-
Die
vorliegende Erfindung betrifft den Stromkreisschutz und insbesondere
die Absicherung.
-
Miniatur-Patronensicherungen
umfassen im Allgemeinen ein Hauptisoliergehäuse, an dem Gehäuse gesicherte,
leitende Abschlusskappen und ein über die Abschlusskappen verlaufendes
Sicherungselement bzw. Schmelzsicherungspatrone oder Kabel. Die
tassenförmigen
oder offenen Abschlusskappen umfassen einen Leistenabschnitt, der über die Enden
des Gehäuses
verläuft.
Das Sicherungselement kann elektrisch oder körperlich an den Abschlusskappen
durch einen Lötmittelkörper in
jeder der Abschlusskappen gesichert sein. Das Lötmittel kann ebenso in kleine
Spielräume
zwischen der Leiste der Abschlusskappen und dem Isoliergehäuse laufen.
-
Um
ein Abfallen der Abschlusskappen von dem Gehäuse bei gewöhnlichen Umgangsbedingungen
und Kurzschlussdurchschlagsbedingungen zu vermeiden, wurde in der
Vergangenheit eine Schrumpfmuffe oder ein Hüllmaterial um das Gehäuse und
die Abschlusskappen angewendet. Das Hüllmaterial macht die Sicherung
teuer und aufwändiger. Andere
Sicherungen statten das isolierende Sicherungsgehäuse mit
Haltenuten aus, die auf einrastpassende Schultern der leitenden
Abschlusskappen passen. Eine derartige Anordnung macht die Sicherung
ebenso aufwändiger.
Es ist wünschenswert
die Menge an zusätzlichen
Vorrichtungen zu beseitigen oder zu verringern, die benötigt werden,
um ein Abfallen der Abschlusskappen von dem Gehäuse bei gewöhnlichen Umgangsbedingungen
und Kurschlussunterbrechung der Sicherung zu vermeiden.
-
Eine
Schwierigkeit die oberflächenbefestigten
elektrischen Komponenten heutzutage gegenübersteht ist die Verwendung
oder die bevorstehende Verwendung von bleifreien Lötmitteln,
um elektrische Komponenten an Leiterplatten entweder über Wellenlöten oder
Aufschmelzlöten
zu sichern. Bleifreie Lötmittel
weisen höhere
Schmelztemperaturen als auf Blei basierende Lötmittel auf. Viele elektrische Komponenten,
wie beispielsweise gewisse Sicherungen, umfassen innen gelötete Verbindungen.
Eine Befürchtung
besteht darin, dass das bleifreie Lötmittel höhere sekundäre Verarbeitungstemperaturen zum
Aufbau erfordert und dass die höheren
Betriebstemperaturen ein Schmelzen der inneren gelöteten Verbindungen
hervorrufen werden.
-
Ein
Kabel oder andere Vorrichtung, welche durch die gelötete Verbindung
am Platz gehalten wird, kann von der Verbindung gelockert oder vollständig frei
werden, wenn eine innere gelötete
Verbindung schmilzt oder halbflüssig
wird. Die entsprechende Komponente wird beschädigt. Darüber hinaus ist nun eine beschädigte Komponente
auf der Leiterplatte befestigt. Diese beschädigte Komponente muss anschließend erkannt,
entfernt und ersetzt werden. Ein zusätzlicher Bedarf besteht demgemäß in elektrischen
Komponenten und insbesondere Sicherungen, die beim Löten auf
eine gedruckte Schaltung bei den mit bleifreien Lötmitteln
zusammenhängenden
höheren
Betriebsbedingungen nicht beschädigt
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Schaltschutzeinrichtung
bereit. In einer Ausführungsform
ist die Schaltschutzeinrichtung eine Sicherung, beispielsweise eine
Patronensicherung. Die Einrichtung ist in einem Gesichtspunkt verbessert,
da sie ein Lötmittel
verwendet, das beim Abkühlen
ausdehnt und sich von einem flüssigen
zu einem festen Zustand umwandelt. Ein derartiges Ausdehnen erzeugt
eine zusammenpressende Kraft zwischen den Oberflächen mit denen sie in Berührung steht.
