DE102005020272A1 - Vermessungssystem - Google Patents

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DE102005020272A1
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Minoru Chiba
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Abstract

Wird vom Führungslicht verschiedenes Licht fälschlicherweise gesucht, wird die Kollimierrichtung eines Vermessungsinstruments durch das Emittieren eines Befehls zum fortgesetzten Betrieb von einem Ziel zum Vermessungsinstrument verändert und die Suche nach dem richtigen Führungslicht kann wieder aufgenommen werden. DOLLAR A Wenn ein Richtungsdetektor (56) während der Suche nach dem von einem Führungslichtabstrahler (66) eines Ziels (60) emittierten Führungslicht (64) durch das Vermessungsinstrument (50) Störlicht empfängt, das von dem Führungslicht (64) verschieden ist, wird vom Ziel (60) ein Befehl zum fortgesetzten Betrieb an das Vermessungsinstrument (50) ausgegeben. Die Lichtempfangsrichtung des Richtungsdetektors (56) wird verändert, indem der Instrumentenkörper (52) angetrieben wird, und es erfolgt eine horizontale oder vertikale Drehung auf eine Position, die von dem Lichtempfangsbereich abweicht, der erhalten wird, wenn der Richtungsdetektor (56) das Störlicht empfängt, und anschließend wird die Suche nach dem Führungslicht (64) neu gestartet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vermessungssystem, das in der Lage ist, ein Vermessungsinstrument durch eine einzelne Person von einem Ziel aus fernzusteuern.
  • Herkömmlicherweise ist ein Bediener gezwungen, ein an einem Vermessungspunkt angeordnetes Ziel mittels manueller Vorgänge zu kollimieren, wenn die Position des Vermessungspunkts oder dergleichen mittels eines Vermessungsinstruments, beispielsweise einer Totalstation (elektronisches Entfernungs- und Winkelmeßgerät), gemessen wird. In jüngster Zeit wurde ein Vermessungsinstrument vorgeschlagen, das in der Lage ist, ein Ziel automatisch mittels eines automatischen Kollimators zu kollimieren, um so die Arbeit des Bedieners zu verringern und vom Bediener begangene Kollimationsfehler zu reduzieren. Das mit dem automatischen Kollimator versehene Vermessungsinstrument kann automatisch ein Teleskop auf ein Ziel richten, indem es die Richtung des Ziels berechnet, wobei es Kollimierlicht entlang der optischen Achse des Teleskops des Vermessungsinstruments emittiert und das vom Ziel reflektierte Kollimierlicht empfängt.
  • Das herkömmliche Vermessungssystem ist jedoch derart aufgebaut, daß es einen Laserstrahl von dem Vermessungsinstrument in Richtung des Ziels emittiert und von dem Ziel reflektiertes Licht während einer vollen Umdrehung des Vermessungsinstruments erkennt. Darüber hinaus ist der Lichtempfangsbereich eines Lichtempfangsteils, das reflektiertes Licht erkennt, schmal, und es ist erforderlich, den Körper des Vermessungsinstruments über mindestens den gesamten Raum zu bewegen, während wiederholt auf- und abwärts gerichtete Abtastvorgänge durchgeführt werden.
  • In der japanischen Patentanmeldung 2000-346645 wurde daher ein Vermessungsinstrument vorgeschlagen, das in der Lage ist, ein Ziel (Kollimationsziel) unmittelbar zu erkennen und das Ziel in kurzer Zeit zu kollimieren, ohne den Körper des Vermessungsinstruments über den gesamten Raum zu bewegen.
  • Bei diesem Instrument wird, wie in 6 dargestellt, Führungslicht 15 von einem an einem Kollimationsziel 3 angeordneten Lichtprojektor 14 in Richtung eines Vermessungsinstruments 2 emittiert, und wenn das Führungslicht 15 von einem von vier Lichtempfangs- und -erkennungsteilen, die an vier Flächen des Körpers des Vermessungsinstruments 2 angebracht sind, erkannt wird, wird die Drehrichtung eines Teleskops entsprechend dem Erkennungsergebnis des Lichtempfangs- und -erkennungsteils, welches das Führungslicht 15 empfangen hat, berechnet und das Teleskop basierend auf dem Ergebnis dieser Berechnung ungefähr auf das Kollimationsziel 3 ausgerichtet.
