DE102005057669A1

DE102005057669A1 - Beutel sowie Herstellungsverfahren dafür

Info

Publication number: DE102005057669A1
Application number: DE102005057669A
Authority: DE
Inventors: Oswald Watterott
Original assignee: Reuther Verpackung & Co K GmbH; Reuther Verpackung & Co KG GmbH
Current assignee: BRITTON REUTHER GMBH & CO. KG, DE
Priority date: 2005-12-01
Filing date: 2005-12-01
Publication date: 2007-06-06

Abstract

Ein mittels eines eine Öffnung aufweisenden Wiederverschlusses wiederverschließbarer Beutel, mit zwei an jeder Seite Längssiegelnähte aufweisenden Seitenfalten, mit einer Vorder- sowie Rückseite auf der bezüglich der Innenseite des Beutels entgegengesetzt angeordneten Außenseite, mit einer zu der Innenseite des Beutels hin offenen Entnahmeöffnung sowie mit einem ggf. z. B. mit einer Siegelnaht geschlossenen Boden, wobei der Wiederverschluss im Bereich der Entnahmeöffnung quer zu den Längssiegelnähten angeordnet ist, kennzeichnet sich dadurch aus, dass die an beiden Seiten vorgesehenen Längssiegelnähte zwischen der Öffnung des Wiederverschlusses und der Entnahmeöffnung des Beutels aufgrund von in diesem Teil vorgesehenen Ausnehmungen nur von der Vorder- und Rückseite des Beutels gebildet werden.

Description

Die Erfindung betrifft einen gesiegelten (Kunststoff- oder Papier-Kunststoff-Verbunde), gattungsgemässen Beutel nach dem Oberbegriff des Sachhauptanspruchs, nämlich einen mittels eines eine Öffnung aufweisenden Wiederverschlusses wiederverschliessbarer Beutel mit zwei an jeder Seite Längssiegelnähte aufweisenden Seitenfalten, mit einer Vorder- sowie Rückseite auf der bezüglich der Innenseite des Beutels entgegengesetzt angeordneten Aussenseite, mit einer zu der Innenseite des Beutels hin offenen Entnahmeöffnung sowie mit einem ggf. z.B. mit einer Siegelnaht geschlossenen Boden, wobei der Wiederverschluss im Bereich der Entnahmeöffnung quer zu den Längssiegelnähten angeordnet ist.

Solche Beutel sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Sie weisen einen zumindest zweilagigen Verbundwerkstoff mit zumindest einer die Innenseite des Beutels bildenden siegelfähigen Seite auf und können nach einem Verfahren in sogenannter Längsfahrt mit Kopf oder Boden voraus hergestellt werden. Sie können am Boden zum Befüllen geöffnet bleiben. Wird ein Topzipper als Wiederverschluss verwendet, so kann der Boden geschlossen sein, wenn das Befüllen von oben durch die Entnahmeöffnung und den geöffneten Topzipper erfolgt.

Wegen der bis zu deren Entnahmeöffnung reichenden Seitenfalten im Bereich deren Wiederverschlusses – ohne diesen – sind aber die Längsiegelnähte dieser Beutel vierlagig und damit dick, was die Handhabung beim Wieder- verschliessen erschwert. Wenn der gattungsgemässe Beutel hingegen im sogenannten Querfahrtverfahren mit gekürzten Seitenfalten hergestellt ist, wobei die Beutelseitenkanten Kopf oder Fuss voraus in Laufrichtung durch die Maschine und die Seitenfalten seitlich separat zugegeführt und angesiegelt werden und wobei der Wiederverschluss endlos in Laufrichtung zugeführt wird, so reichen bei dem dabei hergestellten Beutel die gekürzten Seitenfalten zwar nicht bis zur Entnahmeöffnung an der Beuteloberkante; die Längssiegelnaht an der Aussenseite der Linie zum Falten der Seitenfalte geht aber über den – zuvor endlos zugeführten und – sich über die gesamte Breite des Beutels erstreckenden Wiederverschluss. Ausserdem müssen die Seitenfalten in den meisten Fällen separat vorgedruckt werden, was doppelte Druckvor- und -fortlaufkosten mit sich bringt.

