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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Druckmittelsysteme
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
solche Steckverbindung ist durch die US-A-3 389 923 bekannt. Dabei
ist ein starres Rohr als Einsteckteil mit einem einen Steckabschnitt
bildenden Ende in ein hülsenförmiges Aufnahmeteil
teleskopartig einsteckbar. Diese Rohr-Steckverbindung soll für Flüssigkeitsleitungen,
Gas-/Luftleitungen, für
Rohre zur Aufnahme von elektrischen Kabeln und für sonstige Anwendungen geeignet
sein. In dem Dokument sind zwei Varianten beschrieben. So kann der
Haltering in einer ersten Ausführung
in einer inneren Ringnut in dem Aufnahmeteil gelagert sein. Dabei
stützt
er sich mit seinem ersten, im Durchmesser größeren Konusende und mit den
schräg
radial nach außen
abgewinkelten Stützzungen
in der Ringnut ab. Mit seinem zweiten, im Durchmesser kleineren
Konusende wirkt der Haltering beim Einstecken des Steckabschnittes
mit dessen Raststufe formschlüssig
rastend zusammen. In einer zweiten Ausführung ist der Haltering in
einer äußeren Ringnut
auf dem Einsteckteil gelagert, wobei er sich mit seinem ersten,
dann im Durchmesser kleineren Konusende und mit den schräg radial
nach innen abgewinkelten Stützzungen
in der Ringnut abstützt.
Somit wird hierbei der Haltering zusammen mit dem Steckabschnitt mit
in das Aufnahmeteil hineinbewegt und wirkt dann mit seinem zweiten,
im Durchmesser größeren Konusende
mit der im Aufnahmeteil vorhandenen Raststufe formschlüssig rastend
zusammen. in beiden Fällen wird
durch die Stützzungen
vermieden, dass der Haltering durch die Einsteckbewegung des Steckabschnittes
aus seiner Ringnut geschoben werden könnte. Durch die bekannte Ausgestaltung
des aus Federmaterial (Blech) bestehenden Halterings ist dieser
hinsichtlich seiner Verformungs- und Rasteigenschaften noch verbesserungsbedürftig.
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Die
DE 102 00 574 C1 beschreibt
eine Steckverbindung für
den Anschluß von
Rohrleitungen, wobei zum Arretieren des eingesteckten Steckzapfens ein Halteelement
vorgesehen ist, welches insgesamt ebenfalls ringförmig ausgebildet
ist und zwei bogenförmige
Ringabschnitte aufweist, die durch einen elastisch verformbaren
Steg miteinander verbunden sind. Dieses Halteelement ist als Blechformteil
ausgebildet. Jeder bogenförmige
Abschnitt weist einen in Steckrichtung vorderen zylindrischen Wandbereich von
kleinerem Radius, einen in Steckrichtung hinteren, zylindrischen
Wandbereich von größerem Radius
sowie einen sich zwischen den zylindrischen Wandbereichen erstreckenden
konischen Wandbereich auf. Zudem weist das Halteelement auf der
in Steckrichtung hinteren Seite an wenigstens zwei Stellen sich
radial nach innen erstreckende Abbiegungen auf, die in die Ringnut
des Steckzapfens eingreifen und das Halteelement beim Steckvorgang entgegen
der Steckrichtung am Steckzapfen abstützen. Dieses bekannte Halteelement
ist durch die beschriebene Ausgestaltung recht kompliziert herzustellen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung
der eingangs genannten, gattungsgemäßen Art im Bereich des Halteelementes
so zu verbessern, dass bei einfacher und wirtschaftlicher Herstellbarkeit
verbesserte Verformungs- und Rasteigenschaften erreicht werden.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte
Ausgestaltungsmerkmale sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß sind somit
die Stützzungen
aus dem übrigen
konischen Ringkörper
derart weit in axialer Richtung freigeschnitten oder durch Ausnehmungen
freigespart, dass sie mit – im
Vergleich zur gesamten axialen Ringlänge – relativ großer axialer
Länge von
dem an das erste Konusende angrenzenden Bereich des Halteringes
ausgehen und sich in Richtung des zweiten Konusendes oder bevorzugt
sogar etwas darüber
hinaus erstrecken. Dabei beträgt
die Länge
der Stützzungen
jedenfalls mehr als 50 %, und zwar insbesondere 60 % bis 80 % der
axialen, zwischen den beiden Konusenden gemessenen Länge des
Halteringes. Die Stützzungen weisen
durch Ihre größere Länge eine
hohe elastische Verformbarkeit auf, was auch die Rasteigenschaften
des Halteringes insgesamt günstig
beeinflußt,
weil auch die verbleibenden Konusabschnitte des Halterings relativ
zu den sich in der Ringnut abstützenden
Stützzungen
eine gute elastische Verformbarkeit besitzen.
