-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung piezoelektrischer
Schichtelemente, die beispielsweise in piezoelektrischen Aktuatoren verwendet
werden können,
und auf eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Außenelektrodenmaterials, die
für das
obige Herstellungsverfahren genutzt wird.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Ein
piezoelektrisches Schichtelement hat üblicherweise einen Keramikschichtkörper, der
durch abwechselndes Aufeinanderschichten von piezoelektrischen Schichten
aus einem piezoelektrischen Material und Innenelektrodenschichten
mit elektrischer Leitfähigkeit
erzielt wird. Auf den Seitenflächen des
Keramikschichtkörpers
befinden sich zwei damit elektrisch verbundene Seitenelektroden,
mit denen jeweils über
ein Außenelektrodenmaterial
zwei Entnahmeelektroden verbunden sind. Durch eine Ansteuerungsspannung,
die an die beiden mit der jeweiligen Seitenelektrode elektrisch
verbundenen Entnahmeelektroden angelegt wird, wird eine piezoelektrische
Verschiebung erzeugt.
-
Als
Außenelektrodenmaterial
wird gewöhnlich
ein Gemisch aus einem Isolierharz und einem elektrisch leitenden
Füllstoff
in Form von Flocken verwendet. Für
die elektrische Leitfähigkeit
ist zwischen den auf den Seitenflächen des Keramikschichtkörpers befindlichen
Seitenelektroden und den Entnahmeelektroden gesorgt.
-
Wenn
beim Aufbringen des Außenelektrodenmaterials
der darin enthaltene elektrisch leitende Füllstoff in der Richtung orientiert
werden kann, in der der Keramikschichtkörper geschichtet ist, kann
die elektrische Leitung in dieser Richtung verbessert werden. Abgesehen
davon hat der elektrisch leitende Füllstoff einen kleineren linearen
Ausdehnungskoeffizienten als das Isolierharz, weswegen der lineare Ausdehnungskoeffizient
des Außenelektrodenmaterials
in der angesprochenen Richtung verringert werden kann. Daher wird
auch dann, wenn das piezoelektrische Schichtelement unter zyklischen
Abkühl-/Aufheizbedingungen
verwendet wird, eine bessere Zuverlässigkeit erreicht, indem das
Ablösen
des Außenelektrodenmaterials
und das Auftreten von Rissen abgestellt werden.
-
Wenn
aber zum Beispiel ein Siebdruckverfahren (siehe
JP 10-242538 A ) eingesetzt wird,
wird das Außenelektrodenmaterial
aufgebracht, indem es unter Verwendung einer Presse oder eines Schabers mit
Kräften
aus einer Vielzahl von Richtungen ausgebreitet wird, was dazu führt, dass
sich der elektrisch leitende Füllstoff
zufällig
orientiert. Bei einem herkömmlichen
Spenderverfahren ist der elektrisch leitende Füllstoff zwar verhältnismäßig günstig ausgerichtet,
wenn sich das Außenelektrodenmaterial
in einer Düse
befindet, doch ist der elektrisch leitende Füllstoff nicht mehr ausgerichtet,
nachdem das Außenelektrodenmaterial
von der Düse
abgegeben wurde.
-
Derzeit
gibt es also noch immer keine Vorrichtung zur Aufbringung eines
Außenelektrodenmaterials,
die dazu in der Lage wäre,
den in dem Außenelektrodenmaterial
enthaltenen elektrisch leitenden Füllstoff in einer Richtung zu
orientieren.
-
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung erfolgte angesichts der dem obigen Stand der Technik eigenen
Probleme und sorgt für
ein Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen Schichtelements,
in dem aus einem Außenelektrodenmaterial
gebildete Außenelektrodenschichten
eine hohe Leitfähigkeit,
einen niedrigen linearen Ausdehnungskoeffizienten und eine hervorragende
elektrische Leitfähigkeit
und Zuverlässigkeit besitzen,
sowie eine Vorrichtung zur Aufbringung des Außenelektrodenmaterials.
-
Eine
erste Ausgestaltung der Erfindung befasst sich mit einem Verfahren
zur Herstellung eines piezoelektrischen Schichtelements, das einen
Keramikschichtkörper,
der durch abwechselndes Aufeinanderschichten von piezoelektrischen
Schichten aus einem piezoelektrischen Material und elektrisch leitenden
Innenelektrodenschichten gebildet ist, und Außenelektrodenschichten umfasst,
die so auf den Seitenflächen
des Keramikschichtkörpers
angeordnet sind, dass die Innenelektrodenschichten der gleichen
Polarität
miteinander eine leitende Verbindung eingehen, wobei das Verfahren
zur Herstellung des piezoelektrischen Schichtelements Folgendes
beinhaltet:
den Schritt Bilden des Keramikschichtkörpers durch abwechselndes
Aufeinanderschichten der piezoelektrischen Schichten und der Innenelektrodenschichten;
und
den Schritt Bilden der Außenelektrodenschichten durch
Aufbringen eines Außenelektrodenmaterials auf
die Seitenflächen
des Keramikschichtkörpers, das
einen elektrisch leitenden Füllstoff
enthält,
wobei
den Seitenflächen
des Keramikschichtkörpers
im Schritt Bilden der Außenelektrodenschichten
eine Maskierplatte gegenübergesetzt
wird, die ein der Form der zu erzielenden Außenelektrodenschichten entsprechendes
Durchgangsloch hat; und
das Außenelektrodenmaterial unter
Verwendung eines Spatelbauteils, das sich relativ zu und in Kontakt mit
der Maskierplatte bewegt, nur in der einen Richtung, in der der
Keramikschichtkörper
geschichtet ist, flach ausgebreitet wird, um es so über das
Durchgangsloch auf die Seitenflächen
des Keramikschichtkörpers
aufzubringen (Anspruch 1).
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung des piezoelektrischen Schichtelements wird das Außenelektrodenmaterial
im Schritt Bilden der Außenelektrodenschichten
unter Verwendung des Spatelbauteils nur in der einen Richtung flach ausgebreitet,
in der der Keramikschichtkörper
geschichtet ist, um es so durch das Durchgangsloch hindurch auf
die Seitenflächen
des Keramikschichtkörpers
aufzubringen. Es ist daher möglich,
ein piezoelektrisches Schichtelement mit hervorragender Leitfähigkeit
und Zuverlässigkeit
herzustellen.
