DE102005043186B4 - Faltzuschnitt für eine Verpackung - Google Patents
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Abstract
Faltzuschnitt
(4) für
eine Verpackung (1), die der Aufnahme rieselfähiger Güter wie etwa Waschmittel dient,
umfassend
– nebeneinander angeordnete, durch Faltlinien (9) getrennte Elemente (5, 6, 7, 8), insbesondere eine Vorderseite (6), eine erste Stirnseite (5), eine Rückseite (8) und eine zweite Stirnseite (7);
– mehrere Bodenlaschen (5a, 6a, 7a, 8a), die sich über Faltlinien (11) an einem unteren Rand der Elemente(5, 6, 7, 8) anschließen;
– mehrere Deckellasche (5b, 6b, 7b, 8b) die sich über Faltlinien (12) an einem oberen Rand der Elemente (5, 6, 7, 8) anschließen; und einen Kragen (16), wobei der Kragen (16) einstückig über eine Faltlinie (23) mit wenigstens einer der Deckellaschen (5b, 6b, 7b, 8b) verbunden ist,
– dass der Kragen (16)im ungefaltetenund flachliegenden Zustand des Faltzuschnitts (4) oberhalb der Deckellaschen (5b, 6b, 7b) angeordnet ist
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Kragen (16) und Deckellaschen(5b, 6b, 7b) eine...
– nebeneinander angeordnete, durch Faltlinien (9) getrennte Elemente (5, 6, 7, 8), insbesondere eine Vorderseite (6), eine erste Stirnseite (5), eine Rückseite (8) und eine zweite Stirnseite (7);
– mehrere Bodenlaschen (5a, 6a, 7a, 8a), die sich über Faltlinien (11) an einem unteren Rand der Elemente(5, 6, 7, 8) anschließen;
– mehrere Deckellasche (5b, 6b, 7b, 8b) die sich über Faltlinien (12) an einem oberen Rand der Elemente (5, 6, 7, 8) anschließen; und einen Kragen (16), wobei der Kragen (16) einstückig über eine Faltlinie (23) mit wenigstens einer der Deckellaschen (5b, 6b, 7b, 8b) verbunden ist,
– dass der Kragen (16)im ungefaltetenund flachliegenden Zustand des Faltzuschnitts (4) oberhalb der Deckellaschen (5b, 6b, 7b) angeordnet ist
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Kragen (16) und Deckellaschen(5b, 6b, 7b) eine...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Faltzuschnitt für eine Verpackung, die der Aufnahme rieselfähiger Güter wie etwa Waschmittel oder Reinigungsmittel dient. Auch betrifft die Erfindung eine Verpackung, die auf einem Faltzuschnitt basiert.
- Aus der
US 5,363,981 ist ein Faltzuschnitt aus Karton bekannt, der vier nebeneinander angeordnete, jeweils durch Faltlinien getrennte Elemente aufweist, die im gefalteten Zustand eine Vorderseite, eine erste Stirnseite, eine Rückseite und eine zweite Stirnseite der Verpackung bilden. An einem unteren Rand der Elemente schließen sich mehrere Bodenlaschen an, aus der ein Boden der Verpackung hergestellt werden kann. Die Bodenlaschen sind dabei über Faltlinien mit den Elementen verbunden. Des weiteren weist der Faltzuschnitt derUS 5,363,981 mehrere Deckellaschen auf, die sich über Faltlinien an einem oberen Rand der Elemente anschließen und aus denen zumindest ein Teil eines aufschwenkbaren Deckelelementes der Verpackung hergestellt werden kann. - Der Faltzuschnitt weist auch einen Kragen auf. Der Kragen ist über eine Faltlinie mit der Rückseite verbunden und umfasst ein erstes Stirnseitenteil, ein Vorderseitenteil und ein zweites Stirnseitenteil. Die drei Teile des Kragens sind dabei durch Faltlinien voneinander getrennt, wobei diese Faltlinien zu der Faltlinie, die den Kragen mit der Rückseite verbindet, und zu den Faltlinien, die Vorder- und Rückseite und erste und zweite Stirnseite voneinander trennen, jeweils parallel verläuft. Somit sind Vorderseite, erste Stirnseite, Rückseite, zweite Stirnseite sowie die drei Teile des Kragens nebeneinander angeordnet, was zu einer großen Breite des Faltzuschnitts führt. Der Faltzuschnitt wird bei Herstellung der Verpackung nun so gefaltet, dass der Kragen bei gefalteter Verpackung an der Vorderseite und der ersten und der zweiten Stirnseite an einer Innenseite anliegt und teilweise durch das Deckelelement in einem geschlossenen Zustand überdeckt wird. Durch den Kragen in Zusammenspiel mit dem Deckelelement lässt sich die Verpackung gut verschließen, so dass das in der Verpackung befindliche Waschmittel von der Umgebung gut abgeschirmt ist.