In einer Ausführungsform
liegt eine derartige zusammenpressende Kraft zwischen einer Abschlusskappe
und einem Isoliergehäuse
der Sicherung vor. Die zusammenpressende Kraft unterstützt beim
Befestigen der Kappen an dem Gehäuse.
-
In
einer Ausführungsform
besteht das Lösemittel
größtenteils
aus dem Element Bismut. Bismut weist eine Schmelztemperatur von
271°C auf.
Bei dieser Temperatur weist festes Bismut eine Dichte von 10,0 kg/dm
bzw. kg/dm3 bzw. kg/l und flüssiges Bismut
eine Dichte von 9,67 kg/dm auf. Da festes Bismut weniger dicht als
flüssiges
Bismut ist, beansprucht festes Bismut mehr Raum oder Volumen für eine gegebene
Masse als flüssiges
Bismut. Die vorliegende Erfindung nutzt diese Beschaffenheit.
-
Ein
Befestigen einer leitenden Kappe an einem isolierenden Körper kann,
wie vorstehend erörtert,
schwierig sein. Die Abschlusskappen müssen vernünftig an dem Isoliergehäuse befestigt
sein. Der Befestigungsvorgang kann das Gehäuse allerdings nicht beschädigen. Die
Abschlusskappen müssen ebenso
an dem Gehäuse
derart gesichert sein, dass ein Sicherungselement in der Sicherung:
(i) danach mit den Abschlusskappen elektrisch verbunden werden kann,
oder (ii) sich nicht von einer oder beiden der Abschlusskappen lockert,
wenn mit der einen oder mehreren Abschlusskappen verbunden, bevor die
Abschlusskappen an dem Gehäuse
gesichert werden.
-
In
einer Ausführungsform
wird das ausdehnende Lötmittel
der vorliegenden Erfindung auf eines oder beides das Isoliergehäuse und
die leitenden Abschlusskappen vor-plattiert oder vor-platziert.
Die Abschlusskappen können
Abmessungen aufweisen, um eine Presspassung mit dem Isoliergehäuse bereitzustellen.
Das Isoliergehäuse
kann ebenso Rasten oder Kerben umfassen, die mit entsprechenden auf
den Kappen platzierten Dorne oder Arretierungen zum Einrasten passen.
Das ist eine zusätzliche
Sicherungsvorrichtung, die zusätzlich
zu dem erfindungsgemäßen ausdehnenden
Lötmittel
vorliegen kann, allerdings nicht muss.
-
Die
Kappen sind über
dem Isoliergehäuse platziert.
Das Lötmittel
wird erhitzt, schmilzt letztendlich und befindet sich entweder bereits
zwischen einer Leiste der Kappe und dem Gehäuse oder läuft zwischen die Kappe und
das Gehäuse.
In jedem Fall dehnt sich das Lötmittel
aus und erhöht
die Kappen-Rückhaltekraft
oder die benötige
Kraft, um die Kappen von dem Gehäuse
zu entfernen, wenn das Lötmittel
abkühlt
und von einem flüssigen
in einen festen Zustand übergeht.
-
In
einer anderen Ausführungsform
ist die Einrichtung verbessert, da sie ein inneres Lötmittel mit
einer vergleichsweise hohen Schmelztemperatur einsetzt. Die Schmelztemperatur
ist ausreichend hoch, dass das innere Lötmittel nicht schmelzen wird, wenn
die Einrichtung oder Sicherung an eine Leiterplatte ("PCB") mit einem Randzonenlötmittel
gelötet wird,
das bleifrei ist (bleifreie Lötmittel
erfordern für gewöhnlich höhere Verarbeitungstemperaturen
als jene, die mit bleihaltigen Lötmitteln
zusammenhängen).
-
Das
erfindungsgemäße innere
Lötmittel kann
zusätzliche
Metalle, wie beispielsweise Antimon oder Silber, umfassen, die die
Gesamtschmelztemperatur des Lötmittels
zusätzlich
erhöhen.
Die vorliegende Erfindung ist ebenso nicht auf Bismut begrenzt und
schließt
stattdessen irgendein geeignetes Metall ein, das beim Abkühlen ausdehnt,
wie beispielsweise Gallium.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung
einer verbesserten elektrischen Einrichtung.
-
Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer verbesserten Sicherung.
