DE102005024899A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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DE102005024899A1
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Jean-Pierre Noel
Jean-Marc Belmond
Frédéric Burkat
Eric Colin
Véronique Mejean
Vincent Poirot
Richard Grandjean
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Abstract

Der elektromechanische Schließmechanismus umfasst eine Verriegelungsklaue (1), die sich bewegen kann, um den Schließmechanismus zu schließen und zu entriegeln, und eine Klinke (3), die die Verriegelungsklaue in ihrer geschlossenen Stellung halten kann. Zusammenwirkende Mittel (5) haben einen Aktionspunkt (5d), auf den ein Entriegelungshebel (12) einwirken kann, sowie einen Aktionspunkt (5c), auf den ein Motor (6) einwirken kann. Die Klinke ist mit der Verriegelungsklaue durch ein unidirektionales Verbindungselement verbunden, das elektrisch ein- und ausgekoppelt werden kann. Ausgehend von dieser Kernkonstruktion kann eine ganze Reihe von Schlössern durch geeignete Wahl von Betätigungshebeln und Entriegelungsmotoren und durch geeignete Programmierung eines Elektromotors zum Ein- und Auskoppeln des unidirektionalen Verbindungselements zwischen der Klinke und der Verriegelungsklaue aufgebaut werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Kraftfahrzeugschlösser.
  • Solche Schlösser werden dazu verwendet, eine Kraftfahrzeugtür oder dergleichen in der geschlossenen Stellung zu halten; sie ermöglichen auch, die Tür oder dergleichen zu öffnen, indem ein innerer oder äußerer Manipulator betätigt wird, der mit einem Schließmechanismus verbunden ist und durch einen Benutzer betätigt werden kann. Normalerweise sind solche Schlösser an der Fahrzeugtür angebracht. Sie umfassen eine Verriegelungsklaue, die in einen an dem Fahrzeug angebrachten Stift oder Schließbolzen eingreifen oder aus diesem ausgerückt werden kann. Beim Entriegeln des Schließmechanismus wird die Verriegelungsklaue aus dem Schließbolzen ausgerückt, so dass die Tür oder dergleichen geöffnet werden kann; umgekehrt wird beim Schließen des Schließmechanismus der Schließbolzen mit der Verriegelungsklaue in Eingriff gehalten und damit verhindert, dass die Tür oder dergleichen geöffnet wird. Die Verriegelungsklaue wird durch den Schließbolzen in ihre Schließstellung gedrückt, wenn die Tür geschlossen wird, wobei eine Klinke verhindert, dass die Verriegelungsklaue in ihre Entriegelungsstellung zurückkehrt, und den Schließmechanismus in der geschlossenen Stellung hält, wenn der Schließmechanismus keiner äußeren Einwirkung unterliegt.
  • Hierin wird der Teil des Schließmechanismus, der die Verbindung mit der äußeren bzw. inneren Entriegelungssteuerung herstellt, als äußerer bzw. innerer Entriegelungshebel bezeichnet. Mit dem hierin verwendeten Begriff des Verriegelns des Schließmechanismus ist gemeint, dass verhindert wird, dass der Schließmechanismus mit Hilfe der äußeren Entriegelungssteuerung geöffnet wird; das Entriegeln ist der umgekehrte Vorgang, so dass der Schließmechanismus wieder entriegelt werden kann, wenn die äußere Entriegelungssteuerung betätigt wird. Bei einer Kraftfahrzeugtür werden diese Vorgänge herkömmlicherweise durch Ziehen eines Knopfes oder mit Hilfe eines elektromechanischen Aktuators durchgeführt. Bei einer Heckklappentür oder einem Kofferraumdeckel wird zu Verriegelungs- oder Entriegelungszwecken außerdem eine Sperrvorrichtung verwendet.
  • Im vorliegenden Zusammenhang ist mit "Sicherheitsverriegelung" gemeint, dass verhindert wird, dass der Schließmechanismus durch Betätigung der inneren Entriegelungssteuerung bei verriegelter Tür oder dergleichen entriegelt wird. Die Sicherheitsverriegelung verhindert insbesondere, dass eine Fahrzeugtür mit Hilfe der inneren Entriegelungssteuerung geöffnet wird, nachdem die Fensterscheibe zerbrochen wurde. Die "Entriegelung der Sicherheitsverriegelung" ist der umgekehrte Vorgang, der darin besteht, dass der Schließmechanismus wieder geöffnet werden kann, indem die innere Entriegelungssteuerung betätigt wird. Bei einer Kraftfahrzeugtür werden diese Vorgänge herkömmlicherweise mit Hilfe eines speziellen elektromechanischen Aktuators durchgeführt. Beispiele hierfür finden sich im Peugeot 406, Baujahr 2000, oder im Audi A4, wiederum Baujahr 2000, wo Schlösser dieser Art verwendet werden. Ein Kindersicherungsmerkmal verhindert, dass der Schließmechanismus von innen geöffnet wird, egal ob er verriegelt ist oder nicht; dieses Merkmal verhindert, dass eine Fahrzeugtür zufällig von innen geöffnet wird, vor allem durch Kinder. Es ist häufig an den hinteren Türen von Fahrzeugen vorgesehen. Bei einer hinteren Fahrzeugtür werden diese Vorgänge herkömmlicherweise mit einer mechanischen Steuerung oder einem elektromechanischen Aktuator durchgeführt. Der VW Golf, Baujahr 2000, oder der Renault Laguna II, Baujahr 2000, arbeiten mit einer solchen Lösung.
  • Dank eines Übersteuerungsmerkmals kann der Schließmechanismus geöffnet und gleichzeitig die Verriegelung entriegelt werden, oder bei aktivierter Kindersicherung kann der Schließmechanismus durch Betätigen der inneren Entriegelungssteuerung entriegelt werden. Mit diesem Merkmal kann ein Türschließmechanismus bei einem Unfall entriegelt werden, so dass ein Fahrgast im Fond des Fahrzeugs mit aktivierter Kindersicherung den Schließmechanismus entriegeln kann, so dass die Tür von außen geöffnet werden kann.
  • Beim Merkmal einer doppelten Übersteuerung kann der Schließmechanismus gleichzeitig entriegelt und freigegeben werden, indem die Entriegelungssteuerung zweimal betätigt wird.
  • Es gibt zahlreiche Konstruktionen mechanischer und elektromechanischer Schließmechanismen, bei denen eines oder mehrere dieser Merkmale realisiert ist bzw. sind. Im vorliegenden Zusammenhang ist ein mechanischer Schließmechanismus einer, bei dem der Entriegelungsmechanismus durch ein mechanisches Verbindungselement betätigt wird, indem zum Beispiel an einem Seil gezogen wird; ein elektrischer Schließmechanismus ist im vorliegenden Zusammenhang einer, bei dem der Entriegelungsmechanismus durch einen über einen Elektromotor angetriebenen Zahnradmechanismus betätigt wird.
