DE102005049602B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild (1), bei dem zu jedem Bildpunkt (2) jeweils zwei Schwächungswerte (3, 4) zu unterschiedlichen Energien E1, E2 einer Röntgenstrahlung erfasst werden, bei dem auf der Grundlage der erfassten Schwächungswerte (3, 4) die Bildpunkte (2) in einen zweidimensionalen Merkmalsraum (5) abgebildet werden und bei dem anschließend aus der Abbildung einer den Bildpunkten jeweils zugeordneten Bildumgebung (10) die Anzahl derjenigen Bildpunkte als Bewertungsgröße (11) ermittelt wird, die in einen der Substanz zugeordneten Klassifikationsbereich (6) fallen, so dass auf der Grundlage der Bewertungsgröße (11) ein die Substanz enthaltendes segmentiertes Bild (14) auf einfache Weise berechnet werden kann, in dem Fehlklassifikation durch Berücksichtigung der Nachbarschaftsbeziehung der Bildpunkte (2) weitgehend vermieden werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild.
  • Grundsätzlich sind Verfahren zur Segmentierung von Röntgenbildern bekannt, mit denen für eine Diagnose Bildbereiche in einem Röntgenbild identifiziert werden können, in denen nur eine bestimmte Substanz, beispielsweise Knochen oder Kontrastmittel, abgebildet ist. Die Segmentierung erfolgt üblicherweise auf Basis eines modifizierten Bildes, welches dadurch gewonnen wird, dass zu jedem Bildpunkt jeweils zwei Schwächungswerte zu zwei unterschiedlich eingestellten Energien einer Röntgenstrahlung ermittelt und anschließend gewichtet voneinander subtrahiert werden. Aufgrund der von Substanz zu Substanz unterschiedlichen Energieabhängigkeit der Absorptionskoeffizienten sind durch dieses Vorgehen bei einer entsprechenden Wahl der Gewichtungskoeffizienten nur diejenigen Bildpunkte in dem modifizierten Bild mit hohen Intensitätswerten belegt, die einer speziellen Substanz zuzuordnen sind. Durch einen bildpunktbezogenen Schwellwertvergleich der einzelnen Intensitätswerte mit einem Schwellwert, werden die potenziell zu einer speziellen Substanz gehörigen Bildpunkte segmentiert.
  • In vielen Situationen führt jedoch ein derartiger Schwellwertvergleich zu einem fehlerhaften Ergebnis, da die Schwächungswerte durch Messrauschen verfälscht sein können, so dass trotz Vorliegen der Substanz das Schwellwertkriterium zur Segmentierung eines Bildpunktes nicht erfüllt wird.
  • Aus der US 6,754,298 B2 ist ein Rekonstruktionsverfahren bekannt, bei dem aus einer Mehrzahl von zu unterschiedlichen Energiespektren der Röntgenstrahlung erfassten Messungen ein Bild berechnet wird, bei dem die Komponenten des Objektes bei gleichzeitig reduziertem Rauschanteil dargestellt werden. Das Rekonstruktionsverfahren basiert auf einem rechenzeitintensiven iterativen Rekonstruktionsalgorithmus, der bei der Berechnung des Ergebnisbildes die Verschiedenheit der zur Erfassung der Messungen verwendeten Energiespektren mit berücksichtigt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Segmentierung eines Röntgenbildes anzugeben, mit dem eine stabile Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild auf einfache Weise möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild gemäß den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß Anspruch 1 sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche 1 bis 12.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass sich das Ergebnis der Segmentierung in einem Röntgenbild verbessert, wenn zur Segmentierung nicht nur ein einzelner Bildpunkt, sondern mehrere Bildpunkte in einer dem Bildpunkt zugeordneten lokalen Bildumgebung ausgewertet werden. Die Auswertung mehrerer Bildpunkte in einer lokalen Umgebung ist von Vorteil, weil sich die zu segmentierenden Bildstrukturen einer bestimmten Substanz über einen gewissen Bildbereich hinweg ausdehnen, so dass mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist, dass benachbarte Bildpunkte derselben Substanz zugeordnet sind. Durch die Einbeziehung einer Bildumgebung wird also die im Röntgenbild vorhandene räumliche Beziehung der Bildpunkte mit berücksichtigt.
