DE102005059869B4 - Cabriolet-Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Cabriolet-Fahrzeug mit einem Verdeck (12), welches eine Dachspitze (18) aufweist, welche mit einem über eine Dachöffnung (90) führbaren Dachelement (14) verbunden ist und an einer Windschutzscheibenhalterung (32) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Windschutzscheibenhalterung (32) einer nur an ihrer Unterkante und ihren Seitenkanten gehaltenen Windschutzscheibe (34) durch A-Säulen (32A, 32B) des Cabriolet-Fahrzeugs (10) gebildet ist und die Dachspitze (18) im geschlossenen Zustand des Verdecks (12) an der heckwärtigen Seite der Windschutzscheibe (34) unter deren Oberkante (34A) festgelegt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Zum Wechsel zwischen einem offenen und einem geschlossenen Zustand eines Cabriolet-Fahrzeugs sind unterschiedliche Konzepte bekannt. Dabei kann zwischen automatischen bzw. halbautomatischen und manuellen Konzepten unterschieden werden, wobei das Verdeck bei automatischen oder halbautomatischen Konzepten wenigstens teilweise mit Hilfe eines Antriebmotors bewegt wird. Bei manuellen Konzepten dagegen ist es teilweise notwendig, Elemente eines Dachrahmens manuell vom Fahrzeug abzunehmen und an einem dafür vorgesehenen Platz, beispielsweise im Kofferraum, zu verstauen. Solche manuell zu bedienenden Verdecke stellen häufig ein reines Notverdeck dar und werden oftmals auch als „Come home”-Lösungen bezeichnet.
  • Ein Beispiel für ein manuell aufsetzbares Fahrzeugdach ist in der DE 199 27 237 C1 beschrieben. Das darin offenbarte Fahrzeugdach enthält einen Dachrahmen und ein faltbares Soft-Top-Dachteil, wobei sich der Dachrahmen von einer vorderen oberhalb der Windschutzscheibe verlaufenden Dachspitze bis zu einem hinteren, wenigstens zeitweise feststehenden und abnehmbaren Dachteil erstreckt. Das Soft-Top-Dachteil ist bei geöffnetem Fahrzeugdach in dem hinteren Dachteil ziehharmonikaartig gefaltet untergebracht. Aus dieser Ablageposition kann das Soft-Top-Dachteil zum Schließen des Fahrzeugdachs über Führungen in Seitenholmen des Dachrahmens in eine gestreckte Position gebracht und über einen Verriegelungsmechanismus mit der an der oberhalb der Windschutzscheibe verlaufenden Dachspitze verriegelt werden.
  • Generell ist die Gestaltung des Übergangsbereichs zwischen der Dachspitze bzw. dem frontseitigem Ende des Verdecks und dem Windschutzscheibenrahmens schwierig, da die während der Fahrt in Fahrzeughochrichtung wirkenden Kräfte eine entsprechend massive Auslegung des Dichtungsbereichs erfordern, während häufig eine möglichst unauffällige, ein weites Blickfeld für den Fahrer freigebende Rahmengestaltung an der Oberkante der Windschutzscheibe gewünscht ist.
  • Der Dachspitzenbereich ist zudem hinsichtlich der Geräuschentwicklung während der Fahrt problematisch.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verdeck für ein Cabriolet-Fahrzeug nach der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine Anbindung der Dachspitze des Verdecks an die Windschutzscheibenhalterung mit einem möglichst großen Blickfeld im oberen Windschutzscheibenbereich und einer geringen Geräuschentwicklung während der Fahrt bei gleichzeitig hoher Dichtwirkung und Stabilität aufweist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verdeck der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Gemäß der Erfindung ist somit ein Verdeck für ein Cabriolet-Fahrzeug mit wenigstens einem Dachelement, welches eine Dachspitze aufweist, welche mit einem über eine Dachöffnung führbaren Dachelement verbunden ist und an einer Windschutzscheibenhalterung festlegbar ist, derart ausgestaltet, dass die Windschutzscheibenhalterung einer nur an ihrer Unterkante und ihren Seitenkanten gehaltenen Windschutzscheibe durch A-Säulen des Cabriolet-Fahrzeugs gebildet ist und die Dachspitze im geschlossenen Zustand des Verdecks an der heckwärtigen Seite der Windschutzscheibe unter deren Oberkante festgelegt ist.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Lösung die Festlegung des mit der Dachspitze verbundenen Dachelements an der heckwärtigen Seite der Windschutzscheibe unterhalb deren Oberkante erfolgt, ist der Luftangriff an dem Verdeck vorteilhafterweise besonders gering, womit die Fahrgeräusche bzw. die Windgeräusche entsprechend reduziert sind.
  • Beim fahrenden Fahrzeug ergibt sich durch die Anordnung der Dachspitze unterhalb der Oberkante der Windschutzscheibe zudem kaum Dichtungsbedarf zwischen der Windschutzscheibe und der Dachspitze, da in diesen Bereich kaum Wasser eindringt.