  • Es sei beispielsweise Bezug genommen auf die Europäische Patentanmeldung EP-A-1,335,087, in der mehrere Konstruktionen bekannter Schlösser sowie ein elektrischer Schließmechanismus erörtert werden, mit dem es möglich ist, die obigen Merkmale unter schlechteren elektrischen Bedingungen bereitzustellen.
  • Mechanisch oder elektrisch entriegelte Schließmechanismen können von einem Fahrzeugmodell zum anderen beträchtlich variieren. Je nach Baureihe des Fahrzeugs werden unterschiedliche Schließmechanismen, die unterschiedliche Funktionen bieten, an den Türen und sonstigen zu öffnenden Teilen des Fahrzeugs angebracht. Insbesondere die Fahrertür hat häufig andere Funktionen als zum Beispiel die hinteren Türen. Infolgedessen müssen bei einem gegebenen Fahrzeug mehrere unterschiedliche Schließmechanismen mit unterschiedlichen Funktionalitäten gemanagt werden.
  • Die Hersteller sind nun darum bemüht, die Zahl der Teilenummern zu reduzieren, um die Bestellung und Produktion von Teilen zusammen mit der Lagerung und Montage der Teile an den Fahrzeugen zu vereinfachen. Bei einem Schließmechanismus ist es nach gegenwärtiger Praxis erforderlich, Vorkehrungen für ein Modell eines Schließmechanismus, d.h. eine bestimmte Teilenummer, pro Fahrzeugbaureihe oder sogar für die verschiedenen zu öffnenden Teile einer gegebenen Fahrzeugbaureihe zu treffen.
  • Infolgedessen besteht ein Bedarf an einem genormten "Kern"-Schließmechanismus, mit dem es möglich ist, jede Art von Schloss zu bauen, bei der die verschiedenen oben erläuterten Funktionen ganz oder teilweise realisiert werden können, d.h. die Verriegelung, das Lösen der Verriegelung, die Sicherheitsverriegelung, das Lösen der Sicherheitsverriegelung, die Betätigung bzw. Freigabe der Kindersicherungsfunktion, die Übersteuerung.
  • Die Erfindung stellt folglich einen elektromechanischen Schließmechanismus bereit, der Folgendes umfasst: eine Verriegelungsklaue, die bewegbar ist zwischen einer Stellung, in der der Schließmechanismus entriegelt ist, und einer Stellung, in der der Schließmechanismus geschlossen ist; eine Klinke, die die Verriegelungsklaue in einer Stellung halten kann, in der der Schließmechanismus geschlossen ist; zusammenwirkende Mittel mit einem Aktionspunkt, auf den ein Entriegelungshebel des Schließmechanismus einwirken kann; ein unidirektionales Verbindungselement, das zwischen den zusammenwirkenden Mitteln und der Klinke elektrisch ein- und ausgekoppelt werden kann.
  • Bei einer Ausführungsform haben die zusammenwirkenden Mittel ferner einen Aktionspunkt, auf den ein Motor einwirken kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst der Schließmechanismus ferner einen Hilfshebel, der durch einen Elektromotor zwischen einer aktiven Stellung zum Einkoppeln der zusammenwirkenden Mittel und einer inaktiven Stellung zum Auskoppeln der zusammenwirkenden Mittel bewegt wird.
  • Die zusammenwirkenden Mittel können einen Finger haben, wobei der Hilfshebel einen Nocken aufweist, der in der aktiven Stellung an dem Finger anschlagen kann.
  • Bei einer Ausführungsform trägt der Hilfshebel eine Feder, die eine Zwischenstellung des Hilfshebels zulassen kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform haben die zusammenwirkenden Mittel ein erstes Fenster, das einen mit der Klinke einstückig ausgebildeten Ansatz aufnehmen kann, wobei die Form des Fensters ein unidirektionales Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln und der Klinke bereitstellen kann, wenn sich das Verbindungselement in einem eingekoppelten Zustand befindet.
  • Die zusammenwirkenden Mittel können ein zweites Fenster aufweisen, das einen Hebelaktionspunkt aufnehmen kann.
  • Bei einer Ausführungsform haben die zusammenwirkenden Mittel einen Finger, der einen Motoraktionspunkt aufnehmen kann.
  • Außerdem ist ein Modul bereitgestellt, das Folgendes umfasst: den obigen Schließmechanismus; einen Motor zum elektrischen Entriegeln des Schließmechanismus, der auf die zusammenwirkenden Mittel einwirken kann; einen Hebel zum mechanischen Entriegeln, der auf die zusammenwirkenden Mittel einwirken kann; wobei das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln und der Klinke durch den Entriegelungsmotor eingekoppelt wird.
  • Das Modul kann einen Hilfshebel umfassen, der durch einen Hilfsmotor betätigt werden kann, wobei das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln und der Klinke bei einem Stromausfall des Entriegelungsmotors eingekoppelt wird.
  • Außerdem ist ein Modul bereitgestellt, das Folgendes umfasst: den obigen Schließmechanismus; einen Hebel zum mechanischen Entriegeln, der auf die zusammenwirkenden Mittel einwirken kann; und einen Hilfshebel, auf den ein Motor einwirken kann; wobei das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln und der Klinke durch die Betätigung des Hilfshebels ein- und ausgekoppelt wird.
  • Die Erfindung stellt ferner ein Fahrzeug bereit, das ein mit dem obigen Schließmechanismus und dem/den obigen Modul/Modulen ausgerüstetes zu öffnendes Element aufweist.
  • Weitere Kennzeichen und Vorteile des Schließmechanismus werden aus der nun folgenden beispielhaften Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen deutlicher. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Schließmechanismus gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer geschlossenen Stellung mit elektromechanischer Entriegelung;
  • die 2-4 Ansichten des in 1 dargestellten Schließmechanismus, wobei gezeigt ist, wie sich die verschiedenen Teile des Schließmechanismus während des elektromechanischen Öffnens des Schließmechanismus im normalen Betrieb bewegen;
  • 5 den in 1 dargestellten Schließmechanismus in einer geschlossenen Stellung und in Verbindung mit einem rein mechanischen Notöffnen;
  • 6 eine schematische Ansicht eines Schließmechanismus gemäß einer weiteren Ausführungsform in einer geschlossenen Stellung in Verbindung mit einem rein mechanischen Öffnen;
  • die 7-11 Beispiele von modularen Schlössern, die man ausgehend von einem erfindungsgemäßen Schließmechanismus erhalten kann.
  • Die Erfindung stellt ein modulares Schloss bereit. Mit einem identischen Kern-Schließmechanismus ist es möglich, je nach Art der Montage und der hinzugefügten Teile, Schlösser mit unterschiedlichen Funktionalitäten zu bilden. Insbesondere kann eine gegebene mechanische Struktur eines Schlosses, je nach der elektronischen Programmierung eines zugehörigen Elektromotors und je nach den hinzugefügten Teilen, die oben genannten verschiedenen Funktionalitäten bereitstellen.