  • Nach der Erfindung umfasst das Verfahren zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild Verfahrensschritte,
    • – bei dem zu jedem Bildpunkt des Röntgenbildes zwei Schwächungswerte zu unterschiedlichen Energien einer Röntgenstrahlung erfasst werden,
    • – bei dem auf der Grundlage der erfassten Schwächungswerte die Bildpunkte des Röntgenbildes in einen zweidimensionalen Merkmalsraum abgebildet werden, wobei der Merkmalsraum zumindest einen ersten Klassifikationsbereich aufweist, dem die zumindest eine Substanz eindeutig zugeordnet ist,
    • – bei dem aus der Abbildung einer den Bildpunkten jeweils zugeordneten Bildumgebung des Röntgenbildes in den Merkmalsraum die Anzahl derjenigen Bildpunkte als Bewertungsgröße ermittelt wird, die in den Klassifikationsbereich abgebildet werden,
    • – bei dem ein segmentiertes Bild dadurch berechnet wird, dass auf der Grundlage der Bewertungsgröße zu jedem Bildpunkt ein Schwellwertvergleich mit einem Schwellwert durchgeführt wird.
  • Die Segmentierung umfasst also eine statistische Auswertung der Klassifikationsergebnisse von lokal benachbarten Bildpunkten. Je mehr Bildpunkte durch eine Abbildung in den Merkmalsraum in denselben Klassifikationsbereich fallen bzw. je größer die Bewertungsgröße für den Klassifikationsbereich ist desto größer ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der betrachtete Bildpunkt ebenfalls dem Klassifikationsbereich und somit einer bestimmten Substanz angehört. Durch die Einbeziehung der lokalen Bildumgebung ist es gewährleistet, dass Bildbereiche einer bestimmten Substanz störungsfrei, d.h. insbesondere ohne einzelne Fehlklassifikationen einzelner Bildpunkte innerhalb des Bildbereichs, segmentiert werden können. Selbst wenn der betrachtete einzelne Bildpunkt nicht innerhalb des Klassifikationsbereichs abgebildet wird, ist es aufgrund der Gesamtbetrachtung der lokalen Bildumgebung also möglich, dass der Bildpunkt als zu der Substanz zugehörig klassifiziert wird.
  • Das Verfahren ist jedoch nicht auf die Segmentierung nur einer Substanz beschränkt. Es ist ebenfalls vorteilhaft denkbar, dass eine zweite Substanz segmentiert wird, so dass der Merkmalsraum einen zweiten Klassifikationsbereich aufweist, dem eine in dem Röntgenbild vorhandene zweite Substanz eindeutig zugeordnet ist. In diesem Fall werden zu jedem Bildpunkt auf der Grundlage der lokalen Nachbarschaft zwei Bewertungsgrößen ermittelt, die jeweils die Anzahl der in einen Klassifikationsbereich abgebildeten Bildpunkte repräsentie ren. Zur Segmentierung der beiden Substanzen ist es dann notwendig, für jede der Bewertungsgröße einen Schwellwertvergleich durchzuführen.
  • Für den Fall, dass in einem Röntgenbild zwei Substanzen segmentiert werden, ist in dem Merkmalsraum vorteilhaft ein dritter Klassifikationsbereich identifizierbar, bei dem keine eindeutige Zuordnung einer Substanz möglich ist. Von den Bildpunkten, welche in den dritten Klassifikationsbereich abgebildet werden, ist zwar bekannt, dass sie einer der beiden Substanzen angehören. Aufgrund der beiden erfassten Schwächungswerte ist jedoch eine eindeutige Zuordnung nicht möglich. Darüber hinaus ist in dem Merkmalsraum weiterhin ein vierter Klassifikationsbereich angebbar, dem keine der beiden Substanzen zugeordnet ist. Bildpunkte, die in diesen Klassifikationsbereich abgebildet werden, gehören eindeutig nicht zu einer der beiden zu segmentierenden Substanzen. Die Einteilung des Merkmalsraums in den dritten und vierten Klassifikationsbereich hat den Vorteil, dass vor dem Schwellwertvergleich die Bewertungsgröße in Abhängigkeit von der ermittelten Anzahl zumindest einer der in den dritten oder vierten Klassifikationsbereich abgebildeten Bildpunkte der Bildumgebung gewichtet werden kann. Mit einer entsprechenden Gewichtung der Bewertungsgröße ist gewährleistet, dass im Randbereich der zu segmentierenden Substanz bzw. der mit der Substanz verbundenen Bildstruktur, einige Bildpunkte der betrachteten lokalen Nachbarschaft außerhalb der Bildstruktur angeordnet sein können, so dass prinzipiell nicht sämtliche Bildpunkte in den ersten oder zweiten Klassifikationsbereich fallen müssen.