Die Erfindung betrifft auch ein gattungsgemässes Verfahren nach dem Oberbegriff des Verfahrenshauptanspruchs, nämlich ein Verfahren zum Herstellen eines wiederverschliessbaren Beutels, mit einem mit einer Öffnung versehenen sowie im Bereich der Entnahmeöffnung angeordneten, quer zur Laufrichtung unter Bildung zweier seitlicher Enden abgelängten Wiederverschluss, der eine an einer Vorder- oder einer Rückseite des Beutels vordere sowie eine dieser Seite abgewandte und an der Rück- bzw. der Vorderseite festgelegte hintere Hälfte aufweist, wobei zumindest eine der beiden Hälften mit der Öffnung versehen ist, die ein oberes Teil von einem unteren Teil voneinander trennt, mit zwei Seitenfalten des Beutels, mit einer zu bezüglich der Aussenseite des Beutels entgegengesetzt liegenden Innenseite hin offenen Entnahmeöffnung sowie mit einem ggf. geschlossenen Boden, wobei der Beutel aus einer fortlaufend in Laufrichtung transportierten, zwei Seiten, nämlich eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden Bahn aus einem zumindest zweilagigen Verbundwerkstoff hergestellt wird, dessen die Innenseite des herzustellenden Beutels bildende (Ober- oder Unter-) Seite siegelfähig ausgebildet ist, wobei die Bahn zunächst längs jeweils zweier, je eine der beiden Seitenfalten bildenden, parallel zu der Laufrichtung verlaufenden Linien gefaltet und die beiden Seitenfalten auf die innere Seite der Vorder- oder Rückseite des Beutels gelegt werden, wobei danach der Wiederverschluss mit seinem unteren Teil sowohl auf die innere Seite der Vorder- oder Rückseite des Beutels als auch mit seinen beiden seitlichen Enden auf die beiden Seitenfalten aufgelegt und an diesen sowie an der inneren Seite mit seiner vorderen Hälfte sowie zumindest bereichsweise mit seinem oberen Teil der vorderen Hälfte an dieser inneren Seite einseitig angesiegelt wird, wonach die Rück- bzw. Vorderseite des Beutels unter Bildung einer halbschlauchförmigen Bahn auf deren Vorder- bzw. Rückseite gefaltet wird, wobei danach schliesslich die Bahn um eine Beutellänge in Laufrichtung weiter transportiert und sowohl längs der die zwei Seitenfalten bildenden Linien mit einer Längssiegelnaht längsgesiegelt als auch der Wiederverschluss mit seiner rückwärtigen Hälfte auf die innere Seite der Rück- bzw. Vorderseite bzw. des Beutels angesiegelt, ggf. der Boden des Beutels gesiegelt und dieser vereinzelt wird.

Ein solches Herstellungsverfahren in sogenannter Längsfahrt mit Kopf oder Boden voraus ist an sich bekannt und hat sich bewährt. Mit diesem Verfahren lassen sich zwar als Wiederverschluss Front- oder Topzipper anbringen; die Längsiegelnähte dieser Beutel sind aber wegen der bis zu deren Entnahmeöffnung reichenden Seitenfalten im Bereich deren Wiederverschlusses – ohne diesen – vierlagig und damit dick, was bei der Herstellung die Gefahr von Beschädigungen in diesem Bereich mit sich bringt und die Handhabung des Beutels beim Öffnen sowie beim Wiederverschliessen erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beutel sowie ein gattungsgemässes Verfahren zur Herstellung eines solchen Beutels vorzuschlagen, die weniger störanfällig bei der Herstellung und leichter handhabbar beim Wiederverschliessen sind.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemässen Beutel nach dem Oberbegriff des Sachhauptanspruchs erfindungsgemäss durch dessen kennzeichnende Merkmal, also dadurch gelöst, dass die an beiden Seiten vorgesehehen Längssiegelnähte zwischen der Öffnung des Wiederverschlusses und der Entnahmeöffnung des Beutels aufgrund von in diesem Teil angeordneten Ausnehmungen nur von der Vorder- und Rückseite des Beutels gebildet werden.