  • Der elektromechanische Schließmechanismus umfasst eine Verriegelungsklaue, die bewegbar ist zwischen einer ersten Stellung, in der der Schließmechanismus entriegelt werden kann, und einer weiteren Stellung, in der der Schließmechanismus verriegelt ist, und eine Klinke, die die Verriegelungsklaue in einer geschlossenen Stellung halten kann. Der Schließmechanismus umfasst außerdem zusammenwirkende Mittel mit einem Aktionspunkt, auf den ein Entriegelungshebel einwirken kann. Die zusammenwirkenden Mittel des erfindungsgemäßen Schließmechanismus sind folglich von ihrer Struktur her mit einem Punkt eines mechanischen Eingriffs versehen, der es erlaubt, dass die zusammenwirkenden Mittel ihre Stellung ändern, wenn der Entriegelungshebel auf sie einwirkt. Die zusammenwirkenden Mittel können außerdem einen Aktionspunkt haben, auf den ein Motor einwirken kann. In diesem Fall haben die zusammenwirkenden Mittel von ihrer Struktur her einen Aktionspunkt, auf den infolge der mechanischen Wirkung eines Elektromotors eingewirkt werden kann, so dass die zusammenwirkenden Mittel ihre Stellung ändern können. Diese beiden Aktionspunkte für einen Entriegelungshebel und einen Motor werden nicht unbedingt beide aktiviert, und dies hängt von den Anwendungen ab, für die das Schloss bestimmt ist.
  • Ein unidirektionales Verbindungselement, das ein- und ausgekoppelt werden kann, verbindet die zusammenwirkenden Mittel und die Klinke. Dieses in einer Richtung wirkende Verbindungselement stellt sicher, dass die Klinke durch die zusammenwirkenden Mittel betätigt wird, die die Betätigungsbefehle oder -aktionen empfangen, während der umgekehrte Fall, d.h. die Bewegung der Klinke, keinen Einfluss hat auf die zusammenwirkenden Mittel. Das Verbindungselement kann elektrisch eingekoppelt werden, so dass die Klinke in Bewegung gesetzt werden kann, wenn die zusammenwirkenden Mittel ihre Stellung ändern. Das Verbindungselement kann auch elektrisch ausgekoppelt werden, so dass die Klinke sich nicht bewegen wird, wenn die zusammenwirkenden Mittel ihre Stellung ändern.
  • Ausgehend von diesem Kern-Schließmechanismus kann jede andere Art von Schloss durch geeignete Wahl von Entriegelungshebeln und Motoren aufgebaut werden, wobei die Programmierung des für das Ein- und Auskoppeln des unidirektionalen Verbindungselements zwischen den zusammenwirkenden Mitteln und der Klinke verantwortlichen Elektromotors entsprechend anzupassen ist.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung werden wir die Begriffe vertikal, horizontal, links, rechts, oben und unten zur Bezeichnung der Stellung des in den Zeichnungen dargestellten Schließmechanismus verwenden. Diese Stellung dient lediglich der Veranschaulichung und sollte nicht als die Stellung des Schließmechanismus im Betrieb einschränkend verstanden werden.
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines Schließmechanismus gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer geschlossenen Stellung. Der Schließmechanismus von 1 ist ein elektromechanisch entriegelter Schließmechanismus.
  • Der Schließmechanismus von 1 hat eine Kernbaugruppe eines Schließmechanismus mit einer Verriegelungsklaue 1, einer Klinke 3 und zusammenwirkenden Mitteln 5. Die zusammenwirkenden Mittel 5 können durch einen Motor 6 und/oder einen Entriegelungshebel 15 betätigt werden. Die Verbindung zwischen den zusammenwirkenden Mitteln 5 und der Klinke 3 ist unidirektional, was bedeutet, dass die Drehung der zusammenwirkenden Mittel 5 die Klinke 3 in Drehung versetzen kann, während umgekehrt die Drehung der Klinke 3 keinen Einfluss hat auf die zusammenwirkenden Mittel.
  • Die Zeichnungen zeigen die Verriegelungsklaue 1, die auf einer Achse 1a drehbar gelagert ist. Durch Drehen der Verriegelungsklaue 1 im Uhrzeigersinn um die Achse 1a kann die Tür entriegelt werden, wie in 4 gezeigt. Die Verriegelungsklaue wird durch eine Feder im Uhrzeigersinn in ihre entriegelte Stellung gedrückt.
  • In der in 1 gezeigten Stellung der Verriegelungsklaue verhindert die Klinke 3, dass sich die Tür öffnet, und hält die Verriegelungsklaue 1 auf einem nicht dargestellten Schließbolzen. Die genaue Form der Verriegelungsklaue und ihre Bewegung sind an sich bekannt und werden nicht näher beschrieben. Sie können darüber hinaus modifiziert werden, ohne dass sich dies in irgendeiner Weise auf die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schließmechanismus auswirkt.
  • In 1 ist außerdem ein Klinkenheber 4 dargestellt. Die Klinke 3 und der Klinkenheber 4 können sich um eine Achse 2 drehen und sind einstückig miteinander ausgebildet: Die Verwendung von zwei Teilen ist im Hinblick auf Montageerfordernisse von Vorteil. Die Klinke 3 und der Klinkenheber 4 haben Mitnehmer, die miteinander zusammenwirken. Die Drehung des Klinkenhebers 4 und der Klinke 3 um die Achse 2 im Uhrzeigersinn bewirkt, dass sich die Klinke 3 senkt und die Verriegelungsklaue 1 ausgerückt wird, so dass sich Letztere im Uhrzeigersinn drehen und dadurch den Schließmechanismus entriegeln kann.
  • 1 zeigt außerdem einen elektrischen Entriegelungshebel 9 mit einem Antriebskeil 11, der frei drehbar um die Drehachse 2 der Klinke und des Klinkenhebers gelagert ist. Der elektrische Entriegelungshebel 9 kann durch einen Elektromotor 6 betätigt werden, der einen gezahnten Nocken 8 über eine Schnecke 7 antreibt. Der Nocken 8 hat eine gekrümmte Fläche, die gegen ein Ende 9a des elektrischen Entriegelungshebels 9 drücken kann, damit sich dieser um seine Achse 2 dreht.
  • 1 zeigt ferner die zusammenwirkenden Mittel 5, die um eine Achse 5a drehbar gelagert sind. Die zusammenwirkenden Mittel haben ein erstes Fenster 5b, in dem ein Ansatz eines Klinkenhebers 4 aufgenommen wird. Durch die Form des Fensters 5b wird die unidirektionale Verbindung zwischen den zusammenwirkenden Mitteln 5 und der Klinke 3 möglich. Insbesondere ist das Fenster 5b größer als der Ansatz des Klinkenhebers 4. Die Drehung der Klinke 3 in der entgegengesetzten Richtung wird folglich keine Auswirkung haben auf die zusammenwirkenden Mittel. Ferner erlaubt die Größe des Fensters 5b eine anfänglich Drehung der zusammenwirkenden Mittel 5 im Uhrzeigersinn um ihre Achse 5a, ohne den Klinkenheber 4 und folglich die Klinke 3 in Bewegung zu setzen.
