DE102005035439A1 - Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs gegen Drehen mittels eines mit Sperrausnehmungen der Lenkspindel zusammenwirkenden Sperrbolzens, welcher mit Hilfe eines durch einen Elektromotor hin- und herdrehbaren Steuergliedes radial zu dessen Drehachse zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung hin- und herschiebbar ist, wobei das Steuerglied eine Spiralrippe oder Spiralnut aufweist, welche sich in einer zur Drehachse des Steuergliedes senkrechten Ebene um die Drehachse windet und über einen zweiarmigen Schwenkhebel, dessen Schwenkachse parallel zur Drehachse des Steuergliedes verläuft, mit einem Drehstellungsdetektor zusammenwirkt, um die der Freigabestellung des Sperrbolzens entsprechende Drehstellung des Steuergliedes festzustellen, und wobei der Schwenkhebel mit einem zu seiner Schwenkachse parallelen Vorsprung versehen ist, welcher zur Sicherung des Sperrbolzens in seiner Freigabestellung in eine seitliche Ausnehmung des Sperrbolzens eingreift.
- Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (
DE 103 20 155 B3 ). Dabei wirkt die Spiralrippe oder Spiralnut des Steuergliedes über den zweiarmigen Schwenkhebel mit dem Drehstellungsdetektor zusammen, um die der Lenkspindel-Freigabestellung des Sperrbolzens entsprechende Drehstellung des Steuergliedes und die der Lenkspindel-Sperrstellung des Sperrbolzens entsprechende Drehstellung des Steuergliedes festzustellen, und ist ein zweiter Detektor vorgesehen, mit welchem der Sperrbolzen zusammenwirkt, um die Lenkspindel-Freigabestellung des Sperrbolzens festzustellen. Das Steuerglied wirkt mit dem Sperrbolzen unmittelbar zusammen, um ihn zwischen seiner Sperrstellung und seiner Freigabestellung hin- und herzuschieben. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welche die Verwendung eines relativ kurzen Sperrbolzens ermöglicht, und zwar ohne Beeinträchtigung der zuverlässigen Betätigung des Drehstellungsdetektors durch den zweiarmigen Schwenkhebel.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der Erfindung sind in den restlichen Patentansprüchen angegeben.
- Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs gegen Drehen anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
-
1 die Ansicht derjenigen Seite, auf welcher der zweiarmige Schwenkhebel angeordnet ist, wobei der Gehäusedeckel abgenommen ist und der Sperrbolzen sich in seiner Sperrstellung befindet; -
2 die Ansicht gemäß1 , wobei der Sperrbolzen sich in seiner Freigabestellung befindet; -
3 die Ansicht gemäß1 , wobei der Sperrbolzen sich in einer Vorsperrstellung befindet; -
4 die Ansicht gemäß1 , wobei der Schieber gebrochen ist; -
5 ,6 ,7 ,8 jeweils perspektivisch den Sperrbolzen, den Schieber und den zweiarmigen Schwenkhebel in den Stellungen gemäß1 bzw.2 bzw.3 bzw.4 ; -
9 perspektivisch den Sperrbolzen; -
10 perspektivisch den Schieber; -
11 perspektivisch den zweiarmigen Schwenkhebel; -
12 perspektivisch das Betätigungsglied, mit welchem der zweiarmige Schwenkhebel zur Betätigung des Drehstellungsdetektors zusammenwirkt. - Die dargestellte Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel
1 eines Kraftfahrzeugs gegen Drehen weist einen Sperrbolzen2 auf, welcher mit nutförmigen Sperrausnehmungen3 einer auf der Lenkspindel1 befestigten Sperrhülse4 zusammenwirkt. Die Lenkspindel1 und die Sperrhülse4 sind von einem nicht gezeigten Mantelrohr mit einer Durchgangsöffnung für den Sperrbolzen2 umschlossen. - Der Sperrbolzen
