DE102005040649A1 - Variabler Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen variablen Ventiltrieb für ein von einem Nocken betätigtes sowie durch eine Schließfeder entgegen der Öffnungsrichtung belastetes Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine. Der Ventiltrieb weist eine zwischen dem Nocken und dem Gaswechsel angeordnete Kraftübertragungsvorrichtung auf, die eine hydraulische Hubeinrichtung mit einem in einem Zylinder längsverschiebbaren Druckkolben umfasst. Der Druckkolben begrenzt einen an eine einstellbare Druckmittelversorgung der Brennkraftmaschine angeschlossenen Druckraum und ermöglicht unter Hochdruckbeaufschlagung eine vom Nocken unabhängige, hydraulische Betätigung des Gaswechselventils entgegen der Kraft der Schließfeder.
- Hintergrund der Erfindung
- Gattungsgemäße Ventiltriebe, bei denen sich der Hub des Gaswechselventils aus der Überlagerung eines vom Nocken ausgehenden, mechanischen Hubs und eines variabel einstellbaren Hubs einer hydraulischen Hubeinrichtung, die unabhängig vom Nocken auf die Bewegung des Gaswechselventils einwirkt, zusammensetzt, sind im Stand der Technik bekannt. So beschreibt beispielsweise die
DE 101 56 309 A1 einen Tassenstößel-Ventiltrieb mit hydraulischer Hubeinrichtung. Diese umfasst einen zwischen einer Innenseite des Tassenbodens und dem Ventilschaft angeordneten Druckkolben, der in Abhängigkeit der Volumenänderung eines vom Druckkolben begrenzten Druckraums das Gaswechselventil relativ zum Tassenstößel betätigt. Der Druckraum ist seinerseits über Kanäle im Inneren des Tassenstößels sowie in der Stößelführung der Brennkraftmaschine an eine Hydraulikversorgung angeschlossen, deren Druck bzw. Volumenstrom betriebspunktabhängig einstellbar ist. - Als Alternativen zu dem erwähnten Tassenstößel sind in der zitierten Druckschrift noch Kraftübertragungsvorrichtungen vorgeschlagen, die dem Fachmann einerseits als stationär in der Brennkraftmaschine angeordnete Abstützelemente zur Lagerung eines schwenkbeweglichen Ventilhebels und andererseits als einen Ventilhebel beaufschlagender und längsbeweglich in der Brennkraftmaschine geführter Stößel beispielsweise eines Stoßstangen-Ventiltriebs bekannt sind. Insofern vermittelt die genannte Druckschrift keinerlei Anregungen, die den Fachmann veranlassen würden, solche hydraulische Hubeinrichtungen auch in anderen als den genannten Ventiltriebsarchitekturen zu applizieren.
- Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen variablen Ventiltrieb der vorgenannten Art zu schaffen, bei welchem der zitierte Nachteil mit einfachen Mitteln beseitigt ist. Insbesondere soll das im Stand der Technik bekannte und erheblich eingeschränkte Einsatzgebiet der hydraulischen Hubeinrichtung auf moderne Ventiltriebsarchitekturen ausgeweitet werden.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs gelöst, während vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen den Unteransprüchen entnehmbar sind. Demnach soll die Kraftübertragungsvorrichtung als auf einer Hebelachse drehbar gelagerter Schwing- oder Kipphebel ausgebildet sein, wobei die Hebelachse einen Druckmittel führenden Längskanal als Verbindungsstrecke zwischen der Druckmittelversorgung und dem Druckraum aufweist.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein auf einer Hebelachse gelagerter Schwinghebel- oder Kipphebel-Ventiltrieb, der es ermöglicht, den mechanischen Hub des Nockens und einen vom Nocken unabhängigen, hydraulisch erzeugten Hub am Gaswechselventil zu überlagern. Neben einer weitgehend freien Modellierbarkeit der vom Nocken starr vorgegebenen Erhebung des Gaswechselventils soll hierdurch insbesondere ein Sekundärhub des Gaswechselventils während einer hubfreien Grundkreisphase des Nockens ermöglicht werden. Ein solcher Sekundärhub eröffnet vorteilhafte Möglichkeiten, Abgas in hohen und genau einstellbaren Mengen intern rückzusaugen.
