DE102005028998A1

DE102005028998A1 - Schreibunterlage, insbesondere in Nutzfahrzeugen

Info

Publication number: DE102005028998A1
Application number: DE200510028998
Authority: DE
Inventors: Uwe Prof. Fischer; Ralf Dipl.-Ing. Ludwig; Alexander Dipl.-Ing. Trage; Dominik Ulrich
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2005-06-21
Filing date: 2005-06-21
Publication date: 2007-01-04

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schreibunterlage, mit deren Hilfe insbesondere die Fahrer von Nutzfahrzeugen kleine Schreibarbeiten, wie zum Beispiel das Bearbeiten von Frachtpapieren, vornehmen können. Dazu ist in die Fahrzeugtür eine Schreibunterlage integriert, welche von einer am Fahrzeug stehenden Person ergonomisch günstig benutzbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schreibunterlage, mit deren Hilfe insbesondere die Fahrer von Nutzfahrzeugen kleine Schreibarbeiten, wie zum Beispiel das Bearbeiten von Frachtpapieren oder das Leisten von Unterschriften, vornehmen können.

Auch zum Durchführen derartiger Schreibarbeiten ist es aus der DE 199 08 130 A1 bekannt, in der Armaturentafel eines Kraftfahrzeuges ein ausziehbares Tablett anzuordnen. Diese Lösung ist vorzugsweise für die Anordnung im Handschuhfachbereich vorgesehen und somit nur vom Beifahrersitz aus zugänglich. Ein vom Fahrersitz aus nutzbares Schreibpult ist unter anderem in der DE 91 15 225.9 U1 beschrieben. Dabei ist das Schreibpult zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz auf dem Schalthebeltunnel angeordnet. Das Benutzen von derartigen Schreibunterlagen kann jedoch nur in seitlich gedrehter und damit unbequemer Körperhaltung erfolgen. Außerdem ist eine direkte Kommunikation mit Personen außerhalb des Fahrzeuges umständlich.

Weiterhin sind Lösungen bekannt, bei denen zwischen Fahrer und Lenkrad eine Schreibunterlage angeordnet werden kann. Dies kann durch direktes Anbringen am Lenkrad erfolgen. Derartige Lösungen sind in den DE 83 03 313 U1 , DE 198 44 805 A1 , DE 299 09 265 U1 und DE 100 25 765 A1 beschrieben. Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass derartige Schreibunterlagen erst aufwendig in Gebrauchsstellung gebracht werden müssen.

Alle bekannten Lösungen haben den Nachteil, dass der Fahrer, zum Beispiel bei der Frachtabfertigung, zum Ausführen von Schreibarbeiten oftmals unnötig ein- und aussteigen muss. Außerdem leuchten die vorhandenen fahrzeugtypischen Beleuchtungseinrichtungen die bekannten Schreibflächen nur ungenügend aus.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine in das Fahrzeug integrierte Schreibunterlage zu schaffen, die vom Fahrer eines Nutzfahrzeuges am Fahrzeug stehend benutzt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch das Integrieren der Schreibunterlage an der Innenseite der Fahrzeugtür eines Nutzfahrzeuges kann die Schreibunterlage vorteilhaft in einer zum Durchführen von Schreibarbeiten günstigen Höhe angeordnet werden. Eine aus der Ebene der Fahrzeugtür in eine schreibpultartige Position ausklappbare Ausführung ermöglicht zusätzlich eine ergonomisch günstige Schreibhaltung. Das Zurückklappen der Schreibunterlage in die Ausgangsposition kann beim Schließen der Fahrzeugtür selbsttätig erfolgen. Durch das Integrieren der Schreibunterlage in die Innenseite der Fahrzeugtür ist außerdem das Anordnen von breiten Leuchten, das heißt Leuchten mit geringem Schattenwurf, konstruktiv einfach möglich. Dabei ist eine Kombination einer Leuchte mit einem Ablagefach für Schriftgut vorteilhaft realisierbar. Die Leuchten können gleichzeitig der Ausleuchtung des Einstiegsbereiches oder als Warnleuchte bei geöffneter Fahrzeugtür dienen, wodurch bisher übliche Beleuchtungs einrichtungen ersetzt werden können. Durch das Benutzen der in der Fahrzeugtür integrierten Schreibunterlage werden unnötige Ein- und Ausstiege des Fahrers vermieden, was sich auch Unfall vermeidend auswirken kann. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schreibunterlage besteht darin, dass der Fahrer beim Ausführen von Schreibarbeiten problemlos mit anderen Personen kommunizieren und Unterlagen handhaben kann.

