DE102005048330A1 - Ansteuersystem für eine elektrische Maschine - Google Patents

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DE102005048330A1
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Lothar Dipl.-Ing. Rehm
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    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P21/00Arrangements or methods for the control of electric machines by vector control, e.g. by control of field orientation
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ansteuersystem für eine elektrische Maschine, mit einer Steuereinheit (1) und einer von der Steuereinheit (1) unabhängigen Überwachungseinheit (2), wobei die Steuereinheit (1) eine Einrichtung (4, 5, 22, 15, 16) zur Umwandlung eines oder mehrerer eingehender Betriebsparameter der elektrischen Maschine in einen Ausgabewert aufweist und ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Maschine mit einem Ansteuersystem. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ansteuersystem mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit und guter Fehlererkennung und ein Verfahren zu dessen Betrieb darzustellen. DOLLAR A Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Überwachungeinheit (2) eine Einrichtung (7, 8, 23, 17, 18) zur Umwandlung dieser Betriebsparameter (Phi, IS1, Is2, Mmax, Mmin, BA) in einen Vergleichswert (Idv, Iqv, Idfv, Iqfv, Iqmax, Iqmin) aufweist, wobei die Umwandlung in der Steuereinheit (1) schneller erfolgt als in der Überwachungseinheit (2), wobei ein Vergleicher (10, 11, 20, 21, 19) vorgesehen ist, der den Ausgabewert (Idf, Iqf, Iqs) oder einen Zwischenwert (Id, Iq) des Ausgabewertes mit dem Vergleichswert (Idfv, Iqfv, Iqmax, Iqmin, Idv, Iqv) des Ausgabewertes oder des Zwischenwertes vergleicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ansteuersystem für eine elektrische Maschine, mit einer Steuereinheit und einer von dieser unabhängigen Überwachungseinheit und ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Maschine.
  • Aus der DE 102 51 095 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Maschine bekannt, mit einem Ansteuersystem, wobei eine Betriebsgröße der elektrischen Maschine und/oder des Ansteuersystems überwacht wird, und wobei die Zulässigkeit eines Istmoments der elektrischen Maschine überprüft und bei Nicht-Zulässigkeit des Istmoments eine Fehlerreaktion eingeleitet wird. Die Zulässigkeit des Istmoments wird vorzugsweise derart überprüft, dass ein zulässiges Moment aus einem Sollmoment und vordefinierten Grenzwerten für das Sollmoment gebildet wird, wobei das Istmoment zulässig ist, wenn seine Abweichung von dem zulässigen Moment einen bestimmten Betrag nicht überschreitet. Dieses Verfahren kann zur Überwachung einer als Starter/Generator oder eines Hybridantriebes in einem Kraftfahrzeug eingesetzten elektrischen Maschine angewendet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ansteuersystem mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit und guter Datenqualität sowie ein Verfahren zu dessen Betrieb darzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Die Steuereinheit des Ansteuersystems weist eine Einrichtung zur Umwandlung eines oder mehrerer eingehender Betriebsparameter der elektrischen Maschine in einen Ausgabewert auf. Erfindungsgemäß weist die Überwachungseinheit eine Einrichtung zur Umwandlung dieser Betriebsparameter in einen Vergleichswert auf. Dabei erfolgt die Umwandlung in der Steuereinheit schneller als in der Überwachungseinheit. Zudem ist ein Vergleicher vorgesehen, der den Ausgabewert oder einen Zwischenwert des Ausgabewertes mit dem Vergleichswert des Ausgabewertes oder des Zwischenwertes vergleicht.
  • Die Steuereinheit bildet den Ausgabewert schnell und unabhängig von der Überwachungseinheit. Dies führt zu einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit des Ansteuersystems. Die schnelle Erzeugung des Ausgabewertes durch die Steuereinheit macht es möglich, den Ausgabewert als Regelgröße für einen reaktionsschnellen Regelkreis zu verwenden.
  • Durch den Vergleich des Ausgabewertes mit dem in der Überwachungseinheit gebildeten Vergleichswert lassen sich Fehler bei der Bildung des Ausgabewertes erkennen. Die Qualität der Ausgabewerte wird überwacht. Durch die Überprüfung von Zwischenwerten kann der Fehlerort eingegrenzt werden. Dabei wird als Fehlerort die Einrichtung verstanden, die fehlerlose Daten empfangen und fehlerbehaftete Daten ausgegeben hat.
  • Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, dass die Steuereinheit schnell arbeiten kann und die Fehlerüberwachung langsam arbeiten kann, ohne dass die Fehlerüberwachung deswegen nennenswert eingeschränkt ist. Insbesondere können auch Ungenauigkeiten des Ausgabewertes entdeckt werden, die durch die schnelle Verarbeitung verursacht werden. Weil diese Ungenauigkeiten bei dem langsam gebildeten Vergleichswert naturgemäß nicht in dieser Form auftreten, führen diese zu einer Abweichung zwischen Ausgabewert und Vergleichswert. Überschreitet diese Abweichung zwischen Ausgabewert und Vergleichswert einen festgelegten Toleranzbereich, so wird ein Fehler erkannt. Damit ist es möglich, die Richtigkeit eines Ausgabewertes zu überprüfen.
