 getrennt
von dem übrigen
Kunststoff des Sockels 1 ausgebildet sein kann. Dennoch bilden
beide Kunststoffe ein werkstoffeinstückiges Teil, weil sie mit zwei
verschiedenen Kunststoffen in einem einzigen Spritzgussvorgang hergestellt
wurden. Es handelt sich dabei um eine sogenannte 2K-Spritzgußtechnik.
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2 und 3 zeigen
im Übrigen,
dass am Außenumfang
der Anschlagrippen 12 noch reibungserhöhende Raststufen 13 angeordnet
sind, denen gegenüberliegend
gegebenenfalls auch reibungserhöhende
Raststufen oder Noppen an der Innenseite der jeweiligen Kantenbereiche 10 im
Bereich der Schutzkappe 7 angeordnet sein können.
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Die 4 zeigt
das Funktionsprinzip der Erfindung anhand eines quadratischen Sockels 1.
Dort ist erkennbar, dass die Kantenbereiche 10 der Schutzkappe
sich kraftschlüssig
an den Anschlagrippen 12 anlegen und diese in radialer
Richtung einwärts,
in Pfeilrichtung 19, in die Klemmaufnahme 6 hinein
verschieben, sodass sich die Klemmbacken 5 mit großer Haltekraft
an den Außenumfang
des Schaftes 3 des Werkzeuges 2 anlegen.
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Zur
günstigen
Krafteinleitung ist es bevorzugt, wenn die Klemmbacken 5 mit
ihren Stegen 11 und den daran werkstoffeinstückig ansetzenden
Anschlagrippen 12 auch im Kantenbereich des Sockels 1 angeordnet
sind. Auf diese Weise kann die Klemmkraft von den Kantenbereichen 10 der
Schutzkappe 7 mit hoher Kraftübertragungsrichtung auf die
inneren Klemmbacken 5 übertragen
werden.
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Die
in axialer Richtung zwischen den Klemmbacken 5 angeordneten
Längsschlitze 14 dienen
dazu, die Klemmbacken 5 elastisch federnd auszubilden.
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Mechanisch
gesehen handelt es sich also um einseitig eingespannte Biegefedern,
die den Klemmhalter 4 ausbilden und (bevorzugt) werkstoffeinstückig an
ihrer Unterseite mit dem Sockel 1 verbunden sind und deren
obere freie Enden als biegbare Klemmteile ausgebildet sind und die
nach innen gerichteten Klemmbacken 5 ausbilden.
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In 4 ist
noch erkennbar, dass die Stege 11, die relativ kleine Dicke
aufweisen, in Form verdickter Versteifungen 15 in die Klemmbacken 5 übergehen,
die sich demzufolge etwa über
einen Winkelbereich von 110 Grad jeweils kraftschlüssig an
den Außenumfang
des Schaftes 3 anlegen. Dies bietet eine gute mechanische
Kraftübertragung
bei hoher Bruchfestigkeit in diesem Bereich.
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Selbstverständlich kann
die Klemmfläche der
Klemmbacke 5 in Umfangsrichtung in der Länge auch
verkürzt
ausgebildet sein.
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Ebenso
ist es möglich,
dass sich die Klemmflächen
der Klemmbacken 5 nicht über die gesamte axiale Länge (Einstecktiefe)
im Sockel 1 erstrecken, sondern nur in einem bestimmten,
oberen Bereich angeordnet sind.
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Die 6 zeigt
ein gegenüber
den 1 bis 5 abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
aus dem erkennbar ist, dass die Klemmbacken 5 an den inneren
Seiten des Sockels (also außerhalb
des Kantenbereiches) angeordnet sind und dass dann demzufolge auch
zugeordnete flächenförmige Wandbereiche 10a der
Schutzkappe kraftübertragend
auf diese Klemmbacken 5 einwirken und diese in Pfeilrichtung 19 in
die Klemmaufnahme 6 federnd vorspannen.
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In
diesem Fall wird es bevorzugt, wenn der Wandbereich 10a der
Kappe 7 auf jeweils eine sockelfeste Noppe 22 presst,
um so die daran angeformte Klemmbacke radial einwärts zu verformen.
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Die 7 zeigt
eine vergrößerte Darstellung der 1 bis 3 eines
Sockels 1, wobei erkennbar ist, dass statt der in 3 dargestellten
Raststufen 13 auch ein oder mehrere Rastnoppen 18 im
Bereich der Anschlagrippen 12 der Klemmbacken 5 angeordnet
sein können.
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Die 8 zeigt
eine sogenannte Dreikant-Verpackung, bei der eine dreikantige Schutzhaube 7 auf
einen zugeordneten dreikantigen Sockel 1a aufgeschoben
wird. Auch hier sind die Klemmbacken 5 im Kantenbereich
des dreikantigen Sockels angeordnet und bilden somit die mittige
Klemmaufnahme 6.
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Die
gleichen Verhältnisse
sind anhand einer sechskantigen Verpackung in 9 dargestellt.
Hier überdeckt
eine entsprechend sechskantige Schutzkappe 7 einen sechskantigen
Sockel 1b, der mit einer Vielzahl von Klemmbacken 5 eine
elastisch im Durchmesser verringerbare Klemmaufnahme 6 bildet,
sobald die Schutzkappe auf den Sockel aufgesteckt wird.
