DE102005029632B3 - Bewegungsmelder mit integrierter Nachtbeleuchtung - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Bewegungsmelder mit Sensorkopf (5) inklusive optischem System und Auswerteelektronik und mit integrierter Nachtbeleuchtung (11) vorgeschlagen, DOLLAR A - wobei der Bewegungsmelder (1) einen zum Anschluss einer Raumbeleuchtung (13) dienenden gesteuerten Ausgang (4) aufweist, DOLLAR A - wobei ein Umschalter (6) bei Auftreten eines Ansteuersignals des Sensorkopfes (5) entweder ein Schaltglied (10) zum Schalten der Nachtbeleuchtung (11) oder ein Lastschaltglied (9) zum Schalten der Raumbeleuchtung (13) ansteuert und DOLLAR A - wobei der Umschalter (6) mittels eines Zeitgliedes (7) angesteuert wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Bewegungsmelder mit integrerter Nachtbeleuchtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger Bewegungsmelder mit integrierter Nachtbeleuchtung ist aus der US 6 888 323 B1 bekannt. Beim dort vorgeschlagenen Lichtmanagement-System ist eine Schalteinheit vorgesehen, welche erstens eine Raumbeleuchtung ein- und ausschalten kann, welche zweitens ein integriertes Nachtlicht aufweist, das bei Betätigung des Schalters für eine vorgebbare Zeitspanne aktiviert wird und welche drittens einen integrierten Bewegungsmelder aufweist, dessen Sensorsignal in Abhängigkeit der Schaltstellung der Schalteinheit entweder zur Aktivierung der Raumbeleuchtung oder des Nachtlichts dient.
  • Aus der WO 99/64782 ist eine Nachtbeleuchtung bekannt, welche automatisch eingeschaltet wird,
    • • sobald eine Bewegung in ihrer Nähe (unter Einsatz eines IR-Bewegungsmelders) detektiert wird und
    • • gleichzeitig der aktuelle Helligkeitswert gering ist.
  • Sobald der aktuelle Helligkeitswert über einem vorgegebenem Grenzwert liegt und ein Sehen ohne künstliche Beleuchtung möglich ist, ist die Nachtbeleuchtung inaktiv.
  • Diese bekannte bewegungsgesteuerte Nachtbeleuchtung dient lediglich zusätzlich zur reduzierten Beleuchtung eines Raumes während der Nacht. Es ist stets eine zusätzliche Raumbeleuchtung mit großer Helligkeit erforderlich. Falls diese Raumbeleuchtung ebenfalls mit Hilfe eines Bewegungsmelders eingeschaltet werden soll, ergibt sich das Problem, dass durch die zusätzliche Raumbeleuchtung mit ihrer großen Helligkeit während der Nacht im Raum schlafende Personen belästigt bzw. aufgeweckt werden.
    •
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bewegungsmelder mit integrierter Nachtbeleuchtung der eingangs genannten Art anzugeben, welcher eine Belästigung von Personen während der Nacht ausschließt.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine reduzierte bedarfsorientierte Beleuchtung während der Nacht und eine mit 100% Helligkeit während des Tages betriebene Raumbeleuchtung mittels eines einzigen Bewegungsmelders automatisch eingeschaltet wird. Der Helligkeitswert der Nachtbeleuchtung wird zweckmäßig derart ausgewählt, dass er genügend hell ist, um eine sichere Bewegung im Raum zu ermöglichen und dass er andererseits genügend dunkel ist, um eine Störung bzw. ein Aufwecken von im Raum schlafenden Personen zu verhindern.
  • Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch gekennzeichnet.
    •
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Bewegungsmelder mit integrierter Nachtbeleuchtung,
  • 2, 3 zwei unterschiedliche Ausführungsformen eines Bewegungsmelders.
  • In 1 ist ein Bewegungsmelder mit integrierter Nachtbeleuchtung dargestellt. Der Bewegungsmelder 1 weist auf:
    • • eine integrierte Nachtbeleuchtung 11,
    • • einen Anschluss 2 für den Anschluss eines Phasenleiters,
    • • einen Anschluss 3 für den Anschluss eines Nulleiters, wobei die Nachtbeleuchtung 11 mit ihrer ersten Klemme an diesen Nulleiter angeschlossen ist,
    • • einen Anschluss 4, welcher als gesteuerten Ausgang dient,
    • • einen Sensorkopf 5 inklusive optischem System und Auswerteelektronik,
    • • einen Umschalter 6 zur Umschaltung zwischen „Normalbetrieb" und „Nachtbetrieb",
    • • ein Zeitglied 7, welchem die aktuelle Uhrzeit bekannt ist und welches den Umschalter 6 in Abhängigkeit vorgegebener Zeiträume, definiert durch Beginn und Ende des „Nachtbetriebes" ansteuert,
    • • eine Einstellvorrichtung 8 zur Beaufschlagung des Zeitgliedes 7, mit welcher der Beginn und das Ende des „Nachtbetriebes" einstellbar ist,
    • • ein Lastschaltglied 9, welches bei Ansteuerung durch den Umschalter 6 den Phasenleiter auf den gesteuerten Ausgang, d. h. Anschluss 4 schaltet,
    • • ein Schaltglied 10, welches bei Ansteuerung durch den Umschalter 6 den Phasenleiter auf die zweite Klemme der Nachtbeleuchtung 11 schaltet.
