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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeit
aus einem Gasstrom nach der Gattung des Hauptanspruchs.
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Es
ist schon eine Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeit
aus einem Gasstrom aus der US 2003/0172632 A1 bekannt, mit einem
Zyklon, der einen Gaseingangskanal und einen Gasausgangskanal mit
einer Ausgangsöffnung
aufweist. Nachteilig ist, dass ein in den Gasausgangskanal mündender Innenwirbel
bei geringen Volumenströmen
nicht genügend
eingeschnürt
ist, so dass die Strömung
im Innenwirbel nicht ausreichend genug beschleunigt wird und die
Abscheideleistung zu gering ist. Das dem Gasausgangskanal nachgeschaltete
Steuerventil regelt den Volumenstrom im Gasausgangskanal. Dies hat
aber keinen Einfluß auf
den Durchmesser des Innenwirbels.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß auf
einfache Art und Weise eine Verbesserung dahingehend erzielt wird,
dass die Abscheideleistung des zumindest einen Zyklons bei geringen
Volumenströmen
erhöht wird,
indem die Ausgangsöffnung
des Gasausgangskanals veränderbar
ist. Auf diese Weise ist der Innenwirbel bei geringen Volumenströmen enger
einschnürbar
als bei höheren
Volumenströmen,
so dass auch bei geringen Volumenströmen eine hohe Geschwindigkeit
der Strömung
in dem Innenwirbel und dadurch eine hohe Abscheideleistung erreicht
ist. Durch das Vorsehen einer Labyrinthdichtung bzw. eines labyrinthförmigen Spaltes
am Ventilsitz wird eine weitere Verbesserung der Abscheideleistung
erreicht. Die Labyrinthdichtung weist zumindest einen in eine Vertiefung
hineinragenden Ringkragen auf.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Vorrichtung möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn bei einem Abheben des Schaltelementes von
dem Ventilsitz ein Spalt gebildet ist, der den Öffnungsquerschnitt der Ausgangsöffnung vergrößert, da
auf diese Weise eine weitere Abscheidung an dem Schaltelement erreichbar
ist. Der Spalt wird in radialer Richtung bezüglich einer Zyklonachse durchströmt, wobei
die Strömung
durch den Spalt vorteilhafterweise mehrere Umlenkungen durchläuft, um
aufgrund der Trägheit
der Partikel eine hohe Abscheidungwirkung zu erzielen.
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Weiterhin
vorteilhaft ist, wenn der Spalt bei Betrachtung in radialer Richtung
bezüglich
einer Zyklonachse mäanderförmig verläuft, da
auf diese Weise mehrere Umlenkungen der Strömung erreichbar sind.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, den Ringkragen
im Querschnitt viereckförmig,
rechteckförmig,
trapezförmig
oder dreieckförmig
auszubilden.
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Auch
vorteilhaft ist, wenn das Schaltelement ein Ventilkörper ist,
der in axialer Richtung bezüglich einer
Zyklonachse beweglich ist und mittels einer Rückstellfeder in Richtung des
Ventilsitzes gedrückt ist,
da auf diese Weise der Querschnitt der Ausgangsöffnung kontinuierlich vergrößerbar ist.
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Darüber hinaus
vorteilhaft ist, wenn ein den Zyklon stirnseitig verschließender Deckel
das Schaltelement bildet, da auf diese Weise ein größerer Strömungsquerschnitt
geöffnet
wird.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 eine
Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, 2 eine
Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
und 3 eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
vereinfacht eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Abscheidung von Flüssigkeit aus
einem Gasstrom.
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Die
Vorrichtung dient vorzugsweise zum Abscheiden von Flüssigkeiten,
insbesondere Öl,
aus einem Gasstrom, kann also allgemein zum Abscheiden von Flüssigkeitstropfen
aus strömenden
Gasen verwendet werden. Die Vorrichtung wird vorzugsweise eingesetzt
in einer Kurbelgehäuseentlüftung einer Brennkraftmaschine.