  • Der bei Cabriolet-Fahrzeugen mit einer flexiblen Dachhaut während der Fahrt entstehende, so genannte „Ballooning”-Effekt, erhöht bei der erfindungsgemäßen Lösung in vorteilhafter Weise die Abdichtung der Verbindung zwischen der Windschutzscheibe und der Dachspitze, da durch den über die Windschutzscheibe strömenden Fahrtwind unmittelbar nach der Oberkante der Windschutzscheibe ein Unterdruck entsteht, mit dem die Dachspitze zusätzlich gegen die Windschutzscheibe gedrückt wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist konstruktiv einfach zu verwirklichen und gewährleistet eine robuste Dichtung zwischen der Windschutzscheibe und der Dachspitze, welche aufgrund ihrer einfachen Realisierbarkeit entsprechend kostengünstig ist.
  • Des Weiteren ist mit einer Ausgestaltung der Windschutzscheibenhalterung ohne quer über der Windschutzscheibe verlaufendem Windlauf und somit einer bei geöffnetem Verdeck durch die Glaskante der Windschutzscheibe gebildeten Oberkante des Windschutzscheibenbereichs ein optimales Sichtfeld für den Fahrer und eine optisch ansprechende, leicht erscheinende Gestaltung gegeben.
  • In besonderer Weise vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Lösung, wenn die Dachspitze ein Bestandteil eines Dachrahmens ist, über den das wenigstens eine über die Dachöffnung führbare Dachelement zum Schließen des Verdecks spannbar ist.
  • Hierbei kann es vorgesehen sein, dass der Dachrahmen Seitenholme aufweist, welche an die Dachspitze angeschwenkt sind. In besonderer Weise vorteilhaft ist eine solche Ausgestaltung bei einem manuell zu bedienenden Verdeck, da die Dachspitze und die hieran angelenkten Seitenholme auch in abgelegtem Zustand miteinander verbunden bleiben, und der Aufbau und Abbau des Verdecks durch Anschwenken oder Wegschwenken der Seitenholme einfach und schnell durchführbar ist. Darüber hinaus ermöglicht die Anschwenkung der Seitenholme an die Dachspitze eine Unterbringung dieser Verdeckkomponenten bei äußerst geringem Platzbedarf.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung kann dadurch erreicht werden, dass die Dachspitze im Bereich der Anlenkung der Seitenholme an dem Cabriolet-Fahrzeug derart festlegbar ist, dass ein an dem anlenkungsseitigen Ende des jeweiligen Seitenholms angeordnetes Verriegelungselement bei Überführung des Seitenholms von einer an die Dachspitze angeschwenkten Position in eine um wenigstens annähernd 90° weggeschwenkten Position in Eingriff mit einem Verriegelungsgegenelement des Cabriolet-Fahrzeugs bringbar ist.
  • Somit ist auf einfache und kostengünstige Weise eine robuste formschlüssige Verbindung des Dachrahmens mit dem Cabriolet-Fahrzeug realisierbar, wobei durch ein solches Aufspannen des Dachrahmens in vorteilhafter Weise ein separater Antrieb von Verriegelungselementen zur Festlegung des Dachrahmens an dem Cabriolet-Fahrzeug entfallen kann.
  • Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung des Klappmechanismus der Seitenholme kann das Verriegelungselement starr an dem jeweils zugeordneten Seitenholm angeordnet sein.
  • Weiterhin kann bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass eine Drehachse zwischen dem Verriegelungselement und dem Verriegelungsgegenelement beabstandet zu einer Schwenkachse des Seitenholms gegenüber der Dachspitze ist. Dadurch wird der Dachrahmen bei der Befestigung an dem Cabriolet-Fahrzeug leicht in Fahrzeugfrontrichtung bewegt, womit eine zusätzliche Spannung des Verdecks erzielt wird.
  • Bei einer einfachen Ausgestaltung kann ein Verriegelungshaken als Verriegelungselement oder ein bolzenartiges Verriegelungsgegenelement bzw. eine entsprechend umgekehrte Ausgestaltung von Verriegelungselement und Verriegelungsgegenelement vorgesehen sein.
  • Abweichend hiervon kann als Verriegelungselement oder Verriegelungsgegenelement auch ein Kulissenelement gewählt werden, welches besonders zur Aufnahme von Kräften, welche senkrecht zur Fahrzeuggrundebene wirken, geeignet ist.
  • In einfacher Weise kann der Seitenholm jeweils mittels einer Scharniereinrichtung an der Dachspitze angelenkt sein, wobei das Verriegelungselement fest mit einem Scharnierzapfen der Scharniereinrichtung verbunden ist.
  • Eine Platz sparende Konstruktion ohne Bauraumprobleme kann dabei vorsehen, dass der jeweilige Seitenholm im Bereich der Anlenkung an die Dachspitze eine Ausnehmung aufweist, in welche die Scharniereinrichtung im angeschwenkten Zustand des Seitenholms ragt.
  • Eine einfache und funktionelle Ausgestaltung lässt sich erreichen, wenn die das Verdeck festlegenden Verriegelungsgegenelemente in vorteilhafter Weise an den A-Säulen des Cabriolet-Fahrzeugs angeordnet sind.
