DE102005035871A1 - Verfahren zum Überprüfen der Ebenheit der Anlagefläche eines Fahrzeug-Rades - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen der Ebenheit der Anlagefläche eines Fahrzeug-Rades, mit der dieses Rad an einem Radträger oder dgl. zur Anlage kommt, wobei das Rad mit seiner Anlagefläche auf eine ebene Messplatte aufgelegt wird und Licht, welches ggf. von einer Lichtquelle ausgesandt durch einen aufgrund unzureichender Ebenheit vorliegenden Spalt zwischen der Anlagefläche und der Messplatte hindurchtritt, mittels Lichtsensoren in seiner Intensität detektiert wird, und wobei eine in einem gewissen örtlichen Bereich über einem vorgegebenen Schwellwert liegende Licht-Intensität ein Kriterium für nicht ausreichende Ebenheit der Rad-Anlagefläche ist. Vorzugsweise ist eine Lichtquelle im Bereich eines in der Anlagefläche vorgesehenen Mittenzentrier-Durchbruchs vorgesehen und mehrere Lichtsensoren sind im Umfangsbereich der Rad-Anlagefläche angeordnet, wobei zur Bestimmung der Licht-Intensität die Messwerte mehrerer einander benachbarter Sensoren zusammengefasst werden. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist mit geeigneten Abdeckeinrichtungen zur Verhinderung von Fehlmessungen durch Streulicht versehen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen der Ebenheit der Anlagefläche eines Fahrzeug-Rades, mit der dieses Rad an einem Radträger oder dgl. zur Anlage kommt. Diese besagte Anlagefläche, in der üblicherweise neben einem zentralen Mittenzentrierdurchbruch diesen umgebend mehrere Durchbrüche für Befestigungsschrauben, mit denen das Rad am Radträger befestigt wird, vorgesehen sind, sollte möglichst eben sein, um ein gutes Rundlaufen des am Fahrzeug montierten Rades zu erzielen.
- Hiermit soll nun aufgezeigt werden, wie die Ebenheit dieser Rad-Anlagefläche einfach und insbesondere im Rahmen der großindustriellen Rad-Fertigung dennoch zuverlässig überprüft werden kann (= Aufgabe der vorliegenden Erfindung).
- Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rad mit seiner Anlagefläche auf eine ebene Messplatte aufgelegt wird und Licht, welches ggf. von einer Lichtquelle ausgesandt durch einen aufgrund unzureichender Ebenheit vorliegenden Spalt zwischen der Anlagefläche und der Messplatte hindurch tritt, mittels Lichtsensoren in seiner Intensität detektiert wird, wobei eine in einem gewissen örtlichen Bereich über einem vorgegebenen Schwellwert liegende Licht-Intensität ein Kriterium für nicht ausreichende Ebenheit der Rad-Anlagefläche ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
- Eine Messung auf optischem Wege ist schnell und einfach durchführbar. Dabei kann eine bestehende Unebenheit relativ einfach dadurch erkannt werden, dass Licht zwischen einer hinsichtlich ihrer Ebenheit zu überprüfenden Fläche und einer ebenen Vergleichsfläche, auf der die zu überprüfende Fläche aufliegt, hindurch tritt bzw. hindurch treten kann. Die pro Flächeneinheit feststellbare Intensität von durch einen bei Unebenheit vorliegenden Spalt zwischen der zu untersuchenden Anlagefläche und der Vergleichsfläche der Messplatte hindurch tretendem Licht ist dann ein Maß für die festgestellte Unebenheit. Für die Durchführung des Messverfahrens festzulegen ist somit einmal ein Grenzwert hinsichtlich dieser Intensität, bis zu welchem eine ausreichende Ebenehit vorliegt, während bei Überschreiten dieses Grenzwertes die untersuchte Rad-Anlagefläche als uneben einzustufen ist.