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Während eines
Betriebs einer Brennkraftmaschine strömt aufgrund einer kleinen Leckage
zwischen Kolben, Kolbenringen und Zylinderlaufflächen ein sogenanntes Blowby-Gas
oder Durchblasegas aus einem Verbrennungsraum in ein Kurbelgehäuse. Für dieses
Blowby-Gas wird im Folgenden nur noch allgemein der Begriff Gas
verwendet. Durch die kleine Leckage von Gas aus dem Verbrennungsraum der
Brennkraftmaschine kommt es zu einer unzulässigen Druckerhöhung in
dem Kurbelgehäuse,
so daß es
notwendig ist, einen Druckausgleich durch die sogenannte Kurbelgehäuseentlüftung zu
erreichen. Da das Gas eine hohe Kohlenwasserstoff-Konzentration aufweist,
wird das Gas durch die Kurbelgehäuseentlüftung nicht
in die Atmosphäre,
sondern in ein Saugrohr der Brennkraftmaschine geleitet, damit es
dort einer Verbrennung zugeführt
wird.
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Das
dem Saugrohr zugeführte
Gas weist einen Ölnebel
mit vielen kleinen und großen Öltropfen auf,
der durch das mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
in das Kurbelgehäuse
einströmende
Gas und durch die bewegten Teile in dem Kurbelgehäuse entsteht.
Die Öltropfen
des Ölnebels
müssen
vor der Einleitung in das Saugrohr mit Hilfe der Vorrichtung zur
Abscheidung von Flüssigkeit
aus dem Gasstrom abgeschieden werden, um einen hohen Ölverlust
zu vermeiden und um die Verbrennung nicht negativ zu beeinflussen.
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Die
Vorrichtung weist einen oder mehrere Zyklone 1 auf. Sind
in der Vorrichtung mehrere Zyklone 1 vorgesehen, so sind
diese beispielsweise parallel geschaltet.
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Der
zumindest eine Zyklon 1 weist in bekannter Weise jeweils
einen Einlaufabschnitt 2 und einen Kegelabschnitt 3 auf.
Der Kegelabschnitt 3 ist beispielsweise benachbart zu dem
Einlaufabschnitt 2 vorgesehen. Der Einlaufabschnitt 2 und
der Kegelabschnitt 3 sind jeweils konzentrisch bezüglich einer
Zyklonachse 4 des jeweiligen Zyklons 1 angeordnet. Der
Einlaufabschnitt 2 ist beispielsweise zylindrisch und der
Kegelabschnitt 3 konisch ausgebildet. Der Einlaufabschnitt 2 und
der Kegelabschnitt 2 bilden eine Abscheidekammer 1.1,
in der die Flüssigkeitsabscheidung
im wesentlichen erfolgt.
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Der
zumindest eine Zyklon 1 weist jeweils einen Eingangskanal 8,
einen Gasausgangskanal 9 und einen Flüssigkeitsablauf 10 auf.
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Der
Eingangskanal 8 mündet
jeweils tangential in den Einlaufabschnitt 2 des jeweiligen
Zyklons 1. Der Gasausgangskanal 9 ist jeweils
an der dem Kegelabschnitt 3 abgewandten Stirnseite des
Einlaufabschnitts 2 angeordnet, beispielsweise konzentrisch
zu der Zyklonachse 4, und mündet axial bezüglich der
Zyklonachse 4 in den Einlaufabschnitt 2 oder in
den Kegelabschnitt 3. Der Flüssigkeitsablauf 10 ist an
einem verjüngten
Ende des Kegelabschnitts 3 angeordnet und mit dem Kegelabschnittt 3 strömungsverbunden.
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In
dem zumindest einen Zyklon 1 erfolgt in bekannter Weise
die Abscheidung der Flüssigkeit aus
dem Gasstrom. Der Gasstrom aus einem Kurbelgehäuse 5 einer Brennkraftmaschine 6 gelangt über eine
Entlüftungsleitung 7 und
den Eingangskanal 8 in den Einlaufabschnitt 2 des
zumindest einen Zyklons 1. Die Strömung in dem Zyklon 1 wird
durch die tangentiale Einströmung
in Rotation versetzt und strömt als
ein Außenwirbel
wendelförmig
an einer Zyklonwandung 11 des Einlaufabschnitts 2 und
des Kegelabschnitts 3 des jeweiligen Zyklons 1 entlang
in Richtung des Flüssigkeitsablaufs 10.
