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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen drehantreibbare Werkzeuge
für Werkzeugmaschinen
und insbesondere ein zur Verwendung mit einer Werkzeugbefestigungsvorrichtung
für eine Werkzeugmaschine
vorgesehenes Werkzeug.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im
Bereich der Holz- und Kunststoffbearbeitung werden sogenannte Aggregate
insbesondere für
CNC-Werkzeugmaschinen verwendet. Aggregate werden einerseits mit
einer Werkzeugmaschine verbunden und weisen andererseits einen Bereich
auf, um ein drehantreibbares Werkzeug anzuordnen. Aggregate erlauben
es ferner, Komponenten anzuordnen, die bei Bearbeitung mit einer
zu bearbeitenden Oberfläche
wechselwirken. Ein Beispiel hierfür sind sogenannte Tastglocken.
Eine Tastglocke ist eine an einem Aggregat befestigbare Vorrichtung,
die relativ zu dem Aggregat so bewegbar ist, dass beispielsweise
Unebenheiten und/oder Niveauunterschiede einer zu bearbeitenden
Fläche
ausgeglichen werden können.
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Um
ein Werkzeug an einem Aggregat anzuordnen, wird üblicherweise ein Spannfutter
verwendet. Das Spannfutter wird in einer Aufnahme des Aggregats
befestigt und kann in seinem vom Aggregat entfernten Ende den Schaft
des Werkzeugs auf herkömmliche
Weise aufnehmen und sichern.
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Ein
Nachteil von Spannfuttern besteht darin, dass diese Raum benötigen, der
die Anordnung insgesamt vergrößert. Ferner
ergeben sich bei einem mit einem Spannfutter gesicherten Werkzeug
Rundlaufgenauigkeiten (z.B. im Bereich von etwa 5/100 mm), die bei
vielen Anwendungen nicht zu gewünschten
Bearbeitungsgenauigkeiten führen.
Auch eine Befestigung des Werkzeugs mittels eines Spannfutters derart,
dass eine vorbestimmte Positionierung des Werkzeugs relativ zu der
Werkzeugmaschine (z.B. Längeneinstellung)
gewährleistet
ist, erfordert zusätzlichen
Aufwand, beispielsweise in Form von Messgeräten, Einstelllehren und dergleichen. Außerdem verringert
die Verwendung eines Spannfutters die Gesamtsteifigkeit von Komponenten,
auf die Bearbeitungskräfte
wirken.
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Diese
Probleme können
bedeutsamer werden, wenn an dem Aggregat eine weitere, im Arbeitsbereich
des Werkzeugs wirkende Vorrichtung (z.B. Tastglocke) angeordnet
ist. Eine solche Vorrichtung erschwert den Zugang zu dem für das Spannfutter vorgesehenen
Auf nahmebereich des Aggregats und zu dem Spannfutter selbst, wodurch
Maßnahmen
zur korrekten Befestigung und Positionierung des Werkzeugs zusätzlich erschwert
werden können.
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Vergleichbare
Probleme ergeben sich auch bei Werkzeugbefestigungen und Werkzeughalterungen,
die beispielsweise im Bereich der Kunststoffbearbeitung verwendet
werden und im Wesentlichen unmittelbar an dem Motor und/oder an
der Abtriebswelle einer Werkzeugmaschine, insbesondere ohne Verwendung
einer Spindel, angeordnet sind. Derartige Werkzeugbefestigungsvorrichtungen
sind hinsichtlich der Komponenten, die zur Befestigung von Werkzeugen
dienen, mit denen von Aggregaten insbesondere insofern vergleichbar,
als auch hier Spannfutter zum Einsatz kommen können.
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Derartige
Vorrichtungen werde im Folgenden zusammenfassend als Werkzeugbefestigungsvorrichtungen
für Werkzeugmaschinen
bezeichnet.
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Aufgabe der
Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Anordnung eines drehantreibbaren
Werkzeugs, insbesondere zur Holz-, Aluminium und/oder Kunststoffbearbeitung,
an einer Werkzeugbefestigungsvorrichtung so zu verbessern, dass
die obigen Nachteile beseitigt werden. Insbesondere soll es die
vorliegende Erfindung ermöglichen,
ein drehantreibbares Werkzeug einfacher, schneller und mit weniger
Aufwand mit einer Werkzeugbefestigungsvorrichtung zu verbinden und
bessere Bearbeitungsgenauigkeiten zu erreichen.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung ein drehantreibbares
Werkzeug, insbesondere zur Bearbeitung von Holz, Aluminium und/oder
Kunststoff, gemäß Anspruch
1 vor.