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Anhand
von in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispielen
soll die Erfindung im Folgenden genauer erläutert werden. Dabei zeigen:
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1 einen
Axialschnitt (Schnittebene I-I gemäß 2) einer
ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steckverbindung
während
des Steckvorganges,
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2 eine
Draufsicht in axialer Pfeilrichtung II gemäß 1,
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3 und 4 Darstellungen
analog zu 1 in verschiedenen Steckpositionen,
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5 eine
weitere Axialschnittdarstellung zur Erläuterung des Lösevorganges,
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6 einen
Axialschnitt in der Ebene I-VI gemäß 2 in der
ganz gesteckten Raststellung und in einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung,
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7 eine
Ausschnittvergrößerung des
Bereichs VII in 6,
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8 bis 12 Darstellungen
analog zu 1, 3 und 4 (Schnittebene
I-I in 2), jedoch in der Weiterbildung gemäß 6 in
unterschiedlichen Steckpositionen,
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13 eine
weitere Ausgestaltung der Ausführung
nach 6 bis 12 in einer vergrößerten Ansicht,
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14 eine
gesonderte Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Halteringes,
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15 eine
axiale Draufsicht in Pfeilrichtung XV gemäß 14,
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16 einen
Schnitt in der Ebene XVI-XVI gemäß 15,
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17 eine
weitere Perspektivansicht mit Blickrichtung in Pfeilrichtung XVII
gemäß 16,
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18 einen
Schnitt in der Ebene XVIII-XVIII gemäß 15 und
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19 einen
Schnitt in der Ebene XIX-XIX gemäß 15.
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In
den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Somit gilt jede Beschreibung
eines Teil unter Bezugnahme auf wenigstens eine bestimmte Zeichnungsfigur
auch analog für
alle anderen Zeichnungsfiguren, in denen das entsprechende Teil
mit den gleichen Bezugszeichen ebenfalls zu erkennen ist.
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Eine
erfindungsgemäße Steckverbindung besteht
aus zwei Kupplungsteilen, und zwar einem Aufnahmeteil 2 und
einem Einsteckteil 4. Das Einsteckteil 4 ist mit
einem schaftförmigen
Steckabschnitt 6 in eine Aufnahmeöffnung 8 des Aufnahmeteils 2 einsteckbar
und in einer (mindestens einer) eingesteckten Stellung über eine
Verriegelungseinrichtung 10 gegen Lösen arretierbar. Dazu weist
die Verriegelungseinrichtung 10 einen radial federelastisch
verformbaren Haltering 12 auf.
