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Hintergrund
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Nachstehend ist eine permanentmagneterregte elektrische Maschine beschrieben. Insbesondere geht es um eine Transversalflussmaschine mit einem Ständer und einem Läufer, wobei jeweils entweder der Ständer eine Ständerspule aufweist und der Läufer mit Permanentmagnet-Elementen versehen ist, oder der Läufer eine Läuferspule aufweist und der Ständer mit Permanentmagnet-Elementen versehen ist.
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Begriffsdefinitionen
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Unter dem Begriff ”Elektrische Maschine” werden sowohl Motoren als auch Generatoren verstanden. Dabei ist es unerheblich, ob eine solche Maschine als rund laufende Maschine oder zum Beispiel als Linearmotor ausgestaltet ist. Außerdem ist dieses Konzept sowohl bei Innenläufermaschinen als auch bei Außenläufermaschinen einsetzbar.
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Stand der Technik
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Die
DE 195 47 159 A1 zeigt eine Transversalflussmaschine mit Leiterringen, die von u-förmigen, weichmagnetischen Körpern von drei Seiten umschlossen sind, wobei ein magnetischer Kreis von welch- und/oder hartmagnetischen Teilen periodisch geschlossen wird. Diese Teile sind durch zwei, radial außerhalb der Leiterringe angeordnete Luftspalte vom jeweiligen u-förmigen, weichmagnetischen Körper getrennt. Die magnetisch aktiven Teile des Rotors oder Stators sind teilweise axial innerhalb der Enden der u-förmigen weichmagnetischen Körper angeordnet.
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Aus der
EP 0 952 657 A2 ist eine Transversalflussmaschine mit einer Statoranordnung in einem Statorgehäuse bekannt, in dem ein sich in Umlaufrichtung erstreckendes Polsystem mit U-förmigem Querschnitt angeordnet ist. In der Ausnehmung zwischen den Schenkeln des U-förmigen Querschnitts ist eine sich in Umlaufrichtung erstreckende Ringwicklung aufgenommen. Eine Rotoranordnung hat Reihen von abwechselnd angeordneten Permanentmagneten und Weicheisen-Rückflusselementen. Statorseitig ist jeweils zwischen der Ringwicklung und der Rotoranordnung ein Tragring vorgesehen, der an beiden Randbereichen Ausnehmungen zur Aufnahme von in Richtung der Rotoranordnung vorstehenden Zähnen des Polsystems aufweist. Der Tragring dient zur Stabilisierung des Polsystems und der Ringspule. Jedes Polsystem besteht aus einem ringförmigen Poljoch und zwei in dessen seitlichen Bereichen daran anschließenden Polringen. Die Polringe haben in ihren poljochseitigen Randbereichen Einschnitte oder Schlitze.
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Aus der
DE 39 04 516 C1 ist eine permanentmagneterregte elektrische Maschine bekannt, deren Polringe mit angeformten Polzähnen, Außenstator und Innenstator aus Segmentblechen zusammenzusetzen sind, die jeweils aus gegeneinander isolierten Blechen bestehen. Die Segmentbleche erstrecken sich beispielsweise über ein Sechstel des Umfangs.
