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Die
Erfindung betrifft eine Kamera zur Erfassung von Data-Matrix-Codes (DMCs),
mit einem Grundkörper,
an welchem eine Ringlampe mit einem ringförmigen Basiselement angeordnet
ist.
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Bei
der Erfassung von Bildern zur Bildverarbeitung ist es erforderlich,
dass das zu erfassende Bild gut ausgeleuchtet ist. Dies trifft insbesondere
bei der Erfassung von Bildcodes wie Data-Matrix-Codes zu, da hierbei
in der Regel eine hohe Auflösung
gefordert ist.
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Kameras
zur Erfassung von Bildcodes sind daher häufig mit Beleuchtungselementen
versehen, mittels welcher der zu erfassende Bildcode beleuchtet
wird. So ist es bekannt, an einer in einem etwa zylinderförmigen Gehäuse angeordneten
Kamera eine so genannte Ringlampe zu befestigen. Die Ringlampe weist
ein ringförmiges
Basiselement auf, an dem Leuchtmittel angeordnet sind und welches
an dem Kameragehäuse
befestigt ist. Hierdurch wird erreicht, dass der Lichtstrahl stets
in Aufnahmerichtung der Kamera gerichtet ist. Verändert sich
die Position der Kamera, verändert
der Lichtstrahl gleichermaßen seine
Position.
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Eine
Ausrichtung der Ringlampe ist derzeit nur grob möglich. Zur genaueren Ausrichtung
der Ringlampe beziehungsweise des Lichtstrahls sind aufwendige Justagearbeiten
erforderlich. Dies ist insbesondere dann sehr nachteilig, wenn während des Betriebs
durch eine äußere Einwirkung
die Position der Ringlampe verändert
wird oder aufgrund veränderter
Umgebungsbedingungen eine Nachjustierung der Ringlampe erforderlich
wird. Durch die schwierige Justierung der Ringlampe können dann
längere Stillstandszeiten
auftreten.
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Aus
der
JP 9218442 A ist
eine Kamera zur Unterwasserfotografie bekannt, an der eine Ringlampe
mittels eines Gestänges,
welches Gelenke aufweist, befestigt ist. Durch die Gelenke ist es
möglich, die
Ringlampe so vor dem Objektiv der Kamera anzuordnen, dass die optische
Achse der Kamera durch das Zentrum der Ringlampe führt. Eine
exakte und insbesondere dauerhaft zuverlässige Justierung der Ringlampe
ist mittels des Gestänges
jedoch nicht möglich.
Insbesondere ist die Gefahr einer Dejustage der Ringlampe sehr groß.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
1 726 044 U eine Tageslicht-Ringleuchtlupe bekannt, welche eine Ringlampe
aufweist. Die Tageslicht-Ringleuchtlupe ist über ein Gestänge an einem
Sockel befestigt. Das Gestänge
besteht aus einem Justierbein, auf dem ein Schiebeblock angeordnet
ist, der mittels einer Spannschraube festgestellt werden kann. Im
Schiebeblock ist eine horizontal gelagerte Stange längs verschiebbar
angeordnet, welche gleichfalls mit einer Spannschraube feststellbar
ist. Hierdurch lässt
sich die Tageslicht-Ringleuchtlupe in horizontaler und vertikaler
Richtung verstellen sowie im Kreis schwenken.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
1 472 190 A eine justierbare Halterung für Spiegel
und dergleichen bekannt, bei welcher ein fest mit einer Kugelfläche und
einer verschiebbaren Ringfläche
verbundener Spiegel auf je einer weiteren gerätefesten Kugelfläche und
Ringfläche
schwenkbar angebracht ist, wobei je eine Kugel- und eine Ringfläche zusammenwirken
und die Kugelflächen
mindestens nahezu konzentrisch sind.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Kamera derart
auszubilden, dass die Ringlampe auf einfache Weise dauerhaft zuverlässig justiert
werden kann.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Kamera zur Erfassung von Data-Matrix-Codes, mit einem Grundkörper, an
welchem eine Ringlampe mit einem ringförmigen Basiselement angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein als zweigeteilte Schale ausgebildeter
Halter vorhanden ist, dessen erstes Teil mit dem Grundkörper verbunden
ist und dessen zweites Teil lösbar
mit dem ersten Teil verbunden ist, wobei das Basiselement klemmend
zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil angeordnet ist.
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Dadurch,
dass ein Halter vorhanden ist, der an dem Grundkörper befestigt ist, und das
Basiselement klemmend mit dem Halter verbunden ist, lässt sich
die Position des Basiselements auf einfache Weise verändern. Zur
Veränderung
der Position des Basiselements braucht lediglich die Klemmung gelöst zu werden,
woraufhin das Basiselement in die neue Position gebracht werden
kann, und danach die Klemmung wieder vorgenommen zu werden. Es ist somit
auf einfache Weise möglich,
das Basiselement der Ringlampe beziehungsweise die Ringlampe zu justieren.
