DE102005049082A1 - Paarung zweier Körper mit ineinander steckbaren rohr- oder hülsenförmigen Verbindungsabschnitten als Teil eines Klimatisierungsleitungssystems eines Flugzeugs - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Paarung zweier Körper mit ineinander steckbaren rohr- oder hülsenförmigen Verbindungsabschnitten als Teil eines Klimatisierungsleitungssystems eines Flugzeugs vorgeschlagen. Ein erster (10a) der Körper trägt dabei in seinem Verbindungsabschnitt (12a) mindestens einen radialen Arretiervorsprung (18a), während der andere, zweite Körper (28a) in seinem Verbindungsabschnitt (30a) mindestens eine vollständig umrandete Arretierausnehmung (22a) aufweist. Der mindestens eine Arretiervorsprung und die mindestens eine Arretierausnehmung sind derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt, dass in einer relativen Arretier-Drehstellung der beiden Körper jeder Arretiervorsprung in eine zugeordnete Arretierausnehmung unter Sicherung der beiden Körper gegen axiales Abziehen voneinander eingreift. Der zweite Körper (28a) weist ferner in seinem Verbindungsabschnitt (30a) in Zuordnung zu jeder Arretierausnehmung mindestens eine in Umfangsrichtung winkelversetzt zur zugehörigen Arretierausnehmung vorgesehene Einführausnehmung auf, welche in Richtung zum vorlaufenden Steckende des zweiten Körpers unberandet ist und axial wenigstens im Wesentlichen bis zur zugehörigen Arretierausnehmung reicht, derart, dass in einer relativen Einführ-Drehstellung der beiden Körper, in der jeder Arretiervorsprung in Umfangsrichtung in Überdeckung mit einer zugehörigen Einführausnehmung liegt, ein leichtgängiges axiales Ineinanderfügen der beiden Körper bis zu einer Arretiervorbereitungsstellung ...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Paarung zweier Körper mit ineinander steckbaren rohr- oder hülsenförmigen Verbindungsabschnitten als Teil eines Klimatisierungsleitungssystems eines Flugzeugs.
- Bei der Montage des Klimatisierungsleitungssystems eines Flugzeugs wird aufgrund der Länge des Leitungssystems und der damit einhergehenden Vielzahl an Verbindungsstellen zwischen Elementen des Leitungssystems eine einfache Lösung angestrebt, um benachbarte, ineinander steckbare Elemente des Leitungssystems sicher miteinander zu verbinden. Bekannt ist es, zwei ineinander geschobene Leitungselemente durch eine außen angelegte Klemmschelle zu verbinden. Das Anlegen der Klemmschelle ebenso wie das Abnehmen derselben bei der Demontage ist eine vergleichsweise mühsame Arbeit für das Montagepersonal. Die Klemmschelle bedeutet außerdem zusätzliche Materialkosten.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie zwei Körper, die Teil eines Klimatisierungsleitungssystems eines Flugzeug sind und ineinander steckbare rohr- oder hülsenförmige Verbindungsabschnitte besitzen, mit weniger Arbeitsaufwand und unter geringerem Materialaufwand sicher miteinander verbunden werden können.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Paarung zweier Körper mit ineinander steckbaren rohr- oder hülsenförmigen Verbindungsabschnitten als Teil eines Klimatisierungsleitungssystems eines Flugzeugs vorgesehen, wobei ein erster der Körper in seinem Verbindungsabschnitt mindestens einen radialen Arretiervorsprung trägt und der andere, zweite Körper in seinem Verbindungsabschnitt mindestens eine vollständig umrandete Arretierausnehmung aufweist, wobei der mindestens eine Arretiervorsprung und die mindestens eine Arretierausnehmung derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass in einer relativen Arretier-Drehstellung der beiden Körper jeder Arretiervorsprung in eine zugeordnete Arretierausnehmung unter Sicherung der beiden Körper gegen axiales Abziehen voneinander eingreift, wobei der zweite Körper in seinem Verbindungsabschnitt in Zuordnung zu jeder Arretierausnehmung mindestens eine in Umfangsrichtung winkelversetzt zur zugehörigen Arretierausnehmung vorgesehene Einführausnehmung aufweist, welche in Richtung zum vorlaufenden Steckende des zweiten Körpers unberandet ist und axial wenigs tens im Wesentlichen bis zur zugehörigen Arretierausnehmung reicht, derart, dass in einer relativen Einführ-Drehstellung der beiden Körper, in der jeder Arretiervorsprung in Umfangsrichtung in Überdeckung mit einer zugeordneten Einführausnehmung liegt, ein leichtgängiges axiales Ineinanderfügen der beiden Körper bis zu einer Arretiervorbereitungsstellung ermöglicht ist, wobei jeder Arretiervorsprung eine Umfangs-Auflaufschrägfläche aufweist, welche bei relativer Verdrehung der beiden Körper aus der Arretiervorbereitungsstellung in Richtung auf die Arretier-Drehstellung wirksam wird.