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Das
drehantreibbare Werkzeug weist einen Werkzeugkopf auf, an dem wenigstens
eine Schneide angeordnet werden oder sein kann. Ferner ist eine Werkzeugbasis
vorhanden, die einerseits mittelbar oder unmittelbar mit dem Werkzeugkopf
verbunden ist und andererseits eine Anlagefläche und einen sich von der
Werkzeugbasis weg erstreckenden Befestigungsansatz aufweist.
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Mit
der Anlagefläche
kann sich das Werkzeug bei Verwendung an einem Werkzeuganlagebereich
einer für
eine Werkzeugmaschine abstützen. Werkzeugbefestigungsvorrichtungen,
die zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug vorgesehen sind,
umfassen soge nannte Aggregate und Werkzeughalter, Werkzeugbefestigungen
und dergleichen, die im Wesentlichen unmittelbar mit dem Motor und/oder
der Abtriebswelle einer Werkzeugmaschine, insbesondere ohne Verwendung
einer Spindel, angeordnet sind.
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Der
Befestigungsansatz ist zur unmittelbaren Anordnung oder Befestigung
an der Werkzeugbefestigungsvorrichtung vorgesehen und weist wenigstens eine
Kraftaufnahmeeinrichtung auf.
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Die
Kraftaufnahmeeinrichtung ist so ausgelegt, dass eine Kraft, die
unter einem ersten Winkel zur Werkzeuglängsachse auf den Befestigungsansatz
ausgeübt
wird, so aufgenommen werden kann, dass sich eine Kraft ergibt, die
in Richtung der Werkzeuglängsachse
gerichtet ist und die Anlagefläche der
Werkzeugbasis in Richtung auf den Werkzeuganlagebereich der Werkzeugbefestigungsvorrichtung hin
zu drängen
vermag.
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Die
Ausgestaltung des Befestigungsansatzes der Werkzeugbasis derart,
dass das Werkzeug unmittelbar, d.h. beispielsweise ohne Verwendung
eines Spannfutters, an der Werkzeugbefestigungsvorrichtung befestigt
werden kann, ermöglicht
eine einfache und nicht aufwändige
Werkzeugbefestigung und vermeidet insbesondere die im Zusammenhang mit
einem Spannfutter auftretenden Probleme, wie zum Beispiel Walkarbeit
zwischen Werkzeug und Spannfutter, Taumeln und Vibration. Wie weiter
unten näher
erläutert
wird mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug
auch eine höhere
Bearbeitungsgenauigkeit erreicht, insbesondere aufgrund einer verbesserten
Ausrichtung des Werkzeugs relativ zu der Werkzeugbefestigungsvorrichtung.
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Die
Ausgestaltung der wenigstens einen Kraftaufnahmeeinrichtung erlaubt
eine kompakte Bauform des Werkzeugs selbst und reduziert damit auch
den bei Verwendung benötigten
Raum. Indem Kräfte
zur Befestigung des Werkzeugs an der Werkzeugbefestigungsvorrichtung
nicht in Werkzeuglängsrichtung
aufgebracht werden, können
entsprechende krafterzeugende Komponenten in der Werkzeugbefestigungsvorrichtung
oder diesem nachgeordnet vermieden werden. Der bei Verwendung in
Werkzeuglängsrichtung
erforderliche Raum kann so reduziert werden.
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Um
das Werkzeug an der Werkzeugbefestigungsvorrichtung zu befestigen,
kann eine Kraft auf den Befestigungsansatz ausgeübt werden, die nicht in Werkzeuglängsrichtung
wirkt. Die wenigstens eine Kraftaufnahmeeinrichtung wandelt diese
Kraft so um, dass sich eine in Werkzeuglängsrichtung wirkende Kraft
ergibt, die zur Werkzeugbefestigung die Anlagefläche des Befestigungsansatzes
in Richtung auf den Werkzeuganlagebereich der Werkzeugbefestigungsvorrichtung
drängt.
Verglichen mit Ansätzen, bei
denen ein Werkzeug an einer Werk zeugbefestigungsvorrichtung zum
Beispiel durch senkrecht zur Werkzeuglängsachse wirkende Kräfte befestigt
wird, sorgt die wenigstens eine Kraftaufnahmeeinrichtung in Werkzeuglängsrichtung
wirkende Befestigungskräfte
für eine
sicherere Befestigung des Werkzeugs. Ein "Herausrutschen" des Werkzeugs beispielsweise aus einer
von der Werkzeugbefestigungsvorrichtung bereitgestellt oder mit
diesem verwendeten Klemmeinrichtung kann verhindert werden.