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Wie
sich auch in Verbindung mit den gesonderten Darstellungen in 14 bis 19 ergibt, weist
der Haltering 12 eine im Wesentlichen konische Form und
an einer Umfangsstelle eine radial und axial durchgehende Schlitzunterbrechung 14,
durch die der Haltering 12 seine Radialelastizität erhält. Der Haltering 12 ist
in einer Ringnut 16 des einen Kupplungsteils, in den bevorzugten
Ausführungen
in einer äußeren Ringnut 16 des
Steckabschnittes 6 des Einsteckteils 4, gelagert
und hintergreift im eingesteckten Zustand eine radiale Raststufe 18 des
anderen Kupplungsteils, wie dargestellt bevorzugt innerhalb der
Aufnahmeöffnung 8 des
Aufnahmeteils 2, rastend formschlüssig. Dadurch arretiert der
Haltering 12 den Steckabschnitt 6 gegen Lösen (gegen
Herausziehen), indem er mit seinem ersten Konusende 20 gegen
eine erste Nutflanke 22 der Ringnut 16 des einen Kupplungsteils 4 und
mit seinem zweiten Konusende 24 gegen die Raststufe 18 des
anderen Kupplungsteils 2 wirkt. Dieser Zustand ist in 10,
rechte Figurenhälfte
veranschaulicht. Der Haltering 12 weist an seinem mit der
Raststufe 18 zusammenwirkenden zweiten Konusende 24 freigeschnittene
bzw. durch Ausnehmungen freigesparte und radial abgewinkelte Stützzungen 26 zur
Abstützung
an einer der ersten Nutflanke 22 axial gegenüberliegenden
zweiten Nutflanke 28 der Ringnut 16 auf. Bei der
bevorzugten Ausführung,
wobei der Haltering 12 in der äußeren Ringnut 16 des
Einsteckteils 4 gelagert ist, wird durch die Stützzungen 26 erreicht,
dass der Haltering 12 beim Einstecken des Einsteckteils 4 in
Steckrichtung 30 sicher mitgenommen und in die Aufnahmeöffnung 8 hineinbewegt
wird, weil die Stützzungen 26 an
der zweiten Nutflanke 28 der Ringnut 16 anliegen
(siehe hierzu beispielsweise 1, rechte
Figurenhälfte).
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Wie
sich nun insbesondere aus den gesonderten Darstellungen des Halteringes 12 in 14 bis 19 ergibt,
sind die Stützzungen 26 erfindungsgemäß in axialer
Richtung derart weit freigeschnitten, dass sie mit relativ großer axialer
Länge von
dem an das erste Konusende 20 angrenzenden Bereich ausgehen
und sich in Richtung des zweiten Konusendes 24 erstrecken.
Dabei beträgt
die Länge L1
der Stützzungen 26 jedenfalls
mehr als 50% der axialen, zwischen den beiden Konusenden 20 und 24 gemessenen
Länge L
des Halterings 12. Vorzugsweise liegt die Länge L1 im
Bereich von 60% bis 80% der Gesamtlänge L. Ferner ist es vorteilhaft,
wenn sich die Stützzungen 26 mit
ihren freien Enden um einen axialen Überstand x über das zweite Konusende 24 hinaus
erstrecken (siehe 18).
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In
der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform sind zwei Stützzungen 26 in
einander diametral gegenüberliegender
und vorzugsweise zu einer diametral durch die Schlitzunterbrechung 14 verlaufenden
Schlitzungsmittelebene 32 des Halterings 12 symmetrischer
Anordnung vorgesehen, siehe insbesondere 15.
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Jede
Stützzunge 26 besteht
aus zwei Abschnitten, und zwar aus einem ersten Abschnitt 26a, der
ausgehend vom mit dem Haltering 12 verbundenen Bereich
entsprechend der Konusform verläuft, und
einem über
eine Biegung 26b radial abgewinkelten zweiten Abschnitt 26c.
Dabei beträgt
das Längenverhältnis des
ersten Abschnittes 26a zum zweiten Abschnitt 26c bevorzugt
etwa 1:2.
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Bevorzugt
sind die Stützzungen 26 jeweils über beidseitige
axiale Spaltausnehmungen 34 freigeschnitten. Diese Spaltausnehmungen 34 weisen eine
relativ große
Breite in Umfangsrichtung auf; die Breite jeder Spaltausnehmung 34 liegt
im Bereich von etwa der halben Breite der Stützzunge 26 selbst.
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Der
Haltering 12 weist weiterhin in seinem der Schlitzunterbrechung 14 diametral
gegenüberliegenden
Umfangsbereich eine zum zweiten Konusende 24 hin randoffene
axiale Ausnehmung 36 derart auf, dass ein am gegenüberliegenden
ersten Konusende 20 verbleibender Verbindungssteg 38 zwei Hälften des
Halterings 12 miteinander verbindet, wobei die Hälften jeweils
Federarme bilden, die durch den eine Art Gelenk bildenden Verbindungssteg 38 federelastisch
radial bewegbar sind. Das Verhältnis der
axialen Tiefe der Ausnehmung 36 zur verbleibenden axialen
Länge des
Verbindungssteges 38 beträgt vorzugsweise etwa 2:1.