Die Anordnung der Schreibunterlage ist nicht auf die Türen von Fahrerkabinen beschränkt. Eine Anordnung ist zum Beispiel ebenso an Laderaumtüren von Transportern vorteilhaft möglich.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Die Figuren zeigen:
1 eine Fahrerkabine mit geöffneter Fahrertür
2 eine Fahrerkabine mit geöffneter Fahrertür und ausgeklappter Schreibunterlage
3 Prinzipdarstellungen für eine ausklappbare Schreibunterlage
4 Prinzipdarstellung einer Schreibunterlage Beleuchtungseinrichtung und Ablagefach für Dokumente
In 1 ist eine LKW-Fahrerkabine mit geöffneter Fahrertür und einer davor stehenden Person dargestellt, um die Größenverhältnisse in diesem Bereich sichtbar zu machen. Die 2 zeigt die Anordnung einer pultartig ausklappbaren Schreibunterlage 1 im unteren Bereich einer Fahrerkabinentür. Der neben dem Ausschnitt für den Radkasten liegende Bereich der Fahrerkabinentür ist für die Anordnung der Schreibunterlage 1 vorteilhaft geeignet, weil, wie auch aus 1 ersichtlich, eine ergonomisch günstige Schreibhaltung der jeweiligen Person ermöglicht wird. Auch aus baulicher Sicht ist die Anordnung der Schreibunterlage 1 in diesem Bereich vorteilhaft, da dieser Türabschnitt für die Anordnung anderer Ausstattungsteile nicht geeignet ist, denn dieser Türabschnitt liegt bei geschlossener Fahrerkabinentür im Bereich der Trittstufen.
In 3 ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, bei welchem die pultartig ausklappbare Schreibunterlage 1 aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Teilen besteht, welche so in der Fahrerkabinentür gelagert sind, dass ein einfaches Zurückklappen der Schreibunterlage 1 in die Ebene der Fahrerkabinentür möglich ist. Durch diese Bauform wird auch ein selbsttätiges Zurückklappen der Schreibunterlage 1 beim Schließen der Fahrerkabinentür gewährleistet. Ein Halten der Schreibunterlage 1 in der zurückgeklappten Stellung kann einfach durch Formschluss- oder Haftelemente erfolgen.
In dem Ausführungsbeispiel nach 4 ist über der Schreibunterlage 1 eine Leuchte 2 angeordnet, welche vorteilhaft in einer Baueinheit mit einem Ablagefach für Schriftgut ausgebildet ist. Die Höhe der Leuchte 2 kann dabei vorteilhaft so gewählt werden, dass ein blendfreies Ausleuchten der Schreibunterlage 1 und des Einstiegbereiches vor der Fahrerkabine sowie der Trittstufen möglich ist. Die Leuchte 2 kann auf Grund der Platzverhältnisse in diesem Bereich der Fahrerkabinentür sehr breit ausgebildet sein, wodurch ein geringer Schattenwurf erreicht wird. Zusätzlich kann die Leuchte 2 auch bei geöffneter Fahrerkabinentür in das System der Warnleuchten des Fahrzeuges einbezogen werden.

Claims

Schreibunterlage, insbesondere in Nutzfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibunterlage (1) in die Innenseite einer Fahrzeugtür integriert ist.
Schreibunterlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibunterlage (1) aus der Innenseite der Fahrzeugtür in eine schreibpultartige Position ausklappbar ist.
Schreibunterlage nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass über der Schreibunterlage (1) eine Leuchte (2) angeordnet ist.
Schreibunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (2) zusammen mit einem Ablagefach (3) eine Baueinheit bildet.