  • Der zumindest eine Klassifikationsbereich des Merkmalsraums ist vorteilhaft durch eine Simulation dadurch ermittelbar, dass die beiden Schwächungswerte der von der Röntgenstrahlung durchstrahlten Substanz simuliert und in den Merkmalsraum abgebildet werden. Zur Ermittlung der Ausdehnung des jeweiligen Klassifikationsbereichs ist es dabei zweckmäßig, die Simulation für unterschiedliche Durchstrahlungsdicken und unter schiedliche Konzentrationen der Substanz durchzuführen. Durch die Simulation lässt sich dabei ein weites Spektrum an unterschiedlichen Variationen abdecken. Selbstverständlich wäre es aber ebenso denkbar, dass die Klassifikationsbereiche experimentell ermittelt oder durch die experimentell gefundenen Ergebnisse entsprechend nachgeregelt bzw. korrigiert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Bewertungsgröße vor dem Schwellwertvergleich mittels einer Transferfunktion in eine Wahrscheinlichkeit umgerechnet, wobei die Transferfunktion den Zusammenhang zwischen der Anzahl der abgebildeten Bildpunkte und der Wahrscheinlichkeit über das Vorliegen der Substanz angibt. Dieses Vorgehen soll insbesondere dem Sachverhalt Rechnung tragen, dass die Anzahl der abgebildeten Bildpunkte in einen nichtlinearen Zusammenhang mit der Wahrscheinlichkeit über das Vorliegen der Substanz stehen kann.
  • Die erste Substanz, für die eine Segmentierung in dem Röntgenbild vorgenommen wird, ist vorzugsweise Knochen. Die zweite Substanz ist vorzugsweise ein Kontrastmittel. Mit Hilfe der beiden segmentierten Substanzen sind die wesentlichen Bildstrukturen in einem Röntgenbild leicht identifizierbar, die von einem Arzt bei einer Diagnose untersucht werden müssen.
  • Die Energie der Röntgenstrahlung kann auf einfache Weise über die eingestellte Röhrenspannung einer Röntgeneinrichtung verändert werden. Die erste Energie der Röntgenstrahlung ist daher besonders einfach bei einstellter Röhrenspannung von 80 kV erzeugbar. Eine dazu unterschiedliche zweite Energie der Röntgenstrahlung ist vorteilhaft bei eingestellter Röhrenspannung von 140 kV generierbar.
  • Die zu jedem Bildpunkt betrachtete Bildumgebung umfasst vorteilhaft zumindest drei Bildpunkte in jeder Bilddimension, so dass durch die statistische Auswertung der Klassifikationsergebnisse von mindestens 9 Bildpunkten eine ausreichend siche re Bewertung vorgenommen kann. Bei der Wahl der Dimension einer lokalen Bildumgebung muss insbesondere die Auflösung der zu extrahierenden Bildstrukturen geachtet werden. So ist es beispielsweise denkbar, die lokale Bildumgebung in Abhängigkeit der anatomischen Verhältnisse im Vorfeld der Segmentierung auszuwählen. Blutgefäße, die eine wesentlich geringere Ausdehnung in dem Röntgenbild aufweisen, müssen beispielsweise unter Verwendung einer im Vergleich zur Untersuchung von Knochen wesentlich kleineren lokalen Bildumgebung segmentiert werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß den Unteransprüchen sind in den folgenden schematischen Zeichnungen dargestellt; Es zeigen:
  • 1 in teils perspektivischer, teils blockschaltartiger Darstellung ein Computertomographiegerät, welches zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild geeignet ist,
  • 2 das Verfahren zur Segmentierung der Substanz in skizzierter Form,
  • 3 ein zweidimensionaler Merkmalsraum, welcher unterschiedliche Klassifikationsbereiche aufweist und in den Bildpunkte des Röntgenbildes abgebildet werden,
  • 4 ein Diagram, in dem eine Transferfunktion zur Ermittlung einer Wahrscheinlichkeit über das Vorliegen einer Substanz in Abhängigkeit einer aus einer lokalen Bildumgebung ermittelten Bezugsgröße dargestellt ist,