  • In einer Ausführungsform weist die Überwachungseinheit einen Vergleicher auf, der einen aus einem Wert der Steuereinheit in einer Einrichtung gebildeten Wert mit einem in einer Einrichtung der Überwachungseinheit gebildeten Vergleichswert vergleicht. Auf diese Weise können Fehler in der Wertebildung der Steuereinheit erkannt werden.
  • Beispielsweise kann ein aus Stromkomponenten und aus den Informationen eines Temperatursensors berechnetes Istmoment mit einem aus denselben Stromkomponenten und in einem Rechner hinterlegten theoretischen Temperaturwerten berechneten Istmoment verglichen werden. Dabei können Fehler in der Momentenberechnung erkannt werden. Beispielsweise kann erkannt werden, wenn das Ergebnis der Momentenberechnung der Steuereinheit fehlerhaft immer ein Nullmoment ist. Ebenso kann erkannt werden, wenn die erfassten Temperaturwerte von den theoretisch erwarteten Werten stark abweichen.
  • Beispielsweise kann ein aus Stromkomponenten und aus in einem Rechner hinterlegten theoretischen Einflussgrößen berechnetes Istmoment mit zulässigen Grenzwerten des Istmoments verglichen werden. Dabei können Fehler in der Momentenberechnung erkannt werden. So kann erkannt werden, wenn das Ergebnis der Momentenberechnung außerhalb der zulässigen Grenzwerte liegt.
  • In einer Ausführungsform erkennt der Vergleicher einen Fehler, wenn der ihm zugeführte Ausgabewert, Zwischenwert des Ausgabewertes oder in einer Einrichtung gebildete Wert außerhalb eines Toleranzbereiches des ihm zugeführten Vergleichswertes liegt. Auf diese Weise können kleinen Abweichungen, die durch die unterschiedliche Berechnung der Vergleichswerte verursacht sind, zugelassen werden. Größere Unterschiede die nur durch Fehler bei der Wertermittlung verursacht sein können, werden hingegen als Fehler erkannt.
  • In einer Ausführungsform wirkt der Vergleicher im Fehlerfall auf eine Endstufe der elektrischen Maschine. Beispielsweise kann die Endstufe abgeschaltet oder kurzgeschlossen werden. Durch diese Maßnahme wird eine fehlerhafte Ansteuerung der Endstufe aufgrund falsch berechneter Ausgabewerte der Steuereinheit verhindert. Damit wird eine mögliche Schädigung der elektrischen Maschine vermieden. Ebenso wird eine unzulässige Momentenbildung verhindert.
  • In einer Ausführungsform blockiert der Vergleicher im Fehlerfall einen anderen Vergleicher in seiner Fehlerreaktion. Damit wird verhindert, dass ein Fehler in einem Vergleicher durch Folgefehler zu Fehlerreaktionen in nachfolgenden Vergleichern führt. Indem die Fehlerreaktionen von anderen Vergleichern blockiert werden, wird sichergestellt, dass nur der Vergleicher eine Fehlerreaktion erzeugt, bei dem zuerst ein Fehler erkannt wurde. Damit kann der Ursprung eines Fehlers ermittelt werden. Dies ist eine wichtige Information für eine Ermittlung der Fehlerursache.
  • In einer Ausführungsform ist der Ausgabewert eine Iststrom-Komponente zur Regelung einer elektrischen Maschine. Damit ist ein Regelkreis zur Steuerung der elektrischen Maschine darstellbar. Dabei werden Stromkomponenten der elektrischen Maschine erfasst, umgewandelt und in Vergleichern auf Fehler überprüft. Anschließend wird die derart berechnete Iststrom-Komponente als Ausgabewert einer Regelung zur Verfügung gestellt. Damit kann der Regelung eine schnell berechnete Iststrom-Komponente zur Verfügung gestellt werden, die trotzdem durch ihre Überprüfung in einem Vergleicher eine hohe Sicherheit aufweist.
  • In einer Ausführungsform ist der Ausgabewert eine Sollstrom-Komponente zur Regelung einer elektrischen Maschine. Damit kann eine Sollstrom-Komponente einer Regelung zur Verfügung gestellt werden die schnell berechnet und ausgegeben wird und die trotzdem durch ihre Überprüfung in einem Vergleicher eine hohe Sicherheit aufweist.
  • Das Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Maschine mit einem Ansteuersystem erfasst Betriebsparameter der elektrischen Maschine in der Steuereinheit und in der Überwachungseinheit. Die erfassten Betriebsparameter werden in der Steuereinheit in einen Ausgabewert umgewandelt. Erfindungsgemäß werden die erfassten Betriebsparameter in der Überwachungseinheit in einen Vergleichswert umgewandelt. Dabei erfolgt die Umwandlung in der Steuereinheit schneller als in der Überwachungseinheit. Es wird ein Vergleich des Ausgabewertes oder eines Zwischenwert des Ausgabewertes mit dem Vergleichswert durchgeführt.
