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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
von bautechnischen Ausrüstungen,
insbesondere Solarelementen auf Flachdächern bestehend aus einem Ausrüstungsträger, insbesondere
Solarelementträger
mit zugeordneter Beschwerungsmasse.
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Flachdächer, insbesondere
von gewerblichen Hallengebäuden,
bieten sich aufgrund ihrer Größe grundsätzlich für die Installation
von bautechnischen Ausrüstungen
an. Zu solchen bautechnischen Ausrüstungen gehören vor allem Anlagen von Solarelementen
wie Photovoltaikanlagen, solarthermische Anlagen, oder andere, sonnenenergieumwandelnde
Anlagen. Daneben können
auf Flachdächern
auch Generatoren für
Klimaanlagen, Kompressoren für
technische Gase, kleine Windkraftanlagen oder ähnliches installiert werden.
Der Vorteil von Flachdächern
in Bezug auf Solarelementanlagen liegt darin, daß diese in jeder gewünschten
Richtung frei ausgerichtet und geneigt werden können. Flachdächer werden
jedoch in zunehmendem Maße
mit druck- und zugempfindlichen Kunststoffdachbahnen oder ähnlichem
Material wie zum Beispiel Bitumenpappe eingedeckt.
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Üblicherweise
ist auf diesem Dachtyp daher nur eine sogenannte „schwimmende" Montage von Solarelementanlagen
im Schwerlastverfahren möglich,
das heißt,
die aufgeständerten
Solarelemente können
mit der Dachoberfläche
nicht mechanisch verbunden werden, da die erforderlichen Durchdringungen
der Kunststoffdachbahnen zur darunter liegenden Dachkonstruktion
auf Dauer nur sehr schwer abdichtbar sind und ein hohes Risikopotential
hinsichtlich eines Wassereintritts und damit verbundenen Bau- oder
Inventarschäden
aufweisen. Diese Gefahr senkt gleichzeitig die Akzeptanz bei den Bauherren
und erhöht
die Haftungsrisiken der Anlagenbauer und Installateure von Solaranlagen.
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Beim
Schwerlastverfahren wurden bislang Betonsockel ohne weitere Befestigung
auf das Flachdach gestellt und an diesen ein Montagegestell für Solarelemente
mit Schraubankern befestigt. Um einer maximal zu erwartenden Wind-
oder Soglast widerstehen zu können,
müssen
die Betonsockel als Richtwert eine Masse von etwa 100 kg/m
2 Solarelementfläche aufweisen. Anstelle von
Betonsockeln wurden auch Betonplatten oder -U-Profile mit einer Masse
von bis zu 55 kg verwendet, wie die
DE 298 15 134 U1 offenbart. Da pro Dach bis
zu mehreren 1.000 Solarelemente installiert werden, ergibt sich ein
enormer logistischer Aufwand für
Anlieferung, Lagerung auf der Baustelle und Transport der Betonsockel-
oder platten zum und auf das Flachdach.
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Zur
Vermeidung dieser Nachteile ist aus dem Stand der Technik bereits
bekannt, anstelle von Betonplatten oder -profilen leichte Wannen
aus UV-beständigem Kunststoff
oder Faserzement zu verwenden, die auf dem Flachdach mit Gehwegplatten
oder Kies gefüllt
werden, um die nötige
Stabilität
zu erhalten. Die Solarelemente werden anschließend direkt auf den Wannen
oder unter Zwischenschaltung von Edelstahlklammem mit Schrauben
oder ähnlichem befestigt.
Auf diese Weise wird der Transport der Solarelementträger auf
das Dach erleichtert und die Verwendung des bereits auf dem Dach
vorhandenen Materialtyps, nämlich
Kies oder Gehwegplatten, ermöglicht.
Die zusätzlich
erforderlichen Mengen an Kies oder Gehwegplatten müssen jedoch
nach wie vor auf die Höhe
der Dachfläche
und sodann über diese
hinweg zum Aufstellort der einzelnen Solarelemente verbracht werden.