  • 5 ein erstes segmentiertes Bild ohne Berücksichtigung eines Nachbarschaftskriteriums,
  • 6 ein zweites segmentiertes Bild mit Berücksichtigung des Nachbarschaftskriteriums.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild 1 kann eine an sich bekannte Röntgeneinrichtung in Form eines Computertomographiegerätes 16 verwendet werden, so wie sie in der 1 in teils perspektivischer, teils blockschaltartiger Weise dargestellt ist. Ein solches Computertomographiegerät 16 verfügt über mindestens eine Röntgenquelle, hier in Form einer Röntgenröhre 17, mit mindestens einem Fokus 18, welcher eine Röntgenstrahlung erzeugt, welche durch ein Objekt 19 tritt und anschließend auf einen gegenüberliegenden Detektor 20 auftrifft. Der Detektor 20 umfasst eine Mehrzahl von Detektorelementen 21, wovon nur eines mit einem Bezugszeichen versehen ist. Jedes Detektorelement 21 erzeugt eine von der Intensität der geschwächten Röntgenstrahlung abhängigen Schwächungswert. Eine Projektion des Objektes 19 wird durch einen Satz von Schwächungswerten sämtlicher Detektorelemente 21 an einer bestimmten Abtastposition der Röntgenröhre 17 und des Detektors 20 gebildet.
  • Das aus der Röntgenröhre 17 und den Detektor 20 gebildete Aufnahmesystem ist auf einer nicht dargestellten drehbaren Gantry angeordnet. Bei einer aus mehreren möglichen Betriebsarten rotiert das Aufnahmesystem um das Objekt 19, beispielsweise um einen Patienten. Durch Rotation des Aufnahmesystems werden eine Vielzahl von Projektionen aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen erfasst, die zur Rekonstruktion eines Röntgenbildes 1 in Form eines Schicht- oder Volumenbildes benötigt werden. Derartige zweidimensionale oder dreidimensionale Bilder können beispielsweise als Eingangsbild für das erfindungsgemäße Verfahren darstellen. Durch einen kontinuierlichen Vorschub einer Tischplatte 22 entlang der Systemachse 23 kann das Objekt 19 nicht nur in einer Schicht, sondern in einem Volumen spiralförmig abgetastet werden, welches größer als die Ausdehnung des Detektors 20 ist. Eine einfache Variante der spiralförmigen Abtastung besteht darin, den Vor schub sequentiell durchzuführen, so dass nach jeder 360°-Abtastung ein Vorschub stattfindet und die eigentliche Abtastung im Ruhezustand des Objektes 19 vorgenommen wird. Beide Varianten sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anwendbar.
  • Zu jeder Projektion oder zu jedem Umlauf des Aufnahmesystems kann die Röhrenspannung der Röntgenröhre 17 mittels einer Verstellvorrichtung 24 auf einen bestimmten Spannungswert eingestellt werden. Auf diese Weise lassen sich Projektionen zu unterschiedlichen Spektren der Röntgenstrahlung bzw. zu unterschiedlichen Energien E1, E2 der Röntgenstrahlung erzeugen. Alternativ dazu wäre es selbstverständlich auch denkbar, die Projektionen zu unterschiedlichen Energien E1, E2 einer Röntgenstrahlung mittels eines energieselektiven Detektors bei fest eingestellter Röhrenspannung zu erfassen. Dies hätte den Vorteil, dass auf ein wechselseitiges Verstellen eines Betriebsparameters des Computertomographiegerätes 16 verzichtet werden kann. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass sowohl Einzeilen- als auch Mehrzeilendetektoren verwendet werden können. Es können darüber hinaus auch eine oder mehrere Röntgenröhren mit jeweils einem oder mehreren Foken mit wiederum einem einzigen oder mehreren bewegten oder stillstehenden Detektor genutzt werden.