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Die
DE 103 250 85 B3 zeigt eine Transversalflussmaschine mit einem Ständer und einem Läufer. Dabei hat entweder der Ständer eine Spulenanordnung und der Läufer ist mit Permanentmagnet-Elementen versehen. Alternativ dazu kann der Läufer eine Spulenanordnung haben und der Ständer ist mit Permanentmagnet-Elementen versehen. Die Spulenanordnung hat wenigstens eine zylindrische Wicklung und ist von einem in einer längs der Mittellängsachse der Spulenanordnung gelegten Schnittansicht etwa C-förmig gestalteten Magnetfluss-Joch eingefasst. Das Magnetfluss-Joch hat an jedem Ende einen Schenkel, der jeweils eine Stirnfläche der Spulenanordnung zumindest teilweise umgreift. An einer den Permanentmagnet-Elementen zugewandten Mantelfläche der Spulenanordnung sind in mehreren, umfangsmäßig beabstandeten Reihen jeweils mehrere axial orientierte Magnetfluss-Leitstücke koaxial zur Mittellängsachse der Spulenanordnung angeordnet. Unter Bildung eines Luftspaltes sind, von den Magnetfluss-Leitstücken beabstandet, in umfangsmäßig beabstandeten Reihen jeweils mehrere Permanentmagnet-Elemente angeordnet, deren magnetische Orientierung zu dem Luftspalt hin jeweils abwechselnd ist. In bestimmten Positionen des Läufers relativ zum Ständer sind die Permanentmagnet-Elemente mit wenigstens einigen der Magnetfluss-Leitstücke zumindest teilweise fluchtend ausgerichtet. Diese Anordnung erreicht, dass ein Magnetfluss von einem Schenkel des Magnetfluss-Joches zu dem anderen Schenkel des Magnetfluss-Joches abwechselnd durch die Magnetfluss-Leitstücke und zu diesen ausgerichteten Permanentmagnet-Elemente fließt. Dabei wechselt der Magnetfluss jeweils von einer ersten axial orientierten Reihe der Magnetfluss-Leitstücke und zu diesen ausgerichteten Permanentmagnet-Elementen zu einer benachbarten zweiten Reihe und wieder zurück zur ersten Reihe in axialer Richtung fortschreitend hin und her.
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Zugrundeliegendes Problem
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Das Ziel ist, eine kompakt bauende und hocheffiziente elektrische Maschine bereit zu stellen, die eine hohe Leistungsdichte bei für die Serienfertigung optimiertem Aufbau erlaubt.
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Lösung
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Als Lösung wird eine elektrische Maschine mit einem Ständer und einem Läufer vorgeschlagen, wobei entweder der Ständer eine Spulenanordnung aufweist und der Läufer mit Permanentmagnet-Elementen versehen ist, oder der Läufer eine Spulenanordnung aufweist und der Ständer mit Permanentmagnet-Elementen versehen ist. Zwischen dem Ständer und dem Läufer ist ein Luftspalt gebildet, der von den Permanentmagnet-Elementen und mit auf diese in bestimmten Positionen ausgerichteten magnetisch leitenden Zähne des Ständers begrenzt ist. Die Spulenanordnung weist wenigstens eine hohlzylindrische Wicklung aus im Querschnitt im Wesentlichen rechteckigem Bandmaterial auf, die eine innere und eine äußere Mantelfläche sowie zwei Stirnflächen hat und in dem Ständer zumindest teilweise aufgenommen ist. Der Ständer ist aus wenigstens zwei Zylindersegmenten gebildet, zwischen denen sich Unterbrechungen befinden, die im Betrieb der Maschine in Umfangsrichtung des Ständers elektrischen Stromfluss im Wesentlichen unterbindet. Die Zylindersegmente haben Trennflächen, die elektrisch isoliert sind. Jede Wicklung der Spulenanordnung weist elektrische Anschlüsse auf, die zwischen den Trennflächen angeordnet sind und aus dem Ständer mit einer Anschlussfahne herausreichen, die von der inneren oder der äußeren Mantelfläche der Wicklung seitlich abstehend und in Richtung einer der Stirnflächen des Ständers umgefaltet sind.
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Diese Anordnung erreicht, dass eine zur Mittellängsachse rotationssymmetrische Magnetflussführung – und somit das Auftreten von Wirbelströmen – verhindert ist.
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Damit ist es möglich, die magnetischen Eigenschaften des Materials des Ständers optimal zu nutzen. Hierdurch wird eine maximale Ausnutzung des Ständervolumens in der elektrischen Maschine mit sehr hoher Zuverlässigkeit im Betrieb bei geringen Herstellungskosten erreicht. Durch die verbesserte Raumausnutzung erhöht sich außerdem der Wirkungsgrad oder die Leistungsdichte der Maschine.
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Ausgestaltungen und Weiterbildungen der elektrische Maschine
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Der Ständer kann die Spulenanordnung mit den Magnetfluss-Leitstücken aufweisen und der Läufer ist mit den Permanentmagnet-Elementen versehen. Dies vermeidet die Notwendigkeit bewegter (zum Beispiel rotierender) Stromübergänge auf eine im Läufer vorhandene Spulenanordnung.