- Diese Form der Abgasrücksaugung ist insbesondere Grundlage für einen Betrieb der Brennkraftmaschine bei homogener und sich selbst zündender Ladung. Ein derartiges, auch als HCCI-Verfahren (Homogenous Charge Compression Ignition) bezeichnetes Brennverfahren ist sowohl bei selbst gezündeten Diesel-Brennkraftmaschinen als auch bei fremd gezündeten Otto-Brennkraftmaschinen zumindest im Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine hauptsächlich zum Zweck der Emissionsreduzierung einsetzbar. Der Verbrennungsablauf wird beim HCCI-Verfahren im wesentlichen durch Steuerung der Ladungszusammensetzung und des Ladungstemperaturverlaufs festgelegt. Es zeigt sich, dass bei diesem Brennverfahren eine hohe Ladungstemperatur zur Steuerung des Zündzeitpunktes erwünscht ist. Ein sehr wirksames Mittel zur Erhöhung der Ladungstemperatur ist die Erhöhung des Restgasanteils in der Zylinderladung, d.h. die Erhöhung des Anteils an nicht ausgespültem oder ausgespültem und in den Zylinder wieder rückgeführten Abgas des vorhergehenden Verbrennungszyklus für den darauf folgenden Verbrennungszyklus. Dabei muss der Restgasanteil auf den Betriebspunkt der Brennkraftmaschine vollvariabel angepasst werden können, wobei Restgasmengen von 60% der Zylinderladung und mehr erforderlich sein können. Restgasanteile können in dieser Höhe nicht mehr über eine interne Abgasrückführung durch konventionelle Ventilüberschneidung oder über eine Einrichtung zur externen Abgasrückführung bereitgestellt werden. Überdies reagiert das HCCI-Verfahren mit unakzeptablen Verbrennungsabläufen äußerst sensibel auf Änderungen der Ladungseigenschaften. So ist neben der Bereitstellung von Restgas in der benötigten Menge ebenfalls eine zyklustreue, hochpräzise und zylinderindividuelle Dosierung des Restgasanteils erforderlich und durch den erfindungsgemäßen Schwinghebel- oder Kipphebel-Ventiltrieb auch bei modernen Ventiltriebsarchitekturen darstellbar.
- In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Druckkolben eine Ausnehmung aufweist, die über wenigstens eine Radialbohrung an eine in einer Außenmantelfläche des Druckkolbens verlaufende Ringnut angeschlossen ist. Dabei kommuniziert die Ringnut in Abhängigkeit der Hubstellung des Druckkolbens relativ zum Zylinder mit einem an den Längskanal der Hebelachse angeschlossenen und in den Zylinder mündenden Druckkanal des Schwing- oder Kipphebels hydraulisch derart, dass die Ausnehmung bei vollständig eingefahrenem Druckkolben über einen größtmöglichen Strömungsquerschnitt mit dem Druckkanal verbunden ist, während der Druckkanal bei ausgefahrenem Druckkolben von dessen Außenmantelfläche weitgehend verschlossen ist. Somit dient die Ringnut nicht nur als vom Drehwinkel des Druckkolbens unabhängige Hydraulikverbindung zwischen dem Druckraum und dem Druckkanal des Schwing- oder Kipphebels sondern auch als hydraulisch wirksame Steuerkante des Druckkolbens. Diese Steuerkante ermöglicht einen sich selbst steuernden und vom Druckniveau der Druckmittelversorgung nahezu unabhängigen Hubverlauf des Druckkolbens dadurch, dass der Druckkanal sukzessive von der Außenmantelfläche des Druckkolbens während dessen Ausfahrbewegung verschlossen wird. Der sich dabei reduzierende Strömungsquerschnitt zwischen Druckkanal und Ringnut führt zu einer zunehmenden Drosselung bis hin zum nahezu vollständigen Abregeln des Volumenstroms in den Druckraum. Insofern kann auf passive Weise ein Hubverlauf des Druckkolbens generiert werden, der bei konstantem Druck in der Druckmittel versorgung durch eine hohe Anfangsbeschleunigung, gefolgt von einer Verzögerungsphase bis Erreichen des Maximalhubs des Druckkolbens gekennzeichnet ist. Hierdurch lässt sich zum einen der Regelungsaufwand zur Ansteuerung der Druckmittelversorgung erheblich vereinfachen und zum anderen kann die mechanische Belastung eines als Maximalhubbegrenzung für den Druckkolben dienenden Axialanschlags insbesondere im Falle einer Fehlfunktion dieser Ansteuerung deutlich reduziert werden.