Dazu sind ein Autokran, ein Schrägaufzug
oder dergleichen sowie ein Schutz der empfindlichen Kunststoffdachhaut
durch Auslegen mit Bautenschutzmatten, Schalbrettern oder ähnlichem
notwendig. Diese Schutzvorrichtungen, die nur während der Aufbauphase benötigt werden,
müssen im
Anschluß wieder
abgebaut und vom Dach verbracht werden. Die Aufbau-, Verlege- und Abbauarbeiten
verursachen eine weitere Belastung des zeitweise ungeschützten Daches.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstigere und sicherere Vorrichtung
zur Befestigung von bautechnischen Ausrüstungen, insbesondere Solarelementen
auf Flachdächern
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß die Beschwerungsmasse
ein Fluid und/oder ein feinkörniges
Schüttgut
ist. Durch die Verwendung eines Fluids als Beschwerungsmasse wird überraschenderweise
erreicht, daß Auf-
und Abbau der bautechnischen Ausrüstung, insbesondere Solarelementanlage
auf einem Flachdach ohne größere Beeinträchtigung
oder Gefährdung
der empfindlichen Dachhaut erfolgen kann. Das Fluid läßt sich
in einfacher Weise mit einem simplen Schlauch zu dem zu befüllenden und
bereits an seinem endgültigen
Standplatz aufgestellten und ausgerichteten Solarelementträger transportieren,
ohne dabei die empfindliche Dachhaut zu gefährden. Ein späterer Abbau
der gesamten Solarelementanlage oder einzelner Solarelemente wird überraschenderweise
vereinfacht, da die Ausrüstungsträger, insbesondere
Solarelementträger einfach
entleert und so mit wesentlich reduzierter Masse gefährdungsfrei
von und auf dem Dach bewegt werden können. Die nicht mehr benötigte Beschwerungsmasse
kann großflächig auf
dem Flachdach verteilt und über
die üblichen
Ableitungen vom Dach entfernt werden, so daß keine statische Belastung
auftritt, wie dies bei auf dem Dach verbleibendem Kies der Fall
wäre. Die
erfindungsgemäße Verwendung
von Fluiden und/oder feinkörnigem
Schüttgut
anstelle von diskreten Beschwerungselementen mit hoher Eigenmasse
erlaubt somit mit großem
Vorteil die Erfüllung
der eingangs genannten Aufgabe.
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Insbesondere
dann, wenn die Beschwerungsmasse Wasser, vorzugsweise enthaltend
Frostschutzmittel und/oder Biozid, eine nichtbrennbare und ungefährliche
Flüssigkeit,
Staub, Gesteinsmehl, Sand, Granulat oder eine Mischung aus zwei
oder mehreren der genannten Stoffe ist, wird die Aufgabe der Erfindung
auf einfache Weise gelöst.
Ein Wasseranschluß ist
auf jeder Baustelle und an jedem Flachdach vorhanden. Dies ermöglicht die
Nutzung des Drucks des öffentlichen
Leitungsnetzes für
die Verbringung zu den einzelnen Solarelementträgern. Eine spätere Entleerung
kann ohne weiteres sofort und an Ort und Stelle auf dem Dach erfolgen.
Obwohl Wasser einen größeren thermischen
Ausdehnungskoeffizienten als Beton oder Kies besitzt und damit höhere Anforderungen
an die Druckstabilität
eines Solarelementträgers
stellt und zusätzlich
veralgen kann, und obwohl aufgrund der Verwendung von Fluiden als
Beschwerungsmasse die bislang im Stand der Technik eingesetzten
wannenförmigen
Solarelementträger
nicht mehr verwendbar sind, überwiegen die
Vorteile des sicheren Transportes und der einfachen Handhabung.