  • Bei dem herkömmlichen Verfahren kann eine Ein-Mann-Vermessung durch Abläufe erfolgen, die ein Bediener ausführt, wenn dieser Bediener sich an dem Kollimationsziel 3 befindet. Da jedoch bei dem herkömmlichen Vermessungssystem der Lichtempfangsbereich des Lichtempfangs- und -erkennungsteils schmaler als der Suchbereich (d.h. 360°) ist, ist ein Abtasten während des Drehens des Lichtempfangs- und -erkennungsteils erforderlich. Wenn ferner während des Abtastvorgangs ein anderes Licht als das Führungslicht 15 vorab durch den Körper des Vermessungsinstruments empfangen wird und dieses Störlicht fälschlicherweise als das Führungslicht 15 angesehen wird, wird das Teleskop in eine Richtung gelenkt, welche das Störlicht zurückgelegt hat und aus der es aufgetroffen ist, und der Vorgang des Suchens des Kollimationsziels 3 endet sodann. Selbst wenn der Bediener infolge der Beurteilung der Richtung des Lichtempfangs- und -erkennungsteils zu diesem Zeitpunkt wohl verstanden hat, daß der Instrumentenkörper in eine andere Richtung als diejenige des Führungslichts 15 gerichtet wurde, und selbst wenn beabsichtigt ist, einen erneuten Vorgang zum Suchen des Kollimationsziels 3 durchzuführen, sieht der Instrumentenkörper seine Richtung als die Richtung des Kollimationsziels 3 an und die Suche ist beendet, solange die Richtung des Lichtempfangs- und -erkennungsteils auf die Einfallsrichtung des Störlichts eingestellt ist. Daher kann das Kollimationsziel 3 nicht korrekt gefunden werden, selbst wenn der Vorgang des Suchens des Kollimationsziels 3 wiederholt ausgeführt wird.
  • Wenn sich der Bediener an dem Instrumentenkörper befindet, kann er den Instrumentenkörper und das Teleskop derart drehen, daß das Störlicht nicht auf das Lichtempfangs- oder -erkennungsteil fällt, und anschließend wird die Suche wieder gestartet. Bei einer Ein-Mann-Vermessung, bei der der Bediener sich nicht am Instrumentenkörper befindet, müssen die folgenden aufwendigen Vorgänge ausgeführt werden. Der Körper und das Teleskop werden durch Fernsteuerung vom Kollimationsziel 3 aus ferngesteuert und es wird sichergestellt, daß das Störlicht nicht auf das Lichtempfangs- und -erkennungsteil fällt, woraufhin der Vorgang des Suchens des Kollimationsziels erneut aufgenommen wird.
  • Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf das Problem des bekannten Verfahrens entwickelt und es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vermessungssystem zu schaffen, das in der Lage ist, wenn fälschlicherweise anderes Licht als das Führungslicht gesucht wird, den Vorgangs der Suche nach dem korrekten Führungslicht derart neu zu starten, daß die Kollimierrichtung eines Vermessungsinstruments verändert wird, indem ein Befehl zum fortgesetzten Ausführen von Operationen von einem Ziel an das Vermessungsinstrument ausgegeben wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind im Unteranspruch angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Vermessungssystem weist ein Ziel, das mit einem Rekursionsreflektor versehen ist, der einfallendes Licht in der Einfallsrichtung desselben reflektiert, und ein Vermessungsinstrument auf, das mit einem automatischen Kollimator versehen ist, welcher bewirkt, daß der Rekursionsreflektor automatisch mit der Kollimationsachse eines Teleskops zusammenfällt, und wobei das Vermessungssystem ferner aufweist: einen Führungslichtabstrahler, der Führungslicht entweder an das Ziel oder das Vermessungsinstrument abstrahlt, wobei das Vermessungsinstrument einen Richtungsdetektor zum Empfangen des Führungslichts und zum Erkennen der Richtung des Füh rungslichtabstrahlers aufweist; eine Kollimationsvorbereitungseinrichtung zum Ausrichten des Teleskops in Richtung des Rekursionsreflektors basierend auf einem Erkennungssignal des Richtungsdetektors vor dem Betätigen des automatischen Kollimators; und eine Lichtempfangsrichtungsänderungseinrichtung zum Verändern der Lichtempfangsrichtung des Richtungsdetektors und zum Reaktivieren der Kollimationsvorbereitungseinrichtung in Reaktion auf einen von dem Ziel kommenden Befehl zum fortgesetzten Betrieb.
  • Empfängt der Richtungsdetektor von dem Führungslicht verschiedenes Licht, beispielsweise Störlicht oder Rauschlicht, während eines Vorgangs, bei dem vom Führungslichtabstrahler emittiertes Führungslicht gesucht wird, wird die Empfangsrichtung des Richtungsdetektors geändert und die Kollimationsvorbereitungseinrichtung wird reaktiviert, indem das Vermessungsinstrument von dem Ziel aus angewiesen wird, seine Operation fortzusetzen. Daher kann das korrekte Führungslicht gesucht werden, indem die Führungslichtsuche danach wieder gestartet wird. Wenn, in anderen Worten, der Richtungsdetektor fälschlicherweise Störlicht oder Rauschlicht während der Suche als Führungslicht angesehen hat, reagiert das Vermessungsinstrument auf einen vom Ziel aus ausgegebenen Befehl zum Fortsetzen der Operation, um so die Lichtempfangsrichtung des Richtungsdetektors zu verändern, und anschließend wird die Führungslichtsuche wieder gestartet, um das Störlicht oder das Rauschlicht ignorieren zu können. Daher kann das richtige Führungslicht gesucht werden. Darüber hinaus kann das Teleskop vor dem Starten des automatischen Kollimators ungefähr auf den Rekursionsreflektor ausgerichtet werden, indem das Teleskop basierend auf einem Erkennungssignal des Richtungsdetektors auf den Rekursionsreflektor gerichtet wird, wenn das richtige Führungslicht gesucht wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Vermessungssystem dreht die Lichtempfangsrichtungsveränderungseinrichtung den Richtungsdetektor in horizontaler oder in vertikaler Richtung in eine Position, die von einem Lichtempfangsbereich abweicht, in dem der Richtungsdetektor von dem direkten Führungslicht verschiedenes Licht empfängt.
