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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbilden eines Druckbildes
an mindestens einer Druckbildstelle auf einem Formzylinder einer
Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und Druckmaschinen mit einem Netzwerk gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 22, 24 oder 44.
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Durch
die
DE 102 51 573
A1 ist eine Anordnung zur schnellen Bilddatenübertragung
bei Druckmaschinen sowie ein entsprechendes Verfahren bekannt, wobei
Speichereinheiten mittels eines Bussystems sowohl mit einem als
Datenmanager ausgebildeten Rechner zur Zwischenpufferung der von
einem RIP (Rasterimageprozessor) empfangenen Bilddaten als auch
mit der Bebilderungseinheit zur Bebilderung verbunden sind, wobei
jede Bebilderungseinheit jeweils mit einer der Speichereinheiten
kommuniziert und die Bilddaten direkt aus der jeweiligen Speichereinheit
liest.
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Durch
die
DE 100 01 211
A1 ist ein Verfahren zur Erzeugung von Rasterdaten für Bebilderungseinheiten
einer Druckmaschine bekannt, bei dem Rohbilddaten in eine Mehrzahl
von Teilbildern, die jeweils einer Druckfarbe entsprechen, zerlegt,
die Teilbilder an eine Mehrzahl von Rasterprozessoren entsprechend
der Anzahl der zu druckenden Farben ausgegeben und die Teilbilder
durch die Rasterprozessoren zu Rasterdaten für die Ausgabe an jeweils eine der
Bebilderungseinheiten zeitgleich verarbeitet werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausbilden
eines Druckbildes an mindestens einer Druckbildstelle auf einem
Formzylinder einer Druckmaschine und Druckmaschinen mit einem Netzwerk
zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1, 22, 24 oder 44 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass Rasterdaten, die für jede
Farbseparation einer herzustellenden Seite des Druckerzeugnisses
erzeugt werden, dezentral in unmittelbarer Nähe zur Bebilderungsvorrichtung
erzeugt und vorzugsweise jeweils in einer Datei in einer Speichervorrichtung
gespeichert werden. Damit entfallen zeitintensive störanfällige Ladeprozesse
großer
Datenmengen von der Druckvorstufe zu der Bebilderungsvorrichtung
in oder zumindest an der Druckmaschine, denn Rasterdaten werden
aus längst
nicht so umfangreichen und damit über ein Netzwerk z. B. zur
elektronischen Kommunikation leichter transportfähigen Bilddaten dort erzeugt,
wo sie benötigt
werden. Durch eine Zwischenspeicherung der Rasterdaten kann außerdem ein
Abriss des zu übertragenden
umfangreichen Datenstromes während
des Bebilderungsvorgangs vermieden und der Rasterungsprozess vom
Bebilderungsprozess entkoppelt werden. Dezentral angeordnete Rasterimageprozessoren
haben den Vorteil, dass diese den Rasterungsprozess parallel, d.
h. gleichzeitig durchführen
können,
was im Vergleich zu nur einem einzigen in der Druckvorstufe zentral
vorgehaltenen Rasterimageprozessor einen Zeitvorteil bedeutet. Der Rasterungsprozess
kann somit schneller und bedarfsgerechter ausgeführt werden.
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Überdies
ist es vorteilhaft vorzusehen, dass eine einem Formzylinder zugeordnete
Bebilderungsvorrichtung mindestens eine Druckbildstelle bzw. Druckform
bebildert, während
ein anderer Formzylinder derselben Druckmaschine mit mindestens
einen Druckbildstelle bzw. Druckform an einem von dieser Druckmaschine
ausgeführten,
laufenden Druckprozess beteiligt ist, was sich günstig auf die mit dieser Druckmaschine
erzielbare Auslastung und damit Produktivität auswirkt. Das Konzept der
lokalen Bilddatenverarbeitung hat somit den Vorteil, dass jede Maschineneinheit
der Druckmaschine mit ihren Druckeinheiten und ihren diversen Steuervorrichtungen
eine autarke Einheit bildet, die von der Druckvorstufe empfangene
Bilddaten einer herzustellenden Seite selbständig verarbeiten und auswerten
kann. Weitere Vorteile sind der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
entnehmbar.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 ein
Bilddatenmanagementsystem mit einer zentralen Bilddatenverwaltung
in einer Sterntopologie;
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2 ein
Bilddatenmanagementsystem mit einer zentralen Bilddatenverwaltung
in einer Linien- oder Ringtopologie;
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3 ein
Bilddatenmanagementsystem mit einer zentralen Bilddatenverwaltung
in einer Doppelsterntopologie;
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4 ein
Bilddatenmanagementsystem mit einer lokalen Bilddatenverwaltung
in einer Sterntopologie;
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5 ein
Bilddatenmanagementsystem mit einem zentralen Fileserver in einer
Sterntopologie;
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6 ein
Beispiel für
das Antriebsmanagement in einer Druckmaschine;
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7 ein
Beispiel eines in das Steuerungsnetzwerk einbindbaren Falzapparates.
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Die 1 bis 3 zeigen
jeweils ein Bilddatenmanagementsystem jeweils mit einer zentralen Bilddatenverwaltung,
jedoch mit einer unterschiedlichen Topologie eines Bilddaten übertragenden
Netzes. Allen in den 1 bis 5 dargestellten
Bilddatenmanagementsystemen ist gemeinsam, dass in einem Rechner 01 einer
dem eigentlichen Druckprozess vorgelagerten Druckvorstufe Bilddaten 02 jeweils
zu einer vorzugsweise in mehreren, z. B. in vier verschiedenen Druckfarben
zu druckenden Seite zusammengefasst werden, wobei die zu druckende Seite
Text, Grafik und/oder mindestens ein Bild aufweisen kann und die
Bilddaten 02 somit Informationen zum Inhalt, zur Farbe
und zur Gestaltung der zu druckenden Seite beinhalten. Ein mit der
Druckmaschine herzustellendes Druckerzeugnis besteht i. d. R. aus
mehreren bedruckten Seiten, sodass bedruckte Seiten in einer dem
eigentlichen Druckprozess nachgeordneten Weiterverarbeitungsvorrichtung,
z. B. in einem der Druckmaschine zugeordneten Falzapparat, entsprechend
einer in der Druckvorstufe festgelegten Vorgabe gesammelt und zu
dem gewünschten
Druckerzeugnis zusammengefasst werden. Die mit einer jeden der zu
druckenden Seiten korrespondierende Menge an Bilddaten 02 kann z.
B. durchaus mehrere, im zwei- oder sogar dreistelligen Bereich liegende
MB (Megabyte) betragen. Es ist heutzutage üblich, derartige Bilddaten 02 z.
B. in Form einer pixelbasierten TIFF-Datei (Tagged Image Fite Format),
in Form einer konturdatenkodierten postscript-Datei oder in Form
einer Datei in einem Pixel- und Konturdatenstrukturen kombinierenden pdf-Format
(portable document format) zur Übertragung
an einen im Bearbeitungsprozess nachgeordneten Rechner zur Verfügung zu
stellen.
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Ein
solcher im Bearbeitungsprozess nachgeordneter Rechner 03 kann
z. B. ein Rasterimageprozessor 03 (RIP) sein, der erforderlichenfalls
die Bilddaten 02 aus der Druckvorstufe z. B. in ein pixelorientiertes
Datenformat, d. h. ein Bitmap-Format umwandelt, wobei der Rasterimageprozessor 03 (RIP)
durch Rechenoperationen aus den Bilddaten 02 Rasterdaten 04 erzeugt.
Entweder noch bevor die Bilddaten 02 dem Rasterimageprozessor 03 (RIP)
zugeleitet werden oder aber im Rasterimageprozessor 03 (RIP) vor
der Umwandlung der Bilddaten 02 werden aus den Bilddaten 02 den
Druckfarben zugeordnete Farbseparationen – auch Farbauszüge genannt – erzeugt, wobei
jede Farbseparation ein zu druckendes Druckbild erzeugt, wobei durch
einen Übereinanderdruck
der zu einer Seite gehörenden
Druckbilder verschiedener Farbseparationen auf einem Bedruckstoff,
z. B. einer Materialbahn oder einem Druckbogen, die in dem Druckprozess
herzustellende Seite entsteht. Im Vierfarbendruck sind die den vier
Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz zugeordneten Farbauszüge C, M,
Y und K üblich.
Der Rasterimageprozessor 03 (RIP) erzeugt für jede der
Druckfarben die jeweils zugeordneten Rasterdaten 04, wobei
die jeweils zu einer der Farbseparationen gehörenden Rasterdaten 04 jeden
von der jeweiligen Farbseparation mit einem Druckwerk einer Druckmaschine
auf den Bedruckstoff zu druckenden Rasterpunkt zumindest in seiner
Größe und Lage
spezifizieren. Statt die Spezifikation der Lage und Größe des Rasterpunktes
auf die Anordnung des Rasterpunktes auf dem Bedruckstoff zu beziehen,
kann sich die Spezifikation des Rasterpunktes auch auf seine Anordnung
relativ zu einem am Druckprozess beteiligten Formzylinder 12 des
Druckwerks einer Druckmaschine beziehen, d. h. die Spezifikation
gibt an, wo der Rasterpunkt z. B. unter Berücksichtigung der Winkellage
des Formzylinders 12 hinsichtlich dessen Mantelfläche anzuordnen
ist. Damit werden Rasterpunkte mit ihrer jeweiligen Spezifikation
einer bestimmten Druckbildstelle in der Druckmaschine zugeordnet.