  • Die zusammenwirkenden Mittel 5 haben außerdem einen ersten Finger 5c, der dazu ausgelegt ist, mit dem Keil 11 des elektrischen Entriegelungshebels 9 zusammenzuwirken. Dieser erste Finger 5c bildet somit einen Aktionspunkt der zusammenwirkenden Mittel 5, der durch einen Motor 6 betätigt werden kann.
  • Der Schließmechanismus umfasst außerdem einen Hebel 15 zum manuellen oder mechanischen Entriegeln der Tür. Der Hebel 15 ist um eine Achse 13 drehbar gelagert und ist durch ein äußeres Entriegelungsseil oder einen Stangenmechanismus 14 mit einer äußeren Entriegelungssteuerung verbunden, die hier nicht dargestellt ist. Der manuelle Entriegelungshebel 15 hat einen Vorsprung 15a, der gegen eine Kontaktfläche 12a eines Rückholhebels 12 stößt, der sich um eine Achse 10 drehen kann, die er mit der Achse des Nockens 8 gemeinsam hat, mit dem der Motor 6 zur elektrischen Entriegelung in Zahnradeingriff steht. Der Rückholhebel 12 ist mit einem Stift 12b versehen, der in einem zweiten Fenster 5d der zusammenwirkenden Mittel 5 aufgenommen wird. Dieses zweite Fenster 5d bildet somit einen Aktionspunkt der zusammenwirkenden Mittel 5, auf den ein Hebel einwirken kann.
  • Ein innerer manueller Entriegelungshebel (nicht dargestellt) kann ebenfalls auf den Rückholhebel 12 einwirken, um den Stift 12b in das zweite Fenster 5d der zusammenwirkenden Mittel 5 zu schieben.
  • Der äußere manuelle Entriegelungshebel 15 und der Rückholhebel 12 haben jeweils elektrische Kontakte 12c, 15b, die Schaltkontakte 17a, 17b des Elektromotors 6 betätigen sollen, wie in 2 gezeigt.
  • 1 zeigt bei dem Bezugszeichen 18 einen Hilfshebel. Der Hilfshebel 18 wird so bezeichnet, weil er durch einen Hilfsmotor 20, der in 5 zu sehen ist, betätigt werden kann, um einen Nocken 18a vor einen zweiten Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel 5 zu bringen. In dieser Konfiguration können sich die zusammenwirkenden Mittel nicht mehr frei um die Achse 5a drehen. Durch Einwirkung auf den inneren oder äußeren Entriegelungshebel werden die zusammenwirkenden Mittel 5 um den Eingriffspunkt zwischen dem Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel und dem Nocken 18a des Hilfshebels 18 in Drehung versetzt. Dieser Eingriffspunkt ist vorteilhafterweise auf der Achse 2 der Klinke 3 und des Klinkenhebers 4 zentriert.
  • Der in 1 dargestellte elektrisch entriegelte Schließmechanismus arbeitet wie folgt.
  • Wenn sich der Hilfshebel 18 in einer inaktiven Stellung befindet, in der der Nocken 18a des Hilfshebels 18 mit dem Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel 5 nicht in Eingriff steht, können sich Letztere frei um die Achse 5a drehen.
  • Wenn eine äußere mechanische Entriegelungssteuerung bzw. eine innere Entriegelungssteuerung betätigt wird, kommt es dadurch über ein Seil 14 (bzw. ein inneres Entriegelungsseil) zu einer Drehung des Hebels 15 um die Achse 13 (bzw. des inneren Entriegelungshebels um seine Achse), so dass der Rückholhebel 12 in Pfeilrichtung F2 um seine Drehachse 10 schwingt. Diese Schwingbewegungen des äußeren Entriegelungshebels 15 und des Rückholhebels 12 führen dazu, dass die Schaltkontakte 17a und 17b des Motors 6 in Kontakt gebracht werden, wie in 2 veranschaulicht.
  • Diese Bewegung des Rückholhebels 12 setzt auch den Stift 12b in Bewegung, und dieser verschiebt sich, um gegen die Fläche 5f in dem Fenster 5d anzuschlagen, was dazu führt, dass die zusammenwirkenden Mittel 5 um ihre Drehachse 5a in Pfeilrichtung F3 schwingen. Der Hebelaktionspunkt der zusammenwirkenden Mittel 5 wird infolgedessen aktiviert. Dadurch, dass die zusammenwirkenden Mittel 5 nach links oben schwingen, kann der Finger 5c der zusammenwirkenden Mittel in den Keil 11 des elektrischen Entriegelungshebels 9 eingreifen, wodurch der Motoraktionspunkt der zusammenwirkenden Mittel 5 aktiviert wird.
  • In dieser Stellung sind die zusammenwirkenden Mittel 5 noch nicht in der Lage, die Klinke 3 in Bewegung zu setzen. Während dieser Anfangsbewegung der zusammenwirkenden Mittel 5 unter dem Einfluss des Rückholhebels 12 gleitet der Ansatz des Klinkenhebers 4 tatsächlich einfach in dem Fenster 5b der zusammenwirkenden Mittel mit einer Relativbewegung nach rechts, ohne eine Drehbewegung der Klinke 3 zustande zu bringen. Das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln 5 und der Klinke 3 wird infolgedessen ausgekoppelt.
  • Der Motor 6 wird nun durch Schließen der Schaltkontakte 17a, 17b des Motors unter dem Einfluss der mechanischen Entriegelungssteuerung in Gang gesetzt. Wie aus 3 hervorgeht, führt die Inbetriebnahme des Motors 6 nun dazu, dass sich der Nocken 8 hin- und herbewegt, wenn er durch die Schnecke 7 angetrieben wird. Durch die Hin- und Herbewegung des Nockens 8 wird nun das Ende 9a des elektrischen Entriegelungshebels 9 nach links oben gedrückt, so dass der Hebel 9 um seine Achse 2 schwingt. Da die zusammenwirkenden Mittel 5 durch den Keil 11 mit dem elektrischen Entriegelungshebel 9 einstückig ausgebildet wurden, werden die zusammenwirkenden Mittel im Uhrzeigersinn um ihre Achse 5a in Drehung versetzt, weil ihr Finger 5c an dem Keil 11 anschlägt.
  • Der durch den Motor 6 angetriebene Nocken 8 kann um seine Drehachse 10 zwischen einer Ruhestellung und einer Entriegelungsstellung für den Schließmechanismus schwingen, um den Entriegelungshebel 9 um einen Winkel zu verschieben, der im Wesentlichen der Winkel ist, der zum Entriegeln des Schließmechanismus benötigt wird.