  • Wenn die Lichtempfangsrichtung des Richtungsdetektors verändert wird, wird der Richtungsdetektor in horizontaler oder vertikaler Richtung in eine Position gedreht, die von dem Lichtempfangsbereich abweicht, in dem der Richtungsdetektor von dem direkten Führungslicht verschiedenes Licht empfängt, und anschließend wird die Führungslichtsuche neu gestartet. Auf diese Weise kann das richtige Führungslicht gesucht werden.
  • Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich, ermöglicht das erfindungsgemäße Vermessungssystem das Neustarten der Suche nach dem richtigen Führungslicht, indem das Vermessungsinstrument vom Ziel aus angewiesen wird, den Betrieb kontinuierlich fortzusetzen, selbst wenn Störlicht oder Rauschlicht während der Suche fälschlicherweise als Führungslicht erkannt wird.
  • Ferner ermöglicht das erfindungsgemäße Vermessungssystem eine zuverlässigere Suche des richtigen Führungslichts durch das Drehen des Richtungsdetektors in eine Position, die von einem Lichtempfangsbereich abweicht, in dem der Richtungsdetektor von dem Führungslicht verschiedenes Licht empfängt.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben, welche zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Vermessungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 ein Blockdiagramm zur Erläuterung des inneren Aufbaus eines Vermessungsinstruments und des inneren Aufbaus eines Ziels,
  • 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des Systems von 1,
  • 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des Vermessungssystems von 1,
  • 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung eines Zeitgeberprüfvorgangs des Vermessungssystems von 1 und
  • 6 ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Systems.
  • Wie in den Blockdiagrammen der 1 und 2 dargestellt, weist das Vermessungssystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ein mit einem automatischen Kollimater versehenes Vermessungsinstrument 50 und ein Ziel 60 auf, das mit einem Rekursionsreflektor 62, beispielsweise einem reflektierenden Prisma, versehen ist, der, wie in 1 dargestellt einfallendes Licht in der Einfallsrichtung reflektiert. Das Vermessungsinstrument 50 besteht aus einem Instrumentenkörper 52, der auf einer (nicht dargestellten) Nivellierplatte angeordnet ist, welche auf einem Dreibeinstativ 48 derart befestigt ist, daß der Instrumentenkörper 52 horizontal drehbar ist, und einem Teleskop 54, das an dem Instrumentenkörper 52 vertikal drehbar angebracht ist. Das Ziel 60 besteht aus einem Rekursionsreflektor 62, der auf einer auf einem Dreibeinstativ 48 befestigten Nivellierplatte 61 angeordnet ist und Kollimierlicht 58, das von dem Vermessungsinstrument 50 emittiert wird, an das Vermessungsinstrument 50 reflektiert, und einem auf der Nivellierplatte 61 angeordneten Führungslichtabstrahler 66, der in Richtung des Vermessungsinstruments 50 Führungslicht 64 emittiert, mittels welchem die Richtung des Rekursionsreflektors 62 angezeigt wird. Das Kollimierlicht 58 schließt Modulationslicht ein.
  • Das Führungslicht 64 ist ein breiter Fächerstrahl (sektorförmiger Strahl), der in vertikaler Richtung schmal und in horizontaler Richtung breit ist. Das Abtasten in vertikaler Richtung erfolgt mit diesem Führungslicht 64.
  • Das Vermessungsinstrument 50 und das Ziel 60 weisen Funkeinrichtungen 70 bzw. 72 auf, mittels welcher Befehlssignale, Vermessungsergebnisse, etc. über Funkwellen (elektrische Wellen) 65 übertragen werden. Der Hauptkörper 52 des Vermessungsinstruments 50 ist mit einem Richtungsdetektor 56 versehen, der die Richtung des Führungslichts 64 des Führungslichtabstrahlers 66 erkennt.