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Es
ist vorteilhaft, die vom Rasterimageprozessor 03 (RIP)
für jede
der zu einer herzustellenden Seite gehörenden Farbseparationen erzeugten
Rasterdaten 04 vorzugsweise jeweils in einer Datei in einer
Speichervorrichtung 06 zu speichern und dort abrufbereit
vorzuhalten. In der Speichervorrichtung 06 können die
Rasterdaten 04 ganzer Farbseparationen oder eines Teils
von mindestens einer Farbseparation zwischengespeichert werden.
Die Zwischenspeicherung der Rasterdaten 04 hat den Vorteil,
dass ein Abriss des zu übertragenden
umfangreichen Datenstromes während
des Bebilderungsvorgangs vermieden werden kann. Der Rechner 01 der
Druckvorstufe, der Rasterimageprozessor 03 (RIP) und/oder
die Speichervorrichtung 06 können vorteilhafterweise jeweils
mit einem Netzwerk 07 zur insbesondere elektronischen Kommunikation
von in der Druckvorstufe zu verarbeitenden Daten verbunden sein.
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Gleichfalls
ist vorzugsweise ein Rechner 08 zur Steuerung und/oder Überwachung
der den Druckprozess ausführenden
Druckmaschine an dieses der Druckvorstufe zuzurechnende Netzwerk 07 angeschlossen,
wobei der Rechner 08 zur Steuerung und/oder Überwachung
der Druckmaschine vorzugsweise auch mit einem Netzwerk 09 zur
Steuerung der Druckmaschine verbunden ist, wobei über das
Netzwerk 09 zur Steuerung der Druckmaschine alle erforderlichen
Maschinenvorgänge
koordiniert werden können,
wobei zu diesen Maschinenvorgängen
z. B. die Steuerung der Antriebe und damit der Winkellage der Formzylinder 12,
eine An- oder Abstellung der Formzylinder 12 an mit den
jeweiligen Formzylindern 12 zusammenwirkenden Übertragungszylinder,
eine Steuerung der Formzylinder 12 relativ zu einer den Bedruckstoff
schneidenden und/oder falzenden Einrichtung oder eine Steuerung
einer im Druckprozess den Transport des Bedruckstoffes beeinflussenden Einrichtung
gehören
können.
Das Netzwerk 09 zur Steuerung der Druckmaschine wird später in Verbindung
mit der 6 näher erläutert.
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Der
Rechner 08 zur Steuerung und/oder Überwachung der Druckmaschine
ist z. B. in einem zur Druckmaschine gehörenden Leitstand integriert (1 bis 5).
Durch die datentechnische Anbindung des Rechners 08 zur
Steuerung und/oder Überwachung
der Druckmaschine an den Rechner 01 der Druckvorstufe,
den Rasterimageprozessor 03 (RIP) und/oder die Speichervorrichtung 06 kann
den für jede
der zu einer herzustellenden Seite gehörenden Farbseparationen erzeugten
Rasterdaten 04 eine mit einem Druckort korrespondierende
Druckbildstelle innerhalb der Druckmaschine zugeordnet werden, denn
der Rechner 08 zur Steuerung und/oder Überwachung der Druckmaschine
verfügt über Daten
z. B. zur Belegung der zur Druckmaschine gehörenden Formzylinder 12 mit
jeweils mindestens einer Druckform, wobei die Druckform mindestens
eine Druckbildstelle mit einem an dieser Druckbildstelle auszubildenden
Druckbild aufweist, sowie über
den Druckprozess, wobei die den Druckprozess betreffenden Daten
eine Information insbesondere hinsichtlich der Reihenfolge der zu
einer herzustellenden Seite gehörenden
Farbseparationen in Bezug auf die Transportrichtung des Bedruckstoffes
durch die Druckmaschine beinhalten.
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Zumeist
räumlich
getrennt von einem der Druckvorstufe zuzurechnenden Bereich, in
welchem insbesondere der Rechner 01 der Druckvorstufe, aber
auch z. B. der Rasterimageprozessor 03 (RIP) und/oder die
Speichervorrichtung 06 angeordnet sind, befindet sich ein
dem eigentlichen Druckprozess zuzuordnender Bereich, der insbesondere
als ein Maschinensaal ausgebildet ist, in welchem zumindest eine
den Druckprozess ausführende
Druckmaschine aufgestellt ist. Die Druckmaschine ist vorzugsweise
als eine in Transportrichtung des Bedruckstoffes nacheinander zu
einer herzustellenden Seite gehörende
Druckbilder in mehreren, z. B. in vier verschiedenen Druckfarben
druckende Druckmaschine ausgebildet. Die Druckmaschine ist z. B.
als eine Bogenrotationsdruckmaschine oder als eine Rollenrotationsdruckmaschine
ausgebildet.
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In
der bevorzugten Ausführung
ist die Druckmaschine als eine Offset-Rollenrotationsdruckmaschine ausgebildet,
insbesondere als eine Zeitungsdruckmaschine, bei der vorzugsweise
jeder herzustellenden Seite des Druckerzeugnisses jeweils eine Druckform
zugeordnet ist, wobei das Druckwerk dieser Druckmaschine in einem
konventionellen Nassoffsetdruckverfahren oder in einem feuchtmittellos arbeitenden
Trockenoffsetdruckverfahren Druckbilder auf den durch diese Druckmaschine
beförderten Bedruckstoff
druckt, wobei der Bedruckstoff als eine Materialbahn, z. B. als
eine Papierbahn, ausgebildet ist. Die Druckmaschine bedruckt die
Materialbahn während
ihres Durchlaufs durch die Druckmaschine vorzugsweise gleichzeitig
beidseitig, wobei mit den einzelnen Farbseparationen einer herzustellenden Seite
korrespondierende Druckbilder jeweils in Transportrichtung der Materialbahn
nacheinander gedruckt werden.
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Alternativ
kann die Druckmaschine z. B. auch als eine in einem Tiefdruckverfahren
druckende Druckmaschine ausgebildet sein, wobei zur Herstellung
von Druckprodukten unterschiedlicher Größe, insbesondere unterschiedlicher
Länge,
Formzylinder mit unterschiedlichen Durchmessern in der Druckmaschine
gegeneinander austauschbar sind. Je nach verwendetem Formzylinder 12 sind
dann weitere am Druckprozess beteiligte Einrichtungen an die durch den
jeweiligen Umfang des Formzylinders 12 bestimmte Produktlänge anzupassen,
z. B. ist ein Schneidzylinder oder ein Falzzylinder in einem dem Druckwerk
nachgeordneten Falzapparat in seiner jeweiligen Winkellage relativ
zu der Winkellage des Formzylinders 12 entsprechend zu
verstellen. In diesem Fall ist auch eine die Bebilderung des Formzylinders 12 ausführende Bebilderungsvorrichtung
derart zu gestalten, dass mit ihr zumindest in Umfangsrichtung des
Formzylinders 12 eine längenvariable
Bebilderung ausgeführt
werden kann.
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Eine
weitere alternative Ausbildung der Druckmaschine kann vorsehen,
dass der Druckprozess druckformlos, d. h. ohne Verwendung einer
gegenständlich
ausgebildeten Druckform ausgeführt wird,
indem an einer Druckbildstelle auf einem z. B. als Trommel ausgebildeten
Bildträger
ein mit den zu druckenden Rasterpunkten korrespondierendes latentes,
z. B. elektrostatisches Druckbild ausgebildet wird. Eine weitere
Ausbildung einer den Druckprozess druckformlos ausführenden
Druckmaschine kann darin bestehen, Druckfarbe von einem z. B. zylinderförmig ausgebildeten
Farbträger
unter Verwendung des lichthydraulischen Effektes pixelweise auf einen
Bedruckstoff zu übertragen.
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Die
beispielhaft gewählte
Druckmaschine ist in den 1 bis 5 in sehr
vereinfachter Weise dargestellt und zeigt jeweils nur schematisch
z. B. zwei zu einem Achterdruckturm gestapelte Druckeinheiten 11,
z. B. H-Druckeinheiten 11, wobei jede H-Druckeinheit 11 jeweils
eine Brückendruckeinheit und
eine U-Druckeinheit aufweist, wobei jede Brückendruckeinheit und jede U-Druckeinheit
jeweils aus zwei Zylinderpaare jeweils bestehend aus einem Formzylinder 12 und
einem Übertragungszylinder (nicht
dargestellt) besteht, wobei die Übertragungszylinder
unterschiedlicher, aber zu derselben Brücken- oder U-Druckeinheit gehörender Zylinderpaare gegeneinander
angestellt sind, wobei die Materialbahn (nicht dargestellt) jeden
Achterdruckturm zwischen den gegeneinander angestellten Übertragungszylindern
vertikal durchläuft.
Es können
aber auch andere, insbesondere im Zeitungsdruck gebräuchliche
Druckwerksanordnungen vorgesehen sein, z. B. eine Satellitenanordnung,
insbesondere eine 9-Satellitenanordnung. In den 1 bis 5 sind
nur jeweils die Formzylinder 12 jeder Brücken- oder
U-Druckeinheit dargestellt.
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Jeder
Formzylinder 12 weist in der bevorzugten Ausführung in
seiner Axialrichtung nebeneinander mehrere, z. B. vier oder sechs
Druckbildstellen auf (nicht dargestellt), wobei sich diese Druckbildstellen
z. B. auf gegenständlich
ausgebildeten, jeweils auf einem der Formzylinder 12 angeordneten
Druckformen befinden, und zwar vorzugsweise auf jeder Druckform
jeweils genau eine dieser Druckbildstellen, wobei in Umfangsrichtung
des Formzylinders 12 jeweils auch mehrere, z. B. zwei Druckbildstellen bzw.
Druckformen anordenbar sein können.