Durch diese Ausbildung ist es möglich, die seitlichen Enden des Wiederverschlusses entweder ganz in dem Bereich der Ausnehmung anzubringen, wobei dann die diesem benachbart angeordneten – offenen – Bereiche der beiden Seitenfalten z.B. durch Quer- oder Schrägsiegeln abgedichtet werden müssen, oder aber zumindest bereichsweise in der Ausnehmung anzuordnen und die dieser benachbart angeordneten – offenen – Bereiche der beiden Seitenfalten zugleich mit dem Ansiegeln des Wiederverschlusses zu schliessen. In beiden Fällen umfassen zumindest in dem Bereich zwischen der Öffnung des Wiederverschlusses und der Entnahmeöffnung die Längssiegelnähte nur die Vorder- sowie Rückseite des Beutels und wegen der nicht endlos, sondern abgelängt zugeführten Wiederverschlüsse auch diese nicht; diese enden statt dessen unmittelbar an den Längssiegelnähten. Insgesamt sind die erfindungsgemässen Beutel deshalb leichter handhabbar beim Wiederverschliessen.

Vorzugsweise ist der Wiederverschluss als Topzipper oder -slider ausgebildet, weil damit eine einfachere Entnahme des Füllguts sowie leichteres Handhaben (Öffnen und Wiederverschliessen) des Wiederverschlusses im Gegensatz zu einem einseitig entweder an der Vorder- oder der Rückseite angebrachten Frontzipper möglich ist.

Die Aufgabe wird auch bei einem gattungsgemässen Herstellungsverfahren nach dem Oberbegriff des Verfahrenshauptanspruchs erfindungsgemäss durch dessen kennzeichnende Merkmal, also dadurch gelöst, dass vor dem erstmaligen Falten der Bahn im Bereich jeder Seitenfalte eine Ausnehmung ausgestanzt wird und dass danach die beiden seitlichen Enden des oberen Teils der vorderen Hälfte des Wiederverschlusses im Bereich der Ausnehmung auf die innere Seite der Vorder- bzw. Rückseite des Beutels ausserhalb der Längssiegelnähte gesiegelt werden.

Durch das erfindungsgemässe Verfahren, durch das ein neuer Beutel in Längsfahrt mit Kopf oder Boden voraus hergestellt wird, ist es also möglich, die seitlichen Enden des Wiederverschlusses entweder ganz in dem Bereich der Ausnehmung anzubringen, wobei dann die diesem benachbart angeordneten – offenen – Bereiche der beiden Seitenfalten z.B. durch Quer- oder Schrägsiegeln abgedichtet werden müssen, oder aber zumindest bereichsweise in der Ausnehmung anzuordnen und die dieser benachbart angeordneten – offenen – Bereiche der beiden Seitenfalten zugleich mit dem Ansiegeln des Wiederverschlusses zu schliessen, weil durch die ausgestanzte Ausnehmung die Seitenfalten gekürzt sind. In beiden Fällen sind zumindest in dem Bereich zwischen der Öffnung des Wiederverschlusses und der Entnahmeöffnung die Längssiegelnähte nur durch die Vorder- sowie Rückseite des Beutels gebildet und umfassen wegen der nicht endlos, sondern abgelängt zugeführten Wiederverschlüsse auch diese nicht; diese enden statt dessen unmittelbar an den Längssiegelnähten. Durch das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren wird die Bahn aus dem zweilagigen Verbundwerkstoff mit zumindest einer die Innenseite des herzustellenden Beutels bildenden siegelfähigen (Ober- oder Unter-) Seite zunächst auf der nicht siegelfähigen Unter- bzw. Oberseite vollständig mit allen Seiten des herzustellenden Beutels (Vorder-, Rückseite und beide Seitenfalten) bedruckt und zweckmässigerweise auf eine Rolle aufgewickelt. Von dieser Rolle wird dann die Bahn zur Herstellung des Beutels abgezogen.