Feine Stäube,
Granulate oder Sand lassen sich mithilfe beispielsweise eines Druckluftgebläses einfach
transportieren. Erfindungsgemäß verwendbar
sind alle inerten, kleinkörnigen
Stoffe, auch deren Mischungen. Damit ist vorteilhafterweise die
Dichte der benötigte
Beschwerungsmasse exakt an die gewünschten Werte anpaßbar. Auch Flüssigbeton
oder Estrich können
erfindungsgemäß allein
oder als Teil der Beschwerungsmasse eingesetzt werden, da sich auch
diese leicht mittels Leitungen auf das Flachdach fördern lassen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ausrüstungsträger, insbesondere
Solarelementträger
wenigstens einen Hohlraum aufweist, in den die Beschwerungsmasse durch
wenigstens eine reversibel verschließbare Öffnung einfüllbar ist. Die reversibel verschließbare Öffnung ermöglicht ein
leichtes Einfüllen
der Beschwerungsmasse, eine einfache Entleerung des Solarelementträgers und
aufgrund der Dichtung vor allem eine weitestgehende Bewahrung der
eingefüllten
Beschwerungsmasse vor Umwelteinflüssen. Als Verschlußelement
kommt jedes angemessene Mittel in Betracht, beispielsweise ein Stopfen,
ein Blindstopfen, ein Schraubdeckel oder dergleichen. Bevorzugt weist
der Solarelementträger
zwei reversibel verschließbare Öffnungen
auf, die sich diagonal gegenüberliegen.
Auf diese Weise kann die eine Öffnung beim
Befüllen
des Solarelementträgers
mit Fluid als Entlüftungsöffnung für die Einfüllöffnung dienen. Gleichzeitig
wird durch die diagonale Anordnung der Öffnungen ein Entleeren des
Hohlraumes durch Kippen eines erfindungsgemäßen Solarelementträgers in
jede Richtung ermöglicht.
Die Verschließbarkeit vermeidet
insbesondere bei der Verwendung von Wasser vorteilhafterweise eine
Veralgung oder generell das Wachstum von Unerwünschtem. Gleichzeitig wird
so ein Masseverlust durch Verdampfen der Beschwerungsmasse vermieden.
Je nach Größe des Solarelementträgers sind
auch mehrere Hohlräume denkbar,
die unabhängig
voneinander befüllt
oder entleert werden können,
auch mit voneinander unterschiedlichen Beschwerungsmassen. Die Öffnung kann
erfindungsgemäß auch durch
einen größeren klapp-
oder abhebbaren Deckel reversibel verschlossen sein, der beispielsweise
auf einer wannenartigen Form aufliegt. In den Bereich der Erfindung
fällt auch eine
Ausgestaltung, bei der ein größerer Anteil
an der Beschwerungsmasse durch den Solarelementträger selbst
aufgebracht wird, beispielsweise durch massive Wandungen oder eine
dünne Beton-
oder Estricheinlage im Hohlraum oder den Wandungen.
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Dadurch,
daß der
Hohlraum wenigstens einen Bereich aufweist, der frei von Beschwerungsmasse
ist, wird vorteilhafterweise erreicht, daß der erfindungsgemäße Solarelementträger weitestgehend
von Druckschwankungen aufgrund der thermischen Ausdehnung der Beschwerungsmasse,
vorzugsweise Wasser, bewahrt bleibt. Das sich bei sommerlichen Temperaturen
ausdehnende Volumen der Beschwerungsmasse kann in den bei Befüllung freigebliebenen
Bereich des Hohlraums eindringen, wodurch es nicht zu einem Druckaufbau
kommt. Weiterhin ist so vorteilhafterweise eine Füllreserve
realisiert, wie sie für
höhere
Auflastungen bei höherer
Anordnung der Solarelemente erforderlich ist. Gleichzeitig ist so
vorteilhafterweise ein Volumenpuffer für eine aus der Horizontalen
abweichende Schrägaufstellung
der Solarelemententräger
realisiert.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Öffnung gedichtet reversibel
verschließbar
ausgebildet ist. Vorteilhafterweise verhindert die Dichtung sowohl
ein Ein- und Austreten von gasförmiger
Beschwerungsmasse als auch das Eindringen von Fremdkörpern oder
Lebewesen.