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Auf
herkömmliche
Weise wird ein Werkzeug unter Verwendung von quer zur Werkzeuglängsachse
wirkenden Klemmkräften
befestigt (beispielsweise mittels eines Spannfutters). Dies erfordert
verglichen mit bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug ausreichenden
Kräften
höhere
Kräfte,
die zu Beschädigungen
der üblicherweise
hierfür
verwendeten Werkzeugschäfte
führen
können.
Ferner sind bei quer zur Werkzeuglängsachse wirkenden Klemmkräften im Allgemeinen
die klemmenden und geklemmten Flächen
so dimensioniert, dass ein sicherer Reibschluss erreicht wird. Die
damit verbundene platzraubenden langen Werkzeugschäften und
großflächigen Klemmflächen werden
durch den erfindungsgemäßen Ansatz
vermieden.
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Vorzugsweise
ist der Befestigungsansatz in Richtung der Werkzeuglängsachse
betrachtet "breiter
als länger". Mit anderen Worten,
der Befestigungsansatz kann vorzugsweise quer zur Werkzeuglängsachse
eine maximale Abmessung aufweisen, die größer als die maximale Abmessung
des Befestigungsansatzes in Richtung der Werkzeuglängsachse
ist. So kann der Befestigungsansatz beispielsweise die Form eines
im Verhältnis
zur Länge
kurzen Zylinders oder Ausnehmung aufweisen.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der Befestigungsansatz im Querschnitt quer zur Längsachse des
Werkzeugs betrachtet kreisförmig,
ringförmig oder
mehreckig. Der Befestigungsansatz kann ferner einen kreisförmigen Außenumfang
und/oder einen mehreckigen Innenumfang oder einen mehreckigen Außenumfang
und/oder einen kreisförmigen
Innenumfang aufweisen.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der Querschnitt des Befestigungsansatzes für im Wesentlichen alle Schnitte
quer zur Längsachse
des Werkzeugs im Wesentlichen gleich. Ein Beispiel für diese Ausführungsform
ist ein voll- oder hohlzylinderförmiger
Befestigungsansatz oder ein Befestigungsansatz in Form einer im
Schnitt quer zur Werkzeuglängsachse
kreisförmigen
Ausnehmung.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist der Querschnitt des Befestigungsansatzes für Schnitte quer zur Längsachse
des Werkzeugs größer, je
weiter der Schnitt von der Werkzeugbasis entfernt ist. Ein Beispiel
für diese
Ausführungsform
ist ein Befestigungsansatz in Form einer hohlkegelförmigen oder hohlkegelstumpfförmigen Ausnehmung,
deren Kegelspitze bzw. Kegelstumpfende zu der Werkzeugbasis weisen.
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Bei
einer dazu alternativen Ausführungsform ist
der Querschnitt des Befestigungsansatzes für Schnitte quer zur Werkzeuglängsachse
kleiner, je weiter der Schnitt von der Werkzeugbasis entfernt ist. Beispiele
für diese
Ausführungsform
umfasst kegelförmige
oder kegelstumpfförmige
Ansätze,
deren Kegelspitze bzw. Kegelstumpfende von dem Werkzeug weg weisen.
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Vorzugsweise
ist der Befestigungsansatz so ausgeführt, dass er in einer Aufnahme
der Werkzeugbefestigungsvorrichtung angeordnet werden kann, die
bei Verwendung herkömmlicher
Werkzeuge zur Aufnahme eines Spannfutters dient. Hier kann der Befestigungsansatz
so ausgeführt
sein, dass Mittel, die zur Befestigung eines Spannfutters vorgesehen
sind, zur Befestigung des erfindungsgemäßen Werkzeugs verwendet werden
können.
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Der
Befestigungsansatz kann die Form eines Vollzylinders, eines Kegels
oder eines Kegelstumpfs, die vorzugsweise zur Anordnung in einer
Aufnahme der Werkzeugbefestigungsvorrichtung vorgesehen sind, oder
eines Hohlzylinders, eines Zylindermantels, einer hohlkegelförmigen Ausnehmung
oder einer hohlkegelstumpfförmigen
Ausnehmung aufweisen, die zur Aufnahme eines komplementär ausgeformten,
sich von der Werkzeugbefestigungsvorrichtung erstreckenden Bereichs
vorgesehen sind.