  • Das Vermessungsinstrument 50 besteht aus einem Antriebsteil 101, der das Teleskop 54 auf den Rekursionsreflektor 62 ausrichtet, einem Meßteil 109, das den horizontalen Winkel und den vertikalen Winkel des Zielpunkts des Teleskops 54 mißt, einem Kollimierlichtemittierteil 118, das Kollimierlicht 58 in Richtung des Rekursionsreflektors 62 emittiert, einem Kollimierlichtempfänger 120, der vom Rekursionsreflektor 62 reflektiertes Kollimierlicht 58 empfängt, einem Speicherteil 122, das Daten, beispielsweise gemessene Winkelwerte, speichert, und einer Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 100, die mit dem Antriebsteil 101, dem Kollimierlichtemittierteil 118, dem Meßteil 109, dem Kollimierlichtempfänger 120 und dem Speicherteil 122 verbunden ist. Verschiedene Befehle und Daten können von einem Betriebs-/Eingabeteil 124 aus ebenfalls in die Zentralverarbeitungseinheit 100 eingegeben werden.
  • Das Antriebsteil 101 besteht aus einem Horizontalmotor 102, der den Instrumentenkörper 52 horizontal dreht, einem Vertikalmotor 106, der das Teleskop 54 vertikal dreht, einem Horizontalantriebsteil 104 und einem Vertikalantriebsteil 108, die einen Antriebsstrom an die Motoren 102 bzw. 106 liefern. Das Meßteil 109 besteht aus einem Horizontalcodierer 111, der sich zusammen mit dem Instrumentenkörper 52 horizontal dreht, einem Vertikalcodierer 110, der sich zusammen mit dem Teleskop 54 vertikal dreht, einem Horizontalwinkelmeßteil 112 und einem Vertikalwinkelmeßteil 116 zum Lesen der Drehwinkel beider Codierer 111 und 110, und einem (nicht dargestellten) Entfernungsmeßteil.
  • Das Vermessungsinstrument 50 ist mit einem automatischen Kollimator zum automatischen Drehen der optischen Achse (Zielachse) des Teleskops 54 in Richtung des Rekursionsreflektors 62 versehen. Der automatische Kollimator besteht aus der Zentralverarbeitungseinheit 100, einem Kollimierlichtemittierteil 118, einem Kollimierlichtempfänger 120 und dem Antriebsteil 101. Der automatische Kollimator emittiert das Kollimierlicht 58 von dem Kollimierlich temittierteil 118 emittiert, das vom Rekursionsreflektor 62 reflektierte und von diesem rückgestrahlte Kollimierlicht 58 wird durch den Kollimierlichtempfänger 120 empfangen, wobei die Richtung des Rekursionsreflektors 62 durch die Zentralverarbeitungseinheit 100 beurteilt wird, und das Antriebsteil 101 wird derart gesteuert, daß die optische Achse des Teleskops 54 in Richtung des Rekursionsreflektors 62 ausgerichtet wird.
  • Das Vermessungsinstrument 50 nach diesem Ausführungsbeispiel ist ferner mit einer Kollimiervorbereitungseinrichtung versehen, um das Teleskop 54 ungefähr in Richtung des Rekursionsreflektors 62 zu drehen, bevor der automatische Kollimator aktiviert wird. Die Kollimiervorbereitungseinrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel besteht aus der Funkeinrichtung 70, dem Antriebsteil 101 und der damit verbundenen Zentralverarbeitungseinheit 100. Die Kollimiervorbereitungseinrichtung dient dazu, das Teleskop 54 auf der Basis eines Ausgangssignals des Richtungsdetektors 56 in Richtung des Führungslichtabstrahlers 66 zu drehen, und sobald festgestellt wird, daß das Teleskop 54 ungefähr in Richtung des Rekursionsreflektors 62 gedreht wurde, wird der automatische Kollimator aktiviert.
  • Das Vermessungsinstrument 50 gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist ferner eine Lichtempfangsrichtungsänderungseinrichtung auf, welche die Lichtempfangsrichtung des Richtungsdetektors 56 ändert und die Kollimiervorbereitungseinrichtung in Reaktion auf einen Befehl zum fortgesetzten Betrieb reaktiviert, wenn die Funkeinrichtung 70 den vom Ziel 60 ausgegebenen Befehl zum fortgesetzten Betrieb empfängt. Die Lichtempfangsrichtungsänderungseinrichtung besteht aus der Funkeinrichtung 70, dem Antriebsteil 101 und der damit verbundenen Zentralverarbeitungseinheit 100. Die Lichtempfangsrichtungsänderungseinrichtung dreht, wenn die Funkeinrichtung 70 einen Befehl zum fortgesetzten Betrieb empfängt, den Richtungsdetektor 56 in horizontaler oder vertikaler Richtung in eine Position, die von dem gegenwärtigen Lichtempfangsbereich des Richtungsdetektors 56 abweicht, so daß die Lichtempfangsrichtung des Richtungsdetektors 56 (d.h. die Kollimierrichtung des Teleskops 54) verändert wird.