-
Und
zwar wird der in dem Außenelektrodenmaterial
enthaltene elektrisch leitende Füllstoff
beim Aufbringen des Außenelektrodenmaterials,
während es
nur in der einen Richtung flach ausgebreitet wird, in der Richtung
orientiert, in der der Keramikschichtkörper geschichtet ist. Daher
zeigen die durch das Außenelektrodenmaterial
gebildeten Außenelektrodenschichten
in der angegebenen Richtung eine hohe Leitfähigkeit.
-
Das
Außenelektrodenmaterial
wird gewöhnlich
dadurch erzielt, dass in einem Isolierharz ein elektrisch leitender Füllstoff
verteilt wird, der einen geringeren linearen Ausdehnungskoeffizienten
als das Isolierharz hat. Wenn der elektrisch leitende Füllstoff
nur in der Richtung orientiert wird, in der der Keramikschichtkörper geschichtet
ist, zeigen die unter Verwendung des Außenelektrodenmaterials gebildeten
Außenelektrodenschichten
in der angegebenen Richtung einen geringeren linearen Ausdehnungskoeffizienten
und werden daran gehindert, sich durch die Wärmespannung, etwa bei Abkühl-/Aufheizzyklen,
abzulösen
und Risse zu entwickeln.
-
Daher
lässt sich
ein piezoelektrisches Schichtelement mit hervorragender elektrischer
Leitfähigkeit
und Zuverlässigkeit
herstellen.
-
Der
orientierte, elektrisch leitende Füllstoff steht für elektrisch
leitende Füllstoffflocken,
die so orientiert sind, dass ihre Axialrichtungen beinahe in der
gleichen Richtung angeordnet sind. Bei der Erfindung wird davon
ausgegangen, dass der leitende Füllstoff
orientiert ist, wenn unter den Winkeln, die von der Richtung, in
der der Keramikschichtkörper geschichtet
ist, und den Axialrichtungen des leitenden Füllstoffs gebildet werden, nicht
weniger als 50% des leitenden Füllstoffs
einen Winkel von nicht mehr als 30° hat. Im Folgenden wird das
Wort "orientiert" so verwendet, dass
es dieser Bedeutung entspricht.
-
Das
durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
erzielte piezoelektrische Schichtelement hat aus einem Außenelektrodenmaterial
gebildete Außenelektrodenschichten,
die eine hohe Leitfähigkeit,
einen niedrigen linearen Ausdehnungskoeffizienten und eine hervorragende
elektrische Leitfähigkeit
und Zuverlässigkeit
besitzen.
-
Eine
zweite Ausgestaltung der Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung
zur Aufbringung eines einen elektrisch leitenden Füllstoff
enthaltenden Außenelektrodenmaterials
auf die Seitenflächen
eines Keramikschichtkörpers,
der durch abwechselndes Aufeinanderschichten von piezoelektrischen
Schichten aus einem piezoelektrischen Material und elektrisch leitenden
Innenelektrodenschichten gebildet ist, wobei die Vorrichtung zur
Aufbringung des Außenelektrodenmaterials
Folgendes umfasst:
einen Halteabschnitt zum Halten des Keramikschichtkörpers;
eine
Materialzuführungseinrichtung,
die eine Düse hat,
die sich relativ entlang der Richtung bewegt, in der der Keramikschichtkörper geschichtet
ist, während
der Körper
von dem Halteabschnitt gehalten wird, und das Außenelektrodenmaterial durch
die Düse
abgibt;
und
ein Spatelbauteil, das dazu in der Lage ist,
sich relativ zu und in Kontakt mit einer Maskierplatte zu bewegen,
die ein Durchgangsloch hat und so angeordnet ist, dass sie den Seitenflächen des
Keramikschichtkörpers
zugewandt ist,
wobei sich das Spatelbauteil im Kontakt mit
der Maskierplatte nur in der einen Richtung bewegt, in der der Keramikschichtkörper geschichtet
ist, um das von der Düse
abgegebene Außenelektrodenmaterial
nur in dieser einen Richtung auszubreiten, damit es über das
Durchgangsloch auf die Seitenflächen
des Keramikschichtkörpers
aufgebracht wird (Anspruch 6).
-
Wie
oben beschrieben wurde, umfasst die Vorrichtung zum Aufbringen des
Außenelektrodenmaterials
den Halteabschnitt, die Materialzuführungseinrichtung mit der Düse und das
Spatelbauteil. Das Spatelbauteil ist so aufgebaut, dass es das von der
Düse abgegebene
Außenelektrodenmaterial
nur in der einen Richtung flach ausbreitet, in der der Keramikschichtkörper geschichtet
ist, damit es auf die Seitenflächen
des Keramikschichtkörpers
aufgebracht wird. Es ist daher möglich,
eine Außenelektrodenschicht
zu bilden, die eine hohe Leitfähigkeit
und in der Richtung, in der der Keramikschichtkörper geschichtet ist, einen
geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten
hat.
-
Und
zwar wird der in dem Außenelektrodenmaterial
enthaltene elektrisch leitende Füllstoff
beim Aufbringen des Außenelektrodenmaterials,
während es
nur in der einen Richtung flach ausgebreitet wird, in der Richtung
orientiert, in der der Keramikschichtkörper geschichtet ist. Daher
zeigen die unter Verwendung des Außenelektrodenmaterials gebildeten Außenelektrodenschichten
in der angesprochenen Richtung eine hohe Leitfähigkeit. Da der lineare Ausdehnungskoeffizient
in der angesprochenen Richtung gering ist, werden die Außenelektrodenschichten
außerdem
daran gehindert, sich durch die Wärmespannung, etwa bei Abkühl-/Aufheizzyklen,
abzulösen
und Risse zu entwickeln.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Aufbringung des Außenelektrodenmaterials
ist daher in der Lage, Außenelektrodenschichten
mit einer hohen Leitfähigkeit
und einem niedrigen linearen Ausdehnungskoeffizienten zu bilden.
Das mit den obigen Außenelektrodenschichten
versehene piezoelektrische Schichtelement zeigt eine hervorragende
Leitfähigkeit
und Zuverlässigkeit.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Ansicht, die einen Ablauf zur Fertigung einer piezoelektrischen
Einheit gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
2 ist
eine Ansicht, die einen Ablauf zur Fertigung eines Keramikschichtkörpers gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
3 ist
eine Ansicht, die den Aufbau des Keramikschichtkörpers gemäß Beispiel 1 darstellt.
-
4 ist
eine Ansicht, die den Aufbau einer Vorrichtung (Maskierplatte ist
nicht gezeigt) zum Aufbringen eines Außenelektrodenmaterials gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
5 ist
eine Ansicht, die den Aufbau der Vorrichtung zur Aufbringung des
Außenelektrodenmaterials
gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
6 ist
eine Ansicht, die den Rufbau einer Maskierplatte gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
7 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 6.