  • Eine Raumbeleuchtung 13 ist einerseits mit dem Anschluss 4 des Bewegungsmelders 1 und andererseits mit dem Nulleiter N verbunden.
  • Mittels der Einstellvorrichtung 8 wird am Zeitglied 7 eingestellt,
    • • dass der „Normalbetrieb" im Zeitraum z. B. zwischen 6 Uhr und 23 Uhr definiert ist und/oder
    • • dass der „Nachtbetrieb" z. B. im Zeitraum zwischen 23 Uhr und 6 Uhr definiert ist.
  • Während des „Normalbetriebes" schaltet der Umschalter 6 das Ansteuersignal des Sensorkopfes 5 auf das Lastschaltglied 9, wodurch bei Detektion einer Bewegung die Raumbeleuchtung 13 eingeschaltet wird. Selbstverständlich ist die Auswerteelektronik des Sensorkopfes wie üblich mit Mitteln versehen, mit welchen die Einschaltzeit der Raumbeleuchtung 13 vorgegeben wird. Detektiert der Bewegungsmelder 1 respektive Sensorkopf 5 vor Ablauf dieser Einschaltzeit eine weitere Bewegung innerhalb des überwachten Bereiches, wird die Einschaltzeit der Raumbeleuchtung 13 „nachgetriggert", d. h. verlängert, wie allgemein bei Bewegungsmeldern bekannt.
  • Während des „Nachtbetriebes" schaltet der Umschalter 6 das Ansteuersignal des Sensorkopfes 5 auf das Schaltglied 10, wodurch bei Detektion einer Bewegung die Nacht beleuchtung 11 eingeschaltet wird. Detektiert der Sensorkopf 5 vor Ablauf der eingestellten Einschaltzeit eine weitere Bewegung innerhalb des überwachten Bereiches, wird die Einschaltzeit der Nachtbeleuchtung 11 „nachgetriggert", wie vorstehend für die Raumbeleuchtung 13 erläutert.
  • In den 2 und 3 sind unterschiedliche Ausführungsformen von Bewegungsmeldern dargestellt. Der Bewegungsmelder 1 gemäß 2 ist als Unterputz-Installationsgerät ausgebildet, bestehend aus
    • • Gerätesockel (nicht erkennbar, da verdeckt),
    • • Rahmen 12 und
    • • Zentralscheibe mit integriertem optischem System des Sensorkopfes 5 und Nachtbeleuchtung 11.
  • Abweichend vom Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist beim Bewegungsmelder gemäß 3 die Nachtbeleuchtung 11 in den Sensorkopf 5 selbst integriert, d. h. die Aufteilung in zwei von außen sichtbare Komponenten 11, 5 entfällt und es ist bei Sicht auf den Bewegungsmelder 1 lediglich der Sensorkopf 5 respektive seine Optik zu erkennen.
  • Der Gerätesockel enthält die elektrischen/elektronischen Baukomponenten und weist einen Tragring zur Installation in einer üblichen Unterputzdose auf.
    • 1
    Bewegungsmelder
    2
    Anschluss für Phasenleiter
    3
    Anschluss für Nulleiter
    4
    Anschluss für gesteuerten Ausgang
    5
    Sensorkopf inklusive optischem System und Auswerteelektronik
    6
    Umschalter
    7
    Zeitglied
    8
    Einstellvorrichtung
    9
    Lastschaltglied
    10
    Schaltglied
    11
    Nachtbeleuchtung
    12
    Rahmen
    13
    Raumbeleuchtung
    N
    Nulleiter

Claims (3)

  1. Bewegungsmelder mit Sensorkopf (5) inklusive optischem System und Auswerteelektronik und mit integrierter Nachtbeleuchtung (11), wobei der Bewegungsmelder (1) einen zum Anschluss einer Raumbeleuchtung (13) dienenden gesteuerten Ausgang (4) aufweist und wobei ein Umschalter (6) bei Auftreten eines Ansteuersignals des Sensorkopfes (5) entweder ein Schaltglied (10) zum Schalten der Nachtbeleuchtung (11) oder ein Lastschaltglied (9) zum Schalten der Raumbeleuchtung (13) ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalter (6) mittels eines Zeitgliedes (7) angesteuert wird.
  2. Bewegungsmelder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung (8) zur Vorgabe der Zeiträume, während welcher der Umschalter (6) das Schaltglied (10) zum Schalten der Nachtbeleuchtung (11) und während welcher der Umschalter (5) das Lastschaltglied (9) zum Schalten der Raumbeleuchtung (13) ansteuert.
  3. Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachtbeleuchtung (11) im Sensorkopf (5) respektive in dessen Sensoroptik integriert ist.
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