2 ist in einem Gehäuse5 axial verschieblich gelagert, und zwar senkrecht zur gemeinsamen Längsachse6 der Lenkspindel1 und des dazu koaxialen Mantelrohres. Das Gehäuse5 ist auf der in1 bis4 dem Betrachter zugewandten Seite mit einer normalerweise durch einen Deckel verschlossenen Montageöffnung7 versehen und am Mantelrohr befestigt. - Der Sperrbolzen
2 ist zwischen der aus1 ,5 ersichtlichen Sperrstellung, in welcher er mit seinem der Lenkspindel1 zugewandten Ende8 in eine Sperrausnehmung3 der Sperrhülse4 eingreift, so daß die Lenkspindel1 nicht mehr gedreht werden kann, und der aus2 ,6 ersichtlichen Freigabestellung hin- und herbewegbar, in welcher der Sperrbolzen2 mit dem Ende8 in keine Sperrausnehmung3 der Sperrhülse4 eingreift und die Lenkspindel1 freigibt, so daß sie gedreht werden kann. - Zur Axialverschiebung des Sperrbolzens
2 in die Freigabestellung und in der entgegengesetzten Richtung in die Sperrstellung dient ein mittels eines Elektromotors9 mit umkehrbarer Drehrichtung hin- und herdrehbares Steuerglied10 , welches als kreisrunde Scheibe ausgebildet ist, die auf der einen Seite mit dem Sperrbolzen2 und auf der anderen Seite mit einem Drehstellungsdetektor11 zusammenwirkt und eine Umfangsverzahnung12 aufweist, in die eine vom Elektromotor9 angetriebene Schnecke13 eingreift. - Das Steuerglied
10 wirkt mit dem Sperrbolzen2 aus Stahl über einen Schieber14 aus einer Zinkdruckgußlegierung zusammen, welcher im Gehäuse5 neben dem Sperrbolzen2 auf dessen dem Drehstellungsdetektor11 zugewandter Seite parallel zum Sperrbolzen2 axial verschieblich gelagert ist und einen seitlichen Vorsprung15 aufweist, der in eine seitliche Aussparung16 des Sperrbolzens2 eingreift. Das Steuerglied10 ist auf der der Montageöffnung7 des Gehäuses5 zugewandten Seite des Sperrbolzens2 und des Schiebers14 neben dem Schieber14 angeordnet und im Gehäuse5 auf einem zylindrischen Vorsprung17 des Gehäuses5 drehbar gelagert, welcher in eine mittige Lagerbohrung18 des Steuerglieds10 eingreift. - Auf der dem Schieber
14 benachbarten Seite ist das Steuerglied10 mit einer Spiralnut versehen, welche sich um die Lagerbohrung18 des Steuergliedes10 herumwindet und in welche ein vom Schieber14 seitlich abstehender zylindrischer Vorsprung19 eingreift, so daß der der Schieber14 und der Sperrbolzen2 beim Drehen des Steuergliedes10 in der einen oder in der anderen Richtung radial zu der vom Gehäusevorsprung17 definierten Drehachse des Steuergliedes10 in der einen bzw. in der anderen Richtung axial verschoben werden. Die Spiralnut erstreckt sich in einer zur Drehachse17 des Steuerglieds10 senkrechten Ebene. Der Sperrbolzen2 ist durch eine Schraubendruckfeder20 in Richtung auf die Lenkspindel1 belastet, welche sich einerseits am Sperrbolzen2 und andererseits am Schieber14 abstützt. - Die in die Umfangsverzahnung
12 des Steuergliedes10 eingreifende Schnecke13 ist auf der Ausgangswelle21 des Elektromotors9 befestigt. Der Elektromotor9 ist im Gehäuse5 neben dem Sperrbolzen2 auf dessen dem Schieber14 abgewandter Seite angeordnet, so daß die Ausgangswelle21 sich parallel zum Sperrbolzen2 und zum Schieber14 erstreckt. - Auf der dem Schieber