Zumindest ein Teil der in der Druckmaschine vorgesehenen Druckbildstellen
bzw. angeordneten Druckformen kann z. B. durch ein thermisches,
ablatives Bebilderungsverfahren beschreibbar, vorzugsweise wiederbeschreibbar
ausgebildet sein. Insbesondere können die
Druckformen jeweils als prozessfreie oder prozesslose Druckformen
ausgebildet sein, die eine chemische oder „nasse" Entwicklung nicht benötigen. An
jeder Druckbildstelle ist ein mit einem der Farbauszüge korrespondierendes
Druckbild von einer der herzustellenden Seiten ausbildbar, d. h.
jede dieser Druckbildstellen weist jeweils ein zu einer der herzustellenden
Seiten gehörendes
Druckbild auf, d. h. an jeder in der Druckmaschine in Abhängigkeit
von dem in dieser Druckmaschine herzustellenden Druckprodukt ausgewählten Druckbildstelle
wird mittels mindestens einer Bebilderungsvorrichtung 13 ein mit
den zu druckenden Rasterpunkten korrespondierendes Druckbild ausgebildet.
Vorzugsweise sind alle der in der Druckmaschine vorgesehenen Druckbildstellen
bzw. angeordneten Druckformen inline, d. h. innerhalb der Druckmaschine
bebilderbar, d. h. mit mindestens einer innerhalb der Druckmaschine
angeordneten Bebilderungsvorrichtung 13 mit ihrem jeweiligen
Druckbild versehbar.
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Vorzugsweise
sind jedem Formzylinder 12 so viele Bebilderungsvorrichtungen 13 zugeordnet, wie
dieser Formzylinder 12 in seiner axialen Richtung nebeneinander
Druckbildstellen aufweist. Insbesondere im Zeitungsdruck bildet
jede Bebilderungsvorrichtung 13 auf einer auf einem Formzylinder 12 angeordneten
Druckform ein Druckbild vorzugsweise jeweils an genau einer zu dieser
Druckform gehörenden
Druckbildstelle aus. Mindestens einer der in der Druckmaschine angeordneten
Formzylinder 12 kann in seiner Axialrichtung z. B. mehrere
aufeinander folgende, vorzugsweise gleich breite Abschnitte aufweisen,
wobei in jedem Abschnitt auf dem Formzylinder 12 mindestens
eine Druckform anordenbar bzw. mindestens eine Druckbildstelle vorgesehen
ist. Auch kann vorgesehen sein, dass in jedem Abschnitt des Formzylinders 12 in
dessen Umfangsrichtung mehrere Druckbildstellen bebilderbar bzw.
Druckformen anordenbar sind. In jedem Abschnitt des Formzylinders 12 werden
in dessen Umfangsrichtung vorzugsweise zwei Druckbildstellen bebildert
bzw. sind zwei Druckformen angeordnet. Verschiedenen Abschnitten
desselben Formzylinders 12 ist vorzugsweise jeweils eine
Bebilderungsvorrichtung 13 zugeordnet, insbesondere kann
auch jedem Abschnitt des Formzylinders 12 eine eigene Bebilderungsvorrichtung 13 zugeordnet
sein. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass dieselbe Bebilderungsvorrichtung 13 alle Druckbildstellen
bzw. Druckformen desselben Formzylinders 12 in einem sequentiellen
oder parallelen Arbeitsablauf bebildert. Wenn die Druckmaschine mindestens
zwei Formzylinder 12 mit jeweils mindestens einer von einer
der Bebilderungsvorrichtungen 13 bebilderbaren Druckbildstellen
bzw. Druckform aufweist, ist es vorteilhaft vorzusehen, dass die
einem dieser Formzylinder 12 zugeordnete Bebilderungsvorrichtung 13 die
mindestens eine Druckbildstelle bzw. Druckform bebildert, während der
andere Formzylinder 12 mit seiner mindestens einen Druckbildstelle
bzw. Druckform an einem von der Druckmaschine ausgeführten, laufenden
Druckprozess beteiligt ist.
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Die
Bebilderungsvorrichtung 13 ist ein physikalisches, ein
Druckbild erzeugendes Interface und kann jeweils z. B. ein einzelnes
Lasersystem, ein aus mehreren Lasern bestehendes Laserarray oder
ein anderes an der Druckbildstelle bzw. auf der Druckform ein Druckbild
erzeugendes System aufweisen. Die Bebilderungsvorrichtung 13 kann
auch als ein Inkjet-System ausgebildet sein. Jede Bebilderungsvorrichtung 13 weist
auch eine die Bebilderungsvorrichtung 13 steuernde Steuervorrichtung 14 auf,
wobei diese Steuervorrichtung 14 gleichfalls in der Druckmaschine
angeordnet und vorzugsweise in der Baueinheit der Bebilderungsvorrichtung 13 integriert
ist. Alternativ können
die Bebilderungsvorrichtung 13 und ihre Steuervorrichtung 14 auch
als räumlich
und funktional eng miteinander verbundene Module ausgebildet sein.
Die Bebilderungsvorrichtung 13 und ihre Steuervorrichtung 14 sind
somit vorzugsweise direkt miteinander gekoppelt, wobei die Bebilderungsvorrichtung 13 die
von ihrer Steuervorrichtung 14 vorzugsweise bitweise erhaltene
Rasterpunktinformation physikalisch in das auszubildende Druckbild
umsetzt. Die Steuervorrichtung 14 jeder Bebilderungsvorrichtung 13 ist
jeweils an eine Datenleitung 16 angeschlossen, wobei die
Datenleitungen 16 aller z. B. in derselben Brücken-, U-
oder H-Druckeinheit 11 oder in demselben Druckturm angeordneten
Steuervorrichtungen 14 von in der Druckmaschine angeordneten
Bebilderungsvorrichtungen 13 gemäß den 1 und 3 bis 5 z.
B. mit mindestens einem die Funktion eines Datenmanagers ausübenden Rechner 17 verbunden
sind. Die Datenleitungen 16 können leitungsgebunden z. B.
jeweils als ein Glasfaserkabel, als ein Koaxialkabel oder als Twisted-Pair-Kabel
oder drahtlos als eine Funkübertragungsstrecke
ausgebildet sein. Der als Datenmanager ausgebildete Rechner 17 ist
vorzugsweise in räumlicher
Nähe zum
Druckturm und seinen Druckeinheiten 11 angeordnet, sodass
der Druckturm oder zumindest seine Druckeinheiten 11 jeweils
zusammen mit den ihren Formzylindern 12 zugeordneten Bebilderungsvorrichtungen 13,
deren Steuervorrichtungen 14 und dem als Datenmanager ausgebildeten Rechner 17 eine
in den 1, 3 bis 5 jeweils
durch eine punktierte Umrandung angedeutete Maschineneinheit 18 bilden.
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Vorzugsweise
als Bestandteil der Maschineneinheit 18 kann eine z. B.
jeweils einer H-Druckeinheit 11 zugeordnete
Logikeinheit 21 vorgesehen sein, die einerseits mit den
in der betreffenden H-Druckeinheit 11 angeordneten Steuervorrichtungen 14 und
andererseits mit dem Netzwerk 09 zur Steuerung der Druckmaschine
verbunden ist, wobei die Logikeinheit 21 jeweils für eine korrekte
Ablaufsteuerung innerhalb jeder H- Druckeinheit 11 sorgt. Gleichfalls
vorzugsweise als Bestandteil der Maschineneinheit 18 ist
eine Antriebssteuervorrichtung 22 vorgesehen, die den Antrieb
und damit die Rotation der in jeder Druckeinheit angeordneten Formzylinder 12 und Übertragungszylinder
steuert und gegebenenfalls auch überwacht.
Die Antriebssteuervorrichtung 22 kann ein mit einer Winkellage
von einem der Formzylinder 12 korrespondierendes Signal
an die Steuervorrichtung 14 der diesen Formzylinder 12 bebildernde
Bebilderungsvorrichtung 13 leiten, um z. B. eine in Umfangsrichtung
des die zu bebildernde Druckform tragenden Formzylinders 12 gerichtete Bebilderungsgeschwindigkeit
der Bebilderungsvorrichtung 13 mit einer Rotationsgeschwindigkeit
dieses Formzylinders 12 zu koppeln, sodass die Rotationsgeschwindigkeit
des Formzylinders 12 an die Bebilderungsgeschwindigkeit
der Bebilderungsvorrichtung 13 angepasst ist, wobei das
mit der Winkellage eines Formzylinders 12 korrespondierende
Signal z. B. mit einem vorzugsweise hochauflösenden Encoder oder einer anderen
die Rotation des Formzylinders 12 erfassenden Einrichtung
(nicht dargestellt) gewonnen wird. Das an die Steuervorrichtung 14 der einem
der Formzylinder 12 zugeordneten Bebilderungsvorrichtung 13 zu
leitende Signal kann z. B. über
das Netzwerk 09 zur Steuerung der Druckmaschine übertragen
und von der jeweils einer H-Druckeinheit 11 zugeordneten
Logikeinheit 21 empfangen und von dort an die betreffende
Steuervorrichtung 14 zur Koordinierung des Bebilderungsvorgangs
in Abhängigkeit
von anderen Vorgängen
in der Druckeinheit 11 weitergeleitet werden, wobei die
anderen den Bebilderungsvorgang beeinflussenden Vorgänge z. B.
die Führung
des Bedruckstoffes während
seines Transportes durch die Druckmaschine, eine Betriebsstellung
des zu bebildernden Formzylinders 12 hinsichtlich seiner
Anstellung an oder Abstellung von einem mit diesem Formzylinder 12 zusammenwirkenden Übertragungszylinder,
einen Schneidzylinder oder einen Falzzylinder in einem der Druckeinheit 11 nachgeordneten
Falzapparat, einen Querfalz, einen Längsfalz, einen dritten Falz
oder einen Cutter betreffen können.
