DE102005043895A1 - Verfahren zum Betreiben eines elektromechanisch betätigten Schaltgerätes und nach diesem Verfahren betriebenes Schaltgerät - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines elektromechanisch betätigten Schaltgerätes und nach diesem Verfahren betriebenes Schaltgerät Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Betreiben eines elektromechanisch betätigten Schaltgerätes (4) mit einem elektromechanischen Antrieb, der mit einer Versorgungsspannung (U) versorgt wird und von einer Steuereinrichtung (2) gesteuert wird, der ein externes Steuersignal (K) zum Betätigen des elektromechanischen Antriebs (13) übermittelt wird, wird für den Fall, dass die Versorgungsspannung (U) eine Wechselspannung oder eine gleichgerichtete Wechselspannung ist, nach Erhalt des Steuersignals (K) ein Zeitpunkt (t2) abgewartet, in dem eine vorgegebene Phasenlage (φ0) der Versorgungsspannung (U) erreicht wird, und bei dem ab diesem Zeitpunkt (t2) eine Verzögerungszeit (T) bis zur Betätigung des Antriebs (13) abgewartet wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines elektromechanisch betätigten Schaltgerätes. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein nach diesem Verfahren betriebenes, elektromechanisch betätigtes Schaltgerät.
  • Bei einem elektromechanisch betätigten Schaltgerät (Schütz), dessen Hauptkontakte ein Drehstromsystem schalten, hängt die Belastung der Schaltkontakte davon ab, zu welchem exakten Zeitpunkt die Kontakte öffnen oder schließen. Die elektrische Belastung der Kontakte und damit auch deren Abbrand durch den beim Öffnen oder Schließen entstehenden Lichtbogen hängt wesentlich von der im Zeitpunkt der Kontaktöffnung oder des Kontaktschließens vorliegenden Phase der Netzspannungen oder -ströme ab. Wird mit dem Schaltgerät ein Drehstromsystem, beispielsweise ein Drehstrommotor geschaltet, und wird der elektromechanische Antrieb mit einer Gleichspannung betrieben, die zufällig an- und ausgeschaltet wird, ergibt sich für jeden der Kontakte eine Gleichverteilung der Schaltwinkel, d.h. für jeden Kontakt kommt jede Phasenlage gleich häufig vor. Daraus ergibt sich für alle Kontakte des Schaltgerätes ein gleichmäßiger Abbrand, weil jeder Kontakt dieselbe Mischung aus Schaltvorgängen mit niedrigem und hohem Abbrand erlebt.
  • Wird der Antrieb des Schaltgerätes mit Wechselspannung oder mit einer gleichgerichteten Wechselspannung betrieben, hängen die Abläufe der Schließ- und Öffnungsvorgänge zusätzlich davon ab, welche Phasenlage die Versorgungsspannung des elektromechanischen Antriebes zum Zeitpunkt seines Betätigens aufweist. In der Praxis werden nun auch bei einer Gleichverteilung der Phasenlage der Versorgungsspannung des Antriebs bei dessen Ein- und Ausschalten für jeden der drei Hauptkon takte sehr unterschiedliche Häufigkeiten in der Phase der Lastspannung bzw. -ströme beobachtet. Dieser Effekt wird als Selbstsynchronisation bezeichnet und ist beispielsweise bekannt aus G. Griepentrog, "Schaltsynchronisations-Effekt bei AC-betätigten Schützen", 14. VDE-Seminar "Kontaktverhalten und Schalten", Karlsruhe, 24. bis 26. September 1997, Seiten 149 bis 155.
  • Zusätzlich zu dieser Selbstsynchronisation wird in der Praxis auch häufig eine Fremdsynchronisation beobachtet, bei denen bereits eine ungleichmäßig verteilte Phasenlage der Versorgungsspannung beim Ein- bzw. Ausschalten des Antriebs eine Synchronisation der Schaltvorgänge hervorruft. Eine solche Fremdsynchronisation kann auch von einer elektronischen Steuerung verursacht werden, wenn sich in der zeitlichen Abfolge zwischen Schaltbefehl und Ein- bzw. Ausschalten der Versorgungsspannung des Antriebs Abhängigkeiten zur Phasenlage des Netzes ergeben. Im Extremfall tritt nur ein vorbestimmter Schaltwinkel auf.