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Die
wenigstens eine Kraftaufnahmeeinrichtung kann eine Aufnahme aufweisen,
die sich unter einem zweiten Winkel zur Werkzeuglängsachse
erstreckt. Bei einem vollzylinderförmigen, hohlzylinderförmigen,
kegelförmigen
oder kegelstumpfförmigen Befestigungsansatz
kann die Aufnahme eine sich vom Außenumfang in das Material des
Befestigungsansatzes nach innen erstreckende Bohrung, Sackloch und
dergleichen sein. Ferner ist es vorgesehen, bei solchen Befestigungsansätzen eine
sich vollständig
durch den Befestigungsansatz in radialer Richtung erstreckende Bohrung
oder Durchgangsloch zu verwenden; dabei können an gegenüberliegenden Seiten
des Außenumfangs
des Befestigungsansatzes endende Bereiche einer solchen durchgehenden Ausnehmung
jeweils einer Kraftaufnahmeeinrichtung zugeordnet sein. Wenn der
Befestigungsansatz ein Hohlzylinder, ein Zylindermantel, eine hohlkegelförmige Ausnehmung
oder eine hohlkegelstumpfförmige
Ausnehmung umfasst, kann die Aufnahme durch eine durchgehende Ausnehmung,
Durchgangsbohrung und dergleichen gebildet sein, die sich von einem
Außenumfang
des Befestigungsansatzes zu dem inneren freien Raum erstreckt.
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Der
erste Winkel, unter dem es vorgesehen ist, die oben definierte Kraft
aufzunehmen, kann dem zweiten Winkel entsprechen, unter dem sich
die Aufnahme zur Werkzeuglängsachse
erstreckt. Alternativ können
sich die ersten und zweiten Winkel unterscheiden.
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Vorzugsweise
beträgt
der zweite Winkel 90°, insbesondere
dann, wenn die ersten Winkel und zweiten Winkel gleich sind.
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Vorzugsweise
umfasst die Aufnahme eine Gewindebohrung. Die Gewindebohrung kann
beispielsweise verwendet werden, um Madenschrauben, die zur Befestigung
eines Spannfutters in der Aufnahme der Werkzeugbefestigungsvorrichtung vorgesehen
sind, zu verwenden, um das erfindungsgemäße Werkzeug an der Werkzeugbefestigungsvorrichtung
zu befestigen.
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Abhängig von
der verwendeten Werkzeugbefestigungsvorrichtung kann es vorteilhaft
sein, wenn die wenigstens eine Kraftaufnahmeeinrichtung jeweils
ein Element mit einem Außengewinde
umfasst. Beispiele für
ein solches Element umfassen Schrauben, Madenschrauben, etc. Mittels
des Elements mit Außengewinde
kann die oben beschriebene, in Richtung auf die Werkzeuglängsachse
gerichtete Kraft erzeugt werden, indem das Element entweder in Richtung
auf die Werkzeuglängsachse
zu oder von dieser weg geschraubt wird.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung bereit, die eine
Werkzeugbefestigungsvorrichtung für eine Werkzeugmaschine für drehantreibbare
Werkzeuge und das erfindungsgemäße Werkzeug
umfasst.
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Vorzugsweise
umfasst die Werkzeugbefestigungsvorrichtung einen Befestigungsbereich,
der zur Wirkverbindung mit dem Befestigungsansatz des Werkzeugs
ausgelegt ist, insbesondere um das Werkzeug an der Werkzeugbefestigungsvorrichtung zu
sichern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Werkzeugbefestigungsvorrichtung
eines, an der ein herkömmliches
Werkzeug unter Verwendung eines Spannfutters befestigt werden kann
und einen entsprechend geformten Befestigungsbereich aufweist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des Befestigungsbereichs können
als komplementär
zu den oben beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen des Befestigungsansatzes
des Werkzeugs bezeichnet werden.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, dass die Werkzeugbefestigungsvorrichtung ein sogenanntes Aggregat
für eine
Werkzeugmaschine oder eine Werkzeughalterung oder -befestigung ist,
die im Wesentlichen unmittelbar, insbesondere ohne Verwendung einer
Spindel mit dem Motor und/oder der Abtriebswelle einer Werkzeugmaschine
verbunden ist.