Statt dessen ist nach Lehre der Erfindung auch möglich, dass zunächst entweder der Wiederverschluss mit dessen einer Seite auf die Bahn gesiegelt un danach die Ausnehmungen gestanzt werden oder umgekehrt, danach die Seitenfalten geformt und auf den Wiederverschluss gelegt, schliesslich die Bahn zum Halbschlauch umgeschlagen und danach alle Siegelungen, vorzugsweise gleichzeitig und das Vereinzeln der hergestellten Beutel vorgenommen werden.

Weitere zweckmässige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Beutels sowie des Herstellungsverfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
1 eine von einer Rolle abgezogene Bahn, in schematischer perspektivischer Darstellung;
2 die nach einem ersten Verfahrensschritt mit Ausnehmungen ausgestanzte Bahn gemäss 1, in Draufsicht;
3 die mit den ausgestanzten Ausnehmungen in einem nachfolgenden Verfahrensschritt, in schematischer perspektivischer Darstellung;
4 das Bahnstück nach 3, nach dem Falten, in schematischer perspektivischer Darstellung;
5 das Anbringen eines Wiederverschlusses auf den gemäss 4 gefalteten Bahnabschnitt;
6 der zum Schlauch geformte Bahnabschnitt gemäss 5, in schematischer perspektivischer Darstellung;
7 einen Schnitt VII-VII gemäss 6;
8 einen Schnitt VIII-VIII gemäss 6;
9 den in einem nachfolgenden Verfahrensschritt fertiggesiegelten Bahnabschnitt gemäss 6 und
10 einen Schnitt X-X gemäss 9.
Eine Bahn 20 wird gemäss Richtungspfeil 21 von einer Rolle 22 abgezogen und weist eine Oberseite 23 sowie eine Unterseite 24 auf. Die Bahn besteht aus einem zumindest zweilagigen Verbundwerkstoff mit zumindest einer die Innenseite 25 (2) des herzustellenden Beutels bildenden, siegelfähigen Seite 23, wobei die Unterseite 24 zumeist bedruckt ist.
In die Bahn 20, die in Draufsicht und beidseitig abgebrochener Darstellung gezeigt ist, werden Ausnehmungen 26 ausgestanzt, die beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel rechteckförmig ausgebildet sind. Nach einem Vorschub der Bahn 20 gemäss Richtungspfeil 21 um Beutellänge 27 wird dann die Bahn taktweise vorbewegt und wiederum in den Bereich der beiden Seitenfalten 28, 29, die durch jeweils ein Paar zueinander benachbarter Linien 30, 31 gebildet werden und zwischen sich je eine Mittelfalte 32 beim fertiggestellten Beutel aufweisen, so angebracht, dass die in Transportrichtung vorderen Kanten 33 zweier mit Bezug auf die Transportrichtung 21 nebeneinander liegender Ausnehmungen 26 zueinander fluchten. Dasselbe gilt von den nicht näher bezeichneten in Transportrichtung 21 hinteren Kanten jeder Ausnehmung zweier nebeneinander liegender Ausnehmungen 26. Im übrigen werden die beiden parallel zur Transportrichtung 21 verlaufenden Kanten jeder Ausnehmung 26 von dem Paar Linien 30 beziehungsweise 31 jeder Seitenfalte 28 bzw. 29 gebildet.