- Schließlich kann die hydraulische Leistungsaufnahme der Druckmittelversorgung, welche zu einer unerwünschten Reibmitteldruckerhöhung der Brennkraftmaschine führt, zumindest teilweise dadurch kompensiert werden, dass der Schwing- oder Kipphebel zur Reduzierung der Ventiltriebsreibung eine drehbar und wahlweise wälzgelagerte Rolle als reibungsarme Anlauffläche für den Nocken aufweist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung ist anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt eines Kipphebel-Ventiltriebs bei eingefahrenem Druckkolben; -
2 den Ventiltrieb aus1 bei ausgefahrenem Druckkolben. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- In
1 ist ein erfindungsgemäßer Ventiltrieb1 einer Brennkraftmaschine am Beispiel eines Kipphebel-Ventiltriebs offenbart. Dargestellt ist ein Nocken2 einer Nockenwelle, der eine als Kipphebel3 ausgebildete Kraftübertragungsvorrichtung4 über eine wälzgelagerte Rolle5 als reibungsarme Anlauffläche für den Nocken2 betätigt. Der Kipphebel3 ist in an sich bekannter Weise auf einer Hebelachse6 drehbar gelagert und betätigt an einer nockenfernen Seite ein durch eine Schließfeder7 entgegen der Öffnungsrichtung belastetes Gaswechselventil8 . Der Kipphebel3 weist eine hydraulische Hubeinrichtung9 mit einem Druckkolben10 auf und ermöglicht einen variablen Öffnungsverlauf des Gaswechselventils8 , indem der vom Nocken2 ausgehende mechanische Hub von einem hydraulisch erzeugten Hub des Druckkolbens10 überlagert auf das Gaswechselventil8 übertragen wird. Der Druckkolben10 ist mit einer Außenmantelfläche11 in einem ventilseitigen Zylinder12 des Kipphebels3 längsverschiebbar geführt und begrenzt einen Druckraum13 , der an eine einstellbare, nicht näher dargestellte Druckmittelversorgung der Brennkraftmaschine angeschlossen ist. Hierzu verläuft in der Hebelachse6 ein Druckmittel führender Längskanal14 , der einerseits als Verbindungsstrecke15 zur Druckmittelversorgung dient und andererseits eine Querbohrung16 aufweist, die an einen im Kipphebel3 verlaufenden und in den Zylinder12 mündenden Druckkanal17 angeschlossen ist. Die hydraulische Anbindung des Druckraums13 an den Druckkanal17 erfolgt schließlich über eine in der Außenmantelfläche11 des Druckkolbens10 verlaufende Ringnut18 , die über Radialbohrungen19 mit einer Ausnehmung20 des Druckkolbens10 in Verbindung steht. - Ein hydraulisch erzeugter Sekundärhub des Gaswechselventils
8 ist nachfolgend unter Mitbetrachtung der2 erläutert. Ausgangspunkt ist der in1 dargestellte Zustand, bei dem das Gaswechselventil8 geschlossen ist, die Rolle5 einen hubfreien Grundkreis des Nockens2 abgreift und der Druckkolben10 sich in einer eingefahrenen Stellung, d. h. in Kontakt mit einem Boden21 des Zylinders12 befindet. Ein Öffnen des Gaswechselventils8 während des Grundkreises erfolgt gemäß2 dann, wenn der Druckkolben10 mit unter Hochdruck stehendem Hydraulikmittel beaufschlagt wird und das Gaswechselventil8 entgegen der Kraft der Schließfeder7 