  • Damit können Fehler bei der Zwischenwertbildung und bei der Bildung des Ausgabewertes erkannt werden. Sind mehrere Vergleicher vorgesehen, so kann der Fehlerort, in dem ein Fehler zuerst aufgetreten ist, bestimmt werden. Beispielsweise kann die Einrichtung bestimmt werden, in der der Fehler zuerst aufgetreten ist. Ebenso ist es möglich die Fehlerart zu bestimmen.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens wird ein Fehler erkannt, wenn der Ausgabewert oder der Zwischenwert des Ausgabewertes außerhalb eines Toleranzbereiches des Vergleichswertes liegt. Durch diesen Toleranzbereich wird verhindert, dass kleinere Abweichungen der zu vergleichenden Werte als Fehler interpretiert werden und eine Fehlerreaktion auslösen. Die Ursache solcher kleinerer Abweichungen kann in der unterschiedlichen Rechengeschwindigkeit und Rechengenauigkeit der Einrichtungen von Steuereinheit und Überwachungseinheit begründet und damit unvermeidbar sein. Durch den Toleranzbereich wird sichergestellt, dass nur ausreichend große Abweichungen vom Vergleichswert als Fehler erkannt werden. Dies verbessert die Qualität der Fehlererkennung.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens wird im Fehlerfall eine Endstufe der elektrischen Maschine abgeschaltet oder kurzgeschlossen. Dies bewirkt eine Sicherheitsabschaltung der elektrischen Maschine. Damit wird sichergestellt, dass die elektrische Maschine im Fehlerfall keine unrichtigen oder unzulässigen Steuerbefehle erhält. Die elektrische Maschine wird vor einer Schädigung geschützt. Ebenso wird eine unzulässige Momentenbildung verhindert.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens wird im Fehlerfall ein Istmoment der elektrischen Maschine auf einen unplausiblen Wert gesetzt. Bevorzugt ist dieser unplausible Wert ein für die elektrische Maschine unkritischer Wert. Beispielsweise wird das Moment auf einen extremen Wert gesetzt, der als unzulässig definiert wird und im Normalbetrieb nicht verwendet werden darf. Dies kann im Weiteren dazu führen, dass beim Vergleich des Istmoments mit den entsprechenden zulässigen Grenzwerten des Istmoments ein Fehler erkannt wird oder dass eine Sicherheitsabschaltung der elektrischen Maschine erfolgt.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens wird im Fehlerfall ein anderer Vergleicher (11, 14) in seiner Fehlerreaktion blockiert wird. Damit ist es möglich den Fehler einem fehlerreaktionsauslösenden Vergleicher zuzuordnen. Dies erleichtert die Erkennung der Fehlerursache.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 Einen schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Ansteuersystems mit einem auch für Asynchronmaschinen geeigneten Istmomentenvergleicher,
  • 2 einen schematischen Aufbau einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ansteuersystems mit Istmomentenvergleicher,
  • 3 einen schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Ansteuersystems mit einem Sollstromvergleicher.
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit identischen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Ansteuersystem einer elektrischen Maschine. Ein Ansteuersystem einer elektrischen Maschine hat die Aufgabe, die elektrische Maschine zu steuern und einen fehlerfreien Betrieb der elektrischen Maschine sicherzustellen.
  • Elektrische Maschinen finden in den vielfältigsten Gebieten ihre Anwendung. In einem Kraftfahrzeug eingesetzt ist die elektrische Maschine beispielsweise als Starter/Generator bzw. als Motor/Generator betreibbar. Ebenso ist die elektrische Maschine als Hauptantrieb eines Kraftfahrzeugs einsetzbar, als Zusatzantrieb oder zur Antriebsunterstützung einer im Kraftfahrzeug vorgesehenen Brennkraftmaschine und/oder zur Energieversorgung eines im Kraftfahrzeug vorgesehenen Bordnetzes.
  • Die elektrische Maschine kann beispielsweise als permanenterregte Maschine oder als Asynchronmaschine ausgeführt sein.
  • Über eine der elektrischen Maschine zugeordnete Endstufe werden Amplitude, Frequenz und Phase der Strangströme der elektrischen Maschine eingestellt.
  • Das in 1 dargestellte Ansteuersystem weist eine Steuereinheit 1 und eine Überwachungseinheit 2 auf.
  • Die Steuereinheit 1 beinhaltet die Funktionen zur Ansteuerung bzw. zum Betreiben der elektrischen Maschine. In ihr kann eine Überwachung von zum Betreiben der elektrischen Maschine relevanten Komponenten, der Diagnose von Ein- und Ausgangsgrößen, sowie einer Steuerung von Fehlerreaktionen erfolgen. Die Steuereinheit 1 bildet Ansteuersignale für die Endstufe der elektrischen Maschine.