  • Die Verbindung von Fremd- und Selbstsynchronisation verschärft das Problem des ungleichmäßigen Abbrandes der Schaltkontakte soweit, dass sich für die Kontakte des Schaltgerätes bezogen auf die Phase der Lastspannung extreme Vorzugsphasenlagen ergeben, die systematisch zu höherem Abbrand einer Phase und damit zu einer geringeren Lebensdauer des Schaltgerätes führen.
  • Zum Vermeiden einer Fremdsynchronisation ist es aus der EP 1 198 808 B1 bekannt, nach dem Einschalten der Versorgungsspannung für die Steuerelektronik des Schaltgerätes bei Beendigung einer Anlaufphase für einen in der Steuerelektronik verwendeten Mikrokontroller und nach dem Überprüfen der Ansteuerart den weiteren Ablauf des Programmes anzuhalten und erst nach Ablauf einer zufälligen Verzögerungszeit mit den Programmschritten fortzufahren, die bis zur Abgabe eines Freigabe- oder Betätigungssignals für den Antrieb durchgeführt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Verfahren zum Betreiben eines elektromechanisch betätigten Schaltgerätes anzugeben, mit dem Fremdsynchronisation weitgehend vermieden ist. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein nach diesem Verfahren betriebenes elektromechanisch betätigtes Schaltgerät anzugeben.
  • Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Gemäß diesen Merkmalen, wird für den Fall, dass eine den elektromechanischen Antrieb versorgende Versorgungsspannung eine Wechselspannung oder eine gleichgerichtete Wechselspannung ist, nach Erhalt eines externen Steuersignals zum Betätigen des elektromechanischen Antriebs ein Zeitpunkt abgewartet, in dem eine vorgegebene Phasenlage der Versorgungsspannung erreicht wird, und bei dem ab diesem Zeitpunkt eine Verzögerungszeit bis zur Betätigung des Antriebs abgewartet wird. Auf diese Weise kann für zeitlich aufeinander folgende Schaltvorgänge erreicht werden, dass von einer Steuereinrichtung ein Steuersignal zum Betätigen des elektromechanischen Antriebs zu Zeitpunkten aktiviert wird, die gleichmäßig über alle Phasenlagen verteilt sind.
  • Eine solche gleichmäßige Verteilung wird erzielt, wenn die Verzögerungszeit eine zufällige Größe ist.
  • Alternativ hierzu kann eine solche gleichmäßige Verteilung auch erzielt werden, wenn die Verzögerungszeit aus einer Folge von Verzögerungszeiten ausgewählt ist, die gleichmäßig über ein vorgegebenes, insbesondere alle möglichen Phasenlagen, d.h. zumindest eine Schwingungsperiode der Versorgungsspannung umfassendes Zeitintervall, verteilt sind, wobei für aufeinander folgende Schaltvorgänge die Verzögerungszeiten dieser Folge derart ausgewählt werden, dass alle Verzögerungszeiten der Folge mit gleicher Häufigkeit auftreten.
  • In vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung werden vor dem Betätigen des Antriebs die Versorgungsspannung insbesondere nach Höhe, Art und Frequenz überprüft, wobei insbesondere festgestellt wird, ob die Versorgungsspannung eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung bzw. eine gleichgerichtete Wechselspannung ist.
  • Wenn das Schaltgerät gleichzeitig mit dem Steuersignal an die Versorgungsspannung angeschlossen wird, erfolgt die Überprüfungsversorgungsspannung erst nach Erhalt des Steuersignals (Automatikbetrieb).
  • Wenn alternativ dazu das Schaltgerät insbesondere bei einem Busbetrieb dauernd an die Versorgungsspannung angeschlossen ist, erfolgt vorzugsweise die Überprüfung der Art der Versorgungsspannung bereits vor Erhalt des Steuersignals.
  • Bezüglich des elektromechanisch betätigten Schaltgerätes wird die Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruches 7, deren Vorteile sich ebenso wie die Vorteile der diesem Patentanspruch untergeordneten Unteransprüche aus den Vorteilen der jeweils zugeordneten Verfahrensansprüche ergeben.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der Zeichnungen verwiesen. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Prinzipschaltung ein Schaltgerät mit einer zugehörigen Steuereinrichtung zum Steuern eines elektromechanischen Antriebs in einer ersten Betriebsart (Busbetrieb),
  • 2 ein Schaltgerät gemäß 1 in einer zweiten Betriebsart (Automatikbetrieb) sowie
  • 3 und 4 jeweils zu den Schaltgeräten gemäß 1 und 2 gehörende Diagramme, in denen der zeitliche Ablauf zweier Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht ist.