Alle vorstehend beispielhaft genannten, den Bedruckstoff bedruckenden
oder verarbeitenden Einrichtungen haben eine Auswirkung auf die
Anordnung der durch den Bebilderungsvorgang z. B. auf einer Druckform
oder direkt auf dem Formzylinder 12 zu bildernden Druckbildstelle.
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Jede
Maschineneinheit 18 kann mit ihren jeweiligen Druckwerksanordnungen
in der Druckmaschine eine Sektion bilden, wobei jeder Sektion eine Sektionssteuervorrichtung 23 zugeordnet
sein kann, wobei jede Sektionssteuervorrichtung 23 z. B.
die Zuordnung der jeweiligen zu bebildernden Druckbildstellen sowie übergeordnete
Betriebsarten der Maschineneinheit 18 steuert oder regelt.
Jeder Formzylinder 12 der Druckmaschine, der Maschineneinheit 18 oder
zumindest der Druckeinheit 11 weist vorzugsweise einen
zumindest zu anderen Formzylindern 12 der Druckmaschine,
dieser Maschineneinheit 18 oder zumindest dieser Druckeinheit 11 nicht
in formschlüssiger
oder mechanischer Antriebsverbindung stehenden Antrieb auf, z. B.
einen winkellagegeregelten Elektromotor, sodass jeder dieser Formzylinder 12 unabhängig von
den anderen Formzylindern 12 der Druckmaschine, dieser
Maschineneinheit 18 oder zumindest dieser Druckeinheit 11 rotierbar
ist. Es ist vorteilhafterweise ein Betriebszustand der Druckmaschine,
der Maschineneinheit 18 oder zumindest der Druckeinheit 11 vorgesehen,
in welchem einer der Formzylinder 12 von einer ihm zugeordneten
Bebilderungsvorrichtung 13 bebildert wird, während ein
anderer Formzylinder 12 der Druckmaschine, dieser Maschineneinheit 18 oder
zumindest dieser Druckeinheit 11 gleichzeitig druckt oder
Druckfarbe überträgt. Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Druckbildstellen aller Formzylinder 12 derselben
Maschineneinheit 18 oder zumindest derselben Druckeinheit 11 der
Druckmaschine gleichzeitig bebildert werden, während die Druckbildstellen
der Formzylinder 12 einer anderen Maschineneinheit 18 oder
zumindest einer anderen Druckeinheit 11 dieser Druckmaschine
zu demselben Zeitpunkt drucken oder Druckfarbe übertragen.
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Der
als Datenmanager ausgebildete Rechner 17 ist seinerseits
an ein Netzwerk 19 zur vorzugsweise elektronischen Kommunikation
von Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 angeschlossen,
wobei die Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 vorzugsweise
in entsprechenden Dateien zusammengefasst sind, wobei z. B. zumindest
der Rechner 01 der Druckvorstufe (5) und/oder
die Speichervorrichtung 06 (1 bis 3)
gleichfalls an das Netzwerk 19 zur Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 angeschlossen
sind. Das Netzwerk 07 zur vorzugsweise elektronischen Kommunikation von
in der Druckvorstufe zu verarbeitenden Daten, das Netzwerk 09 zur
Steuerung der Druckmaschine und/oder das Netzwerk 19 zur
elektronischen Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder
Rasterdaten 04 können
physikalisch leitungsgebunden, z. B. jeweils als ein Glasfaserkabel,
als ein Koaxialkabel oder als Twisted-Pair-Kabel, oder drahtlos
als eine Funkübertragungsstrecke
ausgebildet sein. Die Netzwerke 07; 09; 19 können jeweils
z. B. in einer unter der Bezeichnung Ethernet bekannten Vernetzungstechnologie
ausgebildet sein, z. B. als Fast-Ethernet mit einer Datenübertragungsrate
von 100 MB/s, als Giga-Ethernet mit einer Datenübertragungsrate von 1.000 MB/s
oder als 10 Giga-Ethernet mit einer Datenübertragungsrate von 10.000
MB/s, wobei für
das Netzwerk 19 zur Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder
Rasterdaten 04 aufgrund der hohen zu transportierenden
Datenmengen vorzugsweise die höheren
Datenübertragungsraten
gewählt werden.
Es kann vorgesehen sein, dass Teile oder sogar alle der drei beschriebenen
Netzwerke 07; 09; 19 zu einem einzigen
Netzwerk vereint werden, sodass sämtliche zum Betrieb der Druckmaschine
erforderlichen Daten über
ein gemeinsames Netzwerk transportiert und damit physikalische Leitungen
gemeinsam genutzt werden. Die Netzwerke 07; 09; 19 können jeweils
z. B. nach dem TCP/IP-Protokoll organisiert sein.
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In
den Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 3 erzeugt
z. B. ein einziger zentraler Rasterimageprozessor 03 (RIP)
Rasterdaten 04 für jede
der zu einer herzustellenden Seite gehörenden Farbseparationen und
speichert diese Rasterdaten 04 vorzugsweise in einer als
Datenpuffer dienenden Speichervorrichtung 06. Alternativ
kann der Rasterimageprozessor 03 (RIP) die Rasterdaten 04 auch
direkt ohne eine Zwischenspeicherung an einen der als Datenmanager
ausgebildeten Rechner 17 weiterleiten, sodass die Rasterdaten 04 synchron
zur Bebilderung zu einer der Steuervorrichtungen 14 einer
der jeweils einem der Formzylinder 12 zugeordneten Bebilderungsvorrichtungen 13 gelangen.
Die Rasterdaten 04 werden somit jeweils über das
Netzwerk 19 zur elektronischen Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder
Rasterdaten 04 an jeden als Datenmanager ausgebildeten
Rechner 17 weitergeleitet, von welchem Rechner 17 aus
die Rasterdaten 04 an die jeweilige Steuervorrichtung 14 einer
der jeweils einem der Formzylinder 12 zugeordneten Bebilderungsvorrichtungen 13 geleitet
werden. Die bedarfsgerechte Zuordnung der Rasterdaten 04 zur
richtigen Bebilderungsvorrichtung 13 erfolgt z. B. unter
Einbeziehung des Rechners 08 zur Steuerung und/oder Überwachung
der Druckmaschine, da dieser Rechner 08 vorzugsweise über Daten
z. B. zur Belegung der zur Druckmaschine gehörenden Formzylinder 12 mit mindestens
einer jeweils mindestens eine Druckbildstelle aufweisenden Druckform
sowie über
den Druckprozess verfügt,
insbesondere hinsichtlich der Reihenfolge der zu einer herzustellenden
Seite gehörenden
Farbseparationen in Bezug auf die Transportrichtung des Bedruckstoffes
durch die Druckmaschine.
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In
Verbindung mit dem im Rasterimageprozessor 03 (RIP) durchgeführten Rasterungsprozess oder
innerhalb der Steuervorrichtungen 14, von denen jeweils
eine einer der Bebilderungsvorrichtungen 13 zugeordnet
ist, können
die Bilddaten 02 und/oder die Rasterdaten 04 an
lokale, z. B. die Druckbildstelle bzw. die zu bebildernde Druckform
betreffende Geometriebedingungen angepasst. Auch können, falls erforderlich,
an den Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 Korrekturen
vorgenommen werden, wobei z. B. eine Kissen- und/oder Trapezverzeichnung
korrigiert und/oder zur Anpassung eine Spreizung und/oder eine Skalierung
vorgenommen werden kann. Ebenso kann eine Korrektur des Fan-out-Effektes
erfolgen. Diese im Sinne einer Kalibrierung vorgenommene Anpassung
und/oder Korrektur der Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 kann
alternativ oder zusätzlich
vorsehen, dass die Steuervorrichtung 14 vom Rasterimageprozessor 03 (RIP)
ermittelte Rasterpunkte in Abhängigkeit
von einer an der Druckbildstelle bzw. auf der zu bebildernden Druckform
aufzutragenden Druckfarbe und/oder von einem mit der Druckbildstelle
bzw. von der zu bebildernden Druckform zu bedruckenden Bedruckstoff
kalibriert und/oder dass die Steuervorrichtung 14 vom Rasterimageprozessor 03 (RIP)
ermittelte Rasterpunkte in Abhängigkeit
von einem Signal eines in der Druckmaschine angeordneten, den Druckprozess überwachenden
Inspektionssystems (nicht dargestellt) kalibriert, wobei das Inspektionssystem
insbesondere ein auf den mit dem Druckbild bedruckten Bedruckstoff gerichtetes
Kamerasystem und ein Bildauswertesystem aufweist.
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In
dem in der 2 gezeigten Ausführungsbeispiel,
das sich auf dieselbe Art von Druckmaschine mit denselben Steuerungsfunktionen
bezieht, wie die in Verbindung mit der 1 beschriebenen,
ist im Unterschied zu dem in der 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
für das
Netzwerk 19 zur vorzugsweise elektronischen Kommunikation
von Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 eine
Linien- oder Ringtopologie verwirklicht, wobei zur Anbindung der
Steuervorrichtungen 14, die jeweils einer der Bebilderungsvorrichtungen 13 zugeordnet
sind, eine einfache Redundanz zur Erhöhung der Ausfallsicherheit vorgesehen
ist. Bei diesem in der 2 gezeigten Ausführungsbeispiel,
bei dem auf einen die Funktion eines Datenmanagers ausübenden Rechner 17 verzichtet
wird, ist die kompakte Verlegung der Datenleitungen 16 vorteilhaft,
jedoch wird dieser Vorteil durch eine Aufteilung der übertragbaren
Bandbreite erkauft.
