DE102005026398B4 - Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe mit Verrastung - Google Patents

Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe mit Verrastung Download PDF

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Abstract

Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe (1), mit
– einem ersten Steckerelement (2) und
– einem zweiten Steckerelement (4), das im Wesentlichen kreishohlzylinderförmig ausgebildet ist,
– wobei das erste Steckerelement (2) und das zweite Steckerelement (4) zumindest teilweise ineinander angeordnet und gegeneinander verdrehbar sind,
– das zweite Steckerelement (4) am Umfang Rastzähne (10) aufweist, die dem ersten Steckerelement (2) zugewandt sind, und
– in dem ersten Steckerelement (2) eine Mehrzahl von radial beweglichen Raststiften (6) und eine Mehrzahl von Federelementen (8) angeordnet ist, wobei jedes Federelement (8) einen Raststift (6) radial in Richtung auf die Rastzähne (10) des zweiten Steckerelements (4) hin drängt.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine verdrehbare Steckverbinderbaugruppe mit Verrastung, wie sie beispielsweise bei Winkelsteckergehäusen verwendet werden, die an einem Aggregat befestigt sind.
  • Winkelsteckergehäuse bestehen aus einem aggregatseitigen Steckerteil, das an einem Aggregat befestigt ist, und einem dazu winklig angeordneten Abgangssteckerteil. Das Abgangssteckerteil ist um die Längsachse des aggregatseitigen Steckerteils drehbar angeordnet. Im Einsatz muss einerseits die Drehstellung des Abgangssteckerteils verändert werden können, um das Winkelsteckergehäuse an die jeweiligen Einsatzbedingungen anzupassen, andererseits muss die gewählte Drehstellung unempfindlich gegenüber Vibrationen sicher gehalten werden. Folglich muss zum Verdrehen des Abgangssteckerteils ein gewisses Mindestdrehmoment erforderlich sein, und in der gewählten Drehstellung muss eine sichere Rastung erfolgen. Die sichere Rastung und das Mindestdrehmoment müssen auch nach einer Vielzahl von Drehvorgängen eingehalten werden.
  • Stand der Technik
  • Aus DE 298 13 455 U1 ist eine verdrehbare Steckverbinderbaugruppe bekannt, die ein äußeres Steckerteil, das im Querschnitt entlang seines Innenumfangs polygonartig ausgebildet ist, wobei an den Polygonflächen Blattfedern vorgesehen sind, und ein inneres Steckerteil umfasst, das im Querschnitt entlang seines Außenumfangs polygonartig ausgebildet ist und in dem äußeren Steckerteil angeordnet ist. In einer Raststellung liegen die Polygonflächen des inneren Steckerteils an den Blattfedern an. Das erzeugt je nach gewählter Federkraft nur eine bedingt stabile Rastung. Werden die beiden Steckerteile zueinander verdreht, drücken Außenkanten des inneren Steckerteils gegen die Blattfedern, was einen Verschleiß erzeugt und zu einem Abrunden des inneren Steckerteils führt. Durch das Abrunden des inneren polygonartigen Steckerteils nimmt das zum Verdrehen erforderliche Drehmoment ab, und dadurch kann eine stabile Rastung nicht mehr gewährleistet sein. Ferner wird durch das Verdrehen der Steckerteile ein Abrieb erzeugt, der das Aggregat beschädigen kann.