  • Zur Segmentierung der Substanz in einem Röntgenbild 1 werden in diesem Ausführungsbeispiel durch eine entsprechende wechselseitige Verstellung der Röhrenspannung, bezogen auf dieselbe Projektionsrichtung, zu jedem Detektorelement 21 Schwächungswerte 3, 4 zu zwei unterschiedlichen Energien E1, E2 der Röntgenstrahlung erzeugt. Die erste Energie E1 der Röntgenstrahlung kann beispielsweise bei eingestellter Röhrenspannung von 80 kV und die zweite Energie E2 bei eingestellter Röhrenspannung von 140 kV erzeugt werden. Prinzipiell ist aber jedes Paar von Röhrenspannungen zur Erzeugung unterschiedlicher Energien der Röntgenstrahlung wählbar, bei dem der Unterschied der Absorption für die beiden erzeugten Energien zwischen den Substanzen hinreichend groß ist.
  • Die erfassten Projektionen werden anschließend an eine Recheneinheit 25 weitergeleitet und nach einem an sich bekannten Rekonstruktionsverfahren zu einem Röntgenbild 1 rekonstruiert, welches sich auf einer Anzeigeeinheit 26 darstellen lässt. Zu jedem Bildpunkt 2 des Röntgenbildes 1 stehen jeweils zwei, den beiden unterschiedlichen Energien E1, E2 der Röntgenstrahlung zugeordneten Schwächungswerte 3, 4 zur Verfügung. Unterschiedliche Substanzen weisen gegenüber Röntgenstrahlung in Abhängigkeit der Energie unterschiedliche Absorptionseigenschaften auf. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur ein Bildpunkt des Röntgenbildes 1 mit einem Bezugszeichen versehen worden.
  • Bildpunkte 2, die zur selben Substanz bzw. zur selben Bildstruktur gehören, werden in einem Merkmalsraum 5, in den die beiden Schwächungswerte 3, 4 zu unterschiedlichen Energien E1, E2 eingetragen werden, idealer Weise auf denselben Punkt abgebildet. Berücksichtigt man den Sachverhalt, dass die Substanz in unterschiedlichen Konzentrationen und in unterschiedlichen Durchstrahlungsdicken im Objekt 19 vorliegt, so kann einer Substanz in dem Merkmalsraum 5 nicht nur ein Punkt, sondern ein Klassifikationsbereich 6 mit einer gewissen Ausdehnung zugeordnet werden, durch den die Substanz eindeutig repräsentiert wird.
  • Durch die Abbildung und Bewertung eines einzelnen Bildpunktes 2 des Röntgenbildes 1 in den Merkmalsraum ist unter idealen Voraussetzungen damit erkennbar, ob der Bildpunkt 2 zu der Substanz gehört oder nicht. Als Ergebnis der einzelnen bildpunktbezogenen Vergleiche würde man ein segmentiertes Röntgenbild 13 erhalten, in dem die Substanz extrahiert ist. Die bildpunktbezogene Segmentierung führt jedoch in der Praxis häufig zu einem fehlerhaften Segmentierungsergebnis, da einzelne Schwächungswerte 3; 4 durch Messrauschen oder Elektronikrauschen verfälscht sein können. Das so gewonnen segmentierte Röntgenbild 13 weist Störungen auf, die eine Diagnose erheblich erschweren können.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass die Bildstörungen bzw. die Fehlklassifikationen 27 dann erheblich vermindert werden können, wenn bei der Segmentierung nicht nur das Klassifikationsergebnis eines einzelnen Bildpunktes 2, sondern das Klassifikationsergebnis einer lokalen Bildumgebung 10 des Bildpunktes 2 berücksichtigt wird. Die erfindungsgemäße Segmentierung umfasst im Wesentlichen die in 2 gezeigten Schritte, die auf der Recheneinheit 25 ausführbar sind:
    • Erster Schritt 28: Erfassen der zwei Schwächungswerte 3, 4 zu unterschiedlichen Energien E1, E2 der Röntgenstrahlung zu jedem Bildpunkt 2 des Röntgenbildes 1.
    • Zweiter Schritt 29: Abbilden der Bildpunkte 2 in den zweidimensionalen Merkmalsraum 5, wobei der Merkmalsraum 5 zumindest den ersten Klassifikationsbereich 6 aufweist, dem zumindest die eine Substanz eindeutig zugeordnet ist.
    • Dritter Schritt 30: Ermitteln einer Bewertungsgröße 11 aus der Anzahl derjenigen Bildpunkte einer lokalen Bildumgebung 10 des betrachteten Bildpunktes 2, die in den Klassifikationsbereich 6 abgebildet werden.