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In
vorteilhafter Weise ist der Halter als zweigeteilte Lagerschale
ausgebildet, wobei das erste Teil mit dem Grundkörper verbunden ist und das zweite
Teil lösbar
mit dem ersten Teil verbunden ist. Hierdurch wird auf einfache Weise
erreicht, dass die Klemmung zwischen dem Basiselement und dem Halter
vorgenommen beziehungsweise aufgehoben werden kann, ohne dass hierbei
der Halter von dem Grundkörper
gelöst
werden muss. Des Weiteren lassen sich die zwei Halbschalen beispielsweise
mittels Flanschen auf einfache Weise verbinden.
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Sehr
vorteilhaft ist es, wenn der Halter eine kugelförmig gewölbte Innenfläche und
das Basiselement eine kugelförmig
gewölbte
Außenfläche aufweist.
Hierdurch kann, ähnlich
wie bei einem Kugelgelenk, das Basiselement stufenlos in jede Richtung verdreht
werden. Der Lichtkegel der Ringlampe kann somit stufenlos in jede
Richtung zur Längsachse
der Bilderfassungsvorrichtung geneigt werden.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es
zeigt
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1 eine
schematische Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Explosionsdarstellung
und
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2 ein
in der Halterung angeordnetes Basiselement im Schnitt.
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Wie 1 entnommen
werden kann, weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein etwa zylinderförmiges Gehäuse 1 auf,
in dem eine Kamera angeordnet ist. An dem zylinderförmigen Gehäuse 1 sind
Befestigungswinkel 6 befestigt, an welchen ein Halter zur
Aufnahme einer Ringlampe befestigbar ist.
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Der
Halter ist als zweigeteilte Lagerschale 2a, 2b ausgebildet.
Das erste Teil 2a der Lagerschale 2a, 2b weist Öffnungen 7 auf,
mittels der das erste Teil 2a mit den am Kameragehäuse 1 befestigten
Befestigungswinkeln 6 verschraubt werden kann.
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Das
erste Teil 2a sowie das zweite Teil 2b der Lagerschale 2a, 2b weisen
Flansche 8a, 8b auf, mittels welcher die beiden
Teile 2a, 2b miteinander verbunden werden können. Die
Verbindung geschieht mittels Schrauben 9.
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In
der Schale 2a, 2b ist ein Basiselement 3a einer
Ringlampe anordenbar. In einer sich um die Achse 3a' des Basiselements 3a erstreckenden Ringnut 12 lässt sich
eine Anschlussplatine 3b zur elektrischen Verbindung von
beispielsweise Leuchtdioden 13 anordnen. Die Leuchtdioden 13 sind
auf einer LED-Halterung 3c angeordnet,
welche ebenfalls in der Ringnut 12 anordenbar ist. Zur
Abdeckung der Leuchtdioden 13 ist eine Glasscheibe 3d vorgesehen,
welche in einer stufenförmig
ausgebildeten Vergrößerung 12a der
Ringnut 12 des Basiselements 3a anordenbar ist.
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Zur
Versorgung der Leuchtdioden 13 mit elektrischer Energie
weist die erste Schale 2a eine Öffnung 10 auf, durch
welche eine in der Zeichnung nicht dargestellte Anschlussleitung
der Leuchtdioden 13 geführt
werden kann. Das Basiselement 3a weist hierzu eine mit
der Öffnung 10 korrespondierende Öffnung 11 auf.
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Zur
Anordnung des Basiselements 3a bzw. der Ringlampe 3a, 3b, 3c, 3d in
der Lagerschale 2a, 2b weist das Basiselement 3a eine
kugelförmig
gewölbte
Außenfläche 5 auf.
Die kugelförmig
gewölbte Außenfläche 5 korrespondiert
mit einer kugelförmig gewölbten Innenfläche 4 der
Lagerschale 2a, 2b. Dies lässt sich insbesondere 2 entnehmen.
Die kugelförmig
gewölbte
Außenfläche 5 des
Basiselements und die kugelförmig
gewölbte
Innenfläche 4 der
Lagerschale 2a, 2b sind so bemessen, dass das Basiselement 3a klemmend
in der Lagerschale 2a, 2b sitzt, wenn das zweite
Teil 2b der Lagerschale 2a, 2b fest auf
dem ersten Teil 2a der Schale 2a, 2b aufgeschraubt
ist.
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Durch
Lösen der
Schrauben 9 kann die Klemmung aufgehoben werden. Nach Aufheben
der Klemmung lässt
sich das Basiselement 3a in der Schale 2a, 2b stufenlos
in jede Richtung zur Längsachse 2' der Lagerschale 2a, 2b bzw.
zur optischen Achse der Kamera drehen. Es ist somit durch Lösen der
Schrauben 9 auf einfache Weise möglich, den Lichtstrahl der
Ringlampe 3a, 3b, 3c, 3d zu
justieren.