-
Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung, um eine Komponente einer elektrischen
Einrichtung an einer anderen zu sichern.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darüber hinaus in der Bereitstellung
einer elektrischen Komponente, die zum Zusammenbau unter Verwendung
eines bleifreien Randzonenlötmittels geeignet
ist.
-
Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung der Erfindung und den Figuren beschrieben werden und
ersichtlich sein.
-
Die 1 stellt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Sicherung mit
dem erfindungsgemäßen ausdehnenden
Lötmittel
dar.
-
Die 2 stellt
einen Querschnitt der 1 entlang der Linie II-II genommen
dar, worin die Sicherung mit einer Art eines Sicherungselements
gezeigt wird.
-
Die 3 stellt
einen Querschnitt der 1 entlang der Linie III-III
genommen dar, worin die Sicherung mit einer anderen Art eines Sicherungselements
gezeigt wird.
-
Die 4 stellt
einen Querschnitt der 1 entlang der Linie IV-IV genommen
dar, worin die Sicherung mit einer weiteren Art eines Sicherungselements
gezeigt wird.
-
Die 5 stellt
ein Phasendiagramm für
ein bevorzugtes Lötmittel
der vorliegenden Erfindung dar, das um 95% Bismut und um 5% Antimon
umfasst.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte elektrische Einrichtung,
wie beispielsweise eine Sicherung, bereit. In einer Ausführungsform
ist die Sicherung eine so genannte "Patronensicherung", bei der es sich um eine kleine Sicherung
handelt, die für gewöhnlich auf
der Oberfläche
einer Leiterplatte ("PCB") befestigt ist.
Die Kleinheit der Sicherung und das Verfahren ihres Anbringens an
die PCB erzeugen eine Zahl von Problemen hinsichtlich Herstellung und
Betrieb, die zu der Vorrichtung und dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung geführt
haben. Durch die geringen Abmessungen der Sicherung wird das Befestigen
der Abschlusskappen an dem Isoliergehäuse und das Anbringen eines
Sicherungselementes an die Abschlusskappen etwas schwierig.
-
Die
Abschlusskappen müssen
ausreichend an dem Gehäuse
befestigt werden, damit die Abschlusskappen nicht während des
Versands frei kommen oder sich von dem Gehäuse bei einer Kurzschlussüberlast
bzw. kurzen Überlastung
des Stromkreises lösen.
Die Abschluss kappen sind weiterhin befestigt, so dass das Sicherungselement,
falls an eine oder mehrere Abschlusskappen angebracht bevor die
Abschlusskappen mit dem Gehäuse
verbunden werden, sich nicht entfernen oder von der einen oder mehreren
Abschlusskappen lösen.
-
Da
weiterhin immer noch die Sicherung auf eine PCB für den letztendlichen
Zusammenbau für gewöhnlich gelötet, beispielsweise
wellengelötet oder
aufschmelzgelötet,
ist, ist erforderlich, dass die gelöteten Befestigungen oder Verbindungen
in der Sicherung der vorliegenden Erfindung während des Randzonenlötens der
Sicherung an eine PCB nicht schmelzen oder flüssig werden können. Ein
derartiges Erfordernis ist bei bleihaltigen Randzonenlötmitteln
nicht so schwer zu erfüllen,
die für
gewöhnlich niedrigere
Schmelztemperaturen in dem Bereich von 180 bis 186°C aufweisen.
Die Verwendung oder bevorstehende Verwendung von bleifreien Lötmitteln hat
größere Bedenken
hinsichtlich dem Schmelzen innerer Lötmittelverbindungen erzeugt,
da bleifreie Lötmittel
für gewöhnlich eine
höhere
Schmelztemperatur, wie beispielsweise 217 bis 221°C, aufweisen. Die
vorliegende Erfindung stellt ebenso eine Lösung für die Schwierigkeiten beim
Zusammenbau bereit, welche bleifreie Lötmittel aufzeigen.
-
Unter
jetzigem Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere auf die 1 bis 4 wird
die Außenseite
der Sicherung 10, 50 und 100 gezeigt, die
jeweils in Ausschnittsansichten von 2 bis 4 gezeigt
wird. Sicherungen 10, 50 und 100 umfassen
einen Isolierkörper 12.