  • Neben dem Rekursionsreflektor 62, dem Führungslichtabstrahler 66 und der Funkeinrichtung 72 weist das Ziel 60 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine mit dem Führungslichtabstrahler 66 und der Funkeinrichtung 72 verbundene Zentralverarbeitungseinrichtung 80 auf. Ein Betriebs-/Eingabeteil 82, das zum Eingeben verschiedener Befehle und Daten verwendet wird, und ein Anzeigeteil 84, das den Zustand des Ziels 60 und den Zustand des Vermessungsinstruments 50 anzeigt, sind ebenfalls mit der Zentralverarbeitungseinheit 80 verbunden. Jede der Funkeinrichtungen 70 und 72 hat eine nicht ausgerichtete Antenne, so daß Übertragungen erfolgen können, selbst wenn das Vermessungsinstrument 50 und das Ziel 60 einander nicht genau zugewandt sind. Die Kommunikation erfolgt über Funkwellen 65.
  • Das Ziel 60 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann einen Befehl zum fortgesetzten Betrieb von der Funkeinrichtung 72 in Richtung des Vermessungsinstruments 50 ausgeben, um eine Suche nach Störlicht oder Rauschlicht zu verhindern, wenn von dem Führungslicht 64 verschiedenes Licht auf den Richtungsdetektor 56 fällt, beispielsweise wenn Störlicht (Mehrfachdurchgangslicht, das erzeugt wird, wenn das Führungslicht 64 von einem reflektierenden Gegenstand in dem Bereich reflektiert wird) oder Rauschlicht (Sonnenlicht oder reflektiertes Licht, das erzeugt wird, wenn Sonnenlicht von einem reflektierenden Gegenstand in dem Bereich reflektiert wird) auf den Richtungsdetektor 56 während der von dem Vermessungsinstrument 50 durchgeführten Suche nach dem Führungslicht 64 fällt.
  • Im folgenden wird die Funktionsweise des Vermessungssystems gemäß diesem Ausführungsbeispiel anhand der Flußdiagramme der 3, 4 und 5 beschrieben.
  • Wenn das Vermessungssystem nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gestartet wird, wird ein Drehvorgang zum Suchen des Führungslichts 64 gestartet, wie in 3 dargestellt, und das Vermessungsinstrument 50 gibt über die Funkeinrichtung 70 einen Führungslichtemittierbefehl basierend auf dem Betrieb der Zentralverarbeitungseinheit 100 aus (Schritt S101). Wenn die Funkeinrichtung 72 des Ziels 60 den Führungslichtemittierbefehl empfängt, wird Führungslicht von dem Führungslichtabstrahler 66 des Ziels 60 basierend auf dem Betrieb der Zentralverarbeitungseinheit 80 emittiert (Schritt S1). Anschließend wird von der Funkeinrichtung 72 ein Horizontaldrehbefehl ausgegeben (Schritt S2). Wenn die Funkeinrichtung 70 des Vermessungsinstruments 50 den Horizontaldrehbefehl empfängt (Schritt S102), sendet die Funkeinrichtung 70 eine Mitteilung, um eine Horizontaldrehung in Richtung des Ziels 60 zu starten (Schritt S103). Wenn bestätigt wurde, daß die Mitteilung zur Horizontaldrehung am Ziel 60 empfangen wurde (Schritt S3), wird auf der Seite des Ziels 60 festgestellt, daß das Vermessungsinstrument 50 die horizontale Suche nach dem Führungslichtabstrahler 66 begonnen hat. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Zeitgeberprüfvorgang in der Zentralverarbeitungseinheit 100 parallel zu einem Kollimiervorbereitungsvorgang für die Suche nach dem Führungslicht 64 und einem automatischen Kollimiervorgang durchgeführt. Wie in 5 dargestellt, wird, wenn die automatische Kollimation nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums nach dem Beginn des Kollimiervorbereitungsvorgangs (beispielsweise innerhalb von 60 Sekunden) beendet ist, dieser Vorgang als abgelaufen angesehen (Schritt S202) und eine Fehlermitteilung (Schritt S204) wird an das Ziel 60 ausgegeben, wodurch der Vorgang beendet wird.
  • Das Vermessungsinstrument 50 dreht andererseits den Instrumentenkörper 52 horizontal (Schritt S104) und anschließend wird festgestellt, ob das Führungslicht 64 empfangen werden kann oder nicht (Schritt S105). Kann das Führungslicht 64 selbst durch zwei Umdrehungen des Körpers 52 nicht empfangen werden, wird eine Fehlermitteilung an das Ziel 60 übermittelt (Schritt S106).
  • Wenn das Ziel 60 die Fehlermitteilung empfängt und bestätigt ist, daß die Fehlermitteilung empfangen wurde (Schritt S4), wird ein Horizontalerkennungsfehler auf dem Schirm des Anzeigeteils 84 des Ziels 60 angezeigt und der Vorgang wird angehalten (Schritt S5).