  • Die Überwachungseinheit 2 dient vorzugsweise der Überwachung der Steuereinheit 1 bzw. der Funktionsabläufe in der Steuereinheit 1. Dabei ist es die Aufgabe der Überwachungseinheit 1, Fehler bei der Bildung der Ansteuersignale in der Steuereinheit 1 zu erkennen.
  • Weitere Details und Ausführungsformen der Steuereinheit 1 und der Überwachungseinheit 2 sowie des Verfahrens zur Fehlererkennung sind aus der DE 102 004 002 767 und der DE 102 005 025 994 bekannt, deren Inhalt hiermit voll inhaltlich mit zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung gemacht werden.
  • Das Ansteuersystem erhält in 1 über nicht dargestellte Sensoren Informationen über einen Ist-Phasenwinkel Phi und die Ist-Ströme Is1 und Is2 der elektrischen Maschine. Diese Daten werden sowohl an die Steuereinheit 1 als auch an die Überwachungseinheit 2 weitergegeben.
  • Die Steuereinheit 1 wandelt den Ist-Phasenwinkel Phi, die Ist-Ströme Is1 und Is2 der elektrischen Maschine in einem Koordinatentransformator 4 in eine Ist-Stromkomponente Id und eine Ist-Stromkomponente Iq um.
  • Die Ist-Stromkomponente Iq wird in einem Filter 5 der Steuereinheit 1 von möglichen, das Signal überlagernden, Störungen befreit. Der Filter 5 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Iqf als Regelungsparameter an eine Regelungseinrichtung zur Regelung des Stroms der elektrischen Maschine weiter. Diese Regelungseinrichtung steuert die Endstufe der elektrischen Maschine an.
  • Die Ist-Stromkomponente Id wird in einem Filter 22 der Steuereinheit 1 von möglichen, das Signal überlagernden, Störungen befreit. Der Filter 22 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Idf als Regelungsparameter an eine Regelungseinrichtung zur Regelung des Stroms der elektrischen Maschine weiter. Diese Regelungseinrichtung steuert die Endstufe der elektrischen Maschine an.
  • Die in den Einrichtungen 4, 5 und 22 durchgeführten Operationen werden schnell durchgeführt um eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit des Systems darstellen zu können.
  • Dabei wird eine Operation dann als schnell bezeichnet, wenn deren Ausführung ca. 100 μs lang dauert (z.B. 125 μs).
  • Der Filter 5 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Iqf an eine Momentenberechnung 6 der Steuereinheit 1 weiter.
  • Der Filter 22 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Idf an eine Momentenberechnung 6 der Steuereinheit 1 weiter.
  • In der Momentenberechnung 6 wird aus den gefilterten Ist-Stromkomponente Idf und Iqf ein gefiltertes Ist-Moment Mif ermittelt. Dieses Mif wird in 1 an eine übergeordnetes Steuergerät des Fahrzeugs weitergegeben. Bei der Bildung von Mif fließt die Temperatur der elektrischen Maschine in die Berechnung ein. Dabei ist bei einer Asynchronmaschine der Rotorwiderstand von der Temperatur abhängig. Bei einer permanenterregten Maschine ist die Feldstärke temperaturabhängig.
  • Die in Einrichtung 6 durchgeführte Operation wird mit einer Operationsgeschwindigkeit von ca. 10 ms, also im Vergleich zu den in Einrichtung 4, 5 und 22 durchgeführten Operationen mit langsamer Geschwindigkeit durchgeführt. Dies ist möglich, weil das Ergebnis nicht zur Regelung der elektrischen Maschine benötigt wird.
  • Die Überwachungseinheit 2 wandelt den Ist-Phasenwinkel Phi, die Ist-Ströme Is1 und Is2 der elektrischen Maschine in einem Koordinatentransformator 7 um. Der Koordinatentransformator 7 gibt eine Ist-Stromkomponente Iqv an einen Vergleicher 10 aus und gibt eine Ist-Stromkomponente Idv an einen Vergleicher 20 aus.
  • Der Vergleicher 10 ist mit dem Koordinatentransformator 7 der Überwachungseinheit 2 und dem Koordinatentransformator 4 der Steuereinheit 1 verbunden. Er vergleicht den Wert der Ist-Stromkomponente Iq des Koordinatentransformators 4 mit dem Wert der Ist-Stromkomponente Iqv des Koordinatentransformators 7 und erkennt einen Fehler, wenn die beiden Werte um mehr als eine festgelegte Toleranz voneinander abweichen. Damit können Fehler der Steuereinheit 1 bei der Koordinatentransformation von Iq entdeckt werden.
  • Der Vergleicher 20 ist mit dem Koordinatentransformator 7 der Überwachungseinheit 2 und dem Koordinatentransformator 4 der Steuereinheit 1 verbunden. Er vergleicht den Wert der Ist-Stromkomponente Id des Koordinatentransformators 4 mit dem Wert der Ist-Stromkomponente Idv des Koordinatentransformators 7 und erkennt einen Fehler, wenn die beiden Werte um mehr als eine festgelegte Toleranz voneinander abweichen. Damit können Fehler der Steuereinheit 1 bei der Koordinatentransformation von Id entdeckt werden.