- Üblicherweise weist ein Fahrzeug-Rad einen zentralen Mittenzentrier-Durchbruch (für die Aufnahme eines Vorsprungs an der Nabe des Fzg.-Radträgers oder dgl.) auf. Dann kann das Licht bzw. dessen Intensität gemessen werden, welches von diesem Durchbruch aus in Radialrichtung nach außen gelangt oder vom Radumfang her nach innen zum Bereich dieses Durchbruchs, so wie dies in den Unteransprüchen
2 und3 angegeben ist. Zu den weiteren Unteransprüchen, mit denen unter anderem auch eine Vorrichtung zur Durchführung des hier vorgeschlagenen Verfahrens beansprucht wird, wird auf die folgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie die zugehörigen Figuren, die das Verfahrens-Prinzip verdeutlichen sollen, verwiesen. - Die
1 und2 zeigen auf das wesentliche abstrahiert aufeinander folgende Verfahrensschritte, wobei jeweils ein senkrecht zur zu untersuchenden Rad-Anlagefläche gelegter Schnitt dargestellt ist, während3 die noch weiter vereinfachte Ansicht „X" aus2 zeigt. - Mit der Bezugsziffer
1 ist ein Fahrzeug-Rad bezeichnet, dessen Felgenbett die Bezugsziffer1a und dessen in am Fahrzeug montierten Zustand außen liegende Seite die Bezugsziffer1b trägt. Mit der Bezugsziffer1c ist die Anlagefläche des Rades1 gekennzeichnet, die im am Fahrzeug montierten Zustand am sog. Radträger (oder dgl.) des Fahrzeugs zum Anliegen kommt. Der übliche Mittenzentrier-Durchbruch des Rades1 ist mit der Bezugsziffer1d gekennzeichnet, während die sog. Radscheibe, d.h. der tragende Abschnitt zwischen der Anlagefläche1c und der Felge1a die Bezugsziffer1e trägt. - Zunächst wird das Rad
1 mit seiner der Außenseite1b gegenüberliegenden Innenseite auf einer Fördereinrichtung2 aufliegend zu der in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer3 gekennzeichneten Vorrichtung zur Überprüfung der Ebenheit der Anlagefläche1c transportiert. Diese Vorrichtung3 weist insbesondere eine Messplatte3a auf, auf der das Rad1 mit seiner Anlagefläche1c aufgelegt wird, indem (hier) die Messplatte3a durch eine Hubvorrichtung4 angehoben wird, wie die1 ,2 zeigen. Bevor dies geschieht, wird das Rad1 jedoch gemäß1 mittels einer beliebigen Zentriereinrichtung5 bezüglich der Messplatte3 zentriert, und zwar insbesondere im Hinblick darauf, dass auf der Messplatte3a zentral eine Lichtquelle3b angeordnet ist, die nach oben hin mit einer Abdeckeinrichtung3c versehen ist, welche dann, wenn das Rad1 auf der Messplatte3 aufliegt, in den Mittenzentrier-Durchbruch1d des Rades1 hineinragt, so dass (vgl.2 ) dann kein Streulicht nach oben aus der dann im Bereich des Mittenzentrier-Durchbruchs1d liegenden Lichtquelle3b durch diesen Durchbruch1d hinaustreten kann. - Im Umfangsbereich der hier kreisförmigen Messplatte
3a sind mehrere Lichtsensoren3d angeordnet, außerhalb derer (in Radialrichtung betrachtet) eine weitere Abdeckeinrichtung3e vorgesehen und derart angeordnet ist, dass dann, wenn das Rad1 mit seiner Anlagefläche1c auf der Messplatte3a aufliegt, diese Abdeckeinrichtung3e rundum zwischen der Außenkante der Messplatte3a und der Radscheibe1e anliegt, so dass kein Streulicht von außen zu den Lichtsensoren3d gelangen kann. - Zunächst sei angenommen, dass die Radscheibe