Nach dem Verfahrensschritt des Ausstanzens der Ausnehmungen 26, wie er in 2 erläutert ist, wird der in 3 gezeigte Abschnitt der Bahn 20 längs des Paars der Linien 30 beziehungsweise 31 in gleicher Richtung gefaltet, so dass sich die Innenseite 25 des herzustellenden Beutels bildet. An der Mittelfalte 32 wird jeweils eine dazu gegensinnige Faltung vorgenommen, wobei die ausgestanzte Ausnehmung 26 die Länge der Seitenfalte verkürzt. An jeder der beiden Seitenkanten 34 der Bahn 20 wird längs je einer parallel dazu verlaufenden Überstandslinie 35 eine Faltung vorgenommen (siehe auch 2). Die solchermassen prinzipiell mit Faltlinien versehene Bahn 20 wird, wie deren Abschnitt gemäss 4 zeigt, mit den mit ihren Mittelfalten 32 einwärts gefalteten Seitenfalten 28 bzw. 29 auf die den inneren Bereich der Vorderseite 36 des herzustellenden Beutels 60 aufgelegt, wobei die sich an die Faltung längs der Linie 30 der Seitenfalte 28 anschliessende Rückseite 37 des herzustellenden Beutels aus diesem Bereich noch weggeklappt bleibt. Die ausgestanzte Ausnehmung 26 der insoweit gekürzten Seitenfalten 28 bzw. 29 befinden sich bei dieser Herstellungsweise in Transportrichtung 21 am hinteren Teil des Beutels, weshalb diese Herstellungsweise auch "Fuss voraus" in sogenannter Längsfahrt bezeichnet wird.
5 zeigt den Abschnitt der Bahn 20 beim nächsten Verfahrensschritt. Bei diesem wird nämlich ein abgelängter Wiederverschluss 38 quer zur Laufrichtung 21 zugeführt und mit seiner Öffnung auf die vordere Kante 33 jeder der beiden ausgestanzten Ausnehmungen 26 aufgelegt, wobei die beiden seitlichen Enden 40 mit Abstand von der die Faltkante bildenden Linien 30 beziehungsweise 31 enden. Der in Laufrichtung 21 – bezüglich der Öffnung 39 – hintere Teil und beim hergestellten Beutel obere Teil 41 des Wiederverschlusses 38 wird hierbei nur auf den inneren Teil der vorderen Seite 36 auf gesiegelt. Der bezüglich der Laufrichtung 21 vordere und beim fertiggestellten Beutel unterhalb der Öffnung 39 befindliche untere Teil 42 liegt hingegen auf den Seitenfalten 28, 29 hinter der in Laufrichtung 21 und beim fertiggestellten Beutel unterhalb der vorderen Kante 33 der ausgestanzten Ausnehmung 26 an. In dieser Lage wird der Wiederverschluss 38 angesiegelt, wobei mit der Siegelung auch zugleich die beiden Seitenfalten 28, 29 auf die innere Seite der Vorderseite 36 angesiegelt und damit im oberen Bereich verschlossen wird. Der Wiederverschluss 38 ist beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel als Topzipper ausgebildet und wird im verriegelten Zustand aufgelegt.
Dann wird die Rückseite 37 in einem nächsten Schritt auf die Vorderseite 36 unter Bildung eines quasi Halbschlauchs gemäss Richtungspfeil 43 aufgelegt, wie der in 6 gezeigte Abschnitt der Bahn 20 zeigt.
7 zeigt einen Schnitt durch den quasi in Form eines Halbschlauchs befindlichen Teil der Bahn 20. Im oberen Bereich ist ersichtlich, dass an der die Vorderseite 36 des Beutels bildenden Bereich der Wiederverschluss 38 angesiegelt ist und mit Abstand von der Linie 30 bzw. 32 endet. Die Rückseite 37 des Beutels ist hierbei noch nicht mit dem Wiederverschluss 38 verbunden. Dieser als Topzipper ausgebildete Wiederverschluss wird hierbei im verriegelten Zustand mit seiner der Vorderseite 36 zugewandten vorderen Hälfte 45 an den inneren Bereich der Vorderseite 36 angesiegelt, wohingegen die rückwärtige Hälfte 46 mit Abstand von der Rückseite 37 endet.