14 abgewandten Seite22 ist das Steuerglied10 mit einer Spiralnut23 versehen, welche sich um die Lagerbohrung18 des Steuergliedes10 und somit um den Gehäusevorsprung17 in einer zu dieser Drehachse des Steuergliedes10 senkrechten Ebene herumwindet und mit dem Drehstellungsdetektor11 zusammenwirkt, um die der Freigabestellung des Sperrbolzens2 entsprechende Drehstellung des Steuerglieds10 und die der Sperrstellung des Sperrbolzens2 entsprechende Drehstellung des Steuergliedes10 festzustellen. Es ist ein weiterer Detektor24 vorgesehenen, mit welchem der Schieber14 zur Feststellung der Freigabestellung des Sperrbolzens2 zusammenwirkt. - Die Spiralnut
23 des Steuerglieds10 wirkt über einen zweiarmigen Schwenkhebel25 mit dem Drehstellungsdetektor11 zusammen. Der Schwenkhebel25 ist im Gehäuse5 um eine zum Gehäusevorsprung17 parallele Achse26 schwenkbar gelagert und weist an seinem dem Steuerglied10 benachbarten Ende27 einen zur Schwenkachse26 parallelen zylindrischen Vorsprung28 auf, mit welchem die Spiralnut23 des Steuergliedes10 zusammenwirkt, indem der Vorsprung28 in die Spiralnut23 eingreift. - Der Drehstellungsdetektor
11 ist von einem elektrischen Tastschalter29 mit einem Schaltstift30 gebildet. Mit dem Schaltstift30 wirkt der Schwenkhebel25 über ein L-förmiges Betätigungsglied31 zusammen, welches in einer U-förmigen Führung32 am Gehäuse5 in derselben Richtung verschieblich ist, in der auch der Schaltstift30 bewegt werden kann. Das Betätigungsglied31 ist mit einem zur Schwenkachse26 des Schwenkhebels25 parallelen zylindrischen Vorsprung33 versehen, welcher in einen V-förmigen Querschlitz34 eingreift, der in dem der Spiralnut23 des Steuergliedes10 fernen Ende35 des Schwenkhebels25 ausgebildet ist. - Auch der weitere Detektor
24 ist von einem elektrischen Tastschalter36 mit einem Schaltstift37 gebildet. Der Schaltstift37 ist in derselben Richtung beweglich, wie der Sperrbolzen2 und der Schieber14 . Mit dem Schaltstift37 wirkt ein vom Schieber14 seitlich abstehender plattenförmiger Vorsprung38 zusammen, welcher sich parallel zum zylindrischen Vorsprung19 des Schiebers14 erstreckt. - Der Schwenkhebel
25 ist an seinem der Spiralnut23 des Steuergliedes10 fernen Ende35 mit einem weiteren zu seiner Schwenkachse26 parallelen Vorsprung39 versehen, welcher zur Sicherung des Sperrbolzens2 in seiner Freigabestellung dient. Wie aus2 ,6 hervorgeht, greift dann der Vorsprung39 des Schwenkhebels25 in eine seitliche Ausnehmung40 des Sperrbolzens2 ein, so daß der Sperrbolzen2 in der Freigabestellung blockiert ist. - Die seitliche Aussparung
16 des Sperrbolzens2 zur Aufnahme des seitlichen Vorsprungs15 des Schiebers14 , welcher neben dem Sperrbolzen2 auf dessen dem Sicherungsvorsprung39 des Schwenkhebels25 zugewandter Seite parallel zum Sperrbolzen2 hin- und herbeweglich ist, weist mindestens eine solche Länge L auf, daß der Schieber14 sich auch dann in die der Sperrstellung des Sperrbolzens2 entsprechende Axialstellung gemäß1 ,5 bewegen kann, wenn der Sperrbolzen2 gar nicht in die Sperrstellung laufen kann, weil keine Sperrausnehmung3 der Lenkspindel1 auf den Sperrbolzen2 ausgerichtet ist und sein Ende8 also in keine Sperrausnehmung3 eintreten kann, wie in3 ,7 dargestellt. - Der Sperrbolzen