- Um ihn zu einer quaderförmigen Verpackung zu falten, wird der flachliegende Faltzuschnitt einer Faltmaschine zugeführt. Dabei wird der Faltzuschnitt quer in die Maschine eingeführt, so dass die Gesamtbreite der nebeneinander liegenden Elemente und Kragenteile die notwendige Breite der Maschine vorgibt. Daher müssen die Maschinen vergleichsweise breit ausgeführt sein, was bei einem begrenzten Platzangebot nachteilig sein kann.
- Wenn der Faltzuschnitt gemäß der
US 5,363,981 nicht in exakter Weise in die Maschine eingezogen wird, so dass der Faltzuschnitt nicht genau im rechten Winkel zur Förderrichtung der Maschine ausgerichtet ist, kann es aufgrund der großen Breite des Faltzuschnittes zu einem Versatz kommen, aufgrund dessen ein ordnungsgemäßes Falten des Faltzuschnitts in gewünschter Genauigkeit nicht mehr möglich ist. - Ferner ist in
BE 871894 - Ein weiterer gattungsgemäßer Faltzuschnitt ist aus der
DE 10333953 vorbekannt, bei dem ebenfalls eine Schließlasche, die zum Zwecke des lösbaren Wiederverschlusses mit einer korrespondierenden Aufnahme im Deckelelement zusammenwirkt. Auch dieser Zuschnitt hat sich als für maschinelle Aufrichtprozesse wenig geeignet erwiesen. - Aus der
US 3,963,173 ist ein Faltzuschnitt für einen Behälter mit einem an der Rückwand schwenkbarem Deckelelement bekannt. Das Deckelelement ist wiederverschließbar und kann durch entsprechend im Deckelelement ausgebildete Aufnahmen mittels am kopfseitigen Korpusrand angeordneter Laschen lösbar verrastet werden. - Weitere gattungsgemäße Zuschnitte mit einer Schließlasche und einem in die Schließlasche eingreifenden und so wiederverschließbarem Deckelelement sind desweiteren aus der
US 2004/0060974 ,DE 9013901 U1 sowie derUS 5222660 bekannt. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Faltzuschnitt bereitzustellen, der einfach zugeschnitten und sich gut und problemlos maschinell falten lässt.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch einen Faltzuschnitt mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele können den Unteransprüchen 2 bis 13 entnommen werden.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im ungefalteten Zustand des Faltzuschnittes, also beim flachliegenden Faltzuschnitt, der Kragen oberhalb des oberen Randes der Elemente angeordnet ist. Somit schließt sich der Kragen nicht seitlich an den nebeneinander angeordneten Elementen (Vorderseite, erste und zweite Stirnseite, Rückseite) an, sondern befindet sich oberhalb dieser Elemente. Dies reduziert die Breite des Faltzuschnittes, die sich nun lediglich, sieht man von etwaigen Klebelaschen ab, aus der Breite der Vorderseite, der Rückseite, der ersten und zweiten Stirnseite zusammensetzt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Kragens oberhalb der Elemente wird ein kompakter Faltzuschnitt geschaffen, der in Maschinen mit geringerer Breite in einfacher Weise verarbeitet werden kann.
- Die Faltlinie, die den Kragen mit wenigstens einem der Elemente und/oder mit wenigstens einer der Deckellaschen verbindet, kann senkrecht zu den die Elemente trennenden Faltlinien verlaufen. Vorzugsweise ist der Kragen über der Vorderseite, der ersten Stirnseite und der zweiten Stirnseite angeordnet. Somit kann der Kragen entlang der Faltlinie, die ihn mit wenigstens einem der Elemente und/oder mit wenigstens einer der Deckellaschen verbindet, um 180 Grad geschwenkt oder gefaltet werden, so dass der Kragen auf der Vorderseite bzw. auf der ersten und zweiten Stirnseite zur Anlage kommt.