Im Gegensatz zu 7 mit dem Schnitt durch den oberen Bereich 41 des Wiederverschlusses 38 ist hingegen in 8 ein Schnitt durch den unteren Bereich 42 des Wiederverschlusses 38 dargestellt. Dieser untere Teil 42 des Wiederverschlusses, und zwar mit seiner vorderen als auch hinteren Hälfte 45 bzw. 46 ist an den inneren Bereich der Vorderseite 36 angesiegelt und zwar auch der sich an die Vorderseite anschliessende Teil der Seitenfalte 28, was zugleich mit dem Ansiegeln des Wiederverschlusses 38 an den inneren Bereich der Vorderseite 36 erfolgt.
Dann werden, wie 9, die einen Bereich der Bahn 20 beim nachfolgenden Arbeitsgang darstellt, zeigt, bei der einen Seitenfalte 28 längs der Laufrichtung 21 verlaufende Längssiegelnähte 44 längs der Linien 30 verlaufenden Faltkanten angebracht.
Auch im Bereich der Seitenfalte 29 werden über die gesamte Beutellänge 27 Längssiegelnähte 49 angebracht, die ebenfalls parallel zur Laufrichtung 21 ausgerichtet sind und stumpf an den seitlichen Bereich 40 des Wiederverschlusses 38 anstösst. Je eine der beiden Siegelnähte 44, 49 jeder Seitenfalte 28, 29 stösst stumpf an den betreffenden seitlichen Bereich 40 des Wiederverschlusses. Im Bereich der Seitenfalte 28 oberhalb des oberen Teils 41 des Wiederverschlusses 38 bis zur Entnahmeöffnung 48 des Beutels 60 ist die Längssiegelnaht 44, 49 nur von der Vorder- sowie Rückseite 36 bzw. 37 gebildet. Somit ist in diesem mit dem Bezugszeichen 47 bezeichneten Bereich an jeder Seite des Beutels 60 nur eine einzige Längssiegelnaht 44, 49 vorgesehen.
Zugleich werden über die Überstandslinie 35 bis zu jeder der parallel dazu verlaufenden beiden Seitenkanten 34 der Bahn 20 überstehende Bereiche auch mit einer Längssiegelnaht 50 und mit einer Siegelnaht 51 am Boden zum Verschliessen des Beutels versehen. Die Siegelnaht 50 im überstehenden Bereich 34 wird dann, wie in 10 schematisch dargestellt, mittels einer Schneideinrichtung 52, 53 entfernt. Danach werden die Längssiegelnähte 44, 49 besäumt.
Durch Querschneiden im Bereich der Entnahmeöffnung 48 kann dann der fertige Beutel 60 von der Bahn 20 getrennt und damit vereinzelt werden.
Um zu verhindern, dass das Füllgut sich bei der Entnahme im oberen Bereich der Seitenfalten verfängt, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Beutel mit einer Schrägsiegelnaht versehen, wie sie schematisch mit 54 in 5 gezeigt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist diese Schrägsiegelnaht 54 in den weiteren Zeichnungen weggelassen worden. Der nunmehr vereinzelte Beutel kann dann über die Entnahmeöffnung 48 befüllt und der Beutel durch Schliessen des Wiederverschlusses geschlossen werden. Falls gewünscht, könnte noch zwischen dem Wiederverschluss und der Entnahmeöffnung eine Sicherheitsquersiegelnaht angebracht werden.

