DE102005039734B4 - Synchronisationseinheit für Schaltkupplungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Synchronisationseinheit für Schaltkupplungen, die Synchronisationseinheit mindestens aus einem Muffenträger und aus einem durch eine Schiebemuffe betätigten ersten Reibring, wobei der Reibring mit wenigstens einer ersten Reibfläche versehen sowie verliersicher an dem Muffenträger gehalten ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine derartige Synchronisationseinheit ist in
DE 100 18 092 A1 beschrieben. Der Reibring ist mittels Mitnehmernocken verliersicher an dem Muffenträger gehalten. Die an dem Reibring ausgebildeten Mitnehmernocken greifen axial in einen Hohlraum des Muffenträgers ein, hintergreifen eine Wand des Muffenträgers und sind so verliergesichert. - Auf dem Reibring ist in der Regel koaxial ein weiterer Reibring angeordnet, so dass eine Baueinheit aus wenigstens dem Muffenträger und zwei Reibringen gebildet ist. Die Montage der Baueinheit in Getriebe ist schneller und kostengünstiger als die Montage von Einzelteilen. Außerdem ist der logistische Aufwand für den Transport und die Lagerung der Baueinheit gegenüber dem Transport und der Lagerung von Einzelteilen erheblich reduziert.
- Die Herstellung von Reibringen, die mit den anfangs erwähnten Mitnehmernocken versehen sind, ist noch relativ aufwändig und lässt sich an bestimmten Typen dieser Ringe aus funktions- oder fertigungstechnischen Gründen nicht oder nur schwer verwirklichen. Es gibt auch Synchronisiereinheiten, in denen die Reibringe aus Platz- oder Funktionsgründen nicht in derartiger Weise eingehängt werden können.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Synchronisiereinheit zu schaffen, mit der die zuvor genannten Nachteile vermieden werden.
- Diese Aufgabe ist mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst und mit weiteren Merkmalen abhängiger Ansprüche ausgestaltet.
- Die erfindungsgemäße Synchronisationseinheit für Schaltkupplungen von Kraftfahrzeuggetrieben ist als Baueinheit mindestens aus einem Muffenträger und aus einem durch eine Schiebemuffe betätigten ersten Reibring gebildet, weist aber alternativ weitere Einzelteile auf, die verliersicher in die Synchronisationseinheit integriert sind. Weitere Einzelteile sind wahlweise ein zweiter Reibring, Arretierelemente und die Schiebemuffe.
- Die verschiedenen Bauteile der Synchronisationseinheit sind alle aus dem Werkstoff Stahl und wahlweise durch Umformen, wie Kaltumformen, und/oder spanabhebend hergestellt. Die Baueinheit ist als gesamte Baueinheit komplett gehärtet oder einzelne Bauteile sind einzeln gehärtet und/oder unterscheiden sich in ihrer Härte und Beschichtung.
- Alternativ sind die Bauteile zueinander aus verschiedenen Werkstoffen und zum Beispiel aus Stahl, aus Leichtmetallen oder aus deren Legierungen sowie aus Kunststoff.
- Der erste Reibring ist durch wenigstens ein mit dem Muffenträger verbundenes Halteelement verliersicher und beweglich in zwei zueinander entgegengesetzte und mit der Rotationsachse der Schaltkupplung gleichgerichtete axiale Richtungen sowie radial zur Rotationsachse an dem Muffenträger gehalten.
- Das Halteelement oder die Halteelemente sind z. B. aus dem Material des Muffenträgers herausgestellte Haltenasen, die den Reibring so hintergreifen, dass der Reibring in zumindest eine axiale Richtung an dem Muffenträger gehalten ist und sich dabei gleichzeitig in radial an dem Muffenträger abstützen kann. Die Haltenasen sind durch Verstemmen oder durch das Herausstellen von Blechnasen geschaffen.
- Alternativ dazu sind die Haltenasen zunächst Einzelteile, die bei dem Zusammenbau der Synchronisationseinheit nach dem Positionieren zumindest des ersten Reibringes an dem Muffenträger vorzugsweise durch Schweißen, aber auch durch Schrauben, Nieten, Verhaken und Kleben befestigt sind.