- Vorzugsweise weist der Kragen ein Vorderseitenteil, ein erstes Stirnseitenteil und ein zweites Stirnseitenteil auf, wobei erstes Stirnseitenteil und zweites Stirnseitenteil jeweils durch Faltlinien von dem Vorderseitenteil getrennt sind. Bei gefalteter Verpackung liegen das erste Stirnseitenteil an der ersten Stirnseite, das Vorderseitenteil an der Vorderseite und das zweite Stirnseitenteil des Kragens an der zweiten Stirnseite an. Durch Klebepunkte oder Klebelinien lassen sich die einzelnen Teile des Kragens an der jeweils anliegenden Seite der Verpackung fixieren.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Kragen einen ersten Steg und einen zweiten Steg auf, wobei der erste Steg das erste Stirnseitenteil des Kragens mit einer Deckellasche der ersten Stirnseite und der zweite Steg das zweite Stirnseitenteil des Kragens mit einer Deckellasche der zweiten Stirnseite verbinden. Die Faltlinie, um die der Kragen zur Herstellung der Verpackung um 180 Grad geschwenkt wird, verläuft entlang einer oberen Kante der Deckellaschen. Eine Höhe des ersten und zweiten Stegs entspricht dabei exakt oder in etwa der Höhe der Deckellaschen der ersten und zweiten Stirnseite. Die Höhe einer Deckellasche entspricht dabei dem Abstand der oberen Kante der Deckellasche zu dem oberen Rand der Elemente, an die sich die jeweilige Deckellasche anschließt.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein abreißbares Streifenelement quer über die erste und zweite Stirnseite sowie über die Vorderseite, wobei bei gefalteter Verpackung nach Abreißen des Streifenelements das De ckelelement aufgeklappt werden kann. Das abreißbare Streifenelement definert dabei einen unteren Rand des Deckelelementes. Soweit bei gefalteter Verpackung das Streifenelement noch nicht abgerissen ist und sich so die Verpackung im ursprünglich ungeöffneten Zustand befindet, sind Deckelelement und der übrige Teil der Verpackung miteinander verbunden, so dass kein Waschmittel oder dergleichen herausrieseln kann. Zudem kann anhand des Streifenelements in einfacher Weise geprüft werden, ob sich die Verpackung im ungeöffneten Originalzustand befindet.
- An dem Kragen, vorzugsweise an dem Vorderseitenteil, kann wenigstens eine Schließlasche und ein Gegenstück angeordnet sein, wobei bei gefalteter Verpackung Gegenstück und Schließlasche zum Zwecke einer lösbaren Festlegung des Deckelelementes zusammenwirken. Das Gegenstück kann dazu an dem Deckelelement in geeigneter Weise, beispielsweise durch Kleben, fixiert sein.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bilden Schließlasche und Gegenstück eine Materialbrücke, die den Kragen mit einer der Deckellaschen verbindet. Somit kann der Kragen über diese Materialbrücke und, bei entsprechender Ausführung, auch über den ersten und zweiten Steg mit diversen Deckellaschen verbunden sein. Vorzugsweise ist dabei die Schließlasche über eine Faltlinie mit dem Vorderseitenteil des Kragen verbunden. An einer dem Vorderseitenteil abgewandten Seite der Schließlasche kann sich über eine Schwächungslinie das Gegenstück anschließen. Im ursprünglich ungeöffneten Zustand der Verpackung sind Gegenstück und Schließlasche über diese Schwächungslinie miteinander verbunden. Wird nun die Verpackung geöffnet, in dem nach Abreißen des Streifenelements das Deckelelement aufgeklappt wird, werden Gegenstück und Schließlasche voneinander getrennt. Sie kommen wieder in gegenseitiger Anlage, wenn das Deckelelement geschlossen wird.
- Zwischen dem Vorderseitenteil und wenigstens einem der Stirnseitenteile des Kragens kann eine Materialaussparung vorgesehen sein. Durch diese Materialaussparung verkürzt sich die zwischen Vorderseitenteil und dem entsprechenden Stirnseitenteil befindliche Faltlinie, wodurch Stirnseitenteil und Vorderseitenteil einfacher zueinander verschwenkt werden können.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Kante des Kragens, die bei gefalteter Verpackung eine obere Kante des Kragens bildet, im Bereich der Faltlinie, die das Vorderseitenteil und eines der Stirnseitenteile voneinander trennt, zurückgezogen. Diese Zurückziehung der oberen Kante führt, wenn bei Herstellung der Verpackung Vorderseitenteil und Stirnseitenteil zu einem rechten Winkel gefaltet werden, zu einer Abrundung einer dann entstandenen oberen Ecke des Kragens, über die das Deckelement beim Auf- und Zuklappen bewegt werden muss. Durch die Abrundung lässt sich das Deckelement einfacher öffnen und schließen.