  • Wie aus 3 hervorgeht, wird durch die Drehung der zusammenwirkenden Mittel 5 in Pfeilrichtung F3 auch der Klinkenheber 4 in Bewegung gesetzt, da sein Ansatz auf der rechten Seite in dem Fenster 5b der zusammenwirkenden Mittel anschlägt. Wenn der Klinkenheber 4 durch die zusammenwirkenden Mittel 5 in Bewegung gesetzt wird, wird dadurch auch die Klinke 3 in Bewegung gesetzt, die sich gemeinsam mit Letzterem dreht. Das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln 5 und der Klinke 3 ist nun eingekoppelt.
  • Durch die Drehung der Klinke 3 kann die Verriegelungsklaue 1 aus ihrer verriegelten Stellung gelöst werden. Die Verriegelungsklaue 1 kann sich nun ungehindert in Pfeilrichtung F5 drehen und den Schließmechanismus zum Öffnen der Tür entriegeln. Die Bewegung in Pfeilrichtung F5 erfolgt unter dem Druck der Türdichtungen, und weil ein Benutzer die Tür ergreift.
  • 4 zeigt das Schließen des Schließmechanismus. Wenn die Tür zugeschlagen wird, führt dies dazu, dass sich die Verriegelungsklaue 1 in die entgegengesetzte Richtung, d.h. in Pfeilrichtung F5' dreht. Die Klinke 3 kehrt in ihre Anfangsstellung zurück, wobei sie sich zum Beispiel unter dem Einfluss einer nicht dargestellten Feder um die Achse 2 in Pfeilrichtung F1' dreht, und kann nun die Verriegelungsklaue 1 wieder in der geschlossenen Stellung halten.
  • Wenn sich die Verriegelungsklaue 1 dreht, kann sie Schaltkontakte (nicht dargestellt) betätigen, die der Logik der Türelektronik (ebenfalls nicht dargestellt) Statusinformationen "Tür geöffnet" liefern. Diese Informationen in Verbindung mit weiteren Informationen über den Status der Schaltkontakte 17a, 17b des Motors 6, der die elektrische Entriegelung des Schließmechanismus betätigt, werden zum Antrieb des Motors 6 mit umgekehrter Polarität verwendet, um die Elemente des Schließmechanismus wieder in die Ruhestellung zu bringen, wie in 4 veranschaulicht.
  • Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass der Schließmechanismus durch die kombinierte Wirkung eines mechanischen Befehls und eines elektrischen Befehls in eine Entriegelungsstellung gebracht wird. Die verschiedenen Funktionalitäten des Schlosses, wie zum Beispiel Verriegeln des Schließmechanismus, Kindersicherungsmerkmal oder Übersteuerung, werden durch die Firmware eines nicht dargestellten Mikrocontrollers ausgeführt, der zu dem Motor 6 zur elektrischen Entriegelung gehört.
  • Sollte also der Mikrocontroller ausfallen und der Motor 6 zu einem unpassenden Zeitpunkt in Betrieb gesetzt werden, wird der elektrische Entriegelungshebel 9 einfach frei auf seiner Achse 2 schwingen, ohne die zusammenwirkenden Mittel 5 in Bewegung zu setzen, da der Keil 11 durch die Betätigung der mechanischen Entriegelungssteuerung nicht in die zusammenwirkenden Mittel 5 eingerückt worden ist. Da die zusammenwirkenden Mittel 5 nicht in Bewegung gesetzt werden, ist die Klinke 3 nicht in der Lage, die Verriegelungsklaue 1 sich aus ihrer geschlossenen Stellung bewegen zu lassen. Somit wird jedes unerwünschte Öffnen der Tür vermieden.
  • Sollte der Motor 6 jedoch ausfallen, muss man dennoch die Tür öffnen können. Wenn ein Problem festgestellt wird, das die Funktionsweise des Motors 6 beeinflussen könnte, wie zum Beispiel ein Aufprall, ein Abfall in der Batteriespannung, ein Ausfall der Firmware oder sonstiges, wird eine fakultativ redundante Überwachungsschaltung in Verbindung mit dem Mikrocontroller des Motors 6 einen Hilfsmotor 20 in Betrieb setzen, der einen Hilfshebel 18 in eine so genannte aktive Stellung bringen wird. Wie in 5 veranschaulicht, wird der Nocken 18a des Hilfshebels 18 in dieser Stellung durch den Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel 5 eingekoppelt. Letzterer kann sich nun nicht mehr um seine Achse 5a drehen, sondern kann nur um die Achse 2 schwingen, die den Einkopplungspunkt des Hilfshebels 18 auf den zusammenwirkenden Mitteln 5 bildet.
  • Durch Betätigung der äußeren Entriegelungssteuerung 14 (bzw. der inneren Entriegelungssteuerung) wird der äußere Entriegelungshebel 15 den Rückholhebel 12 in der oben erläuterten Weise schwenken lassen. Weil der Rückholhebel 12 um seine Achse 10 schwenkt, wird der Stift 12b in Anschlag gegen die Fläche 5f des Fensters 5d der zusammenwirkenden Mittel 5 gebracht. Da Letztere sich nicht um ihre Achse 5a drehen können, weil ihr Finger 5e in den Nocken 18a des Hilfshebels 18 eingekoppelt ist, werden die zusammenwirkenden Mittel nun um die Achse 2 in Drehung versetzt, weil der Stift 12 in dem Fenster 5d anschlägt. Diese Drehung der zusammenwirkenden Mittel 5 um die Achse 2 wird dann den Klinkenheber 4 über den in dem Fenster 5b der zusammenwirkenden Mittel aufgenommenen Ansatz in Bewegung setzen.
  • In der Tat ist die Form des Fensters 5b der zusammenwirkenden Mittel 5 dazu ausgelegt, den Ansatz des Klinkenhebers 4 zunächst in dem Fenster gleiten zu lassen, wenn die zusammenwirkenden Mittel um ihre Drehachse 5a schwingen, und den Ansatz ohne anfängliche Gleitbewegung in Bewegung zu setzen, wenn die zusammenwirkenden Mittel 5 zusammen mit dem Hilfshebel 18 um die Einkopplungsachse 2 schwingen. Dazu kann das zum Aufnehmen des Ansatzes des Klinkenhebers 4 geeignete Fenster 5b die Form eines Kreisbogens haben, der auf der Drehachse 5a der zusammenwirkenden Mittel 5 zentriert ist.
  • Wenn sich der Hilfshebel 18 also in seiner so genannten aktiven Stellung befindet, gleitet der Ansatz des Klinkenhebers 4 nicht mehr in dem Fenster 5b der zusammenwirkenden Mittel 5, sondern bleibt auf dessen linker Seite angeschlagen, um gleichzeitig die Klinke 3 in Drehung zu versetzen und die Verriegelungsklaue aus ihrer geschlossenen Stellung zu lösen. Das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln 5 und der Klinke 3 wird also durch den Hilfshebel 18 in seiner aktiven Stellung eingekoppelt. Dadurch kann der Schließmechanismus mechanisch entriegelt werden, selbst wenn die elektrische Funktionssteuerung fehlerhaft ist.