  • Als Dichtung zwischen der Dachspitze und der Windschutzscheibe kann bei einer einfachen Ausgestaltung eine Kederdichtung als Dichteinrichtung gewählt werden.
  • Um die Stabilität des Verdecks weiter zu erhöhen und dem so genannten „Ballooning”-Effekt zu begegnen, ist es vorteilhaft, wenn das Dachelement bei Ausgestaltung als flexible Dachplane wenigstens einen Querspriegel zwischen deren frontseitigem und heckseitigem Rand aufweist.
  • Zum Aufbau eines stabilen Dachrahmens und zur Bereitstellung einer ausreichenden Kopfhöhe im Insassenraum ist es weiterhin zweckmäßig, wenn der Dachrahmen eine Quertraverse aufweist, an der die Seitenholme im von der Dachspitze weggeschwenkten Zustand festlegbar sind. Die Quertraverse kann dabei als einteiliger oder mehrteiliger U-förmiger Querbügel ausgebildet sein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann weiter vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Dachelement zwangsführungsfrei zwischen einer geöffneten und geschlossenen Verdeckposition manuell überführbar ist.
  • Abweichend hiervon kann die Erfindung jedoch auch bei einem Verdeck, welches ein an die Fahrzeugkarosserie angebundenes Verdeckgestänge aufweist und gegebenenfalls halbautomatisiert oder vollautomatisiert mit wenigstens einem Antrieb ausgestattet ist, Anwendung finden.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen eines Cabriolet-Fahrzeugs gemäß der Erfindung sind den Patentansprüchen, der Zeichnung und der Beschreibung entnehmbar.
  • Nachfolgend sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
  • Es zeigt
  • 1 ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem erfindungsgemäß ausgestalteten Verdeck, wobei das Verdeck in einer vollständig offenen Position ist;
  • 2 das Cabriolet-Fahrzeug der 1, wobei sich das Verdeck in einer teilweise geschlossenen Stellung befindet;
  • 3 das Cabriolet-Fahrzeug der 1 und 2, wobei das Verdeck geschlossen ist;
  • 4 eine vereinfachte Draufsicht auf einen Teil eines Dachrahmens des Verdecks nach 1 bis 3 in Alleinstellung, wobei Seitenholme des Dachrahmens an eine eine Quertraverse bildende Dachspitze des Dachrahmens angeschwenkt sind;
  • 5 eine Detaildarstellung einer Anlenkung eines Seitenholms an die Dachspitze, wobei der Seitenholm in einer der Schließstellung des Verdecks entsprechenden, von der Dachspitze weggeschwenkten Position gezeigt ist;
  • 5a eine vereinfachte Querschnittdarstellung einer Dichtung der Dachspitze gegenüber einer Windschutzscheibe;
  • 6 eine vereinfachte ausschnittsweise Ansicht eines anlenkseitigen Endes eines Seitenholms in Alleinstellung, wobei ein Verriegelungselement gegenüber der Ausführung nach 5 alternativ aufgeführt ist;
  • 7 ein an dem Cabriolet-Fahrzeug angeordnetes Verriegelungsgegenelement zur Verriegelung des Dachrahmens in Alleinstellung;
  • 7a eine vereinfachte Darstellung eines alternativ ausgeführten Verriegelungsgegenelements zur Verriegelung des Dachrahmens;
  • 8 eine ausschnittsweise Prinzipdarstellung einer als hinterer Querbügel ausgeführten zweiten Quertraverse mit einer Arretiereinrichtung zur Arretierung eines Seitenholms in Schließstellung des Verdecks;
  • 9 eine vereinfachte Schnittdarstellung einzelner Komponenten einer Arretiereinrichtung zur Arretierung eines Seitenholms;
  • 10 eine vereinfachte dreidimensionale Ansicht eines heckseitigen Endbereiches eines Seitenholmes; und
  • 11 eine vereinfachte dreidimensionale Ansicht eines Bereichs des Verdecks im abgelegten Zustand.
  • Die 1 bis 3 zeigen jeweils ein Cabriolet-Fahrzeug 10 mit einem Verdeck 12 in unterschiedlichen Positionen, wobei das Verdeck 12 in der Darstellung der 1 vollständig geöffnet und hinter Fahrzeugsitzen 11 abgelegt, in der Darstellung der 2 teilweise geöffnet und in der Darstellung der 3 geschlossen ist.
  • Das Verdeck 12, welches grundsätzlich als reines so genanntes Soft-Top mit einer flexiblen Dachhaut als ein Dachelement oder wenigstens teilweise als Hard-Top mit wenigstens einem starren Dachelement ausgeführt sein kann, ist bei der gezeigten Ausführung ein Soft-Top mit einer beispielsweise textilen flexiblen Dachplane bzw. Verdeckplane 14 als Dachelement.
  • Die Dachplane 14 ist zum Schließen des Verdecks 12 über einen Dachrahmen 16 spannbar, welcher im Wesentlichen durch eine als Dachspitze ausgebildete erste Quertraverse 18, hieran angelenkte Seitenholme 20, 22 und eine heckseitige, als U-förmiger Querbügel ausgebildete zweite Quertraverse 24 gebildet wird.