  • Aus DE 195 20 544 A1 ist ein Winkelsteckergehäuse mit einem Ringkörper aus einem begrenzt elastischen Material bekannt, in dem ein im Wesentlichen kreiszylinderförmig ausgebildetes inneres Steckerteil angeordnet ist. An dem inneren Steckerteil sind radiale Nutausnehmungen und radiale Vorsprünge ausgebildet. Der Ringkörper umfasst vier in radialer Richtung unverschiebbar befestigte Kugeln, wobei zwei Kugeln mit den radialen Nutausnehmungen des inneren Steckerteils und zwei Kugeln mit den radialen Vorsprüngen des inneren Steckerteils zusammenwirken. Durch die mit den radialen Nutausnehmungen zusammenwirkenden Kugeln wird eine Rastung bewirkt, und durch die mit den Vorsprüngen zusammenwirkenden Kugeln wird der Ringkörper vorgespannt, was für eine sichere Rastung erforderlich ist. Die Kugeln sind derart angeordnet, dass sie mit einer radialen Außenumfangsnut des inneren Steckerteils und einer radialen Innenumfangsnut eines äußeren Steckerteils zusammenwirken, so dass die Steckerteile nicht in axialer Richtung verschoben werden können. Die Kugeln erzeugen auf den durch die Nutausnehmungen und durch die Vorsprünge gebildeten Rastmittel eine hohe punktförmige Belastung, was zu einem schnellen Verschleiß führt. Ferner ist es nicht möglich, mit einfachen Mitteln das zum Verdrehen des Steckerteils erforderliche Drehmoment anzupassen, da hierzu das innere Steckerteil vom äußeren Steckerteil gelöst werden muss, um den Ringkörper auszuwechseln. Ferner kann die durch die Kugeln in radialer Richtung erzeugte Kraft nur durch eine aufwändige Berechnung aus dem Kugeldurchmesser, der Geometrie des Ringskörpers, dem Ringkörpermaterial und den Abmessungen der radialen Nutausnehmungen und der Vorsprünge des inneren Steckerteils bestimmt werden. Die einzelnen Rastpositionen sind um einen relativ großen Winkel versetzt, da zwischen zwei Rastnuten der Vorsprung zum Spannen des Rings ausgebildet sein muss.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verdrehbare Steckverbinderbaugruppe mit einer sicheren Rastung bei niedrigem Verschleiß zu schaffen.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine verdrehbare Steckverbinderbaugruppe gelöst, die ein erstes Steckerelement und ein zweites Steckerelement umfasst, das im Wesentlichen kreishohlzylinderförmig ausgebildet ist, wobei das erste Steckerelement und das zweite Steckerelement zumindest teilweise ineinander angeordnet und gegeneinander verdrehbar sind, das zweite Steckerelement am Umfang Rastzähne aufweist, die dem ersten Steckerelement zugewandt sind, und in dem ersten Steckerelement eine Mehrzahl von radial beweglichen Raststiften und eine Mehrzahl von Federelementen angeordnet ist, wobei jedes Federele ment einen Raststift radial in Richtung auf die Rastzähne des zweiten Steckerelements hin drängt.
  • Vorteile, Ausgestaltung und Weiterbildungen der Erfindung
  • Durch die Rastzähne des zweiten Steckerelements und die Raststifte wird eine großflächige Berührung zwischen diesen erreicht, was aufgrund der daraus resultierenden größeren Anlagefläche und der daraus resultierenden niedrigeren Flächenpressung den Verschleiß reduziert. Ferner wird der Verschleiß dadurch reduziert, dass die Raststifte radial beweglich angeordnet sind. Diese Anordnung des Raststifts und des Federelements ermöglicht deren einfachen Austausch, wodurch sich das zum Verdrehen erforderliche Drehmoment mit einfachen Mitteln verändern lässt. Der Raststift muss nicht notwendigerweise einen runden Querschnitt aufweisen, sondern die Aufgabe der Erfindung kann auch durch einen Raststift mit einem polygonartigen Querschnitt gelöst werden. An einem axialen Ende des Raststifts kann ein zusätzliches Element angeordnet sein, beispielsweise, um den Raststift zu lagern oder zu führen.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann in einer Raststellung des zweiten Steckerelements jeder Raststift zwischen je zwei Rastzähnen einrasten. Dadurch wird eine besonders stabile Verrastung erzielt. Die Verrastung kann hörbar erfolgen. Durch die mehrfache Verrastung ergibt sich eine erhöhte Sicherheit gegenüber Rütteln und Vibrationen. Die Federelemente können temperaturstabil aus Metall gebildet sein.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe können die Raststifte unabhängig voneinander beweglich sein, da jedem Raststift ein Federelement zugeordnet ist und die Raststifte unabhängig voneinander gelagert sind. Dadurch kann die Steckverbinderbaugruppe besonders einfach aufgebaut werden, und die Steckverbinderbaugruppe ist unempfindlicher gegenüber Herstellungstoleranzen.