  • Der Hilfshebel 18 hat folglich eine so genannte aktive Stellung, in der der Nocken 18a in den Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel 5 eingekoppelt ist, um Letztere um die Achse 2 des Klinkenhebers 4 zu drehen; eine so genannte inaktive Stellung, in der der Nocken 18a in Bezug auf den Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel ausgekoppelt ist, um die zusammenwirkenden Mittel um ihre Drehachse 5a zu drehen; und schließlich die Möglichkeit einer Zwischenstellung, in der ein direktes Einkoppeln des Nockens 18a verhindert wird, weil sich die zusammenwirkenden Mittel 5 vorher gedreht haben.
  • Sollte die Fehlfunktion des Motors 6 erst nach Betätigung der äußeren Entriegelungssteuerung festgestellt werden, werden sich die zusammenwirkenden Mittel 5 in einer Stellung befinden, die der in 2 veranschaulichten Stellung entspricht. Wenn der Hilfsmotor 20 nun in Bewegung gesetzt wird, kann der Nocken 18a des Hilfshebels 18 nicht in den Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel 5 einkoppeln, da sich Letztere unter dem Einfluss der mechanischen Entriegelungssteuerung bereits um die Achse 5a gedreht haben. Wenn auf das Seil 14 kein Zug mehr wirkt, kehren der Entriegelungshebel 15 und der Rückholhebel 12 in ihre Ausgangsstellung zurück, wie in 1 dargestellt. Die zusammenwirkenden Mittel 5 werden nun zum Beispiel durch eine nicht dargestellte Feder in ihre Ausgangsstellung zurückgeholt. Der Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel 5 wird nun an dem Nocken 18a des Hilfshebels, der betätigt wurde, anschlagen. Der Hilfshebel 18 trägt infolgedessen eine Feder 19, die dafür sorgen kann, dass der Nocken 18a von dem Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel 5 in einer Gegendrehung in seine Ruhestellung angehoben wird. Sobald die zusammenwirkenden Mittel 5 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind, wird der Nocken 18a des Hilfshebels 18 durch diese Feder 19 nun gezwungen, an dem Finger 5e anzuschlagen. Dieser Eingriff bildet nun die neue Drehachse 2 für die zusammenwirkenden Mittel 5.
  • Die Form des Fensters 5d der zusammenwirkenden Mittel 5, in dem sich der Stift 12b des Rückholhebels 12 bewegt, ist wichtig, da die Form das Anschlagen des Stifts 12b an die Fläche 5f erlauben sollte, damit sich die zusammenwirkenden Mittel 5 unter dem Einfluss des Rückholhebels entweder um ihre Achse 5a bewegen können, um an dem Keil 11 des elektrischen Entriegelungshebels 9 anzugreifen, oder um die Achse 2 des Klinkenhebers 4.
  • Analog dazu ist die Form des Fensters 5d der zusammenwirkenden Mittel 5, in dem der Klinkenheberansatz aufgenommen wird, ebenfalls wichtig, da dies den unidirektionalen Antrieb der Verriegelungsklaue 3 über die zusammenwirkenden Mittel 5 erlaubt, wenn das Verbindungselement eingekoppelt ist, unabhängig davon, um welche Drehachse, d.h. 2 oder 5a, die zusammenwirkenden Mittel 5 sich drehen.
  • 6 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließmechanismus in einer geschlossenen Stellung. Dieser Schließmechanismus von 6 hat eine rein mechanische Entriegelung.
  • Diejenigen Teile, die dem anhand von 1 veranschaulichten Schließmechanismus gemeinsam sind, tragen dieselben Bezugszeichen und werden nicht wieder beschrieben.
  • Der Schließmechanismus von 6 hat keinen elektrischen Entriegelungshebel, sondern einfach einen manuellen Entriegelungshebel 15, der mit einer äußeren Entriegelungssteuerung verbunden ist, sowie einen inneren Entriegelungssteuerhebel (nicht dargestellt).
  • Die Form der zusammenwirkenden Mittel 5 des in 6 gezeigten Schließmechanismus kann von der des bereits beschriebenen Schließmechanismus verschieden sein. Tatsächlich haben in 6 die zusammenwirkenden Mittel 5 keinen Finger mehr, der in einen Keil eines elektrischen Entriegelungshebels eingreifen kann. Analog dazu ist die Form des Fensters 5d, in dem sich der Stift 12b des Rückholhebels 12 bewegt, von der oben erläuterten Form verschieden. Dieses Fenster 5d bildet einen Hebelaktionspunkt der zusammenwirkenden Mittel 5. Die in 6 dargestellten zusammenwirkenden Mittel haben keinen Aktionspunkt für einen Motor. Die zusammenwirkenden Mittel von 6 sind einfacher, aber es versteht sich, dass die anhand von 1 beschriebene Form auch auf diese Ausführungsform angewandt werden könnte, wobei der Aktionspunkt eines auf die zusammenwirkenden Mittel einwirkenden Motors einfach inaktiv ist.
  • Der Schließmechanismus von 6 arbeitet wie folgt. Der Schließmechanismus von 6 ist ein Schließmechanismus mit mechanischer Entriegelung und elektrischer Verriegelung.
  • Zum Entriegeln des Schließmechanismus wird der Hilfshebel 18 durch den Motor 20 in eine aktive Stellung gebracht, mit anderen Worten, der Nocken 18a ist dabei in den Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel 5 eingekoppelt.
  • Wenn an der äußeren bzw. inneren Entriegelungssteuerung 14 eine Aktion durchgeführt wird, führt dies dazu, dass der äußere Entriegelungshebel 15 den Rückholhebel 12 in Drehung versetzt, wie oben erläutert. Unter dem Einfluss dieser Drehung des Hebels 12 gegen den Uhrzeigersinn um seine Achse 10 wird der Stift 12b an die Fläche 5g des Fensters 5d der zusammenwirkenden Mittel 5 anschlagen gelassen. Da sich die zusammenwirkenden Mittel nicht um die Achse 5a drehen können, weil ihr Finger 5e in den Nocken 18a des Hilfshebels 18 eingekoppelt ist, werden die zusammenwirkenden Mittel nun durch den Punkt, an dem das Einkoppeln stattgefunden hat, um die Achse 2 in Drehung versetzt. Da die zusammenwirkenden Mittel 5 um die Achse 2 schwingen, wird der Klinkenheber 4 dann über den in dem Fenster 5b der zusammenwirkenden Mittel aufgenommenen Ansatz nach unten bewegt. Infolge der oben erläuterten Form des Fensters 5b der zusammenwirkenden Mittel 5 wird sich der Ansatz des Klinkenhebers 4 nicht bewegen, sondern an der linken Seite des Fensters 5b der zusammenwirkenden Mittel 5 angeschlagen bleiben, damit sich die Klinke 3 zusammen mit diesen dreht und die Verriegelungsklaue aus ihrer geschlossenen Stellung gelöst wird. Das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln 5 und der Klinke 3 wird folglich durch den Hilfshebel 18 in seiner aktiven Stellung eingekoppelt.