    • Vierter Schritt 31: Berechnen eines segmentierten Bildes 14 dadurch, dass auf der Grundlage der Bewertungsgröße 11 zu jedem Bildpunkt 2 ein Schwellwertvergleich mit einem Schwellwert durchgeführt wird.
  • Die Segmentierung umfasst also einen Schwellwertvergleich für jeden Bildpunkt. Der Vergleich findet auf der Grundlage der ermittelten Bewertungsgröße 11 statt. Im Unterschied zu einer bildpunktbezogenen Segmentierung des Röntgenbildes 1 wird bei der vorliegenden Erfindung dabei die lokale Bildumgebung 10 berücksichtigt, wobei die ermittelte Bewertungsgröße 11 eine topologische Information darüber enthält, wie viele Bildpunkte in der lokalen Nachbarschaft dieselben Eigenschaften aufweisen.
  • Einzelne und geringe Fehlklassifikationen 27 werden also durch die Betrachtung der lokalen Nachbarschaft unterdrückt. Die Größe der zu jedem Bildpunkt 2 betrachteten lokalen Bildumgebung 10 ist im Wesentlichen von der lokalen Ausdehnung derjenigen Substanz bzw. Bildstruktur im Röntgenbild 1 abhängig, die extrahiert werden soll. Prinzipiell ist bei kleinen Bildstrukturen eine kleinere lokale Bildumgebung 10 zu wählen. So kann beispielsweise zur Segmentierung eines Kontrastmittels, welches durch kleine Blutgefäße strömt, eine lokale Bildumgebung 10 von 3 × 3 Bildpunkten eingesetzt werden. Der bei der Segmentierung jeweils betrachtete Bildpunkt 2 ist vorzugsweise zentral relativ zu der lokalen Bildumgebung 10 angeordnet. Die Auswahl einer lokalen Bildumgebung 10 könnte über eine dafür vorgesehene Benutzerschnittstelle erfolgen, so dass von Untersuchung zu Untersuchung die zu der Situation passende Auswahl der lokalen Bildumgebung 10 erfolgen kann.
  • Selbstverständlich ist bei der vorliegenden Erfindung möglich, dass nicht nur eine Substanz, sondern mehrere Substanzen in dem Röntgenbild 1 gleichzeitig segmentiert werden. 3 zeigt beispielhaft einen zweidimensionalen Merkmalsraum 5, welcher unterschiedliche Klassifikationsbereiche 6, 7 zur Segmentierung von zwei Substanzen aufweist. Die beiden Dimensionen des Merkmalsraums 5 entsprechen den Schwächungswerten zu unterschiedlich eingestellten Energien E1, E2 der Röntgenstrahlung. Es können folgenden Klassifikationsbereiche unterschieden werden, mit denen folgende Zuordnung der Bildpunkte definiert werden:
    • Erster Klassifikationsbereich 6: Sicher die erste Substanz,
    • Zweiter Klassifikationsbereich 7: Sicher die zweite Substanz,
    • Dritter Klassifikationsbereich 8: Sicher eine der beiden Substanzen, wobei ungewiss ist, ob die erste oder zweite Substanz vorliegt,
    • Vierter Klassifikationsbereich 9: Sicher keine der beiden Substanzen.
  • Die Klassifikationsbereiche 6, 7, 8, 9 können dabei im Vorfeld mittels einer Simulation bestimmt werden, wobei im Einzelnen das von der Röntgenröhre 17 erzeugte Spektrum der Röntgenstrahlung zu der entsprechenden Energie E1; E2, die von der Substanz und der Energie E1; E2 abhängige Absorption der Röntgenstrahlung und das im Detektor 20 umgesetzte Signal der einfallenden Röntgenstrahlung simuliert wird. Die Klassifikationsbereiche werden durch Variation der Konzentration und der Durchstrahlungsdicke der betrachteten Substanz gewonnen. Es wäre aber ebenso denkbar, die Klassifikationsbereiche 6, 7, 8, 9 durch ein Experiment zu ermitteln.