Nahe dem Flüssigkeitsablauf 10 ändert die
Strömung
ihre Richtung und strömt
als ein Innenwirbel im Zentrum des Außenwirbels in Richtung des
Gasausgangskanals 9 zurück und
verläßt den Zyklon 1 beispielsweise über eine Ausgangsöffnung 14 in
den Gasausgangskanal 9. Die Strömung wird bei der Rotation
in Richtung zum Flüssigkeitsablauf 10 zunehmend
beschleunigt, so dass in dem Gas enthaltene Flüssigkeit der Strömung schließlich nicht
mehr folgen kann und aufgrund der Fliehkraft der Flüssigkeit
auf die Zyklonwandung 11 trifft. Die auf diese Weise abgeschiedene
Flüssigkeit
läuft als
Tropfen oder Flüssigkeitsfilm an
der Zyklonwandung 11 in Richtung des Flüssigkeitsablaufs 10 ab.
Der Flüssigkeitstransport
in Richtung des Flüssigkeitsablaufs 10 erfolgt
jeweils bei senkrechter Anordnung des zumindest einen Zyklons 1 vorwiegend
durch die Schwerkraft der Flüssigkeit und
bei waagerechter oder schräger
Anordnung vorwiegend durch die Strömung im Zyklon 1,
den sogenannten Potentialwirbel.
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Der
Gasausgangskanal 9 des zumindest einen Zyklons 1 mündet in
eine Reingasleitung 12, die stromab beispielsweise über ein
Druckregelventil 15 mit einem sogenannten Saugrohr 16 der
Brennkraftmaschine 6 strömungsverbunden ist, so dass
das aus dem zumindest einen Zyklon 1 über den Gasausgangskanal 9 austretende,
von Flüssigkeitstropfen gereinigte
Gas beispielsweise über
das Druckregelventil 15 in das Saugrohr 16 der
Brennkraftmaschine, beispielsweise stromab einer Drosselklappe 17,
gelangt. Die Reingasleitung 12 verläuft beispielsweise quer zu
dem Gasausgangskanal 9.
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Der
Flüssigkeitsablauf 10 des
zumindest einen Zyklons 1 mündet beispielsweise jeweils
in eine Rücklaufleitung 18,
die mit dem Kurbelgehäuse 5 strömungsverbunden
ist. Die in dem zumindest einen Zyklon 1 abgetrennten Flüssigkeitstropfen
werden über
den Flüssigkeitsablauf 10 und
die Rücklaufleitung 18 in
das Kurbelgehäuse 5 zurückgeführt.
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Bei
mehreren parallel geschalteten Zyklonen 1 münden die
Gasausgangskanäle 9 der
Zyklone 1 beispielsweise in eine gemeinsame Reingasleitung 12 und
die Flüssigkeitsabläufe 10 in
eine gemeinsame Rücklaufleitung 18.
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Durch
den Differenzdruck zwischen dem Kurbelgehäuse 5 und dem Saugrohr 16 stellt
sich ein Gas-Volumenstrom aus dem Kurbelgehäuse 5 über die
Entlüftungsleitung 7 in
Richtung Saugrohr 16 ein. Da der Druck im Saugrohr 16 abhängig vom
Betriebszustand der Brennkraftsmaschine 6 schwankt, ist
das Druckregelventil 15 vorgesehen, das einen vorbestimmten
Druck im Kurbelgehäuse 5 relativ
zur Atmosphäre
einstellt. Bei Dieselmotoren werden Unterdrücke im Saugrohr 16 von
70 bis 150 mbar erreicht, bei Benzinmotoren Unterdrücke bis
zu 800 mbar.
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Der
Querschnitt der Ausgangsöffnung 14 bestimmt
den Durchmesser des Innenwirbels, wobei der Querschnitt des Innenwirbels
in etwa dem Querschnitt der Ausgangsöffnung 14 entspricht.
Je kleiner der Durchmesser des Innenwirbels ist, desto höher sind
die auf die Öltropfen
wirkenden Zentrifugalkräfte und
desto höher
ist die Abscheideleistung des Zyklons 1. Andererseits steigt
der Druckverlust des Zyklons 1 mit abnehmendem Querschnitt
der Ausgangsöffnung 14,
ist also umgekehrt proportional zu dem Querschnitt der Ausgangsöffnung 14.
Daher wird der Querschnitt der Ausgangsöffnung 14 und/oder
der Querschnitt des Gasausgangskanals 9 beim Stand der
Technik so ausgelegt, dass bei maximalem Volumenstrom ein maximaler
Druckverlust nicht überschritten
wird. Für
geringe Volumenströme, die
geringer sind als der maximale Volumenstrom, ist der auf diese Weise
ausgelegte Durchmesser der Ausgangsöffnung 14 jedoch zu
groß,
um mit dem geringen Volumenstrom eine ausreichend hohe Beschleunigung
in dem Innenwirbel zu erzielen, so dass die Abscheideleistung beim
Stand der Technik für
geringe Volumenströme
nicht optimal ist.