-
8 ist
eine Schnittansicht entlang der B-B in 6.
-
9 ist
eine Ansicht, die den Aufbau der Vorderfläche der Materialzuführungseinrichtung
gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
10 ist
eine Ansicht, die den Aufbau der Seitenfläche der Materialzuführungseinrichtung
gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
11 ist
eine Ansicht, die einen Zustand vor dem Aufbringen des Außenelektrodenmaterials gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
12 ist
eine Ansicht, die einen Zustand während des Aufbringens des Außenelektrodenmaterials
gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
13 ist
eine Ansicht, die einen Ablauf zum Aufbringen des Außenelektrodenmaterials,
zum Bilden der Außenelektrodenschichten
und zum Verbinden der Entnahmeelektroden gemäß Beispiel 1 darstellt.
-
14 ist
eine Ansicht, die den Gesamtaufbau eines piezoelektrischen Schichtelements
gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
15 ist
eine Ansicht, die den Aufbau der Seitenfläche des piezoelektrischen Schichtelements gemäß Beispiel
1 darstellt.
-
16 ist
eine Ansicht, die den Gesamtaufbau des piezoelektrischen Schichtelements
gemäß Beispiel
2 darstellt.
-
17 ist
eine Ansicht, die den Aufbau der Seitenfläche des piezoelektrischen Schichtelements gemäß Beispiel
2 darstellt.
-
13 ist
ein Diagramm, dass die Orientierung des elektrisch leitenden Füllstoffs
gemäß Beispiel
3 darstellt.
-
19 ist
ein Diagramm, das die gemäß Beispiel
3 gemessenen elektrischen Widerstände darstellt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Bei
der ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es wünschenswert, dass das Spatelbauteil
aus einem elastischen Material besteht, etwa einem Stahlbauteil
für Federn.
In diesem Fall kann das Außenelektrodenmaterial
von dem Spatelbauteil glatt aufgebracht werden und kann überschüssiges Außenelektrodenmaterial
wirksam abgeschabt werden.
-
Es
ist außerdem
wünschenswert,
dass das Außenelektrodenmaterial
unter Verwendung einer Materialzuführungseinrichtung zugeführt wird,
die eine Düse
hat, die sich relativ entlang der Richtung bewegt, in der der Keramikschichtkörper geschichtet ist,
und das Außenelektrodenmaterial
durch die Düse abgibt
(Anspruch 2). In diesem Fall kann das Außenelektrodenmaterial einem
Abschnitt, an dem die Aufbringung erfolgen soll, mit der beabsichtigen
Menge zugeführt
werden. Auf diese Weise können
die Beschichtungsdicke und -breite des Außenelektrodenmaterials genau
eingestellt werden.
-
Es
ist außerdem
wünschenswert,
dass die Düse
der Materialzuführungseinrichtung
mit dem Spatelbauteil eine Einheit bildet (Anspruch 3). In diesem
Fall wird das Außenelektrodenmaterial
von der Düse
zugeführt
und gleichzeitig durch das Spatelbauteil auf die Seitenfläche des
Keramikschichtkörpers
aufgebracht. Aufgrund einer Verkürzung
der Herstellungszeit kann daher die Produktivität verbessert werden.
-
Es
ist außerdem
wünschenswert,
dass das von der Düse
der Materialzuführungseinrichtung
abgegebene Außenelektrodenmaterial
zunächst
der Oberfläche
des Spatelbauteils und dann von dem Spatelbauteil aus der Maskierplatte
zugeführt
und darauf flach ausgebreitet wird (Anspruch 4). In diesem Fall
kann eine Schwankung der Aufbringungsmenge des Außenelektrodenmaterials
verringert und eine Oberfläche
realisiert werden, auf der das Außenelektrodenmaterial unter
Beibehaltung einer gleichmäßigen Dicke
flach aufgebracht ist.
-
Es
ist außerdem
wünschenswert,
dass das Außenelektrodenmaterial
mit einer Dicke von nicht weniger als 50 μm aufgebracht wird (Anspruch
5). In diesem Fall kann das Außenelektrodenmaterial,
beinahe ohne durch die Rauheit der Aufbringungsoberfläche beeinträchtigt zu
werden, zuverlässig
mit der erforderlichen Menge aufgebracht werden.
-
Wenn
die aufgebrachte Dicke des Außenelektrodenmaterials
keine 50 μm
beträgt,
entstehen Abschnitte, in denen aufgrund der Rauheit der Aufbringungsoberfläche keine
Aufbringung unter Beibehaltung einer gewünschten Dicke erreicht wird.
-
Auch
bei der zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist es wünschenswert,
dass das Spatelbauteil aus einem elastischen Material besteht, etwa
einem Stahlbauteil für
Federn.
-
Es
ist außerdem
wünschenswert,
dass die Düse
der Materialzuführungsvorrichtung
mit dem Spatelbauteil eine Einheit bildet (Anspruch 7).
-
Auch
ist es wünschenswert,
dass eine Öffnung
an der Spitze der Düse
an einer Stelle ausgebildet ist, die von dem dem Keramikschichtkörper zugewandten
Ende des Spatelbauteils zurückweicht
(Anspruch 8). In diesem Fall wird das von der Öffnung an der Spitze der Düse abgegebene
Außenelektrodenmaterial
zunächst
der Oberfläche
des Spatelbauteils zugeführt
und dann von dem Spatelbauteil aus der Maskierplatte zugeführt und
auf die Seitenflächen des
Keramikschichtkörpers
aufgebracht, während
es flach ausgebreitet wird. Daher kann eine Schwankung der Aufbringungsmenge
des Außenelektrodenmaterials
verringert und eine Oberfläche
realisiert werden, auf der das Außenelektrodenmaterial unter Beibehaltung
einer gleichmäßigen Dicke
flach ausgebreitet ist.
-
Es
ist außerdem
wünschenswert,
dass die Maskierplatte eine Dicke von nicht weniger als 50 μm hat (Anspruch
9). Dies realisiert wie oben beschrieben zuverlässig die Aufbringung des angesprochenen
Elektrodenmaterials mit einer Dicke von nicht weniger als 50 μm.
-
BEISPIELE
-
(Beispiel 1)
-
Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 3 und die 11 bis 15 wird
nun anhand eines Beispiels der Erfindung das Verfahren zur Herstellung
eines piezoelektrischen Schichtelements beschrieben.