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Wenn
der Ausrüstungsträger, insbesondere Solarelementträger auftretende
Zugkräfte
durch eine Verbindung zwischen einer, einer Ausrüstung, insbesondere Solarelement
näheren
Seite und einer, einer Ausrüstung,
insbesondere Solarelement ferneren Seite verteilend ausgebildet
ist, wird mit Vorteil die Stabilität und Standsicherheit der Vorrichtung
erhöht. Diese
Verteilung der Zugkräfte
wird mittels stärkerer Wandstärken der
Außenwände der
Vorrichtung oder zusätzlichen
Verbindungen innerhalb des Hohlraumes erreicht. Diese Verbindungen
können
alle angemessenen Formen aufweisen, beispielsweise als Zwischenwände, massiv
ausgeführte
Bereiche in Form von Blöcken
oder dergleichen, zylindrische oder konische Verbindungen ausgebildet
sein.
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Dadurch,
daß die
einer Ausrüstung,
insbesondere Solarelement nähere
Seite eine profilierte Oberfläche
aufweist, wird mit Vorteil erreicht, daß Profilschienen, die ein Trägergestell
mit Solarelementen tragen, eine große Auflagefläche auf
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
haben.
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Gleichzeitig
kann Regenwasser aufgrund der Profilierung von der Oberfläche abfließen, so
daß die
Standzeit der Vorrichtung erhöht
wird.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ausrüstungsträger, insbesondere Solarelementträger mit
anderen Ausrüstungsträgern, insbesondere
Solarelementträgern
mittels einer Aufnahmevorrichtung für die Beschwerungsmasse verbindbar
ausgebildet ist. In dieser Ausgestaltung teilen sich mehrere Solarelementträger eine
Aufnahmevorrichtung, beziehungsweise sind an dieser befestigt. Diese
Aufnahmevorrichtung kann beispielsweise ein langes wassergefülltes Rohr
oder ein wassergefüllter Schlauch
sein, der mehreren oder sämtlichen
Solarelementträgern
auf einem Flachdach als gemeinsame Beschwerungsmasse und/oder als
Verankerungspunkt dient. Diese weisen dann entsprechende Befestigungsmöglichkeiten
für die
Aufnahmevorrichtung auf.
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Der
Ausrüstungsträger, insbesondere
Solarelementträger
besteht aus einem Kunststoff, auch in recycelter Form. Verwendbar
ist jeder umweltbeständige
Kunststoff, wobei dieser eine Verstärkung in Form von Fasern aufweisen
kann. Daneben kann ein erfindungsgemäßer Solarelementträger auch
aus einem passivierten Blech, oder einem Aluminiumblech bestehen.
Die äußere Form
des Solarlementträgers ist
frei wählbar,
er kann flach, kubisch, als zylindrisches, rundes oder Vierkantrohr
oder in jeder anderen geeigneten Form wie beispielsweise als quadratischer
Pyramidenstumpf oder sesselartig ausgebildet sein.
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Besonders
vorteilhaft ist das Merkmal, daß der
Solarelementträger
mit anderen Solarelementträgern
verbindbar ausgebildet ist, vorzugsweise mittels Profilschienen
und/oder wenigstens einer Nut-Feder-Verbindung. Die Verbindung einzelner
Solarelementträger
miteinander erhöht
die Standsicherheit der Solarelementanlage. Werden Profilschienen verwendet,
wird gleichzeitig auf einfache Weise die erforderliche Ausrichtung
der einzelnen Solarelementträger
zueinander erreicht. Diese können
erfindungsgemäß direkt
oder unter Belassung eines Zwischenraumes miteinander verbindbar
ausgebildet sein. Die Profilschienen bieten gleichzeitig eine kostengünstige Befestigungsmöglichkeit
für die
Montagegestelle, an denen die Solarelemente angebracht sind. Weist der
Solarelementträger
wenigstens eine Nut und/oder eine Feder auf, ist vorteilhafterweise
eine weitere einfache Möglichkeit
vorhanden, wenigstens zwei Solarelementträger miteinander zu verbinden, wobei
Nut und Feder ineinander eingreifend ausgebildet sind. Erfindungsgemäß ist auch
vorgesehen, daß die
Solarelementträger
nur Nuten aufweisen, und die Verbindung über Fremdfedern hergestellt wird.