- Die Kante des Kragens, die bei gefalteter Verpackung die obere Kante des Kragens bildet, kann zumindest in einem mittleren Bereich des Vorderseitenteils gegenüber den Bereichen der Stirnseitenteile zurückgezogen sein. Durch die Rückversetzung der oberen Kante ist ein Abstand zwischen einer Unterseite des geschlossenen Deckelelements und dem Kragens geschaffen, um das Zusammenwirken der Schließlasche mit dem an dem Deckelement angeordneten Gegenstück zu verbessern. Durch eine nun mögliche elastische Durchbiegung des Deckelementes beim Schließen ist ein Einschnappen der Schließlasche hinter das Gegenstück auch nach längerer Benutzung des Behälters sichergestellt. Zudem lässt sich bei geeigneter Positionierung von Schließlasche und Gegenstück eine federnde Durchbiegung des Deckelementes im geschlossenen Zustand justieren, so dass Schließlasche und Gegenstück gegeneinander vorgespannt sind. Im Allgemeinen verbleibt dabei ein Spalt zwischen der oberen Kante des Kragens und der Unterseite des Deckelementes.
- Die Breite eines der Stirnseitenteile kann in etwa der Breite der zugehörigen Stirnseite entsprechen. Somit stößt das Stirnseitenteil des Kragens mit einem äußeren Rand bei gefalteter Verpackung an der Rückseite an, wodurch zum Zwecke einer guten Abdichtung ein möglicher Spalt zwischen Kragen und Rückseite geschlossen wird.
- Eine der Deckellaschen kann ein Tragegriff umfassen. Eine andere Möglichkeit, die aus dem Faltzuschnitt herstellbare Verpackung mit einem Tragegriff vorzusehen, besteht darin, an den Stirnseiten geeignete Befestigungspunkte für die Enden eines Tragegriffs vorzusehen, der sich in einem Bogen von der ersten Stirnseite über das Deckelement bis zur zweiten Stirnseite erstreckt. Durch die endseitige Befestigung des Traggriffes an den Stirnseiten lässt sich die Verpackung auch dann ohne Verkippen durch den Traggriff anheben, wenn das Deckelement nicht geschlossen bzw. zur übrigen Verpackung geneigt ist.
- Die Erfindung betrifft auch eine Verpackung für rieselfähige Güter wie etwa Waschmittel, die auf einen Faltzuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 13 basiert. Es sei darauf hingewiesen, dass die Verpackung auch auf einem Faltzuschnitt und einem vom Faltzuschnitt getrennten Kragen basieren kann. In diesem Fall umfasst der Faltzuschnitt, soweit es sich um eine quaderförmige Verpackung handelt, eine Rückseite, eine Vorderseite, eine erste Stirnseite und eine zweite Stirnseite sowie mehrere Boden- und Deckellaschen. Der Kragen umfasst vorzugsweise ein erstes Stirnseitenteil, ein Vorderseitenteil und ein zweites Stirnseitenteil. Kragen und Faltzuschnitt können dabei aus gleichem Material sein und erst bei der Herstellung der Verpackung miteinander verbunden werden.
- Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Verpackung; -
2 einen Faltzuschnitt; und -
3 den Faltzuschnitt der2 mit einem um 180 Grad umgelegten Kragen. - In
1 ist eine Verpackung dargestellt, die in ihrer Gesamtheit mit1 bezeichnet wird. Die Verpackung1 umfasst ein Deckelement2 , das sich in1 in einem geöffneten oder aufgeklappten Zustand befindet. Das Deckelelement2 ist mit dem übrigen Teil der Verpackung1 über eine Knickkante3 schwenkbar verbunden. - Die Verpackung
1 lässt sich aus einem einstückigen Faltzuschnitt4 herstellen, wie er in den2 und3 dargestellt ist. Der Faltzuschnitt4 weist vier nebeneinander angeordnete Elemente5 ,6 ,7 ,8 auf, die durch zueinander parallel verlaufende Faltlinie9 jeweils voneinander getrennt sind. Das Element5 bildet bei gefalteter Verpackung eine erste Stirnseite, das Element6 eine Vorderseite, das Element7 eine zweite Stirnseite und das Element8 eine Rückseite der Verpackung. - An einer Längsseite der Rückseite
8 (entsprechendes Element und Rückseite werden im folgenden mit gleichem Bezugszeichen bezeichnet, dies gilt analog auch für die übrigen Elemente) ist eine längsverlaufende Klebelasche10 vorgesehen, durch die sich die Rückseite8 mit der ersten Stirnseite5 verbinden lässt, wobei die Elemente5 ,6 ,7 ,8 einen Schlauch bilden. - An einem unteren Rand
11 der Elemente5 ,6 ,7 ,8 schließen sich vier Bodenlaschen an, die mit den Bezugszeichen5a bis8a bezeichnet sind und zur Bildung eines Bodens der Verpackung1 dienen. - An einem oberen Rand
12 schließen sich Deckellaschen5b bis8b an, die zur Bildung des Deckelelements2 (siehe1 ) dienen. Beabstandet zu dem oberen Rand12 verläuft ein abreißbares Streifenelement13 . Durch Abreißen des Streifenelements13 lässt sich die erste Stirnseite5 in einen unteren Teil5c und einen oberer Teil5d teilen. Dies gilt sinngemäß auch für die Vorderseite6 und die zweite Stirnseite7 , die durch Abreißen des Streifenelements13 in einen unteren Teil6c bzw.7c und einen oberen Teil6d bzw.7d geteilt werden können. Wie der1 zu entnehmen ist, bilden die oberen Teile5d ,6d ,7d der Elemente5 ,6 ,7 einen Randbereich14 des Deckelelements2 . Die unteren Teile5c ,6c und7c bilden gemeinsam mit der Rückseite8 einen Behälterteil15 der Verpackung1 . - Wie der
2 zu entnehmen ist, die den Faltzuschnitt4 im ungefalteten oder flachliegenden Zustand zeigt, ist oberhalb des oberen Rands12 ein Kragen16 angeordnet, der ein erstes Stirnseitenteil17 , ein Vorderseitenteil18 und ein zweites Stirnseitenteil19 umfasst. Durch die Faltlinien20 , die in gleicher Richtung verlaufen wie die Faltlinien9 , sind das erste Stirnseitenteil17 und das Vorderseitenteil18 bzw. das Vorderseitenteil18 und das zweite Stirnseitenteil19 voneinander getrennt. Über einen ersten Steg21 ist das erste Stirnseitenteil17 des Kragens16 mit der Deckellasche5b verbunden. Ein zweiter Steg22 verbindet das zweite Stirnseitenteil19 des Kragens16 mit der Deckellasche7b . Zwischen dem ersten Steg21 und der Deckellasche5b sowie zwischen dem zweiten Steg22 und der Deckellasche7b sind zwei zueinander fluchtende Faltlinien23 angeordnet. Um diese Faltlinien23 lässt sich der Kragen16 durch Falten um 180 Grad auf die Elemente5 ,6 ,7 legen. Ein um 180 Grad geschwenkter Kragen16 ist in3 dargestellt. - Zwischen der Deckellasche
6b und dem Vorderseitenteil18 des Kragens16 sind eine Schließlasche24 und ein Gegenstück25 angeordnet. Schließlasche24 und Gegenstück25 sind durch eine Schwächungslinie26 miteinander verbunden. - Schließlasche
24 und Gegenstück25 bilden eine Materialbrücke zwischen dem Vorderseitenteil18 des Kragens16 und der Deckellasche6b . Um den Kragen16 in die Lage zu bringen, wie sie in3 dargestellt ist, muss das Gegenstück25 von der Deckellasche6b getrennt werden. Zweckmäßigerweise sind daher Gegenstück25 und Deckellasche6b nur durch eine Schwächungslinie27 miteinander verbunden. - Das Zusammenwirken von Schließlasche