-
Wie
in den 1 bis 3 und den 11 bis 15 gezeigt
ist, beinhaltet das Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen
Schichtelements 1 bei diesem Beispiel den Schritt Bilden
eines Keramikschichtkörpers 10 durch
abwechselndes Aufeinanderschichten von piezoelektrischen Schichten 11 und
Innenelektrodenschichten 21, 22 und den Schritt Bilden
von Außenelektrodenschichten 32 (13(b)) durch Aufbringen eines einen elektrisch
leitenden Füllstoff
enthaltenden Elektrodenmaterials 320 auf Seitenflächen 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10.
-
Des
Weiteren werden den Seitenflächen 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10 in
dem in den 11 und 12 gezeigten
Schritt Bilden der Außenelektrodenschichten
Maskierplatten 54 mit Durchgangslöchern 541 gegenübergesetzt,
die der Form der Außenelektrodenschichten 32 entsprechen.
Als nächstes
wird das Außenelektrodenmaterial 320 unter
Verwendung eines Spatelbauteils 64, das dazu in der Lage
ist, sich relativ zu und in Kontakt mit der Maskierplatte 54 zu
bewegen, flach in nur der einen Richtung ausgebreitet, in der der
Keramikschichtkörper 10 geschichtet
ist, damit es über
die Durchgangslöcher 541 auf
die Seitenflächen 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10 aufgebracht
wird.
-
Dies
wird nun ausführlich
beschrieben.
-
<Schritte Bilden eines Schichtkörpers>
-
Zunächst wird
ein Blei-Zirkonat-Titanat-Pulver (PZT-Pulver), das zu einem piezoelektrischen Material
wird, angefertigt und bei 800 bis 950°C kalziniert. Als nächstes werden
zu dem kalzinierten Pulver reines Wasser und ein Dispergiermittel
hinzugegeben, um daraus eine Schlämme bilden, die unter Verwendung
einer Perlenmühle
nass gemahlen wird. Das gemahlene Produkt wird getrocknet, mit einem Pulver
entwachst und dann unter Verwendung einer Kugelmühle mit einem Lösungsmittel,
einem Bindemittel, einem Weichmacher und einem Dispergiermittel
gemischt. Die erzielte Schlämme
wird in einer Vakuumvorrichtung mit einem Rührer gerührt und im Vakuum entschäumt und
bezüglich
seiner Viskosität eingestellt.
-
Als
nächstes
wird die Schlämme
durch ein Rakelverfahren zu einer (nicht gezeigten) Grünlage mit
einer vorbestimmten Dicke geformt. Als Verfahren zum Formen der
Grünlage
kann abgesehen von dem in diesem Beispiel eingesetzten Rakelverfahren ein
Extrusionsformverfahren oder ein beliebiges anderes Verfahren eingesetzt
werden.
-
Dann
wird die wie oben gebildete Grünlage auf
eine vorbestimmte Größe zugeschnitten,
um Lagenstücke 100 zu
erzielen, wie sie in 1(a) gezeigt
sind.
-
Als
nächstes
werden auf die Oberflächen
der Lagenstücke 100,
wie in 1(b) gezeigt ist, durch Siebdruck
elektrisch leitende Pasten 210 und 220 aufgedruckt.
Die elektrisch leitendenden Pasten 210 und 220 werden
dabei an Stellen aufgedruckt, an denen zwischen den Stanzabschnitten 200,
an denen die Lagenstücke
gestanzt werden, Innenelektrodenschichten auszubilden sind, um dadurch
zwei Arten an Lagenstücken 110 und 120 anzufertigen.
Des Weiteren werden in den Stanzabschnitten 200, indem
kein Druckvorgang erfolgt, leere Abschnitte 209 gebildet.
-
Die
elektrisch leitenden Pasten 210 und 220 werden
in diesem Beispiel durch Vermischen einer Ag/Pd-Legierung, die ein
leitendes Material darstellt, mit einer geringen Menge eines piezoelektrischen Materials
(PZT) erzielt, um zum Zeitpunkt des Brennens den Schrumpfungsunterschied
bezüglich
der Lage zu verringern. Als elektrisch leitendes Material kann außer dem
oben genannten Leiter auch ein einfaches Material wie Ag, Pd, Cu
oder Ni oder eine Legierung wie Ag/Pd oder Cu/Ni verwendet werden.
-
Wie
aus 1(c) hervorgeht, werden die bedruckten
Lagenstücke 110, 120 als
nächstes
abwechselnd mehrfach aufeinandergeschichtet und wird auf den obersten
Abschnitt ein unbedrucktes Lagenstück 100 gesetzt und
mit diesem durch Heißpressen
verbunden. Die Lagenstücke
werden dabei aufeinandergeschichtet, indem die Stanzabschnitte 200 so
in der Aufschichtungsrichtung angeordnet werden, dass sich die leeren
Abschnitte 209 abwechselnd rechts und links befinden. Danach
werden die Stanzabschnitte 200 der beschichteten Lagenstücke in der
Aufschichtungsrichtung gestanzt, um eine wie in 1(d) gezeigte
Voreinheit 20 anzufertigen. Die Voreinheit 20 wird
gebrannt, um eine piezoelektrische Einheit 2 zu erzielen,
in der die piezo elektrischen Schichten 11 und die Innenelektrodenschichten 21, 22 abwechselnd
aufeinandergeschichtet sind.
-
Wie
aus 2(a) hervorgeht, werden die Oberflächen der
piezoelektrischen Einheit 2 als nächstes poliert und wird danach
auf die Seitenflächen 101, 102 durch
Siebdruck eine elektrisch leitende Paste 310 zum Bilden
von Seitenelektroden aufgedruckt. Danach wird die aufgedruckte elektrisch leitende
Paste 310 erhitzt, gefolgt von einem Abkühlen, um
auf den Seitenflächen 101, 102 Seitenelektroden 31 zu
bilden. Die elektrisch leitende Paste 310 enthält in diesem
Beispiel als Leiter Ag und als Schmelzverbindungsmaterial Glas.
-
Die
Seitenelektroden 31 dienen in diesem Zusammenhang zur Verbesserung
der elektrischen Leitung zwischen den Innenelektrodenschichten 21, 22 und
den Außenelektrodenschichten 32.
Die Seitenelektroden 31 können auch weggelassen werden. Auch
in diesem Fall arbeitet die Erfindung effektiv.
-
Wie
aus 2(b) hervorgeht, wird als nächstes eine
Vielzahl der mit Seitenelektroden 31 versehenen piezoelektrischen
Einheiten 2 mit Hilfe eines Klebstoffs 29 verklebt
und aufeinandergeschichtet, um aus den piezoelektrischen Einheiten 2 eine
Einheit zu bilden. Auf diese Weise wird, wie in 3 gezeigt
ist, ein Keramikschichtkörper 10 mit
Seitenelektroden 31 erzielt.