2 ist mit einer Wand41 versehen, welche gemäß4 ,8 nach einem Bruch des Schiebers14 verhindert, daß beim Drehen des Steuergliedes10 zur Bewegung des Sperrbolzens2 aus seiner Sperrstellung in seine Freigabestellung der zur Sicherung des Sperrbolzens2 in der Freigabestellung vorgesehene Vorsprung39 des Schwenkhebels25 in die zur Aufnahme des seitlichen Vorsprungs15 des Schiebers14 bestimmte seitliche Aussparung16 des Sperrbolzens2 eintreten und der Schwenkhebel25 in die der Freigabestellung des Sperrbolzens2 entsprechende Stellung schwenken kann, um den Drehstellungsdetektor11 zu betätigen. - Die den Sperrbolzen
2 in Richtung auf die Lenkspindel1 belastende Schraubendruckfeder20 ist koaxial zum Sperrbolzen2 angeordnet. Die Schraubendruckfeder20 liegt mit einem Ende42 an demjenigen Ende43 des Sperrbolzens2 an, welches der seitlichen Aussparung16 des Sperrbolzens2 zur Aufnahme des seitlichen Vorsprungs15 des Schiebers14 benachbart ist, und stützt sich mit dem anderen Ende44 an einem weiteren seitlichen Vorsprung45 des Schiebers14 ab, welcher sich parallel zu dessen erstem seitlichen Vorsprung15 erstreckt. Mit diesem Ende44 übergreift die Schraubendruckfeder20 einen zylindrischen Ansatz46 , der am weiteren seitlichen Vorsprung45 des Schiebers14 vorgesehen ist. - Die seitliche Ausnehmung
40 des Sperrbolzens2 für den Eingriff des Vorsprungs39 des Schwenkhebels25 zur Sicherung des Sperrbolzens2 in seiner Freigabestellung ist als Vertiefung in der zur Schwenkebene des Schwenkhebels25 parallelen und der Schwenkebene benachbarten Seitenfläche47 des Sperrbolzens2 ausgebildet. Die seitliche Aussparung16 des Sperrbolzens2 zur Aufnahme des ersten seitlichen Vorsprungs15 des Schiebers14 ist als Quernut ausgebildet, welche an dem der Schwenkebene des Schwenkhebels25 benachbarten Ende durch die Wand41 des Sperrbolzens2 teilweise verschlossen ist, nämlich bis auf eine Öffnung48 , welche die Wand41 mit der der seitlichen Ausnehmung40 des Sperrbolzens2 fernen Seitenflanke49 der Quernut16 begrenzt und durch welche hindurch der erste seitliche Vorsprung15 des Schiebers14 in die Quernut16 eingeführt werden kann. - Wie aus
4 ,8 ersichtlich, können der mit dem in die Spiralnut23 des Steuerglieds10 eingreifenden zylindrischen Vorsprung28 versehene Arm50 und der mit dem Vorsprung39 zur Sicherung des Sperrbolzens2 in seiner Freigabestellung sowie dem Querschlitz34 versehene Arm51 des Schwenkhebels25 gegenseitig federnd verschenken, wenn der Sicherungsvorsprung39 auf die Wand41 des Sperrbolzens2 aufläuft und das Steuerglied10 in derselben Richtung weitergedreht wird. Zu diesem Zweck besteht der Schwenkhebel25 aus einem flexiblen Kunststoff und ist sein Arm50 , mit welchem das Steuerglied10 zusammenwirkt, mit einer Einschnürung52 versehen, so daß dieser Arm50 gegenüber dem anderen Arm51 des Schwenkhebels25 beim Überschreiten einer vorgegebenen Biegekraft elastisch verschwenkt. - Die geschilderte Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel
1 gegen Drehen funktioniert folgendermaßen. - Um den Sperrbolzen