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Daher
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Ausgangsöffnung 14 des
Gasausgangskanals 9 einen veränderlichen Strömungsquerschnitt aufweist.
Diese Massnahme hat die Wirkung eines variablen Durchmessers des
Gasausgangskanals 9. Beispielsweise ist der Querschnitt
der Ausgangsöffnung 14 mittels
eines Schaltelementes 20 veränderbar. Die veränderliche
Ausgangsöffnung 14 ist
beispielsweise an einem der Abscheidekammer 1.1 zugewandten
Ende des Gasausgangskanals 9 vorgesehen.
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Mittels
des Schaltelementes 20 ist bei geringen Volumenströmen ein
kleinerer Durchmesser bzw. Strömungsquerschnitt
der Ausgangsöffnung 14 einstellbar
als bei größeren Volumenströmen. Erfindungsgemäß lassen
sich mit dem Schaltelement 20 mehrere Durchmesser bzw.
Strömungsquerschnitte der
Ausgangsöffnung 14 einstellen.
Der Durchmesser bzw. Strömungsquerschnitt
der Ausgangsöffnung 14 wird
beispielsweise in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Volumenstrom durch den Zyklon 1 oder
in Abhängigkeit
von dem Differenzdruck zwischen dem Kurbelgehäuse 5 und der Atmosphäre verstellt.
Das Schaltelement 20 verstellt die Ausgangsöffnung 14 des
Gasausgangskanals 9 beispielsweise stufenförmig oder
kontinuierlich. Der Strömungsquerschnitt der
Ausgangsöffnung 14 ist
beispielsweise kreisförmig,
kann aber eine beliebige Form aufweisen.
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Das
Schaltelement 20 ist jeweils nahe der Ausgangsöffnung 14 angeordnet,
beispielsweise stromab der Ausgangsöffnung 14 in dem Gasausgangskanal 9.
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Das
Schaltelement 20 ist beispielsweise als ein mit einem Ventilsitz 21 zusammenwirkender Schließkörper 22 ausgebildet,
der zwischen dem Ventilsitz 21 und einem Anschlag 23 in
axialer Richtung bezüglich
der Zyklonachse 4 beweglich gelagert ist.
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Der
Schließkörper 22 ist
beispielsweise zylinderförmig
und weist einen Zylinderabschnitt 24, durch den ein Durchgangskanal 27 verläuft, und
einen mit dem Ventilsitz 21 zusammenwirkenden Schulterabschnitt 25 auf.
Der Schulterabschnitt 25 ist an dem Umfang des Zylinderabschnitts 24 angeordnet.
Der Ventilsitz 21 ist beispielsweise an einer Schulter 36 des
Gasausgangskanals 9 vorgesehen und als Flachsitz ausgeführt.
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Die
Ausgangsöffnung 14 wird
erfindungsgemäß gebildet
durch den Querschnitt einer ersten Teilöffnung 14.1 und den
Querschnitt einer zweiten Teilöffnung 14.2.
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Beim
Anliegen des Schließkörpers 22 an dem
Ventilsitz 21 weist die Ausgangsöffnung 14 des Gasausgangskanals 9 einen
minimalen Strömungsquerschnitt
auf, der durch die erste Teilöffnung 14.1 gebildet
ist, und beim Abheben des Schließkörpers 22 vom Ventilsitz 21 vergrössert sich
die Ausgangsöffnung 14 durch
den zusätzlich
geöffneten
Strömungsquerschnitt
der zweiten Teilöffnung 14.2 bis auf
einen maximalen Strömungsquerschnitt.
Je weiter der Schließkörper 22 vom
Ventilsitz 21 abgehoben ist, desto größer ist der aus der ersten
und der zweiten Teilöffnung 14.1, 14.2 gebildete
wirksame Strömungsquerschnitt
der Ausgangsöffnung 14.
Der maximale Strömungsquerschnitt
der Ausgangsöffnung 14 ist
beispielsweise derart ausgelegt, dass ein maximaler Druckverlust
im jeweiligen Zyklon 1 von 20 Millibar nicht überschritten
wird.