  • Das Verdeck 12 ist zur manuellen, zwangssteuerungsfreien Betätigung vorgesehen, indem es von einer Bedienperson zum Schließen aus einem Verdeckablageraum 28, welcher heckwärts hinter den Sitzen 11 des Fahrzeugs angeordnet ist, zur Festlegung an der Karosserie des Cabriolet-Fahrzeugs 10 mit seinem frontseitigen Ende an eine Windschutzscheibenhalterung 32 geführt und hieran befestigt wird.
  • Bei der dargestellten vorteilhaften Ausführung ist die Windschutzscheibe 34 von der Windschutzscheibenhalterung 32 nur an ihrer Unterkante und ihren Seitenkanten gehalten, wobei die Seiten der Windschutzscheibenhalterung 32 durch A-Säulen 32A, 32B des Cabriolet-Fahrzeugs 10 gebildet werden.
  • Zur Festlegung des Verdecks 12 und insbesondere dessen Dachspitze 18 an der Windschutzscheibenhalterung 32 sind an dem Dachrahmen 16 in 4 bis 6 ersichtliche Verriegelungselemente 36 bzw. 36' angeordnet, wobei jeweils ein Verriegelungselement 36 bzw. 36' mit einem in 7 oder 7a gezeigten Verriegelungsgegenelement 38 bzw. 38', welches jeweils an der zugeordneten A-Säule 32A, 32B des Cabriolet-Fahrzeugs 10 angeordnet ist, in Eingriff bringbar ist.
  • Die Verriegelungselemente 36, 36' sind starr an den anlenkungsseitigen Enden der Seitenholme 20, 22 im Bereich einer Scharniereinrichtung 40, mittels der der betreffende Seitenholm 20 bzw. 22 an der Dachspitze 18 angelenkt ist, angeordnet.
  • Die Scharniereinrichtung 40 wird jeweils durch einen an dem zugeordneten Seitenholm 20 bzw. 22 ausgebildeten Scharnierzapfen bzw. Scharnierbolzen 42 und einen ösenartigen Abschnitt 44, welcher mittels Schrauben 41 an der Dachspitze 18 befestigt ist und den Scharnierzapfen 42 umgreift, gebildet. Das Verriegelungselement 36 bzw. 36' ist fest mit einem freien Ende dieses Scharnierzapfens 42 verbunden und kann gemäß der in 4 und 5 gezeigten Ausführung als ein Verriegelungshaken 36 oder als eine Verriegelungskulisse 36' mit einer gekurvten Ausnehmung 37 gemäß 6 ausgebildet sein.
  • Insbesondere Bezug nehmend auf die 4 und 5 ist ersichtlich, dass der Verriegelungshaken 36 im Bereich eines Freischnitts bzw. einer Ausnehmung 48 des zugeordneten Seitenholms 20 bzw. 22 angeordnet ist, wobei die Ausnehmung 48 derart dimensioniert ist, dass die Scharniereinrichtung 40 im angeschwenkten Zustand des Seitenholms 20 bzw. 22 in die Ausnehmung 48 ragt und somit ein enges Anschwenken des betreffenden Seitenholms 20 bzw. 22 an die Dachspitze 18 ermöglicht ist.
  • Die Ausnehmung zur Aufnahme wenigstens eines Teilbereiches der Scharniereinrichtung im angeschwenkten Zustand kann bei einer alternativen Ausführung, bei der die Scharniereinrichtung am Seitenholm festgelegt ist, auch im Bereich der Dachspitze angeordnet sein.
  • Auch kann ein an sich bekannter Verstellmechanismus zur Verstellung der Scharniereinrichtung in alle Richtungen und somit zur optimalen Einstellung eines Dichtungsdruckes vorgesehen sein.
  • Der Verriegelungshaken 36 bzw. die Verriegelungskulisse 36' kann mittels eines Blechstreifens 35 an dem betreffenden Seitenholm 20, 22 befestigt sein, wobei es hinsichtlich der gewünschten Steifigkeit vorteilhaft sein kann, wie in der Ausführung nach 6 zwei parallel zueinander verlaufende derartige Blechstreifen 35 zur Befestigung des Verriegelungselements 36 bzw. 36' an dem zugeordneten Seitenholm 20, 22 vorzusehen.
  • Sowohl bei der Ausführung als Verriegelungshaken 36 als auch als Verriegelungskulisse 36' dient als geometrisch korrespondierendes Gegenstück zu dem Verriegelungselement 36, 36' jeweils ein Bolzen 38 als Verriegelungsgegenelement, welcher in 7 näher in Alleinstellung gezeigt ist.
  • Der Bolzen 38 ist zur einfacheren Einführung insbesondere in die gekurvte Ausnehmung 37 der Verriegelungskulisse 36' mit einem kugeligen Abschnitt 38A an seinem freien Ende ausgebildet. Des Weiteren ist zur Zentrierung bei der Hinführung des Dachrahmens 16 an die A-Säulen 32A, 32B und somit zu einem erleichterten Umgreifen des Verriegelungsgegenelements 38 durch das Verriegelungselement 36 bzw. 36' bei der Ausführung nach 7 eine kragenartige Randwulst 39 vorgesehen, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Verriegelungselements 36 bzw. 36' entsprechend dimensioniert ist. Die Randwulst 39 kann mit dem Verriegelungsgegenelement 38 als ein in 7 dargestelltes separates Bauteil auf der zugeordneten A-Säule 32A, 32B des Cabriolet-Fahrzeugs 10 befestigt sein.