-
Dann
wird mit einer Endfläche
des Keramikschichtkörpers 10 in
der Aufschichtungsrichtung ein Verschiebungsübertragungsbauteil 17 und
mit seiner anderen Endfläche
ein Blockbauteil 18 verbunden. Darüber hinaus wird an dem anderen
Ende des Blockbauteils 18 eine Grundplatte 19 angebracht (siehe 11 und 12).
In den 13 bis 15 sind
das Verschiebungsübertragungsbauteil 17,
das Blockbauteil 18 und die Grundplatte 19 nicht
gezeigt.
-
<Schritt Bilden von Außenelektrodenschichten>
-
Unter
Bezugnahme auf die 4–10 wird
nun eine Vorrichtung 5 zum Aufbringen des Außenelektrodenmaterials 320 beschrieben,
die in dem Schritt Bilden der Außenelektrodenschichten verwendet
wird.
-
Wie
in den 4 bis 10 gezeigt ist, dient die Aufbringungsvorrichtung 5 dazu,
das den elektrisch leitenden Füllstoff
enthaltende Außenelektrodenmaterial 320 auf
die Seitenflächen 101, 102 des Keramikschichtkörpers 10 aufzubringen,
der durch abwechselndes Aufeinanderschichten der piezoelektrischen
Schichten 11 aus piezoelektrischem Material und der Innenelektrodenschichten 21, 22 mit
elektrischer Leitfähigkeit
gebildet wurde.
-
Die
Aufbringungsvorrichtung 5 umfasst einen Halteabschnitt 53 zum
Halten des Keramikschichtkörpers 10;
eine Materialzuführungseinrichtung 6 mit
einer Düse 63,
die sich relativ entlang der Richtung bewegt, in der der Keramikschichtkörper 10 geschichtet
ist, während
der Körper
von dem Halteabschnitt 53 gehalten wird, und das Außenelektrodenmaterial 320 durch
die Düse 63 abgibt;
und ein Spatelbauteil 64, das dazu in der Lage ist, sich
relativ zu und in Kontakt mit einer Maskierplatte 54 zu
bewegen, die ein Durchgangsloch 541 hat und so angeordnet
ist, dass sie den Seitenflächen 101, 102 des Keramikschichtkörpers 10 zugewandt
ist.
-
Das
Spatelbauteil 64 bewegt sich in Kontakt mit der Maskierplatte 54 nur
in der einen Richtung, in der der Keramikschichtkörper 10 geschichtet
ist, um das von der Düse 63 abgegebene
Außenelektrodenmaterial 320 nur
in dieser einen Richtung auszubreiten, damit es über das Durchgangsloch 541 auf
die Seitenflächen 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10 aufgebracht
wird.
-
Dies
wird nun genauer beschrieben.
-
Wie
aus 4 hervorgeht, ist die Aufbringungsvorrichtung 5 mit
einem Podest 51 versehen. Auf dem Podest 51 befindet
sich ein Tisch 52, der so aufgebaut ist, dass er sich auf
Schienen 511, die auf dem Podest 51 vorgesehen
sind, in der Y-Achsenrichtung bewegt. Auf dem Tisch 52 befindet
sich der Halteabschnitt 53 zum Halten des Keramikschichtkörpers 10.
-
Wie
des Weiteren aus 5 hervorgeht, ist der Tisch 52 mit
der ein Durchgangsloch 541 aufweisenden Maskierplatte 54 versehen,
die so angeordnet ist, dass sie den Seitenflächen 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10 zugewandt
ist.
-
4 zeigt
die Maskierplatte 54 nicht, um den Zustand darzustellen,
in dem der Keramikschichtkörper 10 von
dem Halteabschnitt 53 gehalten wird.
-
Wie
aus den 6 bis 8 hervorgeht,
ist die Maskierplatte 54 mit einem Durchgangsloch 541 versehen,
das auf die gleiche Form zugeschnitten ist wie das Muster zum Aufbringen
des Außenelektrodenmaterials 320.
Der Rand des Durchgangslochs 541 ist eingebuchtet, um relativ
zum Außenrandabschnitt 543 der
Maskierplatte 54 einen vertieften Abschnitt 542 zu
bilden. Die Seitenflächen 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10 können ohne Weiteres
der Maskierplatte 54 zugewandt sein.
-
Die
Dicke der Maskierplatte 54 ist so gewählt, dass sie 1,1- bis 1,2-mal
so groß wie
die aufzubringende Dicke des Außenelektrodenmaterials 320 ist,
und die Größe des Durchgangslochs 541 wird
abhängig
von der Aufbringungsbreite und der Aufbringungslänge festgelegt. Die Maskierplatte 54 dieses
Beispiels hatte eine Dicke von 150 μm, und das Durchgangsloch 541 hat
eine Breite von 4 mm und eine Länge
von 42 mm.
-
In
diesem Beispiel wird als Maskierplatte 54 eine sogenannte
Metallmaske mit einem vollständigen
Durchgangsloch 541 im Aufbringungsabschnitt verwendet.
Es ist jedoch auch zulässig,
eine sogenannte Siebmaske mit maschenförmigen Durchgangslöchern zu
verwenden.
-
Wenn
die Siebmaske verwendet wird, ist es wünschenswert, dass das Durchgangsloch
eine Maschengröße hat,
die größer als
der in dem Außenelektrodenmaterial 320 enthaltene
elektrisch leitende Füllstoff
ist. Wenn die Maschengröße des Durchgangslochs
kleiner als der elektrisch leitende Füllstoff ist, fällt es schwer,
das Außenelektrodenmaterial 320,
das später
beschrieben wird, aufzubringen und den elektrisch leitenden Füllstoff
zu orientieren.
-
Wie
aus 5 hervorgeht, ist an dem Podest 51 außerdem ein
Trägerabschnitt 55 angebracht.
An dem Trägerabschnitt 55 befindet
sich ein Bewegungsabschnitt 56, der so aufgebaut ist, dass
er sich auf Schienen 551 bewegt, die in der X-Achsenrichtung
des Trägerabschnitts 55 vorgesehen
sind. An dem Bewegungsabschnitt 56 befindet sich ferner
ein weiterer Bewegungsabschnitt 57, der so aufgebaut ist,
dass er sich auf einer Schiene 561 bewegt, die in der Z-Achsenrichtung
des Bewegungsabschnitts 56 vorgesehen ist, wobei der Bewegungsabschnitt 57 über einen
Arm 571 mit der Materialzuführeinrichtung 6 verbunden
ist.