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Durch
die vorteilhafte Maßnahme,
daß die Solarelementträger ein
Montagegestell für
Solarelemente sowohl einzeln als auch miteinander verbunden tragend
ausgebildet sind, wird erfindungsgemäß eine große Variabilität sowohl
in der Anordnung der Solarelemente zueinander als auch in der Verteilung des
durch die Solarelemente erzeugten Druckes auf das Flachdach erreicht.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Solarelementträgers besteht
aus den einfach und kostengünstig durchführbaren
Schritten des Tiefziehens eines Oberteils, Tiefziehens eines Unterteils
und Verschweißen
der beiden Teile. Es ist jedoch auch möglich, den erfindungsgemäßen Solarelementträger durch
Spritzgießen,
Schleudergießen
oder jedes andere, für
das entsprechende Material angemessene und dem Fachmann bekannte
Verfahren, herzustellen.
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Im
folgenden soll die Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung zu
einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
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Hierbei zeigt
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1:
einen Aufsicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung
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2:
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang der
Linie I-I der 1
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3:
eine vergrößerte Darstellung
aus 2 und
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4:
eine perspektivische Ansicht von unten.
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1 zeigt
eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Dargestellt
ist die profilierte Oberfläche
einer zu einem nicht dargestellten Solarelement näheren Seite
7. Die profilierte Oberfläche
ist so ausgestaltet, dass sie in einem Bereich 14 um Befestigungspunkte 11 herum
erhöht
ausgebildet ist, nicht jedoch in den Bereichen 15 zwischen
den Befestigungspunkten 11. Die in 1 dargestellte Ausführungsform
der Erfindung weist 6 Befestigungspunkte 11 auf. Die Größe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entspricht in etwa der, einer sogenannten Europalette, also etwa
1,20 cm × 80
cm bei einer Höhe
von ungefähr
30 cm. Durch diese Dimensionierung wird ein einfaches und normgerechtes Transportieren
und Lagern der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ermöglicht,
da ihre Größe mit vorhandenen
Logistikkonzepten korrespondiert. Die erhöhten Bereiche 14 sind
so ausgestaltet, dass nicht dargestellte Profilschienen, die zur
Verbindung eines Solarelementträgers 1 mit
anderen Solarelementträgern 1 sowie
zur Befestigung der Solarelemente dienen, und die an den Befestigungspunkten 11 befestigt werden,
unabhängig
von ihrem räumlichen
Verlauf im Bezug auf den Solarelementträger 1 stets eine optimale
Auflagefläche
vorfinden. Der erhöhte
Bereich 14 um einen Befestigungspunkt 11 geht
nicht nahtlos in den um einen anderen Befestigungspunkt 11 über, sondern
ist vielmehr durch einen tieferen, normalhohen Bereich 15 von
diesem getrennt. Dadurch kann Regen- oder Tauwasser problemlos ablaufen,
es kommt nicht zu Staunässe
und damit verbundener Korrosionsgefahr bei den Profilschienen. Gleichzeitig ist
die Reinigung der Oberfläche
durch einfaches Abspritzen mit Wasser möglich. Besagte Profilschienen können dabei
in horizontaler Richtung in einem beliebigen Winkel zu der rechteckigen
Oberfläche
des Solarelementträgers 1 geführt werden. 1 zeigt
weiterhin zwei sich diagonal gegenüberliegende Öffnungen 4,
die jeweils gedichtet reversibel verschlossen sind. Die Dichtung
verhindert einen massereduzierenden Gasaustausch zwischen Hohlraum 3 und Umgebung
genauso wie ein Eindringen von Kleinstlebewesen, Sporen oder Keimen.