Claims

Mittels eines eine Öffnung (39) aufweisenden Wiederverschlusses (38) wiederverschliessbarer Beutel (60), mit zwei an jeder Seite Längssiegelnähte (44, 49) aufweisenden Seitenfalten (28, 29), mit einer Vorder- (36) sowie Rückseite (37) auf der bezüglich der Innenseite (25) des Beutels (60) entgegengesetzt angeordneten Aussenseite, mit einer zu der Innenseite (25) des Beutels (60) hin offenen Entnahmeöffnung (48) sowie mit einem ggf. z.B. mit einer Siegelnaht (51) geschlossenen Boden, wobei der Wiederverschluss im Bereich der Entnahmeöffnung (48) quer zu den Längssiegelnähten (44, 49) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die an beiden Seiten vorgesehenen Längssiegelnähte (44, 49) zwischen der Öffnung (39) des Wiederverschlusses (38) und der Entnahmeöffnung (48) des Beutels (60) aufgrund von in diesem Teil vorgesehenen Ausnehmungen (26) nur von der Vorder- und Rückseite (36 bzw. 37) des Beutels (60) gebildet werden.
Beutel (60) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen der Öffnung (39) und der Entnahmeöffnung (48) des Beutels (60) befindlichen obere Teil (41) des Wiederverschlusses (38) zwischen dessen beiden seitlichen Enden (40) direkt an die Vorder- und/oder Rückseite (36 bzw. 37) angesiegelt ist.
Verfahren zum Herstellen eines wiederverschliessbaren Beutels, mit einem mit einer Öffnung (39) versehenen sowie im Bereich der Entnahmeöffnung (48) angeordneten, quer zur Laufrichtung unter Bildung zweier seitlicher Enden (40) abgelängten Wiederverschluss (38), der eine an einer Vorder- oder einer Rückseite (36 bzw. 37) des Beutels (60) vordere sowie eine dieser Seite abgewandte und an der Rück- bzw. der Vorderseite (37 bzw. 36) festgelegte hintere Hälfte (45 bzw. 46) aufweist, wobei zumindest eine der beiden Hälften (45, 46) mit der Öffnung (39) versehen ist, die ein oberes Teil (41) von einem unteren Teil (42) voneinander trennt, mit zwei Seitenfalten (28, 29) des Beutels (60), mit einer zu bezüglich der Aussenseite des Beutels (60) entgegengesetzt liegenden Innenseite (25) hin offenen Entnahmeöffnung (48) sowie mit einem ggf. geschlossenen Boden, wobei der Beutel aus einer fortlaufend in Laufrichtung (21) transportierten, zwei Seiten, nämlich eine Ober- und eine Unterseite (23 bzw. 24) aufweisenden Bahn (20) aus einem zumindest zweilagigen Verbundwerkstoff hergestellt wird, dessen die Innenseite (25) des herzustellenden Beutels (60) bildende (Ober- oder Unter-) Seite siegelfähig ausgebildet ist, wobei die Bahn (20) zunächst längs jeweils zweier, je eine der beiden Seitenfalten (28, 29) bildenden, parallel zu der Laufrichtung (21) verlaufenden Linien (30, 31) gefaltet und die beiden Seitenfalten (28, 29) auf die innere Seite der Vorder- oder Rückseite (36 bzw. 37) des Beutels (60) gelegt werden, wobei danach der Wiederverschluss (38) mit seinem unteren Teil (42) sowohl auf die innere Seite der Vorder- oder Rückseite (36 bzw. 37) des Beutels (60) als auch mit seinen beiden seitlichen Enden (40) auf die beiden Seitenfalten (28, 29) aufgelegt und an diesen sowie an der inneren Seite mit seiner vorderen Hälfte (45) sowie zumindest bereichsweise mit seinem oberen Teil (41) der vorderen Hälfte (45) an dieser inneren Seite einseitig angesiegelt wird, wonach die Rück- bzw. Vorderseite (37 bzw. 36) des Beutels unter Bildung einer halbschlauchförmigen Bahn (20) auf deren Vorder- bzw. Rückseite (23 bzw. 24) gefaltet wird, wobei danach schliesslich die Bahn (20) um eine Beutellänge (27) in Laufrichtung (21) weiter transportiert und sowohl längs der die zwei Seitenfalten (28, 29) bildenden Linien (30, 31) mit einer Längssiegelnaht (44, 49) längsgesiegelt als auch der Wiederverschluss (38) mit seiner rückwärtigen Hälfte (46) auf die innere Seite