  • In einer einfacheren Ausgestaltung kann jedoch auch ein einfaches Anbringen des bolzenartigen Verriegelungsgegenelements 38 auf einer planen Oberfläche der jeweiligen A-Säule 32A bzw. 32B vorgesehen sein.
  • Eine alternative Ausgestaltung eines Verriegelungsgegenelements 38', welches sich zum Einsatz bei einem Verriegelungshaken 36 eignet, ist in 7a gezeigt. Das Verriegelungsgegenelements 38' ist wiederum als separates, fest auf dem oberen Ende der zugeordneten A-Säule 32A befestigtes Bauteil mit einer kragenartigen Randwulst 39 ausgebildet, wobei analog zu dem Bolzen 38 gemäß 7 ein zylindrischer Bolzen 38A' vorgesehen ist, den der Verriegelungshaken 36 im Arretierzustand umgreift. Zur Sicherung des Verriegelungshakens 36 ist bei der Ausführung nach 7a ein Halteblech 38B' oberhalb des Bolzens 38A' vorgesehen, welches fest mit der A-Säule 32A bzw. dem hiermit verbundenen Grundkörper des Verriegelungsgegenelements 38' z. B. über Schrauben verbunden ist und eine vergleichsweise große Auflagefläche bietet.
  • Unabhängig von der Ausgestaltung des Verriegelungselements 36, 36' und des Verriegelungsgegenelements 38 bzw. 38' wird das Verdeck 12 bei einem Aufklappen des Dachrahmens 16 durch Wegschwenken der Seitenholme 20 und 22 von der Dachspitze 18 in eine um wenigstens annähernd 90° weggeschwenkte, parallel zur Fahrzeugseite verlaufende Position derart an den A-Säulen 32A und 32B arretiert, dass das jeweilige Verriegelungselement 36, 36' bei der Schwenkbewegung selbsttätig in Eingriff mit dem zugeordneten Verriegelungsgegenelement 38 bzw. 38' an den A-Säulen 32A, 32B gelangt.
  • Zur Spannung des Verdecks 12 in Fahrzeuglängsrichtung verläuft die Drehachse zwischen dem Verriegelungselement 36, 36' und dem Verriegelungsgegenelement 38, 38' bei der Schwenkbewegung derart beabstandet zu einer eine Längsachse des Scharnierbolzens 42 darstellenden Schwenkachse des Seitenholms 20 bzw. 22 gegenüber der Dachspitze 18, dass der Dachrahmen 16 mit zunehmendem Umgreifen des Verriegelungsgegenelements 38, 38' durch das Verriegelungselement 36, 36' eine Bewegung in Fahrzeugfrontrichtung erfährt.
  • Bei der gezeigten Ausführung ist die Dachspitze 18, welche in die Verdeckplane 14 integriert ist bzw. von der textilen Dachplane 14 umgriffen ist, im geschlossenen Zustand des Verdecks 12 an der heckwärtigen Seite der Windschutzscheibe 34 unter deren Oberkante 34A festgelegt. Dabei befindet sich die fahrzeugfrontseitige Kante der Dachspitze 18 bei der gezeigten Ausführung 10 mm bis 20 mm, vorzugsweise annähernd 15 mm, unterhalb der Oberkante 34A der Windschutzscheibe 34.
  • Zur Abdichtung der Dachspitze 18 gegenüber der Windschutzscheibe 34 ist die fahrzeugfrontseitige Kante der Dachspitze 18 mit einer Dichteinrichtung 19 bestückt, welche hier eine in 5a im Querschnitt prinzipmäßig gezeigte Kederdichtung darstellt. Dabei ist auf eine fahrzeugfrontseitige, in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Schiene 18A der Dachspitze 18, welche gleichzeitig einen Verbindungsbereich zwischen zwei Dachspitzenelementen der hier mehrteilig ausgeführten Dachspitze 18 bildet, eine Kunststoffschiene 19A mit angespritzter Dichtwulst 19B aus Gummi oder vergleichbarem Dichtmaterial aufgesteckt und mittels einer Schraubverbindung 17 befestigt.
  • Die Abdichtung des Verdecks 12 gegenüber Seitenscheiben 50 des Cabriolet-Fahrzeugs 10, welche in seitliche Fahrzeugtüren 52 wenigstens teilweise versenkbar sind, erfolgt jeweils durch eine flexible, an der der jeweiligen Seitenscheibe 50 zugewandten Seite des Seitenholms 20 bzw. 22 angeordnete Dichtlippe 54. Die Dichtlippe 54 ist mit dem Dachrahmen 16 fest verbunden und liegt bei der gezeigten Ausführung an einer Innenseite der Seitenscheiben 50 an.