  • Wenn analog dazu die zusammenwirkenden Mittel 5 die anhand von 1 erläuterte Form haben, werden die zusammenwirkenden Mittel aufgrund der Tatsache, dass der Stift 12b in dem Fenster 5d mit der Fläche 5f in Anschlag gebracht wird, im Uhrzeigersinn um die Achse 2 geschwenkt, wobei gleichzeitig der Klinkenheber 4 und die Klinke 3 in Bewegung gesetzt werden.
  • Um den Schließmechanismus zu verriegeln, wird der Hilfshebel 18 durch den Motor 20 in eine inaktive Stellung gebracht, mit anderen Worten, der Nocken 18a ist aus dem Finger 5e der zusammenwirkenden Mittel 5 ausgekoppelt.
  • Durch die Betätigung der äußeren (bzw. inneren) Entriegelungssteuerung 14 setzt der äußere Entriegelungshebel 15 den Rückholhebel 12 in Bewegung, wie oben beschrieben. Der Stift 12b wird mit der Fläche 5g des Fensters 5d der zusammenwirkenden Mittel 5 in Anschlag gebracht. Da sich die zusammenwirkenden Mittel ungehindert um ihre Achse 5a drehen können, werden sich die zusammenwirkenden Mittel aufgrund der Verschiebung des Stifts 12b in dem Fenster 5d im Uhrzeigersinn um die Achse 5a drehen. Während dieser Drehung der zusammenwirkenden Mittel 5 um die Achse 5a infolge der oben beschriebenen Form des Fensters 5d wird der Ansatz des Klinkenhebers 4 einfach in dem Fenster 5b gleiten, ohne dass die Klinke 3 in Drehung versetzt und die Verriegelungsklaue aus ihrer geschlossenen Stellung gelöst wird. Das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln 5 und der Klinke 3 wird folglich durch den sich in seiner inaktiven Stellung befindlichen Hilfshebel 18 ausgekoppelt.
  • Wenn die zusammenwirkenden Mittel 5 die anhand von 1 beschriebene Form haben, wird analog dazu die Bewegung des Stifts 12b in einem Fenster 5d die Drehung der zusammenwirkenden Mittel im Uhrzeigersinn um die Achse 5a herbeiführen. Während dieser Drehung der zusammenwirkenden Mittel 5 um die Achse 5a wird der Ansatz des Klinkenhebers 4 einfach in dem Fenster 5d der zusammenwirkenden Mittel gleiten, ohne die Klinke 3 in Drehung zu versetzen und die Verriegelungsklaue aus ihrer geschlossenen Stellung zu lösen, wie in 3 veranschaulicht. Das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln 5 und der Klinke 3 wird folglich durch den sich in seiner inaktiven Stellung befindlichen Hilfshebel 18 ausgekoppelt.
  • Der erfindungsgemäße Schließmechanismus bildet eine modulare Baugruppe, die es möglich macht, alle für ein Schloss gewünschten Funktionalitäten ausgehend von einem grundlegenden Kern-Schließmechanismus zu realisieren.
  • Je nach der Programmierung des Motors 20 des Hilfshebels 18 und der möglichen zusätzlichen Anbringung von Hilfsmotoren, Stangen, zusammenwirkenden Mitteln und Hebeln im Kern des erfindungsgemäßen Schließmechanismus ist es möglich, alle Funktionen der Verriegelung, Sicherheitsverriegelung, einfachen und doppelten Übersteuerung und Kindersicherung zu realisieren und sie ganz offensichtlich alle zu kombinieren. Die 7 bis 11 zeigen in der Tat Beispiele von Ausführungsformen von Schlössern mit verschiedenen Funktionalitäten.
  • 7 zeigt somit ein Beispiel eines Moduls eines Schließmechanismus mit elektrischer Entriegelung. Die zusammenwirkenden Mittel 5 können durch Betätigung eines mechanischen Entriegelungshebels 12, der mit der äußeren Entriegelungssteuerung 15 und der inneren Entriegelungssteuerung 22 verbunden ist, in Gang gesetzt, mit anderen Worten verschoben werden. Die zusammenwirkenden Mittel 5 können auch durch einen Elektromotor 6 über einen Keil eines elektrischen Entriegelungshebels in Gang gesetzt werden. Dieses Beispiel eines Moduls eines Schließmechanismus entspricht dem anhand von 5 erläuterten, wobei für den Fall eines Ausfalls des Entriegelungsmotors 6 ein Hilfsmotor 20 vorgesehen ist. Der in 7 dargestellte Schließmechanismus ermöglicht zusätzlich das elektrische Schließen durch Betätigung eines Schließhebels 16, der auf die Verriegelungsklaue wirkt. Wenn die Tür schlecht geschlossen ist, zum Beispiel infolge des Widerstands der Türdichtungen, kann ein Motor (nicht dargestellt) den Schließhebel 16 in Gang setzen, um die Verriegelungsklaue in die geschlossene Stellung zu bringen. Der Schließmechanismus von 7 kann zum Beispiel an einer Vordertür eines Kraftfahrzeugs angebracht sein.
  • In dem Beispiel von 8 hat der Schließmechanismus eine rein mechanische Entriegelung, wie oben anhand von 6 beschrieben. Der Hebelaktionspunkt der zusammenwirkenden Mittel 5 kann durch den Rückholhebel 12 betätigt werden. Diese Figur zeigt den inneren Entriegelungshebel 23, der durch die innere Entriegelungssteuerung 22 betätigt wird, die auf den Rückholhebel 12 wirkt, um dadurch den Aktionspunkt der zusammenwirkenden Mittel 5 zu aktivieren. Durch geeignete Programmierung des Hilfsmotors 20 kann ein Zentralverriegelungssystem zum Ein- oder Auskoppeln des unidirektionalen Verbindungselements zwischen den zusammenwirkenden Mitteln 5 und der Klinke 3 realisiert werden. Der Schließmechanismus von 8 kann zum Beispiel an einer Vordertür eines Kraftfahrzeugs angebracht sein.