  • Bildpunkte, die in den vierten Klassifikationsbereich 9 abgebildet werden, sind den Substanzen eindeutig nicht zugeordnet. Die Anzahl der in diesen Klassifikationsbereich 9 abgebildeten Bildpunkte der betrachteten Bildumgebung 10 ermöglichen es, dass vor dem Schwellwertvergleich die Bewertungsgröße 11 gewichtet werden kann. Mit einer entsprechenden Gewichtung der Bewertungsgröße 11 wird dem Sachverhalt Rechnung getragen, dass im Randbereich der zu segmentierenden Substanz bzw. der mit der Substanz verbundenen Bildstruktur einige Bildpunkte der betrachteten lokalen Nachbarschaft außerhalb der Bildstruktur angeordnet sein können. Wird beispielsweise festgestellt, dass 4 von 9 möglichen Bildpunkten eindeutig keine der beiden Substanzen darstellen, dann ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es sich bei dem betrachteten Bildpunkt 2 um einen Randbildpunkt handelt. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, die Bewertungsgröße 11 so aufzuwerten, dass das Schwellwertkriterium erfüllt wird. Beispielsweise könnte ein gewisser Prozentsatz, beispielsweise 50%, der in den vierten Klassifikationsbereich 9 fallenden Bildpunkte zu der Bewertungsgröße 11 addiert werden.
  • Vor dem Schwellwertvergleich ist es vorgesehen, dass die Bewertungsgröße 11 mittels einer Transferfunktion 12 in eine Wahrscheinlichkeit 15 umgerechnet wird. Die Transferfunktion 12 gibt dabei den Zusammenhang zwischen der Anzahl der abge bildeten Bildpunkte und der Wahrscheinlichkeit 15 über das Vorliegen der Substanz an. Die Transferfunktion 12 ist beispielhaft in 4 gezeigt und kann durch den Einbezug von Vorwissen bestimmt werden. Sollte die Erfahrung beispielsweise zeigen, dass bei 20 in den ersten bzw. zweiten Klassifikationsbereich 6; 7 abgebildeten Bildpunkten immer die Substanz vorliegt und dass bei 10 Bildpunkten immer die Substanz nicht vorliegt, dann wird die Bezugsgröße auf eine Skala projiziert, bei der Werte unter 10 in eine Null übergehen und bei der Werte über 20 in eine Eins übergehen. Zwischen den beiden Werten erzielt man beispielsweise unter Verwendung einer Funktion, welche sich wie cos2(x) verhält, einen glatten Übergang.
  • Eine weitere Verbesserung des Segmentierungsergebnisses ist dann erzielbar, wenn die Segmentierung unter Verwendung eines weiteren skalaren Entscheidungskriteriums, so wie es beispielsweise in der nicht vorveröffentlichen deutschen Anmeldung mit dem Aktenzeichen 102005 037367.4 mit dem Titel, Verfahren für eine Röntgeneinrichtung' beschrieben ist, kombiniert wird. Durch die zusätzliche Verwendung eines Eigenwertkriteriums wäre es beispielsweise denkbar, dass bei der Segmentierung zusätzlich die Information über die lokale Homogenität mit berücksichtigt wird. So wäre es beispielsweise denkbar, dass bei starker Inhomogenität die Segmentierung empfindlicher eingestellt wird. Die Empfindlichkeit kann beispielsweise dadurch geregelt werden, dass auf die Bewertungsgröße 11 bzw. die Wahrscheinlichkeit 15 ein von der Homogenität abhängiger Wert addiert wird.
  • In den 5 und 6 ist der Unterschied im Ergebnis zwischen einer bildpunktbezogenen Segmentierung und einer bildumgebungsbezogenen Segmentierung für zwei Substanzen, nämlich Knochen und Iod dargestellt. Knochen wird jeweils in einen mit dem Bezugszeichen 32 versehenen Bildbereich und Iod in einen mit den Bezugszeichen 33 versehenen Bildbereich abgebildet. Wie der 5 entnehmbar, sind in dem segmentierten Bild 13, welches durch eine bildpunktbezogene Segmentierung gewonnen wird, Bildstörungen vorhanden, welche durch Fehlklassifikationen 27 einzelner Bildpunkte 2 entstehen, deren Schwächungswerte 3, 4 beispielsweise durch Messrauschen oder Elektronikrauschen gestört sind. In der 6 ist hingegen das Ergebnis einer Segmentierung in Form eines segmentierten Bildes 14 gezeigt, bei welcher zu jedem Bildpunkt 2 jeweils eine diesem zugeordnete lokale Bildumgebung 10 mit berücksichtigt wird. Durch die Berücksichtigung der topologischen Information bzw. der räumlichen Verteilung der Substanzen in dem Röntgenbild 1 sind Bildstörungen weitgehend vermeidbar.