  • Hiervon abweichend kann die Dichtlippe bei geschlossener Seitentür auch über die Seitenscheibe ragen, wobei durch die Flexibilität der Dichtlippe sichergestellt ist, dass die Seitentür 52 ohne Beeinträchtigung durch die Dichtlippe geöffnet und geschlossen werden kann. Des Weiteren können auch ein Absenken der Seitenscheibe beim Öffnen der Fahrzeugtür und ein anschließendes Hochfahren der Seitenscheibe beim Schließen der Fahrzeugtür vorgesehen sein.
  • Zur heckseitigen Festlegung der Seitenholme 20, 22 ist die zweite Quertraverse 24 vorgesehen, welche als ein U-förmiger Querbügel ausgebildet ist, der bereichsweise in Fahrzeugheckrichtung betrachtet in 8 dargestellt ist. Der vorliegend mehrteilig ausgeführte Querbügel, dessen Teile aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein können, ist aus einer Ablageposition bei geöffnetem Verdeck 12, wie sie insbesondere in 11 ersichtlich ist, in eine Abstützposition bei geschlossenem Verdeck hochklappbar.
  • Die gelenkige Anbindung des Querbügels 24 an die Karosserie des Cabriolet-Fahrzeugs 10 erfolgt bei der gezeigten Ausgestaltung über einen Viergelenkmechanismus 25, durch den das untere Ende 24A des Querbügels 24 beim heckwertigen Niederschwenken in Fahrzeugfrontrichtung verlagert wird, so dass der Querbügel 24 in Ablageposition bei geöffnetem Verdeck nahe hinter den Fahrzeugsitzen 11 unmittelbar hinter einem Überrollkörper 60 abgelegt werden kann.
  • In hochgeklappter Abstützposition ist der Querbügel 24 über den Viergelenkmechanismus 25 in Fahrzeuglängsrichtung federnd gelagert, wobei die Seitenholme 20, 22, welche bei geschlossenem Verdeck 12 an dem Querbügel 24 arretiert sind, auf diesen in Fahrzeugheckrichtung eine Druckkraft ausüben, durch welche das Verdeck 12 in Fahrzeuglängsrichtung gespannt wird.
  • Zur Festlegung der Seitenholme 20, 22 an dem Querbügel 24 ist eine Arretiereinrichtung 70 vorgesehen, welche eine Ausnehmung 72 in Form eines in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schlitzes aufweist, in den der zugeordnete Seitenholm 20 bzw. 22 einführbar und darin mittels eines Arretierglieds 74, welches vorliegend als Arretierbolzen ausgebildet ist, formschlüssig fixierbar ist. Zur Herstellung des Formschlusses mit dem Arretierbolzen 74 ist das dem Querbügel 24 zugewandte Ende des jeweiligen Seitenholms 20, 22 in geeigneter Weise mit einer Öse 21 ausgebildet, in die der Arretierbolzen 74 in Arretierstellung eingreift.
  • Zur Spannung des Verdecks 12 und zur Druckbeaufschlagung des Querbügels 24 in Fahrzeugheckrichtung ist der Abstand zwischen der Dachspitze 18 im arretierten Zustand und dem Querbügel 24 im hochgeklappten Zustand in Bezug auf die Länge der Seitenholme 20, 22 derart gewählt, dass die Seitenholme 20, 22 den Querbügel 24 bei einem Wegschwenken von der Dachspitze 18 und einem Aufklappen des Dachrahmens 16 vor einem Erreichen ihrer Arretierposition an kontaktieren.
  • Mit zunehmender Verschwenkung hin zu einer 90°-Stellung gegenüber der Dachspitze 18 wird der Querbügel 24 in Fahrzeugheckrichtung gedrückt, wobei die Seitenholme 20, 22 an ihrem dem Querbügel 24 zugewandten Ende jeweils zur Fahrzeugmitte hin angeschrägt sind. Eine derartige Anfahrschräge 23, welche in 10 ersichtlich ist, kann wie bei der gezeigten Ausführung zusammen mit der Öse 21 an einem mit dem Seitenholm fest verbundenen, zur Fahrzeugmitte hin an seinem äußeren Rand geschrägten Blechstreifen ausgeführt sein.
  • Die Reibung zwischen dem jeweiligen Seitenholm 20 bzw. 22 und dem Querbügel 24 ist bei der gezeigten Ausführung weiterhin durch eine Rolle 80 minimiert, welche an dem dem Querbügel 24 zugewandten Ende des Seitenholms 20 bzw. 22 angeordnet ist und mit welcher der Seitenholm 20 bzw. 22 den Querbügel 24 kontaktiert, während er diesen mit Druck beaufschlagt.
  • Der in Fahrzeughöhenrichtung in die Öse 21 des jeweiligen Seitenholms 20, 22 einrastende Arretierbolzen 74 ist durch die Kraft eines Federelements 78 in einer vertikal in die querschlitzartige Ausnehmung 72 des Querbügels 24 ragenden Stellung gehalten, wobei der Arretierbolzen 74 zur Einführung des zugeordneten Seitenholms 20 bzw. 22 in die Ausnehmung 72 entgegen der Kraft des Federelements 78 aus der schlitzartigen Ausnehmung 72 heraus bewegbar ist.