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In
den 10 bis 12 sind
eine Anzahl unterschiedlicher Ausführungen von zylindrischen Verpackungen
dargestellt. Hier überdeckt
eine zylindrische Schutzkappe 7 einen ebenfalls zylindrisch ausgebildeten
Sockel 1d, wobei diagonal einander gegenüberliegende
Klemmbacken 5 vorgesehen sind, die demzufolge in Pfeilrichtung 9 beim
Aufstecken der Schutzkappe 7 nach innen in Richtung auf die
Klemmaufnahme 6 elastisch federnd verschoben werden.
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Die
gleichen Verhältnisse
gelten bei einem Sockel 1e, der sich von dem Sockel 1d dadurch
unterscheidet, dass insgesamt drei Klemmbacken gleichmäßig verteilt
am Umfang an der Innenseite des Sockels 1e angeordnet sind.
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Die 12 zeigt
vier derartiger Klemmbacken 5, die wiederum gleichmäßig am Umfang
verteilt an der Innenseite eines Sockels 1g werkstoffeinstückig mit
dem Sockelmaterial selbst verbunden sind.
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Die
hier gezeigten Rundverpackungen können selbstverständlich noch
durch außenliegende Finnen,
Vorsprünge
und dergleichen gegen Wegrollen auf einer ebenen Fläche gesichert
werden. Solche Vorsprünge
ragen dann über
den Außenumfang des
Sockels und/oder der Schutzkappe heraus.
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In
den 13 und 14 sind
Mehrfachklemmaufnahmen dargestellt.
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Nach 13 sind
in einem Sockel 1c insgesamt drei Klemmaufnahmen seriell
hintereinanderliegend angeordnet. Eine Klemmkraft kann auf alle Klemmaufnahmen
nur dann ausgeübt
werden, wenn alle Klemmaufnahmen mit einem entsprechenden Gegenstand
ausgefüllt
sind, weil die Klemmkraft von der einen Seite über alle Klemmaufnahmen auf
die andere Seite übertragen
wird. Statt einer solchen seriellen Aufbringung der Klemmkraft kann
auch eine parallele Aufbringung der Klemmkraft mit einer Verpackung
nach 14 vorgesehen werden.
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Hierbei
ist erkennbar, dass die Verpackung aus einem mehrkantigen Sockel 1f besteht,
der beispielsweise aus sechskantig miteinander verbundenen Sockelteilen
besteht und dass eine einzige mehrkantige Schutzkappe 7 über die
gesamte Anordnung geschoben wird, wobei nun jede Klemmbacke die
zugeordnete Klemmaufnahme sofort elastisch federnd vorspannt, sobald
die Schutzkappe aufgeschoben wird.
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Es
liegt im Bereich der vorliegenden Erfindung, wenn im Bereich des
oberen Teiles der Anschlagrippe 12 eine Einführschräge 16 angeordnet ist,
um ein Aufschieben einer Schutzkappe auf den Klemmhalter 4 des
Sockels 1 zu verbessern.
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Ebenso
liegt es im Bereich der Erfindung, wenn insgesamt die Anschlagrippe 12 konisch
ausgebildet ist, d. h., sie bildet einen Winkel zur Mittenlängsachse,
um so eine konische Einführschräge für das Aufschieben
der Schutzkappe 7 zu bilden.
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In 15 ist
als weitere Ausführung
dargestellt, dass nur eine einzige federnde Klemmbacke 5 vorhanden
ist, die durch einen Kantenbereich 10 der Kappe 7 in
Richtung auf die Klemmaufnahme federnd vorgespannt wird.
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Die
federnde Vorspannung der Klemmbacke 5 wird hierbei gegen
ein Widerlager 20 bewirkt, welches den übrigen Teil der Klemmaufnahme
als nicht-federndes Teil bildet und mit Stegen 21 gegenüber dem
Sockel 1 abgestützt
ist.
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Die 16 zeigt
eine Abwandlung der 15, mit Darstellung, dass auch
ein Wandbereich 10a der Kappe 7 auf eine sockelfeste
Noppe 22 drückt,
um so den Steg 11 mit der daran angeformten Klemmbacke 5 in
Richtung radial einwärts
zu verschieben. Damit wird der Klemmdurchmesser vermindert. Die
Verformung der einseitig angebrachten Klemmbacke erfolgt gegen ein
sockelfestes Widerlager 20.
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Alle
in den Zeichnungen dargestellten Sockel und die dazu gehörenden Kappen
bestehen bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial. Dabei wird es bevorzugt,
wenn das Kunststoffmaterial der Kappe transparent oder zumindest
transluzent ist. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Kappe aus einem Pappmaterial,
einem Sandwichaufbau aus Pappe und Kunststoff oder einem Metallmaterial
besteht. Die Kappe muss auch nicht an der dem Sockel gegenüber liegenden
Stirnseite verschlossen sein. Es kann auch vorgesehen sein, von
dieser offenen Stirnseite her, einen weiteren Sockel mit Klemmaufnahme in
die Kappe einzuschieben. Es liegen sich dann zwei Klemmsockel gegenüber, die
durch die an beiden Stirnseiten offene Kappe betätigt werden.
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- 1
- Sockel 1a, 1b–1g
- 2
- Werkzeug
- 3
- Schaft
- 4
- Klemmhalter
- 5
- Klemmbacke
- 6
- Klemmaufnahme
- 7
- Schutzkappe
- 8
- Pfeilrichtung
- 9
- Pfeilrichtung
- 10
- Kantenbereich 10a
- 11
- Steg
- 12
- Anschlagrippe
- 13
- Raststufe
- 14
- Längsschlitz
- 15
- Versteifung
- 16
- Einführschräge
- 17
- Pfeilrichtung
- 18
- Rastnoppe
- 19
- Pfeilrichtung
- 20
- Widerlager
- 21
- Stege
- 22
- Noppe