  • Wird im Vergleicher 10 oder in Vergleicher 20 ein Fehler erkannt, so wird ein Signal für eine Fehlerreaktion an einen Datenbus weitergegeben. Beispielsweise kann über den Datenbus der Istwert für das Moment der elektrischen Maschine auf einen unplausiblen Wert gesetzt werden. Ebenso kann eine Endstufe abgeschaltet oder kurzgeschlossen werden.
  • Wird ein Fehler erkannt, so wird die Fehlerauslösung eines nachgeordneten Vergleichers 11 oder 21 über eine Steuerleitung blockiert. In der in 1 dargestellten Ausführungsform wird dies bei allen nachgeordneten Vergleichern, auch den nachgeordneten Vergleichern der anderen Stromkomponente, durchgeführt.
  • In einem Filter 8 wird die Ist-Stromkomponente Iqv der Überwachungseinheit 2 von möglichen, das Signal überlagernden, Störungen befreit. Der Filter 8 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Igfv als Vergleichswert an einen Vergleicher 11.
  • Der Vergleicher 11 ist außerdem mit dem Filter 5 der Steuereinheit 1 verbunden. Er vergleicht den gefilterten Wert der Ist-Stromkomponente Iqf des Filters 5 mit dem gefilterten Wert der Ist-Stromkomponente Igfv des Filters 8 und erkennt einen Fehler, wenn die beiden Werte um mehr als eine festgelegte Toleranz voneinander abweichen. Damit können Fehler der Steuereinheit 1 bei der Filterung von Iq erkannt werden.
  • In einem Filter 23 wird die Ist-Stromkomponente Idv der Überwachungseinheit 2 von möglichen, das Signal überlagernden, Störungen befreit. Der Filter 23 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Idfv als Vergleichswert an einen Vergleicher 21.
  • Der Vergleicher 21 ist außerdem mit dem Filter 22 der Steuereinheit 1 verbunden. Er vergleicht den gefilterten wert der Ist-Stromkomponente Idf des Filters 22 mit dem gefilterten Wert der Ist-Stromkomponente Idfv des Filters 23 und erkennt einen Fehler, wenn die beiden Werte um mehr als eine festgelegte Toleranz voneinander abweichen. Damit können Fehler der Steuereinheit 1 bei der Filterung von Id erkannt werden.
  • Wird ein Fehler in Vergleicher 11 oder Vergleicher 21 erkannt, so wird ein Signal für eine Fehlerreaktion an einen Datenbus weitergegeben. Außerdem wird die Fehlerauslösung der nachgeordneten Vergleicher 12 und 14 über eine Steuerleitung blockiert. Es kann auch vorgesehen sein, die Fehlerauslösung weiterer Vergleicher zu blockieren.
  • Der Filter 5 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Iqf der Steuereinheit 1 an eine Momentenberechnung 9 der Überwachungseinheit 2 weiter.
  • Der Filter 22 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Idf der Steuereinheit 1 an die Momentenberechnung 9 der Überwachungseinheit 2 weiter.
  • In der Momentenberechnung 9 wird aus den gefilterten Ist-Stromkomponenten Iqf und Idf ein gefiltertes Ist-Moment Mifv zugeordnet. Bei der Bildung von Mifv fließen berechnete oder hinterlegte theoretische Werte für die erwartete Temperatur der elektrischen Maschine in die Berechnung ein.
  • Die in Einrichtung 9 durchgeführte Operation wird mit einer Operationsgeschwindigkeit von ca. 10 ms, also im Vergleich zu den in Einrichtung 4, 5 und 22 durchgeführten Operationen mit langsamer Geschwindigkeit durchgeführt. Dies ist möglich, weil das Ergebnis nicht zur Regelung der elektrischen Maschine benötigt wird.
  • Die Momentenberechnung 9 gibt das gefilterte Ist-Moment Mifv als Vergleichswert an einen Vergleicher 12. Der Vergleicher 12 ist außerdem mit der Momentenberechnung 6 der Steuereinheit 1 verbunden. Er vergleicht den Wert des anhand der gemessenen Temperatur berechneten Ist-Moments Mif der Momentenberechnung 6 mit dem Wert des anhand einer theoretischen Temperaturabhängigkeit ermittelten Ist-Moments Mifv der Momentenberechnung 9 und erkennt einen Fehler, wenn die beiden Werte um mehr als eine festgelegte Toleranz voneinander abweichen. Damit können Fehler der Steuereinheit 1 bei der Bildung des Ist-Moments Mif erkannt werden. Wird ein Fehler erkannt, so wird ein Signal für eine Fehlerreaktion an einen Datenbus weitergegeben. Dabei kann auch die Endstufe der elektrischen Maschine abgeschaltet oder kurzgeschlossen werden.
  • Die Überwachungseinheit 2 erhält von dem Datenbus auch Informationen über ein minimales Sollmoment der elektrischen Maschine Mmin, ein maximales Sollmoment der elektrischen Maschine Mmax und über die Betriebsart BA (Momentenmodus, Drehzahlmodus etc.) in der die elektrische Maschine betrieben wird.