- Alternativ ist das Halteelement gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ein um die Rotationsachse umfangsseitig unterbrochen oder umlaufend verlaufender Kragen. Der Kragen ist vorzugsweise ein Kaltumformteil aus Blech, das nach dem Positionieren zumindest des ersten Reibringes an dem Muffenträger vorzugsweise durch Schweißen befestigt ist.
- Alternativ ist der Kragen aus dem Material des Muffenträgers herausgearbeitet. Ein derartiger Kragen ist beispielsweise aus massiven Material des Muffenträgers heraus rolliert. Alternativ ist der Kragen ein gezogener oder rollierter und radial aufgeweiteter sowie schließlich teils radial umgelegter Abschnitt, der an einem Bauteil des Muffenträgers ausgebildet ist. Der Muffenträger ist somit beliebig einteilig oder mehrteilig gefügt ausgebildet.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Muffenträger aus zwei Halbschalen/schalenförmigen Elementen zusammengesetzt ist. Die Ränder der stirnseitig/bodenseitig miteinander verbundenen Schalen sind dabei Funktionselemente – Funktionselemente radial innen für den Sitz des Muffenträgers auf einer Welle und radial außen für den Sitz der Schiebemuffe auf dem Muffenträger.
- Der Kragen ist vorzugsweise aus einer rohrartigen Verlängerung des radial innen liegenden Rands einer Schale geformt. Dazu ist die Verlängerung aufgeweitet und radial nach außen umgelegt. Alternativ dazu ist jedes der schalenförmigen Elemente mit einem Kragen versehen.
- Durch den Kragen ist zwischen der Wand des Muffenträgers und dem Kragen eine Ringnut ausgebildet, in die der erste Reibring eingreift oder in der der erste Reibring zumindest teilweise angeordnet ist. Im zuletzt genannten Fall weist der Reibring z. B. gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung zumindest innen einen sich zu einem kleinsten Innendurchmesser hin verengenden Innenkonus auf. Mit dem Innenkonus umgreift der koaxial zu dem Kragen und zur Rotationsachse angeordnete erste Reibring den Kragen umfangsseitig. Da der größtmögliche kleinste Innendurchmesser des Innenkonus kleiner ist als ein kleinstmöglicher Außendurchmesser an einem umfangsseitig von dem Innenkonus umgriffenen Abschnitt des Kragens, ist der Kragen ein axialer Anschlag für den Reibring.
- Der erste Reibring ist ein Synchronring, an dessen Außenfläche zumindest teilweise eine Reibfläche ausgebildet ist. Alternativ ist auf die Außenfläche Reibmaterial als Beschichtung aufgetragen oder als Reibbelag befestigt. Die erste Reibfläche ist für einen Reibschluss mit einem zweiten Reibring vorgesehen.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine weitere Reibfläche an dem Innenkonus ausgebildet ist. Die zweite Reibfläche ist für den Reibschluss mit einer Gegenreibfläche an dem Kragen vorgesehen und liegt dieser Gegenreibfläche gegenüber. Die zweite Reibfläche und die Gegenreibfläche sind einmaterialig mit dem jeweiligen Reibring bzw. mit dem Kragen ausgebildet oder sind durch Beschichtung mit Reibmaterial aufgetragen bzw. als Reibbelag befestigt.
- Es sind Reibpaarungen mit verschiedenen Gleitreibwerkstoffen, wie z. B. mit Reibbelag aus einer Chrom-Eisen-Legierung oder mit Reibbelägen aus Sondermessing, Bronze, Molybdän, Oxiden, Oxidkeramik oder es sind mehrstoffbeschichtete Oberflächen vorgesehen, von denen eine wahlweise gegen eine gehärtete Stahlfläche oder eine weitere beschichtete Reibfläche reibt. Sondermessing ist zum Beispiel eine Messinglegierung, die aus Kupfer, Zink und wenigstens einem Element der Gruppe Aluminium, Mangan, Eisen, Nickel, Silizium, Kobalt, Chrom, Titan, Niob, Vanadium, Zirkon und Molybdän besteht.