  • Stellt andererseits die Zentralverarbeitungseinheit 100 fest, daß das Führungslicht 64 im Schritt S105 empfangen wurde, geht der Ablauf zum Schritt S107 über, in dem die horizontale Drehung des Instrumentenkörpers 52 angehalten wird, während die horizontale Position des Teleskops 54 auf den Führungslichtabstrahler 66 ausgerichtet wird, d.h. während die Horizontalposition des Teleskops 54 auf die Einfallsrichtung des Führungslichts 64 ausgerichtet wird. Anschließend geht der Ablauf zum Schritt S108 über und ein Führungslichtausschaltbefehl wird vom Vermessungsinstrument 50 in Richtung des Ziels 60 ausgegeben. Wenn das Ziel 60 den Führungslichtausschaltbefehl empfängt, schaltet das Ziel 60 das Führungslicht 64 ab, davon ausgehend, daß die horizontale Suche nach dem Führungslichtabstrahler 66 im Vermessungsinstrument 50 beendet ist (Schritt S7), und eine Mitteilung über das Abschalten des Führungslichts wird an das Vermessungsinstrument 50 übertragen (Schritt S8).
  • Wenn die Funkeinrichtung 70 die Mitteilung über das Ausschalten des Führungslichts empfängt, bestätigt das Vermessungsinstrument 50, daß die Emission von Führungslicht 64 auf Seiten des Ziels 60 beendet wurde (Schritt S109) und anschließend wird festgestellt, ob es an der Zeit ist, einen fortgesetzten Betrieb durchzuführen oder nicht (Schritt S110). Wenn festgestellt wird, daß es nicht an der Zeit ist, einen fortgesetzten Betrieb durchzuführen, geht der Ablauf zum Schritt S114 über. Wird festgestellt, daß es an der Zeit ist, einen fortgesetzten Berieb durchzuführen, wird ein Vergleich zwischen dem aktuellen Horizontalwinkel (θH) und einem im letzten Vorgang gespeicherten Horizontalwinkel (θH') angestellt (Schritt S111), und es wird festgestellt, ob die Horizontalwinkel gleich sind oder nicht (Schritt S112). Wird festgestellt, daß die beiden Horizontalwinkel nahezu gleich sind, wird ein Winkel gleich ½' (+α) des Lichtempfangsbereichs (beispielsweise 45' (+α), wenn der Lichtempfangsbereich des Kollimierlichtempfängers 120 1°30' ist) zum vorhergehenden Vertikalwinkel θV' addiert (d.h. dem im letzten Vorgang gespeicherten Vertikalwinkel), und es wird eine Drehung um den angegebenen Winkel in vertikaler Richtung durchgeführt (Schritt S113). Dementsprechend bewegt sich der Kollimierlichtempfänger 120 in eine Position, die von dem aktuellen Lichtempfangsbereich abweicht und die Lichtempfangsrichtung ist verändert.
  • Wenn andererseits im Schritt S111 festgestellt wird, daß der aktuelle Horizontalwinkel nicht gleich dem vorhergehenden Horizontalwinkel ist, oder alternativ nachdem der Vorgang von Schritt S113 beendet ist, wird die horizontale Suche auf die gleiche Weise beendet wie bei der Feststellung in Schritt S110, daß es nicht an der Zeit ist, den kontinuierlichen Betrieb durchzuführen, und der Ablauf geht zu dem in 4 dargestellten Schritt S114 über, um eine Suche in vertikaler Richtung durchzuführen.
  • Im Schritt S114 wird Kollimierlicht 58 vom Vermessungsinstrument 50 in Richtung des Ziels 60 emittiert und anschließend wird an das Ziel 60 eine Mitteilung zum Starten der Drehung des Teleskops 54 in vertikaler Richtung ausgegeben (Schritt S115). Das Ziel 60, das die Mitteilung über den Beginn der vertikalen Drehung empfangen hat, erfaßt, daß das Vermessungsinstrument 50 durch den Empfang der Mitteilung die vertikale Suche nach dem Rekursionsreflektor 62 begonnen hat. Andererseits wird im Vermessungsinstrument 50 das Teleskop 54 vertikal gedreht und die vertikale Suche nach dem Rekursionsreflektor 62 wird fortgesetzt (Schritt S116).
  • Anschließend stellt das Vermessungsinstrument 50 fest, ob das im Schritt S114 emittierte Kollimierlicht 58 von dem Rekursionsreflektor 62 reflektiert wurde und das reflektierte Kollimierlicht 58 während des vertikalen Drehens des Teleskops empfangen werden kann oder nicht (Schritt S117). Kann das Kollimierlicht 58 nicht empfangen werden, wird die Zahl der Widerholungszählungen als plus eins in einem Wiederholungszählvorgang eingestellt (Schritt S118) und anschließend wird festgestellt, ob die Zahl der Wiederholungszählungen N Male übersteigt oder nicht (Schritt S119). Übersteigt die Zahl der Wiederholungszählungen nicht N Male, so kehrt der Ablauf zum Schritt S116 zurück, in dem das Teleskop 54 wieder in vertikaler Richtung gedreht wird.