  • Die Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden: Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild 1, bei dem zu jedem Bildpunkt 2 jeweils zwei Schwächungswerte 3, 4 zu unterschiedlichen Energien E1, E2 einer Röntgenstrahlung erfasst werden, bei dem auf der Grundlage der erfassten Schwächungswerte 3, 4 die Bildpunkte 2 in einen zweidimensionalen Merkmalsraum 5 abgebildet werden und bei dem anschließend aus der Abbildung einer den Bildpunkten jeweils zugeordneten Bildumgebung 10 die Anzahl derjenigen Bildpunkte als Bewertungsgröße 11 ermittelt wird, die in einen der Substanz zugeordneten Klassifikationsbereich 6 fallen, so dass auf der Grundlage der Bewertungsgröße 11 ein die Subtanz enthaltendes segmentiertes Bild 14 auf einfach Weise berechnet werden kann, in dem Fehlklassifikation durch Berücksichtung der Nachbarschaftsbeziehung der Bildpunkte 2 weitgehend vermieden werden.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild (1), – bei dem zu jedem Bildpunkt (2) des Röntgenbildes (1) zwei Schwächungswerte (3, 4) zu unterschiedlichen Energien E1, E2 einer Röntgenstrahlung erfasst werden, – bei dem auf der Grundlage der erfassten Schwächungswerte (3, 4) die Bildpunkte (2) des Röntgenbildes in einen zweidimensionalen Merkmalsraum (5) abgebildet werden, wobei der Merkmalsraum (5) zumindest einen ersten Klassifikationsbereich (6) aufweist, dem die zumindest eine Substanz eindeutig zugeordnet ist, – bei dem aus der Abbildung einer den Bildpunkten (2) jeweils zugeordneten Bildumgebung (10) des Röntgenbildes (1) in den Merkmalsraum (5) die Anzahl derjenigen Bildpunkte als Bewertungsgröße (11) ermittelt wird, die in den Klassifikationsbereich (6) abgebildet werden, – bei dem ein segmentiertes Bild (14) dadurch berechnet wird, dass auf der Grundlage der Bewertungsgröße (11) zu jedem Bildpunkt (2) ein Schwellwertvergleich mit einem Schwellwert durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Merkmalsraum (5) einen zweiten Klassifikationsbereich (7) aufweist, dem eine in dem Röntgenbild (1) vorhandene zweite Substanz eindeutig zugeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Merkmalsraum (5) einen dritten Klassifikationsbereich (8) aufweist, bei dem keine eindeutige Zuordnung einer Substanz möglich ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Merkmalsraum (5) einen vierten Klassifikationsbereich (9) aufweist, dem keine der beiden Substanzen zugeordnet ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei dem vor dem Schwellwertvergleich die Bewertungsgröße (11) in Abhängigkeit von der Anzahl zumindest einer der in den dritten oder vierten Klassifikationsbereich (8, 9) abgebildeten Bildpunkte der Bildumgebung (10) gewichtet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der zumindest eine Klassifikationsbereich (6; 7; 8; 9) des Merkmalsraums (5) durch eine Simulation dadurch ermittelt wird, dass die beiden Schwächungswerte (3, 4) der von der Röntgenstrahlung durchstrahlten Substanz simuliert und in den Merkmalsraum (5) abgebildet werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem vor dem Schwellwertvergleich die Bewertungsgröße (11) mittels einer Transferfunktion (12) in eine Wahrscheinlichkeit (15) umgerechnet wird, wobei die Transferfunktion (12) den Zusammenhang zwischen der Anzahl der abgebildeten Bildpunkte und der Wahrscheinlichkeit (15) über das Vorliegen der Substanz angibt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die erste Substanz Knochen ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die zweite Substanz ein Kontrastmittel ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die erste Energie E1 der Röntgenstrahlung bei einstellter Röhrenspannung von 80 kV erzeugt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die zweite Energie E2 der Röntgenstrahlung bei eingestellter Röhrenspannung von 140 kV erzeugt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 wobei die Bildumgebung (10) in jeder Bilddimension zumindest drei Bildpunkte umfasst.
  13. Vorrichtung zur Segmentierung zumindest einer Substanz in einem Röntgenbild (1), welche zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12 eingerichtet ist.
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