- Die Schicht ist beispielsweise durch eine Spritzbeschichtung aufgebracht. Die Schichtlegierung soll eine Struktur besitzen, die aus einer metallischen Matrix und einer intermetallischen Verbindung besteht, die härter als die Matrix ist. Alternativ ist der Einsatz von kostengünstigen, verschleißbeständigen Belägen aus Oxidkeramiken wie beispielsweise Dialuminiumtrioxid oder der Einsatz von Geweben aus Karbon denkbar. Die Reibschicht kann mit herkömmlichen thermischen Spritzverfahren hergestellt werden und ist vorzugsweise spritzrau, und die Oxidkeramik ist nicht mit weiteren Bestandteilen versetzt.
- Alternativ ist vorgesehen, dass die Oberflächen des Reibringes und/oder des Kragens einen Titandioxidanteil aufweist und dass die entsprechende Gegenreibfläche aus einem in den Randzonen modifiziertem Eisenwerkstoff gebildet ist. Die Titandioxidschicht wird vorzugsweise durch ein thermisches Spritzverfahren aufgebracht. Dabei muss das Titandioxid nicht chemisch rein sein, was die Kosten nur unnötig erhöhen würde, sondern kann beispielsweise metallische, oxidische oder karbidische Verunreinigungen aufweisen. Solange der Titandioxidanteil mindestens 30% beträgt, weist die Reibkupplung durch das Zusammenwirken mit der zweiten nitrierten, nitrocarburierten oder carbonitrierten Reibschicht immer vorteilhafte Reibeigenschaften auf.
- Spritzverfahren sind beispielsweise Plasmaspritzen, Flammspritzen, Drahtlichtbogenspritzen oder Hochgeschwindigkeitsflammspritzverfahren.
- Für die Randzonenmodifizierung eignen sich besonders thermische Diffusionsverfahren. Dabei wird erfindungsgemäß vorzugsweise eine Nitrier-, Nitrocarburier- oder Carbonitrierbehandlung eingesetzt. Durch diese Behandlung entstehen Nitride bzw. Carbonitride, die bevorzugt in der Randschicht angereichert sind. Durch diese auch Verbindungsschicht und Reibschicht genannte Schicht wird der metallische Charakter der Oberfläche nochmals verändert, so dass der Reibring äußeren mechanischen Angriffen einen größeren Widerstand entgegensetzen kann.
- Die Randschicht weist in besonders vorteilhafter Weise im Falle des Nitrierens oder Nitrocarburierens eine Dicke von 5 bis 20 Mikrometern und im Falle des Carbonitrierens eine Dicke von 100 bis 500 Mikrometern auf.
- Für die vorgenannten Verfahren eignen sich besonders Nitrierstähle wie beispielsweise 34CrAr6, 34CrAlNi7, 31CrMo12, 31CrMoV9, 39CrMoV13-9, 34CrAlMo5, 41CrAlMo7 und 15CrMoV5-9, aber auch 100Cr6, 80Cr2 und 16MnCr5.
- Die Titandioxid-Reibschicht in Kombination mit ihrem Reibpartner weist eine sehr geringe Verschleißneigung auf, gleichzeitig zeigt sie einen konstanten Reibwert über die Lebensdauer.
- Neben dem thermischen Spritzen sind auch andere Verbindungsarten zwischen Reibschicht und Grundkörper möglich. So kann die Reibschicht auch auf den Grundkörper aufgeklebt oder aufgesintert werden. In besonders vorteilhafter Ausführung weist die Reibschicht, wie z. B. die Titandioxidschicht, eine Dicke von 20 bis 100 Mikrometern, eine Rauhigkeit von 10 bis 50 Mikrometern und eine Härte von 600 bis 1000 HV auf.