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Die
erste Teilöffnung 14.1 der
Ausgangsöffnung 14 ist
durch eine Öffnung 26 des
Durchgangskanals 27 im Schließkörper 22 gebildet,
die beispielsweise kreisförmig
ausgeführt
ist und einen konstanten Querschnitt aufweist. Die Öffnung 26 hat
beispielsweise einen Durchmesser von 3 Millimetern, kann aber ausdrücklich eine
beliebige Größe haben. Der
Durchgangskanal 27 erweitert sich ausgehend von der Öffnung 26 in
Strömungsrichtung,
um einen Druckrückgewinn
zu erreichen. Dies beeinflusst jedoch den Durchmesser des Innenwirbels
nicht. Die Durchgangsöffnung 27 mündet stromab
in den Gasausgangskanal 9 oder in die Reingasleitung 12.
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Nach
dem Abheben des Schließkörpers 22 vom
Ventilsitz 21 ist der Strömungsquerschnitt der Ausgangsöffnung 14 gebildet
durch die erste Teilöffnung 14.1 und
zusätzlich
durch die beispielsweise als ringförmiger Spalt 28 zwischen
dem Schließkörper 22 und
dem Ventilsitz 21 ausgebildete zweite Teilöffnung 14.2.
Je weiter der Schließkörper 22 von
seinem Ventilsitz 21 entfernt ist, desto größer ist
der Spalt 28 und damit der Strömungsquerschnitt der zweiten
Teilöffnung 14.2.
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Bei
geringen Volumenströmen
liegt der Schließkörper 22 an
dem Ventilsitz 21 an, so dass der Spalt 28 geschlossen
und nur der minimale Strömungsquerschnitt
der ersten Teilöffnung 14.1 durchströmbar ist.
Bei Überschreiten
eines vorbestimmten Volumenstroms hebt der Schließkörper 22 vom
Ventilsitz 21 ab, so dass der Strömungsquerschnitt der Ausgangsöffnung 14 durch
die zweite Teilöffnung 14.2 vergrößert wird.
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Der
Schließkörper 22 wird
beispielsweise mittels eines Aktors und/oder mittels von auf den Schließkörper 22 wirkenden
Strömungskräften der durch
den jeweiligen Zyklon 1 geleiteten Gase verstellt. Beispielsweise
ist der Schließkörper 22 strömungsgeregelt,
so dass sich die Stellung des Schließkörpers 22 aus einem
Kräftegleichgewicht
am Schließkörper 22 ergibt.
Bei dem Kräftegleichgewicht wirken
die Gewichtskraft des Schließkörpers 22 und beispielsweise
eine Federkraft einer Rückstellfeder 29 in
Richtung des Ventilsitzes 21 und die auf den Schließkörper 22 wirkenden
Strömungskräfte in vom Ventilsitz 21 abgewandter
Richtung. Je größer der durch
einen Zyklon 1 fließende
Volumenstrom ist, desto größer sind
die Strömungskräfte, so
dass der Schließkörper 22 mit
zunehmendem Volumenstrom durch den Zyklon 1 weiter in vom
Ventilsitz 21 abgewandter axialer Richtung geöffnet wird.
Dabei wird der Strömungsquerschnitt
der Ausgangsöffnung 14 und
damit der Durchmesser der Innenwirbels vergrössert. Bei abnehmendem Volumenstrom
durch den jeweiligen Zyklon 1 bewegt sich der Schließkörper 22 wieder
in Schliessrichtung zum Ventilsitz 21 hin und passt den
Strömungsquerschnitt
der Ausgangsöffnung 14 und
damit den Durchmesser des Innenwirbels dem Volumenstrom an.
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Die
Gewichtskraft des Schließkörpers 22 und/oder
die Federkraft der Rückstellfeder 29 sind beispielsweise
derart ausgelegt, dass der Schließkörper 22 bei einem
Druckverlust im Zyklon 1 von 3 bis 7 Millibar vom Ventilsitz 21 abhebt.
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Die
Rückstellfeder 29 stützt sich
beispielsweise mit ihrem einen Ende an dem Gasausgangskanal 9 oder
an der Reingasleitung 12 ab und wirkt mit ihrem anderen
Ende auf den Schließkörper 22.
Die Rückstellfeder 29 ist
beispielsweise eine Schraubenfeder.
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2 zeigt
eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel.