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe können in dem ersten Steckerelement zwei Raststifte und zwei Federelemente, die je mit einem der Raststifte zusammenwirken, angeordnet sein, wodurch eine besonders kostengünstige verdrehbare Steckverbinderbaugruppe erreicht wird.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann das Federelement blattfederartig ausgebildet sein. Die Federkonstante einer Blattfeder kann mit einfachen Mitteln genau bestimmt werden, was ein deterministisches Rast- und Entrastmoment zufolge hat.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann das erste Steckerelement ein Rahmenelement mit radialen Öffnungen umfassen, wobei je ein Raststift in einer Öffnung angeordnet ist und das Rahmenelement und das zweite Steckerelement ineinander angeordnet sind.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann das Rahmenelement kreiszylinderförmig ausgebildet sein.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann das erste Steckerelement eine Mehrzahl von Ausnehmungen umfassen, in denen je ein Federelement angeordnet ist. Dadurch sind die Federelemente durch besonders einfache Mittel angeordnet und können zum Ändern des für die Drehung erforderlichen Drehmoments mit einfachen Mitteln ausgetauscht werden. Durch die Ausnehmungen kann der Federweg des Federelements verlängert werden.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann in mindestens einer Ausnehmung ein Abstützelement zum radialen Abstützen des Federelements vorgesehen sein. Das Abstützelement kann das Federelement vorspannen.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe können die Rastzähne des zweiten Steckerelements einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Einerseits ermöglichen die im Wesentlichen trapezförmigen Rastzähne, dass beim Verdrehen des ersten Steckerelements die schrägen Seitenflächen eines im Wesentlichen trapezförmigen Rastzahns den Raststift radial gegen das Federelement drängen, andererseits stellen die im Wesentlichen trapezförmigen Rastzähne eine sichere Rastung bereit, was ein sicheres Verrasten bei niedrigem Verschleiß ermöglicht.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann der Raststift um seine Längsachse drehbar angeordnet sein. Dadurch wird eine besonders verschleißarme verdrehbare Steckverbinderbaugruppe erreicht.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann der Raststift aus einem weicheren Material als die Rastzähne gebildet sein. Dadurch wird ein eventueller Verschleiß der Rastzähne weiter reduziert, und ein eventueller Verschleiß tritt hauptsächlich an dem Raststift auf, der jedoch bei der erfindungsgemäßen verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe mit einfachen Mitteln austauschbar ist.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann sich das zweite Steckerelement zumindest teilweise in dem ersten Steckerelement befinden, die Außenumfangsfläche des zweiten Steckerelements kann der Innenumfangsfläche des Rahmens zugewandt sein und die Raststifte können durch das jeweilige Federelement radial nach innen gegen die am Außenumfang des zweiten Steckerelements gebildeten Rastzähne gedrängt werden.
  • Bei der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann der Raststift integral mit dem Federelement ausgebildet sein. Beispielsweise könnte das Federelement eine den Rastzähnen zugewandte Ausbuchtung aufweisen.
  • Ferner schafft die Erfindung einen Drehmoment-Einstellsatz mit einem Raststift und/oder einem Federelement, die dazu ausgebildet sind, in der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe verwendet zu werden. Aufgrund des Aufbaus der erfindungsgemäßen verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe kann ein Raststift und/oder ein Federelement mit einfachen Mitteln während der Herstellung variiert werden oder im Einsatz ausgetauscht werden, wodurch sich das zum Verdrehen erforderliche Drehmoment ändern lässt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • 1 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
  • Im Folgenden werden räumliche Beziehungen, beispielsweise oben, unten, innen, außen, etc., verwendet, um das Ausführungsbeispiel anschaulich zu beschreiben. Der Fachmann versteht, dass das der anschaulichen Beschreibung dient und nicht als Beschränkung zu verstehen ist.