- Der zweite Reibring weist eine mit der ersten Reibfläche des radial inneren Reibringes korrespondierende Reibfläche für gemeinsamen Reibschluss auf und ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung auch an dem Muffenträger verliergesichert. Da die konischen Reibflächen miteinander korrespondieren, ist der Außenkonus des ersten Reibringes ein axialer Anschlag für den Innenkonus des zweiten Reibringes. Der erste Reibring hält den zweiten Reibring an dem Muffenträger.
- An Synchronisationseinheit ist/sind alternativ beidseitig jeweils mindestens ein oder mehr der Reibringe in der zuvor beschriebenen Anordnung gegen Verlieren gesichert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen.
-
1 eine Synchronisationseinheit in einem Längsschnitt entlang der Rotationsachse der Einheit, an der ein Reibringpaket mittels eines separaten und an dem Schiebemuffenträger der Einheit befestigten Kragens an dem Muffenträger gehalten ist, -
2 eine weitere Synchronisationseinheit in einem Längsschnitt entlang der Rotationsachse der Einheit, an der ein Reibringpaket mittels eines einmaterialig mit dem Muffenträger ausgebildeten Kragens an dem Muffenträger gehalten ist, und -
3 die Synchronisationseinheit aus2 , in einer Darstellung mit der das Umlegen des Kragens veranschaulicht ist. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
-
1 zeigt eine Synchronisationseinheit1 , die eine Baueinheit aus einem Muffenträger2 , aus einer auf dem Muffenträger2 arretierten Schiebemuffe3 , aus einem als Zwischensynchronring ausgebildeten ersten Reibring4 , aus einem als Außensynchronring gestalteten zweiten Reibring5 mit einer Außenverzahnung32 und aus einer Arretierung6 besteht. - Der Muffenträger
2 ist dreiteilig aus zwei schalenförmigen Abschnitten7 und8 und aus einem Kragen9 gebildet. Der Abschnitt7 ist napfförmig mit einem zentrischem Loch10 im Boden11 und weist radial außen einen Rand12 auf. Am Abschnitt8 ist der Boden13 zu einem radial innen liegenden Rand14 durchgestellt. Der radial außen liegende Rand15 des Abschnittes8 ist wie der Rand12 gestaltet. Die Abschnitte7 und8 sind stirnseitig mit den Böden11 und13 aneinander gefügt. - Der Kragen
9 ist das die Erfindung betreffende Halteelement39 und zur Rotationsachse16 und in dem Loch10 zentriert an den Boden11 gefügt. Von dem Kragen9 geht in axiale Richtung, entgegengesetzt zu dem Rand14 , ein Rand17 ab. Die Ränder14 und17 bilden gemeinsam eine Nabe18 für einen Wellensitz der Synchronisationseinheit1 . Die Nabe18 weist innen eine Innenverzahnung19 für einen Eingriff in eine entsprechende nicht dargestellte Außenverzahnung des Wellensitzes auf. - Die Ränder
12 und15 bilden mit einer Außenlängsverzahnung einen Schiebesitz20 für die Schiebemuffe3 . Die Schiebemuffe3 weist innen eine Innenlängsverzahnung und ist durch die ineinander greifenden Längsverzahnungen verdrehsicher längs auf dem Schiebesitz20 in beide mit der Rotationsachse16 gleichgerichtete axiale Richtungen verschiebbar geführt. Die Positionen der Schiebemuffe3 sind in verschiedenen Schaltstellungen mittels der Arretierung6 arretiert. Es sind mehrere der jeweils aus einer Kugel21 und einer Feder22 bestehenden Arretierungen6 umfangsseitig angeordnet. Die Böden11 und13 schließen axial zwischen sich Hohlräume ein, von denen jeder eine Aufnahme23 für eine der Arretierungen6 ist. - Der Kragen