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Weitere
Ausführungsformen
sind in den unabhängigen
Ansprüchen
angegeben und im Folgenden näher
beschrieben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, die zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine schematische Ansicht von Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindungsbereichen von Werkzeug und Aggregat,
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3 eine
schematische Teilquerschnittsansicht der Ausführungsform von 1,
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4 eine
zu der Ausführungsform
von 3 komplementärer
Ausführungsform,
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5 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung,
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6 eine
zu der Ausführungsform
von 4 komplementäre
Ausführungsform,
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7 eine schematische Darstellung von bei
der Erfindung vorgesehenen Mitteln zum Ausrichten von Werkzeug und
Aggregat, und
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8 schematische
Darstellungen von bei der Erfindung vorgesehenen Querschnittsformen.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Im
Folgenden wird zur Erläuterung
bevorzugter Ausführungsformen
auf eine Werkzeugbefestigungsvorrichtung in Form eines Aggregats
für eine Werkzeugmaschine
Bezug genommen. Die folgenden Ausführungen gelten entsprechend
für alle
weiteren, eingangs erläuterten
Werkzeugbefestigungsvorrichtungen, auf die im Folgenden nicht explizit
verwiesen wird.
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1 veranschaulicht
eine Ausführungsform
mit einem im Ganzen mit 2 bezeichneten Aggregat und einem
im Ganzen mit 4 bezeichneten Werkzeug. Das Aggregat 2 kann
abgesehen von den folgenden Ausführungen
mit einem herkömmlichen
Aggregat für
eine Werkzeugmaschine zur Holz-, Aluminium und/oder Kunststoffbearbeitung
verglichen werden.
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Zur
Befestigung des Aggregats 2 an der Werkzeugmaschine ist
ein Kegelstumpf 6 vorhanden, der in einer entsprechend
gestalteten Spindel der Werkzeugmaschine gesichert werden kann.
Das Aggregat 2 weist eine Tastglocke 8 auf, die
mittels Schrauben 10 oder dergleichen an einem Befestigungsflansch 12 des
Aggregats abnehmbar befestigt ist. Die Tastglocke 8 ist
in Längsrichtung 14 der
gezeigten Anordnung elastisch längenvariabel,
um Ungleichmäßigkeiten
einer zu bearbeitenden Fläche auszugleichen.
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Das
Aggregat weist eine im Wesentlichen kreisförmige Ausnehmung 16 auf.
Die Ausnehmung 16 ist durch einen ringförmigen Ansatz 18 bezüglich der
Längsachse 14 seitlich
begrenzt. In Längsrichtung 14 ist
die Ausnehmung 16 durch eine Fläche 20 begrenzt.
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Der
ringförmige
Ansatz 18 weist Gewindebohrungen 22 auf, in die
Elemente mit Außengewinde
(z.B. Madenschrauben 24) eingeschraubt werden können.
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Das
Werkzeug 4 weist einen Werkzeugkopf 26 mit nicht
bezeichneten Schneiden auf. Den Schneiden des Werkzeugkopfs 26 gegenüberliegend ist
eine Werkzeugbasis 28 vorhanden. Von der Werkzeugbasis 28 erstreckt
sich ein Befestigungsansatz 30. Die Grenze zwischen der
Werkzeugbasis 28 und dem Befestigungsansatz 30 ist
in 1 durch die Linie 32 angedeutet.
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Der
Befestigungsansatz 30 ist im Querschnitt quer zur Längsachse 14 im
Wesentlichen konstant kreisförmig.
Daher kann der hier gezeigte Befestigungsansatz 30 als
zylinderförmig
bezeichnet werden. Ausgehend von dem Außenumfang (nicht bezeichnet)
des Befestigungsansatzes 30 erstrecken sich Ausnehmungen 34 in
den Befestigungsansatz 30 hinein. Die Ausnehmungen 34 sind
so geformt, dass sie die zur Längsachse 14 weisenden
Enden der Elemente 24 aufnehmen können. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Ausnehmungen 34 aufgrund der hier vorgesehenen
Madenschrauben 24 kegelstumpfförmig oder trichterförmig.
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Die
Ausnehmungen 34 sind in Außenumfangsrichtung des Befestigungsansatzes 30 so
angeordnet, dass bei entsprechender Ausrichtung von Aggregat 2 und
Werkzeug 4 wenigstens ein Element 24 ausgehend
von der entsprechenden Ausnehmung 22 in eine Ausnehmung 34 ragt
bzw. beim Einschrauben in diese teilweise hinein bewegt werden kann.