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In
dem in der 3 gezeigten Ausführungsbeispiel,
das sich auf dieselbe Art von Druckmaschine mit derselben Maschineneinheit 18 und/oder
denselben Steuerungsfunktionen beziehen kann, wie die in Verbindung
mit der 1 beschriebenen, ist im Unterschied
zu dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
für das
Netzwerk 19 zur vorzugsweise elektronischen Kommunikation
von Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 eine
Doppelsterntopologie verwirklicht, was bedeutet, dass alle Steuervorrichtungen 14,
die jeweils einer der Bebilderungsvorrichtungen 13 zugeordnet
sind, jeweils sowohl an einen ersten die Funktion eines Datenmanagers
ausübenden
Rechner 17 als auch an einen zweiten die Funktion eines
Datenmanagers ausübenden
Rechner 17 angeschlossen sind, wobei der erste und der zweite
jeweils die Funktion eines Datenmanagers ausübenden Rechner 17 jeweils
mit dem Netzwerk 19 zur elektronischen Kommunikation von
Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 verbunden
sind. Durch die zweifache Anbindung der Steuervorrichtungen 14,
die jeweils einer der Bebilderungsvorrichtungen 13 zugeordnet
sind, an das Netzwerk 19 zur elektronischen Kommunikation
von Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 wird
gleichfalls die Ausfallsicherheit erhöht, weil jede dieser Steuervorrichtungen 14 jeweils
mit zwei jeweils die Funktion eines Datenmanagers ausübenden Rechnern 17 in
Verbindung steht.
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In
dem in der 4 gezeigten Ausführungsbeispiel,
das sich auf dieselbe Art von Druckmaschine mit denselben Steuerungsfunktionen
bezieht, wie die in Verbindung mit der 1 beschriebenen,
werden in dem Rechner 01 der Druckvorstufe Bilddaten 02 jeweils
zu einer vorzugsweise in mehreren, z. B. in vier verschiedenen Druckfarben
zu druckenden Seite zusammengefasst und direkt über das Netzwerk 19 zur
elektronischen Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder
Rasterdaten 04 an mindestens einen die Funktion eines Datenmanagers
ausübenden Rechner 17 geleitet.
Das Netzwerk 19 zur elektronischen Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 transportiert
demnach Dateien mit der vollständigen
Information über
die vorzugsweise im Vierfarbendruck herzustellenden Seiten eines Druckerzeugnisses,
wobei diese Dateien z. B. auch ein TIFF-Format oder JPEG-Format
aufweisen können.
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In
dem in der 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
leitet der die Funktion eines Datenmanagers ausübende Rechner 17 jede über das
Netzwerk 19 zur elektronischen Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder
Rasterdaten 04 transportierte Datei mit der vollständigen Information über eine
herzustellende Seite derjenigen Steuervorrichtung 14 samt Bebilderungsvorrichtung 13 zu,
die in Abhängigkeit von
einer vom Rechner 08 zur Steuerung und/oder Überwachung
der Druckmaschine bereitgestellten Information im anschließenden Druckprozess
den Druck des Druckbildes ausführen
wird. Die zu den Seiten gehörenden
Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 werden demnach
von dem die Funktion eines Datenmanagers ausübenden Rechner 17 anhand
einer mindestens eine Druckbildstelle betreffenden Anordnungsinformation
oder anhand einer mindestens eine Druckform betreffenden Belegungsinformation an
die innerhalb der Druckmaschine mit Bezug auf den Bedruckstoff zuständige Druckbildstelle
gesandt, wobei die von dem die Funktion eines Datenmanagers ausübenden Rechner 17 vorgenommene
Zuweisung den Bedruckstoff verarbeitende Einflüsse durch dessen Transporteinrichtungen
wie auch z. B. die Anzahl der Bahnstränge des Bedruckstoffes, Einflüsse durch
den Falzapparat oder auch die Anzahl der Seiten des herzustellenden
Druckerzeugnisses berücksichtigt.
Die Zuweisung jeder über
das Netzwerk 19 zur elektronischen Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder
Rasterdaten 04 transportierten Datei mit der vollständigen Information über eine
der herzustellenden Seiten erfolgt entweder anhand von Daten, die
der über
das Netzwerk 19 zur elektronischen Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 transportierten
Datei bereits von dem Rechner 01 der Druckvorstufe hinzugefügt wurde, oder
diese die Zuweisung der Seiten zu den einzelnen Druckbildstellen
vornehmenden Daten werden in dem die Funktion eines Datenmanagers
ausübenden Rechner 17 mit
den dort eingehenden, über
das Netzwerk 19 zur elektronischen Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder
Rasterdaten 04 transportierten Dateien verknüpft. In
beiden Fällen
steuert die Anordnungsinformation oder Belegungsinformation den
die Funktion eines Datenmanagers ausübenden Rechner 17.
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Von
dem die Funktion eines Datenmanagers ausübenden Rechner 17 gelangen
die hinsichtlich einer Druckbildstelle adressierten Dateien mit
der vollständigen
Information über
eine herzustellende Seite über
Datenleitungen 16 zunächst
an eine jeweils mit einer Steuervorrichtung 14 einer Bebilderungsvorrichtung 13 in
Verbindung stehende, zumindest als Datenschnittstelle ausgebildete
Schnittstelle 26, wobei die Schnittstelle 26 vorzugsweise über einen Speicher,
insbesondere einen erschütterungsresistenten
Speicher, z. B. einen Halbleiterspeicher, verfügt, in welchem an der Schnittstelle 26 bereitgestellte
Dateien mit der vollständigen
Information über
eine herzustellende Seite zwischengespeichert werden. Die Schnittstelle 26 kann
gleichzeitig auch als eine Hardwareschnittstelle ausgebildet sein,
die mit mindestens einer der Datenleitungen 16 physikalisch verbunden
ist. Von der Schnittstelle 26 wird jede dort empfangene
Datei mit der vollständigen
Information über
eine herzustellende Seite gegebenenfalls nach einer Zwischenspeicherung
einem mit der zur Schnittstelle 26 gehörenden Steuervorrichtung 14 einer
Bebilderungsvorrichtung 13 in Verbindung stehenden dezentralen
Rasterimageprozessor 03 (RIP) zugeführt, der aus den in der Datei
enthaltenen Bilddaten 02 den für die betreffende Druckbildstelle
relevanten Farbauszug separiert und rastert, wonach die Bebilderungsvorrichtung 13 anhand
der zuvor im dezentralen Rasterimageprozessor 03 (RIP)
generierten Rasterdaten 04 die auf dem Formzylinder 12 angeordnete
Druckform bzw. die Druckbildstelle auf dem Formzylinder 12 mit
einem Druckbild bebildert.
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Es
ist vorteilhaft, die vom dezentralen Rasterimageprozessor 03 (RIP)
generierten Rasterdaten 04 z. B. in dem mit der Schnittstelle 26 in
Verbindung stehenden Speicher zwischenzuspeichern, um den Rasterungsprozess
vom Bebilderungsprozess zu entkoppeln. Die in Verbindung mit jeder
Druckbildstelle vorgehaltenen dezentralen Rasterimageprozessoren 03 (RIP)
sind z. B. in einem FPGA (Field Programmable Gate Array) realisiert,
d. h. fest implementiert. Alternativ können die dezentralen Rasterimageprozessoren 03 (RIP),
ebenso wie die Schnittstelle 26 und/oder die Steuervorrichtung 14,
auch softwaretechnisch, d. h. in Form eines die entsprechenden Funktionen
ausführenden
Programms, ausgebildet sein und auf einem geeigneten Rechner ausgeführt werden.
Da jeder dezentrale Rasterimageprozessor 03 (RIP) nur für einen
einzigen der z. B. vier Farbauszüge
den Rasterungsprozess ausführen muss,
kann die Leistungsfähigkeit
dieses dezentralen Rasterimageprozessors 03 (RIP) im Vergleich
zu einem in der Druckvorstufe zentral vorgehaltenen Rasterimageprozessor 03 (RIP)
geringer ausgelegt sein.
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Das
in Verbindung mit der 4 beschriebene Konzept der lokalen
Bilddatenverarbeitung hat den Vorteil, dass die Maschineneinheit 18 mit
ihren Druckeinheiten 11 und ihren diversen Steuervorrichtungen
eine autarke Einheit bildet, die von der Druckvorstufe empfangene
Bilddaten 02 einer herzustellenden Seite selbständig verarbeiten
und auswerten kann. Der Bereich der Druckvorstufe und der dem eigentlichen
Druckprozess zuzuordnende Bereich, der insbesondere als ein Maschinensaal
ausgebildet ist, können
räumlich
weit voneinander getrennt sein. Das Netzwerk 19 zur elektronischen
Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 kann
auch ein öffentliches,
z. B. weltweit operierendes Netzwerk sein, z. B. das Internet oder
ein anderes zur Kommunikation elektronischer Daten geeignetes Netzwerk, über welches
Netzwerk die Dateien mit der vollständigen Information über eine
herzustellende Seite z. B. verschlüsselt von einem Verlag, der
die jeweiligen Seiten eines herzustellenden Druckerzeugnisses mit ihren
jeweiligen Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 zusammengestellt
hat, an eine entfernt gelegene Druckerei gesendet werden. Die Zuordnung
der einzelnen Farbauszüge
zu bestimmten Druckbildstellen erfolgt dann vorzugsweise erst in
der zuständigen Maschineneinheit 18.
Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest die die Funktion eines
Datenmanagers ausübenden
Rechner 17 die Dateien mit der vollständigen Information über eine
herzustellende Seite im „broadcasting"-Prinzip simultan
an z. B. alle in der betreffenden Maschineneinheit 18 angeordneten
Druckbildstellen leiten, wobei sich jedoch nur diejenige Schnittstelle 26 aus
den über
Datenleitungen 16 transportierten Dateien die richtige
Datei auswählt,
die in Abhängigkeit
von der Anordnungsinformation oder Belegungsinformation mit der
ihr zugeordneten Druckbildstelle korrespondiert.
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Auch
für das
in Verbindung mit der 4 beschriebene Konzept der lokalen
Bilddatenverarbeitung sind unterschiedliche, z. B. in Verbindung
mit den 1 bis 3 beschriebene
Netzwerktopologien möglich.
Ein weiterer Vorteil dezentraler Rasterimageprozessor 03 (RIP)
ist, dass diese parallel, d. h. gleichzeitig den Rasterungsprozess
durchführen können, was
im Vergleich zu einem in der Druckvorstufe zentral vorgehaltenen
Rasterimageprozessor 03 (RIP) einen Zeitvorteil bedeutet.
Der Rasterungsprozess kann somit schneller ausgeführt werden.
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Das
in der 5 dargestellte Ausführungsbeispiel baut auf dem
in der 4 dargestellten Ausführungsbeispiel auf. Es ist
gleichfalls in der Maschineneinheit 18 vorzugsweise in
Zuordnung zu jeder Druckbildstelle jeweils ein dezentraler Rasterimageprozessor 03 (RIP)
vorgesehen. Im Unterschied zu dem in der 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist
ein zentraler Fileserver 24 vorgesehen, der die aus dem
Bereich der Druckvorstufe bereitgestellten Bilddaten 02 einer
vorzugsweise mehrfarbig herzustellenden Seite eines Druckerzeugnisses
speichert. An die jeweils eine Bebilderungsvorrichtung 13 steuernden
Steuervorrichtungen 14 wird z. B. von dem Rechner 01 der
Druckvorstufe nur eine Information zur Identifikation und Verfügbarkeit
einer der Seiten des herzustellenden Druckerzeugnisses gesendet. Nach
Eingang dieser Information zur Identifikation und Verfügbarkeit
einer der herzustellenden Seiten holt sich die eine Bebilderungsvorrichtung 13 steuernde
Steuervorrichtung 14 die Datei zu der betreffenden Seite
aus dem zentralen Fileserver 24, z. B. in einem zum Dateiaustausch
geeigneten FTP-Verfahren (File Transfer Protocol). Jede im zentralen Fileserver 24 ungerastert
gespeicherte Datei enthält die
vollständige
Information über
die herzustellende Seite. Der Rasterungsprozess wird wie in dem
anhand der 4 erläuterten Ausführungsbeispiel
mithilfe dezentraler Rasterimageprozessoren 03 (RIP) ausgeführt, wobei
nur die an der betreffenden Druckbildstelle benötigte Farbseparation gerastert
wird. Der zentrale Fileserver 24 ist z. B. über eine
Standleitung mit der betreffenden Maschineneinheit 18 verbunden.
Das Konzept eines zentralen Fileservers 24 hat den Vorteil,
dass Dateien mit der vollständigen
Information über
die herzustellende Seite bedarfsgerecht angefordert werden können.
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In
allen in Verbindung mit den 1 bis 5 beschriebenen
Ausführungsbeispielen
ist es möglich,
die Übertragung
der Bilddaten 02, Rasterdaten 04 oder der Dateien
mit der vollständigen
Information über
die herzustellende Seite eines Druckerzeugnisses durch eine Zwischenspeicherung
von dem Bebilderungsprozess zu entkoppeln.
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6 zeigt
ein Beispiel für
eine detaillierte Ausgestaltung des Netzwerkes 09 zur Steuerung
der Druckmaschine, insbesondere zur Steuerung von Antrieben in der
Druckmaschine, wobei die Druckmaschine z. B. mehrere, hier drei
Drucktürme 51 aufweist,
welche ihrerseits jeweils mehrere Druckwerke 53, hier Doppeldruckwerke 53,
aufweisen. Die Druckwerke 53 eines Druckturms 51 bilden
zusammen mit ihren jeweiligen Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58 mit ihrem jeweils zugehörigen Antriebsmotor
M eine Gruppe 68, insbesondere eine Druckstellengruppe 68,
welche über
eine untergeordnete Antriebssteuerung 67 dieser Gruppe 68 mit
einer Signalleitung 59 verbunden ist. Eine Recheneinheit 63, z.
B. eine übergeordnete
Antriebssteuerung 63 kann auch Untergruppen 52 von
Druckwerken 53, z. B. Druckeinheiten 52 oder andere
Teilungen mit zugeordneten Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 verwalten.
Mit der Signalleitung 59 sind auch weitere, vorzugsweise
jeweils eine eigene untergeordnete Antriebssteuerung 67 aufweisende
Einheiten, z. B. ein oder mehrere Leitelemente 57 und/oder
ein oder mehrere Falzapparate 56 verbunden. Die Signalleitung 59 ist
hier vorteilhaft in einer Ringtopologie, insbesondere als Doppelring,
ausgeführt
und weist eine oder mehrere der in Verbindung mit den 1 bis 5 genannten
Eigenschaften auf. Insbesondere sind den Formzylindern 12 der
Druckeinheiten 52 jeweils mindestens eine Bebilderungsvorrichtung 13 und
eine Steuervorrichtung 14 zugeordnet, wie diese zuvor anhand
der 1 bis 5 beschrieben worden sind, wobei
in der 6 die jeweilige Bebilderungsvorrichtung 13 und
Steuervorrichtung 14 zur Wahrung der Übersichtlichkeit nicht dargestellt
sind. Die jeweilige Bebilderungsvorrichtung 13 und Steuervorrichtung 14 sind
in der zuvor in Verbindung mit den 1 bis 5 beschriebenen
Weise jeweils über
Datenleitungen 16 mit einem Netzwerk 19 für Bilddaten 02 und/oder
Rasterdaten 04 verbunden, wobei vorgesehen sein kann, dass
in der Druckmaschine verlegte Leitungen zum Transport von in Verbindung
mit unterschiedlichen Netzwerken 07; 09; 19 erwähnten Daten
und Dateien verwendet werden.
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Gemäß dem Beispiel
der 6 sind den Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58 jeweils Antriebsmotoren M zugeordnet,
welche jeweils über mindestens
eine Signalleitung 59 direkt oder indirekt miteinander
und mit einer Rechen- und Datenverarbeitungseinheit 61,
z. B. einen Rechner 61, verbunden sind. Die Rechen- und
Datenverarbeitungseinheit 61 kann zusätzlich eine Bedieneinheit aufweisen oder
mit einer Bedieneinheit 60, z. B. einem Leitstand 60,
in Verbindung stehen. Die Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 können prinzipiell
in Serie (nicht dargestellt) direkt in einer Ring-, Bus- oder einer
anderen Netzstruktur oder aber – wie
dargestellt – in
einer Baumstruktur durch Signalleitungen 62 mit der Signalleitung 59 verbunden
sein.
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Die
mindestens eine Signalleitung 59 führt Signale einer Leitachsposition Φ, welche
durch eine übergeordnete
Antriebssteuerung 63 vorgegeben wird. Die Signalleitung 59 stellt
zusammen mit der Recheneinheit 63 die sogenannte virtuelle
Leitachse 59, 63 (elektronische Welle) für die mit
ihr verbundenen Einheiten dar, an welcher sich die Einheiten in
ihrer Lage bzw. Position orientieren. Diese Leitachsposition Φ wird an
die Antriebseinheit 58 bzw. Regeleinheit 58 als
Vorgabe (Führungsgröße) weitergegeben.
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Die
Rechen- und Datenverarbeitungseinheit 61 liefert Vorgaben
zur gewünschten
Produktionsgeschwindigkeit an die übergeordnete Antriebssteuerung 63 und
steht somit über
die übergeordnete
Antriebssteuerung 63, die Signalleitung 59 (Quer-Kommunikation)
und die Signalleitungen 62 mit den Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58 in Verbindung.
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Jeder
der Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 ist
ein spezifischer Offset ΔΦi, z. B. Winkelversatz ΔΦi,
vorgebbar, welcher eine permanente, aber veränderbare Verschiebung gegenüber der Leitachsposition Φ festlegt.
Dieser Offset ΔΦi ist z. B. direkt an der Antriebseinheit 58 bzw.
Regeleinheit 58 und/oder über Rechen- und Datenverarbeitungseinheit 61 eingebbar
und/oder für
spezifische Betriebssituationen, insbesondere spezifische Bahnführungen
in einem Speicher in der Rechen- und Datenverarbeitungseinheit 61 abgelegt
und abrufbar. Ist die Signalleitung 59 entsprechend, beispielsweise
als breitbandiges Netzwerk, vorzugsweise als breitbandiger Bus,
ausgeführt,
so kann die Information über den
jeweils vorgegebenen und festgelegten Offset ΔΦi sowie
die „rotierende" Leitachsposition Φ gegebenenfalls über die
gemeinsame Signalleitung 59 erfolgen. Die Signalleitung 59 kann
auch zusätzlich
jeweils mit einem Steuersystem 74 verbunden sein, welches
beispielsweise die von den Antriebsmotoren M verschiedenen Stellglieder
und Antriebe der Druckeinheiten 52 bzw. Druckwerke 53 bzw.
Falzapparate 56, z. B. Farbzuführung, Stellbewegungen von
Walzen und/oder Zylindern, Feuchtwerk, Positionen etc. steuert und/oder
regelt.