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Im
Bereich von den die Schlitzunterbrechung 14 seitlich, d.
h. in Umfangsrichtung begrenzenden Kanten 40 weist der
Haltering 12 einander gegenüberliegende Ausnehmungen 42 als
Werkzeugangriff (Zangenangriff) zum Spreizen des Halterings 12 bei der
Montage (Einsetzen in die Ringnut 16) bzw. Demontage (Entnahme
aus der Ringnut 16) auf.
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Der
Haltering 12 ist bevorzugt als einstückiges Formteil aus einem gestanzten
und biegegeformten Federstahlblech-Zuschnitt ausgebildet.
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Wie
sich insbesondere aus 6 und 7 ergibt,
ist die zweite Nutflanke 28 der den Haltering 12 aufnehmenden
Ringnut 16 als eine die axiale Nutbreite erweiternde Schrägfläche ausgebildet,
die mit einer senkrecht zur Steckachse 44 verlaufenden
Radialebene 46 einen spitzen Winkel α von vorzugsweise etwa 5° einschließt. Diese
bevorzugte Ausgestaltung begünstigt
das radiale Ausfedern des Halterings 12.
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Aus
der dargestellten und bevorzugten Ausgestaltung, bei der der Haltering 12 in
der als Außenringnut
auf dem Steckabschnitt 6 des Einsteckteils 4 vorgesehenen
Ringnut 16 gelagert und die Raststufe 18 innerhalb
des Aufnahmeteils 2 in der Aufnahmöffnung 8 angeordnet
ist, resultieren besondere Ausgestaltungsmerkmale. So weist der
Haltering 12 an seinem ersten Konusende 20 einen
kleineren Durchmesser und an seinem zweiten Konusende 24 einen größeren Durchmesser
auf. Die Stützzungen 26 bzw. deren
zweiten Abschnitte 26c sind dabei zum Eingriff in die Ringnut 16 des
Steckabschnittes 6 radial nach innen abgewinkelt. Der gelenkartige
Verbindungsteg 38 ist somit ebenfalls auf der Seite des
kleineren Durchmessers des ersten Konusendes 20 angeordnet.
Weiterhin liegen dabei die freien Endkanten 26d der nach
innen abgewinkelten Stützzungen-Abschnitte 26c auf
einem gedachten Kreis mit einem Durchmesser, der zumindest annähernd dem
kleineren Durchmesser des ersten Konusendes 20 sowie vorzugsweise
auch dem Durchmesser des Nutgrundes der Ringnut 16 des
Steckabschnittes 6 entspricht. Durch diese Ausgestaltung
können
sich die Stützzungen 26 mit
ihren freien Endkanten 26d zur Zentrierung am Nutgrund
abstützen.
Weiterhin ist der größere Durchmesser
am zweiten Konusende 24 des Halterings 12 – in dessen
demontiertem bzw. elastisch unverformtem Ausgangszustand – größer als
der Innendurchmesser einer an die Raststufe 18 angrenzenden,
erweiterten zylindrischen Innenfläche 48 des Aufnahmeteils 2 innerhalb
der Aufnahmeöffnung 8.
Wie sich beispielsweise aus 12 ergibt, wird
durch diese Maßnahme
der Haltering 12 in der verrasteten Arretierstellung durch
radiale Anlage an der zylindrischen Innenfläche 48 selbsttätig zentriert. Dabei
ist die zylindrische Innenfläche 48 bezüglich ihrer
axialen Länge
in Anpassung an die übrigen
Maßverhältnisse
so bemessen, dass in jeder über
die eigentliche verrastete Arretierstellung hinaus eingesteckten,
d.h. „übersteckten" Stellung des Steckabschnittes 6 der
Haltering 12 noch wenigstens bereichsweise im Bereich der
Innenfläche 48 bleibt, also
nicht ganz nach außen
bis außerhalb
des Bereichs 48 austreten kann und dann womöglich radial zur
Seite verrutschen und ein Zurückbewegen
behindern oder sogar verhindern könnte.