  • In dem Beispiel von 9 hat der Schließmechanismus eine rein mechanische Entriegelung. Der Hebelaktionspunkt der zusammenwirkenden Mittel 5 kann durch den Rückholhebel 12 aktiviert werden. Die innere Entriegelungssteuerung 22 hat zusätzlich ein Hakenelement 21 und einen mittleren inneren Entriegelungshebel 24, um ein mechanisches Kindersicherungsmerkmal mit einfacher Übersteuerung zu bilden. Ausgehend von dem Kern des Schließmechanismus, der mit dem in 8 gezeigten identisch ist, und unter Hinzufügung von ein paar Teilen ist es daher mit der in 9 veranschaulichten Anordnung möglich, ein Schloss mit einem Kindersicherungsmerkmal und einfacher Übersteuerung bereitzustellen. Durch geeignete Programmierung des Hilfsmotors 20 lässt sich außerdem ein Zentralverriegelungssystem realisieren, wie es anhand von 8 beschrieben wurde. Der in 9 dargestellte Schließmechanismus kann zum Beispiel an der Vordertür eines Kraftfahrzeugs angebracht sein.
  • Das in 10 gezeigte Beispiel unterscheidet sich von dem in 9 gezeigten einfach durch eine relative Anordnung, die von dem Rückholhebel 12 und dem inneren Entriegelungshebel 23 verschieden ist, um ein mechanisches Kindersicherungsmerkmal mit doppelter Übersteuerung zu bilden. Der Schließmechanismus von 10 kann zum Beispiel an einer Fondtür eines Kraftfahrzeugs angebracht sein. In dem Beispiel von 11 hat der Schließmechanismus eine rein mechanische Entriegelung. Der Hebelaktionspunkt der zusammenwirkenden Mittel 5 kann durch den Rückholhebel 12 aktiviert werden. Die Bewegung des Rückholhebels 12 kann durch eine Stange blockiert oder betätigt werden, die über einen Ansatz mit einem Ring verbunden ist, der durch ein Schneckenrad eines Motors 25 angetrieben wird. Durch diesen Hilfsmotor 25 kann der innere Entriegelungshebel elektrisch ein- oder ausgekoppelt werden. Je nach der Programmierung des Motors 25 kann ein elektrisches Kindersicherungsmerkmal oder ein Sicherheitsverriegelungsmerkmal implementiert sein. Bei geeigneter Programmierung des Hilfsmotors 20 kann auch eine Zentralverriegelungsfunktion implementiert sein, wie anhand von 8 beschrieben. Der Schließmechanismus von 11 kann zum Beispiel an der Fondtür eines Kraftfahrzeugs angebracht sein.
  • Aus den Beispielen von 7-11 ist also zu entnehmen, dass mit ein und demselben Schließmechanismuskern gemäß der Erfindung, je nach den der Baugruppe hinzugefügten Teilen und je nach der Programmierung des zugehörigen Motors bzw. der zugehörigen Motoren, alle von einem Kraftfahrzeugschloss erwarteten Funktionalitäten bereitgestellt werden können.
  • Ganz offensichtlich ist diese Erfindung nicht auf die anhand der Zeichnungen beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen beschränkt; insbesondere können die Formen und Abmessungen der verschiedenen zu dem erfindungsgemäßen Schließmechanismus gehörigen Betätigungshebel und Motoren sehr verschieden sein. Der Schließmechanismus gemäß der Erfindung bildet einen Kern, dem in modularer Weise andere Elemente hinzugefügt werden können. Insbesondere können durch einfaches Modifizieren der Programmierung eines Motors 20, der den Hilfshebel 18 in Gang setzt, viele verschiedene Funktionalitäten für ein und denselben Schließmechanismus erhalten werden.

Claims (12)

  1. Elektromechanischer Schließmechanismus, der Folgendes umfasst: – eine Verriegelungsklaue (1), die bewegbar ist zwischen einer Stellung, in der der Schließmechanismus entriegelt ist, und einer Stellung, in der der Schließmechanismus geschlossen ist; – eine Klinke (3), die die Verriegelungsklaue in einer Stellung halten kann, in der der Schließmechanismus geschlossen ist; – zusammenwirkende Mittel (5) mit einem Aktionspunkt, auf den ein Entriegelungshebel des Schließmechanismus einwirken kann; – ein unidirektionales Verbindungselement, das zwischen den zusammenwirkenden Mitteln (5) und der Klinke (3) elektrisch ein- und ausgekoppelt werden kann.
  2. Schließmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Mittel (5) ferner einen Aktionspunkt haben, auf den ein Motor einwirken kann.
  3. Schließmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er ferner einen Hilfshebel (18) umfasst, der durch einen Elektromotor (20) zwischen einer aktiven Stellung zum Einkoppeln der zusammenwirkenden Mittel (5) und einer inaktiven Stellung zum Auskoppeln der zusammenwirkenden Mittel in Gang gesetzt wird.
  4. Schließmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Mittel (5) einen Finger (5e) haben, wobei der Hilfshebel (18) einen Nocken (18a) aufweist, der in der aktiven Stellung an dem Finger anschlagen kann.
  5. Schließmechanismus nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfshebel (18) eine Feder (19) trägt, die eine Zwischenstellung des Hilfshebels zulassen kann.
  6. Schließmechanismus nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Mittel (5) ein erstes Fenster (5b) aufweisen, das einen mit der Klinke (3) einstückig ausgebildeten Ansatz aufnehmen kann, wobei die Form des Fensters ein unidirektionales Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln (5) und der Klinke (3) bereitstellen kann, wenn sich das Verbindungselement in einem eingekoppelten Zustand befindet.
  7. Schließmechanismus nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Mittel (5) ein zweites Fenster (5d) aufweisen, das einen Aktionspunkt für den Hebel (12b) aufnehmen kann.
  8. Schließmechanismus nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Mittel (5) einen Finger (5c) aufweisen, der einen Aktionspunkt für den Motor aufnehmen kann.
  9. Modul, das Folgendes umfasst: – einen Schließmechanismus nach einem der Ansprüche 1-8, – einen Motor (6) zur elektrischen Entriegelung des Schließmechanismus, der auf die zusammenwirkenden Mittel einwirken kann; – einen Hebel (15) zur mechanischen Entriegelung, der auf die zusammenwirkenden Mittel einwirken kann; wobei das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln (5) und der Klinke (3) durch den Entriegelungsmotor eingekoppelt wird.
  10. Modul nach Anspruch 9, das ferner einen Hilfshebel (18) umfasst, der durch einen Hilfsmotor (20) betätigt werden kann, wobei das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln (5) und der Klinke (3) bei einem Stromausfall des Entriegelungsmotors (6) durch den Hebel (18) eingekoppelt wird.
  11. Modul, das Folgendes umfasst: – einen Schließmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 8; – einen mechanischen Entriegelungshebel (15), der auf die zusammenwirkenden Mittel einwirken kann; – einen Hilfshebel (18), auf den ein Motor (20) einwirken kann; wobei das unidirektionale Verbindungselement zwischen den zusammenwirkenden Mitteln (5) und der Klinke (3) durch die Betätigung des Hilfshebels (18) ein- und ausgekoppelt wird.
  12. Fahrzeug mit einem zu öffnenden Element, das mit einem Schließmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder einem Modul nach einem der Ansprüche 9 bis 11 ausgestattet ist.
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