  • Der in 8 gezeigte Arretierbolzen 74 weist hierzu eine Schräge 76 an seinem der schlitzartigen Ausnehmung 72 zugewandten Ende auf, durch welche der Arretierbolzen 74 beim Einschwenken des zugeordneten Seitenholms 20 bzw. 22 in die Ausnehmung 72 selbsttätig in eine die Ausnehmung 72 freigebende Stellung bewegbar ist. Sobald der Arretierbolzen 74 in Überdeckung mit der Öse 21 des Seitenholms 20 bzw. 22 gerät, rastet der Arretierbolzen 74 ein und fixiert den Seitenholm 20 bzw. 22.
  • Über ein Bedienelement 75 an dem der schlitzartigen Ausnehmung 72 abgewandten Ende des Arretierbolzens 74 kann der Seitenholm 20 bzw. 22 wieder entgegen der Kraft des Federelements 78 nach unten in eine die Ausnehmung 72 freigebende Stellung bewegt werden, so dass der Seitenholm 20 bzw. 22 entriegelt werden kann.
  • In einer in 9 gezeigten Ausführung des Arretierbolzens 74 mit einem gerundeten, in die schlitzartige Ausnehmung 72 ragenden Ende kann es auch vorgesehen sein, dass der Seitenholm 20 bzw. 22 durch manuelles Bedienen des knopfartigen Bedienelements 75 sowohl verriegelt als auch entriegelt wird.
  • Bei geschlossenem Verdeck 12 ist im Bereich des Querbügels 24 neben der in Fahrzeuglängsrichtung an der Seitenscheibe 50 anliegenden Dichtlippe 54 eine mit der Dachplane 14 verbundene zweite Dichtlippe 56 vorgesehen, welche im dichtenden Zustand in Fahrzeughochrichtung an der Seitenscheibe 50 anliegt.
  • An ihrem unteren Rand wird die Dachplane 14 an einem Befestigungspunkt 58 an dem Cabriolet-Fahrzeug 10 unmittelbar heckwärts der Seitenscheibe 50 befestigt, wobei die insbesondere in 11 ersichtliche vorliegende Ausgestaltung als Befestigungspunkt eine Kugelaufnahme 58 vorsieht, in die ein mit einer Kugel ausgeführter Knopf an der Innenseite der Dachplane 14 einführbar und darin arretierbar ist. Solche druckknopfartigen Verbindungen sind beispielsweise unter dem Handelsnahmen TENAX® bekannt. Zur Spannung der zweiten Dichtlippe 56 in Dichtstellung ist des Weiteren ein Spannseil 57 vorgesehen, welches mit den Enden der zweiten Dichtlippe 56 verbunden ist.
  • Heckseitig ist die Dachplane 14 zumindest in geschlossenem Zustand des Verdecks 12 bei der gezeigten Ausgestaltung durch eine Klemmleiste 62, welche sich über die Fahrzeugbreite erstreckt, gehalten. In hiervon abweichenden Ausführungen, bei denen eine vollständige Entfernung des Verdecks 12 von dem Cabriolet-Fahrzeug 10 in Nichtgebrauchsstellung beabsichtigt ist, kann an Stelle der Klemmleiste 62 auch ein Reißverschluss oder ein Druckknopfsystem als Halteeinrichtung gewählt werden.
  • Das Ablegen des Verdecks 12 in eine eine Dachöffnung 90 freigebende Position erfolgt analog dem zum Schließen des Verdecks 12 beschriebenen Verschwenken und Festlegen der Seitenholme 20, 22, wobei zunächst die Dachplane von dem Befestigungspunkt 58 gelöst wird, danach die Seitenholme 20, 22 an dem Querbügel 24 entriegelt und an die Dachspitze 18 angeschwenkt werden. Infolge des Anschwenkens der Seitenholme 20, 22 an die Dachspitze 18 wird die Arretierung des Verdecks 12 an der Windschutzscheibenhalterung 32 gelöst, und die Dachplane 14 kann mit der Dachspitze 12 zwangsführungsfrei gefaltet bzw. gerollt werden und in dem Verdeckablageraum 28 hinter den Fahrzeugsitzen 11 angeordnet werden. Die flexiblen Dichtlippen 54, 56 können dabei einer Kurvung des Verdeckablageraums 28 entsprechend gebogen in diesem angeordnet sein.
  • Um den vorliegend nach oben offenen Verdeckablageraum 28 in Fahrzeuglängsrichtung möglichst kurz gestalten zu können, ist es bei einer Z-Faltung der Dachplane 14 vorteilhaft, wenn die gefaltete Dachplane sowie die Dachspitze 18 senkrecht in den Verdeckablageraum 28 abgelegt wird.
  • Danach kann der Querbügel 24 heckwärts abgesenkt werden, wobei dieser vorzugsweise die senkrecht stehende Dachspitze 18 heckseitig umgreift und das Verdeck 12 in abgelegtem Zustand arretiert.