  • In einer Einrichtung 13 werden diese Informationen verarbeitet. Die Einrichtung 13 bildet aus Mmin, Mmax und BA die in der vorliegenden Betriebsart zugeordneten zulässigen Grenzwerte Mminb und Mmaxb. Die Einrichtung 13 gibt diese Werte Mminb und Mmaxb an den Vergleicher 14 weiter.
  • Der Vergleicher 14 ist außerdem mit der Momentenberechnung 9 der Überwachungseinheit 2 verbunden. Er vergleicht den Wert des anhand einer theoretischen Temperaturabhängigkeit ermittelten Ist-Moments MifV der Momentenberechnung 9 mit den der vorliegenden Betriebsart zugeordneten zulässigen Grenzwerten Mminb und Mmaxb.
  • Der Vergleicher 14 erkennt einen Fehler, wenn das Ist-Moment Mifv der Momentenberechnung 9 außerhalb der zulässigen Grenzwerte Mminb und Mmaxb liegt. wird ein Fehler erkannt, so wird ein Signal für eine Fehlerreaktion an einen Datenbus weitergegeben. Dabei kann auch die Endstufe der elektrischen Maschine abgeschaltet oder kurzgeschlossen werden.
  • Die in der Überwachungseinheit 2 in den Einrichtungen 7 bis 14 durchgeführten Operationen werden im Vergleich zu den Operationen der Einrichtungen 4 und 5 langsam (Z.B. 1–10 ms) durchgeführt. Dies ist nötig, um die Rechenzeitbelastung durch die Überwachung zu verringern. Damit kann die schnell ermittelte Größe Iqf mit sehr kleinen Toleranzen überwacht werden. Wegen der abweichenden Verarbeitungsgeschwindigkeiten ist allerdings nur eine Stichprobenüberprüfung möglich. Dies verringert die Qualität der Überwachung aber nur minimal.
  • Das in 2 dargestellte Ansteuersystem stellt eine vereinfachte Ausführungsform der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Dabei handelt es sich um eine Ausführungsform, die nur für permanenterregte Maschinen geeignet ist. Bei permanenterregten Maschinen ist die Iststrom-Komponenete Iq proportional zum erzeugten Moment. Daher braucht nur die Iq-Komponente betrachtet zu werden. Dies vereinfacht die Vorrichtung und reduziert die Anzahl der benötigten Einrichtungen.
  • Im Folgenden werden nur die Unterschiede zu der in 1 dargestellten Ausführungsform erläutert. Nicht beschriebene Einrichtungen und Eigenschaften sind der Beschreibung der 1 zu entnehmen.
  • Die Steuereinheit 1 wandelt den Ist-Phasenwinkel Phi und die Ist-Ströme Is1 und Is2 der elektrischen Maschine in einem Koordinatentransformator 4 in eine Ist-Stromkomponente Id und eine Ist-Stromkomponente Iq um.
  • Die Ist-Stromkomponente Id wird ausgegeben und zur Regelung der elektrischen Maschine verwendet. Dabei wird auf eine weitere Verarbeitung der in Einrichtung 4 gebildeten Stromkomponente Id in der Steuereinheit 1 verzichtet. Dadurch entfällt in 2 die in 1 vorgesehene Einrichtung 22.
  • Die Ist-Stromkomponente Iq wird in einem Filter 5 der Steuereinheit 1 von möglichen, das Signal überlagernden, Störungen befreit. Der Filter 5 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Iqf als Regelungsparameter an eine Regelungseinrichtung zur Regelung des Stroms der elektrischen Maschine weiter. Diese Regelungseinrichtung steuert die Endstufe der elektrischen Maschine an.
  • In der Momentenberechnung 6 wird der gefilterten Ist-Stromkomponente Iqf ein gefiltertes Ist-Moment Mif zugeordnet. Bei der Bildung von Mif fließt die Temperatur der elektrischen Maschine in die Berechnung ein. Bei den hier zu betrachtenden permanenterregten Maschine ist die Temperaturabhängigkeit der Feldstärke zu berücksichtigen.
  • Die Überwachungseinheit 2 wandelt den Ist-Phasenwinkel Phi, die Ist-Ströme Is1 und Is2 der elektrischen Maschine in einem Koordinatentransformator 7 um und gibt eine Ist-Stromkomponente Iqv an einen Vergleicher 10 aus.
  • Eine Ist-Stromkomponente Idv gibt die Einrichtung 7 nicht aus. Entsprechend kann auf die Vergleicher 20 und 21 und die Einrichtung 23 verzichtet werden.
  • Koordinatentransformator 7 gibt die Ist-Stromkomponente Iqv an einen Filter 8 weiter, der die Ist-Stromkomponente Iqv von möglichen, das Signal überlagernden, Störungen befreit und so eine gefilterten Ist-Stromkomponente Igfv erzeugt.