24 und Gegenstück25 zum Zwecke einer lösbaren Festlegung des Deckelelementes2 lässt sich anhand1 beschreiben. Wie oben bereits erwähnt, zeigt1 die Verpackung1 mit einem aufgeklappten Deckelelement2 . Um das Deckelelement2 erstmalig aufzuklappen, muss zuvor das Streifenelement13 (siehe2 ) abgerissen werden, so dass sich die erste Stirnseite5 , die Vorderseite6 und die zweite Stirnseite in die jeweiligen unteren Teile5c ,6c ,7c und oberen Teile5d ,6d ,7d trennen lassen. Wenn das Deckelelement2 nun wieder geschlossen wird, überdeckt es mit seinem Randbereich14 , bestehend aus den Teilen5d ,6d ,7d den Kragen16 . - Beim Herstellen der Verpackung
1 wird das Gegenstück25 an dem Deckelelement2 fixiert, nämlich an dem Randbereich14 oder, genauer gesagt, an dem oberen Teil6d der Vorderseite6 . Das Gegenstück25 korrespondiert mit der Schließlasche24 , die an einer Stoßkante29 des Kragens16 angeordnet nach vorne geklappt ist, so dass sie sich im geschlossenen Zustand der Verpackung1 zwischen dem Vorderseitenteil18 des Kragens16 und dem Teil6d des Randbereiches14 befindet und an einem oberen Rand28 des Gegenstücks25 anstößt. Dieses Anstoßen bewirkt im geschlossenen Zustand der Verpackung1 eine Sicherung des Deckelementes2 . Beim Hochziehen des Deckelelementes2 wird dann bedingt durch die Stoßbündigkeit die nach unten gerichtete Schließlasche24 hochgeschwenkt und zugleich das Vorderseitenteil18 des Kragens16 sowie das Teil6d des Deckelelementes2 voneinander weggedrückt. Nach Überwindung eines maximalen Widerstandes schnappt dann das Deckelelement2 auf, wobei die Schließlasche24 in eine schräg nach unten geneigte Position, wie sie in1 dargestellt ist, zurückspringt. Das Schließen des Deckelelements, bei dem die Schließlasche24 hinter die Stoßkante29 des Gegenstücks25 springt, geht mit einem hörbaren Geräusch einher. - Um ein Schließen und Öffnen des Deckelelements zu erleichtern, sind obere Ecken
30 ,31 des Kragens16 abgerundet, in dem die obere Kante28 in den jeweiligen Bereichen zurückgezogen ist. Auch in den Bereichen der Stirnseitenteile17 ,19 ist die obere Kante28 des Kragens leicht zurückgezogen, damit das Deckelelement2 nicht auf den Kragen16 stößt, ohne dass das Gegenstück25 hinter die Schließlasche24 greift. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Zurückziehungen der oberen Kante28 des Kragens16 sind in den Faltzuschnitten4 der2 und3 nicht dargestellt. - Bei der Herstellung der gefalteten Verpackung ausgehend von dem flachliegenden Faltzuschnitt
4 gemäß2 wird zunächst der Kragen16 um 180 Grad um die Faltlinie23 geschwenkt, so dass der Kragen16 plan auf den Elementen5 ,6 ,7 aufliegt. Dabei werden Schließlasche24 und Gegenstück25 zwischen das Vorderseitenteil18 des Kragens16 und der Vorderseite6 gebracht, so dass, abweichend von der Darstellung der3 Schließlasche24 und Gegenstück25 nach unten zeigen. Durch Kleben wird das Gegenstück25 fest mit der Vorderseite6 bzw. mit dem oberen Teil6d der Vorderseite6 verbunden. Danach werden die Elemente5 ,6 ,7 ,8 so gefaltet, dass die Klebelasche10 an der ersten Stirnseite5 längsverlaufend anliegt und verklebt werden kann. Um den Boden der Verpackung1 zu bilden, werden die Bodenlaschen5a ,6a ,7a ,8a um den unteren Rand11 um 90 Grad nach oben geklappt und in geeigneter Weise verklebt. Die nach oben offene Verpackung1 kann nun mit Waschmittel oder dergleichen gefüllt werden. Nach dem Befüllen werden die Deckellaschen5b ,6b ,7b ,8b gefaltet, geklebt und somit zu dem Deckelelement2 geformt. Damit ist die Herstellung der Verpackung1 abgeschlossen.