  • Gemäß 1 ist eine Steuereinrichtung 2 eines elektromechanisch betätigten Schaltgerätes 4 über einen Kommunikationsbaustein 6 an einen Datenbus 8 angeschlossen. Das elektromechanische Schaltgerät 4 kann direkt von einem mehrphasigen Netz 10 mit einer Versorgungsspannung U versorgt werden. Die Versorgungsspannung U kann aber auch auf andere Weise als Wechselspannung mit oder ohne Gleichrichtung oder als Gleichspannung zur Verfügung stehen. Ein Verbraucher 11 ist über Schaltkontakte 12 des Schaltgerätes 4 an das Netz 10 angeschlossen, die von einem von der Steuereinrichtung 2 gesteuerten elektromechanischen Antrieb 13 betätigt, d.h. geöffnet oder geschlossen werden.
  • Die an einem Spannungseingang 14 permanent anliegende Versorgungsspannung U wird in einer Prüfeinrichtung 15 nach Art und Höhe überprüft, wobei festgestellt wird, ob es sich um eine Gleichspannung, eine Wechselspannung oder eine gleichgerichtete Wechselspannung handelt. Das Ergebnis dieser Überprüfung wird in einem Mikroprozessor 16 verarbeitet und gespeichert. Nach vollständiger Initialisierung des Mikroprozessors 16 sowie Analyse der Art der Versorgungsspannung U wird für den Fall, dass es sich um eine Wechselspannung oder eine gleichgerichtete Wechselspannung handelt, in einem Phasendetektor 18 die Phasenlage der Versorgungsspannung U erfasst, wenn an einem Signaleingang 19 ein Steuersignal K zum Betätigen des Schaltgerätes 4 angelegt wird. Bei Erreichen einer vorgegebenen Phasenlage wird eine Verzögerungseinheit 20 getriggert, die eine Verzögerungszeit T generiert, die bewirkt, dass von der Steuereinrichtung 2 erst nach Ablauf dieser Verzögerungszeit T ein Schaltsignal S für den Antrieb 13 ausgegeben wird.
  • In 2 ist in stark vereinfachter Form ein elektromechanisches Schaltgerät 4 gemäß der Erfindung veranschaulicht, das in einem so genannten Automatikbetrieb betrieben wird, in dem sowohl das externe Steuersignal K als auch die Versorgungsspannung U zeitgleich übermittelt werden, deren Steuereinrichtung 2 jedoch dem Grundsatz nach den gleichen Aufbau wie die in 1 veranschaulichte Steuereinrichtung aufweist.
  • Im Ablaufdiagramm der zur 1 gehörenden 3 ist zu erkennen, dass die Versorgungsspannung U bereit zu einem Zeitpunkt t0 am elektromechanischen Schaltgerät anliegt, in dem noch kein Steuersignal K zum Betätigen des Schaltgerätes übermittelt wird. Nach Anlegen der Versorgungsspannung U erfolgt in einem ersten Zeitabschnitt A die Initialisierung des Mikroprozessors. Nach dessen Initialisierung und Betriebsbereitschaft erfolgt in einem Zeitabschnitt B eine Auswertung der Versorgungsspannung U nach Art und Frequenz f, bei der es sich im dargestellten Beispiel um eine gleichgerichtete Wechselspannung handelt. Zu einem Zeitpunkt t1 erhält die Steuereinrichtung des Schaltgerätes ein Steuersignal K zum Betätigen des Schaltgerätes. In einem Zeitabschnitt C wird die Versorgungsspannung U nach Höhe und Phase ausgewertet. Bei nicht ausreichender Höhe der Versorgungsspannung U wird der Programmablauf gestoppt und die Abgabe eines Schaltsignals S unterdrückt. Andernfalls wird anschließend (Zeitabschnitt D) das Erreichen einer vom Mikroprozessor vorgegebenen Phasenlage φ2, im Beispiel der Nulldurchgang, abgewartet, der zu einem Zeitpunkt t2 vorliegt. An diesen Zeitpunkt t2 wird in der Verzögerungseinheit beispielsweise ein Zufallsgenerator getriggert, der eine zufällige Verzögerungszeit T oder einen zufälligen Verzögerungswinkel Φ generiert. Nach Ablauf dieser zufälligen Verzögerungszeit T bzw. des zufälligen Verzögerungswinkels Φ wird zu einem Zeitpunkt t3 (zugehörige Phasenlage φ3) das Schaltsignal S für den Antrieb 13 generiert, das die Bewegung der Schaltkontakte 12 einleitet, die dann nach Ablauf einer Schaltzeit Ts zu einem Schaltzeitpunkt t4 (zugehörige Phasenlage oder Schaltwinkel φ4) schließen oder öffnen.