2 und den Schieber14 axial aus der Sperrstellung bzw. der entsprechenden Axialstellung gemäß1 ,5 in Richtung des Pfeils A in die Freigabestellung bzw. die entsprechende Axialstellung nach2 ,6 zu verschieben, wird der Elektromotor9 eingeschaltet, so daß seine Ausgangswelle21 über die Schnecke13 das Steuerglied10 in Richtung des Pfeils B (1 ) dreht und der zylindrische Vorsprung19 des den Sperrbolzen2 mittels des seitlichen Vorsprungs15 mitnehmenden Schiebers14 sich in der Spiralnut des Steuergliedes10 immer näher zur Drehachse17 bzw. Lagerbohrung18 des Steuerglieds10 hin bewegt. Dabei verschwenkt die Spiralnut23 des Steuergliedes10 den Schwenkhebel25 aus der Stellung gemäß1 ,5 in Richtung des Pfeils C in die Stellung nach2 und6 , und zwar zunächst aus der Stellung gemäß1 ,5 in die Mittelstellung, in welcher der zylindrische Vorsprung33 des Betätigungsgliedes31 sich am mittleren Tiefpunkt53 des Querschlitzes34 des Schwenkhebels25 befindet, um den elektrischen Tastschalter29 auszuschalten, und danach aus der Mittelstellung in die Stellung nach2 und6 , um den elektrischen Tastschalter29 wieder einzuschalten und den Sicherungsvorsprung39 des Schwenkhebels25 in die seitliche Ausnehmung40 des Sperrbolzens2 eintreten zu lassen, so daß der Sperrbolzen2 in seiner Freigabestellung gesichert ist. Wenn der Sperrbolzen2 seine Freigabestellung erreicht, dann kommt der Schieber14 mit seinem plattenförmigen Vorsprung38 am Schaltstift37 des weiteren elektrischen Tastschalters36 zur Anlage und schaltet der Schieber14 den Tastschalter36 ein. - Um den Sperrbolzen
2 und den Schieber14 axial aus der Freigabestellung bzw. der entsprechenden Axialstellung gemäß2 ,6 in Richtung des Pfeils D in die Sperrstellung bzw. die entsprechende Axialstellung nach1 ,5 zu verschieben, wird der Elektromotor9 eingeschaltet, so daß seine Ausgangswelle21 über die Schnecke13 das Steuerglied10 in Richtung des Pfeils E (2 ) dreht und der zylindrische Vorsprung19 des den Sperrbolzen2 über die Schraubendruckfeder20 mitnehmenden Schiebers14 sich in der Spiralnut des Steuergliedes10 immer weiter von der Drehachse17 bzw. Lagerbohrung18 des Steuergliedes10 weg bewegt. Dabei verschwenkt die Spiralnut23 des Steuergliedes10 den Schwenkhebel25 aus der Stellung gemäß2 ,6 in Richtung des Pfeils F in die Stellung nach1 und5 , und zwar zunächst aus der Stellung gemäß2 ,6 in die Mittelstellung, in welcher der zylindrische Vorsprung33 des Betätigungsgliedes31 sich am mittleren Tiefpunkt53 des Querschlitzes34 des Schwenkhebels25 befindet, um den Sicherungsvorsprung39 des Schwenkhebels25 aus der seitlichen Ausnehmung40 des Sperrbolzens2 zu entfernen und den Sperrbolzen2 freizugeben und um den elektrischen Tastschalter29 auszuschalten, und danach aus der Mittelstellung in die Stellung nach1 und5 , um den elektrischen Tatschalter29 wieder einzuschalten. Wenn der Sperrbolzen2 die Freigabestellung verläßt und der plattenförmige Vorsprung38 des Schiebers14 den Schaltstift37 des weiteren elektrischen Tastschalters36 freigibt, wird der Tastschalter36 wieder abgeschaltet. - Wenn beim Drehen des Steuergliedes
10 in Richtung des Pfeils E dem Sperrbolzen2 bzw. dem lenkspindelseitigen Ende8 desselben keine Sperrausnehmung3 der Lenkspindel1 bzw. der Sperrhülse4 derselben gegenüberliegt, dann kann der Sperrbolzen2 bzw. das Ende8 desselben in keine Sperrausnehmung3 eintreten und der Sperrbolzen2 nicht in seine Sperrstellung laufen, sondern nur in die Vorsperrstellung nach3 ,7 . Sobald der Sperrbolzen2 bei seiner Axialverschiebung in Richtung des Pfeils D diese Vorsperrstellung erreicht und das Steuerglied10 weiter in Richtung des Pfeils E gedreht wird, wird allein der Schieber14 weiter in Richtung des Pfeils D verschoben, und zwar entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder20 in die Axialstellung gemäß1 und5 , welche der Sperrstellung des Sperrbolzens2 entspricht. Bei dieser Axialverschiebung des Schiebers14 bezüglich des Sperrbolzens2 bewegt sich der erste seitliche Vorsprung15 des Schiebers14 in der seitlichen Aussparung16 des Sperrbolzens2 von der einen Seitenflanke49 dieser Quernut16 zur anderen Seitenflanke54 derselben neben die Wand41 des Sperrbolzens2 . - Aus der Vorsperrstellung nach