- Die Erfindung erlaubt mit wenigen Handgriffen und ohne zusätzliche Verbindungsteile eine sichere Verbindung der beiden Körper. Diese werden hierzu in einer relativen Einführ-Drehstellung mit ihren Verbindungsabschnitten ineinander gesteckt. Bei diesem Ineinanderstecken bewegt sich jeder Arretiervorsprung des ersten Körpers axial in einer zugeordneten Einführausnehmung des zweiten Körpers. Die Verbindungsabschnitte der beiden Körper sind zweckmäßigerweise so ausgestaltet, dass sie in anderen relativen Drehstellungen, in denen der Arretiervorsprung oder die Arretiervorsprünge des ersten Körpers winkelversetzt zu der Einführausnehmung oder den Einführausnehmungen des zweiten Körpers sind, nicht oder nur unter der Gefahr der Beschädigung der Körper axial ineinandergeschoben werden können. In der Einführ-Drehstellung dagegen ist dieses Ineinanderschieben leichtgängig möglich, insbesondere da die axiale Relativbewegung der Körper nicht durch einen Rand an dem in Steckrichtung vorlaufenden Ende jeder Einführausnehmung behindert ist. Die Begriffe axial und radial beziehen sich hier auf die Achse der rohr- oder hülsenförmigen Verbindungsabschnitte.
- Sind die Verbindungsabschnitte der beiden Körper axial in eine Arretiervorbereitungsstellung ineinandergeschoben, so können sie anschließend durch relative Verdrehung in eine Arretier-Drehstellung überführt werden. Jeder Arretiervorsprung tritt dabei aus seiner Einführausnehmung heraus und bewegt sich unter der Wand des Verbindungsabschnitts des zweiten Körpers entlang, bis er in eine zugeordnete Arretierausnehmung eintritt. Das Heraustreten des Arretiervorsprungs aus der Einführausnehmung wird durch die an dem Arretiervorsprung gebildete Umfangs-Auflaufschrägfläche erleichtert oder sogar erst ermöglicht. An seiner in Steckrichtung nachlaufenden Axialseite ist der Arretiervorsprung vorteilhafterweise genügend steil ausgestaltet, um bei einem Versuch, die Körper in der Arretier-Drehstellung axial voneinander abzuziehen, durch Anschlag am Rand der Arretierausnehmung dem versuchten Voneinanderabziehen wirksam entgegenzuwirken.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Körper in seinem Verbindungsabschnitt in Zuordnung zu jeder Arretierausnehmung ferner eine in Umfangsrichtung winkelversetzt zur zugehörigen Arretierausnehmung vorgesehene, entgegengesetzt zur zugehörigen Einführausnehmung angeordnete Löseausnehmung auf, welche ebenfalls in Richtung zum vorlaufenden Steckende des zweiten Körpers unberandet ist und axial wenigstens im wesentlichen bis zur zugehörigen Arretierausnehmung reicht, derart, dass in einer relativen Löse-Drehstellung der beiden Körper, in der jeder Arretiervorsprung in Umfangsrichtung in Überdeckung mit einer zugeordneten Löseausnehmung liegt, ein leichtgängiges axiales Voneinanderabziehen der beiden Körper ausgehend von einer Lösevorbereitungsstellung ermöglicht ist und die beiden Körper unter Wirksamwerden der Umfangs-Auflaufschrägfläche aus der Arretier-Drehstellung durch relative Verdrehung in die Lösevorbereitungsstellung überführbar sind.