  • Alternativ zu einer von einem Zufallsgenerator erzeugten zufälligen Verzögerungszeit T oder einem zufälligen Verzögerungswinkel Φ kann auch eine Verzögerungszeit T aus einer fest vorgegebenen endlichen Folge von Verzögerungszeiten Ti oder Verzögerungswinkeln Φi gewählt werden, die gleichmäßig über ein vorgegebenen Zeitintervall 0 ≤ Ti < Ts bzw. ein vor gegebenes Phasenintervall 0 ≤ Φi < Φs verteilt sind, um eine gleichverteilte Ansteuerung des Antriebs 13 zu gewährleisten. Für den in der Figur dargestellten Fall, in dem die Versorgungsspannung U eine gleichgerichtete Wechselspannung ist, wird Ts gleich der halben Periodendauer 1/2f bzw. Φs = Π gewählt, um sicherzustellen, dass alle möglichen Phasenlagen der Versorgungsspannung U umfasst sind. Die fest vorgegebene Folge Ti, Φi kann beispielsweise eine gleichmäßig aufsteigende Folge sein, bei der die Verzögerungszeit Ti oder der Verzögerungswinkel Φi bei jedem Schaltvorgang um einen Wert ΔT bzw. ΔΦ erhöht wird Ti+l = Ti + ΔT bzw. Φi+l = Φi + ΔΦ. Grundsätzlich sind aber auch Folgen Ti, Φi möglich, die in willkürlicher Reihenfolge auf unterschiedliche Verzögerungszeiten Ti oder Verzögerungswinkel Φi, beispielsweise 0°, 1°, 2° ..., 179°, mit gleichmäßigem Abstand, im Beispiel 1°, im Intervall 0 ≤ Φl < Π, verteilt sind. Umfasst die Folge Ti, Φi n Elemente, im Beispiel 180, so werden in einem Zyklus alle Elemente dieser Folge Ti, Φi nacheinander ausgewählt, d. h. in einem solchen Zyklus wird jedes Element nur einmal ausgewählt bis alle Elemente einmal ausgewählt worden sind. Dann beginnt derselbe Zyklus von neuem. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass jedes Element, d. h. jede Verzögerungszeit Ti oder jeder Verzögerungswinkel Φi der Folge bei einer großen Anzahl N >> n von Schaltvorgängen mit gleicher Häufigkeit auftreten.
  • Wird bei einer Überprüfung der Versorgungsspannung U festgestellt, dass es sich um eine Gleichspannung handelt, entfallen die in den Zeitabständen C,D durchgeführte Phasendetektion sowie die Verzögerung um die Verzögerungszeit T zwischen dem Steuersignal K und dem Schaltsignal S.
  • Im Ablaufdiagramm gemäß 4 (Automatikbetrieb) wird das Steuersignal K zeitgleich mit der Versorgungsspannung U am Schaltgerät angeregt. Mit anderen Worten: Es gibt für beide Zwecke nur ein- und dasselbe Signal. In diesem Fall erfolgen mit dem Anlegen der Versorgungsspannung nach der Initialisierung des Mikroprozessors in einem Zeitabschnitt A zeitlich aufeinander folgend die Auswertung der Versorgungsspannung U nach Art, Frequenz, Höhe und Phase. Nach Ablauf dieser Auswertung werden dann dieselben Verfahrensschritte durchgeführt, wie sie anhand von 3 erläutert sind, d.h. in einem Zeitabschnitt D wird eine vorgegebene Phasenlage φ2 der Versorgungsspannung U abgewartet, die zum Zeitpunkt t2 erreicht wird.