3 ,7 gelangt der Sperrbolzen2 unter der Wirkung der Schraubendruckfeder20 ohne weiteres in die Sperrstellung nach1 und5 , wenn die Lenkspindel1 mit der Sperrhülse4 aus der Stellung gemäß3 in die Stellung gemäß1 gedreht wird, in welcher eine Sperrausnehmung3 der Sperrhülse4 auf das benachbarte Ende8 des Sperrbolzens2 ausgerichtet ist. - Wenn der Schieber
14 aus einer Zinkdruckgußlegierung in der Sperrstellung des Sperrbolzens2 aus Stahl bricht, insbesondere der erste Vorsprung15 des Schiebers14 geringerer Festigkeit wegbricht, weil beispielsweise der Sperrbolzen2 größerer Festigkeit beim Drehen des Steuergliedes10 in Richtung des Pfeils B (1 ) zur Bewegung des Sperrbolzens2 in Richtung des Pfeils A (1 ,5 ) in seiner Sperrstellung festgeklemmt ist, oder wenn dieser Bruch des Schiebers14 in der Freigabestellung des Sperrbolzens2 geschieht und der Sperrbolzen2 beim anschließenden Drehen des Steuergliedes10 in Richtung des Pfeils E (2 ) und Verschwenken des Schwenkhebels25 in Richtung des Pfeils F (2 ,6 ) vom Sicherungsvorsprung39 des Schwenkhebels25 freigegeben wird und in seine Sperrstellung läuft, dann kommt beim Drehen des Steuergliedes10 in Richtung des Pfeils B (1 ) zur Bewegung des Sperrbolzens2 in Richtung des Pfeils A (1 ,5 ) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung der in Richtung des Pfeils C (1 ,5 ) verschwenkte Schwenkhebel25 mit seinem Sicherungsvorsprung39 an der Wand41 des Sperrbolzens2 zur Anlage, wonach sich die beiden Arme50 ,51 des Schwenkhebels25 beim weiteren Drehen des Steuergliedes10 in Richtung des Pfeils B (1 ) gegenseitig elastisch verbiegen, wie aus4 ,8 hervorgeht. - Der Sicherungsvorsprung
39 des Schwenkhebels25 kann nicht in die der Aufnahme des ersten seitlichen Vorsprungs15 des Schiebers14 dienende seitliche Aussparung16 des Sperrbolzens2 eintreten und der mit dem Sicherungsvorsprung39 versehene Arm51 des Schwenkhebels25 kann nicht in die der Freigabestellung des Sperrbolzens2 entsprechende Stellung schwenken, um den Drehstellungsdetektor11 bzw. den elektrischen Tastschalter29 zu betätigen. Dadurch, daß die beiden Arme50 ,51 des Schwenkhebels25 federnd gegenseitig verschwenken können, ist sichergestellt, daß der Sicherungsvorsprung39 nicht vom Arm51 des Schwenkhebels25 abgeschert und der Arm51 nicht in die der Freigabestellung des Sperrbolzens2 entsprechende Stellung geschwenkt wird, um den Drehstellungsdetektor11 bzw. den elektrischen Tastschalter29 zu betätigen, wenn das Steuerglied10 nach dem Auflaufen des Sicherungsvorsprungs39 am Arm51 des Schwenkhebels25 auf die Wand41 des Sperrbolzens2 weiter in Richtung des Pfeils B (1 ) gedreht wird. - Die beiden elektrischen Tastschalter