  • Die in Filter 8 erzeugte gefilterte Ist-Stromkomponente Igfv der der Überwachungseinheit 2 wird in Vergleicher 11 mit der in Filter 5 erzeugten Ist-Stromkomponente Iqf der Steuereinheit 1 verglichen.
  • Der Filter 5 gibt die gefilterte Ist-Stromkomponente Iqf der Steuereinheit 1 auch an eine Momentenberechnung 9 der Überwachungseinheit 2 weiter. In der Momentenberechnung 9 wird der gefilterten Ist-Stromkomponente Iqf ein gefiltertes Ist-Moment Mif zugeordnet. Bei der Bildung von Mif fließen berechnete oder hinterlegte theoretische Werte für die erwartete Temperatur der elektrischen Maschine in die Berechnung ein.
  • Anders als bei der in 1 dargestellten Ausführungsform erfolgt in der in 2 dargestellten Ausführungsform die Bildung von Mif und Mifv in den Einrichtungen 6 und 9 ohne Kenntnis der Ist-Stromkomponente Idf oder Idfv. Diese in 2 dargestellte Ausführungsform ist allerdings nur für permanenterregte Maschinen ohne so genannte vergrabene Magneten geeignet, da nur hier das Istmoment proportional zu Iq ist.
  • Für andere elektrische Maschinen (Asynchronmaschinen und spezielle permanenterregte Maschinen mit so genannten vergrabenen Magneten) ist die in 1 dargestellte Ausführungsform einzusetzen, da bei ihnen das Moment von Id und von Iq abhängt. Daher wird in 1 neben Iq auch Id verarbeitet, verglichen und anschließend dem Istmomentenvergleicher zugeführt.
  • In 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, bei der ein Sollstrom berechnet und die Richtigkeit der Berechnung überwacht wird.
  • Das in 3 dargestellte Ansteuersystem weist eine Steuereinheit 1 und eine Überwachungseinheit 2 auf. Das Ansteuersystem erhält über einen nicht dargestellten Datenbus Informationen über ein minimales Sollmoment der elektrischen Maschine Mmin, ein maximales Sollmoment der elektrischen Maschine Mmax und über die Betriebsart BA (Momentenmodus, Drehzahlmodus etc.) in der die elektrische Maschine betrieben wird. Diese Daten werden sowohl an die Steuereinheit 1 als auch an die Überwachungseinheit 2 weitergegeben.
  • Die Steuereinheit 1 wandelt die Betriebsparameter der elektrischen Maschine Mmin, Mmax und BA in einer Einrichtung 15 in ein Sollmoment Msoll um und gibt diesen wert an eine Einrichtung 16 weiter.
  • In der Einrichtung 16 der Steuereinheit 1 wird das Sollmoment Msoll in eine Sollstrom-Komponente Iqs umgerechnet. Dabei können Begrenzungen wie maximal zulässiger Strom der elektrischen Maschine, eine temperaturbedingte Abregelunmg oder batterieabhängige Größen wie maximale Spannung und maximaler Strom in die Berechnung eingehen.
  • Der in der Einrichtung 16 der Steuereinheit 1 gebildete Sollstrom-Komponente Iqs wird als Regelgröße ausgegeben.
  • In der Überwachungseinheit 2 werden die Betriebsparameter der elektrischen Maschine Mmin, Mmax und BA in einer Einrichtung 17 verarbeitet.
  • Die Einrichtung 17 der Überwachungseinheit 2 wandelt die Eingangsgrößen Mmin, Mmax und BA in einen zulässigen unteren Grenzwert für das Sollmoment Mminz und einen zulässigen oberen Grenzwert für das Sollmoment Mmaxz um und gibt diese Werte an eine Einrichtung 18 weiter.
  • In der Einrichtung 18 der Überwachungseinheit 2 werden Mminz und Mmaxz in minimale und maximale zulässige Grenzwerte für eine Sollstrom-Komponente Iqs umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Grenzwerte Iqmin und Iqmax werden an einen Vergleicher 19 der Überwachungseinheit 2 weitergeleitet.
  • Der Vergleicher 19 ist außerdem mit der Einrichtung 16 der Steuereinheit 1 verbunden. Er vergleicht den von dort zugeführten Wert für die Sollstrom-Komponente Iqs mit den von der Einrichtung 18 ermittelten zulässigen Iqs-Grenzwerten Igmin und Igmax. Damit können Fehler in der Sollvorgabe erkannt werden.
  • Der Vergleicher 19 erkennt einen Fehler, wenn die Sollstrom-Komponente Iqs der Einrichtung 16 außerhalb der minimal und maximal zulässigen Grenzwerte für eine Sollstrom-Komponente Igmin und Igmax liegt. Wird ein Fehler erkannt, so wird ein Signal für eine Fehlerreaktion an einen Datenbus weitergegeben. Dabei kann auch die Endstufe der elektrischen Maschine abgeschaltet oder kurzgeschlossen werden.
  • Die in Einrichtung 15 und 16 durchgeführten Operationen werden schnell (Z.B. 125 μs) durchgeführt, um eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit des Ansteuersystems darstellen zu können.