Vorteilhaferweise sind die Ausnehmungen 22 und 34 so
angeordnet, dass es für
jede mehrere oder Ausnehmung 24 eine zugeordnete Ausnehmung 34 (oder umgekehrt)
gibt.
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Mittels
der Elemente 24 ist der Befestigungsansatz 30 und
damit das Werkzeug 4 unmittelbar an dem Aggregat 2 drehsicherer
befestigt. Auch Bewegungen des Aggregats 2 und des Werkzeugs 4 relativ zu
einander in Längsrichtung 14 werden
durch diese Befestigung vermieden. Die Befestigung des Werkzeugs 4 an
dem Aggregat 2, insbesondere die Gestaltung der Ausnehmungen 22 und 34,
sorgt ferner, wie im Folgenden beschrieben, für eine bezüglich der Mittellängsachse 40 winkelgenauen
Ausrichtung des Werkzeugs 4.
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Die
Werkzeugbasis 28 weist an ihrem in 1 nach oben
weisenden Ende eine Anlagefläche 36 auf.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform umgibt
die Anlagefläche 36 den
Befestigungsansatz 30 ringartig. Die vorteilhafterweise
plane Anlagefläche 36 stützt sich
im gezeigten zusammengebauten Zustand an einem Werkzeuganlagebereich 38 des Aggregats 2 ab.
Der Werkzeuganlagebereich 38 ist bei der dargestellten
Ausführungsform
durch das in 1 nach unten weisende Ende des
ringförmigen Ansatzes 18 bereitgestellt.
Der Werkzeuganlagebereich 38 ist vorteilhafterweise ebenfalls
plan.
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Die
Anlagefläche 36 und
der Werkzeuganlagebereich 38 sorgen dafür, dass, wenn sie plan aneinander
anliegen, eine winkelgenaue Anordnung von Aggregat 2 und
Werkzeug 4 erreicht wird.
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Die
bezüglich
der Längsachse 14 winkelgenaue
Ausrichtung kann in erhöhtem
Maß gewährleistet
werden, wenn die Ausnehmungen 24 und 34 relativ
zu einander in Längsrichtung 14 versetzt
angeordnet sind. Unter einer versetzten Anordnung ist hierbei zu
verstehen, dass der Abstand zwischen der Mittellängsachse 40 einer
Ausnehmung 24 und dem Werkzeuganlagebereich 38 in
Längsrichtung 14 größer als der
Abstand zwischen der Mittellängsachse 42 einer entsprechenden
Ausnehmung 34 und der Anlagefläche 36 ist. Vorteilhafterweise
ist ein solcher Versatz für
alle einander zugeordneten Ausnehmungen 22 und 34 vorhanden.
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Um
das Werkzeug 4 an dem Aggregat 2 zu befestigen,
wird der Befestigungsansatz 30 in die Ausnehmung 16 eingebracht,
so dass die Ausnehmungen 22 und 34, soweit vorgesehen,
jeweils einander gegenüber
liegen, aber aufgrund der bezüglich der
Längsachse 14 versetzten
Anordnung nur teilweise fluchten. Dann werden die Elemente 24 in
die Ausnehmungen 22 (weiter) eingeschraubt, so dass die
zur Längsachse 14 weisenden
Enden der Elemente 24 in die Ausnehmungen 34 eintreten.
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Aufgrund
der versetzten Anordnung der Ausnehmung 22 und der Ausnehmung 34 relativ
zu einander üben
die in Richtung zur Längsachse 14 bewegten
Elemente 24 Kräfte
auf in 1 oben liegende Bereiche der Ausnehmungen 34 aus.
Dies bewirkt, dass auf den Befestigungs ansatz 30 und damit auf
das Werkzeug 4 Kräfte
in Richtung der Längsachse 14 wirken,
die den Befestigungsansatz 30 weiter in die Ausnehmung 16 ziehen.
Dabei werden die Anlagefläche 36 und
der Werkzeuganlagebereich 38 auf einander zu gedrängt, so
dass diese im Wesentlichen vollständig plan kraftschlüssig aneinander
anliegen. Dabei ist es möglich,
dass, wie in 1 gezeigt, die Mittellängsachsen 40 und 42 der
Ausnehmungen 22 bzw. 34 im zusammengebauten Zustand zusammen
fallen.