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Der Ständer kann in einer Ausführungsform einen Ständerrücken haben, und die Unterbrechung kann sich in radialer oder tangentialer Richtung zwischen dem Ständerrücken und den Zähnen erstrecken. Die Orientierung, den die Unterbrechung relativ zur Mittellängsachse des Ständers oder dessen Begrenzungsflächen hat, ist nicht kritisch. Es kommt nur darauf an, dass das Auftreten von elektrischen Wirbelströmen in Umfangsrichtung des Ständers aufgrund von magnetischem Fluss so gut wie vollständig ausgeschlossen ist.
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Zwischen den Zähnen sind entlang des Umfangs des Ständers Magnetflußleitstücke angeordnet sind.
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Die Magnetfluss-Leitstücke eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt oder eine sich in Richtung zu den Zähnen in der Breite und/oder der Höhe verjüngende Gestalt haben.
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Der Ständer oder dessen Teile können aus Blechen oder Blechabschnitten aufgebaut ist, oder aus zu der entsprechenden Gestalt gepressten und/oder gesinterten Eisenpartikeln geformt ist. Gleichermaßen können auch Mischformen aus diesen beiden Varianten verwendet werden, bei denen Übergangsbereiche von radial orientierten Blechabschnitten zu axial orientierten Blechabschnitten aus gepressten und gesinterten Eisenpartikeln geformt sind.
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Die Magnetfluss-Leitstücke können aus massivem eisenhaltigem Metall, aus gestapelten Blechen oder aus zu der entsprechenden Gestalt gepressten und gesinterten Eisenpartikeln geformt sein. Dies ist in erster Linie von der Betriebsfrequenz des die Spulenanordnung durchfließenden Stromes abhängig, da mit steigender Frequenz die Wirbelstromverluste in Magnetfluss-Leitstücken aus massivem eisenhaltigem Metall zunehmen.
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Die Magnetfluss-Leitstücke können eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt haben. Es ist auch möglich, ihnen eine sich zu ihren Enden hin in der Breite und/oder der Höhe verjüngende Gestalt zu geben. Eine solche Formgebung verringert oder minimiert die magnetischen Streuflüsse zwischen benachbarten Magnetfluss-Leitstücken.
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Die Permanentmagnet-Elemente können eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt haben; sie jedoch auch können eine Gestalt aufweisen, die im Wesentlichen mit der Gestalt der Magnetfluss-Leitstücke übereinstimmt; sie können also rechteckig, quadratisch, trapez- oder dreieck-, bzw. rautenförmig, oder dergl. sein.
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Die Spulenanordnung kann entweder mit Strom einer einzigen Phase betrieben werden oder als Mehrphasenanordnung (vorzugsweise mehr als zwei) ausgestaltet sein. Im letzteren Fall kann sie mehrere koaxial nebeneinander angeordnete Wicklungen aufweisen, die dazu eingerichtet sind, phasenversetzt zu einander betrieben zu werden.
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Die Zähne und/oder die Magnetfluss-Leitstücke können durch ein magnetisch unwirksames Rohr gehalten sein. Dabei kann das magnetisch unwirksame Rohr aus aluminiumhaltigem Metall, Kunststoff, oder dergl. gebildet sein, in dem Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen entsprechend geformte Vorsprünge der Zähne und/oder der Magnetfluss-Leitstücke aufgenommen sind.
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Der Ständerrücken kann auch ein magnetisch wirksames Rohr aufweisen, an dem die Zähne, vorzugsweise durch Kleben, Schweißen, oder durch formschlüssige Verbindungen angebracht sind.
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In einer weiteren Ausführungsform hat das magnetisch wirksame Rohr wenigstens zwei ineinander zu steckende entlang ihrer Mantelfläche geschlitzte Teilrohre, die vorzugsweise eine im Querschnitt konische, dreieckige oder trapezförmige Gestalt haben. Dabei kann der Längsschlitz gerade oder gekrümmt (zum Beispiel schraubenförmig) verlaufen.