  • Die in den Einrichtungen 17 bis 19 durchgeführten Operationen werden hingegen langsam (Z.B. 1–10 ms) durchgeführt, um die Rechenzeitbelastung durch die Überwachung möglichst klein zu halten.

Claims (12)

  1. Ansteuersystem für eine elektrische Maschine, mit einer Steuereinheit (1) und einer von der Steuereinheit (1) unabhängigen Überwachungseinheit (2), wobei die Steuereinheit (1) eine Einrichtung (4, 5, 22, 15, 16) zur Umwandlung eines oder mehrerer eingehender Betriebsparameter (Phi, Is1, Is2, Mmax, Mmin, BA) der elektrischen Maschine in einen Ausgabewert (Idf, Iqf, Iqs) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Überwachungseinheit (2) eine Einrichtung (7, 8, 23, 17, 18) zur Umwandlung dieser Betriebsparameter (Phi, Is1, Is2, Mmax, Mmin, BA) in einen Vergleichswert (Idv, Iqv, Idfv, Igfv, Igmax, Igmin) aufweist, – wobei die Umwandlung in der Steuereinheit (1) schneller erfolgt als in der Überwachungseinheit (2), – wobei ein Vergleicher (10, 11, 20, 21, 19) vorgesehen ist, der den Ausgabewert (Idf, Iqf, Iqs) oder einen Zwischenwert (Id, Iq) des Ausgabewertes mit dem Vergleichswert (Idfv, Igfv, Igmax, Igmin, Idv, Iqv) des Ausgabewertes oder des Zwischenwertes vergleicht.
  2. Ansteuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinheit (2) einen Vergleicher (12, 14) aufweist, der einen aus einem Wert (Idf, Iqf) der Steuereinheit (1) in einer Einrichtung (6, 9) gebildeten Wert (Mif, Mifv) mit einem in einer Einrichtung (9, 13) der Überwachungseinheit (2) gebildeten Vergleichswert (Mifv, Mmaxb, Mminb) vergleicht.
  3. Ansteuersystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleicher (10, 11, 12, 14, 19) einen Fehler erkennt, wenn der ihm zugeführte Ausgabewert (Idf, Iqf, Iqs), Zwischenwert (Id, Iq) des Ausgabewertes oder in einer Einrichtung (6, 9) gebildete Wert (Mif, Mifv) außerhalb eines Toleranzbereiches des ihm zugeführten Vergleichswertes (Idfv, Iqfv, Igmax, IgminIdv, Iqv, Mifv, Mmaxb, Mminb,) liegt.
  4. Ansteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleicher (10, 11, 12, 14, 19) im Fehlerfall auf eine Endstufe der elektrischen Maschine wirkt.
  5. Ansteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleicher (10, 11, 12) im Fehlerfall einen anderen Vergleicher (11, 14) in seiner Fehlerreaktion (FR) blockiert.
  6. Ansteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabewert eine Iststrom-Komponente (Idf, Iqf) zur Regelung einer elektrischen Maschine (1) ist.
  7. Ansteuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabewert eine Sollstrom-Komponente (Iqs) zur Regelung einer elektrischen Maschine ist.
  8. Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Maschine mit einem Ansteuersystem, wobei Betriebsparameter (Phi, Is1, Is2, Mmax, Mmin, BA) der elektrischen Maschine in der Steuereinheit (1) und in der Überwachungseinheit (2) erfasst werden, dadurch gekennzeichnet, dass – die erfassten Betriebsparametern (Phi, Is1, Is2, Mmax, Mmin, BA) in der Steuereinheit (1) in einen Ausgabewert (Idf, Iqf, Iqs) umgewandelt werden und – die erfassten Betriebsparametern (Phi, Is1, Is2, Mmax, Mmin, BA) in der Überwachungseinheit (2) in einen Vergleichswert (Idfv, Iqfv, Iqmax, Iqmin, Idv, Iqv,) umgewandelt werden, – wobei die Umwandlung in der Steuereinheit (1) schneller erfolgt als in der Überwachungseinheit (2), – wobei ein Vergleich des Ausgabewertes (Idf, Iqf, Iqs) oder eines Zwischenwertes (Id, Iq) des Ausgabewertes mit dem Vergleichswert (Idfv, Iqfv, Iqmax, Iqmin, Idv, Iqv) durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fehler erkannt wird, wenn der Ausgabewert (Idf, Iqf, Iqs) oder der Zwischenwert (Id, Iq) des Ausgabewertes außerhalb eines Toleranzbereiches des Vergleichswertes (Idfv, Iqfv, Iqmax, Igmin, Idv, Iqv) liegt.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Fehlerfall als Fehlerreaktion (FR) eine Endstufe der elektrischen Maschine abgeschaltet oder kurzgeschlossen wird.
  11. Verfahren nach der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Fehlerfall als Fehlerreaktion (FR) ein Istmoment der elektrischen Maschine auf einen unplausiblen Wert gesetzt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Fehlerfall ein anderer Vergleicher (11, 14) in seiner Fehlerreaktion (FR) blockiert wird.
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