Ein Paar Abschlusskappen 14 und 16 ist an dem
Isolierkörper 12 befestigt
oder angebracht. Der Isolierkörper 12 umfasst eine
Oberseite 18, eine Unterseite 20, eine Vorderseite 22 und
eine Rückseite 24.
Wie aus den 2 bis 4 ersichtlich
ist, ist der Körper 12 an
den Enden geöffnet,
die von den Kappen 14 und 16 abgedeckelt werden.
Der Körper 12 kann
aus irgendeinem geeigneten Isoliermaterial, wie beispielsweise einem Keramikmaterial,
Glasmaterial, oder einem bei vergleichsweise hohen Temperaturen
isolierenden Polymer hergestellt sein.
-
Die
Abschlusskappen 14 und 16 können aus irgendeinem geeigneten
leitenden Material, wie beispielsweise Kupfer, Zinn, Nickel, Gold,
Silber, Messing, Gold und irgendeiner Kombination davon hergestellt
sein. Die Abschlusskappen 14 und 16 können irgendeine
geeignete von einer oder mehrerer Beschichtungen, wie beispielsweise
ein Nickel, Gold, Zinn Silber Kupfer Zwischenprodukt oder abschließende Beschichtung,
umfassen. Weiterhin können Legierungen
der vorstehenden Metalle ebenso für das Grund- und Plattierungs material
der Abschlusskappen 14 und 16 verwendet werden.
Die Abschlusskappen dürfen
immer noch weiterhin keine plattierten Beschichtungen aufweisen.
-
Wie
aus den 2 bis 4 ersichtlich
ist, wird das Innere der Sicherungen 10, 50 und 100 gezeigt.
Die Abschlusskappe 14 umfasst ein Ende 26a. Eine
beispielsweise vierseitige Leiste 28a verläuft vom
Ende 26a der Kappe 14. Die Kappe 16 umfasst ein
Ende 26b und eine Leiste 28b, die von dem Ende 26b verläuft. In
einer Ausführungsform
sind die Kappen 14 und 16 offene, fünfseitige
Strukturen mit einem Ende und einer vierwandigen Leiste, die von dem
Ende verläuft.
In einer alternativen Ausführungsform
sind die Enden 26a und 26b mindestens im Wesentlichen
kreisförmig
und die Leisten 28a und 28b sind mindestens im
Wesentlichen zylindrisch. Andere geeignete Formen für die Abschlusskappen, Gehäuse und
Sicherungen liegen ebenso im Bereich der vorliegenden Erfindung.
-
In
einer Ausführungsform
sind die Abschlusskappen 14 und 16 mit dem erfindungsgemäßen Lötmittel
vor-plattiert oder vor-behandelt. In einer Ausführungsform ist eine innere
Oberfläche
des Ende 26a mit einem Bereich an Lötmittel 30a plattiert oder
vor-behandelt. Die innere Oberfläche
des Endes 26b der Kappe 16 ist mit einem Bereich
an Lötmittel 30b plattiert
oder vor-behandelt. Die Lötmittelbereiche 30a und 30b können oder
können
nicht zu den inneren Oberflächen
der Leisten 28a und 28b der Kappen 14 und 16 jeweils
anfänglich
verlaufen.
-
Die
Kappen 14 und 16 passen in einer Ausführungsform über den
Isolierkörper 12,
so dass eine geringe Menge an Spielraum, ersichtlich in den 2 bis 4,
zwischen einer inneren Oberfläche
der Leisten 28 (unter Gesamtbezug auf die Leisten 28a und 28b)
der Abschlusskappen 14 und 16 und den äußeren Oberflächen der
Oberseite 18, Unterseite 20, Vorderseite 22 und
Rückseite 24 des
Isoliergehäuses 12 vorliegt.
Die Leisten 28 weisen alternativ Abmessungen auf, so dass
ihre inneren Oberflächen eine
Presspassung mit den äußeren Oberflächen des
Gehäuses 12 erzeugen.
In einem solchen Fall können
die inneren Oberflächen
der Leiste 28 mit Lötmittelbereichen 30 (unter
Gesamtbezug auf die Lötmittelbereiche 30a und 30b)
plattiert oder vor-behandelt sein, um sicherzustellen, dass das
Lötmittel zwischen
den Kappen 14 und 16 und dem Körper 12 verbleibt.