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Die Spulenanordnung hat mehrere koaxial beabstandet angeordnete Wicklungen, die dazu eingerichtet sind, phasenversetzt zu einander betrieben zu werden.
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Weitere Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und mögliche Abwandlungen werden für einen Fachmann anhand der nachstehenden Beschreibung verdeutlicht, in der auf die beigefügten Zeichnung Bezug genommen ist.
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In 1 ist eine seitliche schematische Ansicht eines Längsschnittes durch eine Ausführungsform einer permanent erregten elektrischen Maschine veranschaulicht.
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In 2 ist eine schematische Draufsicht auf einen Schnitt längs der Linie II-II in der 1 veranschaulicht.
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In 2a ist eine seitliche Abwicklung eines Ständers einer permanent erregten elektrischen Maschine veranschaulicht.
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In 2b ist ein schematischer Längsschnitt durch zwei einen Statorrücken bildenden Rohre veranschaulicht.
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In 3 ist eine perspektivische Draufsicht auf eine Wicklung einer Spulenanordnung mit ihren Anschlussfahnen veranschaulicht.
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In 4 ist eine vergrößerte perspektische Draufsicht auf eine der Anschlußfahnen der Wicklung aus 3 veranschaulicht.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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In 1 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer permanentmagneterregten elektrischen Maschine 10 in der Ausgestaltung als Außenläufermaschine gezeigt. Das veranschaulichte und nachstehend erläuterte Konzept ist jedoch auch für eine Innenläufermaschine einsetzbar. Die elektrische Maschine 10 hat einen Ständer 12 und einen Läufer 14. Zwischen dem Läufer 14 und dem Ständer 12 ist ein Luftspalt 16 gebildet. Der Ständer 12 ist – durch den Luftspalt 16 getrennt – von dem topfförmigen Läufer 14 umgeben, der an seiner einen Stirnfläche eine Platte 18 mit einer Öffnung 18a aufweist, in der eine nicht weiter veranschaulichte Abtriebswelle mit dem Läufer 14 drehfest verbunden ist. Die Lagerung des Läufers mittels geeigneter Kugel- oder Rollenlager ist ebenfalls nicht weiter veranschaulicht.
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Der Ständer 12 hat eine Spulenanordnung 28 mit zwei hohlzylindrischen Wicklungen 28a, 28b, die koaxial zur Mittellängsachse M der Transversalflussmaschine 10 angeordnet ist. Jede der hohlzylindrischen Wicklungen 28a, 28b ist aus im Querschnitt im Wesentlichen rechteckigem Bandmaterial gewickelt und hat eine innere und eine äußere Mantelfläche 30, 32 sowie eine untere und eine obere Stirnfläche 34, 36. Diese hohlzylindrischen Wicklungen 28a, 28b sind in dem Ständer 12 aufgenommen. Der Ständer 12 hat eine etwa auf einer Durchmesserlinie liegende Unterbrechung 40 (siehe 2), die im Betrieb der Maschine verhindert, dass in Umfangsrichtung des Ständers 12 ein komplett umlaufender elektrischer Strom, hervorgerufen durch das axiale Magnetfeld fließen kann.
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Der Ständer 12 ist in der vorliegenden Ausführungsform mehrteilig aufgebaut, kann aber auch einstückig gestaltet sein. Dazu ist die/jede Wicklung 28a, 28b der Spulenanordnung 28 von Schalenteilen 30 eingefasst, die als Magnetfluss-Joch 30 wirken und in einer längs der Mittellängsachse M der Spulenanordnung gelegten Schnittansicht (siehe Schnittlinie in 2) etwa C-förmig gestaltet sind. Jedes Magnetfluss-Joch 30 hat an seiner dem Läufer zugewandten Flanke eine Vielzahl von Zähnen 32, die parallel zur Mittellängsachse M orientiert sind. Jeweils zwei Magnetfluss-Joche 30 umgreifen eine Wicklung 28a, 28b von deren jeweiligen Stirnflächen 24, 26 her. Damit sind die Zähne 32 der Magnetfluss-Joche 30 bei einer Innenläufer-Maschine an der innen liegenden Mantelfläche der hohlzylindrischen Wicklungen angeordnet und bei einer Außenläufer-Maschine (wie das vorliegend gezeigte Beispiel) an der außen liegenden Mantelfläche der hohlzylindrischen Wicklungen. Die ansonsten im Wesentlichen gegengleichen, einer jeweiligen Wicklung 28a, 28b zugeordneten Magnetfluss-Joche 30 sind mit ihren jeweiligen Zähnen 32 um eine halbe Zahnteilung versetzt ineinander greifend angeordnet (siehe auch 2a).