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Beim
Stecken liegen die Stützzungen 26 meist
an der zweiten Nutflanke 28 an und stützen dadurch den Haltering 12 axial
ab und ermöglichen durch
den axialen Überstand
x und/oder durch den Winkel α der
schrägen
Nutflanke 28 ein sicheres Einrasten des Halteringes 12 an
der Raststufe 18 bzw. 50 ohne Gefahr eines Verhakens
an der Nutflanke.
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Im
Folgenden werden weitere Ausgestaltungsmerkmale der Steckverbindung
erläutert,
die grundsätzlich
auch unabhängig
von der bisher beschriebenen Ausgestaltung des Halterings 12,
d. h. mit einem geeigneten anderen Halteelement, vorgesehen sein
können.
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Die
Verriegelungseinrichtung 10 ist derart ausgebildet, dass
eine Arretierung des Einsteckteils 4 in zwei verschiedenen
Raststellungen erfolgt, und zwar in einer teilgesteckten Vorraststellung,
in der der Haltering 12 mit einer zusätzlichen, der eigentlichen Raststufe 18 vorgeordneten
Raststufe 50 zusammenwirkt, sowie in einer ganz gesteckten
Vollraststellung durch Zusammenwirken des Halteringes 12 mit
der eigentlichen Raststufe 18. Dabei liegt in der Vorraststellung
eine derart unvollständige
Abdichtung zwischen dem Aufnahmeteil 2 und dem Einsteckteil 4 vor,
dass im Falle einer Druckbeaufschlagung mit einem Druckmedium, insbesondere
Druckluft, ein Signal, insbesondere durch eine definiert begrenzte
Leckage ein akustisch wahrnehmbares Leckagegeräusch (Pfeifen, Zischen), erzeugt
wird. In der Vollraststellung liegt dann eine vollständige, druckdichte
Abdichtung vor. Durch diese Ausgestaltung ist die Steckverbindung
zur Anwendung in Kraftfahrzeug- Bremssystemen,
insbesondere bei LKW-Druckluftbremsanlagen, geeignet. Bei solchen Anwendungen
besteht das Problem, dass in manchen Fällen, zum Beispiel bei ungünstigen
Platzverhältnissen,
vom Monteur beim Stecken nicht sorgfältig genug auf ein korrektes,
vollständiges
Stecken geachtet wird. Durch die Vorrastung wird verhindert, dass
bei Druckbeaufschlagung die Verbindung ganz getrennt wird, und das
nicht korrekte Stecken wird durch das erzeugte Signal angezeigt,
ohne dass es zu einem vollständigen,
plötzlichen
Druckabfall kommen kann. Bei Auftreten des Leckgeräusches kann die
Verbindung vom Monteur weiter in die korrekt abgedichtete und arretierte
Vollraststellung überführt werden.
Dazu ist es zweckmäßig, wenn
die zusätzliche
Raststufe 50 durch eine innere Ringnut mit einer der Raststufe 50 gegenüberliegenden
schrägen
Nutflanke 52 ausgebildet ist, um beim weiteren Einstecken
die radiale Verformung des Halterings 12 zu erleichtern,
damit dieser bis zur eigentlichen Raststufe 18 weiter bewegt
werden kann (siehe den Übergang der 9 und 10).
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Weitere
Einzelheiten dieser "Doppelrastung" sind beispielsweise
auch in der
EP 0 751
332 B1 beschrieben.
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In
Verbindung mit der "Doppelrastung" ist noch folgende
besondere Ausgestaltung von Vorteil. Zur Abdichtung ist eine in
einer Ringnut
54 des Einsteckteils
4 sitzende
Umfangsdichtung
56 vorgesehen, die mit einer umfänglichen
Dichtfläche
58 in
der Aufnahmeöffnung
8 des
Aufnahmeteils
2 zusammenwirkt. Dabei ist der Bereich der
Umfangsdichtung
56 und/oder der Dichtfläche
58 derart ausgebildet,
dass die Umfangsdichtung
56 in der Vorraststellung über umfangsgemäß verteilt
voneinander beabstandete Anlagestellen radial an der Dichtfläche
58 anliegt
und jeweils umfangsgemäß zwischen
den Anlagestellen axiale Leckagepfade
60 gebildet sind
(vgl.