Die Öffnungen 4 dienen
zum Befüllen/Entlüften, sowie
zum Entleeren/Belüften,
da die durch das einströmende
Wasser verdrängte
Luft durch die zweite Öffnung
entweichen, beziehungsweise beim Entleeren durch sie nachdrängen kann.
Durch die diagonale Anordnung läßt sich
der Solarelementträger 1 in
jede der vier Richtungen seiner Seiten durch Kippen entleeren, da
eine Öffnung
das Entleeren entlang zweier Seiten ermöglicht. Die Oberfläche des
Solarelementträgers 1 ist
im Bereich um die Öffnung 4 erhöht ausgebildet,
sie kann jedoch auch normalhoch sein, um so eine niedrige Einbaulage
des Verschlusses und damit eine möglichst behinderungsfreie Montage
von Profilschienen, Solarelementen oder -Montagegestellen sicherzustellen.
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2 zeigt
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang der
Linie I-I der 1. Dargestellt ist der teilweise
mit Wasser als Beschwerungsmasse 2 gefüllte Hohlraum 3. Dieser weist
einen Bereich 5 auf, der frei von Wasser ist. Dieser dient
als Ausgleichsvolumen zur Abpufferung der Volumenzunahme aufgrund
thermischer Ausdehnung sowie als Füllreserve für eventuell benötigte höhere Auflastungen.
Zwischen der näheren
Seite 7 und der entfernteren Seite 8 befindet sich eine kegelstumpfartig
ausgebildete Verbindung 6. Diese dient dazu, die durch Solarelemente
auf die nähere
Seite 7 ausgeübten
Zugkräfte
auf die entferntere Seite 8 zu übertragen,
so dass bei Windböen
oder dergleichen die gesamte Vorrichtung und nicht nur die nähere Seite
7 Zugkräften
durch das Solarelement ausgesetzt ist. Dies erhöht die Stabilität der Vorrichtung. 2 zeigt
ebenfalls die konische Gestaltung des Solarelementträgers 1.
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3 ist
eine vergrößerte Darstellung
der kreisförmig
markierten Verbindung 6 aus 2. Der Hohlraum 3 wird
durch kegelstumpfartige Verbindungen 6 durchdrungen, die
eine Einstülpung
der entfernteren Seite 8 in Richtung der näheren Seite
7 darstellen. Im Verbindungsbereich zwischen Verbindung 6 und
näherer
Seite 7 ist eine Befestigungsvorrichtung 12 angeordnet.
Diese dient dazu, Profilschienen an der Vorrichtung zu befestigen.
Die Befestigungsvorrichtung kann auf viele Arten und Weisen ausgebildet
sein. Wichtig ist, dass sie eine sichere Verbindung von Profilschiene,
Verbindung 6 und näherer Seite
7 ermöglicht.
Beispielsweise kann die Befestigungsvorrichtung 12 wie
dargestellt als in die Wand der Vorrichtung eingegossene, und mit
horizontalen Halterippen 13 versehene zur entfernteren
Seite 8 hin konisch zulaufendes Drehteil sein, daß ein nicht dargestelltes
Innengewinde sowie eine hinter der Abbildungsebene liegende vertikale
Nut als Verdrehsicherung aufweist. Die Halterippen 13 leiten
die an dem Drehteil angreifenden Zugkräfte in die Wandungen des Solarelementträgers 1 ab.
Die Befestigungsvorrichtung kann gleichermaßen jedoch auch eine Einschlagschraube,
eine Einschraubhülse
oder jede andere Vorrichtung sein, die dem Fachmann bekannt ist.
Bevorzugt sind bereits in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingearbeitete
Befestigungsvorrichtungen, da diese keine weiteren Handgriffe zu
ihrer Befestigung benötigen.
Bevorzugt sind auch solche nicht eingearbeiteten Befestigungsvorrichtungen,
die wenig oder kein Werkzeug zu ihrer Montage auf dem empfindlichen
Flachdach benötigen.