9 weist einen konusförmigen Ringabschnitt24 als Halteelement auf. Der Ringabschnitt24 und der axial gegenüberliegende Boden11 begrenzen eine Ringnut26 , in die der erste Reibring4 teilweise eingreift. Der erste Reibring4 ist ein konusförmiger Ring, der außen an einem Reibbelag eine erste Reibfläche30 aufweist und dessen Innenkonus27 sich zu dem Boden11 gewandten Ende hin verengt. - Der erste Reibring
4 umfasst den Ringabschnitt24 so, dass der Innenkonus27 an der engsten Stelle, d. h. zumindest an der Stelle, wo der Innenkonus den kleinsten freien Querschnitt28 aufweist, in der Ringnut26 sitzt. Die Innengeometrie des ersten Reibrings4 korrespondiert mit der Außengeometrie des Ringabschnittes24 . Der erster Reibring4 ist somit in radiale Richtung auf dem Ringabschnitt24 zur Rotationsachse zentriert und in axiale Richtung axial zwischen dem Ringabschnitt24 und dem Boden11 verliersicher gehalten. - An dem Innenkonus
27 ist an einem Reibbelag eine zweite Reibfläche29 ausgebildet. Die zweite Reibfläche29 umfasst umfangsseitig den konusförmigen Abschnitt24 und liegt einer Gegenreibfläche25 an dem Ringabschnitt24 gegenüber. Der ersten Reibfläche30 liegt eine Innenreibfläche31 an einem konischen Innenabschnitt des zweiten Reibringes5 gegenüber. Der zweite Reibring5 ist auf dem ersten Reibring4 zentriert. Aufgrund der korrespondierenden Geometrien der Ringe ist der zweite Reibring5 in der Synchronisationseinheit1 verliersicher gehalten. - Da es möglich ist, den ersten Reibring
5 innen in dem Rand12 axial zu führen, ist es auch denkbar den äußeren Reibring5 axial mit einem oder mehreren radialen Vorsprüngen33 axial in dem Muffenträger2 zu halten. Der Vorsprung ist entweder ein einteilig mit dem Muffenträger2 ausgebildetes Element, bspw. eine Verstemmung oder ein separat befestigtes Element. -
2 zeigt eine Synchronisationseinheit34 , die einen zu dem Muffenträger2 der Synchronisationseinheit1 modifizierten Muffenträger35 aufweist, die aber ansonsten mit der Schiebemuffe3 , mit dem als Zwischensynchronring ausgebildeten ersten Reibring4 , mit dem als Außensynchronring gestalteten zweiten Reibring5 und mit der Arretierung6 der Baueinheit nach1 im Aufbau und in der Funktion entspricht. - Der Muffenträger
35 ist zweiteilig aus dem schalenförmigen Abschnitt36 und aus dem Abschnitt8 gebildet. An den Abschnitten36 und8 ist der Boden13 zu einem radial innen liegenden Rand14 durchgestellt. Die radial außen liegenden Ränder15 sind gleich gestaltet. Die Abschnitte36 und8 sind stirnseitig mit den Böden13 aneinander gefügt. - Die in entgegengesetzte Richtungen weisenden Ränder
14 bilden gemeinsam die Nabe18 für einen Wellensitz der Synchronisationseinheit1 . Die Nabe18 weist innen die Innenverzahnung19 für einen Eingriff in eine entsprechende nicht dargestellte Außenverzahnung des Wellensitzes auf. - Der Rand
14 des Abschnittes36 weist, eine radial aufgeweitete Verlängerung auf, die einen Kragen37 mit dem konischen Ringabschnitt24 bildet, an dem die Gegenreibfläche25 ausgebildet ist und der einteilig – einmaterialig mit dem Abschnitt36 ausgebildet ist. Der Kragen37 ist das die Erfindung betreffende Halteelement39 und ist gemäß der Darstellung in3 radial nach außen in Richtung des Richtungspfeils38 aufgeweitet und zur Begrenzung der Ringnut26 umgelegt, nachdem die Reibringe4 und5 zuvor als Reibringpaket in dem Muffenträger34 positioniert sind. - Der erste Reibring