  • 1 zeigt eine verdrehbare Steckverbinderbaugruppe 1 mit einem ersten Steckerelement 2 und einem zweiten Steckerelement 4, das kreishohlzylinderförmig ausgebildet ist und eine radiale Richtung und eine axiale Richtung definiert, wobei das zweite Steckerelement 4 in dem ersten Steckerelement 2 angeordnet ist. Das zweite Steckerelement 4 um fasst im Querschnitt im Wesentlichen trapezförmige Rastzähne 10, die dem ersten Steckerelement 2 zugewandt sind und sich entlang des Außenumfangs des zweiten Steckerelements 4 axial erstrecken. Das erste Steckerelement 2 umfasst vier Raststifte 6, die in einem Rahmenelement 12 radial beweglich angeordnet sind. Die Längsachse der Raststifte 6 ist in der axialen Richtung ausgerichtet. Das erste Steckerelement 2 umfasst vier Federelemente 8, die als Blattfeder ausgebildet sind und sich in der axialen Richtung und bogenförmig in Umfangsrichtung erstrecken. Die Federelemente 8 sind derart vorgespannt, dass sie je einen zugeordneten Raststift 6 radial gegen das zweite Steckerelement 4 drängen.
  • Die bogenförmigen Federelemente 8 befinden sich in bogenförmigen Ausnehmungen 16 und werden je durch zwei Abstützelemente 18 radial abgestützt. Zwischen den Ausnehmungen 16 und dem zweiten Steckerelement 4 ist das Rahmenelement 12 ausgebildet. Die Raststifte sind unabhängig voneinander in radial ausgebildeten Öffnungen 14 des Rahmenelements 12 beweglich. Das Federelement 8 könnte beliebig angeordnet und ausgebildet sein, solange es eine radiale Kraft auf den Raststift 6 ausübt. Die Raststifte 6 und die Rastzähne 10 müssen nicht notwendigerweise in axialer Richtung verlaufen, sie können auch schräg zur axialen Richtung verlaufen.
  • Das erste Steckerelement 2 ist Teil eines (nicht gezeigten) aggregatseitigen Steckerteils, das an ein Aggregat angeschlossen werden kann, und das zweite Steckerelement 4 ist Teil eines (nicht gezeigten) Abgangssteckerteils. Das aggregatseitige Steckerteil und das Abgangssteckerteil bilden das Winkelsteckergehäuse.
  • Wird das zweite Steckerelement 4 bezüglich des ersten Steckerelements 2 verdreht, drängen die schrägen Seitenflächen der im Wesentlichen trapezförmigen Rastzähne 10 den Raststift 6 gegen das Federelement 8, das eine Gegenkraft erzeugt, die gegen den Rastzahn 10 wirkt. Dadurch entsteht das zum Verdrehen und Entrasten des ersten Steckerelements 2 erforderliche Drehmoment. Die Kraft bzw. das Drehmoment können durch unterschiedliche Auslegung des Durchmessers der Raststifte 6 und des Federelements 8 geändert werden. Die Entrastung erfolgt verschleißarm, da keine plastische Verformung auftritt. Das Federelement 8 nimmt elastisch die radiale Bewegung des Raststifts 6 auf, ohne dass eine plastische Verformung des ersten Steckerelements 2 oder des zweiten Steckerelements 4 oder der Rastzähne 10 auftritt.