- Durch die Vorsehung der Löseausnehmung kann durch erneutes Verdrehen der beiden Körper in derselben relativen Drehrichtung, in der sie aus der Arretiervorbereitungsstellung in die Arretier-Drehstellung überführt wurden, eine Lösevorbereitungsstellung erreicht werden, aus der die Körper durch leichtgängiges axiales Abziehen voneinander gelöst werden können. Jeder Arretiervorsprung bewegt sich bei solchem axialen Abziehen in einer zugeordneten Löseausnehmung des zweiten Körpers. Somit können die beiden Körper durch axiales Ineinanderschieben und anschließendes Verdrehen miteinander verbunden werden und durch Weiterdrehen in derselben Drehrichtung und nachfolgendes axiales Voneinanderabziehen wieder voneinander gelöst werden. Die Umfangs-Auflaufschrägfläche erleichtert oder ermöglicht dabei den Austritt des Arretiervorsprungs aus der jeweiligen Arretierausnehmung. Es genügt somit eine einzige Umfangs-Auflaufschrägfläche an jedem Arretiervorsprung.
- Es versteht sich, dass alternativ auf die Löseausnehmung verzichtet werden kann, wobei dann zum Lösen der Verbindung der Körper diese aus der Arretier-Drehstellung in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht werden müssen, bis jeder Arretiervorsprung wieder in eine Einführausnehmung eintaucht. Hierfür können zwei entgegengesetzt orientierte Umfangs-Auflaufschrägflächen an jedem Arretiervorsprung erforderlich sein, von jede in jeweils einer relativen Drehrichtung der beiden Körper wirksam wird.
- Es kann sein, dass jede Arretierausnehmung oder/und jede Einführausnehmung oder/und jede Löseausnehmung die Wand des Verbindungsabschnitts des zweiten Körpers vollständig durchsetzt. Es ist aber auch möglich, dass jede Arretierausnehmung oder/und jede Einführausnehmung oder/und jede Löseausnehmung wenigstens bereichsweise die Wand des Verbindungsabschnitts des zweiten Körpers nur auf einem Teil von deren Dicke durchsetzt.
- Vorzugsweise ist der erste Körper mit insgesamt zwei diametral gegenüberliegenden Arretiervorsprüngen ausgeführt, während der zweite Körper ebenfalls mit insgesamt zwei diametral gegenüberliegenden Arretierausnehmungen ausgeführt ist. Es ist gleichwohl möglich, mehr als zwei Arretiervorsprünge und mehr als zwei Arretierausnehmungen vorzusehen.
- Mindestens einer der beiden Körper ist vorzugsweise ein Leitungsrohr des Klimatisierungsleitungssystems, insbesondere ein Luftleitungsrohr. Sollte Bedarf bestehen, ein derartiges Leitungsrohr vorübergehend oder dauerhaft zu verschließen, so kann der andere Körper beispielsweise eine auf das Rohr aufzusetzende Verschlusskappe sein. Im Fall, dass mehrere Leitungsrohre hintereinandergeschaltet werden sollen, kann einer der Körper eines dieser Rohre sein und der andere Körper ein zwischen dieses eine Rohr und ein weiteres Rohr einzufügendes Koppelstück sein. Das Koppelstück kann dabei einen flexiblen Balgabschnitt aufweisen, an welchen beidseits je ein steifer Verbindungsabschnitt anschließt. Auf diese Weise können zwei Rohre nichtstarr miteinander gekoppelt werden. Es versteht sich, dass statt eines Koppelstücks mit einem weichen mittigen Balgabschnitt auch ein insgesamt steifes Koppelstück verwendet werden kann. Es ist auch vorstellbar, dass einer der Körper ein flexibler Leitungsschlauch ist, dessen Verbindungsabschnitt jedoch aus einem steifen Material gefertigt ist. Es muss nicht besonders erwähnt werden, dass die vorstehend genannten Anwendungsbeispiele nicht erschöpfend sind und die Erfindung keineswegs darauf beschränkt ist.