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Anstelle
den Versatz der Ausnehmungen 22 und 34 relativ
zu einander über
deren Mittellängsachsen
zu definieren, ist es vorgesehen, die Ausnehmungen 22 und 34 so
zu versetzen, dass beim anfänglichen
Einsetzen des Befestigungsansatzes 30 in die Ausnehmung 16 wenigstens
Teile der in 1 oben liegenden Bereiche der
Ausnehmungen 34 bezüglich
in der Darstellung von 1 weiter unten liegen, als obere
Bereiche der Ausnehmungen 22. Unabhängig davon, nach welchen Kriterien
die Ausnehmungen 22 und 34 relativ zu einander
versetzt sind, ist anzumerken, dass das gewünschte Ergebnis, die Anlagefläche 36 und
den Werkzeug Anlagebereich aufeinander zu zu drängen, erreicht wird, wenn beim Einbringen
der Elemente 24 Kräfte
so in den Ausnehmungen 34 wirken, dass Kräfte erzeugt
werden, die in Längsrichtung 14 auf
das Aggregat 2 zu wirken.
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Die
Ausrichtung des Werkzeugs 4 bezüglich des Aggregats 2 derart,
dass die Werkzeugmittellängsachse
mit der Längsachse 14 zusammen
fällt, wird
durch die Ausgestaltung der Innenumfangsfläche des ringförmigen Ansatzes 18 und
der Außenumfangsfläche des
Befestigungsansatzes 30 erreicht. Vorteilhafterweise sind
diese Flächen
und der Innenumfang des ringförmigen
Ansatzes 18 und der Außenumfang
des Befestigungsansatzes 30 so gestaltet, dass Spiel zwischen
dem ringförmigen
Ansatz 18 und dem Befestigungsansatz 30 minimiert
ist. Alternativ kann eine "leichte" Pressgenauigkeit
vorgesehen sein.
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Anstelle
der in 1 gezeigten sich im Wesentlichen senkrecht zur
Längsachse 14 erstreckenden
Ausnehmungen 22 und 34 können die in 2A bis 2C gezeigten
Varianten verwendet werden, bei denen sich die Ausnehmungen 22 und/oder 34 bezüglich der
Längsachse 14 unter
einem Winkel erstrecken.
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3 zeigt
eine schematische Teilansicht von 1, wobei
gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Komponenten und
dergleichen zu bezeichnen, deren Beschreibung hier nicht wiederholt
wird.
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3 zeigt
den die Ausnehmung 16, den ringförmigen Ansatz 18 und
die Fläche 20 umfassenden
Bereich des Aggregats 2, der im Folgenden als Befestigungsbereich
bezeichnet wird.
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4 zeigt
eine Ausführungsform,
die als komplementär
zu der Ausführungsform
von 3 bezeichnet werden kann. Ausführungen unter Bezugnahme auf 1 bis 3 gelten
hier entsprechend. Dies gilt insbesondere für im Folgenden beschriebene
Bereiche, die verglichen mit 1 bis 3 komplementär gestaltet
sind und bei denen auf vergleichbare Gestaltung von 1 bis 3 Bezug genommen
wird. Daher werden weitere diesbezügliche Ausführungen nicht wiederholt.
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Bei
der Ausführungsform
von 4 umfasst der Befestigungsbereich des Aggregats 2 einen
zylinderförmigen
Ansatz 44, der vergleichbar zu dem Befestigungsansatz 30 von 1 bis 3 gestaltet ist.
Bei diesem Befestigungsbereich ist die Anlagefläche 38 vergleichbar
zu der Anlagefläche 36 von 1 bis 3 als
den Ansatz 44 ringförmig
umgebende Fläche
ausgestaltet.
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Der
Befestigungsansatz 30 gemäß 4 weist
eine im Querschnitt zur Längsachse 14 kreisförmige Ausnehmung 46 auf,
die vergleichbar zu der Ausnehmung 16 von 1 bis 3 gestaltet
ist. Bei diesem Befestigungsansatz ist die Anlagefläche 36 an
der in 4 oben liegenden Seite des Bereichs des Befestigungsansatzes 30 bereitgestellt, der
die Ausnehmung 46 ringförmig
umgibt.
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In
dem Ansatz 44 des Befestigensbereichs des Aggregats 2 sind
Ausnehmungen 48 ausgebildet, die vergleichbar zu den Ausnehmungen 34 gemäß 1 bis 3 ausgeführt sein
können.
In dem die Ausnehmung 46 ringförmig umgebenden Bereich des
Befestigungsansatzes 30 sind mit den Ausnehmungen 22 von 1 bis 3 vergleichbar
ausführbare
Ausnehmungen 50 vorgesehen.