  • Die gewählte senkrechte Anordnung der Dachspitze 18 in dem Verdeckablageraum 28 verleiht dieser in Ablageposition die Funktion eines die Luftverwirbelung gegenüber dem Fahrzeuginnenraum abhaltenden Windschotts, womit die Anbringung eines separaten Windschottelements bei geöffnetem Verdeck entfallen kann.
  • Selbstverständlich kann bei entsprechendem Platzangebot auch alternativ eine im Wesentlichen waagrechte Ablage der Dachspitze und des gesamten Verdecks in einem heckseitigen Verdeckablageraum vorgesehen sein, wobei das Verdeck in Ablageposition durch den Querbügel nach oben gesichert sein kann.

Claims (20)

  1. Cabriolet-Fahrzeug mit einem Verdeck (12), welches eine Dachspitze (18) aufweist, welche mit einem über eine Dachöffnung (90) führbaren Dachelement (14) verbunden ist und an einer Windschutzscheibenhalterung (32) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Windschutzscheibenhalterung (32) einer nur an ihrer Unterkante und ihren Seitenkanten gehaltenen Windschutzscheibe (34) durch A-Säulen (32A, 32B) des Cabriolet-Fahrzeugs (10) gebildet ist und die Dachspitze (18) im geschlossenen Zustand des Verdecks (12) an der heckwärtigen Seite der Windschutzscheibe (34) unter deren Oberkante (34A) festgelegt ist.
  2. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachspitze (18) ein Bestandteil eines Dachrahmens (16) ist, über den das wenigstens eine über die Dachöffnung (90) führbare Dachelement (14) zum Schließen des Verdecks (12) spannbar ist.
  3. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachrahmen (16) Seitenholme (20, 22) aufweist, welche an die Dachspitze (18) angelenkt sind.
  4. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachspitze (18) im Bereich der Anlenkung der Seitenholme (20, 22) an dem Cabriolet-Fahrzeug (10) derart festlegbar ist, dass ein an dem anlenkungsseitigen Ende des jeweiligen Seitenholms (20, 22) angeordnetes Verriegelungselement (36, 36') bei Überführung des Seitenholms (20, 22) von einer an die Dachspitze (18) angeschwenkten Position in eine um wenigstens annähernd 90° weggeschwenkte Position in Eingriff mit einem Verriegelungsgegenelement (38, 38') des Cabriolet-Fahrzeugs (10) bringbar ist.
  5. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (36, 36') starr an dem zugeordneten Seitenholm (20, 22) angeordnet ist.
  6. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehachse zwischen dem Verriegelungselement (36, 36') und dem Verriegelungsgegenelement (38, 38') beabstandet zu einer Schwenkachse des Seitenholms (20, 22) gegenüber der Dachspitze (18) ist.
  7. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (36) oder das Verriegelungsgegenelement (38) als ein Verriegelungshaken (36) ausgebildet ist.
  8. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (36') oder das Verriegelungsgegenelement (38') als eine Verriegelungskulisse (36') ausgebildet ist.
  9. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Verriegelungshaken (36) oder der Verriegelungskulisse (36') korrespondierende Verriegelungselement bzw. Verriegelungsgegenelement (38, 38') bolzenartig ausgebildet ist.
  10. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenholm (20, 22) mittels einer Scharniereinrichtung (40) an der Dachspitze (18) angelenkt ist, wobei das Verriegelungselement (36, 36') fest mit einem Scharnierzapfen (42) der Scharniereinrichtung (40) verbunden ist.
  11. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Seitenholm (20, 22) im Bereich der Anlenkung an die Dachspitze (18) eine Ausnehmung (48) aufweist, in welche die Scharniereinrichtung (40) im angeschwenkten Zustand des Seitenholms (20, 22) ragt.
  12. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsgegenelemente (38, 38') an den A-Säulen (32A, 32B) des Cabriolet-Fahrzeugs (10) angeordnet sind.
  13. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachspitze (18) mittels einer Dichteinrichtung (19), insbesondere einer Kederdichtung (19), an der Windschutzscheibe (34) festlegbar ist.
  14. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachelement im Wesentlichen als eine flexible Dachplane (14) ausgebildet ist.
  15. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in die Dachplane (14) wenigstens ein Querspriegel (26) zwischen deren frontseitigem und heckseitigem Rand integriert ist.
  16. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachrahmen (16) eine Quertraverse (24) aufweist, an der die Seitenholme (20, 22) im von der Dachspitze (18) weggeschwenkten Zustand festlegbar sind.
  17. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (24) als ein U-förmiger Querbügel ausgebildet ist, welcher vorzugsweise aus einer Ablageposition bei geöffnetem Verdeck (12) in eine Abstützposition bei geschlossenem Verdeck (12) hochklappbar ist.
  18. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (24) mittels eines Viergelenks (25) an dem Cabriolet-Fahrzeug (10) festgelegt ist.
  19. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (24) in ihrer hochgeklappten Abstützposition federnd gelagert ist, wobei die Seitenholme (20, 22) in an der Quertraverse (24) festgelegtem Zustand diese in Fahrzeugheckrichtung mit Druckkraft beaufschlagen.
  20. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Dachelement (14) zwangsführungsfrei zwischen einer geöffneten und geschlossenen Verdeckposition manuell überführbar ist.
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