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Von den Zähnen 32 um den Luftspalt 16 in radialer Richtung beabstandet, sind an dem Läufer 14 Permanentmagnet-Elemente 50 angeordnet, deren magnetische Orientierung zu dem Luftspalt 16 hin jeweils abwechselnd ist. Dies ist durch die abwechselnden Polungen mit den radial nach innen bzw. radial nach außen zeigenden Dreiecken in 2 veranschaulicht. In bestimmten Positionen des Läufers 14 relativ zum Ständer 12 fluchten die Permanentmagnet-Elemente 50 einer axialen Reihe des Läufers 14 mit Zähnen 32 einer axialen Reihe des Ständers 12.
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Wie in den 1 und 2, 2a veranschaulicht, haben die Zähne 32 oder an deren Stelle vorgesehene Magnetfluss-Leitstücke eine im Wesentlichen trapezförmige Gestalt. 2a zeigt anhand der Zähne 32, dass diese eine sich in Richtung zu den Endabschnitten der beiden Schenkel der Magetfluss-Joche 30 hin in der Breite verjüngende Gestalt haben können. Zusätzlich zur Verjüngung in der Breite können die Magnetfluss-Leitstücke 38 sich auch in der Höhe zu ihren Enden 38a hin verjüngen. Dies ist in 1 in einer seitlichen Schnittansicht für die Zähne 32 veranschaulicht. Zwischen benachbarten Zähnen 32 können zur Erhöhung der mechanischen Stabilität magnetisch im Wesentlichen unwirksame Verbinder angeordnet, welche die relative Position der Zähne zueinander ebenfalls festlegen. Diese Verbinder können entweder dünne Stege aus dem selben Material wie die Zähne 32 sein, welche aufgrund ihrer geringen Abmessungen im Betrieb der Maschine sofort in die magnetische Sättigung gelangen und daher magnetisch praktisch nicht wirksam sind. Alternativ dazu können die Verbinder auch durch zwischen die Zähne 32 eingebrachtes Kunststoff-Material gebildet sein.
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Die Permanentmagnet-Elemente 50 können eine Gestalt aufweisen, die im Wesentlichen mit der Gestalt der Zähne 32 übereinstimmt; sie können also rechteckig, trapez- oder dreieck-, bzw. rautenförmig, oder dergl. sein. Die Permanentmagnet-Elemente 50 können in Richtung der Mittellängsachse M nur etwa halb so lang wie die mit ihnen fluchtenden Zähne 32. In Richtung der Mittellängsachse M zueinander benachbarte Permanentmagnet-Elemente 50 haben ebenfalls eine unterschiedliche magnetische Orientierung. Hieraus resultiert eine schachbrettartig sich abwechselnde Anordnung von gegensätzlich orientierten Permanentmagnet-Elementen 50.
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Die in 2 veranschaulichte Unterbrechung 40 des Ständers 12 entlang einer Durchmesserlinie hat effektiv zur Folge, dass der Ständer aus zwei entlang der Mittellängsachse geteilte Hohlzylinderhälften 12a, 12b gebildet ist. Es versteht sich, dass der Ständer 12 auch aus mehr als zwei (zum Beispiel drei oder vier, je nach Durchmesser des Ständers) Zylindersegmenten 12a, 12b gebildet sein kann, zwischen denen sich die Unterbrechungen 40 befinden.