29 ,36 werden an eine elektrische oder elektronische Steuerschaltung angeschlossen, mit welcher beispielsweise der Elektromotor9 , eine bei nicht ordnungsgemäßer Bewegung des Sperrbolzens2 aus der Sperrstellung in die Freigabestellung und/oder bei nicht ordnungsgemäßer Bewegung des Sperrbolzens2 aus der Freigabestellung in die Sperrstellung wirksam werdende optische und/oder akustische Alarmeinrichtung, die Zündung und/oder der Anlasser des Motors des mit der Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel1 gegen Drehen versehenen Kraftfahrzeugs etc. gesteuert werden. - Abwandlungen von der dargestellten und geschilderten Ausführungsform sind durchaus möglich. So muß das Steuerglied
10 nicht unbedingt mit Hilfe der Schnecke13 angetrieben werden, sondern kann statt dessen auch ein vom Elektromotor9 angetriebenes Ritzel in die entsprechend ausgebildete Umfangsverzahnung12 des Steuergliedes10 eingreifen. Auch kann das Steuerglied10 statt der Spiralnut23 eine vorstehende Spiralrippe zum Zusammenwirken mit dem Drehstellungsdetektor11 aufweisen. Die federnde gegenseitige Verschwenkbarkeit der beiden Arme50 ,51 des Schwenkhebels25 kann auch auf andere Art und Weise erzielt werden.
Claims (13)
- Vorrichtung zum Sperren der Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs gegen Drehen mittels eines mit Sperrausnehmungen der Lenkspindel zusammenwirkenden Sperrbolzens, welcher mit Hilfe eines durch einen Elektromotor hin- und herdrehbaren Steuergliedes radial zu dessen Drehachse zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung hin- und herschiebbar ist, wobei das Steuerglied eine Spiralrippe oder Spiralnut aufweist, welche sich in einer zur Drehachse des Steuergliedes senkrechten Ebene um die Drehachse windet und über einen zweiarmigen Schwenkhebel, dessen Schwenkachse parallel zur Drehachse des Steuergliedes verläuft, mit einem Drehstellungsdetektor zusammenwirkt, um die der Freigabestellung des Sperrbolzens entsprechende Drehstellung des Steuergliedes festzustellen, und wobei der Schwenkhebel mit einem zu seiner Schwenkachse parallelen Vorsprung versehen ist, welcher zur Sicherung des Sperrbolzens in seiner Freigabestellung in eine seitliche Ausnehmung des Sperrbolzens eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß a) das Steuerglied (
10 ) mit dem in Richtung auf die Lenkspindel (1 ) federbelasteten Sperrbolzen (2 ) über einen Schieber (14 ) zusammenwirkt, welcher neben den Sperrbolzen (2 ) auf dessen dem Vorsprung (39 ) des Schwenkhebels (25 ) zugewandter Seite parallel zum Sperrbolzen (2 ) hin- und herbeweglich ist und einen seitlichen Vorsprung (15 ) aufweist, der in eine seitliche Aussparung (16 ) des Sperrbolzens (2 ) eingreift, die mindestens so lang ist, daß der Schieber (14 ) sich auch dann in die der Sperrstellung des Sperrbolzens (2 ) entsprechende Axialstellung bewegen kann, wenn der Sperrbolzen (2 ) in keine Sperrausnehmung (3 ) der Lenkspindel (1 ) eintreten und nicht in die Sperrstellung laufen kann, und b) der Sperrbolzen (2 ) mit einer Wand (41 ) versehen ist, welche nach einem Bruch des Schiebers (14 ) verhindert, daß beim Drehen des Steuergliedes (10 ) zur Bewegung des Sperrbolzens (2 ) aus seiner Sperrstellung in seine Freigabestellung der Schwenkhebel (25 ) mit seinem Vorsprung (39 ) in die seitliche Aussparung (16 ) des Sperrbolzens (2 ) eintreten und in die der Freigabestellung des Sperrbolzens (2 ) entsprechende Stellung schwenken kann, um den Drehstellungsdetektor (11 ) zu betätigen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (
2 ) durch eine Schraubendruckfeder (20 ) in Richtung auf die Lenkspindel (1 ) belastet ist, welche sich einerseits am Sperrbolzen (2 ) und andererseits am Schieber (14 ) abstützt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfeder (
20 ) koaxial zum Sperrbolzen (2 ) angeordnet ist und mit einem Ende (42 ) an dem der seitlichen Aussparung (16 ) des Sperrbolzens (2 ) zur Aufnahme des seitlichen Vorsprungs (15 ) des Schiebers (14 ) benachbarten Ende (43 ) des Sperrbolzens (2 ) sowie mit dem anderen Ende (44 ) an einem weiteren seitlichen Vorsprung (45 ) des Schiebers (14 ) anliegt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Ausnehmung (
40 ) des Sperrbolzens (2 ) für den Eingriff des Vorsprungs (39 ) des Schwenkhebels (25 ) als Vertiefung in der zur Schwenkebene des Schwenkhebels (25 ) parallelen und der Schwenkebene benachbarten Seitenfläche (47 ) des Sperrbolzens (2 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Aussparung (
16 ) des Sperrbolzens (2 ) zur Aufnahme des seitlichen Vorsprungs (15 ) des Schiebers (14 ) als Quernut ausgebildet ist, welche an dem der Schwenkebene des Schwenkhebels (25 ) benachbarten Ende durch die Wand (41 ) des Sperrbolzens (2 ) wenigstens teilweise verschlossen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (
41 ) des Sperrbolzens (2 ) mit der der seitlichen Ausnehmung (40 ) desselben für den Eingriff des Vorsprungs (39 ) des Schwenkhebels (25 ) fernen Seitenflanke (49 ) der Quernut (16 ) des Sperrbolzens (2 ) eine Öffnung (48 ) begrenzt, durch welche hindurch der seitlicher Vorsprung (15 ) des Schiebers (14 ) in die Quernut (16 ) eingeführt werden kann. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (
50 ,51 ) des Schwenkhebels (25 ) beim Auflaufen des am einen Arm (51 ) vorgesehenen Vorsprungs (39 ) des Schwenkhebels (25 ) auf die Wand (41 ) des Sperrbolzens (2 ) und weiteren Drehen des mit dem anderen Arm (50 ) zusammenwirkenden Steuergliedes (10 ) in derselben Richtung (B) gegenseitig federnd verschwenkbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (
25 ) aus einem flexiblen Kunststoff besteht und ein Arm (50 ) des Schwenkhebels (25 ) mit einer Einschnürung (52 ) versehen ist, so daß dieser Arm (50 ) gegenüber dem anderen Arm (51 ) des Schwenkhebels (25 ) beim Überschreiten einer vorgegebenen Biegekraft elastisch verschwenkt. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Arm (
50 ) des Schwenkhebels (25 ), mit welchem das Steuerglied (10 ) zusammenwirkt, mit der Einschnürung (52 ) versehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (
25 ) an seinem dem Steuerglied (10 ) benachbarten Ende (27 ) einen zu seiner Schwenkachse (26 ) parallelen Vorsprung (28 ) aufweist, mit welchem die Spiralrippe oder Spiralnut (23 ) des Steuergliedes (10 ) zusammenwirkt. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (
10 ) als kreisrunde Scheibe ausgebildet ist, welche auf der einen Seite mit der Spiralrippe oder Spiralnut (23 ) versehen ist und auf deren anderer Seite der Schieber (14 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisrunde Steuerscheibe (
10 ) mit einer Umfangsverzahnung (12 ) für den Eingriff einer vom Elektromotor (9 ) angetriebenen Schnecke (13 ) oder eines vom Elektromotor (9 ) angetriebenen Ritzels versehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (
2 ) aus Stahl und der Schieber (14 ) aus einer Zinkdruckgußlegierung besteht.
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