-
Der
jeweilige Offset ΔΦi wird z. B. vor Produktionsbeginn vom Leitstand 60 oder
von der Rechen- und Datenverarbeitungseinheit 61 an die
Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 überführt und
dort gespeichert. In vorteilhafter Ausführung ist der Offset ΔΦi während
des Betriebes bzw. der Produktion der Druckmaschine an der Antriebseinheit 58 bzw.
Regeleinheit 58 selbst, insbesondere aber über die
Rechen- und Datenverarbeitungseinheit 61 veränderbar.
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Die
Offsetwerte ΔΦi für
die verschiedenen Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 können in
einer Variante auch in der übergeordneten
Antriebssteuerung 63 gespeichert werden. In diesem Fall
erhält
jede Antriebseinheit 58 bzw. Regeleinheit 58 über die
Signalleitungen 59; 62 (bzw. in Serie: nur 59)
als Vorgabe die Summe aus der rotierenden Leitachsposition Φ und dem
spezifischen, gespeicherten Offsetwert ΔΦi der
jeweiligen Antriebseinheit 58 bzw. Regeleinheit 58.
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So
folgen alle Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58,
beispielsweise die Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 der
beiden ersten z. B. als Drucktürme 51 ausgeführten Einheiten
sowie der Antriebseinheit 58 bzw. Regeleinheit 58 der
als Falzapparat 56 ausgeführten Einheit jeweils der rotierenden Leitachsposition Φ aus der übergeordneten
Antriebssteuerung 63 mit jeweils einem festgelegten Offsetwert ΔΦi relativ zur absoluten Lage der Leitachsposition Φ.
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In
dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 6 ist
die Signalleitung 59 mit mehreren, hier zwei, übergeordneten
Antriebssteuerungen 63 verbunden, welche jeweils voneinander
verschiedene Signale einer jeweiligen Leitachsposition Φa; Φb einer
Leitachse in die Signalleitung 59 einspeisen können. Dies
ist beispielsweise von Vorteil, wenn die Druckmaschine bzw. deren
Drucktürme 51 und/oder Druckeinheiten 52 und/oder
Druckwerke 53 und die zugehörigen Falzapparate 56 sowie
Leitelemente 57 mehreren, getrennt oder gemeinsam betreibbaren Sektionen 71; 72 zuordenbar
sein sollen. Es können jedoch
Produktionen und Bahnführungen
die in 6 durch eine strichlierte Linie angedeutete Sektionstrennung überschreiten
und aus Druckeinheiten 53 der einen, in Druckeinheiten 53 der
anderen und/oder den Falzapparat 56 der anderen Sektion 71; 72 geführt werden.
Die einzelnen Drucktürme 51 sind
beispielsweise verschiedenen Falzapparaten 56 zuordenbar.
Auch innerhalb eines Druckturmes 51 sind Untergruppen,
z. B. Druckeinheiten 53, verschiedenen Bahnen des Bedruckstoffes
mit unterschiedlichen Bahnführungen
zuordenbar, welche auf einen gemeinsamen oder gar auf verschiedene
Falzapparate 56 geführt
werden können.
Die Sektionen 71; 72 sind logisch somit nicht
als starre Einheiten zu verstehen.
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Die übergeordneten
Antriebssteuerungen 63 beziehen ihre Vorgaben bezüglich Ausgangspunkt und
Produktionsgeschwindigkeiten der jeweiligen Sektion 71; 72 und/oder
Bahnführung
von einer jeweils zugeordneten Rechen- und Datenverarbeitungseinheit 61,
welche wiederum mit mindestens einem Leitstand 60 verbunden
sind. In einer vorteilhaften Ausführung sind die beiden Rechen-
und Datenverarbeitungseinheiten 61 über eine Signalleitung 64 miteinander
und mit einer weiteren Signalleitung 73 verbunden, welche
mehrere, hier zwei, Leitstände 60 miteinander
verbindet. Die drei Signalleitungen 59; 64; 73 bilden
somit unterschiedliche Ebenen des Netzwerkes 09 zur Steuerung
der Druckmaschine. In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden zumindest über die
Signalleitung 73, gegebenenfalls aber auch über die
Signalleitung 64, auch die im Netzwerk 19 zur
Kommunikation von Bilddaten 02 und/oder Rasterdaten 04 zu
transportierenden Dateien transportiert, wobei vorzugsweise die
Leitstände 60 und/oder die
Rechen- und Datenverarbeitungseinheiten 61 die jeweiligen
auf den Signalleitungen 64; 73 zu transportierenden
Daten und/oder Dateien hinsichtlich ihres jeweilig erforderlichen
Datenflusses managen und ihrer jeweiligen Zieladresse zuführen.
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Für die einzelnen
Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 relevante
Offsetwerte ΔΦi werden für die betreffende Produktion
von der Rechen- und Datenverarbeitungseinheit 61 bzw. den
Rechen- und Datenverarbeitungseinheiten 61 über die
Signalleitung 64 den den jeweiligen Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 zugeordneten
untergeordneten Antriebssteuerungen 67 zugeleitet und vorzugsweise dort
gespeichert und mit der Leitachsposition Φa; Φb zu den Leitachspositionen Φi verarbeitet. Sind Untergruppen 52,
z. B. Druckeinheiten 52, einer Gruppe 68, z. B.
eines Druckturms 51, zwei verschiedenen Bahnen zugeordnet,
so verarbeitet die untergeordnete Antriebssteuerung 67 jeweils
die für
die betreffende Antriebseinheit 58 bzw. Regeleinheit 58 zugeordnete
Leitachsposition Φa; Φb der Leitachse,
je nach Zugehörigkeit
der betreffenden Druckbildstelle zu der einen oder anderen Bahn,
mit dem für
diese Bahnführung
vorgegebenen Offsetwert ΔΦi.
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Die Übermittlung
an die untergeordneten Antriebssteuerungen 67 erfolgt in
diesem Beispiel jedoch nicht direkt, sondern über ein Steuersystem 74, welches
der jeweiligen Gruppe 68 bzw. der eine eigene untergeordnete
Antriebssteuerung 67 aufweisende Einheit (z. B. Falzapparat 56)
zugeordnet ist. Das Steuersystem 74 ist mit der Signalleitung 64 (bzw.
mit der Rechen- und Datenverarbeitungseinheit 61) entweder
beispielsweise über
eigene Signalleitungen 75 verbunden oder aber Leitungsabschnitte
der Signalleitungen 75 sind Bestandteil der als Netzwerk 64 ausgeführten Signalleitung 64.
Das Steuersystem 74 steuert und/oder regelt beispielsweise
die von den Antriebsmotoren M verschiedenen Stellglieder und Antriebe
der Druckeinheiten 52 bzw. Druckstellengruppen 68 bzw.
Druckwerke 53 bzw. Falzapparate 56, z. B. Farbzuführung, Stellbewegungen
von Walzen und/oder Zylindern, Feuchtwerk, Positionen etc. Das Steuersystem 74 weist
eine oder mehrere (insbesondere speicherprogrammierbare) Steuereinheiten 76 auf.
Diese Steuereinheit 76 ist über eine Signalleitung 77 mit
der untergeordneten Antriebssteuerung 67 verbunden. Im
Fall mehrerer Steuereinheiten 76 sind diese durch die Signalleitung 77 auch
untereinander verbunden.
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Das
Steuersystem 74 bzw. deren Steuereinheiten) 76 ist/sind
in vorteilhafter Ausführung
durch nicht dargestellte Koppler, z. B. jeweils als Schnittstellenkarte
ausgebildete Netzwerkkoppler, lösbar mit
der Signalleitung 64 verbunden. Hierdurch ist die Gruppe 68 prinzipiell
für sich
abgeschlossen betreibbar, wobei die Steuerung der Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58 über
den Strang der untergeordneten Antriebssteuerung 67 mit
der Signalleitung 62 und die Steuerung der weiteren Funktionen
der Gruppe 68 über
den Strang des Steuersystems 74 erfolgt. Sollwerte sowie
Istwerte und Abweichungen sind über
den Koppler ein- bzw. ausgebbar. Die untergeordnete Antriebssteuerung 67 übernimmt
in diesem Fall die Vorgabe einer Leitachsposition Φ. Aus diesem
Grund und aus Gründen
der Redundanz ist es vorteilhaft, wenn alle untergeordneten Antriebssteuerungen 67 mit
der Möglichkeit
zur Erzeugung und Vorgabe einer Leitachsposition Φ ausgebildet sind.
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Die
Offsetwerte ΔΦi werden in der Ausführung nach 6 somit
von der Signalleitung 64 über das jeweilige Steuersystem 74 der
betreffenden untergeordneten Antriebssteuerung 67 zugeführt. Dabei
können
die Offsetwerte ΔΦi alternativ von dort an die Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58 gegeben und dort gespeichert und verarbeitet
werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 6 kann die übergeordnete
Antriebssteuerung 63 entfallen, wenn z. B. eine oder mehrere
Gruppen 68 bzw. eine der eine eigene untergeordnete Antriebssteuerung 67 aufweisenden
Einheiten (z. B. Falzapparat 56) eine untergeordnete Antriebssteuerung 67 aufweist.
Die virtuelle Leitachse bzw. Leitachsposition Φ ist dann z. B. von einer der
Antriebssteuerungen 67 vorgebbar.
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Sehr
vorteilhaft ist es, für
den Umlauf einer noch nicht an die einzelnen Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58 angepassten Leitachse und die die Winkellage
betreffenden Informationen (Offsetwerte ΔΦi,
Registerabweichungen) gesonderte Signalleitungen 59 bzw. 64; 75; 77 vorzusehen.