- Im Anschluss wir die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
-
1 in einem Axiallängsschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Paarung, -
2 eine Draufsicht auf ein Rohr als ein erster Körper der Paarung der1 , -
3 einen Axialquerschnitt durch eine Verschlusskappe als ein zweiter Körper der Paarung der1 , -
4 einen Axiallängsschnitt durch die Verschlusskappe der3 , -
5 einen Axiallängsschnitt durch eine Paarung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und -
6 einen Axiallängsschnitt durch eine Paarung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. - In
1 besteht die dort gezeigte Paarung aus einem Leitungsrohr10 und einer auf einen Endabschnitt12 des Rohrs10 aufgesetzten Verschlusskappe14 . Die Verschlusskappe14 besitzt näherungsweise Topfgestalt, wobei ihr mit16 bezeichneter Kappenmantel einen rohr- oder hülsenförmigen Verbindungsabschnitt im Sinne der Erfindung bildet. Der Endabschnitt12 des Rohrs10 bildet einen weiteren rohr- oder hülsenförmigen Verbindungsabschnitt im Sinne der Erfindung. An seinem Außenumfang ist der Rohrendabschnitt12 mit zwei diametral gegenüberliegenden, radial abstehenden Arretiervorsprüngen18 ausgeführt, wie auch in2 erkennbar. An jedem der Arretiervorsprünge18 ist eine bei Betrachtung im Axialquerschnitt schräg zur Umfangsrichtung verlaufende Umfangs-Auflaufschrägfläche20 ausgebildet. Dabei sind die Umfangs-Auflaufschrägflächen20 der beiden Arretiervorsprünge18 gleichsinnig orientiert. - Die
3 und4 zeigen, dass in den Kappenmantel16 der Verschlusskappe14 zwei einander diametral gegenüberliegende Arretierausnehmungen22 eingeformt sind, welche den Kappenmantel16 auf dessen gesamter Dicke vollständig durchdringen. Darüber hinaus sind in Umfangsrichtung beidseits jede Arretierausrichtung22 jeweils eine Einführausnehmung24 sowie eine Löseausnehmung26 in den Kappenmantel16 eingeformt. Im gezeigten Beispielfall gehen die Einführ- und Löseausnehmungen24 ,26 nicht durch die gesamte Dicke des Kappenmantels16 der Verschlusskappe14 hindurch. Sie können freilich bei einer abgewandelten Ausführungsform ähnlich den Arretierausnehmungen22 vollständig durch die gesamte Dicke des Kappenmantels16 hindurchgehen. - Die Arretierausnehmungen
22 sind vollständig umrandet. Dagegen sind die Einführ- und Löseausnehmungen24 ,26 bis zu dem beim Aufstecken der Verschlusskappe14 auf das Rohr10 vorlaufenden Steckende des Kappenmantels16 durchgehend und somit zu diesem vorlaufenden Mantelende hin unberandet. Die Arretierausnehmungen22 sind in axialem Abstand von dem vorlaufenden Mantelende vorgesehen und besitzen eine axiale Erstreckung, die im Wesentlichen gleich der axialen Erstreckung der Arretiervorsprünge18 ist. Die Einführ- und Löseausnehmungen24 ,26 erstrecken sich axial bis im Wesentlichen zu den Arretierausnehmungen22 und ermöglichen ein vergleichsweise leichtgängiges Gleiten der Arretiervorsprünge18 in den Ausnehmungen24 ,26 . - Um die Verschlusskappe
14 auf das Rohr10 aufzusetzen, wird die Kappe14 in einer solchen relativen Drehstellung an das Rohr10 angesetzt, dass die Einführausnehmungen24 in Umfangsrichtung in Überdeckung zu den Arretiervorsprüngen18 des Rohrs10 liegen. In dieser Einführ-Drehstellung wird die Verschlusskappe14 axial auf den Rohrendabschnitt12 aufgeschoben bzw. letzterer in die Kappe14 axial eingeschoben. Um das Ineinanderschieben der Kappe14 und des Rohrs10 zu erleichtern, können die Arretiervorsprünge18 auf ihrer in Steckrichtung vorlaufenden Axialseite ebenfalls abgeschrägt sein, wenngleich dies in1 nicht so dargestellt ist. Sind die Ausnehmungen24 ,26 als Schlitz ausgeführt, welche den Kappenmantel16 vollständig durchsetzen, so kann auf eine solche axiale Schräge der Arretiervorsprünge18 verzichtet werden. - Die Kappe