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4 schließlich zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform von unten. Zu erkennen
sind Nut 9, Feder 19, nähere Seite 7 und entferntere
Seite 8 mit Verbindungsöffnungen 6.
Gut zu erkennen ist die konische Ausgestaltung dieser Ausführungsform,
die einen Frostschutz verwirklicht, indem die Ausdehnung des Wasservolumens
bei einem eventuellen Gefrieren in Richtung der näheren Seite
7 ermöglicht
ist. Die Nut 9 und die Feder 10 sind zum Eingriff
in die entsprechenden Nuten und Federn weiterer Solarelementträger ausgebildet
und vorgesehen und erlauben so ein einfaches und sicheres Verbinden
von mehreren erfindungsgemäßen Solarelementträgern. Zwischen der
abgebildeten entfernteren Seite 8 und einem Flachdach kann erfindungsgemäß auch eine
Matte vorgesehen sein, die die Reibhaftung der Vorrichtung auf dem
Dachuntergrund erhöht.
Eine solche Matte weist zu den Verbindungen 6 korrespondierende Öffnungen
auf, um die Bildung von Staunässe
zu verhindern. Diese entsteht, wenn als Befestigungsvorrichtung 12 beispielsweise
Einschraubhülsen
verwendet werden, die das Eindringen von Regenwasser in die kegelförmigen Hohlräume der
Verbindung 6 ermöglichen.
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Der
leere und leichte Solarelementträger 1 wird
auf das Flachdach verbracht und an seiner endgültigen Position abgelegt. Anschließend werden weitere
Solarelementträger 1 auf
dem Flachdach angeordnet. Die Anordnung der Solarelementträger 1 kann
in Abhängigkeit
von den örtlichen
Gegebenheiten des jeweiligen Flachdaches in jeder denkbaren Weise
erfolgen. Die Anordnung kann in Form von voneinander beabstandeten
Reihen erfolgen, wobei die einzelnen Solarelementträger 1 über die
Nut-Feder-Verbindung 9, 10 miteinander über die
Längs- oder Schmalseiten
verbunden sind. Die Anordnung kann als Doppel- oder Dreifachreihe
oder als geschlossene Fläche
erfolgen, sie kann die Form von Inseln aus mehreren Solarelementträgern annehmen,
die beispielsweise über
Deckenstützpfeilern
bei älteren
Flachdachbauten angeordnet und mit langen Profilschienen miteinander
verbunden sind. Durch die Möglichkeit,
Profilschienen an unterschiedlichen Befestigungspunkten 11 zu
befestigen, können
beispielsweise vier Solarelementträger ein Großmodul tragen, was zu einer
geringstmöglichen
Druckbelastung des Daches führt.
Auch die Aufstellung der Solarelementträger 1 in Kurven ist
möglich
sowie die von vereinzelten Solarelementen auf jeweils einem Solarelementträger 1.
Nach der Ausrichtung werden die Solarelementträger 1 mit Profilschienen
miteinander verbunden, indem die Profilschienen an den Befestigungspunkten 11 befestigt
werden. Sodann wird Wasser durch die Öffnung 4 in den Hohlraum 3 eingefüllt, beispielsweise
mittels eines einfachen Gartenschlauchs, angeschlossen an die Hauswasserleitung.
Dieser Gartenschlauch ist dabei mit einem Wasserzähler verbunden,
um genau die benötigte Menge
an Wasser einzufüllen.
Danach kann die Befestigung der Montagegestelle mit/ohne Solarelemente
durchgeführt
werden.
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- 1
- Ausrüstungsträger, insbesondere
Solarelementträger
- 2
- Beschwerungsmasse
- 3
- Hohlraum
- 4
- Öffnung
- 5
- Bereich
- 6
- Verbindung
- 7
- nähere Seite
- 8
- entferntere
Seite
- 9
- Nut
- 10
- Feder
- 11
- Befestigungspunkt
- 12
- Befestigungsvorrichtung
- 13
- Halterippen
- 14
- erhöhter Bereich
- 15
- normalhoher
Bereich