betätigt. - Die Steuerzeiten, d.h. die Öffnungs- und Schließzeitpunkte des hydraulisch erzeugten Sekundärhubes hängen in erster Linie vom Druckverlauf des Hydraulikmittels innerhalb der Druckmittelversorgung ab. Zur Druckverlaufsformung kann beispielsweise ein in die Druckmittelversorgung integriertes Hydraulikventil vorgesehen sein, welches einen Volumenstrom des von einer Hochdruckpumpe geförderten Hydraulikmittels betriebspunkt- und nockenwinkelabhängig zum Druckraum
13 zulässt oder sperrt. Demgegenüber geht aus2 eine von diesem Druckverlauf weitgehend unabhängige Hubverlaufsformung des Druckkolbens10 hervor. Hierzu ist die Ringnut18 des Druckkolbens10 so ausgebildet und angeordnet, dass sie gleichzeitig als Steuerkante gegenüber dem Druckkanal17 wirkt. So stehen sich die Ringnut18 und der Druckkanal17 bei eingefahrenem Druckkolben10 gemäß1 mit größtmöglicher Überdeckung gegenüber. Da der für das Hydraulikmittel zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt zwischen dem Druckraum13 und dem Druckkanal17 in dieser Stellung maximal ist, erfolgt die Ausfahrbewegung des Druckkolbens10 mit hoher Anfangsbeschleunigung. Im weiteren Hubverlauf wird der Druckkolben10 verzögert, indem der Hydraulikmittelvolumenstrom in den Druckraum13 infolge einer sukzessive abnehmenden, den Strömungsquerschnitt reduzierenden Überdeckung zwischen der Ringnut18 und dem Druckkanal17 gedrosselt wird. Die in2 dargestellte Maximalhubstellung des Druckkolbens10 wird schließlich dann erreicht, wenn der Druckkanal17 von der Außenmantelfläche11 des Druckkolbens10 nahezu verschlossen ist. Dabei ist eine mechanisch definierte Maximalhubbegrenzung des Druckkolbens10 durch Anschlagmittel vorgesehen, wie sie dem Fachmann geläufig und daher an dieser Stelle nicht näher dargestellt sind. - Ein Abbruch des Sekundärhubes wird dadurch eingeleitet, dass sich das im Druckraum
13 befindliche Hydraulikmittelvolumen in die dann drucklose oder druckarme Druckmittelversorgung der Brennkraftmaschine entlasten kann. Dabei kann es zur Begrenzung der mechanischen Ventiltriebsbelastung sowie von Aufsetzgeräuschen zweckmäßig sein, den Druckkolben10 kurz vor Erreichen der eingefahrenen Stellung auf eine zulässige Aufsetzgeschwindigkeit des Gaswechselventils8 in einen Ventilsitz22 abzubremsen. Dies kann einerseits durch eine Volumenstromregelung des aus dem Druckraum13 in die Druckmittelversorgung abfließenden Hydraulikmittels erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine hydraulische Bremse, wie sie von hydraulischen, nach dem Lost-Motion-Verfahren arbeitenden Ventiltrieben bekannt ist, in den Druckkolben10 und/oder in den Kipphebel3 integriert sein. - Schließlich ist es in dem allgemeinen Fall einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine erforderlich, den Druckverlauf in der Druckmittelversorgung in Abhängigkeit der Zündfolge der Brennkraftmaschine zylinderselektiv zu formen. Hierzu ist jedem Kipphebel