-
Wie
aus den 9 und 10 hervorgeht, umfasst
die Materialzuführungseinrichtung 6 eine
Injektionsspritze 61 zum Speichern des Außenelektrodenmaterials 320,
eine Düse 63 zum
Abgeben des Außenelektrodenmaterials 320 und
einen Kopfabschnitt 62, um diese miteinander zu verbinden.
Die Düse 63 und
der Kopfabschnitt 62 bilden miteinander eine Einheit, wobei
die Düse 63 von
der Unterseite des Kopfabschnitts 62 vorragt. Des Weiteren
ist die Spitze der Düse 63 mit
einer Spitzenöffnung 631 versehen,
die als Abgabeöffnung
für das
Außenelektrodenmaterial 320 dient.
-
Des
Weiteren ist das Spatelbauteil 64 wie gezeigt neben der
Düse 63 an
der Bodenfläche
des Kopfabschnitts 62 angeordnet. Die Spitzenöffnung 631 der
Düse 63 befindet
sich an einer Stelle, die von dem Ende des Spatelbauteils 64 zurückweicht.
Das Spatelbauteil 64 ist mit Schrauben 651 an
einem Strebenbauteil 65 befestigt, das mit Schrauben 652 an
der Bodenfläche
des Kopfabschnitts 62 befestigt ist. Das heißt, dass
die Düse 63 und
das Spatelbauteil 64 mit Hilfe des Strebenbauteils 65 eine
Einheit bilden.
-
Des
Weiteren wird wie gezeigt abhängig
von der Viskosität
des abgegebenen Außenelektrodenmaterials 320 ein
optimaler Durchmesser a der Düse 63 festgelegt.
Außerdem
wird die Gesamtbreite b der Düse 63 so
eingestellt, dass sie 1- bis 2-mal so breit wie die Breite zum Aufbringen
des Außenelektrodenmaterials 320 ist.
Die Anzahl der Düsen 63 wird
beruhend auf einem Zusammenhang zwischen dem Durchmesser a und der
Breite b der Düse 63 festgelegt.
-
Des
Weiteren wird die Breite c des Spatelbauteils 64 so gewählt, dass
sie 2- bis 10-mal so groß wie
die Aufbringungsbreite ist, wobei die Rückweichlänge d der Spitzenöffnung 631 10-
bis 50-mal so groß wie
die Aufbringungsdicke ist.
-
Wie
des Weiteren aus 5 hervorgeht, ist die Materialzuführungseinrichtung 6 über ein
Rohr 508 mit einem Spender 58 verbunden und ist
der Spender 58 über
ein Rohr 509 mit einer Luftquelle 59 verbunden.
Der Spender 58 ist dazu in der Lage, die durch das Rohr 509 von
der Luftquelle 59 zugeführte Luft
zu sammeln, und kann die Luft durch das Rohr 508 zur Materialzuführungseinrichtung 6 weiterführen. In
dem Spender 58 ist außerdem
eine Steuerungseinheit 581 angeordnet, um die Luftmenge
und die Zufuhrdauer zu steuern, wenn der Materialzuführungseinrichtung 6 die
Luft zugeführt
wird.
-
Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf die 11 bis 13 der
Schritt Bilden der Außenelektrodenschichten 32 beschrieben,
in dem das Außenelektrodenmaterial 320 unter
Verwendung der Aufbringungsvorrichtung 5 aufgebracht wird.
-
Das
Außenelektrodenmaterial 320 wird
zunächst
auf die Seitenfläche 101 des
Keramikschichtkörpers 10 aufgebracht.
-
Wie
aus 11 hervorgeht, wird der Keramikschichtkörper 10 von
dem Halteabschnitt 53 der Aufbringungsvorrichtung 5 auf
eine Weise gehalten, dass die Seitenfläche 101 nach oben
weist, um mit dem Außenelektrodenmaterial 320 versehen
zu werden. Dabei sind die Positionen des Keramikschichtkörpers 10 und
der Maskierplatte 54 so eingestellt, dass sich das Durchgangsloch 541 der
Maskierplatte 54 an der gleichen Position wie die Position
zum Aufbringen des Außenelektrodenmaterials 320 befindet.
-
Als
nächstes
werden der Tisch 52, der Bewegungsabschnitt 56 und
der Bewegungsabschnitt 57 relativ zueinander auf eine solche
Weise bewegt, dass sich die Spitzenöffnung 631 der Düse 63 der Materialzuführungseinrichtung 6 wie
gezeigt an einer Position P1 zum Start der Aufbringung auf den Keramikschichtkörper 10 befindet
und das Spatelbauteil 64 die Maskierplatte 54 berührt. Des
Weiteren ist die Injektionsspritze 61 der Materialzuführungseinrichtung 6 mit
dem Außenelektrodenmaterial 320 gefüllt.
-
In
diesem Beispiel wird als Außenelektrodenmaterial 320 ein
Material verwendet, das durch Verteilen von flockenförmigen Ag
als elektrisch leitendem Füllstoff
in einem als Isolierharz dienenden Epoxidharz erzielt wird. Als
Isolierharz können
außer dem
obigen Harz verschiedene weitere Harze wie Silicon, Urethan oder
Polyimid verwendet werden. Als elektrisch leitender Füllstoff
kann außer
Ag ein einfaches Metall wie Cu oder Ni oder ein Mischmaterial oder
eine Legierung verwendet werden, worin diese Elemente enthalten
sind.
-
Als
nächstes
wird die im Spender 58 gesammelte Luft in die Injektionsspritze 61 der
Materialzuführungseinrichtung 6 eingespeist.
Das in der Injektionsspritze 61 eingefüllte Außenelektrodenmaterial 320 wird
durch den Druck der einspeisten Luft von der Spitzenöffnung 631 der
Düse 63 abgegeben,
der Oberfläche
des Spatelbauteils 64 zugeführt und der Maskierplatte 54 zugeführt. Indem
die Luft von dem Spender 58 in die Materialzuführungseinrichtung 6 eingespeist
wird, wird das Außenelektrodenmaterial 320 wie
gewünscht
von der Düse 63 abgegeben.