  • Wird das zweite Steckerelement 4 weiter gedreht, so dass die dem ersten Steckerelement 2 zugewandte radial äußere Fläche des im Wesentlichen trapezförmigen Rastzahns 10 den Raststift 6 berührt, befindet sich der Raststift 6 in einer Position großer radialer Verschie bung, und das Federelement 8 erreicht einen Zustand höherer Federspannung. Wird das zweite Steckerelement 4 weiter gedreht, drängt das Federelement 8 aufgrund seiner Federspannung den Raststift 6 in eine im Wesentlichen trapezförmige Nut zwischen zwei Rastzähnen 10. Dadurch wird eine zuverlässige Rastung erreicht. Eine spielfreie Rastung kann erreicht werden, falls der Raststift 6 in seiner Rastposition die schrägen Seitenflächen von zwei im Wesentlichen trapezförmigen Rastzähnen 10 berührt.
  • In der Raststellung der Steckverbinderbaugruppe 1 befinden sich alle Raststifte 6 in einer Rastposition zwischen je zwei Rastzähnen 10, wodurch eine sichere Klemmung erreicht wird. Das zum Verdrehen des zweiten Steckerelements 4 bezüglich des ersten Steckerelements 2 erforderliche Drehmoment erzeugt durch die Raststifte 6 eine Kraft auf die Rastzähne 10, um die Raststifte 6 zu Entrasten. Da beim Entrasten alle Raststifte 6 aus ihrer Rastposition bewegt werden, ist eine Entrastkraft, die von einem Raststift 6 auf den jeweiligen Rastzahn 10 ausgeübt wird, bei einem gegebenen Drehmoment, das zum Verdrehen erforderlich ist, relativ niedrig, da die aus dem Drehmoment resultierende Entrastkraft auf eine Mehrzahl von Raststiften 6 und eine Mehrzahl von Rastzähnen 10 aufgeteilt wird. Dadurch kann der Verschleiß reduziert werden. Wie zuvor erwähnt wurde, erstrecken sich die Rastzähne 10 und die Raststifte 6 in axialer Richtung, wodurch eine verschleißmindernde größere Berührungsfläche bzw. größere Anpressfläche zwischen diesen entsteht. Die Rastzähne müssen sich nicht notwendigerweise axial erstrecken, sie können sich auch parallel zueinander und schräg zur axialen Richtung erstrecken.
  • Der Fachmann erkennt, dass das im Wesentlichen trapezförmige Profil der Rastzähne 10 abgerundet sein kann, um den Verschleiß weiter zu minimieren. Ferner kann die radial äußere Fläche des im Wesentlichen trapezförmigen Rastzahns 10 reduziert werden, so dass ein nahezu dreieckiges Profil des Rastzahns 10 entsteht, wodurch der Abstand der Rastpositionen reduziert wird. Diese Ausgestaltung des Rastzahns 10 wird als äquivalent angesehen. Die im Wesentlichen trapezförmigen Rastzähne 10 erreichen, dass die Steckverbinderbaugruppe 1 unempfindlich gegenüber Herstellungstoleranzen ist.
  • Ist der Raststift 6 in dem ersten Steckerelement 2 drehbar angeordnet, ist die verdrehbare Steckverbinderbaugruppe 1 besonders verschleißarm. Ferner kann der Raststift 6 aus einem weicheren Material als die Rastzähne 10 des zweiten Steckerelements 4 gebildet sein. Eine etwaig auftretende Reibung in der verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe 1 führt dann nicht zu einem Verschleiß der Rastzähne 10 des zweiten Steckerelements 4, sondern lediglich zu einem Verschleiß des bei der erfindungsgemäßen verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe 1 leicht auswechselbaren Raststifts 6.
  • Die Reibung und somit das Drehmoment können durch eine geeignete Oberflächenbeschichtung der Rastzähne 10, der Raststifte 6 und/oder der Federelemente 8 reduziert werden. Ferner kann eine Schmierung vorgesehen werden.
  • Der Raststift 6 kann integral mit dem Federelement 8 ausgebildet sein. Beispielsweise könnte das Federelement 8 eine den Rastzähnen 10 zugewandte Ausbuchtung aufweisen, die als Raststift 6 wirkt.