der Rück- bzw. Vorderseite (37 bzw. 36) des Beutels (60) angesiegelt, ggf. der Boden des Beutels gesiegelt und dieser vereinzelt wird, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, – dass vor dem erstmaligen Falten der Bahn (20) im Bereich jeder Seitenfalte (28, 29) eine Ausnehmung (26) ausgestanzt wird – und dass danach die beiden seitlichen Enden (40) des oberen Teils (41) der vorderen Hälfte (45) des Wiederverschlusses (38) im Bereich der Ausnehmung (26) auf die innere Seite der Vorder- bzw. Rückseite (36 bzw. 37) des Beutels (60) ausserhalb der Längssiegelnähte (44, 49) gesiegelt werden.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (39) des Wiederverschlusses (38) längs auf die in Laufrichtung (21) vordere Kante (33) jeder der beiden ausgestanzten Ausnehmungen (26) aufgelegt wird.
Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Bildung der halbschlauchförmigen Bahn der Wiederverschluss (38) mit seinem oberen Teil (41) der vorderen Hälfte (45) nur an der inneren Seite der Vorder- oder Rückseite (36 bzw. 37) des Beutels (60) einseitig vollständig angesiegelt wird.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Enden (40) der vorderen Hälfte (45) des bezüglich der Laufrichtung (21) quer angeordneten Wiederverschlusses (38) stumpf an die Längssiegelnähte (44, 49) anstossen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Bildung der halbschlauchförmigen Bahn (20) jede der beiden Seitenfalten (28, 29) unterhalb der Öffnung (39) des Wiederverschlusses (38) bis zu dem Boden des Beutels (60) mit zwei Längssiegelnähten (44, 49) und oberhalb der Öffnung (39) des Wiederverschlusses (38) bis zu der Entnahmeöffnung (48) mit nur einer einzigen Längssiegelnaht (44, 49) versehen ist und alle Längssiegelnähte (49) der Beutellänge (27) entsprechen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenfalten (28, 29) in dem dem Wiederverschluss (38) benachbarten Bereich an die Vorder- oder Rückseite (36 bzw. 37) des Beutels angesiegelt werden.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenfalten (28, 29) in dem dem Wiederverschluss (38) benachbarten Bereich mit der Vorder- bzw. Rückseite (36 bzw. 37) des Beutels (60) durch eine Schrägsiegelnaht (54) verbunden werden.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schrägsiegelnaht (54) mit der zugehörigen Längssiegelnaht einen Winkel im Bereich vom 30° bis 60° bildet.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vor dem Falten der Bahn (20) im Bereich jeder Seitenfalte (28, 29) ausgestanzte Ausnehmung (26) quer zur Laufrichtung (21) von den beiden zueinander benachbarten Linien (30, 31) der Seitenfalte begrenzt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in Laufrichtung (21) vordere Kante (33) der einen ausgestanzten Ausnehmung (26) mit der in Laufrichtung (21) vordere Kante (33) der anderen ausgestanzten Ausnehmung (26) fluchtet.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgestanzte Ausnehmung (26) rechteckförmig ausgebildet ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Wiederverschluss (38) um ein solches Mass abgelängt ist, dass dessen beide seitlichen Enden (40) mit geringem Abstand zu den die beiden Seitenfalten (28, 29) definierenden Linien (30, 31) enden und mit seinen beiden seitlichen Enden (40) stumpf an einen der beiden Längssiegelnähte (44, 49) jeder Seitenfalte (28, 29) anstossen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wiederverschluss (38) als Topzipper oder -slider ausgebildet ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Überstandslinie (35) bis zu jeder der parallel dazu verlaufenden beiden Seitenkanten (34) der Bahn (20) überstehende Bereiche an den Längssiegelnähten (44, 49, 50) vor dem Vereinzeln abgetrennt (besäumt) werden.