Es sollte ebenso klar sein, dass in einer Ausführungsform die Enden von einem
oder mehreren der Oberseite 18, Unterseite 20,
Vorderseite 22 und Rückseite 24 des
Körpers 12 mit
dem Lötmittel der
vorliegenden Erfindung vor dem Zusammenbau mit den Kappen 14 und 16 vor-plattiert
sein können. Sicherungselemente
oder Kabel 32, 34 und 36 der Sicherungen 10, 50 und 100 können jeweils
an den Lötmittelbereichen 30a und 30b und
daher an den Kappen 14 und 16 in einer Vielzahl
von Möglichkeiten elektrisch
angebracht sein. Bei einer Möglichkeit
sind die Sicherungselemente 32 oder 36 durch kleine Öffnungen
in den relativen Mitten der Enden 26a und 26b der
Kappen 14 und 16 jeweils gepasst, nachdem die
Kappen 14 und 16 über dem Gehäuse 12 platziert sind.
In einer anderen Ausführungsform
ist das Sicherungselement 32 oder 36 an einer
der Kappen 14 und 16 befestigt und mit der anderen
Kappe 14 oder 16 während des Lötvorgangs vereinigt oder verbunden.
In noch einer weiteren Ausführungsform,
durch die Sicherung 34 in 3 gezeigt,
verläuft
das Sicherungselement 34 diagonal im Gehäuse 12 und
ist an beiden Enden um die Außenseite
des Isoliergehäuses 12 gekrümmt, bevor
die Abschlusskappen 14 und 16 auf dem Gehäuse platziert
werden. Der Presspassungs- oder
Lötvorgang
hält das
Sicherungselement 34 an Stelle. Das Sicherungselement 34 kann beispielsweise
mit schnell öffnenden
Sicherungen verwendet werden.
-
Die 2 bis 4 zeigen,
dass die Sicherungselemente 32, 34 und 36 eine
Vielzahl von Formen und Gestalten aufweisen. Das Sicherungselement 32 ist
ein spiralförmig
gewundenes, leitendes Kabel auf einem isolierenden oder leitenden
Substrat. Das Sicherungselement 34 ist ein umflochtenes oder
ein einzelsträngiges
Kabel. Das Sicherungselement 36 weist eine Serpentinenform
auf. Irgendeines der vorstehenden Sicherungselemente kann ein leitendes
Kernmaterial umfassen, wie beispielsweise Kupfer, das beispielsweise
mit Zinn, Gold oder Silber plattiert ist. Die Sicherungselemente
können
ebenso gewendelt oder spiralförmig
sein oder irgendeine andere geeignete Struktur aufweisen. In einer
Ausführungsform
weisen die Sicherungselemente eine Größe und Abmessungen auf, um
bei einer gewissen Stromstärke
oder Engergieschwellenwert zu öffnen oder
durchzubrennen.
-
Die
Abschlusskappen 14 und 16 bilden, wie vorstehend
beschrieben, eine Presspassung mit dem Körper 12 aus. Alternativ
oder zusätzlich
kann der Körper 12 Rasten
oder Kerben (nicht gezeigt) umfassen, die Dorne oder Arretierungen
(nicht gezeigt) aufnehmen, die von den Leisten 28 der Kappen 14 und 16 nach
innen verlaufen. Die Zugkraft oder Zunahme in der Befähigung die
Kappe zurückzuhalten,
die durch das erfindungsgemäße ausdehnende
Lötmittel bereitgestellt
wird, wird ausdrücklich
eine Verwendung zusammen mit einem oder mehreren der vorstehend
beschriebenen zusätzlichen
mechanischen Befestigungseinrichtungen in Betracht gezogen. Die vorliegende
Erfindung zieht ausdrücklich
in Betracht diese zusätzlichen
mechanischen Befestigungseinrichtungen nicht anzuwenden und stattdessen
auf (i) das Anhaften, das die Lötmittelbereiche 30 zwischen dem
Gehäuse 12 und
den Abschlusskappen 14 und 16 bereitstellen, und
(ii) die ausdehnende Beschaffenheit der Lötmittelbereiche 30 der
vorliegenden Erfindung zu vertrauen. Wenn zusätzliche Systeme nicht verwendet
werden, wird der Aufwand der Sicherungen 10, 50 und 100 verringert.