  • Wenn andererseits die Zahl der Wiederholungszählungen N Male übersteigt, geht der Ablauf zum Schritt S120 der 3 über, in dem das Teleskop 54 um einen angegebenen Winkel in horizontaler Richtung gedreht wird. Diese Drehung um einen angegebenen Winkel wird ebenfalls durchgeführt, wenn ein fortgesetzter Betrieb durch das Ausgeben eines Befehls zum fortgesetzten Betrieb vom Ziel 60 an das Vermessungsinstrument 50 gestartet wird.
  • Wenn das Teleskop 54 um den angegebenen Winkel horizontal gedreht wird, wird der Richtungsdetektor 56 horizontal in eine Position gedreht, die von dem Lichtempfangsbereich abweicht, der erhalten wird, wenn der Richtungsdetektor 56 vom Führungslicht verschiedenes Licht empfängt, und die Lichtempfangsrichtung des Richtungsdetektors 56 ist verändert.
  • Nachdem das Teleskop 54 um den angegebenen Winkel horizontal gedreht ist, kehrt der Ablauf zum Schritt S101 zurück, und es werden vom Schritt S101 die gleichen Vorgänge weitergeführt.
  • Wenn andererseits im Schritt S117 der 4 das Kollimierlicht 58 empfangen wird, geht der Ablauf zum Schritt S122 über, in dem die vertikale Drehung des Teleskops 54 angehalten wird, während das Teleskop 54 auf eine Position in vertikaler Richtung des Rekursionsreflektors 62 ausgerichtet wird, und die vertikale Suche ist beendet.
  • Danach erfolgt ein Wechsel von der vertikalen Suche zum Vorgang des automatischen Kollimierens, wobei ein Kollimiervorgang gestartet und eine Mitteilung vom Vermessungsinstrument 50 an das Ziel 60 dahingehend ausgegeben wird (Schritt S123), daß ein Kollimiervorgang durchgeführt wird. Wenn das Ziel 60 die Mitteilung empfängt, daß ein Kollimiervorgang durchgeführt wird, stellt das Ziel 60 fest, ob der automatische Kollimator im Vermessungsinstrument 50 aktiviert wurde (Schritt S10). Zu diesem Zeitpunkt wird der automatische Kollimiervorgang im Vermessungsinstrument 50 fortgesetzt und es wird festgestellt, ob die automatische Kollimierung erfolgreich war oder nicht (Schritt S124). War die automatische Kollimierung nicht erfolgreich, kehrt der Ablauf zum Schritt S114 zurück und die gleichen Vorgänge werden wiederholt. Wenn jedoch die automatische Kollimierung erfolgreich war, wird eine Mitteilung über den Abschluß der Kollimierung von dem Vermessungsinstrument 50 an das Ziel 60 gesandt (Schritt S125). Empfängt das Ziel 60 die Mitteilung über den Abschluß der Kollimierung, kann das Ziel 60 feststellen, daß die automatische Kollimierung im Vermessungsinstrument 50 beendet wurde (Schritt S11). Anschließend erfolgt im Vermessungsinstrument 50 ein Wechsel zu Entfernungs-/Winkelmeßvorgängen (Schritt S126) und es werden ein Entfernungsmeßwert und ein Winkelmeßwert erhalten. Ein Horizontalwinkel und ein Vertikalwinkel, die jeweils durch die horizontale Suche bzw. die vertikale Suche erhalten werden, werden in einem Speicher als Horizontalwinkel (θH') und Vertikalwinkel (θV') gespeichert (Schritt S127) und die Entfernungs- und Winkelmeßwerte werden an das Ziel 60 übermittelt (Schritt S128). Empfängt das Ziel 60 die Entfernungs- und Winkelmeßwerte werden Vermessungsergebnisse, beispielsweise die Entfernungs- und Winkelmeßwerte, auf dem Schirm des Anzeigeteils 84 des Ziels 60 angezeigt (Schritt S12) und die Vermessung ist in dieser Routine beendet. Vor dem Beenden der Vermessung wird der Zeitgeber angehalten (Schritt S203).