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Bei
der Vorrichtung nach 2 sind die gegenüber der
Vorrichtung nach 1 gleichbleibenden oder gleichwirkenden
Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass das Schaltelement 20 und der Ventilsitz 21 eine
Labyrinthdichtung 32 bilden, die zumindest einen in eine ringförmige Vertiefung 33 hineinragenden
ringförmigen
Ringkragen 34 aufweist. Beispielsweise ist der Ringkragen 34 an
dem Schaltelement 20 und die Vertiefung 33 an
dem Ventilsitz 21 vorgesehen oder umgekehrt. Die ringförmige Vertiefung 33 ist
beispielsweise nutförmig
oder rillenförmig
ausgeführt.
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Beim
Anliegen des Schaltelementes 20 an dem Ventilsitz 21 ist
der Spalt 28 geschlossen und durch die Labyrinthdichtung 32 abgedichtet.
Beim Abheben des Schaltelementes 20 von dem Ventilsitz 21 wird
der Spalt 28 gebildet und vergrößert mit seiner Querschnittsfläche die
Ausgangsöffnung 14.
Der Spalt 28 wird in radialer Richtung bezüglich der
Zyklonachse 4 von radial innen nach radial außen durchströmt, wobei
die Strömung
durch den Spalt 28 mehrere Umlenkungen durchläuft. Der
Spalt 28 ist bei Betrachtung in radialer Richtung beispielsweise mäanderförmig ausgeführt. Durch
diese Umlenkungen der Strömung
wird eine zusätzliche
trägheitsbedingte
Abscheidung von Flüssigkeit
erreicht. Die Flüssigkeit
wird an den Wandungen des Spaltes 28 abgeschieden.
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Die
Labyrinthdichtung 32 wird beispielsweise durch zumindest
einen in eine Vertiefung 33 hineinragenden Ringkragen 34 gebildet,
wobei der Ringkragen 34 beispielsweise an dem Schaltelement 20 und die
ringförmige
Vertiefung 33 an dem Ventilsitz 21 vorgesehen
ist. Der Ringkragen 34 hat eine bezüglich eines in axialer Richtung
verlaufenden Querschnitts beliebige Form, beispielsweise ist er
viereckförmig,
rechteckförmig,
trapezförmig
oder dreieckförmig
ausgebildet. Die Kanten des Ringkragens 34 können scharfkantig
oder abgerundet sein.
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3 zeigt
eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
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Bei
der Vorrichtung nach 2 sind die gegenüber der
Vorrichtung nach 1 gleichbleibenden oder gleichwirkenden
Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die
Vorrichtung gemäß 3 unterscheidet sich
von der Vorrichtung nach 2 darin, dass nicht nur eine,
sondern zwei ringförmige
Vertiefungen 33 am Ventilsitz 21 vorgesehen sind.
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Beispielsweise
sind die zumindest zwei ringförmigen
Vertiefungen 33 in radialer Richtung beabstandet und konzentrisch
zueinander angeordnet.
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4 zeigt
eine weitere Ausführung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei
der Vorrichtung nach 4 sind die gegenüber der
Vorrichtung nach 1 bis 3 gleichbleibenden
oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die
Vorrichtung gemäß 4 unterscheidet sich
von der Vorrichtung nach 1 darin, dass der Schließkörper 22 als
ein den Zyklon 1 stirnseitig verschließender Deckel 35 ausgebildet
ist, an dem der Zylinderabschnitt 24 mit dem Durchgangskanal 27 und
der Schulterabschnitt 25 vorgesehen ist. Der Deckel 35 hat
etwa den Durchmesser des Einlaufabschnitts 2 des Zyklons 1.
Die Schulter 36 mit dem Ventilsitz 21 ist nicht
an dem Gasausgangskanal 9 angeordnet, sondern an dem Einlaufabschnitt 2 des Zyklons 1,
beispielsweise an einem dem Kegelabschnitt 3 abgewandten
Ende des Einlaufabschnitts 2.
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Der
Deckel 35 ist wie der Schließkörper in 1 zwischen
dem Ventilsitz 21 und dem Anschlag 23 in axialer
Richtung der Zyklonachse 4 beweglich angeordnet.
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Der
Deckel 35 und der Ventilsitz 21 bilden eine Labyrinthdichtung 32,
die zumindest einen Ringkragen 34 und zumindest eine ringförmige Vertiefung 33 aufweist.
Beispielsweise ist der Ringkragen 34 an dem Deckel 35 und
die Vertiefung 33 an dem Ventilsitz 21 ausgebildet
oder umgekehrt.