-
In
einer Ausführungsform
werden die Sicherungen 10, 50 und 100 auf
und/oder über
die Schmelztemperatur der Lötmittelbereiche 30 erhitzt, nachdem
die Kappen 14 und 16 über dem Gehäuse 12 platziert wurden.
Das geschmolzene Lötmittel kann
durch die engen Spielbereiche zwischen den inneren Oberflächen der
Leisten 28 und den äußeren Oberflächen des
Gehäuses 12 mittels
eines Vorgangs laufen, der so genannten Dochtwirkung. Wenn das Lötmittel
abkühlt
und härtet
dehnt es sich aus und vermittelt eine zusammendrückende Kraft auf die inneren
Oberflächen
der Leisten 28 und die äußeren Oberflächen des
Gehäuses 12.
Das ausgedehnte Lötmittel
und die zusammendrückende
Kraft fügt auf
diese Art der Kappe Befähigungen
zum Rückhalt der
erfindungsgemäßen Sicherungen
zu.
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind die inneren Oberflächen
der Leisten 28 über
das Gehäuse 12 vor-plattiert
und pressgepasst. Die Sicherungen 10, 50 und 100 werden
wiederum auf oder über die
Schmelztemperatur der Lötmittelbereiche 30 erhitzt.
Die Lötmittelbereiche 30 werden
flüssig,
wodurch ein Entspannen an etwas der Kraft der Presspassung ermöglicht wird.
Wenn die Lötmittelbereiche 30 abgekühlt werden,
weitet sich das Lötmittel
auf und führt
die Kappen 14 und 16 des Körpers 12 in den Presspassungszustand
zurück,
worin die Kappen 14 und 16 nun an den Körper 12 durch
den Schmelz- und Wiedererhäriungsvorgang
anhaften. Der Erhitzungsvorgang kann zum Glätten oder Ebnen der Lötmittelschicht 30 zwischen
den Leisten und dem Gehäuse
beitragen.
-
Das
erfindungsgemäße Lötmittel
kann irgendein Metall umfassen, das eine Dichte im festen Zustand
bei der Schmelztemperatur aufweist, die geringer als die Dichte
im flüssigen
Zustand bei dieser Schmelztemperatur ist. Beispielsweise ist Bismut
ein bevorzugtes Lötmaterial
der vorliegenden Erfindung. Bismut weist eine Schmelztemperatur
von 271 °C auf.
Bei dieser Temperatur weist festes Bismut eine Dichte von 0,67 kg/dm
auf. Bei dieser Schmelztemperatur weist flüssiges Bismut eine Dichte von
10,0 kg/dm auf. Unter Berücksichtigung
der Gleichung zur Bestimmung der Dichte d = m : v, beträgt das durch Bismut
besetzte Volumen, falls in einem festen oder flüssigen Zustand, v = m × d. Die
Masse des Lötmittels ändert sich
nicht, egal ob sich das Lötmittel
in einem flüssigen,
festen oder multiphasen Zustand befindet. Die Masse ist konstant.
Daher ist das Volumen oder der Raum den das Lötmittel einnimmt bei 271 °C für festes
Bismut größer als
für flüssiges Bismut.
Im Wesentlichen dehnt sich Bismut aus, wenn es sich von einem flüssigen zu
einem festen Zustand umwandelt, d.h. wenn Bismut abgekühlt. Andere
Metalle die eine derartige Beschaffenheit oder Eigenschaft aufweisen
umfassen Gallium und Antimon.
-
Ein
bevorzugtes Lötmittel
der vorliegenden Erfindung umfasst um 95% Bismut und um 5% Antimon.