  • Wie zuvor beschrieben, wird bei diesem Ausführungsbeispiel, wenn der Richtungsdetektor 56 von dem Führungslicht 64 verschiedenes Licht während des Suchens nach dem Führungslicht 64 empfängt, die Lichtempfangsrichtung des Richtungsdetektors 56 verändert, indem ein Befehl zum fortgesetzten Betrieb vom Ziel 60 an das Vermessungsinstrument 50 ausgegeben wird und der Richtungsdetektor 56 horizontal oder vertikal in eine Position gedreht wird, die von dem Lichtempfangsbereich abweicht, der erhalten wird, wenn vom Führungslicht verschiedenes Licht empfangen wird. Es ist daher möglich, zur Suche nach dem richtigen Führungslicht 64 überzugehen, wobei das von dem Führungslicht 64 verschiedene Licht außer Acht gelassen wird, selbst wenn das von dem Führungslicht 64 verschiedene Licht fälschlicherweise empfangen wird. Es ist somit möglicht, das richtige Führungslicht 64 zu suchen und das Ziel 60 entsprechend dem Suchergebnis zu kollimieren.
  • Im Zusammenhang mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde der Fall beschrieben, daß das Führungslicht 64 vom Ziel 60 zum Vermessungsinstrument 50 emittiert wird. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch auf ein System angewendet werden, bei dem das Führungslicht 64 vom Vermessungsinstrument 50 zum Ziel 60 emittiert und vom Vermessungsinstrument 50 empfangen wird. Bei diesem System wird das vom Vermessungsinstrument 50 zum Ziel 60 emittierte Führungslicht 64 durch einen reflektierenden Gegenstand in dem Bereich reflektiert und, wenn das reflektierte Licht auf den Richtungsdetektor 56 fällt, wird nur das zu suchende reflektierte Licht berücksichtigt. Daher ist es möglich, nur das richtige Führungslicht 64, ohne Suchen des reflektierten Lichts, zu suchen, indem vom Ziel 60 ein Befehl zum fortgesetzten Betrieb an das Vermessungsinstrument 50 ausgegeben wird.
  • Wenn das Vermessungssystem durch einen Fehler angehalten wird, wird empfohlen, die Fehlerursache zu beheben und das Vermessungssystem neu zu starten.
  • Da das Führungslicht 64 ein Fächerstrahl ist, der bei diesem Ausführungsbeispiel in horizontaler Richtung breit und in vertikaler Richtung schmal ist, kann das Führungslicht 64 mit geringer elektrischer Energie einen weit entfernten Punkt erreichen. Ferner wird das Führungslicht 64 über einen weiten Bereich in sämtliche Richtungen projiziert, während mit diesem eine vertikale Abtastung durchgeführt wird. Der an dem Vermessungsinstrument 50 angebrachte Richtungsdetektor 56 empfängt zuverlässig das Führungslicht 64, selbst wenn das Vermessungsinstrument 50 und der Rekursionsreflektor 62 einander nicht genau zugewandt sind, und Kollimiervorbereitungen können vorab erfolgen, um das Teleskop 54 im wesentlichen auf den Rekursionsreflektor 62 auszurichten, bevor die automatische Kollimierung beginnt. Die Kollimiervorbereitungen ermöglichen eine Verkürzung der für das automatische Kollimieren erforderlichen Zeit und verringern daher die für die gesamte Vermessung erforderliche Zeit.

Claims (2)

  1. Vermessungssystem mit einem Ziel (60), das mit einem Rekursionsreflektor (62) versehen ist, der einfallendes Licht in der Einfallsrichtung desselben reflektiert, und einem Vermessungsinstrument (50), das mit einem automatischen Kollimator versehen ist, welcher bewirkt, daß der Rekursionsreflektor (62) automatisch mit der Kollimationsachse eines Teleskops (54) zusammenfällt, wobei das Vermessungssystem ferner aufweist: einen Führungslichtabstrahler (66), der Führungslicht (64) entweder an das Ziel (60) oder das Vermessungsinstrument (50) abstrahlt, wobei das Vermessungsinstrument (50) einen Richtungsdetektor (56) zum Empfangen des Führungslichts (64) und zum Erkennen der Richtung des Führungslichtabstrahlers (66) aufweist; eine Kollimationsvorbereitungseinrichtung zum Ausrichten des Teleskops (54) in Richtung des Rekursionsreflektors (62) basierend auf einem Erkennungssignal des Richtungsdetektors (56) vor dem Betätigen des automatischen Kollimators; und eine Lichtempfangsrichtungsänderungseinrichtung zum Verändern der Lichtempfangsrichtung des Richtungsdetektors (56) und zum Reaktivieren der Kollimationsvorbereitungseinrichtung in Reaktion auf einen von dem Ziel (60) kommenden Befehl zum fortgesetzten Betrieb.
  2. Vermessungssystem nach Anspruch 1, bei dem die Lichtempfangsrichtungsveränderungseinrichtung den Richtungsdetektor (56) in horizontaler oder in vertikaler Richtung in eine Position dreht, die von einem Lichtempfangsbereich abweicht, in dem der Richtungsdetektor (56) von dem direkten Führungslicht (64) verschiedenes Licht empfängt.
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