So kann einerseits die Grundausrichtung der einzelnen Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58 durch Übermittlung und/oder Veränderung
der Offsetwerte ΔΦi als auch eine während der Produktion erforderliche
Korrektur der Winkellage im Hinblick auf die Regelung eines Längsregisters über die
gesonderte Signalleitung 64; 75; 77 an
die untergeordneten Antriebssteuerungen 67 (bzw. die Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58 selbst) erfolgen. Im Fall einer Registerregelung
wird beispielsweise ein entsprechender Stellwert über die
Signalleitung 77 zur Steuerung 67 geführt und
bei der Ermittlung der spezifischen Sollwinkellage für die einzelne
Antriebseinheit 58 bzw. Regeleinheit 58 dem aus
Leitachsposition Φ; Φa; Φb und Offset ΔΦi gebildeten Sollwert überlagert. Durch diese Vorgehensweise
wird ein erhöhter Datenfluss über die
die Leitachse führende
Signalleitung 59 vermieden. Es müssen auch nicht viele unterschiedliche,
auf die jeweiligen Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 bereits
angepasste Datenpakete durch diese Signalleitung 59 geführt werden.
Dies hätte
bezogen auf die einzelne Antriebseinheit 58 bzw. Regeleinheit 58 eine
deutlich erniedrigte mögliche
Signalrate zur Folge. Die untergeordneten Antriebssteuerungen 67 verwalten
lediglich eine eng begrenzte Anzahl von Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58, sodass die Daten in den Signalleitungen 62 entsprechend
handhabbar sind. Dies ist jedoch nicht vergleichbar mit der Anzahl
sämtlicher,
einer gesamten Sektion 71; 72 zugeordneter Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58.
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Für alle beschriebenen
Ausführungen
wird mindestens eine Leitachsposition Φ; Φa; Φb durch mindestens eine Antriebssteuerung 63; 67 vorgegeben,
an welcher bzw. an welchen sich die Antriebseinheiten 58 bzw.
Regeleinheiten 58 der verschiedenen mechanisch voneinander
unabhängig
angetriebenen Einheiten in ihrer Lage orientieren.
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Jedem
dieser Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 ist
ein spezifischer Offsetwert ΔΦi zuordenbar, welcher jeweils die relative
Soll-Lage zur Leitachsposition Φ; Φa; Φb der zugewiesenen Leitachse
ausdrückt.
So werden beispielsweise für eine
bestimmte Produktion sämtlichen
mechanisch voneinander unabhängigen
Antriebseinheiten 58 bzw. Regeleinheiten 58 der
Drucktürme 51 (bzw. Druckeinheiten 52 bzw.
Druckwerke 53) sowie der zugeordneten Antriebseinheit 58 bzw.
Regeleinheit 58 des Falzapparates 56 und gegebenenfalls
Leitelementen 57 jeweils spezifische Offsetwerte ΔΦi in Bezug auf die für die Produktion relevante
Leitachse zugeordnet.
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Diese
Offsetwerte ΔΦi beruhen im Wesentlichen auf rein geometrischen
Verhältnissen.
Zum einen sind sie von der gewählten
Bahnführung,
d. h. vom Bahnweg zwischen den einzelnen Einheiten abhängig. Zum
anderen können
sie von einer zufälligen oder
gewählten
Nulllage der einzelnen Antriebseinheit 58 bzw. Regeleinheit 58 abhängen. Letzteres entfällt für die einzelne
Antriebseinheit 58 bzw. Regeleinheit 58, wenn
deren definierte Nulllage mit der Nulllage der Leitachse zusammenfällt.
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7 zeigt
in einer vereinfachten Darstellung beispielhaft einen Falzapparat 81 der
Druckmaschine. Vorzugsweise mehrere Stränge 82 des als eine
Materialbahn ausgebildeten, in der Druckmaschine zuvor bedruckten
Bedruckstoffes laufen jeweils von einem z. B. motorisch angetriebenen
Zugwalzenpaar 83 gezogen in den Falzapparat 81 ein, wobei
z. B. mehrere Strangbündel 85 an
einem Walzenpaar 84 zusammengeführt werden. Die zusammengeführten und übereinandergelegten
Stränge 82 des
Bedruckstoffes werden zu einem mit einem z. B. vierfachen Schneidzylinder 86 zusammenwirkenden z.
B. 7-fachem Transportzylinder 87 weitertransportiert. Der
Schneidzylinder 86 weist an seinem Umfang in dessen Axialrichtung
verlaufende, vorzugsweise äquidistant
versetzt angeordnete Schneidmesser 88 auf, die mit am Umfang
des Transportzylinders 87 ausgebildeten Schneidspalten 89 zusammenwirken.
Jedes quer zur Transportrichtung der Stränge 82 geschnittene
Exemplar des Druckerzeugnisses wird an der Mantelfläche des
Transportzylinders 87 durch eine an dessen Umfang angeordnete
Haltevorrichtung 91, z. B. Punkturleiste 91, gehalten.
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Am
Transportzylinder 87 sind ferner sieben Falzmesser 92 angebracht,
die jeweils bei Erreichen eines Spalts 93 (je nach Sammel-
oder Normalbetrieb jedes oder jedes mehrfache Mal) zwischen dem Transportzylinder 87 und
einem diesem in Transportrichtung des Bedruckstoffes nachgeordneten
Falzklappenzylinder 94 ausgefahren werden, um die am Transportzylinder 87 transportierten
Exemplare des Druckerzeugnisses an den Falzklappenzylinder 94 zu übergeben
und zu falzen. Hierzu weist der Falzklappenzylinder 94 in
Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet
z. B. ebenso viele Falzklappen (nicht dargestellt) auf, wie die
Anzahl der Falzmesser 92 und/oder der Haltevorrichtungen 91 am
Transportzylinder 87, hier insbesondere sieben. Die gefalzten
Exemplare des Druckerzeugnisses werden vom Falzklappenzylinder 94 an
ein Schaufelrad 96 übergeben und
von diesem auf eine Auslagevorrichtung 97, z. B. ein Förderband 97,
ausgelegt. Vorzugsweise innerhalb des Falzapparates 81 kann
eine Vorrichtung zur Ausbildung eines dritten Falzes, d. h. eines
zweiten Längsfalzes,
vorgesehen sein (nicht dargestellt).
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Der
Falzapparat 81 ist vorzugsweise gleichfalls in das Netzwerk 09 zur
Steuerung der Druckmaschine eingebunden, z. B. gemäß der Detaildarstellung
der 6. Dadurch kann mindestens eine, vorzugsweise
jedoch jede der in der Druckmaschine vorgesehenen Bebilderungsvorrichtungen 13 in
Verbindung mit ihrer jeweiligen Steuervorrichtung 14 in
Abhängigkeit
von dem im Falzapparat 81 herzustellenden Falzprodukt gesteuert
werden. Insbesondere kann mindestens eine zu bebildernde Druckbildstelle in
Abhängigkeit
von einem Schnittregister des Falzapparates 81 gesteuert
werden.
-
- 01
- Rechner
- 02
- Bilddaten
- 03
- Rechner,
Rasterimageprozessor
- 04
- Rasterdaten
- 05
- –
- 06
- Speichervorrichtung
- 07
- Netzwerk
in der Druckvorstufe
- 08
- Rechner
- 09
- Netzwerk
zur Steuerung der Druckmaschine
- 10
- –
- 11
- Druckeinheit,
H-Druckeinheit
- 12
- Formzylinder
- 13
- Bebilderungsvorrichtung
- 14
- Steuervorrichtung
- 15
- –
- 16
- Datenleitung
- 17
- Rechner
- 18
- Maschineneinheit
- 19
- Netzwerk
für Bilddaten
und/oder Rasterdaten
- 20
- –
- 21
- Logikeinheit
- 22
- Antriebssteuervorrichtung
- 23
- Sektionssteuervorrichtung
- 24
- Fileserver
- 25
- –
- 26
- Schnittstelle
- 27
bis 50
- –
- 51
- Druckturm
- 52
- Untergruppe,
Druckeinheit
- 53
- Druckwerk,
Doppeldruckwerk
- 54
- –
- 55
- –
- 56
- Falzapparat
- 57
- Leitelement
- 58
- Antriebseinheit,
Regeleinheit
- 59
- Signalleitung,
Verbindung
- 60
- Bedieneinheit,
Leitstand
- 61
- Rechen-
und Datenverarbeitungseinheit, Rechner
- 62
- Signalleitung,
Netzwerk, Bus
- 63
- Recheneinheit,
Antriebssteuerung, übergeordnet
- 64
- Signalleitung,
Netzwerk
- 65
- –
- 66
- –
- 67
- Antriebssteuerung,
untergeordnet
- 68
- Gruppe,
Druckstellengruppe
- 69
- –
- 70
- –
- 71
- Sektion
- 72
- Sektion
- 73
- Signalleitung
- 74
- Steuersystem
- 75
- Signalleitung
- 76
- Steuereinheit
- 77
- Signalleitung
- 78
- –
- 79
- –
- 80
- –
- 81
- Falzapparat
- 82
- Strang
- 83
- Zugwalzenpaar
- 84
- Walzenpaar
- 85
- Strangbündel
- 86
- Schneidzylinder
- 87
- Transportzylinder
- 88
- Schneidmesser
- 89
- Schneidspalt
- 90
- Haltevorrichtung,
Punkturleiste
- 91
- Falzmesser
- 92
- Spalt
- 93
- Falzklappenzylinder
- 94
- –
- 95
- Schaufelrad
- 96
- Auslagevorrichtung,
Förderband
- Φ
- Leitachsposition
- Φa
- Leitachsposition
- Φb
- Leitachsposition
- M
- Antriebsmotor