Ein Phasendiagramm für
ein Bismut und Antimon Lötmittel
wird nun hinsichtlich der 5 gezeigt. Wie
aus 5 ersichtlich ist, ist bei ungefähr 100% Bismut
die Temperatur, bei welcher das Lötmittel sich von einem Feststoff
zu einer Flüssigkeit
und umgekehrt umwandelt, ungefähr
die Schmelztemperatur von Bismut, d.h. um 271 °C. So wie der prozentuale Anteil
von Antimon von 0 auf 10% ansteigt, treten zwei Änderungen ein. Zuerst steigt
ein unteres Ende eines Schmelzbereichs von ungefähr 217°C bis ungefähr 292°C. Zweitens steigt ein Bereich
von Temperaturen, in denen das Lötmittel
schmilzt oder multiphasig vorliegt, von ungefähr einem 0°C Bereich bis zu einem ungefähr 58°C Bereich.
Daher tritt mit reinem Bismut die Ausdehnung bei ungefähr einer
Temperatur auf, wohingegen für
beispielsweise 95% Bismut und 5% Antimon die Ausdehnung entlang
einem Bereich von Temperaturen von ungefähr 282°C bis ungefähr 312°C auftritt. Bei 282°C ist das
Lötmittel
im Wesentlichen fest und vollständig
ausgeweitet. Bei ungefähr
312°C oder
höher ist
das Lötmittel
im Wesentlichen flüssig
und nimmt ein geringeres Volumen ein. Dazwischen liegt das Lötmittel
in einem multiphasen Zustand vor und das Lötmittel nimmt ein Volumen ein,
das ansteigt wenn die Temperatur auf 282°C sinkt.
-
Das
erfindungsgemäße Lötmittel
stellt den Sicherungen 10, 50 und 100 einen
zweiten Vorzug bereit. Die Sicherungen sind in einer Ausführungsform,
wie vorstehend erörtert
und aus den 1 bis 4 ersichtlich,
Oberflächen
befestigt oder anderweitig auf einer PCB befestigt. In dem in den 2 bis 4 gezeigten
Aufbau ist das Lötmittel
für gewöhnlich auf
Unterlagen bzw. Lötaugen
mit einer Lötmittelpaste
mittels einem Beschickungsgerät
(pick and place machine) platziert. Die die Sicherung oder Komponente
tragende PCB wird anschließend
durch einen Ofen, den so genannten Aufschmelzofen, geschickt. Der Aufschmelzofen
erhitzt die PCB und Sicherung auf eine Temperatur bei der die Lötmittelpaste,
auf welcher sich die Sicherung 10, 50 oder 100 befindet,
geschmolzen wird. Die Lötmittelpaste schmilzt
oder fließt
wieder, wenn sich die PCB durch den Ofen bewegt. Danach kühlt die
PCB und Komponenten ab, was der Lötmittelpaste ein Härten und
ein Anbringen der Komponente oder Sicherung an die PCB ermöglicht.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
verlaufen Stifte oder Adern von den Abschlusskappen 14 und 16.
Die Stifte oder Adern werden durch Öffnung in die PCB eingefügt. Die
Platte wird anschließend
durch eine Maschine, eine Wellen-Lötanlage genannt, geschickt,
die ein oder zwei Wellen (waves) oder Bäder geschmolzenen Lötmittels
aufweisen kann. Das Lötmittel
aus den Bädern
bewegt sich (wicks up) durch die Öffnungen in die PCB, in die
die Stifte eingefügt
sind. Das Lötmittel
der Wellen-Lötanlage
erzeugt Lötmittelverbindungen,
die die Komponente an der PCB an der PCB hält, nachdem die PCB eine oder
mehrere Wellen passiert.
-
Beides,
Aufschmelz- und Wellenlöten,
unterwerfen die PCB einem vergleichsweise intensiven Erhitzen. Bei
Aufschmelzlöten
wird die PCB kontinuierlich erhitzt, so wie sie durch den Heizofen
bewegt wird. Bei dem Wellenlöten
erhitzt das Lötmittel
die Platten und die auf den Platten befindlichen Komponenten. Die
Wellenlötmaschinen
erhitzen ebenso die PCBs bevor die PCBs über die Welle bewegt werden, um
den Temperaturschock durch das geschmolzene Lötmittel zu verringern.