  • Im Beispiel der Figur erfolgt die externe Kommandogabe (Steuersignal K) zum Zeitpunkt t1 zeitgleich mit dem Nulldurchgang der Versorgungsspannung U. Dieser Zeitpunkt t1 ist in der Praxis jedoch (im Idealfall) hinsichtlich der Phasenlage φ1 gleichmäßig auf alle Phasenwinkel verteilt.
  • Durch die anhand der 3 und 4 erläuterten Verfahren wird sichergestellt, dass die Schaltsignale S für den elektromechanischen Antrieb 13 möglichst gleichmäßig über die Phasenwinkel verteilt sind, und eine Fremdsynchronisation weitgehend vermieden ist.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Betreiben eines elektromechanisch betätigten Schaltgerätes (4) mit einem elektromechanischen Antrieb, der von mit einer Versorgungsspannung (U) versorgt wird und von einer Steuereinrichtung (2) gesteuert wird, der ein externes Steuersignal (K) zum Betätigen des elektromechanischen Antriebs übermittelt wird, und bei dem für den Fall, dass die Versorgungsspannung (U) eine Wechselspannung oder eine gleichgerichtete Wechselspannung ist, nach Erhalt des Steuersignals (K) ein Zeitpunkt (t2) abgewartet wird, in dem eine vorgegebenen Phasenlage (φ2) der Versorgungsspannung (U) erreicht wird, und bei dem ab diesem Zeitpunkt (t2) eine Verzögerungszeit (T) bis zur Betätigung des Antriebs (13) abgewartet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Verzögerungszeit (T) eine zufällige Größe ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Verzögerungszeit (T) aus einer Folge von Verzögerungszeiten ausgewählt ist, die gleichmäßig über ein vorgegebenes Zeitintervall verteilt sind, wobei für aufeinander folgende Schaltvorgänge die Verzögerungszeiten (T) dieser Folge derart ausgewählt werden, dass alle Verzögerungszeiten (T) der Folge mit gleicher Häufigkeit auftreten.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem vor dem Betätigen des Antriebs (13) die Versorgungsspannung (U) überprüft wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Höhe der Versorgungsspannung (U) überprüft wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, bei dem überprüft wird, ob die Versorgungsspannung (U) eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung bzw. eine gleichgerichtete Wechselspannung ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem das Schaltgerät (4) gleichzeitig mit dem Steuersignal (K) an die Versorgungsspannung (U) angeschlossen wird und die Überprüfung der Versorgungsspannung (U) erst nach Erhalt des Steuersignals (K) erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem das Schaltgerät (4) dauernd an die Versorgungsspannung (U) angeschlossen ist und die Überprüfung der Art der Versorgungsspannung (U) bereits vor Erhalt des Steuersignals (K) erfolgt.
  9. Elektromechanisch betätigtes Schaltgerät (4), mit einer Steuereinrichtung (2) zum Steuern eines elektromechanischen Antriebs, mit einem Signaleingang (19) für ein externes Steuersignal (K), und mit einem Spannungseingang (14) für eine Versorgungsspannung (U), sowie mit einem Phasendetektor (18) zum Erfassen einer vorgegebenen Phasenlage (φ0) der Versorgungsspannung (U) und zum Ansteuern einer Verzögerungseinheit (20) zum Erzeugen einer Verzögerungszeit (T) für ein von der Steuereinrichtung (2) generiertes Schaltsignal (S) für den Antrieb.
  10. Elektromechanisch betätigtes Schaltgerät (4) nach Anspruch 9, bei dem die Steuereinrichtung (2) eine Prüfeinrichtung (15) zum Überprüfen der Versorgungsspannung (U) aufweist.
  11. Elektromechanisch betätigtes Schaltgerät (4) nach Anspruch 10, bei dem die Prüfeinrichtung (15) zum Überprüfen der Höhe der Versorgungsspannung (U) vorgesehen ist.
  12. Elektromechanisch betätigtes Schaltgerät (4) nach Anspruch 10 oder 11, bei dem die Prüfeinrichtung (15) zum Überprüfen der Art der Versorgungsspannung (U) vorgesehen ist.
  13. Elektromechanisch betätigtes Schaltgerät (4) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, mit einer in der Steuereinrichtung (2) implementierten Software zum Durchführen der Verfahren nach Anspruch 1 bis 8.
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