-
Dabei
wird der Tisch 52 unter gleichzeitiger Zufuhr des Außenelektrodenmaterials 320 auf
die Startposition P1 der Aufbringung wie in 12 gezeigt
in die Richtung bewegt, in der der Trägerabschnitt 55 angeordnet
ist. Die Düse 63 und
das Spatelbauteil 64 bilden miteinander eine Einheit und
können
relativ zu dem Keramikschichtkörper 10 und
der der Seitenfläche 101 des
Keramikschichtkörpers 10 zugewandten
Maskierplatte 54 bewegt werden. Daher wird das Außenelektrodenmaterial 320 von
der Düse 63 zugeführt, durch
das Spatelbauteil 64 flach ausgebreitet und über das
Durchgangsloch 541 der Maskierplatte 54 auf die
Seitenfläche 101 des
Keramikschichtkörpers 10 aufgebracht.
-
Wenn
die Düse 63 an
einer Position P2 ankommt, an der die Aufbringung enden soll, oder
bevor die Düse 63 an
der Position P2 ankommt, an der die Aufbringung enden soll, wird
die Abgabe des Außenelektrodenmaterials 320 aus
der Düse 63 beendet.
Nachdem die Aufbringung durch das Spatelbauteil 64 an der
Position P2 beendet wurde, an der die Aufbringung enden sollte,
und nachdem überschüssiges Außenelektrodenmaterial 320 abgeschabt
wurde, wird die Bewegung des Tisches 52 beendet. Auf diese
Weise wird das Außenelektrodenmaterial 320 auf
die Seitenfläche 101 des
Keramikschichtkörpers 10 aufgebracht.
-
Durch
das gleiche Verfahren wird das Außenelektrodenmaterial 320 auch
auf die Seitenfläche 102 aufgebracht.
-
Auf
diese Weise wird das Außenelektrodenmaterial 320 wie
in 13(a) gezeigt auf beide Seitenflächen 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10 aufgebracht.
-
Wie
aus 13(b) hervorgeht, werden auf dem
auf beide Seitenfläche 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10 aufgebrachten
Außenelektrodenmaterial 320 als
nächstes
Entnahmeelektroden 33 aus einem rostfreien Stahl in Form
eines Streckmetalls mit viel Maschen in Dickenrichtung angeordnet. Danach
wird das Außenelektrodenmaterial 320 erhitzt
und ausgehärtet,
um die Außenelektrodenschichten 32 zu
bilden und damit die Entnahmeelektroden 33 zu verbinden.
-
Abschließend wird
auf die gesamten Seitenflächen
des Keramikschichtkörpers 10 ein
Formmaterial 34 aufgebracht, erhitzt und ausgehärtet. Auf diese
Weise wird, wie in den 14 und 15 gezeigt
ist, das als eine Einheit vorliegende piezoelektrische Schichtelement 1 erzielt.
-
Als
nächstes
werden die Wirkung und der Effekt des Verfahrens zur Herstellung
des piezoelektrischen Schichtelements 1 und der Vorrichtung 5 zum Aufbringen
des Außenelektrodenmaterials 320 dieses
Beispiels beschrieben.
-
Das
Verfahren zur Herstellung des piezoelektrischen Schichtelements 1 dieses
Beispiels beinhaltet zumindest den Schritt Bilden eines Schichtkörpers und
den Schritt Bilden der Außenelektrodenschichten.
In dem Schritt Bilden der Außenelektrodenschichten
werden die Außenelektrodenschichten 32 gebildet,
indem das den elektrisch leitenden Füllstoff enthaltende Außenelektrodenmaterial 320 unter Verwendung
der Aufbringungsvorrichtung 5 auf die Seitenflächen 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10 aufgebracht
wird.
-
Die
Vorrichtung 5 zum Aufbringen des Außenelektrodenmaterials 320 dieses
Beispiels umfasst den Halteabschnitt 53, die Materialzuführungseinrichtung 6 mit
der Düse 63 und
das Spatelbauteil 64. Das Spatelbauteil 64 ist
so aufgebaut, dass es das von der Düse 63 abgegebene Außenelektrodenmaterial 320 nur
in der einen Richtung flach ausbreitet, in der der Keramikschichtkörper 10 geschichtet ist,
um es so auf die Seitenflächen 101, 102 des
Keramikschichtkörpers 10 aufzubringen.
-
Und
zwar wird der in dem Außenelektrodenmaterial 320 enthaltene
elektrisch leitende Füllstoff bei
der Aufbringung des Außenelektrodenmaterials 320,
während
es nur in der einen Richtung flach ausgebreitet wird, in der Richtung
orientiert, in der der Keramikschichtkörper 10 geschichtet
ist. Daher zeigen die unter Verwendung des Außenelektrodenmaterials 320 gebildeten
Außenelektrodenschichten 32 in
der obigen Richtung eine hohe Leitfähigkeit. Da auch der lineare
Ausdehnungskoeffizient in der obigen Richtung gering ist, werden
die Außenelektrodenschichten 32 daran
gehindert, sich aufgrund der von Ab kühl-/Aufheizzyklen stammenden
Wärmespannung
abzulösen
oder zu reißen.
-
Wie
oben beschrieben wurde, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 5 zum
Aufbringen des Außenelektrodenmaterials 320 dazu
in der Lage, Außenelektrodenschichten 32 mit
hoher Leitfähigkeit und
einem geringen linearen Ausdehnungskoeffizienten zu bilden. Das
piezoelektrische Schichtelement 1 mit den obigen Außenelektrodenschichten 32 zeigt
eine hervorragende Leitfähigkeit
und Zuverlässigkeit.
-
Bei
der Aufbringungsvorrichtung 5 dieses Beispiels bildet die
Düse 63 der
Materialzuführungseinrichtung 6 mit
dem Spatelbauteil 64 eine Einheit. Daher kann das Außenelektrodenmaterial 320 effizient
zugeführt
und aufgebracht werden.
-
Abgesehen
davon befindet sich die Spitzenöffnung 631 der
Düse 63 an
einer Stelle, die von dem Ende des Spatelbauteils 64 zurückweicht,
was es ermöglicht,
eine Schwankung der Aufbringungsmenge des Außenelektrodenmaterials 320 zu
verringern.
-
Des
Weiteren wird das Außenelektrodenmaterial 320 mit
einer Dicke von nicht weniger als 50 μm aufgebracht, weswegen es zuverlässig mit
der erforderlichen Menge aufgebracht wird.
-
(Beispiel 2)
-
Wie
aus den 16 und 17 hervorgeht, befasst
sich dieses Beispiel mit dem Fall, dass die Außenelektrodenschichten 32 in
dem piezoelektrischen Schichtelement 1 von Beispiel 1 mit
freiliegenden Durchgangsabschnitten 321 versehen sind.