-
In
der Vergangenheit umfassten die Lötmittel Blei, die in der Aufschmelzpaste
ebenso wie in den Wellen-Lötbädern verwendet
wurden. Ein äußerst übliches
Lötmittel
ist ein 63/37 Zinn zu Blei Lötmittel. Das
Vorliegen von Blei verursacht, dass die Schmelztemperatur des entstehenden
Lötmittels
um 183°C beträgt. Neuerdings
haben Platten-Monteure die Verwendung von bleifreien Lötmitteln
aufgrund umweltbedingter Probleme versucht, die die Verwendung von
bleihaltigen Lötmitteln
und die Beseitigung seiner Schlacke (Oxidationsprodukt) umfassen.
Bleifreie Lötmittel
können
aus reinem Zinn oder Zinn zusammen mit anderen Metallen, wie beispielsweise
Silber, Kupfer und Antimon, bestehen. Die Schmelztemperaturen der
bleifreien Lötmittel
sind höher.
Die Schmelztemperaturen von bleifreien Lötmitteln betragen für gewöhnlich ungefähr 217°C bis 232°C.
-
Eine
Befürchtung
besteht darin, dass die Schmelztemperatur des Lötmittels für den äußerlichen oder Plattenzusammenbau
steigt, wobei sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass innere Lötmittelbereiche
(wie beispielsweise die Lötmittelbereiche 30a und 30b der
Sicherungen 10, 50 und 100) beim Zusammenbau
der Komponente oder Sicherung mit der PCB schmelzen können oder
flüssig
werden. Eine derartige Situation kann, wie aus den 2 bis 4 ersichtlich,
verursachen, dass die Sicherungselemente 32, 34 oder 35 frei
werden oder sich von den Abschlusskappen 14 und 16 entfernen.
Freies, flüssiges
Lötmittel
kann ebenso einen versehentlichen Kurzschluss erzeugen. In jedem
Fall wird die Komponente beschädigt.
Das beschädigte
Teil muss erkannt, entfernt und ersetzt werden. Es sollte daher klar
sein, das innere Lötmittel
höhere
Schmelztemperaturen aufweisen müssen,
um der Erhitzung der Komponente während dem äußeren Löten der Komponente an die PCB
zu widerstehen.
-
Bismut
weist eine vergleichsweise hohe Schmelztemperatur auf. Die Zugabe
von Antimon erhöht
die Schmelztemperatur sogar noch weiter, wie aus der 5 ersichtlich
ist. Andere Zusätze
können anstelle
oder statt Antimon, wie beispielsweise Silber und andere Metalle
mit hohen Schmelztemperaturen, verwendet werden. Andere Metalle
können
weiterhin zu dem Lötmittel
und dem Komponenten der vorliegenden Erfindung zugegeben werden
(beispielsweise bis zu einem Prozent des Lötmittels), um beispielsweise
die Benetzbarkeit oder Lauffähigkeit (wickability)
des Lötmittels,
die sich ergebende Stärke
der Lötmittelverbindung
und Oxidationsbeständigkeit
des Lötmittels
zu erhöhen.
In einer Ausführungsform
umfasst das Lötmittel
mindestens 90% Bismut oder ein anderes dehnbares Metall. Der Hauptbestandteil
der Reste des Lötmittels
besteht hauptsächlich
aus einem die Schmelztemperatur erhöhendem Element, wie beispielsweise
Antimon oder Silber. Andere Kombinationen von Metallen oder prozentualen Anteilen
sind möglich.
Ein Lötmittel,
das irgendeine nennenswerte Menge eines dehnbaren Metalls umfasst,
wie beispielsweise Bismut oder Gallium, kann den Dehnungsvorteil
der Komponente der vorliegenden Erfindung bereitstellen. Wenn das
Lötmittel
ausschließlich
zu diesem Zweck verwendet wird, muss die Menge an Bismut oder eines
anderen ausdehnenden Lötmittels
nicht so groß sein.
-
Es
sollte klar sein, das verschiedene Änderungen und Abwandlungen
der hierin beschriebenen, vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen
dem Fachmann ersichtlich sein werden. Derartige Änderungen und Abwandlungen
können
vorgenommen werden ohne vom Sinn oder Bereich der vorliegenden Erfindung
abzuweichen und ohne ihre beabsichtigten Vorteile zu verringern.
Es ist daher beabsichtigt, dass derartige Änderungen und Abwandlungen durch
die beigefügten
Ansprüche
gedeckt werden.