1e und die Anlagefläche1c mit Ausnahme des Mittenzentrier-Durchbruchs1d ein geschlossener Körper ohne jeglichen weiteren Durchbruch oder dgl. sei. Dann können die Lichtsensoren3d im Zustand nach2 nur solches Licht registrieren, welches ausgehend von der Lichtquelle3b durch einen ggf. vorhandenen Spalt zwischen der Anlagefläche1c und der Messplatte3a hindurch tritt. Ein solcher Spalt ist unter der Bezugsziffer6 in2 stark übertrieben dargestellt. Eine in einem gewissen örtlichen Bereich über einem vorgegebenen Schwellwert liegende Licht-Intensität ist dann ein Kriterium für eine nicht ausreichende Ebenheit der Rad-Anlagefläche1c , wobei die entsprechende Auswertung der Signale der Lichtsensoren3d in einer figürlich nicht dargestellten elektronischen Auswerteeinheit erfolgt. Üblicherweise stellt jedoch die Radscheibe1e sowie die Anlagefläche1c keinen vollständig geschlossenen Körper dar, sondern es sind in der Radscheibe1e sowie im Randbereich der Anlagefläche1c Durchbrüche1f oder zumindest Durchtrittsöffnungen für Befestigungsschrauben, mit denen das Rad später am Radträger des Fahrzeugs befestigt wird, vorgesehen. Um Messfehler zu vermeiden, die aus Streulicht, welches über dieses Durchbrüche1f oder dgl. zu den Lichtsensoren3d gelangt, resultieren, wird vorgeschlagen, bei einer Anordnung von Lichtsensoren3d ähnlich der Darstellung nach3 , wonach so viele Lichtsensoren3d vorgesehen sind, dass zumindest einer im radialen Sektor eines Durchbruchs1f und ein weiterer Lichtsensor3d im radialen Sektor zwischen zwei Durchbrüchen1f liegt, die Messwerte zumindest zweier einander benachbarter Sensoren zusammengefasst auszuwerten, wobei noch darauf hingewiesen sei, dass durchaus eine Vielzahl von Details abweichend von obigen Erläuterungen gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
Claims (6)
- Verfahren zum Überprüfen der Ebenheit der Anlagefläche (
1c ) eines Fahrzeug-Rades (1 ), mit der dieses Rad an einem Radträger oder dgl. zur Anlage kommt, wobei das Rad (1 ) mit seiner Anlagefläche (1c ) auf eine ebene Messplatte (3a ) aufgelegt wird und Licht, welches ggf. von einer Lichtquelle (3b ) ausgesandt durch einen aufgrund unzureichender Ebenheit vorliegenden Spalt (6 ) zwischen der Anlagefläche (1c ) und der Messplatte (3a ) hindurch tritt, mittels zumindest eines Lichtsensors, vorzugsweise mehrerer Lichtsensoren (3d ) in seiner Intensität detektiert wird, und wobei eine in einem gewissen örtlichen Bereich über einem vorgegebenen Schwellwert liegende Licht-Intensität ein Kriterium für nicht ausreichende Ebenheit der Rad-Anlagefläche (1c ) ist. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle (
3b ) im Bereich eines in der Anlagefläche (1c ) vorgesehenen Mittenzentrier-Durchbruchs (1d ) vorgesehen ist und mehrere Lichtsensoren (3d ) im Umfangsbereich der Rad-Anlagefläche (1c ) angeordnet sind. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Lichtsensor im Bereich eines in der Anlagefläche vorgesehenen Mittenzentrier-Durchbruchs vorgesehen sind und ggf: mehrere Lichtquellen im Umfangsbereich der Rad-Anlagefläche angeordnet sind.
- Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Licht-Intensität die Messwerte mehrerer einander benachbarter Lichtsensoren (
3d ) zusammengefasst werden. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Messplatte (
3a ), mit Lichtsensoren (3d ), ggf. mit einer oder mehreren Lichtquelle(n) (3b ), mit geeigneten Abdeckeinrichtungen (3c ,3e ) zur Verhinderung von Fehlmessungen durch Streulicht sowie mit einer elektronischen Auswerteeinheit. - Vorrichtung nach Anspruch 5, als Messstation eingebaut in einer Förderanlage (
2 ) für Fahrzeug-Räder, mit einer Anordnung (4 ) zum Anheben des zu untersuchenden Rades von der Förderanlage.
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