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Die Zylindersegmente 12a, 12b haben damit Trennflächen – nämlich Wandungen 40', 40'' der schlitzförmigen Unterbrechungen 40. Diese Trennflächen 40, 40'' können durch eine Kunststoffschicht oder eine Lackierung oder dergl. elektrisch isoliert sein. Damit ist es möglich, die elektrischen Anschlüsse der Wicklung/en der Spulenanordnung 28 zwischen diesen Trennflächen 40', 40'' anzuordnen und in Richtung der Mittellängsachse M so lange zu dimensionieren, dass sie aus dem Ständer 12 zu einer – im Detail nicht weiter veranschaulichten Ansteuerelektronik 60 (siehe das Bezugszeichen 60 in 1, welches eine Platine bezeichnet) herausreichen. Bei der gezeigten elektrischen Maschine reichen die elektrischen Anschlüsse der Wicklung/en der Spulenanordnung 28 zu der Ansteuerelektronik 60, welche auf der von der Platte 18 des Läufers abliegenden Seite angeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, die Ansteuerelektronik 60 zwischen dem Ständer und der Platte 18 des Läufers anzuordnen. In diesem Fall könnte auch eine Zwangsbelüftung/Kühlung der Ansteuerelektronik 60 durch in der Platte 18 befindliche Öffnungen und entsprechende Luftleitschaufeln erfolgen.
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Der Ständer 12 hat einen Ständerrücken 13 aus zwei ineinander gesteckten und zum Beispiel miteinander verklebten Eisenrohren 13a, 13b, die jeweils einen längs der Mittellängsachse M orientierten Schlitz haben. Die beiden Rohre 13a, 13b sind so gegeneinander um die Mittellängsachse M verdreht angeordnet, dass ihre jeweiligen Schlitze nicht übereinander liegen. Wie in 2 gezeigt, sind die beiden Rohre 13a, 13b so zueinander verdreht, dass die jeweiligen Schlitze einander gegenüber liegen. Die beiden Rohre 13a, 13b sind durch den Klebstoff zueinander isoliert. Gleichzeitig ist die Stabilität der Gesamtanordnung durch die zueinander verdrehten Rohre sehr hoch. Effektiv erstreckt sich die Unterbrechung 40 sich in radialer (oder tangentialer) Richtung zwischen dem Ständerrücken und den Zähnen des Ständers. Dabei kann die Unterbrechung in ihrer (radialen oder tangentialen) Erstreckung auch – wie im Zusammenhang mit den beiden Rohren 13a, 13b erläutert – Versetzungen haben. Auch diese Variante stellt sicher, dass sich insgesamt eine nicht rotationssymmetrische Magnetflussführung ergibt. Die beiden Rohre 13a, 13b können eine im Längsschnitt konische, dreieckige oder trapezförmige Gestalt haben (siehe 2b). Dies kann das Zusammenfügen erleichtern. Außerdem kann an jeweils einem Ende der beiden Rohre 13a, 13b ein Ringbund 13c, 13d angeformt sein, der radial nach außen (oder im Fall einer Innenläufermaschine nach innen) ragt. Wenn die beiden Rohre 13a, 13b zusammen geschoben und verklebt werden, bilden die beiden Ringbünde 13c, 13d jeweils einen Abschluss, zwischen denen die übrigen Komponenten des Ständers stabil aufgenommen sind.
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Ein weiterer Aspekt der elektrischen Maschine besteht darin, dass die Wicklung/en der Spulenanordnung 28 an ihren Anschluss-Enden jeweils eine Anschlussfahne 62 aufweist/en, die von der inneren oder der äußeren Mantelfläche 30, 32 seitlich (radial oder abgewinkelt) unter Bildung eines Steges 62a abstehend und in Richtung einer der Stirnflächen des Ständers 12 entlang einer schrägen Falzkante 62b umgefaltet sind. Dies ist in den 3 und 4 im Detail veranschaulicht.
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Die in den Fig. gezeigten Verhältnisse der einzelnen Teile und Abschnitte hiervon zueinander und deren Abmessungen und Proportionen sind nicht einschränkend zu verstehen. Vielmehr können einzelne Abmessungen und Proportionen auch von den gezeigten abweichen.