14 wird soweit auf das Rohr10 aufgeschoben, bis die Arretiervorsprünge18 im Wesentlichen auf gleicher axialer Höhe wie die Arretierausnehmungen22 liegen. Diese Stellung, die man als Arretiervorbereitungsstellung bezeichnen kann, kann beispielsweise durch Anstoßen der Arretiervorsprünge18 an den hinteren Begrenzungsrändern der Einführausnehmungen24 definiert sein. Vorstellbar ist auch, dass die Arretiervorbereitungsstellung durch Anstoßen des stirnseitigen Endes des Rohrs am Boden der Verschlusskappe14 definiert ist. In jedem Fall kann durch relatives Verdrehen der Verschlusskappe14 und des Rohrs10 ausgehend von der Arretiervorbereitungsstellung eine Arretier-Drehstellung erreicht werden, in der die Arretiervorsprünge18 arretierend in die Arretierausnehmungen22 eingreifen. Dieser Zustand ist in1 gezeigt. Im Zuge dieser Verdrehung erleichtern oder ermöglichen die Umfangs-Auflaufschrägflächen20 der Arretiervorsprünge18 , dass die Arretiervorsprünge18 sich unter die Wand des Kappenmantels16 schieben können. - Um anschließend die Verschlusskappe
14 wieder von dem Rohr10 zu lösen, wird die Verschlusskappe14 in derselben Drehrichtung wie zuvor bei der Arretierung relativ zu dem Rohr10 weitergedreht, wobei die Arretiervorsprünge18 außer Eingriff mit den Arretierausnehmungen22 treten. Die Verschlusskappe14 wird soweit relativ zu dem Rohr10 gedreht, bis die Arretiervorsprünge18 in die Löseausnehmungen26 eintauchen. Das Heraustreten der Arretiervorsprünge18 aus den Arretierausneh mungen22 wird wiederum durch die Umfangs-Auflaufschrägfläche20 der Arretiervorsprünge18 erleichtert oder ermöglicht. Sobald die Arretiervorsprünge18 die Löseausnehmungen26 erreicht haben, kann die Verschlusskappe14 axial von dem Rohr10 abgezogen werden. - Die axiale Stirnfläche des Rohrs
10 ist im Beispielfall der1 von radial innen nach radial außen etwas in Richtung weg vom Rohrende abgeschrägt. Die Verschlusskappe14 ist ihrerseits im Übergangsbereich zwischen dem Kappenboden und dem Kappenmantel16 mit einer gleichsinnigen Schrägfläche ausgeführt. Die Lage der Arretiervorsprünge18 und der Arretierausnehmungen22 kann so gewählt sein, dass in der in1 gezeigten Arretier-Drehstellung die abgeschrägte Stirnfläche des Rohrs10 an der gegenüberliegenden Schrägfläche der Verschlusskappe14 flächig anliegt und so für eine dichte Verbindung zwischen Rohr10 und Verschlusskappe14 sorgt. - In den
5 und6 sind gleiche oder gleichwirkende Komponenten mit gleichen Bezugszeichen wie in den1 bis4 bezeichnet, jedoch ergänzt durch einen Kleinbuchstaben. -
5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Rohre10a durch ein Koppelstück28a miteinander gekoppelt sind. Das Koppelstück28a weist zwei hülsenförmige Verbindungsabschnitte30a auf, welche aus einem steifen Material gefertigt sind und jeweils zwei diametral gegenüberliegende Arretierausnehmungen22a aufweisen. Zwischen den Verbindungsabschnitten30a weist das Koppelstück28a einen flexiblen Balgabschnitt32a aus einem vergleichsweise weichen Material auf. Der Balgabschnitt32a ermöglicht Lageänderungen der Rohre10a relativ zueinander, ohne dabei die feste Verbindung zwischen dem Koppelstück28a und jedem der Rohre10a zu beeinträchtigen. -
6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Rohr10b mit einem Schlauch34b verbunden ist. Der Schlauch34b ist an sich flexibel ausgeführt, weist jedoch einen steifen Verbindungsabschnitt36b an einem Schlauchende auf. In dem Verbindungsabschnitt36b sind zwei diametral gegenüberliegende Arretierausnehmungen22b ausgebildet, in die im arretierten Zustand je ein Arretiervorsprung18b des Rohrs10b eingreift. - Es versteht sich, dass bei den Ausführungsbeispielen der
5 und6 das Koppelstück28a sowie der Schlauch34b auch mit Einführausnehmungen sowie gegebe nenfalls mit Löseausnehmungen versehen sind, wenngleich diese Ausnehmungen nicht in den Figuren gezeigt sind.