4 und der zweite Reibring5 sind an dem Muffenträger2 bzw.35 begrenzt beweglich so gegen Verlieren gesichert, dass der zweite Reibring5 mittels der Schiebemuffe3 axial auf den ersten Reibring verschiebbar und dadurch der erste Reibring4 auf den Ringabschnitt24 verschiebbar und somit Reibkontakt zwischen den Reibflächen25 und29 bzw.30 und31 herstellbar ist. Die Reibringe4 und5 sind auch so begrenzt beweglich an dem Muffenträger2 bzw.35 gehalten, dass der Reibkontakt zwischen den Reibflächen25 und29 bzw.30 und31 durch Verschieben in die entgegengesetzte Richtung wieder trennbar ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Synchronisationseinheit
- 2
- Muffenträger
- 3
- Schiebemuffe
- 4
- erster Reibring
- 5
- zweiter Reibring
- 6
- Arretierung
- 7
- Abschnitt
- 8
- Abschnitt
- 9
- Kragen
- 10
- Loch
- 11
- Boden
- 12
- Rand
- 13
- Boden
- 14
- Rand
- 15
- Rand
- 16
- Rotationsachse
- 17
- Rand
- 18
- Nabe
- 19
- Innenverzahnung
- 20
- Schiebesitz
- 21
- Kugel
- 22
- Feder
- 23
- Aufnahme
- 24
- Ringabschnitt
- 25
- Gegenreibfläche
- 26
- Ringnut
- 27
- Innenkonus
- 28
- Querschnitt
- 29
- zweite Reibfläche
- 30
- erste Reibfläche
- 31
- Innenreibfläche
- 32
- Außenverzahnung
- 33
- Vorsprung
- 34
- Synchronisationseinheit
- 35
- Muffenträger
- 36
- Abschnitt
- 37
- Kragen
- 38
- Richtungspfeil
- 39
- Halteelement
Claims (13)
- Synchronisationseinheit (
1 ,34 ) für Schaltkupplungen, die Synchronisationseinheit (1 ,34 ) mindestens aus einem Muffenträger (2 ,35 ) und aus einem durch eine Schiebemuffe (3 ) betätigten ersten Reibring (4 ), wobei der erste Reibring (4 ) mit wenigstens einer ersten Reibfläche (30 ) versehen sowie verliersicher an dem Muffenträger (2 ,35 ) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Reibring (4 ) mittels wenigstens einem an dem Muffenträger (2 ,35 ) unlösbar festen Halteelement (39 ) verliersicher und beweglich in zwei zueinander entgegengesetzte und mit der Rotationsachse (16 ) der Synchronisationseinheit (1 ,34 ) gleichgerichtete axiale Richtungen sowie radial zur Rotationsachse (16 ) an dem Muffenträger (2 ,35 ) gehalten ist. - Synchronisationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
39 ) einmaterialig mit Material des Muffenträgers (35 ) ausgebildet ist. - Synchronisationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
39 ) ein um die Rotationsachse (16 ) umfangsseitig verlaufender Kragen (9 ,37 ) ist, wobei zumindest ein Teil des ersten Reibringes (4 ) axial zwischen einem radial äußeren Rand des Kragens (9 ,37 ) und dem Muffenträger (2 ,35 ) verliersicher gehalten ist. - Synchronisationseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Reibring (
4 ) zumindest innen einen Innenkonus (27 ) aufweist, und dass der erste Reibring (4 ), koaxial zu dem Kragen und zur Rotationsachse (16 ), den Kragen (7 ,37 ) umfangsseitig so umgreift, dass zumindest der Innenkonus (27 ) mit der engsten Stelle radial in eine Ringnut (26 ) eingreift, wobei die Ringnut (26 ) durch den Kragen (7 ,37 ) und einem dem Kragen (7 ,37 ) axial gegenüberliegenden Abschnitt (11 ,13 ) des Muffenträgers (2 ,35 ) begrenzt ist. - Synchronisationseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Innenkonus (
27 ) eine zweite Reibfläche (29 ) ausgebildet ist, wobei die zweite Reibfläche (29 ) einer Gegenreibfläche (25 ) an dem Kragen (7 ,37 ) gegenüberliegt, wobei die zweite Reibfläche (29 ) und die Gegenreibfläche (25 ) für Reibschluss miteinander korrespondieren. - Synchronisationseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisationseinheit (
1 ,34 ) einen zweiten Reibring (5 ) aufweist, wobei der zweite Reibring (5 ) mittels des ersten Reibringes (4 ) unverlierbar und beweglich zumindest in eine der axialen Richtungen und radial an der Sychronisationseinheit (1 ,34 ) gehalten ist, wobei der zweite Reibring (5 ) eine der ersten Reibfläche (30 ) gegenüberliegende und für Reibkontakt mit der ersten Reibfläche (30 ) korrespondierende Innenreibfläche (31 ) aufweist und wobei der zweite Reibring (5 ) auf die erste Reibfläche (30 ) verschiebbar in der Synchronisationseinheit (1 ,34 ) angeordnet ist. - Synchronisationseinheit nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisationseinheit (
1 ,34 ) eine auf dem Muffenträger (3 ,35 ) sitzende und dabei in wenigstens eine der axialen Richtungen verschiebbare Schiebemuffe (3 ) aufweist. - Synchronisationseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisationseinheit (
1 ,34 ) eine auf dem Muffenträger sitzende und dabei in wenigstens eine der axialen Richtungen verschiebbare Schiebemuffe (3 ) aufweist, wobei der zweite Reibring (5 ) mittels der Schiebemuffe (3 ) auf die erste Reibfläche (30 ) verschiebbar in der Synchronisationseinheit (1 ,34 ) angeordnet ist. - Synchronisationseinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
39 ) einteilig mit einem schalenförmigen Abschnitt (36 ) aus Blech des Muffenträgers (35 ) ausgebildet ist. - Synchronisationseinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
39 ) einteilig mit einem schalenförmig kaltgeformten Abschnitt (36 ) aus Blech des Muffenträgers (35 ) ausgebildet ist und dass der Muffenträger (35 ) aus zwei schalenförmigen Abschnitten (8 ,36 ) zusammengesetzt ist, wobei die schalenförmigen Abschnitte (8 ,36 ) stirnseitig aneinander befestigt sind und wobei wenigstens einer der Abschnitte das Halteelement (39 ) aufweist und dabei eine Schiebemuffe (3 ) zumindest in eine der axialen Richtungen verschiebbar auf wenigstens einem ringförmigen und um die Rotationsachse (16 ) umlaufenden axial ausgerichteten Rand wenigstens eines der Abschnitte (8 ,36 ) sitzt. - Muffenträger für eine Synchronisationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Muffenträger (
35 ) zumindest zwei aus Blech kaltgeformten schalenförmige Abschnitte (8 ,36 ) aufweist, wobei die schalenförmigen Abschnitte (8 ,36 ) bodenseitig aneinander befestigt sind und wobei zumindest einer der Abschnitte (36 ) einen radial inneren Rand (14 ) zur Bildung eines Wellensitzes und wenigsten einer der Abschnitte (8 ,36 ) einen radial äußeren Rand zur Bildung eines Schiebesitzes für die Schiebemuffe (3 ) aufweist und dabei zumindest einer der Abschnitte (36 ) eine Reibfläche (25 ) für eine Reibpaarung mit einem Reibring (4 ) der Synchronisationseinheit (34 ) aufweist. - Muffenträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche (
25 ) an einem ringförmigen Kragen (37 ) ausgebildet ist, wobei der ringförmige Kragen (37 ) von dem radial inneren Rand (14 ) ausgeht. - Muffenträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche (
25 ) an einem ringförmig um die Rotationsachse (16 ) umlaufenden und aus dem Material des inneren Randes (14 ) radial aufgeweiteten Kragen (37 ) ausgebildet ist.
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DE69422830T2 (de) * | 1993-11-18 | 2000-08-17 | Volvo Lastvagnar Ab | Synchronisiervorrichtung in einem fahrzeuggetriebe |
DE10018092A1 (de) * | 2000-04-12 | 2001-10-25 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Synchronisiereinheit für Schaltkupplungen |
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