  • Ein (nicht gezeigter) Drehmoment-Einstellsatz umfasst mindestens einen Raststift 6 und/oder mindestens ein Federelement 1. Bei der erfindungsgemäßen verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe 1 kann das Federelement 8 und das Raststift 6 mit einfachen Mitteln ausgetauscht werden. Durch Einsetzen eines Federelements 8 mit einer anderen Federstärke, beispielsweise einer anderen Federkonstante oder anderen Abmessungen, oder eines Raststifts 6, der beispielsweise aus einem anderen Material gebildet ist oder einen anderen Durchmesser aufweist, kann das zum Drehen des zweiten Steckerelements 4 erforderliche Drehmoment geändert werden.
  • Die erfindungsgemäße verdrehbare Steckverbinderbaugruppe 1 wurde derart beschrieben, dass sich das zweite Steckerelement 4 in dem ersten Steckerelement 2 befindet und die Rastzähne 10 radial nach außen gerichtet sind. Der Fachmann erkennt jedoch, dass eine derartige verdrehbare Steckverbinderbaugruppe 1 auch umgekehrt aufgebaut sein kann.

Claims (15)

  1. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe (1), mit – einem ersten Steckerelement (2) und – einem zweiten Steckerelement (4), das im Wesentlichen kreishohlzylinderförmig ausgebildet ist, – wobei das erste Steckerelement (2) und das zweite Steckerelement (4) zumindest teilweise ineinander angeordnet und gegeneinander verdrehbar sind, – das zweite Steckerelement (4) am Umfang Rastzähne (10) aufweist, die dem ersten Steckerelement (2) zugewandt sind, und – in dem ersten Steckerelement (2) eine Mehrzahl von radial beweglichen Raststiften (6) und eine Mehrzahl von Federelementen (8) angeordnet ist, wobei jedes Federelement (8) einen Raststift (6) radial in Richtung auf die Rastzähne (10) des zweiten Steckerelements (4) hin drängt.
  2. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Raststellung des zweiten Steckerelements (4) jeder Raststift (6) zwischen je zwei Rastzähnen (10) einrastet.
  3. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Raststifte (6) unabhängig voneinander beweglich sind.
  4. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Steckerelement (2) zwei Raststifte (6) und zwei Federelemente (8), die je mit einem der Raststifte (6) zusammenwirken, angeordnet sind.
  5. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (8) blattfederartig ausgebildet ist.
  6. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckerelement ein Rahmenelement (12) mit radialen Öffnungen (14) umfasst, wobei je ein Raststift (6) in einer Öffnung (14) angeordnet ist und das Rahmenelement (12) und das zweite Steckerelement (4) ineinander angeordnet sind.
  7. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (12) kreiszylinderförmig ausgebildet ist.
  8. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckerelement (2) eine Mehrzahl von Ausnehmungen (16) umfasst, in denen je ein Federelement (8) angeordnet ist.
  9. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Ausnehmung (16) ein Abstützelement (18) zum radialen Abstützen des Federelements (8) vorgesehen ist.
  10. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzähne (10) des zweiten Steckerelements (4) einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
  11. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Raststift (6) um seine Längsachse drehbar angeordnet ist.
  12. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Raststift (6) aus einem weicheren Material als die Rastzähne (10) des zweiten Steckerelements (4) gebildet ist.
  13. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zweite Steckerelement (4) zumindest teilweise in dem ersten Steckerelement (2) befindet, die Außenumfangsfläche des zweiten Steckerelements (4) der Innenumfangsfläche des Rahmenelements (12) zugewandt ist und die Raststifte (6) durch das jeweilige Federelement (8) radial nach innen gegen die am Außenumfang des zweiten Steckerelements (4) gebildeten Rastzähne (10) gedrängt werden.
  14. Verdrehbare Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Raststift (6) integral mit dem Federelement (8) ausgebildet ist.
  15. Drehmoment-Einstellsatz mit einem Raststift (6) und/oder einem Federelement (8), die dazu ausgebildet sind, in einer verdrehbaren Steckverbinderbaugruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 verwendet zu werden.
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