Claims (9)
- Paarung zweier (
10 ,14 ) Körper mit ineinander steckbaren rohr- oder hülsenförmigen Verbindungsabschnitten (12 ,16 ) als Teil eines Klimatisierungsleitungssystems eines Flugzeugs, wobei ein erster (10 ) der Körper in seinem Verbindungsabschnitt (12 ) mindestens einen radialen Arretiervorsprung (18 ) trägt und der andere, zweite Körper (14 ) in seinem Verbindungsabschnitt (16 ) mindestens eine vollständig umrandete Arretierausnehmung (22 ) aufweist, wobei der mindestens eine Arretiervorsprung und die mindestens eine Arretierausnehmung derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass in einer relativen Arretier-Drehstellung der beiden Körper jeder Arretiervorsprung in eine zugeordnete Arretierausnehmung unter Sicherung der beiden Körper gegen axiales Abziehen voneinander eingreift, wobei der zweite Körper in seinem Verbindungsabschnitt in Zuordnung zu jeder Arretierausnehmung mindestens eine in Umfangsrichtung winkelversetzt zur zugehörigen Arretierausnehmung vorgesehene Einführausnehmung (24 ) aufweist, welche in Richtung zum vorlaufenden Steckende des zweiten Körpers unberandet ist und axial wenigstens im wesentlichen bis zur zugehörigen Arretierausnehmung reicht, derart, dass in einer relativen Einführ-Drehstellung der beiden Körper, in der jeder Arretiervorsprung in Umfangsrichtung in Überdeckung mit einer zugeordneten Einführausnehmung liegt, ein leichtgängiges axiales Ineinanderfügen der beiden Körper bis zu einer Arretiervorbereitungsstellung ermöglicht ist, wobei jeder Arretiervorsprung eine Umfangs-Auflaufschrägfläche (20 ) aufweist, welche bei relativer Verdrehung der beiden Körper aus der Arretiervorbereitungsstellung in Richtung auf die Arretier-Drehstellung wirksam wird. - Paarung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Körper (
14 ) in seinem Verbindungsabschnitt (16 ) in Zuordnung zu jeder Arretierausnehmung (22 ) ferner eine in Umfangsrichtung winkelversetzt zur zugehörigen Arretierausnehmung vorgesehene, entgegengesetzt zur zugehörigen Einführausnehmung (24 ) angeordnete Löseausnehmung (26 ) aufweist, welche ebenfalls in Richtung zum vorlaufenden Steckende des zweiten Körpers unberandet ist und axial wenigstens im wesentlichen bis zur zugehörigen Arretierausnehmung reicht, derart, dass in einer relativen Löse-Drehstellung der beiden Körper (10 ,14 ), in der jeder Arretiervorsprung in Umfangsrichtung in Überdeckung mit einer zugeordneten Löseausnehmung liegt, ein leichtgängiges axiales Voneinanderabziehen der beiden Körper ausgehend von einer Lösevorbereitungsstellung ermöglicht ist und die beiden Körper unter Wirksamwerden der Umfangs-Auflaufschrägfläche (20 ) aus der Arretier-Drehstellung durch relative Verdrehung in die Lösevorbereitungsstellung überführbar sind. - Paarung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Arretierausnehmung (
22 ) oder/und jede Einführausnehmung oder/und jede Löseausnehmung die Wand des Verbindungsabschnitts (16 ) des zweiten Körpers (14 ) vollständig durchsetzt. - Paarung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Arretierausnehmung oder/und jede Einführausnehmung (
24 ) oder/und jede Löseausnehmung (26 ) wenigstens bereichsweise die Wand des Verbindungsabschnitts (16 ) des zweiten Körpers (14 ) nur auf einem Teil von deren Dicke durchsetzt. - Paarung nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Körper (
10 ) mit insgesamt zwei diametral gegenüberliegenden Arretiervorsprüngen (18 ) ausgeführt ist und der zweite Körper (14 ) ebenfalls mit insgesamt zwei diametral gegenüberliegenden Arretierausnehmungen (22 ) ausgeführt ist. - Paarung nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Körper, insbesondere der erste Körper, ein Rohr (
10 ) ist und der andere Körper, insbesondere der zweite Körper, eine auf das Rohr aufzusetzende Verschlusskappe (14 ) ist. - Paarung nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Körper, insbesondere der erste Körper, ein Rohr (
10a ) ist und der andere Körper, insbesondere der zweite Körper, ein dem Anschluss dieses Rohrs an ein weiteres Rohr dienendes Koppelstück (28a ) ist. - Paarung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelstück (
28a ) einen flexiblen Balgabschnitt (32a ) aufweist, an welchen beidseits je ein steifer Verbindungsabschnitt (30a ) anschließt. - Paarung nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Körper ein flexibler Schlauch (
34b ) ist, dessen Verbindungsabschnitt (36b ) jedoch aus einem steifen Material gefertigt ist.
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