3 und
9). Durch diese Ausgestaltung
wird die Umfangsdichtung
56 gegen ein leckageströmungsbedingtes
Herausreißen
(sogenanntes „Auswaschen") geschützt. Einzelheiten
zu dieser Ausgestaltung sind auch in der
EP 0 766 033 B1 enthalten,
auf die in vollem Umfang Bezug genommen wird.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist ein zwischen den beiden Kupplungsteilen 2, 4 beim
Einstecken wirkendes, elastisches Anschlagelement 62 derart
vorgesehen, dass bei der Einsteckbewegung des Einsteckteils 4 bei
oder kurz hinter Erreichen der Steckposition (Vollraststellung)
als fühlbare
Steckkontrolle für
den Monteur ein erfassbarer Anstieg der zum Stecken aufzuwendenden
Steckkraft hervorgerufen wird.
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Das
Anschlagelement
62 ist als ein aus einem elastisch verformbaren
Material bestehender Ring in einer radialen, nutartigen Ausnehmung
des Einsteckteils
4 angeordnet und wirkt mit einer inneren Stufenkante
64 im
Bereich der Aufnahmeöffnung
8 des
Aufnahmeteils
2 zusammen. Innerhalb der das Anschlagelement
62 aufnehmenden
Ausnehmung ist ein im Wesentlichen radialer Ansatz
66 derart
gebildet, dass eine radiale elastische Vorspannung des Anschlagelementes
62 erreicht
wird. Einzelheiten dieser Ausgestaltung sind in der
EP 0 813 017 B1 beschrieben,
auf die ebenfalls in vollem Umfang Bezug genommen wird.
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Zwecks
Lösbarkeit
des gesteckten und arretierten Einsteckteils 4 ist das
Aufnahmeteil 2 zweiteilig aus zwei lösbar miteinander verbundenen
Teilen ausgebildet, und zwar aus einem Basisteil 68 und
einem in eine Öffnung
des Basisteils 68 eingesetzten Einsatzteil 70.
Das Einsatzteil 70 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch
ausgebildet und weist im Bereich seiner Innenfläche die Raststufe 18 und
bevorzugt die zusätzliche
Raststufe 50 auf. Die "Rastkontur" ist somit vorteilhafterweise
ausschließlich
im Einsatzteil 70 gebildet. Deshalb kann das Basisteil 68 wahlweise eine
sogenannte "Formbohrung" (Mehrstufenbohrung,
siehe beispielsweise 11) oder eine einfache Durchgangsbohrung
(siehe 12) aufweisen. In den dargestellten
Ausführungen
ist das Einsatzteil 70 mit einem Außengewindeabschnitt in eine
Gewindebohrung des Basisteils 68 einschraubbar. Somit bildet
das Einsatzteil 70 eine Überwurfschraube. Das Einsatzteil 70 kann
zusammen mit dem eingesteckten und arretierten Einsteckteil 4 von
dem Basisteil 68 gelöst
(herausgeschraubt) werden.
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Um
anschließend
auch das Einsteckteil 4 aus dem Einsatzteil 70 entfernen
zu können,
ist zweckmäßigerweise
ein Lösewerkzeug 72 gemäß 5 vorgesehen,
welches mit einem hülsenförmigen Löseabschnitt 74 derart
von dem in das Basisteil 68 einzusetzenden Stirnende des
Einsatzteils 70 her radial zwischen den Steckabschnitt
und das Einsatzteil 70 einführbar ist, dass dadurch der
Haltering 12 zum Aufheben der formschlüssigen Verrastung radial elastisch
verformt wird. Dieser Zustand ist in 5 dargestellt.
Das Einsteckteil 4 kann dann in Löserichtung 76 aus
dem Einsatzteil 70 entnommen werden. Im Falle der „Doppelrastung" ist natürlich der
Löseabschnitt 74 so
lang ausgebildet, dass er auch bis in den Bereich der zusätzlichen
Raststufe 50 eingeführt werden
kann, damit der Haltering 12 auch die Raststufe 50 in
Löserichtung 76 passieren
kann und nicht dort etwa wieder einrastet.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist in 13 veranschaulicht.