3 oder jeder Kipphebelgruppe eines Zylinders ein separater Längskanal14 in der Hebelachse6 zuzuordnen. So würde beispielsweise die Hebelachse6 einer Brennkraftmaschine mit vier in Reihe angeordneten Zylindern und einem gleichmäßigen Zündabstand von 180° Kurbelwellenwinkel vier voneinander separierte Längskanäle14 aufweisen, welche zylinderselektiv an die Druckräume13 der entsprechenden Kipphebel3 angebunden sind. -
- 1
- Ventiltrieb
- 2
- Nocken
- 3
- Kipphebel
- 4
- Kraftübertragungsvorrichtung
- 5
- Rolle
- 6
- Hebelachse
- 7
- Schließfeder
- 8
- Gaswechselventil
- 9
- Hubeinrichtung
- 10
- Druckkolben
- 11
- Außenmantelfläche
- 12
- Zylinder
- 13
- Druckraum
- 14
- Längskanal
- 15
- Verbindungsstrecke
- 16
- Querbohrung
- 17
- Druckkanal
- 18
- Ringnut
- 19
- Radialbohrung
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Boden
- 22
- Ventilsitz
Claims (3)
- Variabler Ventiltrieb (
1 ) für ein von einem Nocken (2 ) betätigtes sowie durch eine Schließfeder (7 ) entgegen der Öffnungsrichtung belastetes Gaswechselventil (8 ) einer Brennkraftmaschine, mit einer zwischen dem Nocken (2 ) und dem Gaswechselventil (8 ) angeordneten Kraftübertragungsvorrichtung (4 ), die eine hydraulische Hubeinrichtung (9 ) mit einem in einem Zylinder (12 ) längsverschiebbaren Druckkolben (10 ) umfasst, welcher einen an eine einstellbare Druckmittelversorgung der Brennkraftmaschine angeschlossenen Druckraum (13 ) begrenzt und unter Hochdruckbeaufschlagung eine vom Nocken (2 ) unabhängige, hydraulische Betätigung des Gaswechselventils (8 ) entgegen der Kraft der Schließfeder (7 ) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsvorrichtung (4 ) als auf einer Hebelachse (6 ) drehbar gelagerter Schwing- oder Kipphebel (3 ) ausgebildet ist, wobei die Hebelachse (6 ) einen Druckmittel führenden Längskanal (14 ) als Verbindungsstrecke (15 ) zwischen der Druckmittelversorgung und dem Druckraum (13 ) aufweist. - Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkolben (
10 ) eine Ausnehmung (20 ) aufweist, die über wenigstens eine Radialbohrung (19 ) an eine in einer Außenmantelfläche (11 ) des Druckkolbens (10 ) verlaufende Ringnut (18 ) angeschlossen ist, welche Ringnut (18 ) in Abhängigkeit der Hubstellung des Druckkolbens (10 ) relativ zum Zylinder (12 ) mit einem an den Längskanal (14 ) der Hebelachse (6 ) ange schlossenen und in den Zylinder (12 ) mündenden Druckkanal (17 ) des Schwing- oder Kipphebels (3 ) hydraulisch derart kommuniziert, dass die Ausnehmung (20 ) bei vollständig eingefahrenem Druckkolben (10 ) über einen größtmöglichen Strömungsquerschnitt mit dem Druckkanal (17 ) verbunden ist, während der Druckkanal (17 ) bei ausgefahrenem Druckkolben (10 ) von dessen Außenmantelfläche (11 ) weitgehend verschlossen ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwing- oder Kipphebel (
3 ) eine drehbar und wahlweise wälzgelagerte Rolle (5 ) als reibungsarme Anlauffläche für den Nocken (2 ) aufweist.
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