Claims (13)
- Faltzuschnitt (
4 ) für eine Verpackung (1 ), die der Aufnahme rieselfähiger Güter wie etwa Waschmittel dient, umfassend – nebeneinander angeordnete, durch Faltlinien (9 ) getrennte Elemente (5 ,6 ,7 ,8 ), insbesondere eine Vorderseite (6 ), eine erste Stirnseite (5 ), eine Rückseite (8 ) und eine zweite Stirnseite (7 ); – mehrere Bodenlaschen (5a ,6a ,7a ,8a ), die sich über Faltlinien (11 ) an einem unteren Rand der Elemente(5 ,6 ,7 ,8 ) anschließen; – mehrere Deckellasche (5b ,6b ,7b ,8b ) die sich über Faltlinien (12 ) an einem oberen Rand der Elemente (5 ,6 ,7 ,8 ) anschließen; und einen Kragen (16 ), wobei der Kragen (16 ) einstückig über eine Faltlinie (23 ) mit wenigstens einer der Deckellaschen (5b ,6b ,7b ,8b ) verbunden ist, – dass der Kragen (16 )im ungefaltetenund flachliegenden Zustand des Faltzuschnitts (4 ) oberhalb der Deckellaschen (5b ,6b ,7b ) angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kragen (16 ) und Deckellaschen(5b ,6b ,7b ) eine Schließlasche (24 ) und Gegenstück (25 ) angeordnet ist, wobei die Schließlasche (24 ) und das Gegenstück (25 ) eine Materialbrücke bilden, die den Kragen (16 ) mit einer (6b ) der Deckellaschen verbindet. - Faltzuschnitt (
4 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie (23 ), die den Kragen (16 ) mit wenigstens einer der Deckellaschen verbindet, senkrecht zu den die Elemente trennenden Faltlinien (9 ) verläuft. - Faltzuschnitt (
4 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (16 ) im ungefalteten und flachliegenden Zustand des Faltzuschnitts (4 ) über der Vorderseite (6 ), der ersten Stirnseite (5 ) und der zweite Stirnseite (7 ) angeordnet ist. - Faltzuschnitt (
4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (16 ) ein Vorderseitenteil (18 ) und, von dem Vorderseitenteil durch Faltlinien (20 ) getrennt, ein erstes Stirnseitenteil (17 ) und ein zweites Stirnseitenteil (19 ) aufweist. - Faltzuschnitt (
4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (19 ) einen ersten Steg (21 ) und einen zweiten Steg (22 ) aufweist, wobei der erste Steg (21 ) das erste Stirnseitenteil (17 ) des Kragens (16 ) mit einer Deckellasche (5b ) der ersten Stirnseite (5 ) verbindet und der zweite Steg (22 ) das zweite Stirnseitenteil (19 ) des Kragens (16 ) mit einer Deckellasche (7b ) der zweiten Stirnseite (7 ) verbindet. - Faltzuschnitt (
4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein abreißbares Streifenelement (13 ) sich quer über die erste und zweite Stirnseite (5 ,7 ) sowie die Vorderseite (6 ) erstreckt. - Faltzuschnitt (
4 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schließlasche (24 ) und Gegenstück (25 ) eine Schwächungslinie (26 ) vorgesehen ist. - Faltzuschnitt (
4 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Vorderseitenteil (18 ) und wenigstens einem der Stirnseitenteile (17 ,19 ) eine Materialaussparung vorgesehen ist. - Faltzuschnitt (
4 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kante des Kragen (16 ), die bei gefalteter Verpackung (1 ) eine obere Kante (28 ) des Kragens (16 ) bildet, im Bereich der Faltlinie, die Vorderseitenteil (18 ) und eines der Stirnseitenteile (17 ,19 ) voneinander trennt, zurückgezogen ist. - Faltzuschnitt (
4 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante des Kragens (16 ), die bei gefalterer Verpackung (1 ) die obere Kante (28 ) des Kragens (16 ) bildet, zumindest in einem mittleren Bereich des Vorderseitenteils (18 ) gegenüber den Bereichen der Stirnseitenteile (17 ,19 ) zurückgezogen ist. - Faltzuschnitt (
4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass eine der Deckellaschen ein Tragegriff umfasst - Faltzuschnitt (
4 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Stirnseitenteile (17 ,19 ) des Kragens (16 ) in etwa der Breite der Segmente (5 ,6 ) entspricht, aus denen die Stirnseiten der Verpackung (1 ) herstellbar sind. - Verpackung (
1 ) für rieselfähige Güter wie etwa Waschmittel, das auf einem Faltzuschnitt (4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 basiert.
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