Die an die Raststufe 18 angrenzende, erweiterte zylindrische
Innenfläche 48 erweitert
sich in Richtung der freien Stirnseite des Einsatzteils 70 über eine
konische Schrägfläche 76.
Dabei ist die axiale Länge
der Schrägfläche 76 größer/gleich
der Länge
der zylindrischen Innenfläche 48.
Zudem sind die Verhältnisse
so, dass in jeder über
die eigentliche Arretierstellung hinaus eingesteckten ("übersteckten") Stellung des Steckabschnittes 6 der
Haltering 12 noch bereichsweise im Bereich der Schrägfläche 76 bleibt.
Dadurch fungiert die Schrägfläche 76 vorteilhafterweise
als Einführ- und
Zentrierfläche
für den
Haltering 12 beim Zurückbewegen
des Steckabschnittes 6 in die eigentliche Arretierstellung,
so dass ein seitlicher, radialer Versatz des Halterings 12 auf
der Stirnseite des Einsatzteils 70, der ein Zurückbewegen
des Einsteckteils 4 behindern könnte, vorteilhafterweise vermieden
bzw. selbsttätig
wieder korrigiert wird.
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Ein
weiteres Ausgestaltungsmerkmal der zweiten Ausführungsform gemäß 6 bis 13 soll
nun anhand der vergrößerten Ansicht
in 13 erläutert
werden. Es handelt sich hierbei um eine vorteilhafte Durchmessermodifikation
zwischen dem Bereich der Umfangsdichtung 56 und dem Bereich
der Verriegelungseinrichtung 10. Die innere, mit der Umfangsdichtung 56 zusammenwirkende
Dichtfläche 58 weist
einen gegenüber
dem Innendurchmesser D1 im Bereich der Raststufe 18 und
der zusätzlichen Raststufe 50 derart
erweiterten Innendurchmesser D2 auf, dass beim Einstecken des Steckabschnittes 6 der
Haltering 12 im Wesentlichen verformungsfrei und daher
auch vorteilhafterweise reibungsfrei über die Dichtfläche 58 hinweg
führbar
ist. Die den Innendurchmesser D2 aufweisende Dichtfläche 58 geht über einen
vorzugsweise konischen Übergangsbereich 76 in
den Bereich der inneren Rastkontur mit dem Innendurchmesser D1 über. Dadurch
erfolgt beim Einstecken erst kurz vor der Raststufe 18 bzw. 50 durch
eine Bewegung des Halterings 12 über den Übergangsabschnitt 76 eine
radiale Verformung, bis der Haltering 12 die Raststufe 18 bzw. 50 durch
elastische Rückverformung
radial nach außen
rastend formschlüssig
hintergreift. Hierbei weist auch der Steckabschnitt 6 zwei
Abschnitte mit an die Durchmesser D1 und D2 angepaßten Durchmessern
auf. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung werden reibungsbedingte
Beschädigungen
der Dichtfläche 58 durch
den Haltering 12 vermieden. Im Gegensatz dazu könnte es
bei der ersten Ausführung
gemäß 1 bis 5 zu
Riefenbildungen auf der Dichtfläche
kommen, die die Dichtwirkung beeinträchtigen könnten.
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Abschließend sei
nochmals bemerkt, dass alternativ zu den dargestellten und beschriebenen bevorzugten
Ausführungen
der Haltering 12 grundsätzlich
auch innerhalb der Aufnahmeöffnung 8 des Aufnahmeteils 2 gelagert
sein könnte.
Daraus würden
allerdings Modifikationen des Halterings 12 resultieren.
So würde
dann das erste Konusende einen größeren und das zweite Konusende
einen kleineren Durchmesser aufweisen. Zudem wären die Stützzungen 26 radial
schräg
nach außen
abzuwinkeln.
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Im Übrigen ist
die Erfindung ohnehin nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfaßt
auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch
1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch
jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller
insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet,
daß grundsätzlich praktisch
jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens
ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden
kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch
für eine
Erfindung zu verstehen.