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Auch
bei der Ausführungsform
von 4 sind die Ausnehmungen 48 und 50 bezüglich der Längsachse 14 relativ
zu einander versetzt, um, wie oben unter Bezugnahme auf 1 erläutet, die
Anlagefläche 36 und
den Werkzeuganlagebereich 38 auf einander hin zu drängen. Im
Unterschied zu den Ausführungsformen
zu 1 bis 3 sind die Ausnehmungen 48 und 50 aber
hier so versetzt, dass der Abstand zwischen der Mittelängsachse
einer Ausnehmung 48 und dem Werkzeuganlagebereich 38 in Längsrichtung 14 größer als
der Abstand zwischen der Mittellängsachse
einer entsprechenden Ausnehmungen 50 und der Anlagefläche 36 ist.
Vorteilhafterweise ist ein solcher Versatz für alle einander zugeordneten
Ausnehmungen 48 und 50 vorhanden. Dieser Versatz
bewirkt, dass beim Einbringen der Elemente 24 in die Ausnehmungen 48 Kräfte auf
in 4 unten liegende Bereiche der Ausnehmungen 48 wirken,
die die Anlagefläche 36 und
den Werkzeuganlagebereich 38 aufeinander zu drängen.
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Die
Ausführungsform
von 5 unterscheidet sich von den Ausführungsformen
von 1 bis 3 dadurch, dass der Befestigungsbereich
kegelstumpfförmig
ist und die Ausnehmung 16 hohlkegelstumpfförmig ist.
Die Ausgestaltungen des Befestigungsbereichs 13 und der
Ausnehmung 16 ermöglichen
eine Selbstzentrierung des Werkzeugs 4 bezüglich der
Längsachse 14.
Ansonsten gelten die obigen Ausführungen
bezüglich 1 bis 3 hier entsprechend.
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6 zeigt
eine Ausführungsform,
die komplementär
zu der Ausführungsform
von 5 ist und sich von der Ausführungsform von 4 dadurch
unterscheidet, dass der Ansatz 44 kegelstumpfförmig ist
und die Ausnehmung 46 im Befestigungsansatz 30 hohlkegelstumpfförmig ist.
Auch hier wird eine Selbstzentrierung des Werkzeugs 4 bezüglich der Längsachse 14 erreicht.
Ansonsten gelten die obigen Ausführungen
bezüglich 1 bis 4 hier
entsprechend.
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Um
eine Ausrichtung der Ausnehmungen 22 und 34 relativ
zu einander zu erleichtern, kann, wie in 7A schematisch
veranschaulicht, in der Ausnehmung 16 ein nach innen ragender
Steg oder Nase 52 vorgesehen sein. In dem Befestigungsansatz 30 ist eine
beispielsweise schlitz- oder nutförmige, sich in Längsrichtung 14 erstreckende
Ausnehmung 54 vorhanden. Der Steg 52 und die Ausnehmung 54 sind relativ
zu den Ausnehmungen 22 und 34 so angeordnet, dass,
wenn der Steg 52 in die Ausnehmung 54 eingreift,
die Ausnehmungen 22 und 34 zu einander ausgerichtet
sind. Bei den als komplementär
bezeichneten Ausführungsformen
von 4 und 6 ist es vorgesehen, wie in 7A gezeigt,
die Ausnehmung 54 in dem Ansatz 44 des Aggregats 2 und den
Steg 52 am Innenumfang des die Ausnehmung 46 ringförmig umgebenden
Bereichs des Befestigungsansatzes 30 anzuordnen.
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Anstelle
der bei den Ausführungsformen
von 1 bis 7 angenommenen
kreisförmigen
oder ringförmigen
Querschnitten von miteinander zusammen wirkenden Bereichen des Aggregats 2 und
des Werkzeugs 4 können
mehreckige Querschnitte verwendet werden. Beispiele für mehreckige
Querschnitte der Ausnehmung 16 und des Befestigungsansatzes 30 bzw.
des Ansatzes 44 und des die Ausnehmung 46 umgebenden
Bereichs des Befestigungsansatzes 30 sind in 8 gezeigt.
Für Ausführungsformen
mit der Ausnehmung 16 und dem Befestigungsansatz 30 sind
in 8 Bezugszeichen ohne Klammern verwendet. Bezugszeichen
mit Klammern beziehen sich auf Ausführungsformen mit dem Ansatz 44 und
der Ausnehmung 46.