-
Auf
dem auf die Seitenflächen 101, 102 des Keramikschichtkörpers 10 aufgebrachtem
Außenelektrodenmaterial 320 werden
in diesem Beispiel maschenförmige
Entnahmeelektroden 33 angeordnet und danach durch nicht
gezeigte Schiebebauteile fixiert. Die Schiebebauteile sind mit einer
Vielzahl von Stiften versehen, die durch die Maschen der Entnahmeelektroden 33 hindurchtreten,
um in das Außenelektrodenmaterial 320 einzudringen
und es zu halten, wodurch die Entnahmeelektroden 33 fixiert
werden. Das Außenelektrodenmaterial 320 wird
erhitzt und ausgehärtet,
und danach werden die Stifte der Schiebebauteile entfernt. Ansonsten
entspricht dieses Beispiel dem Beispiel 1.
-
Bei
dem piezoelektrischen Schichtelement 1, das gemäß dem Herstellungsverfahren
dieses Beispiels hergestellt wurde, sind die Außenelektrodenschichten 32,
wie in den 16 und 17 gezeigt ist,
mit freiliegenden Durchgangsabschnitten 321 versehen. Dies
steigert die Verbindungsfestigkeit zwischen den Außenelektrodenschichten 32 und
den Entnahmeelektroden 33. Daher verhindern nicht nur die
Außenelektrodenschichten 32,
sondern auch die Entnahmeelektroden 33 ein Ablösen oder
Reißen durch
die von den Abkühl-/Aufheizzyklen
stammende Wärmespannung.
-
Ansonsten
sind Wirkung und Effekt die gleichen wie bei Beispiel 1.
-
(Beispiel 3)
-
In
diesem Beispiel wurde das piezoelektrische Schichtelement 1,
das gemäß dem Herstellungsverfahren
von Beispiel 1 hergestellt wurde, den Abkühl-/Aufheizzyklen unterzogen,
um die Außenelektrodenschichten 32 im
Hinblick auf ihren elektrischen Widerstand zu beurteilen.
-
Zum
Vergleich wurden außerdem,
um sie dann auf die gleiche Weise zu beurteilen, mit Hilfe eines
herkömmlichen
Siebdruckverfahrens piezoelektrische Schichtelemente angefertigt,
bei denen das Außenelektrodenmaterial 320 aufgebracht
wurde, indem es anders als beim piezoelektrischen Schichtelement 1 unter
Verwendung einer Presse oder eines Schabers aus einer Vielzahl von
Richtungen mehrmals ausgebreitet wurde.
-
Als
erstes wurden die Musterbauteile gewählt, die den Abkühl-/Aufheizzyklen
unterzogen werden sollten. Die Musterbauteile, d.h. die piezoelektrischen
Schichtelemente der Erfindung und der Vergleichsprodukte, wurden
jeweils mehrmals angefertigt, wobei die ausgebildeten Außenelektrodenschichen 32 jeweils
hinsichtlich ihrer Orientierungsfaktoren gemessen wurden. Die Musterbauteile
wurden dann abhängig
von ihren Orientierungsfaktoren ausgewählt.
-
Wie
aus 18 hervorgeht, stellt der Orientierungsfaktor
des elektrisch leitenden Füllstoffs 4 das
Verhältnis
des elektrisch leitenden Füllstoffs
mit einem Winkel α ≤ 30° dar, wobei
unter den Winkeln, die von der Richtung (L), in der der Keramikschichtkörper 10 geschichtet
ist, und den Axialrichtungen der elektrisch leitenden Füllstoffe 4 gebildet
wird, der Winkel auf der kleineren Seite mit α bezeichnet wird. Der Orientierungsfaktor
wird ermittelt, indem die gebildeten Außenelektrodenschichten 32 durchschnitten
und der auf den Schnittflächen
vorhandene elektrisch leitende Füllstoff 4 unter
Verwendung einer visuellen Vorrichtung gemessen wird.
-
Als
erfindungsgemäße Produkte
wurden ein Musterbauteil E1 mit einem Orientierungsfaktor von 50%
und ein Musterbauteil E2 mit einem Orientierungsfaktor von 60% gewählt. Als
Vergleichsprodukte wurden des Weiteren ein Musterbauteil C1 mit
einem Orientierungsfaktor von 30% und ein Musterbauteil C2 mit einem
Orientierungsfaktor von 40% gewählt.
-
In
dem erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Schichtelement 1 waren die Orientierungsfaktoren der elektrisch
leitenden Füllstoffe 4 stets
nicht kleiner als 50%.
-
Als
Nächstes
wurden alle vier Musterbauteile E1, E2, C1 und C2 der Erfindung
und der Vergleichsprodukte den Abkühl-/Aufheizzyklen unterzogen, um
die elektrischen Widerstände
der Außenelektrodenschichten 32 zu
messen. Der Abkühl-/Aufheizzyklus
bestand aus einem einstündigen
Halten des piezoelektrischen Schichtelements jedes Musterbauteils bei –40°C in Luft
und danach einem einstündigen Halten
bei 160°C
in Luft.
-
Die
Messergebnisse sind in 19 gezeigt, wobei die Ordinate
den Widerstand und die Abszisse die Abkühl-/Aufheizzyklen (Anzahl)
wiedergibt. Der Widerstand der Ordinate entspricht dem Widerstand entlang
der beiden Anschlüsse
der Außenelektrodenschicht 32 in
der Richtung, in der der Keramikschichtkörper 10 geschichtet
ist. In diesem Beispiel ist der Anfangswiderstand auf 1 gesetzt.
-
Wie
sich aus 19 ergibt, zeigen die Musterbauteile
C1 und C2 der Vergleichsprodukte Widerstände, die während der Abkühl-/Aufheizzyklen
stark anstiegen. Das heißt,
dass die Leitfähigkeit
abnahm. Bei den erfindungsgemäßen Musterbauteilen
E1, E2 änderten
sich die Widerstände
dagegen während
der Abkühl-/Aufheizzyklen
kaum und blieben die elektrischen Anfangswiderstände erhalten.
-
Bei
den erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Schichtelementen 1 betragen die Orientierungsfaktoren der
elektrisch leitenden Füllstoffe 4 stets
mindestens 50%. Im Außerdem
ist die Leitfähigkeit
der Außenelektrodenschichten 32 umso
höher,
je höher
der Orientierungsfaktor des elektrisch leitenden Füllstoffs 4 ist.
-
Es
ist daher ersichtlich, dass die erfindungsgemäßen piezoelektrischen Schichtelemente 1 eine hervorragende
Leitfähigkeit
und Zuverlässigkeit
zeigen.